DE60106435T2 - Verfahren zur berechnung einer ausweichflugbahn für ein flugzeug in der horizontalen ebene zur auflösung eines flugverkehrskonflikts - Google Patents

Verfahren zur berechnung einer ausweichflugbahn für ein flugzeug in der horizontalen ebene zur auflösung eines flugverkehrskonflikts Download PDF

Info

Publication number
DE60106435T2
DE60106435T2 DE60106435T DE60106435T DE60106435T2 DE 60106435 T2 DE60106435 T2 DE 60106435T2 DE 60106435 T DE60106435 T DE 60106435T DE 60106435 T DE60106435 T DE 60106435T DE 60106435 T2 DE60106435 T2 DE 60106435T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aircraft
angle
flight
alternate
vector
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60106435T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60106435D1 (de
Inventor
Gerard Sainthuile
Christophe Solans
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thales SA
Original Assignee
Thales SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thales SA filed Critical Thales SA
Application granted granted Critical
Publication of DE60106435D1 publication Critical patent/DE60106435D1/de
Publication of DE60106435T2 publication Critical patent/DE60106435T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G5/00Traffic control systems for aircraft, e.g. air-traffic control [ATC]
    • G08G5/04Anti-collision systems
    • G08G5/045Navigation or guidance aids, e.g. determination of anti-collision manoeuvers
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/88Radar or analogous systems specially adapted for specific applications
    • G01S13/93Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes
    • G01S13/933Radar or analogous systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes of aircraft or spacecraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung von Kollisionsrisiken zwischen Luftfahrzeugen während des Fliegens.
  • Die Kollisionsrisiken zwischen Luftfahrzeugen während des Fliegens sind sehr früh in der Geschichte des Lufttransportes auf Grund der Konzentration von Luftfahrzeugen berücksichtigt worden, die natürlicherweise in der Nähe von Flughäfen auftritt. Um sie zu vermeiden, ist zunächst daran gedacht worden, den Luftfahrzeugen das Einhalten von strikt begrenzten Luftkorridoren aufzuerlegen, in welchen ihr Fortbewegen vom Boden aus durch die Flugverkehrsleiter oder die Fluglotsen überwacht wird, die den Regulierungsbehörden angehören und die mit der Abkürzung ATC (mit dem englischen Ausdruck „Air Traffic Control"), Luftverkehrskontrolle, bezeichnet werden. Die Flugverkehrsleiter sind mit einem Gebiet beauftragt, über welchem sie den Verkehr von Luftfahrzeugen in autorisierten Luftkorridoren organisieren. Zur Regulierung des Luftverkehrs verfügen die Verkehrsleiter am Boden über Informationen über den Verkehr von Luftfahrzeugen über ihrem Gebiet, die aus den zuvor mitgeteilten Flugplänen der Luftfahrzeuge stammen, aus Messungen in Echtzeit von Luftüberwachungsradaren, die über ihrem Gebiet verteilt sind, und aus Funkaustausch und durch Datensendungen mit den Bordmannschaften und Navigationsinstrumenten der Luftfahrzeuge. Die Kollisionsrisiken zwischen Luftfahrzeugen werden am Boden durch die Flugverkehrsleiter von Daten ausgehend erkannt, die ihnen zur Verfügung stehen, und außerdem während des Fliegens durch die Bordmannschaften der Luftfahrzeuge, die eine visuelle Überwachung vornehmen, aber, außer in extremen Notfällen, fällt das Einleiten von Ausweichmanövern nur in die Zuständigkeit der Flugverkehrsleiter.
  • Da die Verkehrsdichte in der Nähe von gewissen Flughäfen immer mehr zunahm und die Kollisionsrisiken immer bedrohlicher wurden, hat die föderale Verwaltung des Flugverkehrs der Vereinigten Staaten von Amerika FAA (mit der englischen Bezeichnung „Federal Aviation Administration") in den 60iger Jahren ein Programm zur Realisierung einer Vorrichtung zur automatischen Erkennung von Kollisionsrisiken während des Fliegens gestartet, die zunächst für Luftfahrzeuge vorgesehen war, die den Transport von Passagieren durchführen. Dieses Programm führte zu der Entwicklung von mehreren aufeinander folgenden Generationen einer Ausrüstung, die TCAS (mit der englischen Bezeichnung „Traffic Collision Avoidance System"), System zur Verhinderung von Verkehrskollision, genannt wird, deren Spezialität in der Erkennung eines sehr kurzfristigen Flugkollisionsrisikos (unter einer Minute) liegt.
  • Bei einer TCAS-Ausrüstung wird eine Zusammenarbeit zwischen Luftfahrzeugen, die in der gleichen Umgebung umherfliegen, mittels eines weiteren an Bord befindlichen Instrumentes eingesetzt, einem Flugdatenübermittler, dessen Verwendung sich zwischenzeitlich an Bord von Luftfahrzeugen allgemein durchgesetzt hatte, um dem Boden Informationen über die Luftfahrzeuge zu übermitteln, welche ihre Lokalisierung für die Flugverkehrsleiter vereinfachten.
  • Eine erste TCAS-Gerätegeneration, die ungefähr im Jahr 1980 verfügbar war, das TCAS I, arbeitet mit den Flugdatenübermittlern des C-Modus zusammen, die ursprünglich dazu vorgesehen waren, auf eine spezielle am Boden platzierte Radarabfrage, „sekundärer Radar" genannt, zu antworten, um eine Information über die Identität und Höhe des Luftfahrzeuges zu liefern, die es transportiert, und außerdem eine Messung des Abstandes zu ermöglichen, der das Luftfahrzeug von dem sekundären Radar trennt, und eine Messung der Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges, Messungen, die auf der Ausbreitungszeit von radioelektrischen Signalen und der Veränderung dieser Ausbreitungszeit von einer Abfrage zu der nächsten beruhen. Ein an Bord eines Luftfahrzeuges angeordnetes TCAS I-Gerät sendet den C-Modus-Flugdatenübermittlern der in der Umgebung fliegenden Luftfahrzeuge periodisch Abfragesignale, empfängt ihre Antworten, verarbeitet diese Antworten, leitete daraus die Positionen in Bezug auf Abstand und Flugkurs, die Geschwindigkeiten und die Höhenlagen der unterschiedlichen Luftfahrzeuge ab, die in der Umgebung des Luftfahrzeuges fliegen, das mit ihm ausgestattet ist, stellt diese Informationen der Bordmannschaft mittels eines besonderen Bildschirms zur Verfügung und löst so genannte „TA-Alarmmeldungen" (mit der englischen Bezeichnung „Traffic Advisories"), Luftverkehrsberatung, aus, wenn Luftfahrzeuge erkannt werden, die in einer zu geringen Entfernung vorbeifliegen können. Die Bordmannschaft eines Luftfahrzeuges, das mit dem TCAS I ausgerüstet ist, wird über ein Kollisionsrisiko informiert, erhält allerdings keine Beratung über die Art des vorzunehmenden Ausweichmanövers, das, wenn der Flugverkehrsleiter nicht davon unterrichtet wird, nur in der vertikalen Ebene und mit einem Limit von 300 Fuß vorgenommen werden kann.
  • Zurzeit steht eine zweite leistungsstärkere Gerätegeneration, TCAS II, zur Verfügung. Das TCAS II arbeitet mit den C-Modus- oder S-Modus-Flugdatenübermittlern zusammen und liefert, zusätzlich zu TA-Alarmmeldungen, so genannte „RA-Manöverberatung" (mit der englischen Bezeichnung „Resolution Advoisories") Auflösungsberatung, die aus Anweisungen bestehen, um 2500 Fuß pro Minute zu steigen oder zu fallen, um einem anderen Luftfahrzeug auszuweichen, häufig mit einer Angabe der minimalen anzunehmenden Abstiegs- oder Anstiegsneigung, um das Kollisionsrisiko auszuschalten. Darüber hinaus, wenn zwei in ein Kollisionsrisiko verwickelte Luftfahrzeuge beide mit TCAS II-Geräten ausgestattet sind, verstehen sich ihre TCAS II-Geräte, um jeden Konflikt zu vermeiden, und nicht den beiden Luftfahrzeugen gleichzeitige, widersprüchliche Manöverberatung zu liefern, welche das Kollisionsrisiko nicht ausschaltet.
  • Eine dritte TCAS-Gerätegeneration, das TCAS III, ist jetzt schon mit einer größeren Präzision in der Einschätzung der Flugkurspositionen, der Flugbahnen und der Geschwindigkeiten der anderen Luftfahrzeuge vorgesehen, die mittels einer speziellen Richtantenne und verbesserten S-Modus-Flugdatenübermittlern erhalten wird, die in ihren Antwortsignalen die GPS-Position (Global Positioning System mit der englischen Bezeichnung), Satellitennavigationssystem, und den Geschwindigkeitsvektor des Trägers des Flugdatenübermittlers liefern. Diese TCAS III-Geräte würden RA-Manöverberatung liefern, welche seitliche Ausweichanweisungen, in der horizontalen Ebene, einschließen, welche durch die erwartete verbesserte Präzision möglich sein werden.
  • Die Überlastung der Flugrouten über gewissen Gebieten wie Europa und die Verbesserung der Präzision der Navigationsmittel, die einem Luftfahrzeug infolge der Ausbreitung von GPS-Satellitennavigationssystemen zur Verfügung stehen, wie beispielsweise das amerikanische GNSS (Global Navigation Satellite System mit der englischen Bezeichnung), globales Satellitennavigationssystem, oder dem russischen GLONASS (GLObal Navigation Satellite System mit der englischen Bezeichnung), bewegen die Autoritäten der Flugverkehrsleitung heute dazu, auf gewissen Strecken die Verpflichtung abzuschaffen, zuvor erstellten Flugkorridoren zu folgen, und den Luftfahrzeugen eine gewisse Freiheit in der Auswahl ihrer Strecken außerhalb von Landeanflugszonen von Flughäfen und in bestimmten Fluglagen zu genehmigen. Es handelt sich um eine Navigationstechnik, die in der englischen Sprache mit „Free Flight", Freiflug, bezeichnet wird. Diese neuartige Freiflug-Navigationstechnik soll, zusätzlich zu einer verbesserten Verteilung der Luftfahrzeuge am Himmel außerhalb der Landeanflugszonen der Flughäfen und demzufolge einer Verminderung von Kollisionsrisiken zwischen Luftfahrzeugen, das Einhalten von Strecken in direkter Linie (Orthodromie) zwischen den Punkten des Globus erlauben, die nicht direkt durch einen zuvor definierten Luftkorridor verbunden sind, und für welche das Einhalten von zuvor definierten Luftkorridoren bedeuten würde, mehr oder weniger bedeutende Umwege zurückzulegen.
  • Die Freiflug-Navigationstechnik erfordert nicht nur, dass die Luftfahrzeuge mit präzisen Navigationsmitteln ausgestattet sind, sondern auch, dass sie in der Lage sind, selbst die Auflösung von Verkehrskonflikten mit anderen Luftfahrzeugen sicherzustellen, welche mittelfristige Kollisionsrisiken in der Größenordnung von fünf bis zehn Minuten erzeugen, wohingegen diese Auflösung, im Fall von Verkehr innerhalb zuvor definierter Flugkorridore, die Aufgabe von Flugverkehrsleitern ist. Es kann vorgesehen werden, dass die Schutzfunktionen gegen mittelfristige Kollisionen an Bord von Luftfahrzeugen übernommen werden kann, welche die Freiflug-Navigationstechnik mittels der letzten TCAS-Gerätegenerationen verwenden, indem ihre Empfindlichkeit so weit erhöht wird, dass sie die Anti-Kollisionwarnungen frühzeitig genug erhalten, und dies umso mehr, da das bei den TCAS-Geräten auftretende Hauptproblem, das aus Fehlalarmen besteht, sich in einer bestimmte Entfernung über die Flughäfen hinaus nicht mehr stellt.
  • Wenn auch ein TCAS-Gerät mit erhöhter Empfindlichkeit es erlaubt, ein Luftfahrzeug im Freiflug vor einem mittelfristigen Kollisionsrisiko zu warnen, das heißt in einer Zeitspanne von fünf bis zehn Minuten, und es warnen kann, dass es seine Aufgabe ist, ein Ausweichmanöver vorzunehmen, hat es jedoch nicht die Möglichkeit, die am besten geeignete Veränderung der Flugroute des Luftfahrzeuges vorzuschlagen, und liefert höchstens einen Vorschlag für ein Manöver: Ausweichen nach oben, nach unten, nach rechts oder nach links. Dieser einfache Vorschlag für ein Manöver, der in einer Notsituation angemessen ist, die aus einem Kollisionsrisiko in der nächsten Minute besteht, ist nicht für die Auflö sung eines Verkehrskonfliktes angemessen, bei dem das Kollisionsrisiko nur mittelfristig ist, in einer Zeitspanne in der Größenordnung von fünf bis zehn Minuten.
  • Die Bordmannschaft eines Luftfahrzeuges, die über einen Verkehrskonflikt informiert wurde, der ein mittelfristiges Kollisionsrisiko erzeugt, hat die Zeit, selbst über die Veränderung der anzunehmenden Flugroute zu entscheiden, um das Kollisionsrisiko auszuschalten, indem die Ausweichstrecke gesucht wird, deren Konsequenzen für den Ablauf der Flugaufgabe des Luftfahrzeuges am wenigsten nachteilig sind. Bei dieser Suche wird sie eine Umgehung der Strecke, die so kurz als möglich ist, in der horizontalen Ebene bei konstanter Geschwindigkeit bevorzugen, auf Kosten einer Veränderung der Geschwindigkeit oder einer Umgehung der Strecke in der vertikalen Ebene, die für das Luftfahrzeug schwieriger zu handhaben und für den restlichen Verkehr störender sind.
  • Diese Suche nach der besten Veränderung der Flugroute, die es ermöglicht, das auf einen gemeldeten Verkehrskonflikt folgende Kollisionsrisiko auszuschalten, ist eine schwierige Aufgabe, die einen plötzlichen erhöhten Arbeitsaufwand für die Bordmannschaft bedeutet, während diese ihre Aufmerksamkeit erhöhen und gleichzeitig eine Überwachung visuell und über Funk leisten muss, um das bedrohende Luftfahrzeug zu lokalisieren und mit ihm in Kontakt zu treten. Eine Hilfe für den Flugsteuerungsrechner des Luftfahrzeuges wäre dann sehr willkommen.
  • An Bord existieren Flugsteuerungsrechner, die während des Fluges in der Lage sind, die ursprünglich vorgesehene Flugroute zu verändern, und dies, um in der horizontalen Ebene oder in der vertikalen Ebene, eine spät als gefährlich erkannte Zone zu vermeiden, wie zum Beispiel eine Gewitterzone, auf Kosten von minimalen Konsequenzen für die Flugaufgabe des Luftfahrzeuges. Diese Flugsteuerungsrechner verwenden allerdings für die Be stimmung der Ausweichstrecke Verfahren, die für die Umgehung einer Zone unangemessen sind, die sich mit einer bedeutenden Geschwindigkeit bewegt, wie es der Fall bei einer Zone ist, die ein anderes Luftfahrzeug umgibt.
  • Martin S. EBY und Wallace E. Kelly haben in einem Schriftstück mit dem Titel: "Free flight Separation Assurance Using Distributed Algorithms", Entfernungssicherung für Freiflug unter Verwendung verteilter Algorithmen, IEEE Raumfahrt Konferenz 1999, Veröffentlichungen, 429–441, Band 2, ein Verfahren zur Auflösung eines Verkehrskonfliktes vorgeschlagen, das an Bord eines Luftfahrzeuges im Rahmen der Freiflug-Navigationstechnik verwendbar ist. Dieses Verfahren, das mit dem Flugsteuerungsrechner des Luftfahrzeuges eingesetzt werden kann, basiert auf einem Modell mit einem Potenzialfeld, bei welchem die Luftfahrzeuge mit elektrischen Partikeln mit positiven Ladungen gleichgesetzt werden, die sich abstoßen, und ihr Bestimmungsort weist eine negative Ladung auf, die sie anzieht. Es besteht darin, ausgehend von dem Luftfahrzeug, in welchem es eingesetzt wird (Subjekt-Luftfahrzeug), die möglichen Flugroutenkonflikte mit anderen Luftfahrzeugen (Hindernis-Luftfahrzeug) zu überwachen, indem die für das „Subjekt-Luftfahrzeug" vorhersehbare Bodenflugbahn, die mittels des Bodengeschwindigkeitsvektors VORIG des „Subjekt-Luftfahrzeuges" geschätzt wird, mit denjenigen von anderen Luftfahrzeugen verglichen wird, die in derselben Zone fliegen, um diejenigen zu identifizieren, bei denen das Risiko besteht, in seiner Umgebung vorbei zufliegen und Flugroutenkonflikte zu schaffen. Wenn ein Flugroutenkonflikt erkannt wird, wird die Bedeutung des vorhersehbaren Eindringens des bedrohenden Luftfahrzeuges mittels einer Eindringungsfunktion i(t) berechnet, die als der Unterschied zwischen dem minimalen gewünschten Abstand der Entfernung und dem minimalen geschätzten Abstand der Annäherung definiert wird, als auch der Zeitpunkt t, zu welchem diese Eindringungsfunktion durch ihr Maximum geht, das heißt, wo das Konfliktausmaß maximal ist. Dieser Zeitpunkt t ermöglicht die Berechnung der Richtung der Entfernungslinie der Luftfahrzeuge und das Fehlen von Zwischenraum RA, der maximal für den Konflikt vorhersehbar ist, die verwendet werden, um einen Korrekturvektor zu konstruieren, genannt Ausweichvektor An, der in Richtung und Amplitude variabel ist, welcher dem ursprünglichen Geschwindigkeitsvektor VORIG des Luftfahrzeuges hinzugefügt wird, um den Konflikt zu regeln.
