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STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung mit einem Dichtring
zur Anordnung in beispielsweise einem Wälzlager bzw. eine Dichtungsvorrichtung
in Form einer so genannten Dichtpackung.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Lagervorrichtung mit einem
Dichtring, in den ein Drehungs-Sensorelement
eingesetzt ist, und eine Dichtungsvorrichtung mit einer Sensoreinrichtung
zum Erfassen von Drehung, aus dem erwähnten Sensor und einem Pulsar-Ring
besteht, dessen Drehbewegungen von dem Sensor erfasst werden.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Sowohl
ein Magnetsensor als auch ein Pulsar-Ring mit in Umfangsrichtung
im Wechsel angeordneten N- und S-Polen sind als Sensorvorrichtung zum
Erfassen von Drehung in beispielsweise einer Lagervorrichtung für die Achse
eines Kraftfahrzeugs eingesetzt bzw. zum Erfassen der Raddrehzahl
bei einer Antiblockierfunktion vorgesehen.
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Die
US-A-4 946 296, die den am nächsten kommenden
Stand der Technik darstellt, beschreibt eine Vorrichtung zum Abdichten
und zum Erzeugen elektrischer Impulse in einer Lagervorrichtung
mit feststehenden und drehenden Ringen und insbeson dere ein Radlager
für Kraftfahrzeuge.
Die Vorrichtung besteht aus einem Dichtungsbereich auf dem feststehenden
Lagerring mit einem eingebetteten Impulsgeber zum Erfassen von Drehbewegung
und einem Dichtungsbereich und dem drehenden Lagerring mit in einem
bestimmten Abstand voneinander angeordneten Zellen zum Aktivieren
des Impulsgebers, wobei der drehende Lagerring relativ zum Dichtungsbereich
dreht, der gegen durch ein den feststehenden Lagerring haltendes
Maschinenelement gegen Drehung gesichert ist.
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Nach
dem Vorschlag der Erfinder ist die Vorrichtung zum Erfassen von
Drehung in eine als Dichtpackung bezeichnete Dichtungsvorrichtung
integriert.
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Die
Dichtpackung nach diesem Vorschlag weist einen Dichtring auf der äußeren Durchmesserseite
mit Befestigung auf einem inneren Umfang eines Wälzlager-Außenrings und einen Dichtring
auf der inneren Durchmesserseite mit Befestigung auf einem äußeren Umfang
eines Innenrings auf.
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Der
Magnetsensor ist auf einer inneren Durchmesserseite des Dichtrings
auf der äußeren Durchmesserseite
befestigt. Der Pulsar-Ring ist so auf der äußeren Durchmesserseite des
Dichtrings auf der inneren Durchmesserseite angebracht, dass er
dem Magnetsensor in radialer Richtung gegenüberliegt.
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In
diesem Falle ist der Magnetsensor auf einem inneren Umfang eines
ringförmigen
Körpers
des Dichtrings auf der äußeren Durchmesserseite
mit dazwischenliegendem Harzmaterial befestigt. Das Harzmaterial
ist einstückig
mit dem ringförmigen
Körper
des Dichtrings auf der äußeren Durchmesserseite
ausgebildet oder mit diesem verklebt dergestalt, dass es ein äußeres Gehäuse bildet,
das einen Umfang des Sensors abdeckt.
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Diese
Anordnung ist deswegen vorgesehen, weil der ringförmige Körper des
Dichtrings auf der äußeren Durchmesserseite
in eine innere Umfangsfläche
eines Außenrings
oder dergleichen eingepresst ist, so dass der Dichtring auf der äußeren Durchmesserseite
sicher auf dem Außenring
befestigt ist.
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In
einer Anordnung jedoch, in welcher der Magnetsensor durch Einpressen
in den inneren Umfang des ringförmigen
Körpers
des Dichtrings auf der äußeren Durchmesserseite
befestigt ist, erfolgt aufgrund einer großen Differenz zwischen der
linearen Ausdehnung des ringförmigen
Körpers
des Dichtrings auf der äußeren Durchmesserseite
und der des äußeren Gehäuses eine
Kontraktion des Materials nach erfolgter Ausbildung des äußeren Gehäuses.
