DE60110618T2 - Verfahren zur rückgewinnung von organischen säuren aus bleichlösungen - Google Patents

Verfahren zur rückgewinnung von organischen säuren aus bleichlösungen Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf Holzaufschlussprozesse auf der Basis von organischen Säuren und insbesondere auf die Zurückgewinnung von organischen Säuren aus Bleichlösungen, wie alkalischen Filtraten und Waschfiltraten, die aus dem Bleichen oder aus mit dem Bleichen eng verbundenen Phasen erhalten sind. Gleichzeitig wird beim erfindungsgemäßen Verfahren ein wertvolles Düngernebenprodukt erzeugt. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf Recycling von Bleichlösungen. Die Erfindung ist anwendbar auf Aufschlussprozesse auf der Basis von organischen Säuren, insbesondere Ameisensäure und/oder Essigsäure, wobei krautige Pflanzen oder Bäume als Rohstoff verwendet werden. Die Erfindung ist auch anwendbar auf Aufschlussprozesse, bei denen andere Lösungsmittel und Reagenzien benutzt werden.
  • Organische Säuren werden bei allen Holzaufschlussprozessen erzeugt, aber ihre Nutzanwendung bleibt ungelöst. Bei herkömmlichen Prozessen sind organische Säuren meistens schädlich und sie verbrauchen das in den Prozessen verwendete Alkali. Organische Säuren bilden sich nicht nur bei Kochung, Verdampfung und Lignintrocknung sondern auch bei Bleichung. Bei alkalischer Wasserstoffperoxid- und/oder Sauerstoff/Wasserstoff-peroxidbleichung werden typischerweise Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure und Glykolsäure produziert. Diese Säuren reagieren bei der Bleichung mit Alkalien zu entsprechenden Alkalisalzen. Sie vergrößern die Belastung von organischen Substanzen (COD) in Abwasser und steigern die Benutzung von Chemikalien in Wasseraufbereitungsanlagen. Dasselbe Problem stellt sich bei geschlossener Bleichung ein, weil die Salze nicht verdampfen, sondern im Konzentrat verbleiben. Deshalb bleibt die Behandlung des Konzentrats weiterhin ein Umwelt- und Abwasserthema.
  • Finnische Patentveröffentlichungen 103 588 (WO 96/35013) und 103 899 (WO 98/20198) offenbaren Verfahren auf der Basis von Ameisensäuren, die die bei Kochung, Verdampfung und Lignintrocknung gebildeten Säuren benutzen, wobei die dabei gebildeten organischen Säuren in Bezug auf Prozessökonomie vorteilhaft sind, da sie Kochchemikalien sparen. Organische Säuren werden als Folge von Hydrolysereaktionen von Hemizellulose und Lignin und aus Acetylgruppen von Pflanzen gebildet. In stark sauren Konzentrationen werden auch Ester produziert. Ester können zurück in organische Säuren umgewandelt werden, wie in der finnischen Patentanmeldung 973474 (WO99/10595) beschrieben wurde. Jedoch nutzen diese Prozesse die bei der Bleichung entstandenen organischen Säuren nicht aus; im Gegenteil sind die Säuren in der alkalischen Bleichung verloren, da sie sofort mit dem bei der Bleichung verwendeten Natriumhydroxid reagieren, wobei Salze gebildet werden. Solche Salze sind unerwünscht auch in herkömmlichen Verfahren, da sie ins Abwasser geraten.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren auf der Basis von organischen Säuren zustande zu bringen, um Zellstoff aus krautigen Pflanzen und Bäumen derart herzustellen, dass auch die in den Bleichlösungen enthaltenen organischen Säuren verwendet werden können. Dadurch können jegliche mit organischen Säuren verbundene Umwelt- und Abwasserprobleme vermieden werden und alle beim Verfahren benutzten Chemikalien können zurück in den Prozess gebracht oder als kommerzielle Produkte verwendet werden. Das Verfahren funktioniert mit einem völlig geschlossenen Chemikalien- und Wasserkreislauf.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, was im Anspruch 1 erläutert wird. Die vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 16 offenbart.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Bleichlösungen in Holzaufschlussprozessen auf der Basis einer organischen Säure / von organischen Säuren. Das Verfahren umfasst Kochung und Bleichung von Zellstoff auf an sich bekannte Weise. Die Kochung wird anhand einer organischen Säure, typischerweise Ameisensäure oder Essigsäure, einer Kombination von diesen oder einer beide Säuren oder eine von den beiden Säuren enthaltenden Mischung ausgeführt. Die Bleichung wird durch chlorfreie an sich bekannte Bleichprozesse ausgeführt. Der Rohstoff des Zellstoffes umfasst krautige Pflanzen oder Bäume.
