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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schrittweisen Fördern von
massiven Gegenständen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und bezieht sich insbesondere auf
die Verlagerung von Spulen in den Anlagen zur Herstellung und Bearbeitung
von Metallbändern.
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In
der metallurgischen Industrie sind die dünnen Bleche und Stahlbänder, die üblicherweise
in Form von zu Spulen aufgewickelten Bändern vorhanden sind, aus einem
Rohprodukt, wie beispielsweise einer Bramme hergestellt, die verschiedenen
Warm- und dann Kaltwalzverfahren, bis die gewünschte Dicke erreicht ist,
sowie gegebenenfalls verschiedenen Behandlungen, wie beispielsweise
Glühen,
Beizen, Skinpass, usw., unterzogen werden muss.
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Bis
vor kurzem erfolgten diese Vorgänge durch
aufeinander folgendes Durchlaufen jeder Spule durch getrennte Anlagen.
Jede Anlage ist nun mit einem Abwickler und einem Aufwickler verbunden, die
vorlaufseitig bzw. nachlaufseitig in Durchlaufrichtung angeordnet
sind, wobei jede Spule am Ausgang einer Anlage wieder aufgewickelt
wird, um zu einem Abwickler transportiert zu werden, der am Eingang der
folgenden Anlage angeordnet ist.
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Es
müssen
somit Fördermittel
für die
Spulen zwischen den Bearbeitungsanlagen angeordnet werden.
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Andererseits
sind die Durchlaufgeschwindigkeiten in den verschiedenen Anlagen
oft unterschiedlich, und es ist somit erforderlich, Speichermöglichkeiten
für eine
gewisse Anzahl von Spulen zwischen zwei aufeinander folgenden Anlagen
vorzusehen.
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Die
Spulen können
nacheinander mit Hilfe eines Laufkrans oder auch auf Bodenniveau
durch eine Fördervorrichtung
transportiert werden.
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Eine
solche Vorrichtung umfasst üblicherweise
eine Reihe von Ablegstationen für
die Spulen in Verbindung mit einem Mittel zur gleichzeitigen Weiterleitung
der Spulen von jeder Ablegstation zur nächsten, wobei sich jede Spule
schrittweise vom Ausgang einer Bearbeitungsanlage zum Eingang der folgenden
Anlage bewegt.
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So
wird zwischen zwei Bearbeitungsanlagen eine gewisse Anzahl von auf
den Ablegstationen gespeicherten Spulen beibehalten.
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Normalerweise
beträgt
die auf eine Spule gewickelte Bandlänge mehrere Hunderte Meter,
und ihr Gewicht kann mehrere Zehner Tonnen erreichen. Eine Fördereinrichtung
umfasst üblicherweise
vier oder fünf
Ablegstationen, was einer Gesamtlast von 100 bis 200 Tonnen entspricht.
Im Bedarfsfalle können
mehrere Fördereinrichtungen
hintereinander angeordnet werden, um die Speichermöglichkeiten
und die Förderdistanz
zu erhöhen.
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Seit
einigen Jahren wird danach getrachtet, kontinuierliche Linien herzustellen,
die es ermöglichen,
das Band direkt von einer Anlage zur nächsten übergehen zu lassen, aber die
Möglichkeiten
sind begrenzt, und es gibt immer noch getrennte Anlagen, die einen
Transport der Spulen über
eine gewisse Distanz erfordern.
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Ganz
allgemein umfasst ein Schrittförderer eine
stationäre
Reihe von Ablegstationen, die entlang einer Längsbewegungsrichtung angeordnet
und in Querebenen zentriert sind, die in einem konstanten Abstand
vorgesehen sind, und eine bewegliche Reihe von Übernahmestationen, die in demselben
Abstand und auf einem Längstragbalken
angeordnet sind, der einerseits vertikal zwischen einer abgesenkten
Stellung und einer angehobenen Stellung, für die die Übernahmestationen jeweils unter
bzw. über
den Ablegstationen angeordnet sind, und andererseits längs zwischen
einer zurückgefahrenen
und einer vorgefahrenen Stellung beweglich ist, für die jede Übernahmestation
abwechselnd in Querebenen von zwei aufeinander folgenden Ablegstationen
zentriert ist.