  • Dieses bekannte Verfahren weist den Nachteil auf, einen Flugroutenkonflikt zwischen Luftfahrzeugen nicht nur zu Lasten einer Richtungsveränderung, sondern außerdem einer Amplitudenveränderung des Bodengeschwindigkeitsvektors des Luftfahrzeuges aufzulösen, welches das Ausweichen durchführt, wobei die Amplitudenveränderung eine Veränderung der Motorendrehzahl des Luftfahrzeuges verlangt und dem Komfort und der optimalen Steuerung der Motoren und ihrem Verbrauch entgegengewirkt.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, den vorgenannten Nachteil zu beseitigen. Sie hat außerdem ein Verfahren zur Berechnung einer Ausweichflugbahn in der horizontalen Ebene für ein Luftfahrzeug zur Aufgabe, im Hinblick auf die Auflösung eines Verkehrskonfliktes mit einem anderen Luftfahrzeug, das wirkungsvoll sein soll, und dabei gleichzeitig die Ziele der ursprünglich vorgesehenen Flugaufgabe so wenig wie möglich beeinträchtigt, insbesondere hinsichtlich Verspätung, Komfort und Verbrauch, und das einfach in die ursprünglich vorgesehene Flugroute integriert werden kann, damit es durch die Navigations- und Überwachungssysteme des Luftfahrzeuges automatisch eingehalten werden kann, und dies, um die Arbeit der Bordmannschaft des Luftfahrzeuges zu vereinfachen, und den Anstieg der Belastung für sie deutlich zu senken, dem sie im Falle einer Warnung vor einem mittelfristigen Kollisionsrisiko mit einem anderen Luftfahrzeug ausgesetzt ist.
  • Sie hat ein Verfahren zur Berechnung einer Ausweichflugbahn in einer horizontalen Ebene für ein erstes Luftfahrzeug, das einer ersten Flugroute folgt, Ausgangsflugroute genannt, zur Auflösung eines Flugverkehrskonfliktes mit einem zweiten Luftfahrzeug zur Aufgabe, das einer zweiten Flugroute folgt, die mit der ersten identisch sein kann, ausgehend von der Kenntnis eines minimalen Sicherheitsabstandes S, der zwischen zwei Luftfahrzeugen zu berücksichtigen ist, und der Positionen X1 und X2 und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren
    Figure 00090001
    und
    Figure 00090002
    der beiden Luftfahrzeuge, wobei das Verfahren aus den folgenden Schritten besteht:
    • – Bestimmung des Vektors
      Figure 00090003
      der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten,
    • – Bestimmung, in der horizontalen Ebene, eines Schutzkreises C1 um das erste Luftfahrzeug herum, welcher als Radius den minimalen Sicherheitsabstand S aufweist,
    • – Überschneidungstest der Unterstützungsgeraden des Vektors
      Figure 00090004
      der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten mit dem Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges, und
    im Fall der Überschneidung des Schutzkreises des ersten Luftfahrzeuges mit dem Vektor
    Figure 00090005
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten, was ein Risiko des Zusammenstoßes impliziert, das heißt eine Tendenz, dass sich der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen so weit verringert, dass er unter den minimalen Sicherheitsabstand S abfällt,
    • – Bestimmung des Winkels
      Figure 00090006
      aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht,
    • – Bestimmung eines Punktes PSOM, des Beginns eines Ausweichmanövers, der auf der Ausgangsflugroute des ersten Luftfahrzeuges liegt, und von der aktu ellen Position X1 des ersten Luftfahrzeuges aus nach vorne verschoben ist,
    • – Bestimmung von mindestens einem neuen Winkelwert des Flugkurses
      Figure 00100001
      und/oder
      Figure 00100002
      , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne das horizontale Geschwindigkeitsmodul zu verändern, um den Vektor
      Figure 00100003
      der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten an den Grenz wert, auf eine der Seiten
      Figure 00100004
      ,
      Figure 00100005
      des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht,
    • – Bestimmung von mindestens einer Flugbahn zur Vermeidung eines Kollisionsrisikos für das erste Luftfahrzeug, die einen ersten Ausweichabschnitt umfasst, der aus einem geradlinigen Segment ausgebildet ist, dessen Ursprung in dem Punkt PSOM des Beginns für das Ausweichmanöver liegt, das als Flugkurs einen der neuen Winkelwerte des Flugkurses
      Figure 00100006
      oder
      Figure 00100007
      hat, die in dem vorhergehenden Schritt erhalten wurden, und als Ende einen Umkehrpunkt PT aufweist, der über einen Punkt CPA1 hinausgehend ausgewählt wird, bei dem der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen über ein Minimum geht, das gleich dem minimalen Sicherheitsabstand S ist, und, über den Umkehrpunkt PT hinausgehend, einen zweiten Abschnitt zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Schritt zur Bestimmung von mindestens einem neuen Winkelwert des Flugkurses:
    • – einen Test bezüglich des positiv gerichteten Win kels
      Figure 00100008
      , der einerseits zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
      Figure 00100009
      des zweiten Luftfahrzeuges und andererseits derjenigen
      Figure 00100010
      der Seiten
      Figure 00100011
      ,
      Figure 00100012
      des Winkels vorhanden ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, dessen Ausrichtung von derjenigen des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
      Figure 00110001
      des zweiten Luftfahrzeuges am weitesten entfernt ist:
    Figure 00110002
    wobei der Test daraus besteht, die Ungleichung zu überprüfen:
    Figure 00110003
    und,
    falls diese Ungleichung nicht nachweisbar ist,
    • – die Bestimmung eines einzigen Winkelwertes des Flugkurses
      Figure 00110004
      , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne das Modul seines horizontalen Geschwindigkeitsvektors zu verändern, um den Vektor
      Figure 00110005
      der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luft fahrzeuges relativ zu dem ersten auf die Seite
      Figure 00110006
      des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, dessen Ausrichtung derjenigen des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
      Figure 00110007
      des zweiten Luftfahrzeuges am nächsten liegt,
    falls diese Ungleichung nachweisbar ist,
    • – die Bestimmung von zwei neuen Winkelwerten des Flugkurses
      Figure 00110008
      und
      Figure 00110009
      , denen das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne sein horizontales Geschwindigkeitsmodul zu verändern, um den Vektor
      Figure 00110010
      der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten auf eine der Seiten
      Figure 00110011
      ,
      Figure 00110012
      des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, einen auf die eine Seite
      Figure 00110013
      , den anderen auf die andere Seite
      Figure 00110014
      .
  • Vorteilhafterweise besteht in dem Fall, wenn mehr als ein neuer Winkelwert des Flugkurses
    Figure 00110015
    und
    Figure 00110016
    , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne sein horizontales Geschwindigkeitsmodul zu verändern, um den Vektor
    Figure 00120001
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten auf eine der Seiten
    Figure 00120002
    ,
    Figure 00120003
    des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis des ersten sieht, im Verlauf des Schrittes zur Bestimmung von mindestens einem neuen Winkelwert des Flugkurses bestimmt wurde, der Schritt zur Bestimmung von mindestens einer Ausweichflugbahn aus der Bestimmung von zwei Ausweichflugbahnen, eine für jeden der beiden neuen Winkelwerte des Flugkurses
    Figure 00120004
    und
    Figure 00120005
    .
  • Vorteilhafterweise, wenn das Verfahren zur Berechnung einer Ausweichflugbahn zur Vermeidung eines Zusammenstoßes in der horizontalen Ebene einen Schritt zur Bestimmung von mindestens einer Ausweichflugbahn umfasst, der zu der Bestimmung von mehr als einer Ausweichflugbahn führt, wird es durch einen zusätzlichen Schritt zur Auswahl der zu gebrauchenden Ausweichflugbahn vervollständigt, der darin besteht, unter den berechneten Ausweichflugbahnen diejenige auszuwählen, welche die Ausgangsflugroute des ersten Luftfahrzeuges minimal verlängert.
  • Vorteilhafterweise beginnt der zweite Abschnitt zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute, einer Ausweichflugbahn, ausgehend von dem Umkehrpunkt PT, der das Ende des ersten Ausweichabschnittes dieser Ausweichflugbahn markiert, mit einem geradlinigen Segment, das einem neuen Flugkurs folgt, der im Verhältnis zu dem Flugkurs der Ausgangsflugroute eine Winkelabweichung aufweist, welche zu derjenigen des geradlinigen Segments des ersten Ausweichabschnittes der Ausweichflugbahn entgegengesetzt ist.
  • Vorteilhafterweise, wenn der zweite Abschnitt der Rückkehr auf die Ausgangsflugroute einer Ausweichflugbahn mit einem geradlinigen Segment beginnt, wird der Umkehrpunkt PT, der innerhalb der Ausweichflugbahn den Übergang zwischen dem Ende des geradlinigen Segmentes des ersten Ausweichabschnittes und diesem geradlinigen Segment sicherstellt, das an dem zweiten Abschnitt der Rückkehr auf die Ausgangsflugroute beginnt, auf dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes weit genug von einem Punkt CPA1 entfernt ausgewählt, bei dem der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen über ein Minimum geht, das gleich dem minimalen Sicherheitsabstand S ist, damit der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen nicht unter den minimalen Sicherheitsabstand S, während des Durchfliegens von dem ersten Luftfahrzeug des geradlinigen Segmentes, das an dem zweiten Abschnitt der Rückkehr von der Ausweichflugbahn beginnt, absinkt.
  • Vorteilhafterweise wird das Modul des halben Winkels ||
    Figure 00130001
    || oder ||
    Figure 00130002
    ||, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, von der folgenden Beziehung abgeleitet:
  • Figure 00130003
  • Vorteilhafterweise wird ein neuer Winkelwert des Flug kurses
    Figure 00130004
    , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne sein horizontales Geschwindigkeitsmodul zu verän dern, um den Vektor
    Figure 00130005
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten auf eine der Seiten
    Figure 00130006
    oder
    Figure 00130007
    , beabsichtigte Seite
    Figure 00130008
    genannt, des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis des ersten sieht, durch Anwendung eines Winkelverhältnisses erhalten, welches diesen neuen Winkelwert des Flugkurses
    Figure 00130009
    verbindet:
    • – mit dem Flugkurs
      Figure 00130010
      der positiv gerichteten Geraden, welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit der Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbindet,
    • – mit dem Halbwinkel αi, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, der von der Winkelhalbierenden des Winkels, die durch die positiv gerichtete Gerade
      Figure 00140001
      ausgebildet wird, welche die Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges mit der Position X1 des ersten Luftfahrzeuges verbindet, bis zu der beabsichtigten Seite des Winkels
      Figure 00140002
      ausgerichtet ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, und
    • – mit dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00140003
      , der von der beabsichtigten Seite
      Figure 00140004
      des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, mit dem neuen Vektor
      Figure 00140005
      gebildet wird, welcher für die horizontale Geschwindigkeit des ersten Luftfahrzeuges gesucht wird, um ein Kollisionsrisiko auszuschalten,
    wobei dieses Winkelverhältnis durch die Beziehung ausgedrückt wird:
    Figure 00140006
    mit der Kenntnis,
    • – dass k eine ganze Zahl ist,
    • – dass der Vektor
      Figure 00140007
      der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten Luftfahrzeug, wenn es die beabsichtigte Seite
      Figure 00140008
      des Winkels durchfliegt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, gleich dem Unterschied des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
      Figure 00140009
      des zweiten Luftfahrzeuges und des gesuchten Vektors
      Figure 00140010
      für die horizontale Geschwindigkeit des ersten Luftfahrzeuges ist, der als Hypothese dasselbe Modul aufweist wie der horizontale Geschwindigkeitsvektor
      Figure 00140011
      des ersten Luftfahrzeuges:
      Figure 00150001
    • – dass der Halbwinkel
      Figure 00150002
      , aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, der von der Winkelhalbierenden des Winkels, die durch die positiv gerichtete Gerade
      Figure 00150003
      ausgebildet wird, welche die Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges mit der Position X1 des ersten Luftfahrzeuges verbindet, bis zu der beabsichtigten Seite
      Figure 00150004
      des Winkels ausgerichtet ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, den Wert aufweist:
      Figure 00150005
    • – dass der positiv gerichtete Winkel
      Figure 00150006
      , der von der beabsichtigen Seite
      Figure 00150007
      des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, mit dem neuen Vektor
      Figure 00150008
      gebildet wird, der für die horizontale Geschwindigkeit des ersten Luftfahrzeuges gesucht wird, um ein Kollisionsrisiko auszuschalten, in Abhängigkeit von dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00150009
      zwischen einerseits dem horizontalen Geschwindig keitsvektor
      Figure 00150010
      des zweiten Luftfahrzeuges und andererseits der beabsichtigten Seite
      Figure 00150011
      des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeug sieht, durch die Beziehung ausgedrückt wird:
      Figure 00150012
    (Eine fehlende Definition des Arkussinus bedeutet, dass es unmöglich ist, einen neuen gesuchten Winkelwert des Flugkurses
    Figure 00160001
    zu bestimmen.) und,
    • – dass der positiv gerichtete Winkel φj einerseits zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
      Figure 00160002
      des zweiten Luftfahrzeuges, und andererseits der beabsichtigten Seite
      Figure 00160003
      des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, durch die Beziehung ausgedrückt wird:
    Figure 00160004
    wobei der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00160005
    der Flugkurs des zweiten Luftfahrzeuges ist.
  • Vorteilhafterweise wird, wenn der zweite Abschnitt der Rückkehr von einer Ausweichflugbahn mit einem geradlinigen Segment beginnt, der Umkehrpunkt PT, welcher die Verbindung zwischen dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes und dem geradlinigen Segment des Beginns des zweiten Abschnittes der Rückkehr von einer Ausweichflugbahn sicherstellt, auf eine Weise ausgewählt, dass er durch das erste Luftfahrzeug innerhalb einer minimalen Zeitdauer erreicht wird, die gleich ist:
    Figure 00160006
    wobei
    Figure 00160007
    der horizontale Geschwindigkeitsvektor des ersten Luftfahrzeuges ist, wenn es durch den ersten Ausweichabschnitt seiner Ausweichflugbahn fliegt.
  • Vorteilhafterweise wird, wenn der zweite Abschnitt der Rückkehr von einer Ausweichflugbahn mit einem geradlinigen Segment beginnt, der Abstand DCPA1, welcher, auf dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes einer Ausweichflugbahn des ersten Luftfahrzeuges die Position CPA1, an welcher das erste Luftfahrzeug sieht, dass sein Abstand der Entfernung zu dem zweiten Luftfahrzeug ein Minimum erreicht, das dem minimalen Sicherheitsabstand S entspricht, von der Position PSOM zu Beginn der Ausweichflugbahn trennt, aus der Beziehung abgeleitet:
    Figure 00170001
    mit:
    Figure 00170002
    wobei
    Figure 00170003
    der horizontale Geschwindigkeitsvektor des ersten Luftfahrzeuges ist, wenn es dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn folgt.
