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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Straßenbauvorrichtung mit angelenktem
Deckel, insbesondere mit einem Deckel in Form eines Rosts. Sie betrifft
insbesondere die Abdeckungsvorrichtungen von Ablaufschächten für Regenwasser
oder die Schließvorrichtungen
für Einstiegsschächte oder
Inspektionsschächte
eines unterirdischen Wassernetzes, wie zum Beispiel die Straßen- oder
Bürgersteig-Schaulöcher.
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Aus
Sicherheitsgründen
wie auch aus wirtschaftlichen Gründen
ist es wichtig, dass die Deckel der Straßenbauvorrichtungen nicht entfernt
werden können,
außer
im Notfall von befugtem Personal.
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Zu
diesem Zweck sind Straßenbauvorrichtungen
bekannt, die mit Mitteln ausgerüstet
sind, welche das rein manuelle Abheben des Deckels verhindern.
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Es
ist insbesondere eine Vorrichtung zur Abdeckung von Einstiegs- oder Ablaufschächten bekannt,
die einen Rahmen und einen Deckel aufweist, der aus einem lösbaren Rost
besteht, der ausgelegt ist, um an den Rahmen um eine Achse herum
angelenkt zu werden, die sich in der Nähe einer Seite des Rosts befindet,
wobei dieser Rost in der Richtung seiner Schwenkachse aus einem
mittleren Bereich und zwei in Sitze des Rahmens vorstehende Zapfen
aufweisenden Seitenbereichen besteht, die elastisch mit dem mittleren
Bereich verbunden sind, was ihm einen global verformbaren Aufbau
verleiht. Die Verformbarkeit des Gerüsts des Rosts wird genutzt,
indem es außerdem
mit einem oder mehreren, ebenfalls elastisch verformbaren Stäben versehen
wird, die ausgelegt sind, um mit Einklinknasen in Eingriffbeziehung
zu kommen, die auf dem Rahmen sitzen, um jedes rein manuelle Öffnen des
Schaulochs zu verhindern, das ein Abnehmen des Rosts ermöglicht. Aufgrund
des global verformbaren Aufbaus des Rosts bleibt dessen Abheben
aber möglich,
indem die seitlich am wei testen außen liegenden Stäbe so zusammengequetscht
werden, dass ihre Zapfen mittels beliebiger Hebel aus ihrem Sitz
auf dem Rahmen befreit werden.
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Es
sind auch diebstahlverhindernde Vorrichtungen bekannt, die auf der
Verwendung eines angesetzten Teils zum Verhindern des Abhebens des
Deckels beruhen, was ebenfalls ein Nachteil ist, da dieses Teil
mit Hilfe eines klassischen Werkzeugs entfernt werden und verloren
gehen kann.
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Aus
der Druckschrift EP-A-0 506 590 ist eine Straßenbauvorrichtung bekannt,
die die Merkmale des Oberbegriffs des beliegenden Anspruchs 1 aufweist.
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Die
Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen und betrifft
zu diesem Zweck eine Straßenbauvorrichtung,
die aus einem steifen Deckel besteht, der gelenkig auf einem Rahmen
befestigt ist, wobei der Deckel zwei Seitenränder aufweist, die zwei Zapfen
tragen, welche eine Gelenkachse parallel zu einer Gelenkleiste des
Deckels definieren und sich in zwei entsprechende Vertiefungen des
Rahmens einfügen,
die zumindest zum Teil von einer Wand des Rahmens überlagert
werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel außerdem einen
elastisch biegsamen Finger aufweist, der sich parallel zu den Seitenrändern erstreckt,
wobei das freie Ende dieses Fingers sich in der Nähe der Gelenkleiste
befindet und ausgelegt ist, um mit einer Schubnase zusammenzuwirken,
die auf dem entsprechenden Gelenkrand des Rahmens sitzt, um durch
elastische Verformung des Fingers in Anlage gegen die Nase das Einsetzen
der Zapfen in ihre jeweiligen Vertiefungen und ihr Zurückziehen
aus diesen zu ermöglichen.
