DE60107412T2 - Verfahren zur Herstellung von hautfreiem PVC - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC), insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines hautfreien Polyvinylchlorids.
  • Verschiedene Verfahren für die Herstellung von Polyvinylchlorid sind auf dem Fachgebiet bekannt.
  • US 3,522,227 offenbart ein Verfahren zur Massepolymerisation von Vinylchloridmonomer zum Steigern der Dichte der hergestellten Körner, wobei die Polymerisation in einer Vielzahl von Stufen unter ähnlichen Druck-, Temperatur- und Katalysebedingungen durchgeführt wird, umfassend ein Vorstufenverarbeiten bis etwa 7–12 % Vollständigkeit der Polymerisation, begleitet von einem Rühren mit hoher Durchwirbelung, und ein Endstufenverarbeiten in der Abwesenheit von hoher Durchwirbelung zu einem ausgewählten Polymerisationsendpunkt unter verhältnismäßig milder Rührung, die peripher zu der Polymer enthaltenden Masse beaufschlagt wird. Die Polymerisation wird ohne Anwesenheit von Wasser durchgeführt.
  • US 3,687,919 offenbart ein Verfahren zum Polymerisieren von ethylenischen Monomeren, die in der Lage sind, um in Masse polymerisiert zu werden, um kugelförmige Partikel mit kontrollierter Größenverteilung zu bilden, wobei die Polymerisationsmischung in einem ersten Reaktionsschritt mit einer hohen Rührgeschwindigkeit gerührt wird und dann zu einem zweiten Reaktor transferiert wird, der mit milderer Rührung bereitgestellt ist. Die Polymerisation wird ohne Anwesenheit von Wasser durchgeführt.
  • Jedoch sind die Massepolymerisationsverfahren der US 3,522,227 und US 3,687,919 Verfahren niedriger Produktivität und daher weniger ökonomisch als Standardpolymerisationsverfahren von Vinylchloridmonomer, welche auf einer Suspensionstechnologie aufgebaut sind.
  • US 3,706,722 offenbart ein Verfahren zum Polymerisieren von im wesentlichen wasserunlöslichem, polymerisierbarem, ethylenisch ungesättigtem, flüssigem Monomer zuerst als eine anfängliche kontinuierliche Phase, die aus Monomer in der Gegenwart eines Katalysators, welcher in dem Monomer löslich ist, besteht. Das Monomer wird unter Rührung polymerisiert, um einen Umsatz des Monomers zum Polymer bis zu etwa 5–20 % bereitzustellen, gefolgt von einer Zugabe von ausreichendem Wasser zu der Monomer-Polymer-Mischung unter Rührung und in der Gegenwart eines wasserlöslichen Suspensionsmittels, um die Reaktion zu invertieren, wodurch Wasser die kontinuierliche Phase wird. Die Mischung wird dann zu dem gewünschten Umsatz polymerisiert. Die Polymerisation gemäß US 3,706,722 kann in der Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels durchgeführt werden, welches in dem Monomer löslich gemacht ist und wird in lediglich einem Reaktor durchgeführt, wobei die Rührgeschwindigkeit des Rührers in dem Reaktor nicht verändert wird. Fachleuten auf dem Gebiet ist es bekannt, daß das Verfahren der US 3,706,722 ein Verfahren niedriger Produktivität ist und ein Reaktorfouling in beträchtlichem Maße während der Polymerisation auftritt. Daher ist das Verfahren der US 3,706,722 weniger ökonomisch als ein Verfahren für die Herstellung von Polyvinylchlorid, das auf einer Standardsuspensionstechnologie aufgebaut ist.