  • Vorteilhafterweise wird, wenn der zweite Abschnitt der Rückkehr von einer Ausweichflugbahn mit einem geradlinigen Segment beginnt, der Abstand DPT, welcher, auf dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes der Ausweichflugbahn des ersten Luftfahrzeuges, die Position CPA1, an welcher das erste Luftfahrzeug sieht, dass sein Abstand der Entfernung zu dem zweiten Luftfahrzeug ein Minimum erreicht, das dem minimalen Sicherheitsabstand S entspricht, von dem Umkehrpunkt PT trennt, der das Ende des geradlinigen Abschnittes des ersten Abschnittes einer Ausweichflugbahn kennzeichnet, aus der Beziehung abgeleitet:
    Figure 00170004
    mit:
    Figure 00170005
    mit der Kenntnis:
    • – dass
      Figure 00170006
      der Flugkurs des relativen Geschwindigkeitsvektors des zweiten Luftfahrzeuges im Ver hältnis zu dem ersten ist, wenn das erste Luftfahrzeug das geradlinige Segment beginnt, das den Beginn des zweiten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn darstellt,
    • – dass
      Figure 00180001
      der Flugkurs des positiv gerichteten Segmentes ist, das die Position des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen des zweiten Luftfahrzeuges verbindet, während sich das erste Luftfahrzeug an dem Ausgangspunkt PSOM des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn befindet,
    • – dass
      Figure 00180002
      , vorstehend
      Figure 00180003
      oder
      Figure 00180004
      genannt, der Halbwinkel ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, während sich das erste Luftfahrzeug an dem Ausgangspunkt PSOM des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn befindet, wobei dieser Öffnungshalbwinkel von dem positiv gerichteten Segment, das die Position des zweiten Luftfahrzeuges mit derjenigen des ersten Luftfahrzeuges verbindet, bis zu der Seite des Winkels ausgerichtet ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, der angenommen wurde, um die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten Luftfahrzeug zu umfliegen, wenn dieses das geradlinige Segment des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn befliegt, und
    • – dass
      Figure 00180005
      der horizontale Geschwindigkeitsvektor ist, der von dem ersten Luftfahrzeug angenommen wird, wenn es dem geradlinigen Segment folgt, das den Beginn des zweiten Abschnittes der Rückkehr von seiner Ausweichflugbahn darstellt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung, die als Beispiel angeführt wird. Diese Beschreibung erfolgt unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine graphische Darstellung, die auf allgemeine Weise eine Situation darstellt, bei der ein mittelfristiges Kollisionsrisiko zwischen zwei Luftfahrzeugen besteht,
  • 2 eine graphische Darstellung, welche die wesentlichen Elemente der graphischen Darstellung von 1 wieder aufnimmt, ergänzt mit Bezugszeichen für positiv gerichtete Winkel und durch Vektoren, welche das Verständnis der Erfindung erleichtern,
  • 3 eine graphische Darstellung, welche die Gestalt einer Ausweichflugbahn gemäß der Erfindung darstellt, die es einem Luftfahrzeug ermöglicht, welches auf einem geradlinigen Abschnitt einer ursprünglich vorgesehenen Flugroute fliegt, einen Flugverkehrskonflikt mit einem anderen Luftfahrzeug aufzulösen und anschließend auf seine ursprünglich vorgesehene Flugroute zurückzukehren,
  • 4 ist eine graphische Darstellung, welche die Bestimmung einer Ausweichflugbahn in dem Fall erläutert, in welchem das Luftfahrzeug, welches seine Flugroute verlassen und ihr folgen muss, ursprünglich eine geradlinige Flugroute hatte,
  • 5 eine graphische Darstellung, welche die Auswahl einer Ausweichflugbahn in dem Fall darstellt, wenn zwei Ausweichflugbahnen möglich sind,
  • 6a und 6b graphische Darstellungen, welche einen praktischen Fall zur Auflösung einer Situationen eines Verkehrskonflikte zwischen zwei Luftfahr zeugen darstellen, wenn eines von ihnen eine Ausweichflugbahn annimmt, die dem Verfahren gemäß der Erfindung folgend berechnet wird, und
  • 7 ein Ablaufdiagramm, welches die Hauptschritte des Verfahrens gemäß der Erfindung zusammenfasst.
  • Ein Kollisionsrisiko besteht, wenn zwei Luftfahrzeuge dazu neigen, sich einander zu sehr annähern. Dieses Risiko kann geschätzt werden, indem ein Schutzraum um ein Luftfahrzeug gezeichnet wird, in welchen das andere Luftfahrzeug nicht eindringen darf. Je größer der Schutzraum ist, umso kleiner ist das tolerierte Kollisionsrisiko. Um den Schutzraum zu definieren, wird man eher von der Zeit ausgehen, die das geschützte Luftfahrzeug benötigt, um die Abstände zu durchfliegen, die es in den verschiedenen Richtungen von den Grenzen dieses Raumes trennt, wodurch dieser Schutzraum eine Gestalt erhält, die von den Flugleistungen des betrachteten Luftfahrzeuges abhängt. Allerdings wird im Nachfolgenden zur Vereinfachung berücksichtigt, dass dieser Schutzraum in der horizontalen Ebene einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, welcher um das Luftfahrzeug zentriert ist, weil es immer möglich ist, den horizontalen Querschnitt eines Schutzraumes mit irgendeiner Form in einem solchen Kreis zu beschreiben.
  • Um ein Risiko des Eindringens eines zweiten Luftfahrzeuges in den Schutzraum eines ersten Luftfahrzeuges zu schätzen, wird darüber hinaus die Tatsache berücksichtigt, dass die Luftfahrzeuge im Allgemeinen vorbestimmten Flugrouten folgen, welche aus einer Aneinanderreihung von mit konstanten Geschwindigkeiten durchflogenen, geradlinigen Segmenten bestehen und welche durch Kurvenpunkte verbunden werden, so dass sie auf dem größten Teil ihrer Strecke einen kurzfristigen und mittelfristigen konstanten Geschwindigkeitsvektor aufwei sen. Die Überwachung des Kollisionsrisikos läuft also darauf hinaus, aus der Kenntnis zu jedem Zeitpunkt der Positionen und der Geschwindigkeitsvektoren der Luftfahrzeuge, die in derselben Umgebung fliegen, ihre relativen Positionen in naher Zukunft abzuleiten, unter der Annahme, dass sie dieselben Geschwindigkeitsvektoren beibehalten, und einzugreifen, wenn diese vorhersehbaren relativen Positionen für gewisse Luftfahrzeuge dazu führen, dass sie in den Schutzkreis von anderen Luftfahrzeugen eindringen.
  • Die Luftfahrzeuge einer bestimmten Größe sind immer häufiger an Bord mit einem Instrument zum Schutz vor bevorstehenden Kollisionsrisiken ausgestattet, das unter dem Namen TCAS bekannt ist. Die TCAS-Geräte geben die kurzfristige Vorhersage für den Flugverkehr um die Luftfahrzeuge herum, die mit ihnen ausgestattet sind, indem sie, bei den modernsten, von der Kenntnisse der Positionen und der Geschwindigkeitsvektoren der Luftfahrzeuge ausgehen, die in der Umgebung fliegen, die sie durch Zusammenarbeit zwischen den Luftfahrzeugen erhalten, und ausgehend von der zuvor erwähnten Hypothese einer kurzfristigen Beständigkeit der Geschwindigkeitsvektoren. Sobald ein TCAS-Gerät in der Umgebung des Luftfahrzeuges, das mit ihm ausgestattet ist, ein anderes Luftfahrzeug erfasst, dessen relativer Geschwindigkeitsvektor derart ausgerichtet ist, dass er den Schutzraum des Luftfahrzeuges durchquert, das mit ihm ausgestattet ist, wird dieses eine Alarmmeldung über ein Kollisionsrisiko mit der Angabe des Flugkurses aussenden, aus dem die Kollisionsbedrohung stammt, und wird möglicherweise eine Auflösung des Konfliktes vornehmen, die in der Bestimmung desjenigen der beiden Luftfahrzeuge besteht, welches ein Ausweichmanöver vornehmen muss, und in einer Beratung dieses Luftfahrzeuges über die Art des auszuführenden Ausweichmanövers, so wie beispielsweise steigen, abfallen, nach rechts oder nach links fliegen.
  • Es ist vorgesehen, gewisse Flugebenen von der Auflage zu befreien, vorgegebenen Flugrouten zu folgen, um eine Erhöhung des Verkehrs zu ermöglichen, ohne die Konzentration von Luftfahrzeugen außerhalb der Landeanflugzonen von Flughäfen zu erhöhen. Das ist die so genannte „Freiflugtechnik". Diese „Freiflugtechnik", welche einem Luftfahrzeug die Freiheit über seine Flugroute gibt, sobald es eine gewisse Flugebene erreicht, erfordert einen verstärkten Antikollisionsschutz an Bord, der nicht nur kurzfristig sondern auch mittelfristig wirksam ist, weil die mittelfristigen Konflikte der Flugroute zwischen den Luftfahrzeugen, welche den Freiflug praktizieren, nicht mehr durch eine Führung am Boden aufgelöst werden. Diese Verstärkung des Antikollisionsschutzes kann durch TCAS-Geräte mit erhöhter Empfindlichkeit sichergestellt werden, und dies umso mehr, weil das für die TCAS-Geräte auftretende Hauptproblem, das aus Fehlalarmmeldungen besteht, bei der Freiflugtechnik auf Grund der Tatsache viel weniger ausgeprägt ist, dass diese nur außerhalb der Landeanflugzonen von Flughäfen und oberhalb einer gewissen Höhe vorgesehen ist.
  • Die Bordmannschaft eines Luftfahrzeuges verfügt über viel mehr Freiheit für die Auswahl eines Ausweichmanövers, um ein mittelfristiges Kollisionsrisiko zu vermeiden, als bei einem kurzfristigen Kollisionsrisiko mit einem anderen Luftfahrzeug. Dies gibt ihm die Möglichkeit, die Umgehungen der Flugroute in der horizontalen Ebene den Umgehungen der Flugroute in der vertikalen Ebene vorzuziehen, die viel schwieriger zu steuern sind. Allerdings sind sogar die Auswahlmöglichkeiten einer Umgehung der Flugroute in der horizontalen Ebene sehr zahlreich und es ist nicht offensichtlich, unter diesen Möglichkeiten diejenige auszuwählen, welche die vorteilhafteste für die Verfolgung der Ziele der Flugaufgabe, Berücksichtigung der Ankunftszeiten, Minimierung von Kraftstoffmehrverbrauch, Komfort der Passagiere, usw., ist.
  • Die Bordmannschaft eines Luftfahrzeuges, die durch ein an Bord befindliches TCAS-Gerät mit erhöhter Empfindlichkeit vor einem mittelfristigen Kollisionsrisiko und der Notwendigkeit einer Flugkursänderung gewarnt worden ist, sieht sich mit einem bedeutenden Arbeitsmehraufwand konfrontiert, während sie parallel dazu eine visuelle Überwachung sicherstellen muss, um das bedrohende Luftfahrzeug auszumachen. Darüber hinaus, sobald die Flugbahn mit Flugkursänderung durch die Bordmannschaft des Luftfahrzeuges berechnet worden ist, muss sie ohne Verzögerung durch Handsteuerung umgesetzt werden, was ein Abschalten des Selbststeuerungssystems beinhaltet, das normalerweise unter der Überwachung eines Flugsteuerungsrechners die automatische Verfolgung der ursprünglich vorhergesehenen Flugroute sicherstellt, und das erst wieder am Ende des Flugkursänderungsmanövers eingeschaltet werden kann, wenn das Luftfahrzeug seine Ausgangsflugroute wieder aufgenommen hat.
  • Hier wird ein Verfahren zur Berechnung einer Ausweichflugbahn in der horizontalen Ebene vorgeschlagen, um einen Flugverkehrskonflikt aufzulösen, welcher im Verhältnis zu der Ausgangsflugroute eine minimale Umleitung verlangt, um das Kollisionsrisiko auszuschalten, und das durch einen Flugsteuerungsrechner derart eingesetzt werden kann, dass die Bordmannschaft eines Luftfahrzeuges im Fall einer Erkennung eines Flugverkehrskonfliktes mit einem anderen Luftfahrzeug, über einen Modifizierungsvorschlag seiner Flugroute verfügt, welcher das Kollisionsrisiko ausschaltet, ein Minimum an Störung für den ursprünglichen Flugplan bringt und sofort durch ein Selbststeuerungssystem berücksichtigt werden kann.
  • 1 stellt in einer horizontalen Ebene gemäß einer relativen Markierung, die zu einem ersten Luftfahrzeug gehört, zu einem gegebenen Zeitpunkt eine Situation eines Kollisionsrisikos mit einem zweiten Luftfahrzeug dar, darüber hinaus wird angenommen, dass die Abweichung zwischen den Flugebenen der beiden Luftfahrzeuge unzureichend ist, um jegliches Kollisionsrisiko auszuschalten. Das erste Luftfahrzeug, zu dem die Ausrichtungsmarkierung gehört, weist in der horizontalen Ebene eine feste willkürliche Position X1 und einen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00240001
    auf, wohingegen das zweite Luftfahrzeug in der horizontalen Ebene eine bewegliche Position X2 und einen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00240002
    aufweist. Als Hypothese ist es die Aufgabe des ersten Luftfahrzeuges, zu welchem die horizontale Darstellungsebene gehört, welches das Ausweichmanöver durchführen muss, wobei die Auswahl, welches der beiden Luftfahrzeuge das Ausweichmanöver durchführen muss, durch Anwendung von Navigationsregeln bestimmt wird, die aus der Organisation des Luftverkehrs stammen, und die nicht zum Umfang der vorliegenden Erfindung gehören. Das erste Luftfahrzeug ist von einem Schutzraum umgeben, dessen Querschnitt in der horizontalen Ebene von 1 ein Kreis C1 ist, der um X1 zentriert ist, und als Radius einen minimalen Abstand der Entfernung S aufweist, der wünschenswerterweise respektiert werden soll und der größer oder gleich der Norm ausgewählt wird, die durch die Luftfahrtvorschriften für die Sicherheit des Flugverkehrs auferlegt wird, wenn eine derartige Norm besteht.
  • Der horizontale Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00240003
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten ist gleich dem vektoriellen Unterschied zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00240004
    des zweiten Luftfahrzeuges und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00240005
    des ersten Luftfahrzeuges:
  • Figure 00240006
  • Er wird durch eine positiv ausgerichtete Gerade
    Figure 00240007
    getragen, welche den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges schneidet und welche mit einem Abstand CD an dem Mittelpunkt X1 dieses Kreises C1 vorbeigeht, der kleiner als der minimale vereinbarte Abstand der Entfernung S ist.
  • Unter der allgemein angenommenen Hypothese für zivile Luftfahrzeuge mit kurzfristigen und mittelfristigen, konstanten horizontalen Geschwindigkeitsvektoren, behält das zweite Luftfahrzeug denselben horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00250001
    im Verhältnis zu dem ersten Luftfahrzeug über eine Zeitspanne bei, die ausreichend ist, um versichert zu sein, dass, wenn nichts gemacht wird, es der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00250002
    als Flugbahn folgt und mit einem minimalen Abstand CD zu dem ersten Luftfahrzeug vorbeifliegt, der unter dem minimalen vereinbarten Abstand S liegt. Es besteht also ein höheres Kollisionsrisiko als dasjenige, das man bereit war zu akzeptieren, als der minimale Abstand auf den Wert S festgelegt wurde. Um dieses Kollisionsrisiko zu vermeiden, muss, durch ein Manöver des ersten Luftfahrzeuges, die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten außerhalb des Winkels gebracht werden, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht. Da das Manöver des ersten Luftfahrzeuges auf eine einfache Ausrichtungsveränderung seines horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00250003
    begrenzt wird, läuft die Auflösung des Kollisionsrisikos darauf hinaus, die mögliche Veränderung oder die möglichen Veränderungen des für das erste Luftfahrzeug anzuwendenden Flugkurses zu bestimmen, um die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten außerhalb des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, dies bedeutet mindestens auf die Tangenten
    Figure 00250004
    oder
    Figure 00250005
    des Schutzkreises C1 des ersten Luftfahrzeuges, die von der am Anfang eines Ausweichmanövers betrachteten Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges aus gezogen werden.
  • Es ist immer möglich, indem das Modul ||
    Figure 00250006
    || des hori zontalen Geschwindigkeitsvektors des ersten Luftfahrzeuges unverändert beibehalten wird, aber seine Ausrichtung verändert wird, den horizontalen Geschwindigkeitsvektor des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten auf diejenige
    Figure 00260001
    der Seiten des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, welche die kleinste Winkelabweichung zu dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00260002
    des zweiten Luftfahrzeuges aufweist. Tatsächlich wird diese Seite
    Figure 00260003
    des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, immer durch den Kreis C2 geschnitten, welcher den Endpunkt f als Mittelpunkt des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00260004
    des zweiten Luftfahrzeuges aufweist, der mit der Position X2 dieses zweiten Luftfahrzeuges verbunden ist, und als Radius das Modul des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00260005
    des ersten Luftfahrzeuges aufweist, weil es näher an dem Kreis C2 liegt als die positiv gerichtete Gerade
    Figure 00260006
    , welche ursprünglich den horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00260007
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten trägt, und welche schon durch diesen Kreis C2 geschnitten wird.