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Wenn
also ein derartiger Spalt entsteht, dringt auf dem Dichtring befindliches
Spritzwasser leicht über
den Spalt von außen
in das Lager ein, was eine Verschlechterung des Lagerverhaltens
insofern zur Folge haben kann, als das Schmiermittel im Lagerbeeinträchtigt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Damit
besteht eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
einer Lagervorrichtung mit einem Dichtring, bei welcher das Entstehen
eines Spalts im Grenzflächenbereich
zwischen einem ringförmigen
Körper
des Dichtrings und dem äußeren Gehäuse kaum
zu erwarten ist, so dass eine hohe Dichtleistung gewährleistet
wird.
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Weitere
Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
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Eine
erfindungsgemäße Lagervorrichtung
ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
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Da
gemäß der vorliegenden
Erfindung das äußere Gehäuse einstückig auf
dem äußeren Umfang
des ringförmigen
Körpers
so ausgebildet bzw. mit diesem verklebt ist, dass eine Kontraktion
radial nach innen erfolgt und sich das äußere Gehäuse sich im Presskontakt hiermit
befindet, ist die Bildung eines Spalts im Grenzflächenbereich
zwischen dem ringförmigen
Körper
und dem äußeren Gehäuse kaum
zu erwarten. Somit lässt
sich ein Dichtring mit hoher Dichtleistung bereitstellen.
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Die
Erfindung ist vorzugsweise so konzipiert, dass das Sensorelement
nicht mit der inneren Umfangsoberfläche des Außenelements in Berührung steht
und im Wesentlichen die äußere Umfangsoberfläche des
ringförmigen
Körpers
kontaktiert.
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Da
in diesem Falle Harz zwischen dem Außen- und dem Sensorelement
vorgesehen ist, gelangt selbst beim Entstehen eines Spalts auf der Oberfläche zwischen
dem Außenelement
und dem äußeren Gehäuse und
beim Eindringen von Wasser über
den Spalt das Wasser nicht in Kontakt mit dem Sensorelement. Somit
lassen sich elektrische Kurzschlüsse
des Sensorelements zuverlässig
verhindern.
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Die
Erfindung ist vorzugsweise so aufgebaut, dass aufgrund der Anordnung
des Sensorelements dessen Kontakt mit der äußeren Umfangsoberfläche des
ringförmigen
Körpers
im Wesentlichen ausgeschlossen ist.
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Vorzugsweise
ist die Erfindung so beschaffen, dass durch die Anordnung des Sensorelements ein
Kontakt desselben mit der inneren Umfangsoberfläche des Außenelements im Wesentlichen
verhindert wird.
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Da
in diesen Fällen
Harz zwischen dem ringförmigen
Körper
und dem Sensorelement angeordnet ist, gelangt selbst bei Entstehung
eines Spalts im Grenzflächenbereich
zwischen dem Außenelement und
dem äußeren Gehäuse und
beim Eindringen von Wasser über
den Spalt das Wasser nicht in Kontakt mit dem Sensorelement. Somit
lassen sich elektrische Kurzschlüsse
des Sensorelements zuverlässig verhindern.
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Vorzugsweise
weist erfindungsgemäß der ringförmige Körper eine
elastische Lippe auf, die in Kontakt mit der äußeren Umfangsoberfläche des
Innenelements oder eines auf der äußeren Umfangsoberfläche befestigten
Elements steht, so dass der ringförmige Körper mit einem Kontakt-Dichtungsbereich
versehen ist.
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Da
in diesem Falle durch die elastische Lippe ein Kontakt-Dichtungsbereich
gebildet wird, ist die Dichtwirkung des Dichtrings erhöht.
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Vorzugsweise
ist erfindungsgemäß ein mit dem
Sensorelement verbundener Kabelbaum zur Ummantelung von Signalleitungen
in das Außengehäuse eingebettet.
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Bei
dieser Anordnung erreicht selbst bei der Entstehung eines schmalen
Spalts im Grenzflächenbereich
zwischen dem Kabelbaum und dem aus Harz bestehenden äußeren Gehäuse und
beim Eintritt von Wasser über
den Spalt das Wasser nicht den Kontaktbereich zwischen dem Sensorelement
und den Signalleitungen.
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Ist
dagegen der Kabelbaum nicht in das aus Harz bestehende Außengehäuse eingebettet
und eine Einbettung lediglich der Signalleitungen vorgesehen, so
entsteht ein schmaler Spalt im Grenzflächenbereich zwischen der Ummantelung
der Signallei tungen und dem aus Harz bestehenden Außengehäuse und
tritt Wasser ein, das entlang der Ummantelung sowie der Leiter der
Signalleitungen strömt und
den Anschlussbereich des Sensorelements und der Signalleitungen
erreicht. Als Folge kann ein Defekt dahingehend entstehen, dass
ein elektrischer Kurzschluss in dem Sensorelement verursacht wird.