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So
sind in der zurückgefahrenen
Stellung des Balkens die Übernahmestationen
unter den Ablegstationen angeordnet und in denselben Querebenen
wie diese zentriert. Ein Anheben der Balkeneinheit in ihre angehobene
Stellung ermöglicht
es somit, die Übernahme
der auf der entsprechenden Ablegstation angeordneten Spule durch
jede Übernahmestation
zu gewährleisten.
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Der
Tragbalken wird nun um einen Schritt vorgefahren, wobei die Gesamtheit
der Spulen über dem
Boden verschoben wird, wobei jede Übernahmestation somit über der
folgenden Ablegstation angeordnet wird. Ein Absenken des Balkens
ermöglicht es,
die Spulen auf die entsprechenden Ablegstationen aufzulegen. Der
so von seiner Last befreite Balken kann nun in seine ursprüngliche
zurückgefahrene
Stellung zurückkehren,
wobei die Übernahmestationen
unter die auf den stationären
Ablegstationen angeordneten Spulen gelangen.
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Üblicherweise
sind die Ablegstationen jeweils von zwei am Boden angeordneten Abstützungsteilen
gebildet, die beiderseits eines Abschnitts vorgesehen sind, in dem
der Längstragbalken
angeordnet ist, wobei sich jede Übernahmestation
somit zwischen den beiden Abstützungsteilen
der entsprechenden Ablegstation befindet.
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Diese Übernahmestationen
sind notwendigerweise ziemlich schmal, und es ist somit erforderlich,
dass die Vertikal- und Horizontalbewegungen stoßfrei erfolgen, um eine Gefahr
eines Ungleichgewichts und Her abfallens einer Spule, deren Gewicht mehr
als 20 Tonnen betragen kann, zu vermeiden.
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Da
die Fördervorrichtung
mehrere Spulen speichern muss, kann die vom Balken getragene Gesamtlast
ungefähr
100 bis 200 Tonnen betragen. Ein Balken, der eine solche Last tragen
kann, muss offensichtlich steif genug sein und eine relativ große Höhe aufweisen,
um der Durchbiegung standzuhalten.
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Andererseits
sind die Tragstationen relativ schmal, und der Balken muss sich
parallel zu sich selbst verschieben, wobei er perfekt horizontal
bleibt, um das Gleichgewicht der Spulen sicher zu stellen. Zu diesem
Zweck werden üblicherweise
Systeme mit verformbaren Parallelogrammen verwendet, die mindestens
zwei Stangeneinheiten umfassen, deren Drehung durch Zylinder gesteuert
wird, um das Anheben und Absenken des Balkens zu bestimmen. Um das
Verspreizen zu vermeiden, müssen
die Stangen zu Beginn in der abgesenkten Stellung des Balkens leicht
geneigt sein. Solche Systeme sind somit relativ Platz raubend und
vergrößern die
Gesamthöhe
der Vorrichtung.
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Die
Erfindung soll diese Nachteile beseitigen und alle soeben dargelegten
Probleme mit Hilfe einer neuen besonders einfachen und kostengünstigen Fördervorrichtung
lösen,
die es ermöglicht,
in aller Sicherheit die schrittweise Verschiebung von voluminösen und
sehr schweren Gegenständen,
wie beispielsweise Metallspulen, zu gewährleisten. Das Problem wird
mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß liegt
der Tragbalken der Übernahmestationen
am Boden mit Hilfe von mindestens zwei gleitenden Auflageelementen
mit einstellbarer Höhe,
die sich vertikal auf mindestens einem Teil der Höhe des Balkens
erstrecken und jeweils mindestens zwei Zylinder zur Höheneinstellung des
Balkens umfassen, die synchron betätigt werden und jeweils mit
mindestens zwei gleitenden Führungsmitteln
für den
Tragbalken verbunden sind, die eine Längshin- und -herbewegung desselben
in eine Vorlaufrichtung in angehobener Stellung bzw. eine Rücklaufrichtung
in abgesenkter Stellung ermöglichen,
wobei jeder Zylinder zwei Elemente, jeweils ein festes und ein bewegliches,
umfasst, die in entgegen gesetzte Richtungen jeweils auf dem Balken
und am Boden aufliegen.
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Auf
besonders vorteilhafte Weise sind die Zylinder zur Höheneinstellung
des Balkens Hydraulikzylinder, die mit einer Versorgungsschaltung
mit konstanter Leistung, die für
alle Zylinder gleich ist, verbunden sind, um die Horizontalität des Balkens während seiner
Verschiebungen unabhängig
von der Lastverteilung aufrecht zu erhalten.