  • Es ist allerdings nicht immer möglich, indem das Modul
    Figure 00260008
    des horizontalen Geschwindigkeitsvektors des ersten Luftfahrzeuges unverändert beibehalten wird, aber seine Ausrichtung verändert wird, den horizontalen Geschwindigkeitsvektor des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten auf die Seite
    Figure 00260009
    des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, welche die größte Winkelabweichung im Verhältnis zu dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00260010
    des zweiten Luftfahrzeuges aufweist. Der Schutzkreis C2, welcher den Endpunkt f des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00260011
    des zweiten Luftfahrzeuges als Mittelpunkt aufweist, welcher mit der Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbunden ist, und welcher als Radius das Modul des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00270001
    des ersten Luftfahrzeuges aufweist, schneidet diese Seite
    Figure 00270002
    tatsächlich nur, wenn sein Abstand an dieser Seite
    Figure 00270003
    kleiner als sein Radius ist. Dieses passiert nur, wenn der Sinus des positiv gerichteten Winkels
    Figure 00270004
    zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00270005
    des zweiten Luftfahrzeuges und der Seite
    Figure 00270006
    des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, kleiner als das Verhältnis des Moduls des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00270007
    des ersten Luftfahrzeuges zu dem Modul des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00270008
    des zweiten Luftfahrzeuges ist, das heißt, wenn die nachfolgende Ungleichung nachweisbar ist:
  • Figure 00270009
  • Im weiteren Verlauf wird sich herausstellen, dass der ausdrückliche Nachweis dieser Ungleichung nicht unbedingt erforderlich ist, weil er praktisch im Verlauf eines Bestimmungsversuches für einen Ausweichflugkurs für das erste Luftfahrzeug enthalten ist, wobei es möglich ist, den horizontalen Geschwindigkeitsvektor des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten auf die Seite
    Figure 00270010
    des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, welche die größte Winkelabweichung im Verhältnis zu dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00270011
    des zweiten Luftfahrzeuges aufweist. Im Verlauf eines solchen Versuchs führt der nicht erbrachte Nachweis dieser Ungleichung tatsächlich zu einer Unmöglichkeit der Rechnung.
  • 2 ist eine geometrische Figur, welche die Auflösung eines Falles mit einem Kollisionsrisiko darstellt, bei dem es für das erste Luftfahrzeug zwei Möglichkeiten für einen Ausweichflugkurs
    Figure 00270012
    und
    Figure 00270013
    gibt, wobei beide dazu führen, dass das zweite Luftfahrzeug außerhalb des Winkels fliegt, aus welchem es den Sicherheitskreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, entweder auf die Seite
    Figure 00280001
    des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, die am nächsten an seinem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00280002
    ausgerichtet ist, oder auf die Seite
    Figure 00280003
    des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, die am weitesten entfernt von seinem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00280004
    ausgerichtet ist.
  • Der horizontale Geschwindigkeitsvektor des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten Luftfahrzeug ist immer gleich dem vektoriellen Unterschied zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00280005
    des zweiten Luftfahrzeuges, der sich nicht verändert, weil das zweite Luftfahrzeug kein Manöver ausführen soll, und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor des ersten Luftfahrzeuges, das ein konstantes Modul ||
    Figure 00280006
    || beibehält, aber dessen Ausrichtung sich abhängig von den Veränderungen des Flugkurses verändert, die durch das erste Luftfahrzeug ausgeführt werden, um die Kollisionsrisiken aufzulösen.
  • Vor einem Ausweichmanöver seitens des ersten Luftfahrzeuges ist der horizontale Geschwindigkeitsvektor des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten
    Figure 00280007
    gleich dem vektoriellen Unterschied zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00280008
    des zweiten Luftfahrzeuges und dem ursprünglichen horizontalen Geschwindigkeits vektor
    Figure 00280009
    des ersten Luftfahrzeuges:
  • Figure 00280010
  • Nach einem Ausweichmanöver seitens des ersten Luftfahrzeuges, welches ermöglicht, die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges auf die Seite
    Figure 00290001
    des Winkels zu bringen, aus welchem es den Sicherheitskreis C1 des ersten Luftzeuges sieht, die Seite, welche am nächsten an seinem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00290002
    ausgerichtet ist, muss das zweite Luftfahrzeug im Verhältnis zu dem ersten einen horizontalen Geschwindigkeitsvektor V b / rel aufweisen, der einerseits durch die Seite X2b des Winkels getragen wird, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, und der andererseits aus dem vektoriellen Unterschied zwischen dem unveränderten horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00290003
    des zweiten Luftfahrzeuges und dem neuen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00290004
    resultiert, den das erste Luftfahrzeug nach dem Ausweichmanöver angenommen hat, der sich von dem ursprünglichen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00290005
    des ersten Luftfahrzeuges nur durch seine Ausrichtung unterscheidet:
  • Figure 00290006
  • Der neue horizontale Geschwindigkeitsvektor V b / rel des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten, nach Ausführung des Ausweichmanövers durch das erste, wird einfach durch geometrische Konstruktion erhalten. Wenn er mit der Stelle X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbunden ist, liegt sein Ende tatsächlich gezwungenermaßen an dem Kreuzungspunkt der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00290007
    und des Kreises C2, der um das Ende f eines verbundenen Vektors
    Figure 00290008
    zentriert ist, der gleich dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00290009
    des zweiten Luftfahrzeuges ist und mit einem Radius, der gleich dem Modul des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00290010
    des ersten Luftfahrzeuges ist. Dieselbe geometrische Konstruktion führt zu dem neuen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00290011
    des ersten Luftfahrzeuges nach seinem Ausweichmanöver.
  • Auf dieselbe Weise muss, nach einem Ausweichmanöver seitens des ersten Luftfahrzeuges, welches ermöglicht, die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges auf die andere Seite
    Figure 00300001
    des Winkels zu bringen, aus welchem es den Sicherheitskreis des ersten Luftfahrzeuges sieht, die Seite, welche am weitesten entfernt von seinem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00300002
    ausgerichtet ist, das zweite Luftfahrzeug im Verhältnis zu dem ersten einen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00300003
    aufweisen, der einerseits durch die Seite X2c des Winkels getragen wird, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, und andererseits aus dem vektoriellen Unterschied zwischen dem unveränderten horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00300004
    des zweiten Luftfahrzeuges und dem neuen horizontalen Ge schwindigkeitsvektor
    Figure 00300005
    resultiert, den das erste Luftfahrzeug nach dem Ausweichmanöver angenommen hat, der sich von dem ursprünglichen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00300006
    des ersten Luftfahrzeuges nur durch seine Ausrichtung unterscheidet:
  • Figure 00300007
  • Der neue horizontale Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00300008
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten, nach Ausführung des Ausweichmanövers durch das erste, wird ebenfalls durch geometrische Konstruktion erhalten. Wenn er mit der Stelle X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbunden ist, liegt sein Ende tatsächlich gezwungenermaßen an dem Kreuzungspunkt der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00300009
    und des Kreises C2, der um das Ende f eines verbundenen Vektors
    Figure 00300010
    zentriert ist, der gleich dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00300011
    des zweiten Luftfahrzeuges ist und mit einem Radius, der gleich dem Modul des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00300012
    des ersten Luftfahrzeuges ist. Dieselbe geometrische Konstruktion führt zu dem neuen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00300013
    des ersten Luftfahrzeuges nach seinem Ausweichmanöver.
  • Die Bestimmung von neuen Flugkursen
    Figure 00310001
    und
    Figure 00310002
    , denen das erste Luftfahrzeug nach dem einen oder dem anderen ausgeführten Ausweichmanöver folgen soll, um die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges auf die eine oder die andere Seite des Winkels zu bringen, aus welchem es den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, kann durch geometrische Konstruktion erfolgen, ausgehend einzig und allein von der Kenntnis des minimalen zulässigen Abstandes der Entfernung S für zwei Luftfahrzeuge und der Positionen X1 und X2 und der horizontalen Geschwindigkeitsvektoren
    Figure 00310003
    und
    Figure 00310004
    des ersten und des zweiten Luftfahrzeuges.
  • Die Informationen bezüglich der spezifischen Position X1 und des spezifischen horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00310005
    eines Luftfahrzeuges werden ihm durch seine Bordnavigationsinstrumente geliefert. Diejenigen bezüglich der Positionen X2 und der horizontalen Geschwindigkeitsvektoren
    Figure 00310006
    der weiteren Luftfahrzeuge, die in der Umgebung eines Luftfahrzeuges fliegen, können an Bord dieses Luftfahrzeuges durch eine Kooperationstechnik unter den Luftfahrzeugen erhalten werden, wobei jedes Luftfahrzeug den anderen seine Position und seinen horizontalen Geschwindigkeitsvektor mitteilt (sogar schließlich die Position und seine Durchflugszeit an dem nächsten Umkehrpunkt), wie dies der Fall bei den TCAS-Instrumenten ist, oder durch eine nicht kooperierende Technik, auf Grund von Überwachungsinstrumenten, die sich an Bord befinden, wie beispielsweise einem Radar.
  • Der neue Winkel des Flugkurses
    Figure 00310007
    , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, um die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges auf die Seite
    Figure 00310008
    des Winkels zu bringen, aus welchem es den Sicherheitskreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, die so nah wie möglich an seinem ho rizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00320001
    ausgerichtet ist, ist per Definition der positiv gerichtete Winkel (
    Figure 00320002
    ,
    Figure 00320003
    ), der den neuen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00320004
    ausmacht, der durch das erste Luftfahrzeug auf sein Ausweichmanöver folgend mit der Richtung des geographischen Nordens
    Figure 00320005
    erlangt wird:
  • Figure 00320006
  • Dieser positiv gerichtete Winkel kann abhängig von Folgendem ausgedrückt werden:
    • – dem Flugkurs
      Figure 00320007
      der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00320008
      , welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen X2 des zweiten Luftfahrzeugs verbindet,
      Figure 00320009
    • – dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00320010
      , der zwischen der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00320011
      , welche die Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges mit derjenigen X1 des ersten Luftfahrzeuges verbindet, und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
      Figure 00320012
      des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten besteht, wenn die Kollisionsrisiken aufgelöst sind und wenn seine Flugbahn der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00320013
      folgt, die mit der Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht:
      Figure 00320014
      und,
    • – dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00320015
      , der zwischen dem Gegenteil
      Figure 00320016
      des horizontalen Geschwindigkeitsvektors des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten, wenn die Kollisionsrisiken aufgelöst sind und wenn seine Flugbahn der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00320017
      folgt, die mit einer Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luft fahrzeuges sieht, und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
      Figure 00330001
      besteht, der durch das erste Luftfahrzeug auf sein Ausweichmanöver folgend erlangt wird:
    Figure 00330002
    wobei der Punkt gb das Ende des horizontalen Geschwin digkeitsvektors
    Figure 00330003
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten nach Auflösung von Kollisionsrisiken kennzeichnet, wenn dieser Vektor mit der Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbunden ist.
  • Tatsächlich ergibt sich aus den Eigenschaften der positiv gerichteten Winkel die Beziehung:
    Figure 00330004
    (wobei k eine ganze Zahl ist).
  • Diese Beziehung kann ebenfalls ausgedrückt werden als:
  • Figure 00330005
  • Die positiv gerichteten Winkel, welche sich auf der rechten Seite dieses Winkelverhältnisses befinden, können alle ausgehend von der Kenntnis des minimalen zulässigen Abstands der Entfernung zwischen zwei Luftfahrzeugen und den Positionen und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der beiden Luftfahrzeuge bestimmt werden.
  • Der Flugkurses
    Figure 00330006
    der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00330007
    , welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbindet, ist mit der Neigung dieser Geraden verbunden, die auf Grund der Tatsache selbst bekannt ist, dass diese beiden Position bekannt sind.
  • Der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00330008
    , welcher zwischen der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00330009
    , welche die Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges mit derjenigen X1 des ersten Luftfahrzeuges verbindet, und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00340001
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten besteht, wenn die Kollisionsrisiken aufgelöst sind, und wenn die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00340002
    folgt, die mit der Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, entspricht dem Halbwinkel, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht. Unter Berücksichtigung seiner Ausrichtung weist er den folgenden Wert auf:
  • Figure 00340003
  • Unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Dreiecks X2, gb, f, kann der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00340004
    abhängig von dem positiv gerichteten Winkel
    Figure 00340005
    , welcher zwi schen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00340006
    des zweiten Luftfahrzeuges und der positiv gerichteten Ge raden
    Figure 00340007
    besteht, die mit einer Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, durch die Beziehung ausgedrückt werden:
  • Figure 00340008
  • Nun kann der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00340009
    , welcher als Definition aufweist:
    Figure 00340010
    abhängig von Folgendem ausgedrückt werden:
    • – dem Flugkurs
      Figure 00340011
      des zweiten Luftfahrzeuges:
      Figure 00340012
    • – dem Flugkurs
      Figure 00340013
      der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00350001
      , welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen X2 des zweiten Luftfahrzeugs verbindet,
      Figure 00350002
      und,
    • – dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00350003
      :
      Figure 00350004
  • Tatsächlich ergibt sich auf Grund der Eigenschaften der positiv gerichteten Winkel die Beziehung:
    Figure 00350005
    (wobei k eine ganze Zahl ist).
  • Diese Beziehung kann ebenfalls ausgedrückt werden als:
  • Figure 00350006
  • Die Winkel, welche sich auf der rechten Seite des vorhergehenden Winkelverhältnisses befinden, können alle ausgehend von der Kenntnis der Positionen und der horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der beiden Luftfahrzeuge, und des minimalen zulässigen Abstands der Entfernung zwischen zwei Luftfahrzeugen bestimmt werden, ebenfalls der Winkel
    Figure 00350007
    . Dementsprechend reicht es aus, auf die vorhergehenden Beziehungen zurückzugreifen, um den Wert des neuen Flugkurses
    Figure 00350008
    bestimmen zu können, dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, um die Kollisionsrisiken auszuschalten, indem die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges auf die Seite
    Figure 00350009
    des Winkels gebracht wird, aus welchem es den Schutzkreis des ersten Luftfahrzeuges sieht, die Seite
    Figure 00350010
    , die in der Ausrichtung am nächsten an ihrem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00350011
    liegt, einfach ausgehend von der Kenntnis der Positionen und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der Luftfahrzeuge und des minimalen zulässigen Abstands der Entfernungen zwischen zwei Luftfahrzeugen.
  • Durch ähnliche Überlegungen wird die Bestimmung des Wertes des neuen Flugkurses
    Figure 00360001
    erhalten, dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, um die Kollisionsrisiken auszuschalten, indem die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges auf die Seite
    Figure 00360002
    des Winkels gebracht wird, aus welchem es den Schutzkreis des ersten Luftfahrzeuges sieht, die Seite
    Figure 00360003
    , die in der Ausrichtung am weitesten von ihrem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00360004
    entfernt liegt, einfach ausgehend von der Kenntnis der Positionen und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der Luftfahrzeuge und des minimalen zulässigen Abstands der Entfernung zwischen zwei Luftfahrzeugen.
  • Genauer gesagt kann der Wert des neuen Flugkurses
    Figure 00360005
    , welcher durch den positiv gerichteten Winkel definiert ist:
    Figure 00360006
    abhängig von Folgendem ausgedrückt werden:
    • – dem Flugkurs
      Figure 00360007
      der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00360008
      , welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbindet,
      Figure 00360009
    • – dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00360010
      , welcher zwischen der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00360011
      , welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbindet, und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
      Figure 00360012
      des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten besteht, wenn die Kollisionsrisiken aufgelöst sind, und wenn seine Flugbahn der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00360013
      folgt, die mit der Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht:
      Figure 00360014
      und,
    • – dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00370001
      , welcher zwischen dem Gegenteil des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
      Figure 00370002
      des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten, wenn die Kollisionsrisiken aufgelöst sind, und wenn seine Flugbahn der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00370003
      folgt, die mit einer Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
      Figure 00370004
      besteht, der durch das erste Luftfahrzeug auf sein Ausweichmanöver folgend angenommen wird:
    Figure 00370005
    wobei der Punkt gc in 2 das Ende des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00370006
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten nach Auflösung der Kollisionsrisiken kennzeichnet, wenn dieser Vektor mit der Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbunden ist.
  • Tatsächlich ergibt sich auf Grund der Eigenschaften der positiv gerichteten Winkel die Beziehung:
    Figure 00370007
    (wobei k eine ganze Zahl ist).
  • Diese Beziehung kann ebenfalls ausgedrückt werden als:
  • Figure 00370008
  • Die Winkel, welche sich auf der rechten Seite dieses Winkelverhältnisses befinden, können alle ausgehend von der Kenntnis des minimalen zulässigen Abstands der Entfernung zwischen zwei Luftfahrzeugen und den Positionen und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der beiden Luftfahrzeuge bestimmt werden.
  • Der Flugkurs
    Figure 00370009
    der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00370010
    , welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbindet, ist mit der Neigung dieser Geraden verbunden, die auf Grund der Tatsache selbst bekannt ist, dass diese beiden Positionen bekannt sind.