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Andererseits
wird bevorzugt, dass der Kabelbaum in das äußere Gehäuse eingebettet ist, weil hierdurch
der vorerwähnte
Defekt mit Sicherheit vermieden wird.
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KURZBSCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
Aufgabe und weitere Zielsetzungen sowie Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht der oberen Hälfte
einer Lagervorrichtung mit einer Dichtungsvorrichtung nach einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
Querschnittsansicht eines Abschnitts eines Außen- und eines Innenrings der in 1 dargestellten
Lagervorrichtung und eine im größeren Maßstab gehaltene
Hauptschnittansicht der zwischen den Innen- und Außenringen
angeordneten Dichtungsvorrichtung;
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3 eine
Perspektivansicht, die im größeren Maßstab das
einstückig
mit einem ersten Dichtring der in 2 dargestellten
Dichtungsvorrichtung aus Harz hergestellte äußere Gehäuse mit dem Hauptteil der Vorrichtung
zeigt;
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4 eine
im größeren Maßstab gehaltene Querschnittsansicht
des Hauptteils der Dichtungsvorrichtung mit einem anderen ersten
Dichtring als in 2 dargestellt;
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5 eine
im größeren Maßstab gehaltene Querschnittsansicht
entsprechend 2 als Hauptschnittansicht der
Dichtungsvorrichtung mit einem noch anderen ersten Dichtring als
in 2 dargestellt; und
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6 eine
Querschnittsansicht des Hauptteils einer Lagervorrichtung nach einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
sämtlichen
voraufgeführten
Zeichnungen sind jeweils gleiche Bauteile durch gleiche Bezugsziffern
bezeichnet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHSRUNGSFORMEN
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Es
folgt zunächst
eine Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung mit Bezug auf 1 bis 3.
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Eine
Lagervorrichtung 2 weist ein doppelreihiges Wälzlager 4 und
eine Dichtungsvorrichtung 6 auf.
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Das
Lager 4 ist mit einem einzelnen Außenring 14, zwei Innenringen 16,
einer Anzahl von Kugeln 18 und zwei kronenförmigen Käfigen 20 versehen.
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Der
Außenring 14 besitzt
als feststehendes Außenelement
zwei Reihen in axialer Richtung sich erstreckender Laufflächenabschnitte.
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Beide
Innenringe 16 sind als Innenelemente durch den Außenring 14 nach
innen verlaufend und drehbar so angeordnet, dass sie in der axialen
Richtung nebeneinander liegen.
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Die
Kugeln 18 sind zwischen dem Außenring 14 und den
Innenringen 16 eingesetzt und werden durch die Käfige 20 gehalten.
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Die
Dichtungsvorrichtung 6 ist so konzipiert, dass ein erster
Dichtring 22 und ein zweiter Dichtring 24 kombiniert
vorgesehen sind.
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Der
erste Dichtring 22 ist auf einer Seite des Außenrings 14 befestigt
und es sind eine elastische Hauptlippe 30 und eine elastische
Hilfslippe 32 auf einem ringförmigen Körper 26 ausgebildet.
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Der
ringförmige
Körper 26 umfasst
einen zylindrischen Abschnitt 26a in axialer Richtung und
einen Scheibenabschnitt 26b in einer solchen Anordnung
auf, dass ein axiales inneres Ende des zylindrischen Abschnitts 26a radial
nach innen gebogen ist. Der ringförmige Körper 26 ist vorzugsweise
aus Metall hergestellt, kann aber auch aus Hartharz gefertigt sein.
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Der
zweite Dichtring 24 ist auf einer Seite des Innenrings 16 befestigt
und es sind eine elastische axiale Lippe 38 und eine elastische
radiale Lippe 40 auf dem ringförmigen Körper 34 aufgebracht.
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Der
ringförmige
Körper 34 weist
einen in der axialen Richtung verlaufenden zylindrischen Abschnitt 34a und
einen Scheibenabschnitt 34b in einer solchen Anordnung
auf, dass ein axiales äußeres Ende
des zylindrischen Abschnitts 34a radial nach außen gebogen
ist.