  • Die Erfindung basiert auf dem Prinzip, bei dem
    • a) anorganische Säure, wie Salpetersäure, Phosphorsäure und/oder Schwefelsäure, einer aus dem Bleichen oder aus einer mit dem Bleichen eng verbundenen Phase erhaltenen Bleichlösung hinzugefügt wird, um in der Bleichlösung enthaltene organische Säuren in die Bleichlösung freizusetzen;
    • b) die organischen Säuren von der Bleichlösung abgetrennt und der Kochung zurückgeführt werden, um als Kochchemikalien verwendet zu werden; und
    • c) das somit erhaltene stickstoff-, phosphor- und/oder schwefelhaltige Produkt, von dem organische Säuren abgetrennt worden sind, zurückgewonnen wird, um als Dünger oder als Rohstoff für einen Dünger verwendet zu werden.
  • In diesem Kontext bezieht sich der Ausdruck "aus dem Bleichen oder aus einer mit dem Bleichen eng verbundenen Phase erhaltene Bleichlauge" auf eine Lösung, die aus den eigentlichen Bleichphasen, Vorbleichphasen oder Zellstoffsortierung oder aus jeglichen mit diesen verbundenen Waschphasen erhalten ist, nachdem der Zellstoff selbst abgetrennt worden ist. Der Ausdruck "Bleichfiltrat" bezieht sich auf eine beliebige Bleichlösung, die aus einer mit dem eigentlichen Bleichen verbundenen Phase erhalten ist, z. B. eine Bleichlösung, die in Verbindung mit alkalischem Wasserstoffperoxidbleichen aus der alkalischen Ekstraktionsphase oder Peroxidphase nach der Zellstoffabtrennung erhalten worden ist.
  • Vor der Phase (a) kann die Bleichlösung konzentriert werden, indem sie typischerweise zuerst gefiltert und dann auf einen Trockenstoffgehalt von z. B. 10 bis 75% verdampft wird. Das verdampfte Wasser wird als Prozesswasser verwendet. Die Bleichlösung kann jedoch auch in einer nicht-konzentrierten Form verwendet werden.
  • Die Siliziumverbindungen in krautigen Pflanzen können vor der Phase (a) ausgefällt werden, indem der pH-Wert der Bleichlösung auf einen Bereich von 7 bis 9 eingestellt wird. Dies kann anhand derselben anorganischen Säure wie in der Phase (a), d. h. Salpetersäure, Phosphorsäure und/oder Schwefelsäure, erfolgen. Die ausgefällten Siliziumverbindungen werden abgetrennt und die erhaltene Bleichlösung wird konzentriert, indem sie typischerweise auf einen Trockenstoffgehalt von 10 bis 75% verdampft wird. Das verdampfte Wasser wird als Prozesswasser verwendet. Die Abtrennung der Siliziumverbindungen vor der Verdampfung verbessert die Verdampfungsverhältnisse. Gleichzeitig nimmt der Gehalt an Formiat- und Acetatsalzen im Konzentrat zu, was ermöglicht, dass möglichst hohe Säurekonzentrationen in der Phase (a) erreicht werden. Jedoch kann auch eine nicht-konzentrierte Bleichlösung verwendet werden.
  • Die in der Phase (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete anorganische Säure wird aufgrund des erwünschten Nährstoffgehalts des zu erhaltenden Düngernebenprodukts gewählt. Falls ein stickstoffhaltiger Dünger zu erhalten ist, wird Salpetersäure verwendet, falls ein phosphorhaltiger Dünger zu erhalten ist, wird Phosphorsäure verwendet, und falls ein schwefelhaltiger Dünger zu erhalten ist, wird Schwefelsäure verwendet.