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Wie
angeführt,
muss der Tragbalken nämlich die
Last von mehreren Spulen tragen und umfasst zu diesem Zweck eine
horizontale Sohle, auf der die Übernahmestationen
montiert sind, und mindestens eine vertikale Versteifung mit einer
ausreichenden Höhe,
um die Steifigkeit des Balkens unter der Last der transportierten
Gegenstände
sicher zu stellen. Auf besonders vorteilhafte Weise erstrecken sich
die Einstellzylinder auf mindestens einem Teil der Höhe der Versteifung
in der abgesenkten Stellung des Balkens, damit die Gesamthöhe der Vorrichtung
von derselben Größenordnung
wie jene des Balkens ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsart
weist der Längsbalken
im Querschnitt ein umgekehrtes U-Profil auf, das einen im Wesentlichen
horizontalen oberen Teil, der eine Sohle für die Übernahmestationen bildet, und
zwei im Wesentlichen vertikale Flügel umfasst, die Versteifungen
des Balkens in der abgesenkten Position desselben bilden, wobei
mindestens die Höheneinstellungszylinder
im Inneren des Balkens zwischen den beiden Flügeln angeordnet sind.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsart umfasst jedes gleitende
Auflageelement einen Stützwagen,
der von einem Chassis gebildet ist, das auf mindestens einer Längsführungsschiene
mit Hilfe von zwei längs
beabstandeten Rollelementen aufliegt und auf dem mindestens ein
Hydraulikzylinder zur Höheneinstellung
des Tragbalkens befestigt ist.
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Insbesondere
kann der Wagen von zwei längs
beabstandeten Achsen beiderseits eines Mittelteils des Chassis getragen
werden, der eine Stützplattform
für einen
Hydraulikeinstellzylinder bildet, der ein auf der Plattform befestigtes
Element und ein auf dem Balken aufliegendes bewegliches Element aufweist.
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Nach
einem weiteren besonders vorteilhaften Merkmal ist der Balken bei
Vertikalverschiebung mit den beweglichen Elementen der Zylinder
verbunden, und die Stützwagen
der Zylinder sind auf den Führungsweg
durch ein Antihubmittel, das sich dem Anheben des einen oder anderen
der Stützwagen
in Bezug auf den Führungsweg
widersetzt, gedrückt gehalten.
Zu diesem Zweck können
die Stützwagen vorteilhafterweise
in Längsrichtung
durch mindestens eine Verbindungsstange verbunden sein, die von
einem Profil gebildet ist, das mindestens eine Sohle aufweist, die
unter mindestens zwei längs
beabstandeten Antihubwalzen verläuft.
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Bei
einer ersten Ausführungsart
der Erfindung weist die Einheit jedes Stützwagens mit seinen Rollelementen
und dem Einstellzylinder eine Breite auf, die geringer als jene
des Raums zwischen den beiden Flügeln
des Balkens ist, um sich in abgesenkter Position des Balkens zumindest
teilweise in diesen Raum einzufügen.
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Bei
einer zweiten Ausführungsart
umfasst jeder Stützwagen
ein Chassis, das zwischen den beiden Flügeln des U-förmigen Flügels angeordnet
ist und auf zwei Führungsschienen
mit Hilfe von zwei längs
beabstandeten Rollelementen liegt, die jeweils ein Paar Räder umfassen,
die außerhalb
des Balkens angeordnet und an zwei Enden einer Achse befestigt sind,
die durch eine Bohrung des Chassis verläuft und die beiden Flügel des
Balkens durchquert, wobei sie durch längliche Löcher verläuft, die in den Flügeln vorgesehen
sind und jeweils eine ausreichende Höhe aufweisen, um die Vertikalverschiebungen
des Balkens zwischen der abgesenkten und der angehobenen Stellung
zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
hat jedes längliche
Durchgangsloch für
ein Ende einer Achse eine im Wesentlichen gleiche Breite wie der
Durchmesser der Achse, um in Längsrichtung
ein Mittel zur Verbindung des Balkens mit dem entsprechenden Stützwagen
zu bilden.
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Das
alternative Längsverschiebemittel
des Balkens kann von mindestens einem Hydraulikzylinder gebildet
sein, der ein erstes Element, das auf einem festen Teil aufliegt,
und ein zweites Element besitzt, das auf einem mit dem Balken bei
Längsverschiebung
verbundenen Teil aufliegt.