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Ein
Schmiermittel 51 ist zwischen die elastischen Lippen 30 und 32 des
ringförmigen
Körpers 26 des
ersten Dichtrings 22 und des ringförmigen Körpers 34 des zweiten
Dichtrings 24 eingebracht. Zwischen dem ersten Dichtring 22 und
dem zweiten Dichtring 24 befindet sich ein Schmiermittel 53.
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Die
elastischen Lippen 30, 32, 38 und 40 bestehen
aus einem Gummimaterial wie Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR)
und sind durch Vulkanisieren auf die ringförmigen Körper 26 und 34 aufgebracht.
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Der
ringförmige
Körper 26 des
ersten Dichtrings 22 besteht aus einem unmagnetischem Material
wie JIS SUS304.
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Ein
Sensorelement 10 ist einstückig mit dem ersten Dichtring 22 und
ein Pulsar-Ring 12 einstückig. mit dem zweiten Dichtring 24 ausgebildet.
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In
diesem Falle handelt es sich bei dem Sensorelement 10 beispielsweise
um eine Halbleiterschaltung und vorzugsweise um einen Magnetsensor als
solchen wie ein Lochelement, einen Loch-IC und ein magnetisches
Widerstandselement oder einen Teil hiervon.
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Das
Sensorelement 10 ist auf einer äußeren Umfangsoberfläche des
zylindrischen Abschnitts 26a des zylindrischen Körpers 26 des
ersten Dichtrings 22 angeordnet.
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Ein äußeres Gehäuse 8 ist
aus Harz hergestellt und auf einem äußeren Umfang des zylindrischen
Abschnitts 26a des ringförmigen Körpers 26 so befestigt,
dass es das Sensorelement 10 abdeckt.
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In
diesem Falle wird das äußere Gehäuse 8 durch
Einsatzformen mit einer zum Abdecken des Sensorelements 10 ausreichenden
Dicke gebildet und mit einem vorgegebenen Presssitz in die innere Umfangsoberfläche des
Außenrings 14 so
eingesetzt.
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Das
Sensorelement 10 ist über
das äußere Gehäuse 8 auf
einer äußeren Umfangsoberfläche des
zylindrischen Abschnitts 26a des ringförmigen Körpers 26 befestigt.
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Das äußere Gehäuse 8 ist
aus einem technischen Verbundkunststoff wie Polyphenylensulfid (PPS),
Polybutylen-Therephthalat (PBT) und Polyamid (PA) hergestellt.
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Ein
Flansch 41 ist einstückig
mit dem äußeren Gehäuse 8 ausgebildet.
Der Flansch 41 fixiert das Sensorelement 10 in
axialer Richtung in der Weise, dass der erste Dichtring 22 gegen
den Außenring 14 festgelegt
ist.
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Der
Pulsar-Ring 12 ist durch Vulkanisierformen von Magnetpulver
enthaltendem Gummi hergestellt und wird dadurch magnetisiert, dass
N- und S-Pole abwechselnd in der Umfangsrichtung angeordnet sind.
Der Pulsar-Ring 12 ist an einer solchen Stelle zum Innern
des ringförmigen
Körpers 34 des zweiten
Dichtrings 24 hin befestigt, dass er dem Sensorelement 10 in
radialer Richtung gegenüberliegt.
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Im
Einsatz werden beim Drehen des Innenrings 16 in dem Zustand,
in welchem der Außenring 14 an
einer Drehung gehindert ist, die Magnetpole des mit dem Innenring 16 drehenden
Pulsar-Rings 12 aufeinanderfolgend in eine Position gegenüber dem auf
der Seite des Außenrings 14 befestigten
Sensorelement 10 gebracht.
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Da
die Richtung des vom Pulsar-Ring 12 erzeugten Magnetflusses
zum Sensorelement 10 alternierend wechselt, wird in diesem
Falle eine Wechselspannung vom Sensorelement 10 ausgegeben.
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Der
Wellenformzyklus der Wechselspannung ändert sich in Abhängigkeit
von der Umdrehungsphase und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Pulsar-Rings 12.
Durch elektrische Verarbeitung der Wechselspannung ergeben sich
die Umdrehungsphase, die Umdrehungsgeschwindigkeit und die Drehzahl
des Innenrings 16.
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Bei
der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist das Sensorelement 10 auf
der äußeren Umfangsoberfläche des
zylindrischen Abschnitts 26a des ringförmigen Körpers 26 des ersten
Dichtrings 22 angeordnet und von dem äußeren Gehäuse 8 abgedeckt.