  • US 4,775,702 offenbart ein Inversionsverfahren in wäßriger Phase zum Herstellen von hautfreien und vernetzten PVC-Harzen, umfassend ein Polymerisieren von Vinylchloridmonomer zusammen mit wenigstens einem Vernetzungsmittel, wobei das Verfahren zunächst mit der Monomerphase als die kontinuierliche Phase durchgeführt wird, und nach etwa 1 % bis etwa 10 % Umsatz des Monomers zu Polymer wird Wasser zugefügt, um das Verfahren zu invertieren, so daß die wäßrige Phase die kontinuierliche Phase ist und die Monomerphase eine diskontinuierliche Phase ist.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid bereitzustellen, welches die Nachteile des Stands der Technik überwindet, insbesondere ein Verfahren bereitzustellen, welches hautfreies Polyvinylchlorid mit hoher Produktivität auf eine ökonomische Art und Weise herstellt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC), welches die Schritte umfaßt:
    • – Massepolymerisation von Vinylchloridmonomer in der Gegenwart wenigstens eines öllöslichen Emulgators und wenigstens eines Initiators in einem ersten Reaktor mit hoher Scherrührung mit einer schnellen Rührgeschwindigkeit in einem Bereich von 100–1.500 rpm, bis ein gewünschter Umsatz in dem Bereich von 1–15 % erreicht wird;
    • – Überführen des Inhalts des ersten Reaktors in wenigstens einen zweiten Reaktor, welcher mit entmineralisiertem Wasser und wenigstens einem wasserlöslichen Emulgator befüllt worden ist; und
    • – Polymerisieren der Mischung in dem zweiten Reaktor mit einer Rührung mit kleinerer Scherung als die Rührung in den ersten Reaktor, bis ein gewünschter Umsatz in dem Bereich von 60–100 % erreicht wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Rührgeschwindigkeit in dem ersten Reaktor bevorzugt in dem Bereich von 750–1.200 rpm, und die Rührgeschwindigkeit in dem zweiten Reaktor ist in dem Bereich von etwa 75–500 rpm, bevorzugt 95–350 rpm, und der zweite Reaktor ist etwa 2–2,5-mal größer als der erste Reaktor.
  • Bevorzugt ist die Temperatur in dem ersten Reaktor in dem Bereich von 55–75°C, bevorzugter 65°C, und die Temperatur in dem zweiten Reaktor ist in dem Bereich von etwa 45–75°C, bevorzugter 50–70°C.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, bei dem der Umsatz in dem ersten Reaktor in dem Bereich von etwa 1–15 %, bevorzugt 7–10 % ist, und der Umsatz in dem zweiten Reaktor in dem Bereich von etwa 60–100 %, bevorzugt 75–85 % liegt.
  • Ferner kann das Volumen des ersten Reaktors in dem Bereich von 1 l bis 75 m3, bevorzugt in dem Bereich von 25–75 m3 liegen, und das Volumen des zweiten Reaktors kann in dem Bereich von etwa 8 l bis 150 m3, bevorzugt in dem Bereich von 50–150 m3 liegen.
  • Bevorzugt kann ein erster Reaktor mit bis zu fünf zweiten Reaktoren verwendet werden, und der erste Reaktor kann oberhalb des zweiten Reaktors angeordnet sein und kann durch ein Feststoffrohr oder eine Ausblasleitung mit dem zweiten Reaktor verbunden sein.
  • Der öllösliche Emulgator kann Sorbitanmonolaurat, Sorbitanpalmitat, Sorbitantristearat, Sorbitantrioleat, bevorzugt Sorbitanpalmitat, oder verschiedene Sucroseestermischungen von Sucrosedistearat, -monostearat, -tristearat, -dipalmitat, -tetrastearat, -pentastearat, -hexastearat, -heptastearat oder -octastearat sein, bevorzugt Mischungen von Hexastearat, Pentastearat und Heptastearat mit einem hydrophilen/lipophilen Gleichgewichtswert zwischen 1–15, bevorzugt 1–10. Der öllösliche Emulgator kann in einer Menge von 100–10.000 Gewichts-ppm, basierend auf dem Gewicht des Vinylchloridmonomers verwendet werden. Der öllösliche Emulgator kann ferner aus Sucroseestern ausgewählt werden.