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Jedoch
da die Höheneinstellzylinder
eine perfekt vertikale Verschiebung des Balkens bestimmen, gibt
es praktisch keine horizontalen Reaktionen, die aufzunehmen sind.
Aus diesem Grund kann das Längsverschiebemittel
des Balkens von einem Kabel gebildet sein, das auf zwei Umlenkmitteln
verläuft,
die an zwei Enden des Führungsweges
angeordnet sind, und das zwei Stränge aufweist, die jeweils an
den beiden Enden des Tragbalkens befestigt sind, wobei das Kabel
in zwei entgegen gesetzte Richtungen zum jeweiligen Steuern des
Vorlaufs und des Rücklaufs
des Balkens angetrieben wird.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche. Aber
die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung gewisser besonderer
Ausführungsarten,
die als Beispiele dienen und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind,
besser verständlich.
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1 zeigt
die Gesamtheit der Fördervorrichtung
im Längsschnitt
entlang I-I aus 2.
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2 ist
eine Draufsicht in Teilschnittansicht entlang II-II aus 1.
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Die 3, 4 und 5 sind
Querschnittansichten entlang III-III, IV-IV bzw. V-V aus 1.
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6 ist
eine Querschnittansicht einer Ausführungsvariante.
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Die 7 und 8 zeigen
in Seitenansicht bzw. im Querschnitt eine weitere Ausführungsvariante.
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9 zeigt
schematisch eine weitere Ausführungsart
der Längsverschiebevorrichtung.
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10 zeigt
im Aufriss eine Fördervorrichtung
mit zwei gekoppelten Balken.
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In
den 1, 2 und 3 ist im
Aufriss, in Draufsicht bzw. im Querschnitt die gesamte Fördervorrichtung
gemäß der Erfindung
dargestellt, die eine Reihe von Ablegstationen 3, die auf
einer vertikalen Längsebene
P1 zentriert sind, und einen Tragbalken 1 umfasst, der
auf derselben Längsebene
P1 zentriert ist und auf dem eine Reihe von Übernahmestationen 2 angeordnet
ist. Die Ablegstationen 3 sind jeweils auf einer Vielzahl
von Querebenen P2 zentriert, die auf der Längsmittelebene P1 senkrecht stehen
und in einem konstanten Abstand (a) angeordnet sind. Jede Ablegstation 3 ist
vorzugsweise von vier Tragsegmenten 35 gebildet, die obere
Flächen 36 aufweisen,
die leicht in Bezug auf die Horizontale geneigt sind, um einen weit
offenen stumpfen Winkel zu bilden, der eine stabile Auflage für eine Spule
B darstellt, wobei diese die Form einer auf einer in der Mittelebene
P1 angeordneten Horizontalachse zentrierten Walze hat.
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In
dem dargestellten Beispiel trägt
der Tragbalken 1 vier Übernahmestationen 21, 22, 23, 24,
deren Querebenen in demselben Abstand (a) angeordnet sind.
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Jede
einer Ablegstation 3 zugeordnete Übernahmestation 2 kann
auch von vier Tragsegmenten 25 gebildet sein, die beiderseits
der Mittelebene P1 bzw. einer Querebene P2 angeordnet sind und in
Bezug auf die Horizontale geneigte obere Seiten 26 aufweisen.
Die Neigung der Seiten der Tragsegmente hängt von ihrem Abstand ab und
wird derart bestimmt, dass in einer mittleren Vertikalposition des Balkens 1 die
Seiten 36 der Ablegsegmente 35 und die Seiten 26 der Übernahmesegmente 25 die
zylindrische Außenfläche der
Spule B umhüllen.
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In
dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Tragsegmente 35,
die die Übernahmestationen 3 darstellen,
auf Höhe
A des Bodens angeordnet, und der Tragbalken 1 ist in einem
Abschnitt T angeordnet, der in einem Fundamentmassiv vorgesehen
ist, damit sich in der in 1 dargestellten
unteren Position die Übernahmestationen 2 unter
dem Niveau der Ablegstationen 3 befinden.
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Wie üblich, bestimmt
eine solche Fördervorrichtung
die schrittweise Verschiebung der Spulen in eine Längsrichtung 10 parallel
zur Mittelebene P1 des Balkens.
