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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. ERFINDUNGSGEBIET
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Vorliegende
Erfindung betrifft eine, mit einer kontinuierlichen Filmüberzugsschicht,
die zwei oder mehrere unterschiedliche Farben oder ein Muster von
zwei oder mehreren unterschiedlichen Farben aufweist, beschichtete
feste Zubereitung, wobei die Zubereitung bei der üblichen
Filmbeschichtung von Tabletten durch Bestrahlen eines Teils der
Filmüberzugsschicht,
welche eine oder mehrere Farbstoffe enthält, mit Licht erhalten wird,
ein Verfahren zur Herstellung einer derartiger fester Zubereitungen
und ein Filmbeschichtungsmittel hierfür.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Es
gibt verschiedene Formen fester Zubereitungen, wie z. B. Tabletten,
Granalien, Pulver und Kapseln, und sie variieren im breiten Rahmen
in ihrer Größe und Form.
Unter anderem sind Tabletten und Kapseln typische feste Zubereitungen,
welche seit langem benutzt wurden. Tabletten sind aufgrund ihrer
hervorragenden Massenproduktivität,
einer leichten Einnehmbarkeit und handlichen Form populär. Kapseln
sind eine Dosierungsform, welche keinen unangenehmen Geschmack haben,
leicht eingenommen werden können
und damit die Gunst der meisten Bevölkerung gewinnt. In manchen
Fällen
bringen pharmazeutische Hersteller Kapseln auf den Markt, trotz
der Tatsache, dass die gleichen Arzneimittel in Form von Tabletten
hergestellt werden können.
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Feste
Präparate,
die gattungsmäßig als
Kapseln bezeichnet werden, umfassen Hartkapseln und Weichkapseln.
Die Ersteren werden aus Gelatine oder dergl. gebildet und bestehen
aus einem Körper
und einer Kappe. Sie können
zusammengefügt
werden, um ein Arzneimittel und der gleichen hierin zu enthalten. Zwecks Identifizierung
sind der Körper
und die Kappe oftmals so ausgebildet, dass sie verschiedene Farben aufweisen.
Die Letzteren sind eine Dosierungsform, in der ein Arzneimittel
mit einem Film umhüllt
ist, der durch Zugabe von Glycerin oder Sorbit zu einer Kapselbasis
(wie z. B. Gelatine) gebildet wird, wodurch ihre Plastizität erhöht wird.
Weichkapseln werden in Kapseln eingeteilt, die durch Zwischenlegen
eines Arzneimittels zwischen zwei Filme in Form eines Sandwichs
und Zusammenschmelzen dieser Filme gebildet werden und in nahtlose
Kapseln, gebildet durch Eintropfen von Lösungen oder Suspensionen in
eine härtende
Lösung
durch eine Düse
für zwei
Flüssigkeiten
(vgl. Japanisches Arzneimittelbuch, 13. überholte Ausgabe, A-71). In
der Regel bezieht sich der kurze Begriff „Kapsel" in vielen Fällen auf Hartkapseln. Auch
bei vorliegender Erfindung betrifft der kurze Begriff „Kapseln" Hartkapseln.
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In
der Regel sind Kapseln eine Dosierungsform, die die Gunst der Verbraucher
gewinnt. In den frühen 1980iger
Jahren ereignete sich in den USA eine Affäre, bei der verschiedene Personen
durch ein, Kapseln zugegebenes Gift getötet wurden. Seit damals war
das Sicherheitsbewusstsein der Verbraucher erhöht, und die Tendenz, Kapseln
zu vermeiden, welche für
eine Zugabe eines Gifts anfällig
sind, erhöhte
sich. Als Beispiele für
Gegenmaßnahmen
gegen die Zugabe eines Gifts wurde ein Verfahren der Markierung
der Verbindung einer Kapsel mit einem Siegel, das beim Öffnen gebrochen
wird, (U.S.-Patent 4.478.658), und ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem ein speziell entworfenes Verpackungsmaterial benutzt wurde.
Jedoch erfordern alle diese Gegenmaßnahmen erhöhte Kosten und können nichtsdestoweniger
nicht völlig
die Zugabe eines Gifts verhindern.
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Als
schlüssige
Maßnahme,
die Zugabe eines Gifts zu verhindern, wählen viele pharmazeutische
Hersteller Tabletten, denen ein Gift in Pulverform nicht leicht
zugegeben werden kann. Unter anderem fanden Filmtabletten („caplets") mit einem langen
Hauptdurchmesser und damit mit einer kapselähnlichen Form sowie filmbeschichtete
Filmtabletten eine weite Akzeptanz.
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Im
Fall von Tabletten wird ein wasserlöslicher Filmüberzug für den Zweck
einer Maskierung eines unangenehmen Arzneimittelgeschmacks, Stabilisieren
eines lichtinstabilen Arzneimitteis durch Abschirmen vom Licht,
Bereitstellen eines Farbüberzugs,
um die Identifizierbarkeit von Tabletten zu erhöhen oder eine Beschädigung von
Tabletten während
des Transports zu verhindern, verbreitet benutzt. Unter anderen
wird ein Verfahren, bei dem eine wässerige Lösung von Hydroxypropylmethylcellulose
(HPMC) verwendet wird, am meisten angewandt.
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In
den frühen
Tagen (1950er Jahren) der Entwicklung der Filmbeschichtung war der
Polymerisationsgrad (die Viskosität) von HPMC, das als Grundmaterial
verwendet wurde, hoch, und organische Lösungsmittel wurden benutzt,
um sie aufzulösen.
Danach wurde in den 1970er Jahren die Viskosität des Grundmaterials zunehmend
verringert, und es wurde eine belüftete Tiegelbeschichtungs-Vorrichtung(pancouter)
entwickelt. As Ergebnis führten
die Filmbeschichtungsverfahren allmählich zur Verwendung eines
wässerigen
Systems.
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Die
so erhaltenen filmbeschichteten Tabletten haben eine einzige Farbe
und können
nicht eine zweifache Färbung
wie Kapseln annehmen. Jedoch haben Verbraucher eine starke Nachfrage
nach Kapseln. Das heißt,
die leichte Einnehmbarkeit von Kapseln begründet einen psychologischen
Faktor, und das Bild von Kapseln, das wirksamer ist, führt erwartungsgemäß zu einem
Placeboeffekt (U.S. Patent 4.820.524). Demgemäß gab es ein starkes Bedürfnis für die Entwicklung
von Zubereitungen mit zwei oder mehr Farben wie Kapseln.
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Bezüglich kapselähnlicher
Zubereitungen wurden ein Verfahren zum Einfüllen von „Filmtabletten" zusammen mit einem
Klebstoff in eine Kapsel (U.S.-Patent 4.928.840), ein Verfahren
zum Einfüllen
von Filmtabletten in eine Kapsel auf ähnliche Weise und zum anschließenden Zusammenfügen derselben
(U.S.-Patent Nr. 5.511.361) sowie ein Verfahren zum Einfüllen der
Hälfte
der Filmtabletten in eine Kapsel und deren Zusammenfügen (U.S.-Patent
Nr. 4.464.631) vorgeschlagen. Obgleich eine kapselähnliche
zweifache Färbung
durch dieses Verfahren verwirklicht werden kann, besitzen sie jedoch
die Nachteile, dass sie störanfällige Stufen
umfassen, und dass es bevorzugt wird, Filmtabletten mit einer Filmbeschichtung
vorab bereitzustellen und hierdurch ihre Haftung an einer Kapsel
zu erhöhen.