  • Der Initiator kann ausgewählt werden aus der Gruppe umfassend Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat, 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxyneodecanoat, tert- Butylperoxyneoheptanoat, tert-Butylperoxyneodecanoat, wobei Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat bevorzugt ist.
  • Der Initiator wird in einer Menge von 100–1.000 Gewichts-ppm, basierend auf dem Gewicht des Vinylchloridmonomers, eingesetzt.
  • Der wasserlösliche Emulgator kann ausgewählt werden aus der Gruppe umfassend Alkyl- oder Hydroxyalkylcelluloseether, Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wobei Methylhydroxypropylcellulose bevorzugt ist. Es wird verstanden, daß die letztere Emulgatorgruppe lediglich als eine Veranschaulichung beabsichtigt ist und nicht in einem begrenzenden Sinne.
  • Die wasserlöslichen Emulgatoren können in einer Menge von 500–5.000 Gewichts-ppm, basierend auf dem Gewicht des Vinylchloridmonomers, eingesetzt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Monomer in dem zweiten Reaktor in dem Bereich von 1,0–1,5 bis 1.
  • Optional kann der zweite Reaktor zusätzlich mit Vinylchloridmonomer und/oder seinen Comonomeren befüllt werden.
  • Es ist offensichtlich, daß neben Vinylchlorid wenigstens ein Comonomer in dem ersten und/oder zweiten Reaktor vorliegen kann. Die Comonomere, die mit Vinylchlorid copolymerisierbar sind, wie sie in dieser Erfindung bezeichnet werden, umfassen alle Comonomere, welche bekannt sind, mit Vinylchlorid copolymerisierbar zu sein, wie Vinylbromid, Vinylidenchlorid und dergleichen.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei Verwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung Polyvinylchlorid hergestellt werden kann, welches hautfrei ist und eine gute Qualität aufweist und welches mit hoher Produktivität hergestellt werden kann. Dies liegt in der spezifischen Variation der Suspensionstechnologie zum Herstellen von Polyvinylchlorid, nämlich einer Massepräpolymerisation in einem Reaktor mit hoher Scherrührung, gefolgt von einer Suspensionspolymerisation in einem zweiten größeren Reaktor mit geringerer Scherrührung als in dem ersten Reaktor. Bei Befolgung der Vorgehensweise der vorliegenden Erfindung kann ein Reaktorfouling verhindert werden. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das in einem sauberen Reaktor resultiert.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung in größerem Detail unter Berücksichtigung der Zeichnung erklärt, welche aus lediglich einer Figur besteht, welche eine schematische Ansicht des Reaktorsystems der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Gemäß der Figur wird ein erster Reaktor 1 mit einer Versorgungsleitung 2 für einen öllöslichen Emulgator und einen Initiator bereitgestellt, und mit einer zweiten Versorgungsleitung 3 zum Liefern von Vinylchloridmonomer. Der erste Reaktor 1 weist, beispielsweise, ein Volumen von 25 bis 75 m3 auf. Innerhalb des Reaktors 1 ist ein Rührer 4 angeordnet. Gemäß der Figur ist der Reaktor 1 mit fünf zweiten Reaktoren 5 über Leitung 6 verbunden. Die Leitung 6 kann ein Feststoffrohr oder eine Ausblasleitung sein. Bevorzugt sind die zweiten Reaktoren 5 unterhalb des ersten Reaktors 1 angeordnet und weisen ein Volumen von etwa 50 bis 150 m3 auf. Innerhalb der zweiten Reaktoren 5 ist jeweils ein Rührer 7 bereitgestellt. Ferner ist jeder Reaktor 5 mit einer Versorgungsleitung 8 zum Beliefern des Reaktors 5 mit entmineralisiertem Wasser und wasserlöslichem Emulgator bereitgestellt. Optional kann eine weitere Versorgungsleitung (nicht gezeigt) für den zweiten Reaktor 5 zum Bereitstellen von weiterem Vinylchloridmonomer oder Comonomer zu dem Reaktor 5 bereitgestellt werden.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird wie folgt durchgeführt: Zu dem Reaktor 1 wird eine Rezepturmenge des öllöslichen Emulgators zugefügt. Dann wird der Reaktor 1 geschlossen und volles Vakuum gezogen, der Reaktor 1 wird dann mit Stickstoff gespült und volles Vakuum wird erneut gezogen. Anschließend wird der Reaktor 1 mit Vinylchloridmonomer gespült und zu atmosphärischem Druck belüftet. Das Vinylchloridmonomer wird dann zu dem Reaktor 1 zugefügt. Anschließend wird der Rührer 4 mit einer Rührgeschwindigkeit von etwa 750 bis 1.200 rpm gestartet und der Reaktor 1 wird auf die gewünschte Temperatur erwärmt, welche in dem Bereich von etwa 60 bis 70°C liegt.