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Zu
diesem Zweck kann sich der Balken 1 zwischen einer zurückgefahrenen
Position 1a und einer vorgefahrenen Position 1b verschieben,
die strichpunktiert in 2 dargestellt ist, wobei die Längsverschiebung gleich
dem Abstand (a) zwischen den Querebenen der Ableg- und Übernahmestationen
ist.
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Andererseits
kann sich der Balken 1 vertikal zwischen zwei Positionen,
einer angehobenen und einer abgesenkten, beiderseits einer Mittelposition verschieben,
in der die oberen Seiten 26 der Tragsegmente 25 der Übernahmestationen 2 in
der Verlängerung
der oberen Seiten 36 der Tragsegmente 35 der Ablegstationen 3 angeordnet
sind.
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Auf
diese Weise liegt die Spule B in der abgesenkten Position des Balkens,
die in einer durchgehenden Linie in 3 dargestellt
ist, in Bodenhöhe auf
den Tragsegmenten 35 der Ablegstation 3 auf. In der
in strichpunktierten Linien dargestellten angehobenen Position hingegen
wird jede Spule B über
den Boden durch die Tragsegmente 25 der entsprechenden Übernahmestation 2 gehoben.
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Der
Balken 1 ist nun bis zur Position 1b, die strichpunktiert
in 1 dargestellt ist, vorgefahren, in der die von
den Übernahmestationen 21, 22, 23, 24 getragenen
Spulen in Querebenen der Ablegstationen 31, 32, 33 bzw. 34 zentriert
sind.
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Ein
Absenken des Balkens 1 ermöglicht es somit, die Spulen
auf die Ablegstationen 31, 32, 33, 34 zu
legen, wobei jede Spule somit um einen Schritt (a) vorgefahren wurde.
In der Zwischenzeit wurde eine neue Spule auf die hinterste Ablegstation 30 gelegt.
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Der
so von der Last der Spulen befreite Balken 1 wird nun nach
hinten um den Abstand (a) versetzt, um in seine zurückgefahrene
Position 1a zurückzukehren,
wobei jede Übernahmestation 21, 22, 23, 24 in
der Querebene der hintersten Ablegstation 30, 31, 32 bzw. 33 angeordnet
wird.
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Es
wird nun das Anheben des Balkens 1 gesteuert, und die Übernahmestationen 21, 22, 23, 24 übernehmen
die auf den Ablegstationen 30, 31, 32 bzw. 33 angeordneten
Spulen.
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Während dieser
Zeit wurde die auf der letzten Ablegstation 34 am weitesten
vorne angeordnete Spule beispielsweise mit Hilfe eines Laufkrans
abgenommen, wenn die Fördervorrichtung
am Eingang einer Bearbeitungsanlage endet.
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Wie
angeführt,
war ein solches System zum schrittweisen Fördern bereits bekannt, aber
die Erfindung unterscheidet sich von den vorhergehenden Anordnungen
durch die Verwendung von stabileren und Platz sparenderen Mitteln
für die
Steuerung der Längs-
und Vertikalverschiebungen des Tragbalkens.
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Wie
die 1, 2 und 3 zeigen,
liegt der Balken 1 nämlich
einfach auf zwei gleitenden Auflageelementen auf, jeweils umfassend
einen Zylinder 4, 4' zur
Höheneinstellung
des Balkens 1 in Verbindung mit einem Mittel 5, 5', das das Längsgleiten
des Balkens 1 parallel zu sich selbst ermöglicht.
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Um
die sehr große
Last der transportierten Spulen zu ertragen, ist der Balken 1 besonders
steif hinsichtlich der mechanisch geschweißten Konstruktion ausgeführt und
umfasst eine Sohle 11 mit einer Oberseite 12,
auf der die Übernahmestationen 21, 22, 23, 24 und
mindestens eine Versteifungsrippe 13 mit einer ausreichenden
Höhe (h)
befestigt sind, um dem Balken die notwendige Biegefestigkeit zu
verleihen.
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Auf
besonders vorteilhafte Weise hat der Balken 1, wie dies
die 3, 4, 5 zeigen, eine
Kastenform mit einem Querschnitt in Form eines umgekehrten U, umfassend
eine obere Sohle 11 und zwei vertikale Flügel 13, 13', die zueinander
in einem Abstand (e) angeordnet sind, um einen Innenraum 14 auszusparen,
in dem mindestens der Zylinder 4 zur Höheneinstellung in seiner eingezogenen
Position entsprechend dem unteren Niveau des Balkens angeordnet
ist.