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Auch
wurde ein anderes Verfahren der Beschichtung von Filmtabletten vorgeschlagen,
bei dem diese in Form eines Sandwichs zwischen zwei Gelatinefilme
gemäß dem Verfahren
zur Herstellung von Weichkapseln gelegt werden. Da die Tablettenoberfläche mit
Gelatine überzogen
ist, kann dieses Verfahren zu einer glatten Oberfläche und
damit zu einer hervorragenden Einnehmbarkeit führen. Jedoch kann dieses Verfahren nicht
benutzt werden, um Tabletten mit einer zweifachen Färbung wie
Hartkapseln herzustellen.
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Getrennt
von den zuvor beschriebenen Verfahren des Einfüllens von Filmtabletten in
eine Kapsel gibt es ein Verfahren zur Bereitstellung von Filmtabletten
mit einer kapselähnlichen
zweifachen Färbung
durch Eintauchen derselben in eine Gelatinelösung gemäß dem Verfahren zur Herstellung
von Kapseln (U.S.- Patent Nr. 4.820.524). Dieses Verfahren bringt
eine Filmbeschichtung von Filmtabletten vorab und ein Eintauchen derselben
getrennt in zwei Gelatinelösungen
mit unterschiedlichen Farben mit sich und erfordert eine spezielle Anlage,
die der Herstellungsanlage für
Gelatinekapseln ähnlich
ist. Obgleich dieses Verfahren komplizierte Stufen umfasst, können die
erhaltenen Filmtabletten eine mit Gelatine überzogene glatte Oberfläche und
eine kapselähnliche
zweifache Färbung
verwirklichen und erreichten deshalb einen großen Erfolg im OTC-Markt.
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WO
91/01884 offenbart ein zweistufiges Verfahren zur Tablettenmarkierung,
bei dem in der ersten Stufe eine einfache graphische geometrische
Form auf die Tablettenoberfläche
unter Anwendung einer herkömmlichen
Offset-Drucktechnologie gedruckt wird, während die zweite Stufe ein
Lasermarkierungssystem benutzt, um Teile der aufgedruckten Offsettinte
zu entfernen. Die festen Zubereitungen gemäß D1 umfassen keine kontinuierliche
Filmüberzugsschicht,
welche zwei oder mehrere unterschiedliche Farben aufweist. Die Dokumente U.S.3.409.570
und GP 1.041.905 offenbaren eine feste Zubereitung, die einen kontinuierlichen
Film umfasst. Auf diesen Film kann ein Bedrucken angewandt werden.
Jedoch ist in diesen Dokumenten kein kontinuierlicher Film, der
zwei oder mehrere unterschiedliche Farben aufweist, offenbart.
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Um
Tabletten mit einer zweifachen Färbung
bereitzustellen, wurde ein Verfahren zur Tablettenherstellung durch
Herstellen von zwei Tablettierungspulvern mit zwei verschiedenen
Farben und Tablettieren derselben gemäß dem Verfahren zur Herstellung
von Zweischichtentabletten vorgeschlagen (U.S.-Patent Nr. 5.089.270).
Jedoch neigen die erhaltenen Filmtabletten an der Grenzfläche zwischen
zwei Schichten zu reißen,
da dieses Verfahren Tabletten in ihrer Längsrichtung komprimiert, weshalb
sie mit der Festigkeit ein Problem haben. Überdies ist es schwierig, Tabletten
mit einem Überzug
zur Verbesserung der Einnahmefähigkeit bereitzustellen.
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In
jüngeren
Jahren neigen mit einer Zunahme des Patientenalters viele Patienten
dazu, eine Behandlung mehrerer Krankheiten zu bekommen, was zu einem
Ansteigen der Patientenanzahl führt,
welche mehrere für
diese Krankheiten verordneten Tabletten einnehmen müssen. Unter
solchen Umständen
wurde erachtet, dass die Unterscheidbarkeit der Tabletten sehr wichtig
ist, um ein Versehen auszuschließen, nicht nur bei der Verordnung
sondern auch bei der Verwendung durch die Patienten.
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Üblicherweise
wird gesagt, dass Tabletten wünschenswerterweise
durch ihre Farbe, Form oder Größe unterscheidbar
sind. Jedoch sind filmbeschichtete Tabletten in einer einzigen Farbe
und können
nicht eine zweifache Färbung
wie Kapseln annehmen. Deshalb sind sie hinsichtlich der Unterscheidbarkeit
Kapseln unterlegen, welche eine erwünschte zweifache Färbung annehmen
können.
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In
den 1960er Jahren ereigneten sich mit der Verbreitung der Verordnung
von Tabletten und einem Anstieg der Tablettenanzahl, die durch einen
einzigen Patienten eingenommen werden, häufig infolge eines Irrtums
bei der Verordnung Unfälle.
Seit damals wurde die Unterscheidbarkeit von Tabletten durch Benutzung eines
Farbfilmüberzugs
oder durch Verwendung von Tabletten mit einer von einer Scheibe
verschiedenen Form durchgeführt.
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Andererseits
wurde im gleichen Zeitraum in Japan die Krebserregung von Lebensmittelfarbstoffen
ein Problem, so dass viele Tabletten weiß wurden, was bis heute anhält. Da Patienten
weiße,
kleine und scheibenförmige
Tabletten bevorzugen, werden viele im Handel erhältliche Tabletten als solche
hergestellt. Somit neigen Tabletten dazu, nicht nur auf der Verordnungsseite
ungenau identifiziert zu werden, sondern verursachen auch bei der
Medikationsführung
Schwierigkeiten. Demgemäß gibt es
ein starkes Bedürfnis
für die
Verbesserung der Unterscheidbarkeit von Tabletten.
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Als
Mittel zur Verbesserung der Unterscheidbarkeit von Tabletten ist
ein Variieren der Farbe, Form oder Größe erwünscht, wie zuvor beschrieben.
Beispielsweise ist (U.S.-Patent Nr. 4.820.524 ein Verfahren vorgeschlagen,
Filmtabletten mit zwei verschiedenen Farben wie Kapseln auszustatten,
durch Eintauchen derselben in eine Gelatinelösung, wodurch ihnen zwei verschiedene
Farben in Übereinstimmung
mit dem Zubereitungsverfahren von Kapseln verliehen wird. Jedoch
benötigt
dieses Verfahren eine spezielle Vorrichtung ähnlich derjenigen für die Herstellung
von Gelatinekapseln, weil Filmtabletten, welche filmbeschichtet
wurden, vorab zweimal eingetaucht werden müssen, spezieller, in zwei Gelatinelösungen verschiedener
Farbe. Dieses Herstellungsverfahren ist infolgedessen aufwändig.
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Es
ist übliche
Praxis, Tabletten zu gravieren oder die Oberfläche von filmbeschichteten Tabletten
zur Verbesserung der Unterscheidbarkeit von filmbeschichteten Tabletten
zu verbessern.