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Aufgrund
dieses Aufbaus werden das böswillige
Abheben und insbesondere der Diebstahl des Deckels erschwert, da
das Abheben die Zuhilfenahme eines spezifischen Werkzeugs wie zum
Beispiel einer Bohrstange oder eines Pickels erfordert.
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Die
erfindungsgemäße Straßenbauvorrichtung
kann außerdem
eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – die
Schubnase weist eine obere Seitenfläche, die schräg nach oben
zeigt, und eine überstehende
untere Seitenfläche
auf, die in der Schließstellung
des Deckels auf dem Rahmen mit einer entsprechenden Schrägfläche zusammenwirkt,
die vom freien Ende des elastisch biegsamen Fingers getragen wird;
- – der
Rahmen weist gegenüber
der Nase eine zweite Schubnase auf, die von einer Endleiste getragen
wird, die der Gelenkleiste gegenüberliegt und
ausgelegt ist, um durch Einklinken mit dem freien Ende eines zweiten
elastisch biegsamen Fingers zusammenzuwirken, der vom Deckel getragen
wird;
- – die
zweite Schubnase und das freie Ende des zweiten elastisch biegsamen
Fingers weisen zusammenwirkende Flächen auf, die Nocken bilden, welche
in Öffnungs-
und/oder Schließrichtung
des Deckels aktiv sind;
- – das
freie Ende jedes elastisch biegsamen Fingers weist eine Vertiefung
für einen
Seitenbereich der Nase auf;
- – die
elastisch biegsamen Finger verlaufen senkrecht zu der Richtung,
in der sich die Gelenkzapfen erstrecken;
- – die
elastisch biegsamen Finger erstrecken sich in jeweiligen Aussparungen
des Deckels, wobei das freie Ende jedes Fingers in einem Raum mündet, der
in der entsprechenden Leiste des Deckels ausgebildet ist;
- – der
Deckel ist ein Rost;
- – der
Deckel ist aus Gusseisen; und
- – der
Deckel hat die allgemeine Form eines Vierecks.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkend zu verstehende Beispiele
angegeben werden und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt
sind. Es zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt entlang der Linie I-I der 2 durch
einen zur Gestaltung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Straßenbauvorrichtung
gehörenden
Rahmen;
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2 eine
schematische Draufsicht auf den in 1 im Schnitt
dargestellten Rahmen;
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3 einen
schematischen Schnitt durch den Rahmen der 2 gemäß der Linie
III-III in dieser Figur;
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4 einen
schematischen Schnitt durch den Rahmen der 2 gemäß der Linie
IV-IV in dieser Figur;
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5 eine
schematische Vorderansicht eines zur Gestaltung der ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Straßenbauvorrichtung
gehörenden
Deckels;
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6 eine
schematische Draufsicht auf den Deckel der 5;
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7 einen
schematischen Schnitt durch den Deckel der 6 gemäß der Linie
VII-VII in dieser Figur;
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8 einen
schematischen Schnitt durch den Deckel der 6 gemäß der Linie
VIII-VIII in dieser Figur;
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9 einen
schematischen Schnitt durch den Deckel der 6 gemäß der Linie
IX-IX in dieser Figur;
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10 eine
schematische Draufsicht auf die Straßenbauvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform;
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11A eine schematische Perspektivansicht einer
Nase des Rahmens der 1 bis 4 und des
freien Endes eines biegsamen Fingers des Deckels der 5 bis 9,
die ausgelegt sind, um in der Schließstellung des Deckels in einander
gegenüberliegender
Einklinkbeziehung zu stehen, aber aus Gründen der klareren Darstellung
in Abstand zueinander dargestellt sind;
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11B einen schematischen Querschnitt durch eine
andere Nase des Rahmens der 1 bis 4 und
einen anderen biegsamen Fingers des Deckels der 5 bis 9,
die ausgelegt sind, um in der Schließstellung des Deckels in einander
gegenüberliegender
Einklinkbeziehung zu stehen, aber aus Gründen der klareren Darstellung
in Abstand zueinander dargestellt sind, in Höhe der Linie XI-XI der 10;
und
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12 eine schematische Draufsicht auf eine
Straßenbauvorrichtung
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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Die
in den Figuren dargestellte Straßenbauvorrichtung ist eine
Vorrichtung zur Abdeckung für das
Entwässerungsnetz,
die im Boden, zum Beispiel in einem Straßenbelag, am oberen Ende eines
Ablauf- oder Einstiegsschachts
(nicht dargestellt) eingemauert werden soll; diese Vorrichtung ist
hier ein Viereck, aber dieser Form ist natürlich nicht einschränkend zu
verstehen.