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Bei
der in den Figuren dargestellten bevorzugten Ausführungsart
sind die Einstellzylinder 4 Hydraulikzylinder, umfassend
jeweils einen festen Körper 41,
der eine Zylinderkammer begrenzt, die auf einer Vertikalachse 40 zentriert
ist, die in der Längsmittelebene
P1 des Balkens angeordnet ist und in der gleitend ein Kolben 42 befestigt
ist, der nach oben durch eine Zylinderstange 43 verlängert ist.
Diese ist an ihrem oberen Teil mit einer Platte 44 versehen,
auf der ein abgerundeter Stützteil 45 liegt,
der auf der Unterseite 12' der
Sohle 11 befestigt und auf der Achse 40 des Zylinders
zentriert ist.
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Andererseits
ist der Körper 41 des
Zylinders auf einem Rollelement zur Abstützung montiert, das von einem
Chassis 50 gebildet ist, das auf zwei beabstandeten Achsen 52, 52' liegt.
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Vorzugsweise
ist die Sohle 11 mit der Stange 43 des Zylinders 4 durch
Gelenkbolzen 15 verbunden, die eine Drehbefestigung der
Sohle 11 auf der Stange 43 des Zylinders sicher
stellen. Der Balken 1 ist somit bei Vertikalverschiebung
mit den Stützelementen 4, 5, 4', 5' verbunden,
wenn die Zylinder 4, 4' festgestellt sind.
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Andererseits
umfasst jedes Rollelement des Wagens 5 eine Achse 52,
die ein Paar Räder 53 vom Typ
Eisenbahnrad mit Führungskranz
trägt.
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In
dem in den 1 und 2 dargestellten Beispiel
umfasst das Chassis 50 einen massiven Mittelteil 51,
der nach vorne und nach hinten durch Mittelrillen 54 verlängert ist,
die jeweils mit einer Durchgangsbohrung für die Achse 52 versehen
sind, wobei ein nicht dargestelltes Lager dazwischen angeordnet ist.
Dieser Mittelteil 51 ist mit einer Bohrung verse hen, in
der der Kolben 42 des Zylinders gleitend montiert ist,
und stellt somit den Körper 41 des
Zylinders 4 dar.
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Die
an den beiden Enden jeder Achse 52 befestigten Räder 53 sind
beiderseits der Rille 54 angeordnet und bleiben im Fahrbereich
des Wagens 5, ohne über
die Breite e des Raums 14 hinauszugehen, der zwischen den
beiden Flügeln 13, 13' des kastenförmigen Balkens 1 liegt.
Auf diese Weise kann die Einheit des Stützelements, das den Zylinder 4,
das Chassis 5 und seine Rollelemente 53, 53' umfasst, zumindest
teilweise im Inneren des Kastens unterkommen, wenn sich der Balken 1 in
der unteren Position befindet.
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Daraus
geht hervor, dass sich in dieser abgesenkten Position des Balkens 1 die
Ablegstationen 2 in einer Höhe (H) über dem Boden befinden, die
einfach etwas größer als
die erforderliche Höhe
(h) des Balkens für
dessen Festigkeit ist, da der Höhenunterschied
nur der Dicke der Teile 25 und der Höhe des Rollweges G entspricht,
der im Falle der 4 von zwei Schienen gebildet
wird, die einen auf einer Sohle liegenden Rollteil aufweisen.
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Um überdies
diese Höhe
weiter zu verringern, kann der Rollweg G derart vorgesehen sein, dass
er auch zwischen die Flügel 13, 13' des Balkens 1 eindringt,
wie schematisch in 6 dargestellt.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
ermöglicht
es somit, die Gesamthöhe
des Förderers
zu verringern, die kaum größer als
die Höhe
des Balkens ist, und folglich die Tiefe des Abschnitts T zu begrenzen,
die in dem Fundamentmassiv für
die Unterbringung des Förderers
vorzusehen ist.
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Andererseits
wird der Balken 1 vertikal in Bezug auf die beiden Wagen 5, 5' geführt und
ist somit mit diesen letztgenannten in Längsverschieberichtung verbunden.
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Der
so hergestellte Förderer
bildet somit eine flache Einheit, die sich wie ein Wagen verhält, der
auf zwei auf Schienen rollenden Fahrgestellen liegt.