  • Der pH-Bereich des Filtrats, das die alkalische Bleichphase verlässt, ist typischerweise zwischen 7 und 11,5 (wenn das Bleichen z. B. als alkalisches Wasserstoffperoxidbleichen ausgeführt wird, wobei Kaliumhydroxid als Alkali benutzt wird). In der Phase (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anorganische Säure der Bleichlösung hinzugefügt, um ihren pH-Wert auf ein Niveau zu senken, wo organische Säuren zum Beispiel aus ihren Estern oder Salzen in die Bleichlösung freigesetzt werden.
  • In einer industriellen Ausführung des Prozesses ist die in der Phase (a) hinzugefügte anorganische Säure so konzentriert wie möglich, um die zusammen mit der Säure zugeführte Wassermenge zu minimieren. Die Konzentration der Säure kann zum Beispiel 60 bis 95% sein, obwohl auch weniger konzentrierte Säuren in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die Menge der hinzuzufügenden anorganischen Säure ist derartig, dass der pH-Bereich der Bleichlösung typischerweise 0 bis 6, vorteilhaft 0 bis 3, beträgt.
  • Zur Erhaltung eines stickstoffhaltigen Düngers wird nur Salpetersäure für die Einstellung des pH-Wertes der Bleichlösung auf einen Bereich von 0 bis 6, vorteilhaft 0 bis 3, verwendet.
  • Ein Stickstoff und Phosphor enthaltender Dünger kann beispielsweise so erhalten werden, dass zuerst Phosphorsäure hinzugefügt wird, um einen neutralen pH-Wert, d. h. zirka 7 bis 8, zu erreichen. Danach wird Salpetersäure hinzugefügt, um einen pH-Wert von zirka 0 bis 6, vorteilhaft 0 bis 3, zu erreichen.
  • Wenn eine anorganische Säure für die Ansäuerung der Bleichlösung in der Phase (a) des erfindungsgemäßen Prozesses verwendet wird, werden die in der Bleichlösung enthaltenen Formiaten und Acetate freigesetzt und entsprechende organische Säuren, d. h. Ameisensäure und Essigsäure, gebildet. Die aus den Waschverlusten des Zellstoffes gebildeten Formiaten und Acetate reagieren auf gleiche Weise, wobei sich organische Säuren (Ameisensäure und Essigsäure) in der Lösung bilden. Mit anderen Worten werden organische Säuren anhand von anorganischen Säuren, die stärker als die organischen Säuren sind, freigesetzt, wobei gleichzeitig anorganische Salze gebildet werden. Wie oben erwähnt wurde, sind die besagten Säuren insbesondere Säuren, die Salze produzieren, die als Dünger verwendet werden können.
  • Die in die Bleichlösung freigesetzten organischen Säuren werden daraus abgetrennt, typischerweise durch Verdampfung oder Extraktion und/oder Trocknung, was gleichzeitig die Abtrennung der anorganischen Salze durch Kristallisierung ermöglicht. Die Verdampfung kann zum Beispiel anhand eines Dünnfilm-Verdampfers/Trockners erfolgen. Danach werden die organischen Säuren meistens durch Destillation konzentriert, um die erwünschte Säurekonzentration zu erreichen, nachdem sie der Kochung zurückgeführt werden, um als Kochsäure verwendet zu werden und/oder als kommerzielles Produkt verkauft zu werden.
  • Es hat sich herausgestellt, dass die Mengen von auf diese Weise zurückgewonnenen organischen Säuren in Bezug auf die Gesamtmenge von erforderlichen Chemikalien erheblich sind. Die Gesamtmenge von Ameisensäure, Essigsäure und Oxalsäure, die aus der Bleichlösung abgetrennt werden kann, kann sogar 6 bis 8% (60 bis 80 kg per 1000 kg) des Trockenhalbstoffes betragen. Die Gesamtmenge von Kochchemikalien ist typischerweise 5 bis 10% (50 bis 100 kg per 1000 kg) des Zellstoffes.