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Die
Vorrichtung besteht aus zwei Teilen aus Gusseisen, d.h. einem Rahmen 1,
hier von allgemein rechteckiger Form, der einen Einstieg 2,
hier kreisförmig,
in den Schacht begrenzt, und einem starren Rost 3, der
den Verschlussdeckel des Rahmens bildet. Der Deckel 3 und
der Rahmen 1 sind aneinander über gegenseitige Gelenkmittel
angelenkt, so dass der Deckel zwischen einer Schließstellung,
in der er auf dem Rahmen ruht und in etwa den Einstieg bedeckt,
und einer Öffnungsstellung
bewegt werden kann, in der er ihn im wesentlichen freigibt, genauer gesagt,
in einer ungefähren
Schwenkbewegung um eine ungefähr
waagrechte Achse parallel zu den kleinen Seiten des Rechtecks der
Vorrichtung, wobei er zwischen den beiden oben erwähnten Stellungen
im Rahmen ruht.
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Hier
bedeutet der Begriff "waagrecht" (und wird dies im
restlichen Text bedeuten) "parallel
zu der Ebene, in der sich der Rahmen erstreckt", auch wenn diese Ebene ggf. geneigt
sein kann, wenn die Vorrichtung dazu bestimmt ist, an der Oberfläche eines schrägen Bodens
eingesetzt zu werden, und der Begriff "senkrecht" bedeutet "senkrecht zu der Ebene, in der sich
der Rahmen erstreckt".
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Die
Mittel zur gegenseitigen Anlenkung des Deckels 3 und des
Rahmens 1 sind zwei Zapfen 30A, 30B,
die seitlich zu beiden Seiten des Deckels vorstehen und von den
beiden Seitenrändern
in der Nähe
einer Endleiste 31 getragen werden, die nachfolgend "Gelenkleiste" des Deckels genannt
wird, wobei diese beiden Zapfen axial zueinander fluchtend angeordnet
sind, um die ungefähr
waagrechte Schwenkachse des Deckels zu bilden, bzw. zwei Vertiefungen 10 des
Rahmens, die ausgelegt sind, um diese beiden Zapfen des Deckels
aufzunehmen.
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Die
Vertiefungen 10 des Rahmens werden von einem Endrand 11 und
Seitenrändern 12 des Rahmens
umrahmt, die zu dessen Außenwand
gehören,
wobei der Endrand 11 dazu bestimmt ist, gegenüber die
Gelenkleiste 31 des Deckels aufzunehmen, in deren Nähe die Zapfen 30A, 30B angeordnet sind;
dieser Endrand 11 des Rahmens dient als Anschlag für den Deckel 3,
um eine Anschlag-Öffnungsstellung
dieses Deckels zu definieren.
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Über die
beiden Vertiefungen 10 steht eine Wand 13 vor,
deren Oberfläche
mit der Oberfläche des
Rahmens, d.h. der Oberkante von dessen Außenwand, und in etwa mit der
Oberfläche
des Deckels 3 koplanar ist, wenn dieser in der Schließstellung
ist; für
eine der Vertiefungen weist die überstehende
Wand 13 eine Aussparung 130 auf, deren Funktion
weiter unten erläutert
wird, während
für die andere
Vertiefung die Wand 13 ohne Unterbrechung an den Endrand 11 des
Rahmens anschließt
und so über
ihr eine Materialbrücke
bildet.