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Aus
diesem Grunde befindet sich nach erfolgtem Pressformen des äußeren Gehäuses 8 einstückig mit
dem zylindrischen Abschnitt 26a bzw. Verkleben mit demselben
das Außengehäuse 8 aufgrund
seiner Kontraktionsfunktion in einem Presskontakt mit dem zylindrischen
Abschnitt.
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Dies
hat zur Folge, dass selbst bei unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten
zwischen dem zylindrischen Abschnitt 26a des ringförmigen Körpers 26 und
dem äußeren Gehäuse 8 die
Bildung eines Spalts im Grenzflächenbereich
zwischen dem zylindrischen Abschnitt 26a und dem äußeren Gehäuse 8 praktisch
auszuschließen
ist.
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Selbst
beim Aufspritzen von Wasser auf den ersten Dichtring 22 von
außen
wird deshalb ein Eindringen des Wassers in das Innere und damit
eine Beeinträchtigung
des Schmiermittels für
das Lager 4 verhindert.
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Die
vorbeschriebene Ausführung
ist wie folgt konzipiert:
Im Falle des ersten Dichtrings 22 mit
dem hierin eingebetteten Sensorelement 10 ist das äußere Gehäuse 8 so
in einem Schulterabschnitt der äußeren Umfangsoberfläche des
Innenrings 16 eingepresst, dass eine feste Passung entsteht.
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Im
Falle des zweiten Dichtrings 24 mit darin befindlichem
Pulsar-Ring 12 ist der ringförmige Körper 34 unter Ausbildung
einer festen Passung in einen Schulterabschnitt der äußeren Umfangsoberfläche des
Innenrings 16 eingepresst.
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Da
in diesem Falle wie für
den zweiten Dichtring 24 beschrieben der ringförmige Körper 34 aus Metall
in den Innenring 16, d.h. Metall in Metall, eingepresst
ist, reicht die Montagefestigkeit des zweiten Dichtrings 24 aus,
um einen festen Sitz des zweiten Dichtrings 24 zu gewährleisten.
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Andererseits
ist wie für
den ersten Dichtring 22, beschrieben das äußere Gehäuse 8 in
den Außenring 14,
d.h. Harz in Metall, eingepresst, so dass die Montagefestigkeit
des ersten Dichtrings 22 schnell zu gering wird.
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Aus
diesem Grunde ist beispielsweise bei einer Verformung des äußeren Gehäuses 8 zu
befürchten,
dass der erste Dichtring 22 verhältnismäßig einfach in der axialen
Richtung verschoben wird.
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Unter
Berücksichtigung
all dieser Gesichtspunkte sind ein konvexer und ein konkaver Abschnitt, die
in axialer Richtung durch eine Einrastfunktion ineinander greifen,
getrennt voneinander an dem Schulterabschnitt 14a der inneren
Umfangsoberfläche
des Außenrings 14 und
des aus Harz bestehenden Au ßengehäuses 8 des
ersten Dichtrings 22 angebracht, so dass ein Verschieben
des ersten Dichtrings 22 vom Außenring kaum zu erwarten ist.
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Im
Einzelnen ist ein radial nach außen verlaufender konvexer Abschnitt 44 an
einem inneren Ende der äußeren Umfangsoberfläche des
Außengehäuses 8 des
ersten Dichtrings 22 in axialer Richtung vorgesehen.
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Weiter
kann allgemein, wenn der Schulterabschnitt 14a der inneren
Umfangsoberfläche
des Außenrings 14 des
Lagers 4 geschliffen werden soll, die gesamte axiale Länge des
Schulterabschnitts 14a schleifbearbeitet werden. Aus diesem
Grunde ist eine Nut 42 zum Eingriff des Schleifwerkzeugs
in der Umfangsrichtung durchgehend mit einem Winkelabschnitt zwischen
dem Schulterabschnitt 14a und einem Laufflächenabschnitt 14b vorgesehen.
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Die
Nut 42 für
den Eingriff des Werkzeugs wird als der vorerwähnte konkave Abschnitt herangezogen.