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Bei
der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsart
sind die beiden Stützwagen 5, 5' der Zylinder 4, 4' miteinander
durch ein horizontales Profil 61 verbunden, das die Verbindung
der beiden Wagen 5, 5' bei Längsverschiebung sicherstellt.
Ferner kann auf der Innenseite 12' der Sohle 11 ein Führungsteil 6 befestigt
werden, der zwischen zwei vertikalen Führungsflächen 62 gleitet, die
auf dem Profil 61 befestigt und zur Längslaufrichtung 10 senkrecht sind.
So wird bei Höheneinstellungen
der Balken längs
in Bezug auf die beiden Wagen 5, 5' gehalten.
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Die
an den Balken durch die beiden Zylinder 4, 4' angelegten
Kräfte
bleiben somit in festen Querebenen zentriert und bestimmen eine
genau vertikale Verschiebung jedes Auflagepunktes des Balkens.
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Daraus
geht hervor, dass jede Übernahmestation 2 immer
zwischen der abgesenkten und der angehobenen Position auf der Querebene
P2 der entsprechenden Ablegstation 3 zentriert bleibt.
Die Gefahren eines Ungleichgewichts der auf die Übernahmestationen 21 gelegten
Spulen sind somit wesentlich geringer als bei den bisher verwendeten
Anordnungen.
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Insbesondere
erfolgt die Verschiebung der Spulen auf wesentlich stabilere Weise
als bei den üblichen
Anordnungen mit verformbaren Parallelogrammen, bei denen der Balken
auf den Enden von Hebeln aufliegt, die notwendigerweise eine relativ
große Länge haben
und einen Kreisbogen beschreiben.
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Natürlich müssen die
beiden Einstellzylinder 4, 4' synchron und mit derselben Geschwindigkeit betätigt werden,
damit sich der Balken parallel zu sich selbst verschiebt und dabei
perfekt horizontal bleibt.
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Auf
Grund der sehr großen,
allerdings auf einer geringen Höhe
zu verschiebenden Last ist es besonders interessant, für die Höheneinstellung
des Balkens 1 Hydraulikzylinder in Verbindung mit einer leicht
auszuführenden
Steuerschaltung S zu verwenden, die es ermöglicht, die Zylinder in die
eine oder die andere Richtung mit einer konstanten Menge zu speisen.
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Da
die Zylinder 4, 4' identisch
sind, verschieben sich die beiden Auflagepunkte 44, 45 des
Balkens mit derselben Geschwindigkeit und auf einer selben Höhe nach
oben oder nach unten.
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Es
ist anzumerken, dass der Balken 1 nicht gleichmäßig zu Beginn
und am Ende der Verschiebung einer Reihe von Spulen belastet werden
kann. Daraus ergibt sich eine Gefahr des Kippens des Balkens 1,
die bei der erfindungsgemäßen Anordnung mit
Hilfe von zwei Antihubrollen 63 vermieden werden kann,
die längs
beabstandet sind und zwischen zwei Flügeln des Verbindungsbalkens 61 eingreifen, wobei
dieser eine I- oder
H-Form haben kann. So bleiben die beiden Wagen 5, 5' immer an den
Führungsweg
G gedrückt
und halten die Horizontalität des
Balkens aufrecht, der, wie zu sehen war, auf den Stangen 43 der
Zylinder durch Gelenkbolzen 15 befestigt ist.
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Die
Längsverschiebung
des Balkens 1 zwischen seiner zurück- und vorgefahrenen Position kann
einfach durch einen Zylinder 64 gesteuert werden, dessen
Stange durch ein Gelenk mit einem Ende des Balkens 1 verbunden
ist, wobei dieser Zylinder 64, der nur teilweise in 1 dargestellt
ist, in die entgegen gesetzte Richtung auf dem Fundamentmassiv aufliegt.
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Wie
bereits angeführt,
bietet die erfindungsgemäße Vorrichtung
den Vorteil, dass sie keine horizontale Reaktion auf den Längsverschiebezylinder 64 ausübt, da die
Zylinder 4, 4' perfekt
vertikale Kräfte
auf den Balken 1 ausüben,
der direkt in Bezug auf die Stützwagen 5, 5' geführt wird.