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Der
Endrand 11 und der gegenüberliegende Endrand 11' des Rahmens
sind je mit einer Schubnase 14, 14' für den Deckel 3 versehen,
die sich zur Innenseite des Rahmens erstreckt und deren Oberfläche mit
der Oberkante des Rands 11, 11' koplanar ist; die beiden Nasen 14, 14' sind einander
gegenüber auf
der gleichen Seite der großen
Mittellinie 15 des Rahmens 1, d.h. auf der Seite
angeordnet, auf der die überstehende
Wand 13 eine Aussparung 130 aufweist, einige Millimeter
von dieser großen
Mittellinie entfernt; jede Nase weist in ihrem oberen Bereich geneigte
Seitenflächen
auf, die zueinander in Richtung ihrer Oberfläche konvergieren, wobei die
Seitenfläche 141, 141' jeder Nase,
die sich auf der Seite der großen
Mittellinie 15 befindet, dazu bestimmt ist, eine Schubfläche zu bilden,
die auf ein biegsames Organ des Deckels einwirkt, wie man nachfolgend
sehen wird; in ihrem unteren Bereich weisen die beiden Nasen ebenfalls
geneigte Seitenflächen
auf, und genauer eine Seitenfläche 142, 142', die sich auf
der Seite der großen
Mittellinie des Rahmens befindet und sich von dieser großen Mittellinie
entfernt, indem sie zur Unterseite der Nase verläuft, die dazu bestimmt ist, eine
Schubfläche
zu bilden, die unter ebenfalls weiter unten erklärten Umständen auch auf das biegsame Organ
des Deckels wirkt.
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Aus
Gründen
der Bequemlichkeit sind die Begriffe "hohe(r)", "tiefe(r)", "obere(r)", "untere(r)", "oberhalb", "unterhalb", "auf', "unter", die zur Positionsbestimmung
bestimmter Elemente des Deckels 3 verwendet werden, Bezüge auf die
Stellungen dieser Elemente, wenn der Deckel sich in der Schließstellung
befindet.
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Der
den Deckel 3 bildende Rost besteht aus einem Stück von allgemein
ungefähr
rechteckiger Form, aus Längsstäben, die
sich senkrecht zu seiner Gelenkachse erstrecken, und aus Querstäben, die sich
parallel zur Achse erstrecken, wobei diese Stäbe Fenster begrenzen, die die
Dicke des Deckels von einer Seite zur anderen durchqueren, so dass
dieser leicht ist und gleichzeitig ein starres Gerüst aufweist.
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Die
Bereiche der Längsstäbe 32A, 32B,
die zur Bildung der Seitenränder
des Rosts 3 beitragen, welche die Zapfen 30A, 30B tragen,
haben einen Querschnitt in Form eines umgedrehten L, dessen waagrechter
Schenkel sich im oberen Bereich des Rosts erstreckt und dessen freies
Ende des senkrechten Schenkels sich am inneren Bereich des Rosts
befindet; die waagrechten Schenkel der umgedrehten L dieser beiden
Stäbe 32A, 32B erstrecken sich
in gleicher Richtung, und so definiert der senkrechte Schenkel des
umgedrehten L eines der Stäbe 32A eine
Seitenkante des Rosts, während
die gegenüberliegende
Seitenkante vom freien Ende des waagrechten Schenkels des umgedrehten
L des anderen Stabs 32B definiert wird, dessen senkrechter Schenkel
bezüglich
dieser Seitenkante zurückspringt;
da die beiden Zapfen 30A, 30B sich außerhalb
des Umrisses des Rosts über
in etwa die gleiche Länge
erstrecken, ist der vom ersten Stab 32A getragene Zapfen 30A kleiner
als der vom zweiten Stab 32B getragene Zapfen 30B (siehe 7 und 8); um
sein Einsetzen zu erleichtern,ist der kürzere Zapfen 30A außerdem abgeschrägt oder
abgestumpft, um einen noch weiter verkürzten Bereich auf der Seite
des am nächsten
liegenden Endrands des Rosts aufzuweisen (siehe 6).