  • Gleichzeitig wird ein zweiter Reaktor 5 mit der Rezepturmenge an Wasser und dem wasserlöslichen Emulgator befüllt. Der Reaktor 5 wird geschlossen und volles Vakuum wird gezogen, woraufhin der Reaktor 5 mit Stickstoff gespült wird und volles Vakuum erneut gezogen wird. Anschließend wird der Reaktor 5 wiederum mit Vinylchloridmonomer gespült und zu atmosphärischem Druck belüftet. Optional kann weiteres Vinylchloridmonomer zu dem Reaktor 5 zugefügt werden. Schließlich wird der Rührer 7 mit einer Rührgeschwindigkeit in dem Bereich von 95 bis 350 rpm gestartet, und der Reaktor 5 wird auf die gewünschte Temperatur in dem Bereich von 50 bis 70°C erwärmt.
  • Sobald beide Reaktoren 1 und 5 ihre gewünschten Temperaturen erreicht haben, wird der Initiator in den ersten Reaktor 1 injiziert und die Polymerisation in Reaktor 1 wird durchgeführt, bis der gewünschte Umsatz erreicht worden ist. Anschließend wird der Inhalt des ersten Reaktors 1 in den zweiten Reaktor 5 überführt und die Ventile (nicht gezeigt) zwischen den zwei Reaktoren 1, 5 werden geschlossen und der Reaktor 1 wird belüftet. Der erste Reaktor 1 wird mit Stickstoff gespült und kann dann zur Inspektion und Reinigung geöffnet werden. Die Polymerisation verläuft nun in dem zweiten Reaktor 5, und wenn der Druck in dem Reaktor 5 auf eine bestimmte Größe abfällt, wird ein Abstoppmittel zum Stoppen der Polymerisation injiziert. Nicht umgesetztes Monomer wird aus dem Reaktor 5 abgelassen und der Inhalt des Reaktors 5 wird bei 90°C für 10 Minuten gestrippt. Schließlich wird der Reaktor 5 abgekühlt und sein Inhalt kann entnommen werden.
  • Im folgenden wird das Verfahren der vorliegenden Erfindung ferner mittels Beispielen veranschaulicht.
  • Beispiel 1
  • Zu einem 4,35 Liter Reaktor werden die folgenden Inhaltsstoffe zugegeben:
    3,38 kg Vinylchloridmonomer, 10,14 g öllöslicher Emulgator Span 80. Der Rührer wird bei 1.200 rpm gestartet und die Mischung auf 65°C erwärmt. Dann werden 6,76 g Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat injiziert.
  • Nach einer 20-minütigen Reaktionszeit werden die Inhalte des Reaktors zu einem 10,2 Liter Reaktor gestürzt, der zuvor mit 5,07 kg entmineralisiertem Wasser und 105,6 g Hydroxypropylmethylcellulose gefüllt worden war. Die zuvor eingeführten Materialien sind auf 58,5°C mit einer Rührgeschwindigkeit von 350 rpm erwärmt worden. Diese Reaktionsmischung kann für eine Gesamtreaktionszeit von 315 Minuten reagieren. Das nichtumgesetzte Vinylchloridmonomer in dem Reaktor wird dann abgelassen, und das verbleibende Material wird entwässert und getrocknet. Das Polyvinylchlorid, das in Beispiel 1 erhalten wird, weist die Eigenschaften auf, die in Tabelle 1 unten umrissen sind.