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Bei
dieser Anordnung wird beim Einsetzen des ersten Dichtrings 22 in
den Schulterabschnitt 14a des Außenrings 14 zunächst der
konvexe Abschnitt 44 bis hin zur Position der Werkzeug-Eingriffsnut 42 elastisch
radial nach innen gekrümmt
bzw. abgelenkt. Hierdurch wird der konvexe Abschnitt 44 elastisch
in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und durch
eine Einrastfunktion in Eingriff gebracht.
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Dies
hat zur Folge, dass der erste Dichtring 22 in axialer Richtung
an den Außenring 14 zur
Anlage gebracht wird und dass selbst bei einer Verformung des äußeren Gehäuses 8 während des
Einsatzes der erste Dichtring 22 nicht so einfach in axialer Richtung
verschoben werden kann.
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Weiter
wird bei diesem Eingriff der konvexe Abschnitt 44 so gekrümmt, dass
er aus der Werkzeug-Eingriffsnut 44 freikommt, wenn der
erste Dichtring 22 zusammengedrückt und zum äußeren Ende in
axialer Richtung gezogen wird.
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Dadurch
lässt sich
der erste Dichtring 22 verhältnismäßig einfach ausbauen und wird
die Wartung der Lagervorrichtung und ihrer Komponenten vereinfacht.
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Als
Nächstes
wird wie aus 2 und 3 ersichtlich
ein konvexer Führungsabschnitt 43 zum Herausziehen
der zwei mit dem Sensorelement 10 zu verbindenden Signalleitungen 45a und 45b nahe
der Einbauposition des Sensorelements 10 in dem äußeren Gehäuse 8 schräg radial
nach außen
vorstehend angeordnet.
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Ein
Kabelbaum 46 ist in den konvexen Führungsabschnitt 43 eingebettet.
Der Kabelbaum 46 umfasst ein Isolierrohr, welches die Signalleitungen 45a und 45b bündelt und
ummantelt.
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Auf
diese Weise kann selbst beim Entstehen eines kleinen Spalts im Grenzflächenbereich
zwischen dem Kabelbaum 46 und dem konvexen Führungsabschnitt 43 und
beim Eindringen von Wasser über
den Spalt das Wasser den Anschlussbereich zwischen dem Sensorelement 10 und
den Signalleitungen 45a und 45b nicht erreichen.
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In
dem Falle, wo der Kabelbaum 46 nicht und nur die Signalleitungen 45a und 45b in
den konvexen Führungsabschnitt 43 eingebettet
sind, fließt
beim Entstehen eines Spalts im Grenzflächenbereich zwischen der Ummantelung
der Signalleitungen 45a und 45b und dem konvexen
Führungsabschnitt 43 über den
Spalt eindringendes Wasser die Ummantelung und die Leiter der Signalleitungen
entlang bis in den Anschlussbereich des Sensorelements 10 und
der Signalleitungen 45a und 45b. Hierdurch entsteht möglicherweise
ein Defekt dahingehend, dass im Sensorelement 10 ein elektrischer
Kurzschluss verursacht wird.
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Weiter
wird wie aus 4 ersichtlich das Sensorelement 10 vorzugsweise
in einem im Wesentlichen berührugnsfreien
Zustand auf der äußeren Umfangsoberfläche des
zylindrischen Abschnitts 26a des ringförmigen Körpers 26 des ersten
Dichtrings 22 angeordnet und Harz in den Zwischenraum eingebracht.
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Der
Grund hierfür
ist, dass leicht ein schmaler Spalt im Grenzflächenbereich zwischen dem zylindrischen
Abschnitt 26a und dem äußeren Gehäuse 8 entsteht,
wenn der zylindrische Abschnitt 26a des ringförmigen Körpers 26 nicht
einwandfrei rund ist.
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Wird
unter diesen Bedingungen das Sensorelement 10 in Kontakt
mit dem zylindrischen Abschnitt 26a gebracht, so erreicht über den
Spalt eindringendes Wasser die Position des Sensorelements 10 und
besteht die unerwünschte
Möglichkeit,
dass im Sensorelement 10 ein Kurzschluss verursacht wird.
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Dagegen
wird wie vorbeschrieben das Harz zwischen den zylindrischen Abschnitt 26a und
das Sensorelement 10 eingebracht, so dass sich die beiden
Komponenten nicht berühren.
Entsteht in diesem Falle ein schmaler Spalt im Grenzflächenbereich
zwischen dem zylindrischen Abschnitt 26a und dem aus Harz
bestehenden äußeren Gehäuse 8 und
dringt Wasser über
den Spalt ein, so gelangt das Wasser nicht in Kontakt mit dem Sensorelement 10.