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Gravierte
Tabletten können
leicht durch herkömmliches
Filmbeschichten von Tabletten hergestellt werden, welche vorab mit
einem Gravierstempel tablettiert wurden. Die derart erhaltenen filmbeschichteten
Tabletten sind in einer einzigen Farbe und haben nicht immer eine
hohe Unterscheidbarkeit, weil die Gravierung aus dem Helligkeitsunterschied
zwischen der gravierten Oberfläche
und dem Rest der Tablettenoberfläche
erkannt werden muss. Insbesondere können gravierte Tabletten gleicher
Farbe nicht leicht unterschieden werden. Überdies stören Symbole oder Firmenbezeichnungen
komplizierter Form ein glattes Tablettieren, wodurch die Betriebsdauer
des Prägestempels
beträchtlich
verkürzt
wird, so dass diejenigen, welche für das Gravieren brauchbar sind,
begrenzt sind. Eine Unterscheidung durch Gravieren oder Firmenbezeichnungen
bringt ferner viele Probleme mit sich, wie z. B. ein Bedecken oder
Brechen des gravierten Teils beim Arbeitsgang der Filmbeschichtung
oder ein Überbrücken von
Firmenbezeichnungen.
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Zur
Identifizierung durch Drucken werden Tabletten in einer herkömmlichen
Art und Weise filmbeschichtet, gefolgt von einem Bedrucken. In diesem
Fall werden Zahlen, Gravierungen oder Firmenbezeichnungen gedruckt.
Jedoch benötigt
eine Vergrößerung der
bedruckten Fläche
eine lange Trocknungszeit. Ein anderer Nachteil einer derartigen
Identifizierung ist, dass die Druckbuchstaben beim Scheuern ununterscheidbar werden.
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Ebenso
wie ein Gravieren oder Bedrucken kann auch ein Verpacken zur Tablettenidentifizierung
angewandt werden. Im Falle, dass eine Verpackung geöffnet und
mehrere hierin befindliche Medikamente in Unterverpackungen unterteilt
werden oder in anderen Fällen
ist ein Verpacken für
eine Identifizierung nicht wirksam. Somit ist diese Wirkung begrenzt.
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Die
Verwendung von Tabletten, welche in ihrer Form unterschiedlich sind,
bringt nicht immer eine Verbesserung der Identifizierbarkeit mit
sich, weil ein Tablettieren für
kleinere und kompliziertere Tabletten, einschließlich Eingravieren von Tabletten
dazu neigen, Störungen
zu verursachen. Ferner können
Tabletten nicht frei hinsichtlich ihrer Größe erhöht werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung von festen Zubereitungen
mit zwei oder mehreren Farben, welche die Probleme des Stands der
Technik einschließlich
der Kompliziertheit von Herstellungsverfahren und die geringe Festigkeit
von festen Zubereitungen lösen
können.
Ein anderes Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung von
filmbeschichteten Tabletten mit einem Muster von zwei oder mehreren
Farben, wodurch die geringe Unterscheidbarkeit des Stands der Technik
gelöst
wird.
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Vorliegende
Erfinder führten
intensive Untersuchungen im Hinblick auf die Lösung der zuvor beschriebenen
Probleme durch und fanden nunmehr, dass feste Zubereitungen, die
mit einer kontinuierlichen Filmüberzugsschicht
zweier oder mehrerer unterschiedlicher Farben erhalten werden können, indem
man einen Teil der Filmüberzugsschicht,
der eine oder mehrere Farbstoffe enthält, mit Licht bestrahlt, und
dass die Verwendung dieser festen Zubereitungen beispielsweise ein
kapselähnliches
Gefühl
der Kehle und ein kapselähnliches
Aussehen verleihen und z. B. sowie ein kapselähnliches Aussehen und z. B.
ein Eingravieren einer komplizierten Firmenbezeichnung bereitstellen
kann. Vorliegende Erfindung wurde auf Grundlage dieser Entdeckung
vervollständigt.
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Im
Speziellen stellt vorliegende Erfindung eine feste, mit einer kontinuierlichen
Filmüberzugsschicht zweier
oder mehrerer unterschiedlicher Farben oder eines Musters zweier
oder mehrerer Farben beschichtete feste Zubereitung zur Verfügung, wobei
die Zubereitung durch Bestrahlen eines Teils der eine oder mehrere Farbstoffe
enthaltenden Filmüberzugsschicht
mit Licht erhalten wird, ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen
festen Zubereitung und eines Filmbeschichtungsmittels hierfür. Vorliegende
Erfindung stellt auch eine Vorrichtung zur Behandlung einer festen
Zubereitung zur Verfügung,
um zwei oder mehrere unterschiedliche Farben oder ein Muster zweier
oder mehrerer unterschiedlicher Farben der kontinuierlichen Filmüberzugsschicht
auf der Oberfläche
einer festen Zube reitung zu verleihen, welche eine beweglich angeordnete
Beschickungsvorrichtung für
die feste Zubereitung, eine Lichtsteuervorrichtung zur Regulierung
der belichteten Oberfläche
der festen Zubereitung und eine Lichtquelle zur Bestrahlung umfasst.
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Unter
Verwendung der mit einer kontinuierlichen Filmüberzugsschicht mit zwei oder
mehreren unterschiedlichen Farben beschichteten festen Zubereitungen,
welche durch Bestrahlen eines Teils der Filmüberzugsschicht mit einem Gehalt
an einem oder mehreren Farbstoffen mit Licht gemäß vorliegender Erfindung erhalten
werden, wird es möglich,
beispielsweise ein kapselartiges Gefühl der Kehle und ein kapselartiges Aussehen
zu verleihen.
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Unter
Verwendung der mit einer kontinuierlichen Filmüberzugsschicht mit einem Muster
aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Farben beschichteten festen
Zubereitungen, welche durch Bestrahlen eines Teils der Filmüberzugsschicht,
welche einen oder mehrere Farbstoffe enthält, mit Licht gemäß vorliegender
Erfindung erhalten werden, wird es möglich, z. B. filmbeschichtete
Tabletten mit einem Strichcode bereitzustellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 umfasst Querschnittsansichten in einem
Tablett (tray) eingebrachter Tabletten, wobei diese Ansichten die
Verwendung eines O-Rings (a) oder eines Wulstbandes (flap) (b) am
Rand veranschaulichen;
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2 umfasst (a) eine Querschnittsansicht,
welche eine filmbeschichtete Tablette 1 in einen Ausnehmung
auf einen Drehtrommel 2 veranschaulicht, wobei die Drehtrommel
eine Lichtquelle 3 in ihrem Mittelpunkt aufweist; und (b)
eine vergrößerte Ansicht,
welche den Ausnehmungsteil an der Trommel veranschaulicht, in den
eine Tablette zu legen ist;
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3 ist
eine Querschnittsansicht von in einem Tablett angeordneten filmbeschichteten
Tabletten;
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4 ist
eine beschichtete Tablette, hergestellt nach irgendeinem der Beispiele
1 bis 3;
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5 ist
eine Querschnittsansicht von filmbeschichteten Tabletten, die in
einer Reihe auf dem Tablett angeordnet sind, welches einen Schlitz
oder eine Fotomaske an seinem Boden aufweist; und
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6 veranschaulicht
beschichtete Tabletten, erhalten nach einem der Beispiele 4 bis
6.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
erfindungsgemäße Filmbeschichtungsmittel
kann irgendein Material umfassen, das der Bildung einer Filmschicht
auf den Oberflächen
von Tabletten und dergl. fähig
ist. Vorzugsweise können
Cellulosederivate verwendet werden, welche üblicherweise als Filmbeschichtungsmittel
verwendet werden. Beispiele für brauchbare
Cellulosederivate umfassen Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC),
Methylcellulose (MC) und Hydroxypropylcellulose (HPC). Unter anderen
werden HPMC und MC besonders bevorzugt.