  • Das aus der Phase (b) erhaltene stickstoff-, phosphor- und/oder schwefelhaltige Produkt, aus dem organische Säuren abgetrennt worden sind, wird in der Phase (c) zurückgewonnen, um als Dünger oder als Rohstoff für einen Dünger verwendet zu werden. Das aus der Phase (c) erhaltene Produkt wird meistens auch konzentriert. Die Konzentration wird typischerweise durch Verdampfung, Trocknung und/oder Kristallisierung auf einen Trockenstoffgehalt von z. B. 80 bis 100% ausgeführt.
  • Der endgültige Dünger wird typischerweise zum Beispiel durch Granulierung des somit erhaltenen stickstoff-, phosphor- und/oder schwefelhaltigen Produkts hergestellt, um es in feste, für die Verwendung als Dünger geeignete Form umzuwandeln.
  • Der Nährstoffwert des Düngers kann weiter erhöht werden, falls die Bleichung, die die Bleichlösung in der Phase (a) produziert, anhand einer alkalische Phasen aufweisenden Bleichsequenz ausgeführt wird und insbesondere falls sie unter Verwendung von Kaliumhydroxid als Alkali ausgeführt wird, da es Kalium in die Bleichlösung produziert, das sehr wichtig für Pflanzen ist.
  • Die in der Phase (a) als Ausgangsstoff benutzte Bleichlösung, meistens ein Bleichfiltrat, stammt deshalb vorteilhaft aus einer Bleichsequenz, die alkalische Phasen enthält. Die Bleichung ist typischerweise eine alkalische Wasserstoffperoxidbleichung. Die Bleichsequenz kann auch eine Sauerstoffphase, Ozonphase oder Peressigphase aufweisen.
  • Das in alkalische Phasen aufweisenden Bleichsequenzen benutzte Alkali ist vorteilhaft Kaliumhydroxid, entweder allein oder zusammen mit Natriumhydroxid und/oder Ammoniumhydroxid. Kaliumhydroxid kann auch verwendet werden, um den pH vor der Bleichung zu erhöhen. Neben Kaliumhydroxid können auch andere Kaliumverbindungen verwendet werden. Dadurch kann eine kaliumhaltige Bleichlösung erhalten werden, die reich an von Pflanzen benötigten Kaliumnährstoffen ist.
  • Neben Kalium können auch Magnesiumverbindungen bei Bleichung verwendet werden, da auch Magnesiumverbindungen einen Nährwert bei Düngeranwendung hat. Die üblichste Weise, Magnesium in Zellstoffbleichung zu verwenden, ist die Anwendung von Magnesiumsulfat als Stabilisator. Magnesium in Form von Mg(OH)2 kann auch vor der Bleichung verwendet werden, um den pH-Wert sauren Zellstoffes zu erhöhen. Gleichzeitig dient es als Stabilisator in auf Sauerstoff basierenden Bleichphasen, z. B. bei Wasserstoffperoxid- und Peressigbleichung.
  • Alkalische Phasen aufweisende Bleichung kann jedoch auch zusammen mit Ozon- oder Per(karboxyl)säurebleichung verwendet werden, wobei der als Nebenprodukt produzierte Dünger dann natürlich kaliumfrei ist.
  • Infolge von Bleichung, wo Kaliumhydroxid verwendet wird und Phosphorsäure als anorganische Säure in der Phase (a) dient, werden Ameisensäure, Essigsäure und Kaliumphosphat produziert. Ameisensäure wird der Kochung zurückgeführt und Essigsäure wird entweder der Kochung zurückgeführt und/oder zum Verkauf angeboten. Kaliumphosphat wird zurückgewonnen, um zum Beispiel in Mischdüngern verwendet zu werden (Kaliumphosphat ist ein wichtiger Teil von Mischdüngern).
  • Wenn die Bleichung dementsprechend anhand von Kaliumhydroxid ausgeführt wird und Salpetersäure als anorganische Säure in der Phase (a) verwendet wird, werden Ameisensäure, Essigsäure und Kaliumnitrat produziert. Das letzte von diesen ist ein wichtiger Stickstoff-Kaliumdünger. Wenn Kaliumhydroxid, Phosphorsäure und Salpetersäure zusammen benutzt werden, kann ein NPK-Dünger hergestellt werden.