Aus diesem Grunde lässt
sich ein elektrischer Kurzschluss des Sensorelements 10 sicher
verhindern.
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Wie
an anderer Stelle bereits erwähnt,
ist die radiale Positionierung und Anordnung des Sensorelements 10 im äußeren Gehäuse 8 schwierig,
wenn sich das Harz zwischen dem zylindrischen Abschnitt 26a und
dem Sensorelement 10 befindet.
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Dieses
Problem wird dadurch gelöst,
dass der ringförmige
Körper 26 und
das Sensorelement 10 bei der Herstellung des äußeren Gehäuses 8 in
ein Verformungswerkzeug eingesetzt werden, wobei das Sensorelement 10 an
eine vorgegebene Position des Verformungswerkzeugs eingebracht und
in dieser gehalten wird.
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Auf
diese Weise lässt
sich das Sensorelement 10 selbst beim Eingießen flüssigen Harzes
in das Verformungswerkzeug immobilisieren. Aus diesem Grunde kann
das Sensorelement 10 so in das aus Harz bestehende äußere Gehäuse 8 des
ersten Dichtrings 22 eingebracht werden, dass das Sensorelement 10 radial
ausgerichtet ist und damit eine relative Position zwischen dem Sensorelement 10 des ersten
Dichtrings 22 und dem Pulsar-Ring 12 des zweiten
Dichtrings 24 genau eingehalten werden kann.
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Bei
der vorbeschriebenen Ausführungsform ist
der konvexe Abschnitt 44 auf dem äußeren Gehäuse 8 des ersten Dichtrings 22 angeordnet,
während
beispielsweise gemäß 5 der
konvexe Abschnitt 44 nicht auf dem äußeren Gehäuse 8 vorgesehen ist.
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Weiter
beinhaltet die vorbeschriebene Ausführungsform zum Beispiel eine
Lagervorrichtung 2 zur Lagerung eines Rads, doch ist diese
Lagervorrichtung auch für
verschiedene andere Einrichtungen einsetzbar.
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Darüber hinaus
ist die vorbeschriebene Ausführungsform
zum Beispiel so aufgebaut, dass die Dichtungsvorrichtung 6,
in welcher sich die beiden Dichtringe 22 und 24 kombiniert
befinden, in der Lagervorrichtung 2 angeordnet ist, wobei
jedoch auch die Möglichkeit
einer solchen Anordnung besteht, bei der nur der erste Dichtring 22 in
der Lagervorrichtung bzw. in Wälzlagern
von verschiedenartiger Form untergebracht ist.
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Dieses
Beispiel zeigt die 8.
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In 6 bezeichnen
die Bezugsziffer 141 ein dem Außenring 14 oder dergleichen
entsprechendes Außenelement,
die Bezugsziffer 221 einen dem ersten Dichtring 22 entsprechenden
Dichtring mit dem Sensorelement 10 und die Bezugsziffer 161 ein
dem Innenring 16 entsprechendes Innenelement.
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Der
Dichtring 221 weist auf einen ringförmigen Körper 261 von im Wesentlichen
zylindrischer Form, auf dessen äußerer Umfangsoberfläche das Sensorelement 10 berührungsfrei
angeordnet ist, und ein aus Harz bestehendes äußeres Gehäuse 81 von zur Abdeckung
des Sensorelements 10 ausreichender Dicke, das durch Einsatzformen
hergestellt ist.
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In
diesem Falle ist der mit dem Sensorelement 10 des Dichtrings 221 zusammen
angeordnete Pulsar-Ring 12 auf einer äußeren Umfangsoberfläche des
Innenelements 161 angeordnet.
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Weiter
liegt bei dieser Anordnung der zylindrische ringförmige Körper 261 des
Dichtrings 221 dem Pulsar-Ring 12 über einen
schmalen Spalt gegenüber
und bildet dieser schmale Spalt einen berührungsfreien Dichtungsabschnitt.
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Darüber hinaus
ist bei dieser Ausführungsform
keine elastische Lippe auf dem ersten und dem zweiten Dichtring 22, 24 vorgesehen
und sind die Dichtringe 22, 24 und die ihnen zugeordneten
Elemente mit relativer Drehung über
einen schmalen Spalt einander zugewandt, so dass ein berührungsfreier
Dichtungsabschnitt gebildet wird.