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Den
mit dem Filmbeschichtungsmittel gemäß vorliegender Erfindung beschichteten
Gegenständen
ist keine besondere Begrenzung auferlegt, vorausgesetzt, dass sie
die Bildung einer Filmschicht auf ihnen erlauben. Sie umfassen Tabletten
wie Filmtabletten, längliche
Tabletten, runde Tabletten und andere unregelmäßig geformte Tabletten. Unter
anderen werden Filmtabletten (caplets) und dergl. bevorzugt. Obgleich
vorliegende Erfindung hauptsächlich
im Zusammenhang mit ihrer Anwendung auf Tabletten beschrieben ist,
liegt es auf der Hand, dass vorliegende Erfindung nicht hierauf
begrenzt ist.
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Ein
derartiges Cellulosederivat wird in wässeriger Lösung oder in Lösung in
einem organischen Lösungsmittel
gebildet und auf die Oberflächen
von Tabletten und dergl. gesprüht.
Um eine geeignete Filmfestigkeit und eine geeignete Beschichtungslösungskonzentration
zu erreichen, sollte die Viskosität einer 2gew.%igen wässerigen
Lösung
des Cellulosederivats bei 20°C,
wie im Japanischen Arzneimittelbuch beschrieben, vorzugsweise im
Bereich von 2–18
mm2/Sekunde, bevorzugter 4–8 mm2/Sek., liegen. Wenn die Viskosität weniger
als 2 mm2/Sek. ist, ist der Polymerisationsgrad
des Cellulosederivats außerordentlich
gering, so dass der erhaltene Film keine ausreichende Festigkeit
beibehält.
Wenn die Viskosität
größer als
18 mm2/Sek. ist, kann es erforderlich sein,
die Konzentration der wässerigen
Beschichtungslösung
auf ein niederes, für
praktische Zwecke ungeeignetes Niveau zu begrenzen.
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Die
derart hergestellte Polymerlösung
wird auf die Oberflächen
von Tabletten und dergl. mittels einer belüfteten Pfannenbeschichtungsvorrichtung
oder einer Beschichtungsvorrichtung vom Trommeltyp, welche üblicherweise
zur Herstellung pharmazeutischer Zubereitungen benutzt wird, gesprüht. Vorliegende
Erfindung ist besonders zur Bildung einer kontinuierlichen Filmüberzugsschicht
geeignet.
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Das
erfindungsgemäße Filmbeschichtungsmittel
enthält
mindestens einen Farbstoff, und eine kapselähnliche zweifache Färbung kann
erreicht werden, indem man bewirkt, dass ihre Farbe als Ergebnis
einer Bestrahlung mit Licht verblasst. Mit anderen Worten, umfasst
die Farbe bei vorliegender Erfindung irgendeine der verblassten,
transparenten und halbtransparenten Farben. Als im Filmbeschichtungsmittel
enthaltende Farbstoffe können
irgendwelche verschiedene als Lebensmittelzusätze zugelassene Farbstoffe
verwendet werden. Spezielle Beispiele hierfür umfassen Lebensmittelrot
Nr. 2 (Amaranth), Lebensmittelrot Nr. 3 (Erythrosin), Lebensmittelrot
Nr. 40 (Aralrot AC), Lebensmittelrot Nr. 102 (Neufuchsin), Lebensmittelrot
Nr. 104 (Phoxin), Lebensmittelrot Nr. 105 (Rosabengal), Lebensmittelrot
Nr. 106 (Säurerot),
Lebensmittelgelb Nr. 4 (Tartrazin), Lebensmittelgelb Nr. 5 (Sunsetgelb),
Lebensmittelgrün
Nr. 3 (Echtgrün
FCF), Lebensmittelblau Nr. 1 (Brilliantblau FCF) und Lebensmittelblau
Nr. 2 (Indigokarmin). Ferner können
auch β-Carotin,
Riboflavin, Kupferchlorphyllinnatrium und dergl. verwendet werden.
Zwecks Färbung
von Lebensmitteln und pharmazeutischen Zubereitungen werden Aluminiumbeizen
der vorhergehenden Lebensmittelfarben und -pigmente wie Titanoxid
und Eisensesquioxid üblicherweise
allein oder im Gemisch verwendet. Es wird jedoch bevorzugt, dass
die Farbstoffe, die bei vorliegender Erfindung verwendet werden,
ihre Farbe beim Belichten schnell verlieren. Demgemäß werden
diese Beizfarbstoffe und Pigmente nicht bevorzugt, indem sie gegenüber Licht
hoch stabil sind, und ihr hoher Gehalt in dem Filmbeschichtungsmittel
verhindert die Lichtdurchlässigkeit.
Die Menge des bzw. der Farbstoffe, die in dem Filmbeschichtungsmittel
enthalten sind, kann in geeigneter Weise gemäß dem Beschichtungsgewicht
reguliert werden. Es wird jedoch bevorzugt, dass die Menge des bzw.
der Farbstoffe im Bereich von 0,001 bis 0,5 Gew.%, bezogen auf das
Grundmaterial der Filmbeschichtung (wie z. B. das Cellulosederivat)
liegt.
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Ferner
kann das erfindungsgemäße Filmbeschichtungsmittel
einen oder mehrere aus anderen Weichmachern und Sacchariden, welche üblicherweise
zu Filmbeschichtungen zugegeben werden, enthalten.
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Brauchbare
Weichmacher umfassen Polyethylenglycol, Propylenglycol, Glycerin,
Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Copolymer, Triacetin, Triethylcitrat
und dergleichen. Unter diesen wird Polyethylenglycol bevorzugt.
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Brauchbare
Saccharide umfassen Monosaccharide, Disaccharide, Polysaccharide
und Zuckeralkohole, und spezielle Beispiele hierfür umfassen
Sucrose, Sorbit, Lactose, Erythrit, Mannit und Xylit.
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Diese
Weichmacher und Saccharide werden vorzugsweise in einer Menge von
5–30 Gew.%,
bezogen auf das Filmbeschichtungsgrundmaterial (beispielsweise des
Cellulosederivat) zugegeben.
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Ferner
kann das Beschichtungsmittel auch ein üblicherweise bei Beschichtungen
verwendetes Additiv enthalten, wie z. B. ein Mittel gegen Klebrigkeit,
ein Antischäumungsmittel
oder Parfum.
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Das
Beschichtungsgewicht auf der festen Zubereitung kann je nach Größe und Form
von Tabletten oder ähnlichen
zu beschichteten Gegenständen
stark schwanken. Jedoch sollte das Beschichtungsgewicht zwecks bei
vorliegender Erfindung beabsichtigter Färbung nicht weniger als 0,5
Gew.%, vorzugsweise nicht weniger als 1 Gew.%, bezogen auf das Gewicht
des Gegenstands (wie z. B. die Tablette), der zu beschichten ist,
betragen. Wenn das Beschichtungsgewicht auf der festen Zubereitung
weniger als 0,5 Gew.% ist, kann im erhaltenen Film eine genügend gleichmäßige Dicke
fehlen, und er kann deshalb unregelmäßig verblassen, was zu einer
uneinheitlichen Färbung
führt.