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Die
Endleiste 31 des Gitters, in deren Nähe die Zapfen 30A, 30B angeordnet
sind (Gelenkleiste), besteht aus fluchtenden Teilstücken, hier
aus zwei Teilstücken 31A, 31B,
die sich in Längsrichtung
erstrecken, um diesen Rand zu bilden, getrennt durch einen Zwischenraum 33,
der sich über
einen in etwa gleichen Abstand zu beiden Seiten der großen Mittellinie 15 des
Rahmens 1 erstreckt, wenn der Rost 3 in der Schließstellung
in diesen eingesetzt ist. Dieser Zwischenraum 33 wird von
einer Aussparung 34 verlängert, die sich in Richtung
des zentralen Bereichs des Rosts erstreckt, deren Boden aus einem
Querstab 35 parallel zum Gelenkrand 31 besteht;
diese Aussparung 34, die größer ist als der Zwischenraum 33,
erstreckt sich zu beiden Seiten der großen Mittellinie 15.
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Der
zum starren Gerüst
gehörende
Querstab 35 trägt
einstückig
mit ihm verbunden einen elastisch biegsamen Finger 36,
der sich in der Aussparung in etwa entlang der großen Mittellinie 15 des
Rahmens erstreckt, wenn der Rost in der Schließstellung ist, d.h. senkrecht
zur Gelenkachse in etwa von der Mitte des Querstabs 35 bis
in den Zwischenraum 33 zwischen den beiden Teilstücken 31A, 31B in
Abstand zu diesen, wobei der Bereich des freien Endes des biegsamen
Fingers 36 sich in etwa in gleichem Abstand zu diesen beiden
Teilstücken
befindet. Mit dieser Geometrie, und der Nähe der Nase 14 und
der großen
Mittellinie 15, wäre
das Einsetzen des Rosts 3 in der Schließstel lung in den Rahmen 1 unmöglich, wenn
diese beiden Bauteile keine geeigneten Ausbildungen aufwiesen; genauer
gesagt, weist die Oberfläche
des freien Endbereichs des Fingers, die mit der Oberfläche des
Rosts koplanar ist, eine große Vertiefung 361 auf,
die in diese Oberfläche
sowie auf der Seite des Teilstücks 31B nahe
dem längeren Zapfen 30B mündet; diese
Vertiefung 361 bildet einen Sitz für den Seitenbereich der Nase 14 des
Rahmens, der sich auf der Seite der großen Mittellinie 15 befindet,
wenn der Rost in der Schließstellung
im Rahmen ist; wobei die Seitenfläche des gleichen Bereichs des
Fingers 36, die sich unter der Höhe der Vertiefung 361 erstreckt,
einen Grat in Form eines umgekehrten V definiert, dessen Spitze
dem Teilstück 31B gegenüberliegt,
und der aus einer oberen geneigten Fläche 365 und einer
unteren überstehenden
Fläche 362 besteht.
Eine im wesentlichen senkrechte Fläche 363 verbindet
die geneigte Fläche 365 mit
der Oberseite des Rosts.
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Die
gegenüber
und in etwa parallel zur Gelenkleiste 31 liegende Endleiste 31' des Rosts besteht
auch aus Teilstücken,
hier aus drei Teilstücken 31A', 31B', 31C', die sich in
Längsrichtung
erstrecken, um diese Leiste zu bilden, von der zwei Teilstücke 31A', 31B' von einem Zwischenraum 33' getrennt werden,
der sich über
einen in etwa gleichen Abstand zu beiden Seiten der großen Mittellinie 15 des
Rahmens erstreckt, wenn der Rost 3 in der Schließstellung
in diesen eingefügt
ist.
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Dieser
Zwischenraum 33' wird
ebenfalls von einer Aussparung 34' verlängert, die sich in Richtung des
zentralen Bereichs des Rosts erstreckt, deren Boden aus einem Querstab 35' parallel zur
Endleiste 31' besteht;
diese Aussparung 34',
die größer ist
als der Zwischenraum 33',
erstreckt sich zu beiden Seiten der großen Mittellinie 15.