  • Der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00380001
    , welcher zwischen der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00380002
    , welche die Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges mit derjenigen X1 des ersten Luftfahrzeuges verbindet, und dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00380003
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten besteht, wenn die Kollisionsrisiken aufgelöst sind, und wenn seine Flugbahn der positiv gerichteten Geraden
    Figure 00380004
    folgt, die mit einer Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, entspricht dem Halbwinkel, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht. Unter Berücksichtigung seiner Ausrichtung weist er den folgenden Wert auf:
  • Figure 00380005
  • Unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Dreiecks X2, gc, f, kann der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00380006
    abhängig von dem positiv gerichteten Winkel
    Figure 00380007
    , welcher zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00380008
    des zweiten Luftfahrzeuges und der positiv gerichteten Ge raden
    Figure 00380009
    besteht, die mit einer Seite des Winkels zusammenfällt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, durch die Beziehung ausgedrückt werden:
  • Figure 00380010
  • Es wird festgestellt, dass die vorhergehende Beziehung nur sinnvoll ist, wenn der Arksinus vorhanden ist, das bedeutet, wenn die Ungleichung:
    Figure 00390001
    nachweisbar ist. Es ist die Ungleichung, welche, wie es vorhergehend (Beziehung 1) festgestellt werden konnte, das Vorhandensein des Ausweichflugkurses
    Figure 00390002
    bedingt. Infolgedessen kann das Vorhandensein des Ausweichflug kurses
    Figure 00390003
    vor seiner Bestimmung nicht überprüft werden, weil sein Nicht-Vorhandensein natürlicherweise zu einer nicht möglichen Bestimmung des positiv gerichteten Winkels
    Figure 00390004
    führt, welches ein unerlässlicher Schritt in dem Bestimmungsverfahren ist.
  • Der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00390005
    , welcher folgendermaßen definiert ist:
    Figure 00390006
    kann abhängig von Folgendem ausgedrückt werden:
    • – dem Flugkurs
      Figure 00390007
      des zweiten Luftfahrzeuges:
      Figure 00390008
    • – dem Flugkurs
      Figure 00390009
      der positiv gerichteten Geraden
      Figure 00390010
      , welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen X2 des zweiten Luftfahrzeugs verbindet,
      Figure 00390011
      und,
    • – dem positiv gerichteten Winkel
      Figure 00390012
      :
      Figure 00390013
  • Tatsächlich ergibt sich auf Grund der Eigenschaften der positiv gerichteten Winkel die Beziehung:
    Figure 00390014
    (wobei k eine ganze Zahl ist).
  • Diese Beziehung kann ebenfalls ausgedrückt werden als:
  • Figure 00400001
  • Die positiv gerichteten Winkel, welche sich auf der rechten Seite der vorhergehenden Beziehung befinden, können alle ausgehend von der Kenntnis der Positionen und der horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der beiden Luftfahrzeuge und des minimalen zulässigen Abstands der Entfernung zwischen zwei Luftfahrzeugen bestimmt werden, ebenfalls der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00400002
    . Dementsprechend reicht es aus, auf die vorhergehenden Beziehungen zurückzugreifen, um den Wert des neuen Flugkurses
    Figure 00400003
    bestimmen zu können, dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, um die Kollisionsrisiken auszuschalten, indem die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges auf die Seite
    Figure 00400004
    des Winkels gebracht wird, aus welchem es den Schutzkreis des ersten Luftfahrzeuges sieht, die Seite
    Figure 00400005
    , die in der Ausrichtung am weitesten von ihrem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00400006
    entfernt liegt, einfach ausgehend von der Kenntnis der Positionen und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der Luftfahrzeuge und des minimalen zulässigen Abstands der Entfernung zwischen zwei Luftfahrzeugen.
  • Sobald das erste Luftfahrzeug erst einen der beiden auf diese Weise bestimmten neuen Werte des Flugkurses
    Figure 00400007
    oder
    Figure 00400008
    angenommen hat, ist sichergestellt, dass zweite Luftfahrzeug mit einem minimalen Abstand vorbei fliegt, der mindestens gleich demjenigen S des vereinbarten ist, aber es wird sich von seiner Ausgangsflugroute entfernen, die es möglichst schnell wieder erreichen muss, ohne erneute Kollisionsrisiken mit dem zweiten Luftfahrzeug zu erzeugen.
  • 3 ist eine schematische Darstellung, welche ein Beispiel einer vollständigen Ausweichflugbahn darstellt, die einem Luftfahrzeug 10, das ein geradliniges Segment 11 einer ursprünglichen vorgesehenen Flugroute durchfliegt, einerseits die Auflösung eines Kollisions risikos mit einem weiteren Luftfahrzeug und andererseits die Rückkehr zu diesem geradlinigen Segment 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute auf Kosten einer minimalen Umgehung ermöglicht. Diese Ausweichflugbahn setzt sich aus zwei aufeinander folgenden, geradlinigen Segmenten zusammen: einem ersten geradlinigen Segment des Ausweichens 12 und einem zweiten geradlinigen Segment der Rückkehr 13.
  • Das erste geradlinige Segment des Ausweichens 12 verlässt das gerade Segment 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute an einem Punkt PSOM, welcher der Position des Luftfahrzeuges am Anfang des Ausweichmanövers entspricht, wenn ein Flugroutenkonflikt mit einem zweiten Luftfahrzeug, welches ein mittelfristiges Kollisionsrisiko beinhaltet, erfasst worden ist, werden ein oder zwei neue Werte des Flugkurses
    Figure 00410001
    ,
    Figure 00410002
    für die Auflösung des Kollisionsrisikos berechnet und einer von ihnen wird ausgewählt. Sein Flugkurs weicht von demjenigen
    Figure 00410003
    des geradlinigen Segmentes 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute um einen positiv gerichte ten Winkel
    Figure 00410004
    ab, welcher dem Unterschied zwischen dem neuen Wert des Flugkurses
    Figure 00410005
    oder
    Figure 00410006
    , der für die Auflösung des Kollisionsrisikos angenommen wurde, und dem Wert
    Figure 00410007
    des Flugkurses des geraden Segmentes 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute entspricht:
  • Figure 00410008
  • Das zweite geradlinige Segment der Rückkehr 13 verlässt das erste geradlinige Segment des Ausweichens 12 an einem Umkehrpunkt PT und kehrt an einem Anschlusspunkt PEOM zu dem geraden Segment 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute zurück. Seine Ausrichtung wird auf eine Weise ausgewählt, dass sie einen Unterschied im Flugkurs zu dem Flugkurs des geraden Segmentes 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute aufweist, der gleich
    Figure 00410009
    ist.
  • Die auf diese Weise bestimmte Ausweichflugroute folgt den Seiten eines gleichschenkeligen Dreiecks, dessen Grundseite auf dem geraden Segment 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute liegt. Sie wird erst vollständig bestimmt, wenn die Position des Umkehrpunktes PT ausgewählt worden ist.
  • Die Auswahl der Position des Umkehrpunktes PT entspricht der Aufgabe, die Länge der Ausweichflugbahn so weit wie möglich zu begrenzen, ohne dass allerdings die Kollisionsrisiken wieder auftreten, die Ursache für diese Ausweichflugbahn waren.
  • Da der neue für das geradlinige Segment des Ausweichens 12 angenommene Flugkurs bestimmt worden ist, um die Flugstrecke des bedrohenden Luftfahrzeuges auf eine Seite des Winkels zu bringen, aus welchem dieses bedrohende Luftfahrzeug den Schutzkreis des manövrierenden Luftfahrzeuges 10 sieht, wird sich der Abstand zwischen den beiden Luftfahrzeugen vermindern, während sich das Luftfahrzeug 10 auf dem geradlinigen Segment des Ausweichens 12 bewegt, bis es einen Punkt CPA1 erreicht, an welchem sein Abstand zu dem bedrohenden Luftfahrzeug über ein Minimum geht, welches dem minimalen zulässigen Abstand der Entfernung S zwischen zwei Luftfahrzeugen entspricht. Die Position dieses Punktes CPA1 wird einfach bestimmt, weil das manövrierende Luftfahrzeug 10, um von dem Punkt PSOM dorthin zugelangen, eine Zeit tCPA1 benötigt, die, wie dies die graphische Darstellung von 1 zeigt, derjenigen entspricht, die notwendig ist, um die Entfernung X2X1 mit einer Geschwindigkeit zu durchfliegen, die gleich der Projektion des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00420001
    des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten auf die Gerade X2X1 ist:
  • Figure 00420002
  • Figure 00430001
  • Die Position des Umkehrpunktes PT auf dem ersten geradlinigen Segment des Ausweichens (12 3) muss über den Punkt PCPA des minimalen Raumabstandes hinausgehend derart eingenommen werden, dass auf dem zweiten geradlinigen Segment der Rückkehr (13 3) keine neuen Kollisionsrisiken mit demselben Luftfahrzeug wieder geschaffen werden, und dies umso mehr, weil ein unmittelbares Kollisionsrisiko bestehen würde, weil der Raumabstand der beiden Luftfahrzeuge schon in der Nähe des zulässigen Minimums liegt. Seine Bestimmung geschieht auf eine Weise, dass das zweite Luftfahrzeug nicht in den Sicherheitskreis C1 des ersten Luftfahrzeuges eintritt, sondern ihn tangential berührt, wenn das erste Luftfahrzeug das zweite gradlinige Segment der Rückkehr (13 3) seiner Ausweichflugbahn durchfliegt.
  • Für seine Bestimmung wird, wie es die graphische Darstellung von 4 zeigt, die Position in einer horizontalen Ebene eingenommen, mit der das erste Luftfahrzeug verbunden ist, und die schon für die 1 und 2 angenommen wurde. In dieser Darstellung weist das erste Luftfahrzeug eine feststehende Position X1 und das zweite Luftfahrzeug eine bewegliche Position auf. Wenn das erste Luftfahrzeug eine Ausweichflugbahn (Position PSOM in 3) einschlägt, befindet sich das zweite Luftfahrzeug an der Position X2SOM und besitzt einen horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00430002
    im Verhältnis zu dem ersten Luftfahrzeug. Wenn das erste Luftfahrzeug das erste geradlinige Segment des Ausweichens (12 3) seiner Ausweichflugbahn durchfliegt, durchfliegt das zweite Luftfahrzeug bei relativ konstanter Geschwindigkeit VRSOM die positiv gerichtete Gerade
    Figure 00430003
    , die Tangente des Schutzkreises C1 des ersten Luftfahrzeuges, weil das erste Luftfahrzeug an dem Ausgangspunkt (PSOM, 3) seiner Ausweichflugbahn eine dafür notwendige Veränderung seines Flugkurses vorgenommen hat. Das zweite Luftfahrzeug durchfliegt die positiv gerichtete Gerade
    Figure 00440001
    bis zu dem fiktiven Umkehrpunkt PT, welcher dem Zeitpunkt entspricht, zu welchem das erste Luftfahrzeug eine erneute Veränderung des Flugkurses vornimmt, um das zweite geradlinigen Segment der Rückkehr (13 3) seiner Ausweichflugbahn einzunehmen. Über den fiktiven Umkehrpunkt PT hinausgehend weist das zweite Luftfahrzeug einen neuen horizontalen relativen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00440002
    auf, und beginnt mit konstanter relativer Geschwindigkeit
    Figure 00440003
    eine neue positiv gerichtete Gerade
    Figure 00440004
    zu durchfliegen.
  • Der Punkt PT wird über den Punkt CPA1 hinausgehend ausgewählt, an welchem das zweite Luftfahrzeug mit dem minimalen zulässigen Abstand S zu dem ersten Luftfahrzeug vorbeifliegt, auf eine Weise, dass das zweite geradlinige Segment der Rückkehr (13 3), dessen Flugkurs willkürlich auf den Wert
    Figure 00440005
    festgelegt ist, den minimalen zulässigen Abstand der Entfernung S zu dem zweiten Luftfahrzeug berücksichtigt. Seine Position ist indirekt mittels derjenigen des fiktiven Umkehrpunktes PT erreichbar, der durch das zweite Luftfahrzeug zu demselben Zeitpunkt erreicht wird. Tatsächlich liegt dieser fiktive Umkehrpunkt PT in einem bekannten relativen Abstand DrelPT zu dem Punkt CPA1 der Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges, von dem ersten Luftfahrzeug aus gesehen, welcher dem minimalen zulässigen Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen entspricht, der mit einer Geschwindigkeit durchflogen wird, die dem zweiten Luftfahrzeug ebenfalls bekannt ist.
  • Der relative Abstand DrelPT ist bekannt, weil er aus einer trigonometrischen Beziehung abgeleitet werden kann, welche nur die ableitbaren Größen aus der Kenntnis der Positionen und der horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der beiden Luftfahrzeuge verwendet, und der Kenntnis des Wertes S des minimalen zulässigen Raumabstandes zwischen zwei Luftfahrzeugen. Tatsächlich kann der re lative Abstand DrelPT durch die Beziehung ausgedrückt werden:
  • Figure 00450001
  • Unter Berücksichtigung der Eigenschaften der einbeschriebenen und anliegend-tangierenden Winkel, kann diese Beziehung auf die Form gebracht werden:
    Figure 00450002
    mit:
  • Figure 00450003
  • Der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00450004
    , einerseits zwischen der Flugroute
    Figure 00450005
    , der das zweite Luftfahrzeug im Verhältnis zu dem ersten Luftfahrzeug folgt, wenn das erste Luftfahrzeug das erste geradlinige Segment des Ausweichens (12 3) seiner Ausweichflugbahn durchfliegt, und andererseits der Flugroute
    Figure 00450006
    , der das zweite Luftfahrzeug im Verhältnis zu dem ersten Luftfahrzeug folgt, wenn das erste Luftfahrzeug das zweite Segment der Rückkehr (13 3) durchfliegt, kann abhängig von dem Flugkurs
    Figure 00450007
    der Flugroute
    Figure 00450008
    ausgedrückt werden. Tatsächlich ergibt sich die Beziehung zwischen positiv gerichteten Winkeln:
    Figure 00450009
    die auch folgendermaßen ausgedrückt werden kann:
    Figure 00450010
    wobei
    Figure 00450011
    der Flugkurs des positiv gerichteten Segmentes
    Figure 00450012
    und
    Figure 00450013
    der positive gerichtete Winkel (
    Figure 00450014
    ,
    Figure 00450015
    ) ist, so dass sich ergibt:
  • Figure 00450016
  • Der relative Abstand DrelPT, welcher den Umkehrpunkt PT' von dem Punkt CPA1 in einer horizontalen Ebene trennt, die mit dem ersten Luftfahrzeug verbunden ist, wird also durch die Beziehung ausgedrückt:
    Figure 00460001
    welche ermöglicht, ihn ausgehend von der alleinigen Kenntnis der Positionen und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der beiden Luftfahrzeuge und des minimalen zulässigen Raumabstandes zwischen zwei Luftfahrzeugen zu bestimmen.
  • Die Zeit tPT, welche das zweite Luftfahrzeug benötigt, um den relativen Abstand DrelPT mit der Geschwindigkeit VRSOM zu durchfliegen, ist ihrerseits aus der alleinigen Kenntnis der Positionen und der horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der beiden Luftfahrzeuge und des minimalen zulässigen Raumabstandes zwischen zwei Luftfahrzeugen ableitbar, weil sie beträgt:
    Figure 00460002
    mit:
    Figure 00460003
    wobei
    Figure 00460004
    der horizontale Geschwindigkeitsvektor des ersten Luftfahrzeuges auf dem ersten geradlinigen Segment (12 3) seiner Ausweichflugbahn ist. Er ermöglicht, die Position des Umkehrpunktes PT über den Punkt CPA1 hinausgehend des ersten geradlinigen Segmentes des Ausweichens (12 3) zu schätzen, weil dieser von dem ersten Luftfahrzeug, das sich mit einer Geschwindigkeit V1SOM bewegt, innerhalb einer Zeit tPT nach dem Punkt CPA1 erreicht wird:
  • Figure 00460005
  • Deswegen ergibt sich schließlich der Ausdruck, der die Berechnung der Länge des ersten geradlinigen Segmentes des Ausweichens (12 3) der Ausweichflugbahn des ersten Luftfahrzeuges ermöglicht und infolgedessen die Position des Umkehrpunktes PT:
  • Figure 00470001
  • Bei dem gewöhnlichsten Fall zur Auflösung eines mittel fristigen Kollisionsrisikos können zwei neue Werte
    Figure 00470002
    und
    Figure 00470003
    des Flugkurses bestimmt werden, die es dem ersten Luftfahrzeug ermöglichen, dem Kollisionsrisiko auszuweichen, indem es den Flugkurs entweder auf die eine Seite oder auf die andere seiner ursprünglichen vorgesehenen Flugroute ändert. Nun muss zwischen zwei Möglichkeiten der Flugkursänderung ausgewählt werden, die zu zwei unterschiedlichen Ausweichstrecken führen. Die Auswahl erfolgt, indem der neue Wert für den Flugkurs gewählt wird, welcher zu der kürzesten Flugkursänderung führt.
  • 5 stellt die Vorgehensweise für eine solche Auswahl dar, wenn die Ausweichstrecken einen Rückkehrabschnitt aufweisen, der aus einem geradlinigen Segment derselben Länge wie das geradlinige Segment bestehen, welches ihren ersten Ausweichabschnitt ausmacht. Obwohl es möglich ist, dem zweiten Abschnitt zur Rückkehr von einer Ausweichflugbahn andere Formen zu geben, wird tatsächlich vorgezogen, ihm diese schon mit Bezug auf 3 vorgesehene Form zu geben, weil sie gut zur Auflösung eines mittelfristigen Kollisionsrisikos passt, das angetroffen wird, wenn das erste Luftfahrzeug einen geradlinigen Abschnitt seiner ursprünglichen vorgesehenen Flugroute befliegt, was der am häufigsten angetroffene Fall bei der Freiflugtechnik ist. Unter diesen Bedingungen folgt eine Ausweichflugbahn den Seiten (12, 13 3) eines gleichschenkeligen Dreiecks, dessen Grundseite auf dem geradlinigen Segment (12 3) der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute ruht.