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Wenn
die Konzentration der Beschichtungslösung höher wird, können die Tabletten in kürzerer Zeit beschichtet
werden. Wenn die Beschichtungszeit jedoch übermäßig kurz ist, neigt eine ungleichmäßige Färbung dazu,
längs der
Tablettenoberfläche
und zwischen den Tabletten aufzutreten. Aus diesem Grund wird es bevorzugt,
die Konzentration der Beschichtungslösung gemäß der gewünschten Farbe und den Eigenschaften der
benutzten Beschichtungsvorrichtung einzustellen. In der Regel kann
eine Konzentration der Größenordnung
von 100 mPa Sek. geeignet sein.
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Der
bei vorliegender Erfindung angewandten Lichtart ist keine besondere
Begrenzung auferlegt, vorausgesetzt, dass sie das Verblassen der
Farbe des Farbstoffs bzw. der Farbstoffe begünstigen kann. Obgleich natürliches
Licht und Licht aus einer Fluoreszenzlampe ein Verblassen der Farbe
des Farbstoffs bzw. der Farbstoffe verursacht, erfordern diese eine
lange Zeit. Demgemäß wird bevorzugt,
irgendeine der verschiedenen Lampen zu benutzen, welche eine kurzzeitige
Behandlung, wie im Folgenden beschrieben, ermöglichen.
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Obgleich
das Absorptionswellenlängenmuster
mit dem Farbstoff schwanken kann, ist üblicherweise Licht im Ultraviolettbereich
wirksamer als Licht im sichtbaren Bereich. Geeignete Lichtquellen
mit einem intensiven Emissionsspektrum im Ultraviolettbereich umfassen
beispielsweise Niederdruckquecksilberlampen, die auf den Gebieten
photochemischer Umsetzungen und der Photosterilisation verwendet
werden; Hochdruckquecksilberlampen, die zur Härtung von Druckfarben, Beschichtungen,
Klebstoffen und dergl. benutzt werden; sowie Lampen im fernen Ultraviolett,
die zur Belichtung von feinen Schaltungsmustern auf Halbleitern
und dergl. verwendet werden. Überdies
können
auch Xenonlampen und Halogenlampen benutzt werden, welche für viele
Zwecke wie Lichtquellen hoher Helligkeit angewandt werden, weil
sie ein breites Emissionsspektrum besitzen und Lichtquellen hoher
Energie bereitstellen können.
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Die
Lichtbestrahlungsstufe vorliegender Erfindung kann je nach verschiedenen
Faktoren, wie z. B. der Dicke der Filmschicht, der Konzentration
des Farbstoffs bzw. der Farbstoffe in der Filmschicht, der Art des Farbstoffs
bzw. der Farbstoffe, der Art der Lichtquelle, der Intensität der Lichtquelle,
den Bestrahlungsbedingungen, dem Abstand der Lichtquelle und der
Behandlungszeit schwanken. Jedoch kann durch Regulierung der Intensität der Lichtquelle
und des Abstands von der Lichtquelle eine praktische Behandlungszeit
erhalten werden.
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Vorliegende
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Filmüberzugsschicht
zwei oder mehrere unterschiedliche Farben oder ein Muster von zwei
oder mehreren unterschiedlichen Farben aufweist. Beispiele für das Muster
umfassen Firmenbezeichnungsmarkierungen, einen Strichcode und Buchstaben.
Beliebige Muster, die zur Unterscheidung fester Zubereitungen brauchbar
sind, können
angewandt werden. Deshalb kann das Muster im breiten Sinn verstanden
werden.
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Die
Behandlungsvorrichtung für
die feste Zubereitung, welche bei vorliegender Erfindung verwendet wird,
hat eine beweglich angeordnete Beschickungsvorrichtung für die feste
Zubereitung, eine Lichtsteuereinrichtung zur Regulierung der belichteten
Oberfläche
der festen Zubereitung und eine Lichtquelle zur Bestrahlung mit
Licht. Bevorzugt wird eine Vorrichtung mit einer beweglich angeordneten
Beschickungsvorrichtung für die
feste Zubereitung, einen herkömmlicherweise
benutzten Drucker für
feste Zubereitungen, Lichtsteuereinrichtung zur Regulierung der
belichteten Oberfläche
der festen Zubereitung und eine Lichtquelle zur Bestrahlung mit
Licht. Eine derartige Vorrichtung kann in Kombination mit einer
Kapselfüllmaschine
verwendet werden. Eine kontinuierliche Behandlung kann durch Kombination
einer Kapselfüllvorrichtung
und der Behandlungsvorrichtung für
die feste Zubereitung durchgeführt
werden.
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Unter
Verwendung einer derartigen Vorrichtung ist die kontinuierliche
Filmüberzugsschicht
auf der Oberfläche
der festen Zubereitung in der Lage, zwei oder mehrere unterschiedliche
Farben oder ein Muster von zwei oder mehreren unterschiedlichen
Farben aufzuweisen.
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Beispielsweise
ist es erforderlich, um eine feste Zubereitung mit einer kapselähnlichen
zweifachen Färbung
zu erhalten, eine Hälfte
derselben mit Licht zu bestrahlen, während die andere Hälfte vom
Licht abgeschirmt wird. Zu diesem Zweck muss verhindert werden,
dass Licht durch die Grenze zwischen dem abgeschirmten Bereich und
dem bestrahlten Bereich austritt, wie in 1(a) und 1(b) veranschaulicht ist. Ein bevorzugtes Verfahren
hierfür
ist, jede Tablette 1 in ein Tablett 2 mit Ausnehmungen,
die geringfügig
größer als
deren abgeschirmter Teil ist, zu legen und einen O-Ring oder ein
Wulstband 4 in enge Berührung
mit der filmbeschichteten Oberfläche
der Tablette anzuordnen. Wenn Licht austritt, wird die Grenzlinie
zwischen zwei Farben verschwommen, wodurch sich das kapselähnliche
Aussehen der Tablette verschlechtert. Der Grund, warum das Tablett
vorzugsweise Ausnehmungen aufweist, welche geringfügig größer als
der abgeschirmte Teil sind, ist, dass die Dicke der Tabletten und
des Beschichtungsfilms schwanken können, weshalb es schwierig
werden kann, die Tabletten eng in die Ausnehmungen einzufügen.
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Beispielsweise
soll eine feste Zubereitung mit einem Strichcode durch Belichten
derselben durch eine Fotomaske eines gewünschten Musters (Strichcode)
oder einen Schlitz hergestellt werden. Wie in 2(a) oder (b) veranschaulicht, hat die Drehtrommel
eine Ausnehmung zum Halten der Tablette in ihr, und am Boden der
Ausnehmung ist die Fotomaske oder der Schlitz 14 angeordnet.
Die Lichtquelle 13 ist innerhalb der Trommel angebracht.
Die Tablette 11 wird belichtet, während sie in der Aussparung 12 gehalten
wird. Für
eine klare Zeichnung, wird es bevorzugt, die Tablette fest in die
Ausnehmung zu legen, und den Abstand von der Maske so weit wie möglich zu
verringern. Als Lichtquelle wird eine Parallel- oder Punktlichtquelle
bevorzugt. Es ist möglich,
einen Lichtwinkel unter Bestrahlung konstant zu halten, indem man
die Lichtquelle 3 beim Mittelpunkt der Drehtrommel anbringt.