Aus diesem Grund kann die Längsverschiebung
des Balkens 1 durch eine biegsame Verbindung, wie beispielsweise
eine Kette oder ein Kabel, auf die schematisch in 9 dargestellte
Weise gesteuert werden.
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In
diesem Fall sind die beiden Enden des Balkens 1 auf zwei
Strängen
eines Kabels 7 befestigt, das in die eine oder die andere
Richtung von einer Winde angetrieben wird und auf einer Umlenkrolle 72 verläuft, die
am anderen Ende des Abschnitts T angeordnet ist. Eine solche Anordnung
wäre weniger kostspielig,
da sie die Verwendung von Längszylindern
mit großen
Abmessungen vermeidet.
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Natürlich ist
die Erfindung nicht auf die Details der soeben beschriebenen Ausführungsart
beschränkt
und deckt auch alle Varianten ab, die vorstellbar sind, ohne über den
durch die Ansprüche
definierten Schutzrahmen hinauszugehen.
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Beispielsweise
sind bei einer weiteren Ausführungsart,
die in den 7 und 8 dargestellt ist,
die Räder 53, 53' des Wagens 5 außerhalb
des kastenförmigen
Balkens 1 angeordnet.
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In
diesem Fall ist jeder Flügel 13, 13' des Balkens
für den
Durchgang der Achse 52 jeder Tragachse mit einem Langloch 16 versehen,
das eine ausreichende Höhe
aufweist, um die Vertikalverschiebungen des Balkens 1 zu
ermöglichen,
und eine Breite besitzt, die im Wesentlichen bis auf ein Spiel gleich dem
Durchmesser der Achse 52 ist, um in Längs richtung des Balkens 1 die
Verbindung mit jedem der Wagen 5, 5' zu gewährleisten.
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Andererseits
kann dank der sehr geringen Höhe
der Fördereinheit
vermieden werden, diese in einem Abschnitt anzuordnen, der in dem
Fundamentmassiv vorgesehen ist.
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Beispielsweise
im Falle der Ausführungsart der 7 und 8 kann
die Gesamtheit der Vorrichtung über
dem Niveau A des Bodens angeordnet werden, wobei der Balken 1 zwischen
zwei Längsstützen 8, 8' vorgesehen
ist, auf denen die Tragsegmente 35, 35', die die Ablegstationen 3 bilden,
montiert sind. Wie 8 zeigt, können diese Längsstützen einfach
von I-Profilen gebildet sein, an denen von innen die Räder 53, 53' des Wagens 5 anliegen,
wobei jedes Profil zwei horizontale Sohlen aufweist, die um eine
etwas größere Höhe als der
Durchmesser der Räder
beabstandet sind, nämlich
eine untere Sohle, die als Führungsweg
dient, und eine obere Sohle, die die Anithubfunktion des Wagens 5 im
Falle einer Gefahr des Kippens des Balkens gewährleistet.
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Jedoch
könnten
die Stützen 8, 8' auch einfach
aus Betonwänden
gebildet sein, die beiderseits des Balkens 1 angeordnet
sind und die Tragsegmente 35, 35' tragen.
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Andererseits
zur Erweiterung der Speichermöglichkeiten
von Spulen zwischen zwei aufeinander folgenden Anlagen ist es möglich, mehrere
Förderer
vom soeben beschriebenen Typ zu verwenden.
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In
diesem Fall sind die Balken 1, 1' von zwei aufeinander folgenden
Förderern,
wie 10 zeigt, einfach durch eine Verbindungsstange 17 gekuppelt, deren
Länge derart
bestimmt ist, dass sie den Abstand (a) der Querebenen P2, P'2 der Übernahmestationen
aufrecht erhält.
Ein einfach auszuführendes
Hydrauliksystem ermöglicht
es, die Zylinder aller Förderer
synchron zu betätigen,
um die schrittweise Verschiebung der Gesamtheit der Spulen zu gewährleisten.
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Überdies
ist es auf Grund der zu transportierenden Last besonders vorteilhaft,
wenn der Balken 1 von synchronisierten Hydraulikzylindern
getragen wird, aber es könnten
auch mechanische Schneckenzylinder verwendet werden, die durch eine
selbe kinematische Kette gesteuert werden.
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Die
für die
in den Ansprüchen
erwähnten technischen
Merkmale eingesetzten Bezugszeichen sollen nur das Verständnis dieser
Letztgenannten erleichtern und schränken deren Tragweite keinesfalls ein.