  • Tabelle 1
    Figure 00090001
  • Beispiel 2
  • Zu einem 4,35 Liter Reaktor wurden die folgenden Inhaltsstoffe zugefügt:
    3,38 kg Vinylchloridmonomer, 16,90 g öllöslicher Emulgator Span 40. Der Rührer wird bei 1.200 rpm gestartet und die Mischung auf 65°C erwärmt. Dann werden 4,23 g Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat injiziert.
  • Nach einer 17-minütigen Reaktionszeit werden die Inhalte des Reaktors zu einem 10,2 Liter Reaktor gestürzt, der zuvor mit 5,07 kg entmineralisiertem Wasser und 140,83 g Hydroxyproylmethylcellulose befüllt worden war. Die zuvor eingeführten Materialien sind auf 58,5°C mit einer Rührgeschwindigkeit von 300 rpm erwärmt worden. Diese Reaktionsmischung kann für eine Gesamtreaktionszeit von 380 Minuten reagieren. Das nichtumgesetzte Vinylchloridmonomer in dem Reaktor wird dann abgelassen und das verbleibende Material wird entwässert und getrocknet.
  • Das Polyvinylchlorid, das in Beispiel 2 erhalten wird, weist die Eigenschaften auf, die in Tabelle 2 unten umrissen sind.
  • Tabelle 2
    Figure 00100001
  • Beispiel 3
  • Zu einem 4,35 Liter Reaktor wurden die folgenden Inhaltsstoffe zugegeben: 3,38 kg Vinylchloridmonomer, 13,52 g öllöslicher Emulgator Span 40. Der Rührer wird mit 1.200 rpm gestartet und die Mischung auf 65°C erwärmt. Dann werden 5,07 g Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat injiziert.
  • Nach einer 20-minütigen Reaktionszeit werden die Inhalte des Reaktors zu einem 10,2 Liter Reaktor gestürzt, der zuvor mit 5,07 kg entmineralisiertem Wasser und 140,83 g Hydroxypropylmethylcellulose befüllt worden war. Die zuvor eingeführten Materialien sind auf 58,5°C mit einer Rührgeschwindigkeit von 300 rpm erwärmt worden. Diese Reaktionsmischung kann für eine Gesamtreaktionszeit von 420 Minuten reagieren. Das nichtumgesetzte Vinylchloridmonomer in dem Reaktor wird dann abgelassen, und das verbleibende Material wird entwässert und getrocknet.
  • Das Polyvinylchlorid, das in Beispiel 3 erhalten wird, weist die Eigenschaften auf, die in Tabelle 3 unten umrissen sind.
  • Tabelle 3
    Figure 00110001
  • Beispiel 4
  • Zu einem 4,35 Liter Reaktor werden die folgenden Inhaltsstoffe zugegeben: 2,55 kg Vinylchloridmonomer, 9,87 g öllöslicher Emulgator S-170 Sucroseester. Der Rührer wird bei 900 rpm gestartet und die Mischung auf 65°C erwärmt. Dann werden 3,18 g Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat injiziert.
  • Nach einer 45-minütigen Reaktionszeit werden die Inhalte des Reaktors zu einem 10,2 Liter-Reaktor gestürzt, der zuvor mit 4,95 kg entmineralisiertem Wasser und 274,55 g Hydroxypropylmethylcellulose befüllt worden war. Die zuvor eingeführten Materialien sind auf 58,5°C mit einer Rührgeschwindigkeit von 300 rpm erwärmt worden. Diese Reaktionsmischung kann für eine Gesamtreaktionszeit von 330 Minuten reagieren. Das nichtumgesetzte Vinylchloridmonomer in dem Reaktor wird dann abgelassen, und das verbleibende Material wird entwässert und getrocknet.