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Zum
Beispiel wird bei der zweifachen Färbung die Farbe des unbestrahlten
Filmüberzugs
als A bezeichnet, und die Farbe des Teils, bei dem der Farbstoff
bzw. die Farbstoffe durch Bestrahlung mit Licht verblasst wurde(n),
wird als B bezeichnet. Als kapselähnliche zweifache Färbung oder
Muster einer zweifachen Färbung
gemäß vorliegender
Erfindung werden folgende Kombinationen als möglich angenommen. Beispielsweise
sind, wenn weiße
Tabletten mit einem Filmüberzug
versehen sind, der einen roten Farbstoff gemäß vorliegender Erfindung enthält, und
sodann mit Licht zum Verblassen des Farbstoffs bestrahlt wird, die
erhaltenen Tabletten derart, dass A rot, und B weiß ist. Wenn
Tabletten zuvor durch Aufbringen einer gelben Beschichtung mit einem
hohen Pigmentgehalt zuvor farbbeschichtet sind, und dann auf die
gleiche Art und Weise, wie zuvor beschrieben, behandelt werden,
die erhaltenen Tabletten derart, dass A rot, und B gelb ist.
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Das
Folgende ist ein Beispiel der Herstellung von Tabletten mit einem
Strichcode als Muster. Wenn weiße
Tabletten einer Beschichtung mit einem Film, der einen roten Farbstoff
enthält,
einer Beschichtung unterzogen werden, durch Ver wendung einer Fotomaske,
welche einen Lichtdurchtritt an dem Teil eines Strichcodes erlaubt,
und sodann belichtet werden, um ein Verblassen des Farbstoffs zu
bewirken, sind die erhaltenen Tabletten derart, dass A rot und,
B (Strichcode) weiß ist.
Wenn Tabletten zuvor durch Aufbringen eines schwarzen Überzugs
mit einem hohen Pigmentgehalt farbbeschichtet und sodann auf die
gleiche Art und Weise, wie oben beschrieben, behandelt werden, sind
die erhaltenen Tabletten derart, dass A rot, und B schwarz ist.
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Ferner,
wenn Tabletten während
ihrer Herstellung blau gefärbt
werden (z. B. durch Färben
der Bindemittellösung,
die während
des Granulierens benutzt wird), und sodann auf die gleiche Weise,
wie zuvor beschrieben, behandelt werden, sind die erhaltenen Tabletten
derart, dass A rot, und B blau ist. Somit ist A durch den Farbstoff
bzw. die Farbstoffe definiert, welche in den Filmüberzug eingearbeitet
sind, während
B die Farbe des Substrats ist, wie sie durch den verblassten transparenten
Filmüberzug
gesehen wird. Die Farbe des Substrats kann die Farbe der Tablette
oder die Farbe einer Filmüberzugsschicht
sein, die aus einer Zusammensetzung mit einem hohen Gehalt an Beizfarbstoff
oder Farbpigment, die eine hohe Beständigkeit gegenüber einer
Lichtbestrahlung besitzen. So kann eine beliebige gewünschte Kombination
von zwei oder mehreren Farben erhalten werden.
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Wenn
das verwendete Arzneimittel eine schlechte Lichtstabilität besitzt,
kann die Lichtbeständigkeit verliehen
werden, indem man die Menge eines Grundierüberzugs, der ein Pigment enthält, erhöht, wie
weiter oben beschrieben.
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In
den Fällen,
wo die Farbe der Tablette als die Farbe des Substrats benutzt wird,
kann dies geschehen, indem man einen verblassungsbeständigen Beizfarbstoff
oder ein derartiges Farbpigment in die für die Granulierung des Tablettenpulvers,
wie zuvor beschrieben, verwendete Bindemittellösung einarbeitet oder mit dem
Tablettierungspulver einen Beizfarbstoff oder ein Farbpigment direkt
trocken vermischt.
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Wenn
die Farbe eines Grundierungsfilmüberzugs
als Farbe des Substrats verwendet wird, kann der Grundierungsfilmüberzug auf
die gleiche Weise wie bei der Durchführung vorliegender Erfindung
gebildet werden, indem man eine belüftete Pfannenbeschichtungsvorrichtung
oder eine Beschichtungsvorrichtung vom Trommeltyp, welche üblicherweise
bei der Herstellung von pharmazeutischen Zubereitungen benutzt wird,
verwenden. Demgemäß kann die
Farbbeschichtung gemäß vorliegender
Erfindung nach der Grundierungsbeschichtung kontinuierlich durchgeführt werden.
Nachdem die Tabletten mit einem Filmüberzug, der eine oder mehrere
Färbemittel
enthält,
auf die zuvor beschriebene Art und Weise hergestellt sind, werden
sie in wieder beschickbaren Ausnehmungen mit einer Größe, die
geringfügig
größer als
ihr abgeschirmter Teil ist, gebracht, unter Verwendung eines Mechanismus,
der ähnlich
einer Kapselfüllmaschine
ist, wie in 3 veranschaulicht, und sodann
durch eine Lampenbox in einer zuvor festgelegten Zeit geführt. So
werden filmbeschichtete Tabletten mit einer kapselähnlichen
zweifachen Färbung
gemäß vorliegender
Erfindung erhalten. Im Vergleich mit dem Verfahren des Eintauchens
in eine Gelatinelösung
oder dergl. zeichnet sich dieses Verfahren dadurch aus, dass keine
Trocknungsstufe erforderlich ist, und eine große Tablettenmenge in einer
kürzeren
Zeit behandelt werden kann.
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Nachdem
die Tabletten mit einem Film, der ein oder mehrere Färbemittel
enthält,
auf die zuvor beschriebene Art und Weise hergestellt sind, werden
sie unter Anwendung eines Mechanismus in Ausnehmungen gebracht,
welcher einer Kapselfüllmaschine,
wie in 4 veranschaulicht, ähnlich ist und sodann während einer
zuvor festgelegten Zeit belichtet. So werden filmbeschichtete Tabletten
gemäß vorliegender
Erfindung erhalten, welche zwei oder mehrere unterschiedliche Farben
oder ein Muster von zwei oder mehreren unterschiedlichen Farben
aufweisen. Im Vergleich mit dem herkömmlichen Druckverfahren zeichnet
sich dieses Verfahren dadurch aus, dass eine Trocknungsstufe oder
dergl. nicht erforderlich ist, und dass eine große Tablettenmenge in einer
kürzeren
Zeit behandelt werden kann. Ferner verwischt oder verschmiert sogar
ein direktes Reiben nicht das Muster.
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Die
derart erhaltenen filmbeschichteten Tabletten können weiter poliert werden,
um ihnen Glanz zu verleihen, oder mit einer Darmbeschichtung (enteric
coating) versehen ist, so dass sie in den Därmen zersetzt werden.
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Um,
wie bei vorliegender Erfindung beabsichtigt, Tabletten mit einem
ausreichend kapselähnlichen Aussehen
zu erhalten, umfassen sie vorzugsweise Filmtabletten mit einer länglichen
Form. Jedoch können durch
Anwenden vorliegender Erfindung auf Tabletten mit einer üblichen
Form filmbeschichtete Tabletten mit verschiedenen Farben aufeinander
gegenüberliegenden
Seiten und damit hervorragender Identifizierbarkeit erhalten werden.