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Der
Querstab 35' des
starren Gerüsts
trägt einstöckig mit
ihm verbunden einen Finger 36' zur Verriegelung des Deckels in
der Schließstellung,
der ebenfalls elastisch biegsam ist und sich in der Aussparung in
etwa entlang der großen
Mittellinie 15 des Rahmens erstreckt, wenn der Rost in
der Schließstellung
ist, d.h. senkrecht zur Gelenkachse in etwa von der Mitte des Querstabs 35' bis in den
Zwischenraum 33' zwischen
den beiden Teilstücken 31A', 31B' in Abstand
zu diesen, wobei der Bereich des freien Endes des biegsamen Fingers 36' sich in etwa
in gleichem Abstand zu diesen beiden Teilstücken befindet. Da mit dieser
Geometrie das Einsetzen des Rosts 3 in die Schließstellung
in den Rahmen 1 unmöglich wäre, wenn
diese beiden Bauteile keine entsprechenden Ausbildungen aufwiesen,
besitzt die Oberfläche
des freien Endbereichs des Fingers 36', die mit der Oberfläche des
Rosts koplanar ist, eine Vertiefung 361', die in diese Oberfläche sowie
auf der Seite des Teilstücks 31B' mündet, das
selbst auf der Seite des längeren
Zapfens 30B liegt; diese Vertiefung 361' bildet einen
Sitz für
den seitlichen Bereich der Nase 14' des Rahmens, der sich auf der
Seite der großen
Mittellinie 15 befindet, wenn der Rost in der Schließstellung
im Rahmen ist; die Seitenfläche
dieses gleichen Bereichs des Fingers 36', die sich unterhalb der Höhe der Vertiefung 361' befindet, definiert einen
Grat in Form eines umgekehrten V, dessen Spitze dem Teilstück 31B' gegenüberliegt,
und bildet eine Schubaufnahmefläche,
die ausgelegt ist, um beim Einfügen
der Endleiste 31' des
Rosts in den Rahmen gegenüber
dessen Endrand 11' einen Schub
der Seitenfläche 141' der Nase 14' aufzunehmen,
der eine elastische Verformung des Fingers bewirkt, und beim Lösen der
Endleiste 31' einen
Schub der Seitenfläche 142' aufzunehmen,
der ebenfalls eine elastische Verformung des Fingers bewirkt. Dieser
Grat in Form eines umgekehrten V besteht aus einer oberen geneigten
Fläche 365' und einer unteren überstehenden
Fläche 362', wobei eine
im wesentlichen senkrechte Fläche 363' die Oberfläche 365' mit der Oberfläche des
Rosts verbindet.
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Nun
werden die Vorgänge
des Einsetzens des Rosts 3 in den Rahmen 1, des
Schließens
der Vorrichtung, des Abhebens des Rosts, und des Verriegelns des
Rosts, und im Verlauf ihres Einsatzes verschiedene Bereiche des
Rahmens und des Rosts, und genauer die Nasen 14,14' und die Zapfen 36, 36', ausführlich beschrieben,
die diese Vorgänge
ermöglichen.
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Zur
Befestigung der beiden Zapfen 30A, 30B in den
Vertiefungen 10 des Rahmens 1 wird folgendermaßen vorgegangen:
- – der
Rost 3 wird in einer 90°-Stellung
in Bezug auf den Rahmen leicht schräg positioniert, um den längeren Zapfen 30B in
die entsprechende Vertiefung 10 einführen zu können; in dieser Position kommt
eine Endkante 364 der im wesentlichen senkrechten Fläche 363 des
biegsamen Fingers 36 mit der geneigten Seitenfläche 141 der
Schubnase 14 des Rahmens in Kontakt, während die Schräge des Zapfens 30A mit
der senkrechten Kante der Wand 13 in Kontakt kommt, die
sich auf der Seite des Zapfens 30A befindet; so wird jede zusätzliche
Längsverschiebung
des Rosts in Richtung der Wand 13, die sich auf der Seite
des Zapfens 30B befindet, die notwendig ist, um den Zapfen 30A in
seine Vertiefung 10 einzubringen, unmöglich gemacht; in dieser Stellung
befindet sich der waagrechte Schenkel des umgedrehten L des Stabs 32B vor
der Aussparung 130, die in der Wand 13 auf der
Seite des Zapfens 30B ausgebildet ist;
- – dann übt man auf
den Rost 3 einen von oben nach unten gerichteten Schub
aus, wodurch es der Schräge
des Zapfens 30A ermöglicht
wird, auf der senkrechten Kante der Wand 13 zu gleiten, was
die Querverschiebung des Rosts unter gleichzeitiger Biegung des
Fingers 36 bewirkt; auf der Seite des Zapfens 30B dringt
der waagrechte Schenkel des umgedrehten L des Stabs 32B in die
Vertiefung 130 der Wand 13 ein, wobei die Dicke
dieses Schenkels geringer als die Breite der Vertiefung ist;
- – wenn
der Zapfen 30A aus der senkrechten Kante der Wand 13 austritt,
kommt der Finger 36 in den freien Zustand zurück und schickt
so den Zapfen 30A in die entsprechende Vertiefung 10, wobei
diese Querverschiebung des Rosts auch seinen Rückzug aus der Vertiefung 130 der
Wand 13 bewirkt. In dieser senkrechten Position, in der die
Zapfen in die Vertiefungen eingesetzt sind, verfügt der Rost über ein
geringes Querspiel, dessen Amplitude nicht den Austritt des einen
oder anderen der Zapfen erlaubt, wodurch der Rost ohne geeignetes
Werkzeug nicht vom Rahmen gelöst
werden kann, wodurch der Finger 36 somit eine diebstahlverhindernde
Funktion ausübt.