  • Das Polyvinylchlorid, das in Beispiel 4 erhalten wird, weist die Eigenschaften auf, die in Tabelle 4 unten umrissen sind.
  • Tabelle 4
    Figure 00120001
  • Die Merkmale, die in der vorangehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und/oder in der beigefügten Zeichnung offenbart werden, können, sowohl getrennt als auch in jeder Kombination derselben, Material zur Verwirklichung der Erfindung in unterschiedlichsten Formen sein.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung von Polyvinylchlorid (PVC), welches die Schritte umfaßt: – Massepolymerisation von Vinylchloridmonomer in der Gegenwart von wenigstens einem öllöslichen Emulgator und wenigstens einem Initiator in einem ersten Reaktor mit einem Rührer, der mit einer hohen Scherung in einem Bereich von 100 – 1500 rpm rührt, bis ein gewünschter Umsatz in dem Bereich von 1 – 15% erreicht wird; – Überführen des Inhalts des ersten Reaktors in wenigstens einen zweiten Reaktor, welcher mit entmineralisiertem Wasser und wenigstens einem wasserlöslichen Emulgator befüllt worden ist; und – Polymerisieren der Mischung in dem zweiten Reaktor mit einem Rührer, der mit einer Scherung rührt, die kleiner ist als in dem ersten Reaktor, bis ein gewünschter Umsatz in dem Bereich von 60 – 100% erreicht wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührgeschwindigkeit in dem ersten Reaktor in dem Bereich von 750 – 1200 rpm ist und die Rührgeschwindigkeit in dem zweiten Reaktor in dem Bereich von etwa 75 – 500 rpm, bevorzugt 95 – 350 rpm ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Reaktor 2–2,5-mal größer als der erste Reaktor ist.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in dem ersten Reaktor in dem Bereich von 55 – 75°C, bevorzugt 65°C, ist und die Temperatur in dem zweiten Reaktor in dem Bereich von 45 – 75°C, bevorzugt 50 – 70°C, ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umsatz in dem ersten Reaktor in dem Bereich von 7 – 10% ist und der Umsatz in dem zweiten Reaktor in dem Bereich von 75 – 85% ist.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des ersten Reaktors in dem Bereich von 1 Liter bis 75m3, bevorzugt in dem Bereich von 25 bis 75m3, ist und das Volumen des zweiten Reaktors in dem Bereich von 8 Litern bis 150m3, bevorzugt in dem Bereich von 50 – 150m3, ist.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Reaktor mit bis zu fünf zweiten Reaktoren verwendet wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Reaktor oberhalb des zweiten Reaktors angeordnet ist und durch ein Feststoffrohr oder eine Ausblasleitung mit dem zweiten Reaktor verbunden ist.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der öllösliche Emulgator ausgewählt wird aus Sorbitan- oder Sucroseestern oder Mischungen derselben.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der öllösliche Emulgator in einer Menge von 100 bis 10.000 Gewichts-ppm, basierend auf dem Gewicht des Vinylchloridmonomers, verwendet wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Initiator ausgewählt wird aus der Gruppe umfassend Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat, 1,1,3,3-Tetramethylbutylperoxyneodecanoat, tert-Butylperoxyneoheptanoat, tert-Butylperoxyneodecanoat, wobei Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat bevorzugt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Inititator in einer Menge von 100 – 1.000 Gewichts-ppm, basierend auf dem Gewicht des Vinylchloridmonomers, verwendet wird.
  13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Emulgator ausgewählt wird aus der Gruppe umfassend Alkyl- oder Hydroxyalkylcelluloseether, Methylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wobei Methylhydroxypropylcellulose bevorzugt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserlösliche Emulgator in einer Menge von 500 – 5.000 Gewichts-ppm, basierend auf dem Gewicht des Vinylchloridmonomers, verwendet wird.
  15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wasser zu Monomer in dem zweiten Reaktor in dem Bereich von 1,0 – 1,5 zu 1 ist.
  16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Reaktor zusätzlich mit Vinylchloridmonomer befüllt wird.
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