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Bei
der Durchführung
vorliegender Erfindung kann ein Strichcode abgebildet werden, indem
man die das Färbemittel
enthaltende Filmüberzugsschicht
mit Hilfe eines Falzes (slit) von Licht abschirmt. Ferner kann unter
Verwendung nach Abschirmen der das Färbemittel enthaltenden Filmüberzugsschicht
von Licht einer Fotomaske, ähnlich
dem in der Halbleiterindustrie benutzten Schaltkreismuster, jedes
gewünschte
Muster abgebildet werden. Beispielsweise kann erwartet werden, dass,
wenn Buchstaben in der Fotomaske verwendet werden, genau die gleiche
Wirkung wie beim Bedrucken von filmbeschichteten Tabletten erhalten
wird, was üblicherweise
bei der Herstellung pharmazeutischer Zubereitungen praktiziert wird.
Ferner ermöglicht
dieses Verfahren die Abbildung sehr kleiner Buchstaben, im Gegensatz
zu herkömmlichen
Druckverfahren, bei denen es schwierig wird, diese zu drucken. Das
gleiche gilt auch im Vergleich zu eingravierten Tabletten. Der Fotografie ähnliche
Wirkungen können
verliehen werden, wenn für
dieses Maskenmuster eine Helligkeitsabstufung angewandt wird. Zum
Beispiel können
hoch entwickelte filmbeschichtete Tabletten erhalten werden, auf
denen Figuren oder Landschaften gezeichnet wurden, wie auf der Oberfläche einer
Münze.
Die derart erhaltenen Muster haben den Vorteil, dass sie selten
verwischt oder verschmiert sind, auch wenn sie direkt gerieben werden,
im Vergleich zu denjenigen, welche durch herkömmliche Druckvorrichtungen
und dergl. erhalten werden.
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Vorliegende
Erfindung ist anhand nachfolgender Beispiele detaillierter beschrieben.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass vorliegende Erfindung auf
die Einzelheiten dieser Beispiele nicht beschränkt ist.
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BEISPIEL 1
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(Beschichten)
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Durch
Auflösen
von 6 Gewichtsteilen Hydroxypropylmethylcellulose niederer Viskosität (TC-5R,
hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.; einer 2 gew.%igen
wässerigen
Lösung
derselben mit einer Viskosität von
5,8 mm2/Sek. bei 20°C), 1 Gewichtsteil Polyethylenglycol
(Macrogol 6000P, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.), und 0,12 Gewichtsteilen
Lebensmittelrot Nr. 3 (hergestellt von Daiwa Chemical Co., Ltd.)
in 92,88 Gewichtsteilen gereinigtem Wasser erhalten.
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Eine
belüftete
Tellerbeschichtungsvorrichtung geringer Größe (hergestellt von Shin-Etsu
Chemical Co., Ltd.) wurde mit 1,2 kg weißen Filmtabletten (mit einem
jeweiligen Gewicht von 450 mg), gebildet hauptsächlich aus Lactose mit einem
Hauptdurchmesser von 15 mm und einem kleineren Durchmesser von 6,5
mm beschickt. Bei einer Luftbeschickungstemperatur von 80°C wurde die
Beschichtungslösung
bei einer Rate von 6 g/Min. aufgesprüht, wobei beschichtete Filmtabletten
mit einem Beschichtungsgewicht von 9 mg pro Filmtablette erhalten
wurden.
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(Bestrahlung mit Licht)
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Wie
in 3 veranschaulicht, wurden, wie weiter oben beschrieben,
erhaltene Tabletten 1 in ein Tablett 2 mit Aussparungen
gebracht, welche geringfügig
größer als
der abgeschirmte Teil waren. Sodann wurden unter Verwendung eines
Lampengehäuses,
indem mehrere Hochdruck-Quecksilberlampen (UM-452, hergestellt von
Ushio Inc.) in einer Reihe als Lichtquellen verwendet, die Tabletten
mit Ultraviolettlicht 30 Minuten bei einem Abstand von 10 cm von
den Lichtquellen bestrahlt.
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Wie
in 4 veranschaulicht, nahmen die erhaltenen Tabletten
eine kapselähnliche
Färbung
an, wobei der Teil B, mit Licht bestrahlt, weiß war, und der unbestrahlte
Teil A rot.
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BEISPIEL 2
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(Beschichten)
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Eine
Grundierbeschichtungslösung
wurde durch Auflösen
oder Dispergieren von 6 Gewichtsteilen Hydroxypropylmethylcellulose
niederer Viskosität
(TC-5R, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.; eine 2 gew.%ige
wässerige
Lösung
davon hatte eine Viskosität
von 5,8 mm2/Sek. bei 20°C), 2 Gewichtsteilen Polyethylenglycol
(Macrogol 6000P, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.), 0,6 Gewichtsteilen
Lebensmittelgelb Nr. 4-Aluminiumbeizfarbstoff (hergestellt von Daiwa
Chemical Co., Ltd.), und 0,3 Gewichtsteilen Titanoxid (A-110, hergestellt
von Sakai Chemical Industry Co., Ltd.) in 91,1 Gewichtsteilen gereinigtem
Wasser hergestellt.
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Dieses
Grundierungsbeschichtungsmittel wurde auf die gleiche Weise wie
im Beispiel 1 verwendet, wobei beschichtete Tabletten mit einem Überzugsgewicht
von 18 mg pro Tablette anfielen.
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Sodann
wurden diese Tabletten mit dem roten Überzug des Beispiels 1 unter
den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 beschrieben, versehen.
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(Bestrahlen mit Licht)
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Die
so behandelten Tabletten wurden unter den gleichen Bedingungen,
wie im Beispiel 1 beschrieben, bestrahlt.
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Wie
in 4 veranschaulicht, nahmen die erhaltenen Tabletten
eine kapselähnliche
Färbung
an, wobei der Teil B, bestrahlt mit Licht, gelb, und der unbestrahlte
Teil A rot war.
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BEISPIEL 3
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(Beschichten)
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Durch
Auflösen
von 6 Gewichtsteilen Hydroxypropylmethylcellulose niederer Viskosität (TC-5R,
hergestellt von Shin-Etsu Chemicals Co., Lid., eine 2 gew.%ige wässerige
Lösung
davon hatte eine Viskosität
von 5,8 mm2/Sek. bei 20°C), 1 Gewichtsteil Polyethylenglycol
(Macrogol 6000P, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.), und ,012 Gewichtsteilen
Lebensmittelblau Nr. 1 (hergestellt von Daiwa Chemical Co., Ltd.)
in 92.988 Gewichtsteilen gereinigtem Wasser eine Beschichtungslösung hergestellt.
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Diese
Beschichtungslösung
wurde auf Tabletten auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 gesprüht, wobei
beschichtete Tabletten mit einem Überzugsgewicht von 14 mg pro
Tablette erhalten wurden.
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(Bestrahlen mit Licht)
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Die
so behandelten Tabletten wurden mit Ultraviolettlicht unter den
gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 1 beschrieben, bestrahlt.
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Wie
in 4 veranschaulicht, nahmen die erhaltenen Tabletten
eine kapselähnliche
Färbung
an, wobei der Teil B, bestrahlt mit Licht, weiß, und der unbestrahlte Teil
A blau war.