  • In 5 ist das geradlinige Segment 11 der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute zu erkennen, welches das erste Luftfahrzeug 10 gerade durchfliegt, als sich ein mittelfristiges Kollisionsrisiko einstellt, zu dessen Auflösung es beabsichtigt, an dem Punkt PSOM den Flugkurs von seiner Ausgangsflugroute entweder nach Backbord zu ändern, um einer Ausweichflugbahn zu folgen, die durch einen Umkehrpunkt PT1 führt und an einem Endpunkt der Flugkursänderung PEOM1 auf die Ausgangsflugroute zurückzukehren, oder nach Steuerbord, um einer Ausweichflugbahn zu folgen, die durch einen anderen Umkehrpunkt PT2 führt, und an einem anderen Endpunkt der Flugkursänderung PEOM2 auf die Ausgangsflugroute zurückzukehren.
  • Die beiden Ausweichflugbahnen, Backbord und Steuerbord, sind durch ihre Formen genau definiert, die den Seiten eines gleichschenkeligen Dreiecks folgen, durch die Flugkurse ihres ersten Ausweichabschnittes, die mittels der Beziehungen (2 bis 5) und (6 bis 9) bestimmt werden, und durch die Längen der beiden Segmente, die sie ausmachen, wobei die Längen den Abständen entsprechen, welche ihre Umkehrpunkte PT1, beziehungsweise PT2 des Punktes PSOM zu Beginn des Manövers der Kursänderung voneinander entfernen, die mittels der Beziehung (10) bestimmt werden. Die Auswahl zwischen den beiden wird derart durchgeführt, dass die ursprünglich vorgesehene Flugroute so wenig wie möglich verlängert wird. Um dazu in der Lage zu sein, reicht es aus, die Länge der beiden Strecken zu berechnen, die von dem Punkt PSOM zu Beginn des Manövers zu dem am weitesten auf der Ausgangsflugroute entfernten Anschlusspunkt PEOM1 oder PEOM2 reichen, wobei eine die Backbord-Ausweichflugbahn und die andere die Steuerbord-Ausweichflugbahn benutzt, und die Ausweichflugbahn anzunehmen, welche die kürzeste Strecke ergibt.
  • In 5 führt das Kriterium der minimalen Verlängerung der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute dazu, die Backbord-Ausweichflugbahn PSOM, PT1, PEOM1 der Steuerbord-Ausweichflugbahn PSOM, PT2, PEOM2 vorzuziehen, aber dieses Kriterium ist nicht absolut, weil Fälle auftreten können, bei welchen die Ausweichflugbahn, die zu einer minimalen Verlängerung der ursprünglichen vorgesehenen Flugroute führt, nicht praktikabel ist, weil sie Kollisionsrisiken mit einem dritten Luftfahrzeug nach sich zieht, oder weil sie durch eine Zone führt, die vermieden werden soll, beispielsweise eine Gewitterzone.
  • Die graphischen Darstellungen von 6a und 6b, die in einer horizontalen Ebene im Verhältnis zu einem absoluten Bezugsystem gezeichnet sind, zeigen einen praktischen Fall zur Auflösung eines Flugverkehrskonfliktes. Zwei Luftfahrzeuge A1 und Ai folgen durch denselben Punkt verlaufende Ausgangsflugrouten 11 beziehungsweise 15, das eine A1 mit einem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00490001
    , das andere Ai mit einem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00490002
    . Während sich das Luftfahrzeug A1 auf seiner Ausgangsflugroute 11 bei der Position X1 und das Luftfahrzeug Ai auf seiner Ausgangsflugroute 15 bei der Position Xi befindet, wird das Luftfahrzeug A1 vor einem Flugverkehrskonflikt mit dem Luftfahrzeug Ai und vor der Tatsache gewarnt, dass es keine Vorfahrt hat und es diesen Konflikt lösen muss.
  • Wenn keines der beiden Luftfahrzeuge seine Flugroute und seinen Geschwindigkeitsvektor verändert, werden sie sich tatsächlich auf den Abschnitten ihrer Flugrouten 11 und 15, die durch Kreuze gekennzeichnet sind, mit einem Abstand der Entfernung treffen, der niedriger als der zulässige S ist, der in 6a durch die Kreise C1, C1' gekennzeichnet ist. Beispielsweise wenn das Luftfahrzeug sich an dem Punkt PC1 auf dem mit unterbrochener Linie gezeichneten Abschnitt seiner Flugroute 11 befinden wird, wird sich das Luftfahrzeug Ai an dem Punkt PTB seiner Flugroute 15 im Inneren seines Schutz kreises C1' befinden, der durch eine unterbrochene Linie dargestellt ist. Es wird angenommen, dass das Luftfahrzeug A1 zur Auflösung dieses Flugroutenkonfliktes über zwei mögliche Ausweichflugbahnen verfügt, eine nach Steuerbord und die andere nach Backbord, das heißt, dass es sich um einen Flugroutenkonflikt handelt, bei dem die Ungleichung (1) überprüft wird.
  • 6a stellt die Backbord-Ausweichflugbahn dar, die es ermöglicht, dass das Luftfahrzeug A1 hinter dem Luftfahrzeug Ai vorbeifliegt, indem die Flugroute des Luftfahrzeuges A1 in Richtung der Ausgangsposition Xi des Luftfahrzeuges Ai einen Bogen beschreibt. Diese Backbord-Ausweichflugbahn besteht aus einem ersten geradlinigen Ausweichabschnitt, welcher den Punkt des Manöverbeginns PSOM1 mit einem Umkehrpunkt PTb verbindet, der auf der Backbordseite der Ausgangsflugroute angeordnet ist, und aus einem zweiten geradlinigen Abschnitt zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute 11, welcher den Umkehrpunkt PTb mit einem Punkt PEOM1 der Ausgangsflugroute 11 verbindet. Auf dem ersten Ausweichabschnitt nimmt der Abstand zwischen den beiden Luftfahrzeugen A1 und Ai so weit ab, bis er, in der Umgebung des Umkehrpunktes PTb (um es genauer auszudrücken, an dem Punkt CPA1, wie in 3 gezeigt) ein Minimum erreicht, das über dem minimalen zulässigen Abstand der Entfernung S verbleibt. Auf dem zweiten Abschnitt zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute, nimmt der Abstand zwischen den beiden Luftfahrzeugen A1 und Ai relativ schnell wieder zu, (um es genauer auszudrücken, ausgehend von einem Punkt CPA2 in der Umgebung des Umkehrpunktes PTb, wie in 3 gezeigt), wodurch jegliches Risiko, dass ein Flugroutenkonflikt wieder auftritt, ausgeschaltet wird. Während sich die Luftfahrzeuge A1 und Ai am nächsten sind, das Luftfahrzeug A1 in der Nähe des Umkehrpunktes PTb und das Luftfahrzeug Ai in der Nähe des Punktes PTb', zeigt der mit durchgezogener Linie gezeichnete Schutzkreis C1, dass der minimale Abstand zwischen den beiden Luftfahrzeugen immer größer als der minimale zulässige Abstand der Entfernung bleibt.
  • Die 6b stellt eine Steuerbord-Ausweichflugbahn dar, welche dem Luftfahrzeug A1 ermöglicht, vor dem Luftfahrzeug Ai her zu fliegen, indem die Flugroute des Luftfahrzeuges A1 eine Kurve in eine entgegengesetzte Richtung zu derjenigen der Ausgangsposition Xi des Luftfahrzeuges Ai beschreibt. Diese Steuerbord-Ausweichflugbahn besteht aus einem ersten geradlinigen Ausweichabschnitt, welcher den Punkt des Manöverbeginns PSOM1 mit einem Umkehrpunkt PTt verbindet, der auf der Steuerbordseite der Ausgangsflugroute angeordnet ist, und aus einem zweiten geradlinigen Abschnitt zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute 11, welcher den Umkehrpunkt PTt mit einem Punkt PEOM1 der Ausgangsflugroute 11 verbindet. Diese Steuerbord-Ausweichflugroute ermöglicht ebenfalls, dass der Abstand zwischen den beiden Luftfahrzeugen größer als der minimale zulässige Raumabstand verbleibt. Scheinbar sieht sie sicherer aus als die Backbord-Ausweichflugbahn, weil sie von Anfang an die Geschwindigkeit der Verminderung des Abstandes zwischen den beiden Luftfahrzeugen verlangsamt. Tatsächlich ist sie wesentlich gefährlicher, weil sie einen Verfolgungskurs mit dem anderen Luftfahrzeug beinhaltet, in der Absicht es zu überholen, einen Verfolgungskurs, der nur gewonnen werden kann, wenn der auf der Ungleichung (1) basierende Test positiv ist, und der meistens zu einem bedeutenden Umweg führt. Sie wird oft während der auf dem minimalen Umweg beruhenden Auswahl ausgeschlossen, sie kann allerdings trotzdem ausgewählt werden, wenn die andere Ausweichflugbahn, obwohl sie kürzer ist, Probleme aufwirft, wie beispielsweise das Durchqueren von nicht gewünschten Zonen oder das Schaffen eines Flugverkehrskonfliktes mit anderen Luftfahrzeugen, die sich ebenfalls in der Umgebung aufhalten. Auf jeden Fall kommt es vor, dass sie die kürzeste ist, beispielsweise wenn die Geometrie des Ausgangskonfliktes auf der Backbordseite axial sehr verschoben ist, mit langsamer konvergierenden Flugbahnen.
  • 7 ist ein Ablaufdiagramm, welches die Hauptschritte des Verfahrens zusammenfasst, das während seines Einsatzes an Bord eines Luftfahrzeuges A1 für die Auflösung von mittelfristigen Flugverkehrskonflikten oder Kollisionsrisiken mit anderen in seiner Umgebung fliegenden Luftfahrzeugen A2, ..., Ai, ..., An gerade beschrieben worden ist.
  • Der erste Schritt 20 besteht aus einer periodischen Berücksichtigung der Flugebene, der Position X1 und des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00520001
    des betrachteten Luftfahrzeuges A1, welche durch die Bordnavigationsinstrumente dieses Luftfahrzeuges A1 geliefert werden, und der Flugebenen, der Positionen X2, ..., Xi, ..., Xn, und der horizontalen Geschwindigkeitsvektoren
    Figure 00520002
    , ...,
    Figure 00520003
    , ...,
    Figure 00520004
    der anderen Luftfahrzeuge A2, ..., Ai, ..., An, welche in der Umgebung dieses Luftfahrzeuges A1 fliegen, die durch jegliche Mittel geliefert werden können, aber insbesondere durch ein Instrument der Gattung TCAS mit erhöhter Empfindlichkeit, das an Bord des Luftfahrzeuges A1 eingebaut ist.
  • Der zweite Schritt 21 besteht aus der Erkennung von Verkehrskonflikten, d. h. von Luftfahrzeugen A2, ..., Ai, ..., An, die sich auf derselben Flugebene befinden wie das betrachtete Luftfahrzeug A1, die sich auf Grund ihrer relativen horizontalen Geschwindigkeitsvektoren im Verhältnis zu dem Luftfahrzeug A1 ihm bis auf Abstände annähern können, die niedriger als das zulässige Minimum sind, das zur Sicherstellung der Flugverkehrssicherheit zulässig ist. Wie schon zuvor darauf hingewiesen wurde, erfolgt dieses Erkennen eines Flugverkehrskonfliktes, indem die positiv gerichteten Geraden, welche die horizontalen Geschwindigkeitsvektoren der Luftfahrzeuge A2, ..., Ai, ..., An unterstützen, welche auf derselben Flugebene wie das betrachtete Luftfahrzeug A1 fliegen, die im Verhältnis zu diesem Luftfahrzeug gemessen werden und ei nen Schutzkreis schneiden, dessen Mittelpunkt dieses Luftfahrzeug A1 ist und der den minimalen zulässigen Abstand der Entfernung als Radius aufweist.
  • Der dritte Schritt 22 besteht, von dem Augenblick des Erkennens eines Konfliktes zwischen dem betrachteten Luftfahrzeug A1 und einem weiteren Luftfahrzeuge Ai, das in seiner Umgebung auf derselben Flugebene wie dieses fliegt, darin, durch Anwendung der gültigen Navigationsregeln zu bestimmen, welches der Luftfahrzeuge das Ausweichmanöver zur Auflösung dieses Konfliktes vornehmen muss.
  • Der vierte Schritt 23 besteht darin, sobald dem Luftfahrzeug A1 die Durchführung eines Ausweichmanövers zur Auflösung eines Flugverkehrskonfliktes mit einem weiteren Luftfahrzeug Ai übertragen worden ist, zu entscheiden, ob es einen oder zwei mögliche Ausweichflugkurse durch Anwendung der Ungleichung (1) gibt, anschließend die Werte des oder der beiden tatsächlich möglichen Flugkurse für ein Ausweichen mithilfe der Beziehungen (2 bis 9) zu entscheiden.
  • Der fünfte Schritt 24 besteht darin, für jeden tatsächlich möglichen Flugkurs für ein Ausweichen, der im Verlauf des vorhergehenden Schritts erhalten wurde, eine Ausweichflugbahn zu bestimmen, die gleichzeitig die Auflösung des gerade bearbeiteten Konfliktes und die Rückkehr auf die ursprünglich vorhergesehene Flugroute ermöglicht, wobei diese Ausweichflugbahn aus zwei Abschnitten konstruiert ist: einem ersten Ausweichabschnitt, der aus einem geradlinigen Segment besteht, das den möglichen Flugkurs für ein betrachtetes Ausweichen aufweist und von einem Punkt PSOM der Ausgangsflugroute, der als Beginn des Ausweichmanövers an einem Umkehrpunkt PT angenommen wurde, der mithilfe der Beziehung (10) bestimmt wurde, und einem zweiten Rückkehrabschnitt, der von diesem Umkehrpunkt PT zu einem Punkt PEOM zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute reicht, der nach dem Punkt PSOM, dem Beginn des Ausweichmanövers, Liegt.
  • Der sechste Schritt 25 besteht darin, wenn im Verlauf des vorhergehenden Schrittes zwei Ausweichflugbahnen zur Auflösung ein und desselben Konfliktes bestimmt worden sind, diejenige auszuwählen, welche dem kürzesten Umweg ausgehend von dem Vergleich der Längen der beiden Wege entspricht, die von dem Punkt PSOM der Ausgangsflugroute, der für den Start des Ausweichmanövers angenommen wurde, bis zu dem am weitesten entfernt liegenden Rückkehrpunkt PEOM auf die Ausgangsflugroute führen, und die jeder durch eine der Ausweichflugbahnen verlaufen, wobei gleichzeitig gewisse geographische Einschränkungen und der Flugverkehr berücksichtigt werden.
  • Der siebte Schritt 26 besteht darin, dem Piloten, gleichzeitig mit einer Alarmmeldung über einen vorhandenen Flugverkehrskonflikt oder kurze Zeit danach, einen Vorschlag für eine bevorzugte Ausweichflugbahn zu unterbreiten.
  • Der achte Schritt 27 besteht darin, auf eine Bestätigung der in dem vorhergehenden Schritt vorgeschlagenen Ausweichflugbahn durch den Piloten zu warten, mit einer periodischen Aktualisierung von gleichzeitig dem Punkt PSOM des Beginns des Manövers, der verschoben wird, um auf seiner Ausgangsflugroute vor dem Luftfahrzeug zu verbleiben, und von der vorgeschlagenen Ausweichflugbahn, damit sie immer der aktuellen Situation entspricht.
  • Der neunte Schritt 28 besteht darin, nach der Bestätigung der vorgeschlagenen Ausweichflugbahn durch den Piloten, diese letztere anzunehmen, damit ein Selbststeuerungssystem unter der Überwachung eines Flugsteuerungsrechners sie einhalten kann.
  • Als Abwandlung wird im Verlauf des vierten Schrittes 23 nicht bestimmt, ob es einen oder zwei mögliche Ausweichflugkurse gibt, sondern es wird die systematische Bestimmung von zwei Ausweichflugkursen durchgeführt, indem das Risiko eingegangen wird, eine der beiden Bestimmungen fallen zu lassen.
  • Der an Bord eines Luftfahrzeuges befindliche Flugsteuerungsrechner, dessen wesentliche Funktion darin besteht, dem Selbststeuerungssystem die Informationen über Geschwindigkeit, den Flugkurs und die Höhe zu liefern, die es dem Luftfahrzeug ermöglichen, einer ursprünglichen vorgesehenen Flugroute zu folgen, übernimmt vorteilhafterweise die Ausführung, als Hintergrundaufgabe, des gerade beschriebenen Verfahrens zur Auflösung von Verkehrskonflikten zwischen Luftfahrzeugen. Sobald eine Ausweichflugbahn durch den Piloten bestätigt worden ist, wird die zu verfolgende Flugroute integriert, indem die Informationen, die er dem Selbststeuerungssystem liefert, dementsprechend verändert werden, wodurch die Notwendigkeit einer manuellen Steuerung des Luftfahrzeuges für die Auflösung eines Luftverkehrskonfliktes vermieden wird.