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Beim
Schließen
des Rosts verläuft
das freie Ende des biegsamen Fingers 36 unter der Schubnase 14,
und die geneigte Fläche 365 des
Fingers legt sich an die geneigte Seitenfläche 142 der Nase 14 von
unten an, um den biegsamen Finger 36 zu spannen, von dem
eine zweite Funktion darin besteht, die Gelenkleiste 31 in
Kontakt mit dem Rahmen 1 zu halten. Zu diesem Zweck entspricht
die Neigung der Fläche 365 derjenigen
der Fläche 142.
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Diese
Zusammenwirkung zwischen den Flächen 365 und 142 ermöglicht es
so in der Schließstellung,
den Rost auf den Rahmen aufzulegen. Es ist außerdem anzumerken, dass die
Flächen 141 und 142 der
Nase 14 typische Neigungen in der Größenordnung von 20° bis 30°, jeweils
bezüglich
zur Senkrechten haben.
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Um
den Rost 3 abzuheben, wird folgendermaßen vorgegangen:
- – der
Rost wird in die Öffnungsstellung
bei 40° gebracht;
- – ein
Werkzeug (Bohrstange oder Pickel) wird in der Nähe des Zapfens 30A zwischen
dem Rost und der Innenfläche
des Seitenrands 12 des Rahmens angeordnet;
- – es
wird eine derartige Kraft ausgeübt,
dass der Rost (in Translationsrichtung) verschoben wird, indem der
biegsame Finger 36 gebogen wird, dessen senkrechte Fläche 363 mit
dem von den geneigten Seitenflächen 141 und 142 der
Schubnase 14 gebildeten Grat in Kontakt gelangt, und dies,
bis das Biegen des Fingers 36 ausreicht, damit der Zapfen 30A aus
seiner Vertiefung herausgenommen werden kann;
- – schließlich wird
der Rost in entgegengesetzter Richtung translationsverschoben, um
den längeren
Zapfen 30B freizugeben.
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Um
den Rost 3 in der Schließstellung zu verriegeln und
so sein Anheben in Öffnungsrichtung
zu verhindern, verwendet man den zweiten biegsamen Finger 36', der sich gegenüber dem
Gelenk befindet und ausgelegt ist, um durch Einklinken mit der zweiten
Schubnase 14' des
Rahmens zusammenzuwirken.
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Die
Schubnase 14' weist,
wie man gesehen hat, die konvexe Form eines umgedrehten V auf, mit einer
Fläche,
die eine nach oben weisende, obere Rampe 141' bildet, und einer eine überstehende
untere Rampe 142' bildenden
Fläche.
Vorzugsweise ist die Fläche 141' weniger zur
Senkrechten geneigt als die Fläche 142', wobei typische
Neigungswerte in der Größenordnung
von 20° bzw.
30° liegen.