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Die
so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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BEISPIEL 4
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(Beschichten)
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Durch
Auflösen
von 6 Gewichtsteilen der Hydroxypropylmethylcellulose niederer Viskosität (TC-5R), hergestellt
von Shin-Etsu Chemicals Co., Ltd.; eine 2 gew.%ige wässerige
Lösung
davon hatte eine Viskosität von
5,8 mm2/Sek. bei 20°C),
1 Gewichtsteil Polyethylenglycol (Macrogol 6000P, hergestellt von
Nippon Oil & Fats,
Co., Ltd.) und 0,12 Gewichtsteilen Lebensmittelrot Nr. 3 (hergestellt
von Daiwa Chemical Co., Ltd) in 92,88 Gewichtsteilen gereinigtem
Wasser wurde eine Beschichtungslösung
hergestellt.
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Eine
belüftete
Tellerbeschichtungsvorrichtung geringer Abmessung (hergestellt von
Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.; wurde mit 1,2 kg weißen Tabletten
(mit einem jeweiligen Gewicht von 450 mg), hauptsächlich aus Lactose
gebildet und mit einem Durchmesser von 10 mm, beschickt. Bei einer
Luftbeschickungstemperatur von 80°C
wurde die Beschichtungslösung
bei einer Rate von 6 g/Minute aufgesprüht, um beschichtete Filmtabletten
mit einem Beschichtungsgewicht von 9 mg pro Tablette zu erhalten.
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(Bestrahlen mit Licht)
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Wie
in 5 veranschaulicht, wurden wie zuvor beschrieben
erhaltene Tabletten 1 in ein Tablett 15 mit Aussparungen
gefüllt.
Sodann wurde in einem Lampengehäuse,
in dem eine Ultrahochdruck-Quecksilberlampe (USH-500 D, hergestellt
von Ushio Inc.) als Lichtquelle angebracht war, die Tabletten mit
Ultraviolettlicht 1 Minute bei einem Abstand von 10 cm von der Lichtquelle
bestrahlt.
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Am
Boden 14 der Aussparung war eine Fotomaske angebracht,
welche das Durchfallen von Licht am Teil des Strichcodes gestattete.
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Wie
in 6 veranschaulicht, war der mit Licht bestrahlte
Teil B der erhaltenen Tabletten weiß, während der unbestrahlte Teil
A mit einem roten Strichcode versehen war.
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BEISPIEL 5
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(Beschichten)
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Eine
Grundierbeschichtungslösung
wurde durch Auflösen
oder Dispergieren von 6 Gewichtsteilen Hydroxypropylmethylcellulose
niederer Viskosität
(TC-5R, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd., eine 2 gew.%ige
wässerige
Lösung
derselben hatte eine Viskosität
von 5,8 mm2/Sek. bei 20°C), 2 Gewichtsteilen Polyethylenglycol
(Macrogol 6000P, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.), und 0,9 Gewichtsteilen
schwarzes Eisenoxid (hergestellt von Nippon Karacon Co., Ltd.) in
91,1 Gewichtsteilen gereinigtem Wasser hergestellt.
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Auf ähnliche
Weise, wie im Beispiel 4, wurden beschichtete Tabletten mit einem Überzugsgewicht
von 18 mg pro Tablette erhalten. Die erhaltenen Tabletten wurden,
wie im Beispiel 4 beschrieben, unter denjenigen des Beispiels 4 ähnlichen
Bedingungen einer roten Beschichtung unterzogen.
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(Bestrahlung mit Licht)
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Die
so erhaltenen Tabletten wurden mit Ultraviolettlicht unter den,
dem Beispiel 4 ähnlichen
Bedingungen mit Ultraviolettlicht belichtet.
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Wie
in 6 veranschaulicht, war der mit Licht bestrahlte
Teil B der erhaltenen Tabletten schwarz, während der unbestrahlte Teil
A mit einem roten Strichcode versehen war.
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BEISPIEL 6
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(Beschichten)
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Durch
Auflösen
von 6 Gewichtsteilen Hydroxypropylmethylcellulose niederer Viskosität (TC-5R,
hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.); eine 2 gew.%ige Lösung hiervon
hatte eine Viskosität
von 5,8 mm2/Sek. bei 20°C), 1 Gewichtsteil Polyethylenglycol
(Macrogol 6000P, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co., Ltd.), und 0,012 Gewichtsteilen
Lebensmittelblau Nr. 1, hergestellt von Daiwa Chemical Co., Ltd.)
in 92,988 Gewichtsteilen gereinigtem Wasser wurde eine Beschichtungslösung hergestellt.
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In
einer Beispiel 4 ähnlichen
Art und Weise wurde die Überzugslösung gesprüht, und
beschichtete Tabletten wurden, wie in 6 veranschaulicht,
die ein Überzugsgewicht
von 14 mg pro Tablette hatten, hergestellt.
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(Bestrahlung mit Licht)
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Die
so erhaltenen Tabletten wurden mit Ultraviolettlicht unter Beispiel
4 ähnlichen
Bedingungen belichtet.
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Wie
in 6 veranschaulicht, war der mit Licht bestrahlte
Teil B der erhaltenen Tabletten weiß, während der unbestrahlte Teil
A mit einem blauen Strichcode versehen war.
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BEISPIEL 7
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(Beschichten)
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Durch
Auflösen
von 6 Gewichtsteilen Hydroxypropylmethylcellulose niederer Viskosität (TC-5R,
hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.; eine 2 gew.%ige wässerige
Lösung
hiervon hatte eine Viskosität
von 5,8 mm2/Sek. bei 20°C), 1 Gewichtsteil Polyethylenglycol
(Macrogol 6000P, hergestellt von Nippon Oil & Fats Co.; Ltd.), 0,20 Gewichtsteilen
Lebensmittelrot Nr. 40 (hergestellt von Daiwa Chemical Co., Ltd.)
und 0,06 Gewichtsteilen Lebensmittelblau Nr. 1 (hergestellt von
Daiwa Chemical Co., Ltd.) in 92,74 Gewichtsteilen gereinigtem Wasser
wurde eine Beschichtungslösung
hergestellt.
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Eine
belüftete
Pfannenbeschichtungsvorrichtung geringer Abmessung (hergestellt
von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) wurde mit 1,2 kg weißen Tabletten
(mit einem jeweiligen Gewicht von 450 mg), gebildet hauptsächlich aus
Lactose und mit einem Durchmesser von 10 mm beschickt. Bei einer
Luftbeschickungstemperatur von 80°C
wurde die Beschickungslösung
bei einer Rate von 6 g pro Minute aufgesprüht, wobei beschichtete Tabletten
mit einem Beschichtungsgewicht von 13,5 mg pro Tablette erhalten
wurden.
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(Bestrahlung mit Licht)
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Unter
Beispiel 4 ähnlichen
Bedingungen wurden, wie zuvor beschriebenen, erhaltene Tabletten
unter Verwendung eines Portraits (einer Maske mit Abstufung, welche
den Lichtdurchlass durch den hellen Teil der Fläche erlaubte) als Fotomaske
belichtet.
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Die
derart erhaltenen Tabletten hatten auf ihrem Oberflächenfilm
kameenähnliches
Muster, wobei sich ein weißes
Bild im Relief gegen eine weinbeerähnliche Farbe abhob.