  • Als Schlussfolgerung ermöglicht das vorstehend beschriebene Ausweichmanöver:
    • – die zulässigen Abstände der Entfernung zwischen Luftfahrzeugen zum sehr großen Vorteil für die Luftverkehrssicherheit optimal zu respektieren,
    • – den Wert der Veränderungen des Flugkurses zu Gunsten größeren Komforts für die Passagiere zu minimieren,
    • – die Anzahl von Veränderungen des Flugkurses zu Gunsten des größtmöglichen Komforts für diejenigen, die den Flug steuern (Piloten und mit der Überwachung betreute Flugverkehrsleiter), zu minimieren,
    • – die Verlängerung der Flugbahn, und infolgedessen Zeitverlust und Mehrverbrauch an Treibstoff zu mi nimieren,
    • – das Abweichen von der Flugroute im Verhältnis zu der Ausgangsflugroute zum größten Nutzen für die Verkehrsstabilität (Minimierung des Dominoeffektrisikos) und für die Sicherheit hinsichtlich meteorologischer Ereignisse und hinsichtlich der Geografie, zu minimieren,
    • – einfaches Automatisieren, weil sie sich als Einfügung von drei zusätzlichen Umkehrpunkten präsentiert, die in den Ausgangsflugplan des Flugverwaltungssystems integriert werden müssen.
  • Darüber hinaus beansprucht die Bestimmung der Ausweichflugbahn, die dem Piloten vorgeschlagen und auf die erklärte Weise ausgeführt wird, weil kein Wiederholungsprozess gebraucht wird, eine relativ konstante Ausführungszeit, so dass eine maximale Ausführungszeit leicht garantiert werden kann. Diese Eigenschaft ist ein entscheidendes Element im Rahmen der Akzeptanz für den Betrieb eines Bordsystems für die Entfernung, weil das System, das mit der Auflösung beauftragt ist, so bemessen sein kann, dass es ein Verhältnis garantieren kann, das zwischen der bestehenden Latenzzeit von der Erkennung eines Konfliktes bis zu dem Moment gegeben ist, wenn der Konflikt kritisch wird, und der notwendigen Zeit für die Auflösung des Konfliktes.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Berechnung einer Ausweichflugbahn, in einer horizontalen Ebene, für ein erstes Luftfahrzeug, das einer ersten Flugroute folgt, Ausgangsflugroute genannt, zur Auflösung eines Flugverkehrskonfliktes mit einem zweiten Luftfahrzeug, das einer zweiten Flugroute folgt, die mit der ersten identisch sein kann, ausgehend von der Kenntnis eines minimalen Sicherheitsabstandes S zwischen zwei Luftfahrzeugen, der zu berücksichtigen ist, und von Positionen X1 und X2 und horizontalen Geschwindigkeitsvektoren
    Figure 00570001
    und
    Figure 00570002
    der beiden Luftfahrzeuge, wobei das Verfahren aus den folgenden Schritten besteht: – Bestimmung des Vektors
    Figure 00570003
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten, – Bestimmung, in der horizontalen Ebene, eines Schutzkreises C1 um das erste Luftfahrzeug herum, welcher als Radius den minimalen Sicherheitsabstand S aufweist, – Überschneidungstest der Unterstützungsgeraden des Vektors
    Figure 00570004
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten mit dem Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass es, im Fall der Überschneidung des Schutzkreises des ersten Luftfahrzeuges mit dem Vektor
    Figure 00570005
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten, was ein Risiko des Zusammenstoßes impliziert, das heißt eine Tendenz, dass sich der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen so weit verringert, dass er unter den minimalen Sicherheitsabstand S abfällt, außerdem die folgenden Schritte umfasst: – Bestimmung des Winkels
    Figure 00580001
    , aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, – Bestimmung eines Punktes PSOM, des Beginns eines Ausweichmanövers, der auf der Ausgangsflugroute des ersten Luftfahrzeuges liegt, und von der aktuellen Position X1 des ersten Luftfahrzeuges aus nach vorne verschoben ist, – Bestimmung von mindestens einem neuen Winkelwert des Flugkurses
    Figure 00580002
    und/oder
    Figure 00580003
    , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne das horizontale Geschwindigkeitsmodul zu verändern, um den Vektor
    Figure 00580004
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten an den Grenzwert, auf eine der Seiten
    Figure 00580005
    ,
    Figure 00580006
    des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, – Bestimmung von mindestens einer Flugbahn zur Vermeidung eines Kollisionsrisikos für das erste Luftfahrzeug, die einen ersten Ausweichabschnitt umfasst, der aus einem geradlinigen Segment ausgebildet ist, dessen Ursprung in dem Punkt PSOM des Beginns für das Ausweichmanöver liegt, das als Flugkurs einen der neuen Winkelwerte des Flugkurses
    Figure 00580007
    oder
    Figure 00580008
    , die in dem vorhergehenden Schritt erhalten wurden, und als Ende einen Umkehrpunkt PT aufweist, der über einen Punkt CPA1 hinausgehend ausgewählt wird, bei dem der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen über ein Minimum geht, das gleich dem minimalen Sicherheitsabstand S ist, und, über den Umkehrpunkt PT hinausgehend, einen zweiten Abschnitt zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zur Bestimmung von mindestens einem neuen Winkelwert des Flugkurses umfasst: einen Vergleichstest bezüglich des positiv gerichteten Winkels
    Figure 00590001
    , der einerseits zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00590002
    des zweiten Luftfahrzeuges und, andererseits demjenigen
    Figure 00590003
    der Seiten
    Figure 00590004
    ,
    Figure 00590005
    des Winkels vorhanden ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, dessen Ausrichtung von derjenigen des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00590006
    des zweiten Luftfahrzeuges am weitesten entfernt ist;
    Figure 00590007
    wobei der Test daraus besteht, die Ungleichung zu überprüfen:
    Figure 00590008
    und, falls diese Ungleichheit nicht nachweisbar ist, – die Bestimmung eines einzigen Winkelwertes des Flugkurses
    Figure 00590009
    , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne das Modul seines horizontalen Geschwindigkeitsvektors zu verändern, um den Vektor
    Figure 00590010
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten auf die Seite
    Figure 00590011
    des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, dessen Ausrichtung derjenigen des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00590012
    des zweiten Luftfahrzeuges am nächsten liegt. falls diese Ungleichheit nachweisbar ist, – die Bestimmung von zwei neuen Winkelwerten des Flugkurses
    Figure 00590013
    und
    Figure 00590014
    , denen das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne sein horizontales Geschwindigkeitsmodul zu verändern, um den Vektor
    Figure 00590015
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten auf eine der Seiten
    Figure 00600001
    ,
    Figure 00600002
    des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten sieht, einen auf die eine Seite
    Figure 00600003
    , den anderen auf die andere Seite
    Figure 00600004
    .
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, wenn mehr als ein neuer Winkelwert des Flugkurses
    Figure 00600005
    und
    Figure 00600006
    , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne sein horizontales Geschwindigkeitsmodul zu verändern, um den Vektor
    Figure 00600007
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten auf eine der Seiten
    Figure 00600008
    ,
    Figure 00600009
    des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis des ersten sieht, im Verlauf des Schrittes zur Bestimmung von mindestens einem neuen Winkelwert des Flugkurses bestimmt wurde, der Schritt zur Bestimmung von mindestens einer Ausweichflugbahn aus der Bestimmung von zwei Ausweichflugbahnen besteht, eine für jeden der beiden neuen Winkelwerte des Flugkurses
    Figure 00600010
    und
    Figure 00600011
    .
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es, wenn der Schritt zur Bestimmung von mindestens einer Ausweichflugbahn zu der Bestimmung von mehr als einer Ausweichflugbahn führt, außerdem einen zusätzlichen Schritt zur Auswahl der zu gebrauchenden Ausweichflugbahn umfasst, der darin besteht, unter den berechneten Ausweichflugbahnen diejenige auszuwählen, welche die Ausgangsflugroute des ersten Luftfahrzeuges minimal verlängert.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausweichflugbahn oder die Ausweichflug bahnen, welche im Verlauf des Schrittes zur Bestimmung von mindestens einer Ausweichflugbahn bestimmt wurden, einen zweiten Abschnitt zur Rückkehr auf die Ausgangsflugroute umfassen, der, ausgehend von dem Umkehrpunkt PT, der das Ende des ersten Ausweichabschnittes dieser Ausweichflugbahn markiert, mit einem geradlinigen Segment beginnt, das einem neuen Flugkurs folgt, der im Verhältnis zu dem Flugkurs der Ausgangsflugroute eine Winkelabweichung aufweist, welche zu derjenigen des geradlinigen Segments des ersten Ausweichabschnittes der Ausweichflugbahn entgegengesetzt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrpunkt PT, der innerhalb einer Ausweichflugbahn den Übergang zwischen dem Ende des geradlinigen Segmentes des ersten Ausweichabschnittes und dem geradlinigen Segment sicherstellt, das an dem zweiten Abschnitt der Rückkehr auf die Ausgangsflugroute beginnt, auf dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes weit genug von einem Punkt CPA1 entfernt ausgewählt wird, bei dem der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen über ein Minimum geht, das gleich dem minimalen Sicherheitsabstand S ist, damit der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen nicht unter den minimalen Sicherheitsabstand S, während des Durchfliegens von dem ersten Luftfahrzeug des geradlinigen Segmentes, das an dem zweiten Abschnitt der Rückkehr von der Ausweichflugbahn beginnt, absinkt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul des halben Winkels ||
    Figure 00610001
    || oder ||
    Figure 00610002
    ||, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, von der folgenden Beziehung abgeleitet wird:
    Figure 00620001
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestimmung eines neuen Winkelwertes des Flugkurses
    Figure 00620002
    , dem das erste Luftfahrzeug folgen soll, ohne sein horizontales Geschwindigkeitsmodul zu verändern, um den Vektor
    Figure 00620003
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten auf eine der Seiten
    Figure 00620004
    oder
    Figure 00620005
    , beabsichtigte Seite
    Figure 00620006
    genannt, des Winkels zu bringen, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis des ersten sieht, durch Anwendung eines Winkelverhältnisses erhalten wird, welches diesen neuen Winkelwert des Flugkurses
    Figure 00620007
    verbindet: – mit dem Flugkurs
    Figure 00620008
    der positiv gerichteten Geraden, welche die Position X1 des ersten Luftfahrzeuges mit der Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges verbindet, – mit dem Halbwinkel αj, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, der von der Winkelhalbierenden des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, die durch die positiv gerichtete Gerade
    Figure 00620009
    ausgebildet wird, welche die Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges mit der Position X1 des ersten Luftfahrzeuges verbindet, bis zu der beabsichtigten Seite des Winkels
    Figure 00620010
    ausgerichtet ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, und – mit dem positiv gerichteten Winkel
    Figure 00620011
    , der von der beabsichtigten Seite
    Figure 00620012
    des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, mit dem neuen Vektor
    Figure 00630001
    gebildet wird, welcher für die horizontale Geschwindigkeit des ersten Luftfahrzeuges gesucht wird, um ein Kollisionsrisiko auszuschalten, wobei dieses Winkelverhältnis durch die Beziehung ausgedrückt wird:
    Figure 00630002
    mit der Kenntnis, – dass k eine ganze Zahl ist, – dass der Vektor
    Figure 00630003
    der horizontalen Geschwindigkeit des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten Luftfahrzeug, wenn es die beabsichtigte Seite
    Figure 00630004
    des Winkels durchfliegt, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, gleich dem Unterschied des horizontalen Geschwindigkeitsvektors
    Figure 00630005
    des zweiten Luftfahrzeuges und des gesuchten Vektors
    Figure 00630006
    für die horizontale Geschwindigkeit des ersten Luftfahrzeuges ist, der als Hypothese dasselbe Modul aufweist wie der horizontale Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00630007
    des ersten Luftfahrzeuges:
    Figure 00630008
    – dass der Halbwinkel
    Figure 00630009
    , aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, der von der Winkelhalbierenden des Raumwinkels, die durch die positiv gerichtete Gerade
    Figure 00630010
    ausgebildet wird, welche die Position X2 des zweiten Luftfahrzeuges mit der Position X1 des ersten Luftfahrzeuges verbindet, bis zu der beabsichtigten Seite des Winkels
    Figure 00630011
    ausgerichtet ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, den Wert aufweist:
    Figure 00640001
    – dass der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00640002
    , der von der beabsichtigten Seite
    Figure 00640003
    des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, mit dem neuen Vektor
    Figure 00640004
    gebildet wird, der für die horizontale Geschwindigkeit des ersten Luftfahrzeuges gesucht wird, um ein Kollisionsrisiko auszuschalten, in Abhängigkeit von dem positiv gerichteten Winkel
    Figure 00640005
    , zwischen einerseits dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00640006
    des zweiten Luftfahrzeuges und andererseits der beabsichtigten Seite des Winkels
    Figure 00640007
    , aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeug sieht, durch die Beziehung ausgedrückt wird:
    Figure 00640008
    – dass eine fehlende Definition des Arkussinus bedeutet, dass es unmöglich ist, einen neuen gesuchten Winkelwert des Flugkurses
    Figure 00640009
    zu bestimmen, und – dass der positiv gerichtete Winkel φj einerseits zwischen dem horizontalen Geschwindigkeitsvektor
    Figure 00640010
    des zweiten Luftfahrzeuges, und andererseits der beabsichtigten Seite
    Figure 00640011
    des Winkels, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, durch die Beziehung ausgedrückt wird:
    Figure 00640012
    – wobei der positiv gerichtete Winkel
    Figure 00650001
    der Flugkurs des zweiten Luftfahrzeuges ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrpunkt PT, welcher die Verbindung zwischen dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes und dem geradlinigen Segment des Beginns des zweiten Abschnittes der Rückkehr von einer Ausweichflugbahn sicherstellt, auf eine Weise ausgewählt wird, dass er durch das erste Luftfahrzeug innerhalb von einer minimalen Zeitdauer erreicht wird, die gleich ist:
    Figure 00650002
    wobei
    Figure 00650003
    der horizontale Geschwindigkeitsvektor des ersten Luftfahrzeuges ist, wenn es durch den ersten Ausweichabschnitt seiner Ausweichflugbahn fliegt.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrpunkt PT, welcher die Verbindung zwischen dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes und dem geradlinigen Segment des Beginns des zweiten Abschnittes der Rückkehr von einer Ausweichflugbahn sicherstellt, auf dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes über einen Punkt CPA1 hinausgehend ausgewählt wird, bei dem der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen über ein Minimum geht, das gleich dem minimalen Sicherheitsabstand S ist, und dessen Position durch seinen Abstand DCPA1 von dem Punkt PSOM bestimmt wird, der den Beginn der Ausweichflugbahn markiert, der aus der Beziehung abgeleitet wird:
    Figure 00650004
    mit:
    Figure 00660001
    wobei
    Figure 00660002
    der horizontale Geschwindigkeitsvektor des ersten Luftfahrzeuges ist, wenn es dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn folgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Umkehrpunkt PT, welcher die Verbindung zwischen dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes und dem geradlinigen Segment des Beginns des zweiten Abschnittes der Rückkehr von einer Ausweichflugbahn sicherstellt, auf dem geradlinigen Segment des ersten Ausweichabschnittes über den Punkt CPA1 hinausgehend ausgewählt wird, bei dem der Abstand der Entfernung zwischen den beiden Luftfahrzeugen über ein Minimum geht, das gleich dem minimalen Sicherheitsabstand S ist, in einem Abstand DPT von diesem letzten Punkt CPA1, der aus der Beziehung abgeleitet wird:
    Figure 00660003
    mit:
    Figure 00660004
    mit der Kenntnis: – dass
    Figure 00660005
    der Flugkurs des relativen Geschwindigkeitsvektors des zweiten Luftfahrzeuges im Verhältnis zu dem ersten ist, wenn das erste Luftfahrzeug das geradlinige Segment beginnt, das den Beginn des zweiten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn darstellt, – dass
    Figure 00660006
    der Flugkurs des positiv gerichteten Segmentes ist, das die Position des ersten Luftfahrzeuges mit derjenigen des zweiten Luftfahrzeuges verbindet, während sich das erste Luftfahrzeug an dem Ausgangspunkt des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn befindet, nachdem es den Flugkurs davon aufgenommen hat, – dass
    Figure 00670001
    der Öffnungshalbwinkel des Winkels ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, während sich das erste Luftfahrzeug an dem Ausgangspunkt des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn befindet, wobei dieser Öffnungshalbwinkel von dem positiv gerichteten Segment, das die Position des zweiten Luftfahrzeuges mit derjenigen des ersten Luftfahrzeuges verbindet, bis zu der Seite des Winkels ausgerichtet ist, aus welchem das zweite Luftfahrzeug den Schutzkreis C1 des ersten Luftfahrzeuges sieht, der angenommen wurde, um die Flugbahn des zweiten Luftfahrzeuges relativ zu dem ersten Luftfahrzeug zu umfliegen, wenn dieses das geradlinige Segment des ersten Ausweichabschnittes seiner Ausweichflugbahn befliegt, und – dass
    Figure 00670002
    der horizontale Geschwindigkeitsvektor ist, der von dem ersten Luftfahrzeug angenommen wird, wenn es dem geradlinigen Segment folgt, das den Beginn des zweiten Abschnittes der Rückkehr von seiner Ausweichflugbahn darstellt.