Gleiches gilt für
die Rampen bildenden, zusammenwirkenden Flächen 365' und 362', die zum biegsamen
Finger 36' gehören und
auch die konvexe Form eines umgedrehten V aufweisen, wobei die obere
Fläche 365' die gleiche
Neigung wie die untere Fläche 142' der Nase 14' aufweist, während die
untere Fläche 362' des Fingers 36' die gleiche
Neigung aufweist wie die Oberfläche 141' des Zapfens 14'.
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Um
den Rost 3 auf dem Rahmen 1 zu verriegeln, kippt
man den Rost in Schließrichtung,
indem man ggf. einen Stoß auf
ihn ausübt;
die Zusammenwirkung der Flächen 362' und 14' schiebt den
Finger 36' elastisch
zurück,
und dann, nach Überqueren
der Spitze des V, kommt der Finger 36' elastisch in seine Ursprungsstellung
zurück.
Der Rost ist dann durch die Zusammenwirkung der Fläche 365' des Fingers 36' mit der Innenfläche 142' der Nase 14' verriegelt.
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Diese
Zusammenwirkung widersetzt sich dem Öffnen des Rosts ohne geeignetes
Werkzeug und drückt
den Rost auf den Rahmen.
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Um
den Rost zu öffnen
(entriegeln), führt man
ein Werkzeug, zum Beispiel eine Bohrstange, zwischen den Rost und
den Rahmen in einem vom Gelenk entfernten Bereich ein, insbesondere
in Höhe der
Endleiste 31' oder
in Höhe
der Seitenränder 12 in der
Nähe der
Leiste 31';
indem man sich auf dem Rahmen abstützt, übt man dann eine Kippkraft
in Öffnungsrichtung
aus.
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Die
Oberfläche 365' des Fingers 36' gleitet dann
durch Nockenwirkung entlang der Unterfläche 142' der Nase 14', wobei der
Finger 36' sich
elastisch umbiegt, bis er aus dem Einflussbereich der Schubnase 14' freikommt.
In der entriegelten Endstellung ist der Finger 36' elastisch in
die Ruhestellung zurückgekommen.
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Der
biegsame Finger 36' gewährleistet
so ein automatisches Verriegeln und Entriegeln des Rosts 3,
ohne dass es notwendig wäre,
direkt auf diesen einzuwirken, wodurch er beschädigt werden könnte.
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Man
kann feststellen, dass die Fläche 362 des
Fingers 36 also keine aktive Rolle spielt, und dass die
Fläche 142 der
Schubnase 14 beim Ein- oder Ausbau des Rosts keine Einwirkung
hat; dagegen ermöglicht
es diese Fläche
in Zusammenwirkung mit der geneigten Fläche 365 des Fingers 36,
den Rost in seiner Schließstellung
auf den Rahmen zu drücken.
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12 zeigt eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Straßenbauvorrichtung,
bei der die Vorrichtung eine in etwa quadratische Form aufweist.
Da die Unterschiede zwischen dieser Straßenbauvorrichtung und derjenigen
der vorhergehenden Figuren darin bestehen, dass die allgemeine Form quadratisch
und nicht rechteckig ist, und dass der Rost 3 eine Geometrie
aufweist, die sich aufgrund dieser quadratischen Form nur geringfügig unterscheidet,
wird die Vorrichtung der 12 nicht
im Einzelnen beschrieben; die in 12 sichtbaren
Elemente, die bereits bezüglich
der 1 bis 11 beschrieben
wurden, tragen die gleichen Bezugszeichen.
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Die
Erfindung ist aber natürlich
nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt,
und man kann andere vorsehen, ohne ihren Rahmen zu verlassen; man
kann insbesondere Ausführungsformen
vorsehen, bei denen der Deckel nicht die Form eines Rosts hat, und
Formen, bei denen es entlang eines gleichen Rands des Deckels mehrere
Zwischenräume gibt,
die von einer Aussparung verlängert
werden, in der sich ein elastisch biegsamer Finger erstreckt. Man
kann insbesondere Ausführungsformen
vorsehen, bei denen der Deckel ein Kanaldeckel ist und mindestens
einen biegsamen Finger an der Unterseite aufweist, d.h., der sich
unter seiner Unterseite erstreckt, und mit mindestens einer Nase
des Rahmens zusammenwirkt, die in Bezug auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen
nach unten verschoben ist.