  • Die in der Phase (a) benutzte anorganische Säure kann auch Schwefelsäure sein, die zusammen mit Kaliumhydroxid ein in chlorfreien Düngern zu verwendendes Kaliumsulfat produziert. Chlorfreie Dünger sind nutzbar zum Beispiel bei der Herstellung von hochwertigen Düngerprodukten für Gärten.
  • Die Zusammensetzung des Düngers kann weiter eingestellt werden, indem von einem Biokraftwerk einer Zellstofffabrik erhaltene Asche dem somit produzierten kalium-, stickstoff-, phosphor- und/oder schwefelhaltigen Bleichkonzentrat hinzugefügt wird. Die aus der Koch- und Waschphase zurückgewonnene Ligninfraktion und möglicherweise andere als Nebenprodukt in der Zellstoffherstellung produzierte organische Substanzen werden im Kraftwerk gebrannt. Die besagte Aschefraktion enthält Nährstoffe (K, Ca, P, Mg, Fe und andere säurelösliche Komponenten), die während der Kochung in die Kochlösung und während der Zurückgewinnung von als Kochchemikalie benutzter Ameisensäure weiter in die Lignin-Hemizellulosefraktion abgetrennt worden sind. Die Aschen können auch eine Aschenkomponente enthalten, die durch die Brennung von Zelluloserohstoff, z. B. Strohsortierungsabfälle, erhalten ist.
  • In der Wasserstoffperoxidbleichung reagiert die im Zellstoff enthaltene Hemizellulose 1 bis 5 Prozenteinheiten, je nach den Bleichungsanforderungen. Typischerweise enthält Zellstoff zirka 15% Hemizellulose, wobei der Anteil unreagierter im Zellstoff bleibender Hemizellulose nach der Bleichung 10 bis 14% ist. Die aus Pflanzen und Hartholz erhaltene Hemizellulose besteht hauptsächlich aus Xylanen, die auf Xylose reagieren, worauf sie hydrolysiert werden, um organische Säuren zu produzieren. Ebenfalls bildet ein Teil des in der Bleichung abgetrennten Lignins organische Säuren. Durch das erfindungsgemäße Verfahren können solche organischen Säuren zurückgewonnen werden.
  • Ausserdem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Anwendung jeglicher freien Säuren und Formiat- und Acetatester, die möglicherweise als Waschverlust im ungebleichten Zellstoff geblieben sind, da sie mit der alkalischen Bleichchemikalie zu entsprechenden Salzen reagieren. Auch diese Salze reagieren in der Säurebehandlung zu organischen Säuren, und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ihre Wiederverwendung, was die Verluste beim Waschen ungebleichten Zellstoffes erheblich reduziert, wobei die Verluste 0,5 bis 5% des Zellstoffes betragen, je nach dem angewandten Verfahren.
  • Das durch die Verdampfung der Bleichlösungen produzierte Konzentrat enthält auch andere organische Verbindungen, z. B. Lignin und Hemizellulose. Diese Verbindungen sind in dem gemäß der Erfindung erhaltenen Bleichkonzentrat enthalten und somit ermöglicht die Erfindung die Anwendung der Verbindungen als zusätzliche Komponenten im Dünger.
  • Durch die oben erwähnten Prozessoperationen wird ein völlig geschlossener Wasserkreislauf in einer Zellstofffabrik möglich. Die beim Aufschlussprozess gebildeten organischen Säuren können als Kochchemikalien ausgenutzt werden und die in der Gleichung gelöste Hemizellulose kann gänzlich zu organischen Säuren hydrolysiert werden, die ihrerseits in der Kochung benutzt werden können. Das verdampfte Wasser wird als Prozesswasser wiederverwendet. Die beim Prozess gebildeten Säuren können für die Kompensierung der beim Prozess vorkommenden chemischen Verluste verwendet werden. Im optimalen Falle kann der Gesamtverbrauch von Kochchemikalien beim Prozess kompensiert werden, indem beim Prozess gebildete Säuren verwendet werden, und alle anorganischen Chemikalien können als Dünger benutzt werden. Der Verbrauch von Kochchemikalien in Aufschlussprozessen auf der Basis von organischen Säuren ist typischerweise 5 bis 10% (50 bis 100 kg per 1000 kg) des Zellstoffes.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, dass organische Säuren insgesamt 6 bis 8% (60 bis 80 kg per 1000 kg) des Trockenhalbstoffes erhalten werden. Dementsprechend werden für die Verwendung als Dünger geeignete Salze in einer Menge von 12 bis 16% (120 bis 160 kg) produziert, von dem Kalium, Stickstoff und Phosphor (K, N, P) 50% ausmachen (wobei das Bleichen anhand von Kaliumhydroxid ausgeführt wird und die in der Phase (a) verwendeten anorganischen Säuren Salpetersäure und Phosphorsäure sind).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für Aufschlussprozesse auf der Basis von Ameisensäure und/oder Essigsäure, bei denen krautige Pflanzen und entsprechende nicht-holzige Faserquellen als Rohstoff verwendet werden. Die wichtigsten Faserquellen sind Stroh, typischerweise Getreidestroh (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Reis), Gras, z. B. Elefantengras, Esparto-, Sabai- und Zitronengras, Rohr, z. B. Papyrus, Schilfrohr, Zuckerrohr bzw. Bagasse, und Bambus, Bastfaser, z. B. Stängel von Faserflachs oder Öllein, Kenaf, Jute und Hanf, Blattfasern, z. B. Manilahanf und Sisal, und Samenhaare, z. B. Baumwolle und Baumwoll-Linterfasern.
  • Nützliche in Finnland wachsende Gräser sind z. B. Schilfrohr, Rohrglanzgras, Rohrschwingel und Timotheusgras.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch auf Holzmaterial angewandt werden.
  • Die Erfindung eignet sich nicht nur für Prozesse auf der Basis von organischen Säuren, wie Ameisensäure, sondern auch für Aufschlussprozesse, bei denen andere Lösungsmittel und Reagenzien verwendet werden.
  • Das geschlossene Bleichkreislauf eignet sich insbesondere für das erfindungsgemäße Verfahren und andere Verfahren, bei denen saure Delignifizierung und Zellstoffwaschphasen verwendet werden. Zum Beispiel Kalzium (Ca) löst sich und wird aus dem Zellstoff gewaschen und nicht zur Bleichung gebracht, wo Oxalsäure in allen Bleichsequenzen gebildet wird. Falls Kalzium bei der Bleichung anwesend ist, wie z. B. bei Kraft- oder Sodaverfahren und anderen ähnlichen Prozessen, wird Kalziumoxalat gebildet, das bekannt für seine schlechte Löslichkeit ist und das sehr fest zu Filtratbehältern, Sieben und den Flächen von Verdampfern ausfällen kann. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das im Rohstoff enthaltene Kalzium beim Kochen und Stoffwaschen abgetrennt, weshalb es kein Kalziumoxalat in den Bleichlösungen bilden kann. Das Kalzium wird schliesslich zu Aschen geführt, die sich als Folge von Ligninverbrennung bilden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anwendbar auf Sulfatprozesse und andere ähnliche Prozesse unter der Voraussetzung, dass der Einfluss von Kalzium durch eine saure Waschphase mit einem pH-Wert von 3 oder weniger eliminiert wird. Organische Säuren können dann in einem Sulfatprozess benutzt werden, um z. B. den pH-Wert bei der Zurückgewinnung von Tallöl einzustellen, wobei überhöhte Schwefelmengen (überschüssige Schwefelbelastung) beim Prozess vermieden werden können, indem Schwefelsäure durch organische Säuren ersetzt wird.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Aus Weizenstroh erhaltene und bei einem auf Ameisensäure basierenden Verfahren hergestellte Zellulose wurde verwendet (die Mengen von in ungebleichtem Zellstoff gebundenen Waschsäuren waren: 0,9% Ameisensäure und 2,4% Essigsäure). Der ungebleichte Zellstoff wurde bei einem alkalischen Wasserstoffperoxidbleichen gebleicht, wobei KOH zur Einstellung des pH-Wertes verwendet wurde. Die Menge von Wasserstoffperoxid war 3,0% und die von KOH 11,9% des Trockenhalbstoffes. Vom alkalischen Peroxidbleichfiltrat des Zellstoffes (mit einer Anfangskonsistenz von 12% und einem pH-Endwert von 10,9) wurde eine Charge von 71,4 g genommen, die mit 0,5 M Salpetersäure auf einen pH-Wert von 2 neutralisiert wurde. Die Menge der verbrauchten Salpetersäure war 52,4 ml oder 0,03 mol, wobei der Verbrauch an Salpetersäure (gerechnet als 100-prozentige Salpetersäure) per 1000 kg Bleichfiltrat 23,1 kg (367 mol) war.
  • Die Düngermengen per 1000 kg Bleichfiltrat waren: Kalium (K) 10,0 kg und Wasserstoff (N) 4,1 kg. Die Düngermengen per 1000 kg Trockenhalbstoff waren K = 84 kg und N = 35 kg.
  • Die Säuregehalte (die der Säurezurückgewinnungsphase gelieferten Mengen von organischen Säuren) per 1000 Liter Bleichfiltrat und 1000 kg Trockenhalbstoff waren die folgenden:
  • Figure 00100001
  • Beispiel 2
  • Aus Miscanthus sinensis erhaltene und bei einem auf Ameisensäure basierenden Verfahren hergestellte Zellulose wurde verwendet (die Mengen von in ungebleichtem Zellstoff gebundenen Waschsäuren waren: 1,2% Ameisensäure und 2,4% Essigsäure). Der ungebleichte Zellstoff wurde bei einem alkalischen Wasserstoffperoxidbleichen gebleicht, wobei KOH zur Einstellung des pH-Wertes verwendet wurde. Die in der alkalischen Extraktionsphase verwendete Menge von KOH war 8,4% und die von Wasserstoffperoxid 0,75% der Menge von Trockenhalbstoff. Nach der alkalischen Extraktionsphase (mit einer Anfangskonsistenz von 12%) wurden zwei Wasserstoffperoxidphasen (mit einer Konsistenz von 10%) ausgeführt, wobei die Menge des verwendeten Wasserstoffperoxids in der ersten Phase 2,5% und in der zweiten Phase 2,0% der Menge von Trockenhalbstoff betrug. Vom aus der alkalischen Extraktionsphase der Zellstoffbleichung erhaltenen Bleichfiltrat (mit einem pH-Endwert von 11,1) wurde eine Charge von 100 g genommen, die mit 0,8 M Phosphorsäure auf einen pH-Wert von 7 neutralisiert und mit 0,5 M Salpetersäure von pH 7 auf pH 2 gebracht wurde. Die Menge der verbrauchten Phosphorsäure (H3PO4) betrug 9,2 ml (0,007 mol) und die der Salpetersäure 52,0 ml (0,03 mol), wobei der Verbrauch an Salpetersäure und Phosphorsäure (gerechnet als 100-prozentige Säuren) per 1000 kg Bleichfiltrat 6,9 kg (71 mol) für die Phosphorsäure und 12,3 kg (195 mol) für die Salpetersäure (HNO3) war.
  • Die Düngermengen per 1000 kg Bleichfiltrat betrugen: Kalium (K) 7,0 kg, Phosphor (P) 2,3 kg und Stickstoff (N) 2,8 kg. Die Düngermengen per 1000 kg Trockenhalbstoff betrugen K = 62 kg, P = 20 kg und N = 25 kg.
  • Die folgende Tabelle zeigt die Mengen von aus den verschiedenen Bleichphasen, d. h. aus der alkalischen Extraktion und den ersten und zweiten Peroxidphasen, zurückgewonnenen organischen Säuren per 1000 Liter Bleichfiltrat:
  • Figure 00110001
  • Die folgende Tabelle zeigt die Mengen von aus den verschiedenen Bleichphasen, d. h. aus der alkalischen Extraktion und den ersten und zweiten Peroxidphasen, zurückgewonnenen organischen Säuren per 1000 kg trocknen gebleichten Zellstoff:
  • Figure 00120001
  • Einem Fachmann ist es klar, dass, wenn die Technologie Fortschritte macht, die erfindungsgemäße Grundidee auf viele Weisen ausgeführt werden kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen warden deshalb nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern sie können im Rahmen der Ansprüche variieren.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Behandlung von aus auf organischen Säuren basierenden Holzaufschlussprozessen erhaltenen Bleichlösungen, aufweisend Kochung mit einem organischen Reagenz, das Ameisensäure, Essigsäure oder deren Mischung aufweist, und Gleichung von Zellstoff durch alkalische Bleichung, bei der zumindest ein Teil des Alkalis Kaliumhydroxid ist, um Zellstoff und eine Formiat- und/oder Acetatester enthaltende Bleichlösung zu erhalten, gekennzeichnet durch a) Behandlung der Bleichlösung mit einer aus der Gruppe von Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure ausgewählten anorganischen Säure, um eine Bleichlösung zu erhalten, die Stickstoff-, Phosphor- und/oder Schwefelverbindungen sowie Ameisensäure und/oder Essigsäure enthält; b) Unterziehung der im Schritt (a) erhaltenen Bleichlösung einer aus Verdampfung, Extraktion und Trocknung ausgewählten Abtrennungsoperation, um Ameisensäure und/oder Essigsäure abzutrennen und ein stickstoff-, phosphor- und/oder schwefelhaltiges Produkt zu erhalten; c) Zurückführung von Ameisensäure und/oder Essigsäure zur Kochung, um als Kochchemikalien verwendet zu werden; und d) Zurückgewinnung des im Schritt (b) erhaltenen stickstoff-, phosphor- und/oder schwefelhaltigen Produkts, um es als Dünger oder als Rohstoff für einen Dünger zu verwenden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch Magnesiumhydroxid und gegebenenfalls Ammoniumhydroxid als Alkali verwendet werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleichlösung, der die anorganische Säure in der Phase (a) hinzugefügt wird, ein Bleichfiltrat ist.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge von in der Phase (a) hinzuzufügender anorganischer Säure derartig ist, dass sie die Erhaltung einer Bleichlösung ermöglicht, deren pH-Wert im Bereich von 0 bis 6, vorteilhaft 0 bis 3, liegt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Salpetersäure in der Phase (a) hinzugefügt wird, um den pH-Wert der Bleichlösung auf einen Bereich von 0 bis 6, vorteilhaft 0 bis 3, einzustellen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Phosphorsäure in der Phase (a) hinzugefügt wird, um den pH-Wert der Bleichlösung auf einen Bereich von 7 bis 8 einzustellen, worauf Salpetersäure hinzugefügt wird, um den pH-Wert der Bleichlösung auf einen Bereich von 0 bis 6, vorteilhaft 0 bis 3, einzustellen.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das im Schritt (d) zurückgewonnene stickstoff-, phosphor- und/oder schwefelhaltige Produkt in feste Form umgewandelt wird, um als Dünger verwendet zu werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt granuliert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleichlösung vor der Phase (a) durch Verdampfung vorteilhaft auf einen Trockenstoffgehalt von 10 bis 75% konzentriert wird und das verdampfte Wasser als Prozesswasser benutzt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Phase (a) hinzugefügte Säure einer nicht-konzentrierten Bleichlösung hinzugefügt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der für den Zellstoff verwendete Rohstoff krautige Pflanzen aufweist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Phase (a) eine Phase vorausgeht, in der der pH-Wert der Bleichlösung auf einen Bereich von 7 bis 9 eingestellt wird, um Siliziumverbindungen in einer oder mehreren Phasen auszufällen, wobei die ausgefällten Siliziumverbindungen abgetrennt werden und die auf diese Weise erhaltene Bleichlösung konzentriert wird und das verdampfte Wasser als Prozesswasser benutzt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bleichlösung durch Verdampfung auf einen Trockenstoffgehalt von 10 bis 75% konzentriert wird.
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