DE60106435T 2000-06-09 2001-06-01 Verfahren zur berechnung einer ausweichflugbahn für ein flugzeug in der horizontalen ebene zur auflösung eines flugverkehrskonflikts Expired - Fee Related DE60106435T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR0007453A FR2810146A1 (fr) 2000-06-09 2000-06-09 Procede d'elaboration d'une trajectoire d'evitement dans le plan horizontal pour aeronef en vue de la resolution d'un conflit de trafic
FR0007453 2000-06-09
PCT/FR2001/001714 WO2001095289A1 (fr) 2000-06-09 2001-06-01 Procede d'elaboration d'une trajectoire d'evitement dans le plan horizontal pour aeronef en vue de la resolution d'un conflit de trafic

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60106435D1 DE60106435D1 (de) 2004-11-18
DE60106435T2 true DE60106435T2 (de) 2005-10-13

Family

ID=8851168

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60106435T Expired - Fee Related DE60106435T2 (de) 2000-06-09 2001-06-01 Verfahren zur berechnung einer ausweichflugbahn für ein flugzeug in der horizontalen ebene zur auflösung eines flugverkehrskonflikts

Country Status (6)

Country Link
US (1) US6546338B2 (de)
EP (1) EP1287514B1 (de)
CA (1) CA2381574C (de)
DE (1) DE60106435T2 (de)
FR (1) FR2810146A1 (de)
WO (1) WO2001095289A1 (de)

Families Citing this family (66)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7777675B2 (en) 1999-03-05 2010-08-17 Era Systems Corporation Deployable passive broadband aircraft tracking
US7667647B2 (en) 1999-03-05 2010-02-23 Era Systems Corporation Extension of aircraft tracking and positive identification from movement areas into non-movement areas
US7908077B2 (en) 2003-06-10 2011-03-15 Itt Manufacturing Enterprises, Inc. Land use compatibility planning software
US7739167B2 (en) 1999-03-05 2010-06-15 Era Systems Corporation Automated management of airport revenues
US8446321B2 (en) 1999-03-05 2013-05-21 Omnipol A.S. Deployable intelligence and tracking system for homeland security and search and rescue
US7782256B2 (en) 1999-03-05 2010-08-24 Era Systems Corporation Enhanced passive coherent location techniques to track and identify UAVs, UCAVs, MAVs, and other objects
US7570214B2 (en) 1999-03-05 2009-08-04 Era Systems, Inc. Method and apparatus for ADS-B validation, active and passive multilateration, and elliptical surviellance
US7889133B2 (en) 1999-03-05 2011-02-15 Itt Manufacturing Enterprises, Inc. Multilateration enhancements for noise and operations management
US8203486B1 (en) 1999-03-05 2012-06-19 Omnipol A.S. Transmitter independent techniques to extend the performance of passive coherent location
FR2832796B1 (fr) * 2001-11-27 2004-01-23 Thales Sa Centrale de navigation inertielle hybride a integrite amelioree en altitude
FR2842594B1 (fr) * 2002-07-19 2004-09-10 Thales Sa Procede et dispositif d'aide a la navigation d'un areonef
US7483773B1 (en) * 2003-05-21 2009-01-27 Rockwell Collins, Inc. System and method for monitoring aircraft for excessive deviation from flight regime
US7343232B2 (en) 2003-06-20 2008-03-11 Geneva Aerospace Vehicle control system including related methods and components
US6940426B1 (en) 2003-09-05 2005-09-06 Ridgeback Systems Llc Aircraft flight risk measuring system and method of operation
FR2864270B1 (fr) * 2003-12-19 2006-02-24 Thales Sa Dispositif avance d'anti-collision terrain
FR2868835B1 (fr) * 2004-04-09 2006-11-17 Thales Sa Procede de selection, pour un aeronef, d'un point d'acces a une zone de libre evolution laterale
US7116266B1 (en) 2004-06-16 2006-10-03 Rockwell Collins, Inc. Traffic alert and collision avoidance system enhanced surveillance system and method
US7818127B1 (en) * 2004-06-18 2010-10-19 Geneva Aerospace, Inc. Collision avoidance for vehicle control systems
ES2285321T3 (es) * 2004-08-31 2007-11-16 Saab Ab Sistema y procedimiento para prevencion automatica de colisiones en el aire.
FR2876483B1 (fr) * 2004-10-08 2007-07-20 Airbus France Sas Procede et systeme d'evitement pour un aeronef
US7277043B2 (en) * 2004-11-24 2007-10-02 The Mitre Corporation Tactical aircraft check algorithm, system and method
US7788071B2 (en) * 2004-12-03 2010-08-31 Telekinesys Research Limited Physics simulation apparatus and method
US7194353B1 (en) 2004-12-03 2007-03-20 Gestalt, Llc Method and system for route planning of aircraft using rule-based expert system and threat assessment
FR2900230B1 (fr) * 2006-04-24 2008-07-04 Airbus France Sas Procede et dispositif d'aide au pilotage d'un aeronef lors d'une mission de recherche et de sauvetage.
US7965227B2 (en) 2006-05-08 2011-06-21 Era Systems, Inc. Aircraft tracking using low cost tagging as a discriminator
US7437246B2 (en) * 2006-08-01 2008-10-14 Raytheon Company Method of determining a collision avoidance maneuver
FR2907953B1 (fr) * 2006-10-26 2008-12-19 Airbus France Sa Systeme de guidage d'un aeronef.
WO2008060605A2 (en) * 2006-11-17 2008-05-22 Raytheon Company Methods and apparatus to contact aircraft
EP1936584B1 (de) 2006-12-22 2010-03-10 Saab Ab Vorrichtung an einem Flugkörper und Verfahren zur Kollisionsvermeidung
AT505798B1 (de) 2007-09-20 2011-12-15 Naderhirn Michael Verfahren zur automatischen vermeidung von kollisionen eines objektes mit weiteren objekten
US8380424B2 (en) * 2007-09-28 2013-02-19 The Boeing Company Vehicle-based automatic traffic conflict and collision avoidance
US8744738B2 (en) 2007-09-28 2014-06-03 The Boeing Company Aircraft traffic separation system
US8060295B2 (en) 2007-11-12 2011-11-15 The Boeing Company Automated separation manager
FR2923623B1 (fr) * 2007-11-13 2015-02-27 Thales Sa Systeme de securisation d'un plan de vol pour aeronef
FR2933523B1 (fr) * 2008-07-01 2014-04-18 Airbus France Procede et dispositif d'aide a la conduite d'un vehicule,en particulier d'un aeronef, pour l'evitement d'obstacles
AT507035B1 (de) * 2008-07-15 2020-07-15 Airbus Defence & Space Gmbh System und verfahren zur kollisionsvermeidung
US8180771B2 (en) * 2008-07-18 2012-05-15 Iac Search & Media, Inc. Search activity eraser
ES2402832T3 (es) * 2008-12-19 2013-05-09 Saab Ab Procedimiento y disposición para la estimación de al menos un parámetro de un intruso
US20100211302A1 (en) * 2008-12-30 2010-08-19 Thales-Raytheon Systems Company Llc Airspace Deconfliction System
US8477062B1 (en) * 2009-09-29 2013-07-02 Rockwell Collins, Inc. Radar-based system, module, and method for presenting steering symbology on an aircraft display unit
US9262933B2 (en) * 2009-11-13 2016-02-16 The Boeing Company Lateral avoidance maneuver solver
US8725402B2 (en) 2009-11-13 2014-05-13 The Boeing Company Loss of separation avoidance maneuvering
US20120221375A1 (en) * 2011-02-28 2012-08-30 Arinc Incorporated Method and apparatus for smart safety management
KR101711025B1 (ko) * 2011-04-21 2017-02-28 한국전자통신연구원 우선 관제 대상 선정 장치와 방법 및 대상물 관제 장치
US8855906B2 (en) * 2011-05-27 2014-10-07 Avidyne Corporation Database augmented surveillance
IL219923A (en) * 2011-08-02 2016-09-29 Boeing Co A system for separating aircraft traffic
US8965679B2 (en) * 2012-06-11 2015-02-24 Honeywell International Inc. Systems and methods for unmanned aircraft system collision avoidance
FR3006800B1 (fr) * 2013-06-05 2015-06-12 Eurocopter France Procede d'approche d'une plateforme
EP3254164A4 (de) * 2015-02-04 2018-10-31 LogiCom & Wireless Ltd. Flugmanagementsystem für uavs
CN106168807B (zh) * 2016-09-09 2018-01-09 腾讯科技(深圳)有限公司 一种飞行器的飞行控制方法和飞行控制装置
CN106548661B (zh) * 2016-11-29 2019-06-07 中国人民解放军国防科学技术大学 一种基于状态预测的空中防撞方法
FR3064351B1 (fr) * 2017-03-21 2020-10-02 Thales Sa Procede d'ajustement de trajectoire de rejointe pour aeronef
CN106997693B (zh) * 2017-04-14 2019-06-18 四川九洲空管科技有限责任公司 一种飞行器防撞算法验证测试方法及***
KR20200003911A (ko) 2017-05-08 2020-01-10 에이캐럿큐브드 바이 에어버스 엘엘씨 항공기에 대한 외부 오브젝트를 감지하고 회피하기 위한 시스템 및 방법
GB201802475D0 (en) * 2018-02-15 2018-04-04 Jaguar Land Rover Ltd Controller and vehicle
DE102018105045A1 (de) * 2018-03-06 2019-09-12 Dfs Deutsche Flugsicherung Gmbh Luftlageinformations- und Verkehrsmanagementsystem für unbemannte und bemannte Luftfahrzeuge
US10937328B2 (en) * 2018-10-04 2021-03-02 The Boeing Company Aircraft flight information system and method
CN109358633B (zh) * 2018-10-18 2020-07-03 北京航空航天大学 基于最后通牒博弈论的飞行控制方法及装置
CN109828599B (zh) * 2019-01-08 2020-12-15 苏州极目机器人科技有限公司 飞行器作业路径规划方法以及控制装置和控制设备
CN110413005B (zh) * 2019-08-25 2022-03-25 西北工业大学 一种基于逆推法的多无人机协同航迹规划方法
CN111665867B (zh) * 2020-06-29 2023-04-07 中国人民解放军海军航空大学岸防兵学院 飞行器侧向机动制导方法、装置、电子设备及存储介质
US11783720B2 (en) * 2021-05-10 2023-10-10 Rockwell Collins, Inc. High traffic zone display
US11948468B2 (en) * 2021-07-02 2024-04-02 Aurora Flight Sciences Corporation Conflict detection and avoidance for a robot with right-of-way rule compliant maneuver selection
CN113534840B (zh) * 2021-07-29 2023-06-27 广东电网有限责任公司 一种无人机的控制方法及控制装置
US11417225B1 (en) 2021-08-19 2022-08-16 Beta Air, Llc System and method for digital communication of a flight maneuver
CN115691231A (zh) * 2023-01-03 2023-02-03 中国电子科技集团公司第二十八研究所 用空计划仿真推演和冲突消解方法、***

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3939476A (en) * 1959-05-19 1976-02-17 Leopard George W Passive ranging tail warning device
US3736559A (en) * 1970-06-19 1973-05-29 Tech Inc Dayton Pilot warning indicator system
US3882497A (en) * 1973-07-02 1975-05-06 Honeywell Inc Synchronizing techniques for an aircraft collision avoidance system
US4317119A (en) * 1979-12-12 1982-02-23 Alvarez Luis W Stand alone collision avoidance system
US5153836A (en) * 1990-08-22 1992-10-06 Edward J. Fraughton Universal dynamic navigation, surveillance, emergency location, and collision avoidance system and method
US5173861A (en) * 1990-12-18 1992-12-22 International Business Machines Corporation Motion constraints using particles
US5657009A (en) * 1991-10-31 1997-08-12 Gordon; Andrew A. System for detecting and viewing aircraft-hazardous incidents that may be encountered by aircraft landing or taking-off
US6314366B1 (en) * 1993-05-14 2001-11-06 Tom S. Farmakis Satellite based collision avoidance system
US5636123A (en) * 1994-07-15 1997-06-03 Rich; Richard S. Traffic alert and collision avoidance coding system
FR2749686B1 (fr) * 1996-06-07 1998-09-11 Sextant Avionique Procede pour l'evitement lateral par un vehicule d'une zone mobile
FR2749933B1 (fr) 1996-06-14 1998-09-11 Sextant Avionique Procede pour la gestion de la vitesse air en vue du respect des contraintes de temps d'un aerodyne dans un environnement meteorologique evolutif
US6085150A (en) * 1997-07-22 2000-07-04 Rockwell Collins, Inc. Traffic collision avoidance system
US6021374A (en) * 1997-10-09 2000-02-01 Mcdonnell Douglas Corporation Stand alone terrain conflict detector and operating methods therefor
US6683541B2 (en) * 1999-01-21 2004-01-27 Honeywell International Inc. Vertical speed indicator and traffic alert collision avoidance system
US6259976B1 (en) * 1999-09-25 2001-07-10 Jerome H. Lemelson Fuzzy logic based emergency flight control with thrust vectoring

Also Published As

Publication number Publication date
US6546338B2 (en) 2003-04-08
EP1287514A1 (de) 2003-03-05
EP1287514B1 (de) 2004-10-13
CA2381574C (fr) 2009-12-22
CA2381574A1 (fr) 2001-12-13
WO2001095289A1 (fr) 2001-12-13
US20020152029A1 (en) 2002-10-17
FR2810146A1 (fr) 2001-12-14
DE60106435D1 (de) 2004-11-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60106435T2 (de) Verfahren zur berechnung einer ausweichflugbahn für ein flugzeug in der horizontalen ebene zur auflösung eines flugverkehrskonflikts
AT507035B1 (de) System und verfahren zur kollisionsvermeidung
DE69910836T2 (de) Verfahren und gerät zur automatischen selektierung von landebahnen
EP1653250B1 (de) Integriertes system für flugzeug-wirbelsicherheit
DE69715189T2 (de) Verfahren zur seitlichen vermeidung einer beweglichen zone eines fahrzeugs
DE60121200T2 (de) Verfahren zur führung eines flugzeugs in einer formation
EP3151080B1 (de) Verfahren zur sicheren landung eines unbemannten luftfahrzeugs
DE69508381T2 (de) Verfahren zur bedrohungsvermeidungs für flugzeuge
DE69915773T2 (de) Begrenzungsverfahren für automatisches Steuern der Rollage mittels Schubänderung
DE102009042557B4 (de) Um Flugzeug zentriertes Überwachungs- und Alarmsystem für Bodenmanöver
DE60030413T2 (de) Verfahren, Vorrichtung und Computerprogrammprodukte zum Bestimmen einer korrigierten Entfernung zwischen einem Flugzeug und einer gewählten Landebahn
DE60132070T2 (de) Verfahren, gerät und rechnerprogramm zur warnung eines nichtstabilisierten anflugs
DE602004007133T2 (de) Integriertes system zum ausweichen vor hindernissen während des freien fluges
EP1701178B1 (de) Verfahren und system zur verhinderung, dass ein flugzeug in einen gefährlichen nachzugswirbelbereich eines wirbelerzeugers eindringt
DE69705885T2 (de) Vorrichtung zur Grundkollisionsvermeidung für Flugzeuge mit Kursvorhersage
DE602004004146T2 (de) Verfahren und system zur lateralroutenneuerfassung unter verwendung eines flugleitcomputers
DE60011815T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur räumlichen kollisionsvermeidung
DE69710192T2 (de) Automatische korrekturmethode für ein fahrzeug zur seitlichen vermeidung einer festen zone
DE102019103173A1 (de) Verfahren und System zur Bewegungsplanung für Fluggeräte, insbesondere für last- und/oder personentragende VTOL-Fluggeräte
DE69711873T2 (de) Kurskorrekturmethode zur steuerung eines fahrzeuges und anwendung dieser methode zur seitlichen vermeidung einer zone
WO1997034276A1 (de) Verfahren zur erkennung eines kollisionsrisikos und zur vermeidung von kollisionen in der luftfahrt
EP1962257B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Verkehrsmitteln
DE19604931A1 (de) Verfahren zur Korrektur des Flugablaufs eines Fluggerätes
DE60204234T2 (de) Verfahren um ein flugzeug im flug zu betanken
EP1495457B1 (de) Sicherheittssystem fur luftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee