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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Flugzeugsteuerungssysteme, und insbesondere
Verfahren zum automatischen Steuern eines angewiesenen Betriebs
eines Flugzeuges mit einem Rollwinkellimit während bestimmter Flugsituationen.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
der Vergangenheit ist die praktische Gipfelhöhe, bei welcher ein Flugzeug
betrieben werden kann, durch die Manöverbegrenzung aufgrund von Strömungsabriss
(typischerweise 1,3 g bis zu einem anfänglichen Flattern) begrenzt
worden, was historisch zuerst eine Funktion der Effizienz der Flugzeugflügel gewesen
ist. Eine Optimierung der aerodynamischen Entwurfstechniken bei
in den 1990er Jahren eingeführten
Herstellungsverfahren haben wesentliche Verbesserungen bei der Effizienz
der Flugzeugflügel
ergeben. Bei einigen Flugzeugen ist die Effizienz des Flügels derart,
dass die praktische Gipfelhöhe
während
bestimmter Wendemanöver
nicht durch die Fähigkeit
der Flügel,
weiterhin für
einen ausreichenden Auftrieb zu sorgen, sondern stattdessen durch
den von den Triebwerken verfügbaren
Schub begrenzt ist. Vereinfacht geht den Flugzeugtriebwerken die
Energie aus, bevor die Flügel
den Auftrieb verlieren. Diese Situation wird durch die bezeichnete Abnahme
in verfügbarem
Schub, welche bei modernen, Brennstoff effizienten Bypass-Triebwerken
mit hohem Bypass-Verhältnis
bei hohen Höhen
und Machzahlen auftritt, weiter verschärft.
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Einige
Entwickler sind dieses Problem angegangen, indem die maximale Höhe, in welcher
das Flugzeug betrieben werden kann, beschränkt wird. Dies benachteiligt
unnötigerweise
die Funk tion des Flugzeugs und kann zu einem erhöhten Brennstoffverbrauch, verringerter
Nutzlast und erhöhter
Flugzeit auf dem Weg zu dem geplanten Ziel führen. Andere Entwickler haben
die Minimalgeschwindigkeit, mit welcher das Flugzeug betrieben wird,
beschränkt. Dies
benachteiligt unnötigerweise
die Funktion des Flugzeugs, was zu erhöhtem Brennstoffverbrauch führt. Ein
Erzwingen der maximalen Höhe
und/oder der minimalen Geschwindigkeit, mit welcher das Flugzeug
betrieben wird, führt
nicht nur zu wirtschaftlichen Nachteilen, sondern solche Einschränkungen können dennoch
nicht verhindern, dass das Flugzeug in einem Bereich betrieben wird,
wo ein Wendemanöver
zu einem möglichen
Verlust an Höhe
oder Fluggeschwindigkeit führen
kann.
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Andere
Entwickler haben einen manuellen Querneigungswinkel-Begrenzungsauswahlschalter in
ihre speziellen Autopilot-Flug-Sollwertgebersysteme
eingeführt.
Dieser Schalter sorgt für
einen manuellen Piloteneingriff, wenn ein Autopiloten-Flug-Sollwertgebersystem
in einer Kursphase oder einem Nachführmodus betrieben wird. Eine
Auswahl für
einen Piloten für
ein Querneigungswinkellimit zwischen 5° und 30° wird typischerweise bereitgestellt.
Der manuelle Quereneigungswinkel-Begrenzungsauswahlschalter
beeinflusst nicht die Querneigungswinkelbegrenzung, wenn das Flugzeug
in einem vollständig
automatischen Flugmodus betrieben wird, wo die Flugzeug-Rollleitsteuerbefehle
ausschließlich durch
ein Flugmanagementsystem (FMS) erzeugt werden.
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Somit
besteht ein Bedarf für
ein Verfahren und Mittel, um ein Flugzeug effektiv bei einer möglicherweise
Schub begrenzenden Wendebedingung so zu manövrieren, dass der Flug in der
gewünschten Höhe und die
gewünschte
Fluggeschwindigkeit beibe halten werden kann, wenn es in einem automatischen
Flug betrieben wird. Das ideale Verfahren sollte von Natur aus vorbeugend
sein, um jeglichen nicht angewiesenen Verlust an Energie (Höhe und/oder Fluggeschwindigkeit)
zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung ist darauf ausgerichtet,
diesen Bedarf zu erfüllen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Eine
Verbesserung eines Verfahrens eines automatischen Fluges, welches
ein Flugmanagementsystem einsetzt, wird bereitgestellt. Das Flugmanagementsystem
beinhaltet einen lateralen Navigations(LNAV)-Steuerungsmodus, in
welchem das Flugmanagementsystem einen Rollwinkel berechnet und
für einen
Querneigungswinkelsteuerbefehl sorgt, um eine laterale Flugführung zu
erzielen, wobei der berechnete Rollwinkel verwendet wird. Die Verbesserung
enthält
eine Bewertung des Energiezustandes des Flugzeuges und ein Berechnen
eines Schub basierten Rolllimits als eine Funktion des Energiezustandes
des Flugzeuges. Das Schub basierte Rolllimit wird mit dem berechneten
Rollwinkel verglichen. Das Schub basierte Rolllimit wird auf das
Querneigungswinkel-Steuerbefehlssignal an Stelle des berechneten
Rollwinkels für
spezielle vordefinierte Flugbedingungen aufgebracht. Das Schub basierte Rolllimit
vermeidet dadurch eine nicht angewiesene Veränderung der Flugzeughöhe oder
der Fluggeschwindigkeit.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorab beschriebenen Aspekte und viele der begleitenden Vorteile
dieser Erfindung werden leichter verständlich, wenn dasselbe durch
die Referenz auf die folgende detaillierte Be schreibung im Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen besser nachvollzogen wird, wobei gilt:
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1 ist eine Systemarchitekturdarstellung eines
typischen automatischen Flugleitsystems;
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2 ist ein Signalflussplan
eines Schub basierten Rollwinkelsteuerbefehl-Begrenzungssystems,
welches gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgestaltet ist;
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3 und 4 sind Signalflusspläne einer Ausführungsform
der mit dem System der 2 eingesetzten
Mitteilungsübermittlungslogik;
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5 ist ein Signalflussplan
einer Ausführungsform
einer Logik, welche eingesetzt wird, um ein Schub basiertes Rolllimit,
TBRL, zu berechnen; und
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6A bis 6G sind Anzeigen verschiedener Typen
von lateralen Flugplänen
des FMC, wie sie auf einer elektronischen Karte in dem Cockpit dargestellt sind.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Ein
Verfahren einer automatischen Schub basierten Rolllenkung, welches
gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet ist, wird bereitgestellt, welches automatisch
und dynamisch eine Querneigungswinkel-Manövrierfähigkeitsfunktion aufruft, wenn
ein Flugzeug in einem Bereich betrieben wird, in dem der verfügbare Schub
die Fähigkeit
des Flugzeugs die geplante Höhe
und Fluggeschwindigkeit zu halten, beschränken kann. Die vorliegende
Erfindung verwendet einen Flugmanagementcomputer (FMC), um einen
geeignet limitierten Querneigungswinkelsteuerbefehl zu errechnen.
Ein Autopilot-Flug-Sollwertgebersystem (AFDS) verwendet einen vom
FMC berechneten Querneigungswinkelsteuerbefehl, um einen Autopiloten
anzuweisen, das Flugzeug auf dem angewiesenen Querneigungswinkel
während
eines automatischen Fluges zu halten und um für eine geeignete Flug-Sollwertgeber-Rollleitführung des
Piloten während
eines manuellen Fluges zu sorgen. Die vorliegende Erfindung hält somit
das Flugzeug während
eines möglicherweise
Schub limitierten Zustandes auf der gewünschten Höhe und der gewünschten
Geschwindigkeit.
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Mit
Bezug auf 1 sind Abschnitte
eines automatischen Flugmanagementsystems (FMS) einschließlich des
Flugmanagementcomputers (FMC) 10 und eines Autopilot-Flug-Sollwertgebersystems (AFDS) 12 dargestellt.
Die Komponenten des FMS kommunizieren miteinander über verschiedene
Datenbusse.
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Der
FMC berechnet einen großen
Umfang an Fluginformationen (einschließlich sowohl des lateralen
als auch des vertikalen Plans), welche im Zusammenhang mit dem AFDS
verwendet werden können,
um das Flugzeug entsprechend der Piloten-Eingaben und gespeicherten
Daten zu lenken. Die Arten der in dem FMC-Speicher gespeicherten Informationen
beinhalten Flugzeugleistungsdaten und Navigationsinformationen,
z. B. Daten zur VHF NAVAIDS, Wegpunkte, Fluglinien, Flugplätze, Landebahnen, standardisierte
Instrumentenabweichungen usw.. Der FMC kann auch eine Besatzungseingabe
mittels einer Steueranzeigeeinheit (CDU) 14 von Wegpunkten
akzeptieren, welche nicht in dem permanenten Speicher des FMC gespeichert
sind. Unter Verwendung dieser Geräte kann der Pilot einen gesamten Flugplan
in einer standardisierten Luftverkehrssteuerungssprache definieren.
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Das
AFDS umfasst verschiedene Luftfahrtkomponenten (nicht dargestellt)
einschließlich
eines automatischen Drosselklappensystems, eines Autopilotensystems
und eines Flug-Sollwertgebersystems.
Das automatische Drosselklappensystem kann den Triebwerkschub zwischen
Leerlauf und dem maximalen Schub für das momentan spezifizierte Schubkraftwertlimit
verändern.
Das Autopilotensystem kann eine Bewegung der verschiedenen Flugzeugsteuerungsoberflächen veranlassen.
Das Flug-Sollwertgebersystem sorgt für eine elektronische (oder
mechanische) Anzeige von Roll- und Steiglenksteuerbefehlen für den Piloten,
um diese zu verwenden, während
das Flugzeug in einem manuellen Flug geflogen wird.
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Während des
Fluges vergleicht der FMC die momentane Position des Flugzeugs (sowohl
lateral als auch vertikal) mit der geplanten Position. Jegliche Abweichung
wird auf verschiedenen Cockpitfluginstrumenten angezeigt. In 1 sind zwei solcher Instrumente
dargestellt – eine
primäre
Fluganzeige 16 und eine elektronische Kartenanzeige 18.
Die primäre
Fluganzeige 16 stellt die Flugzeughöhe relativ zu dem Horizont,
einen Rollleitsteuerbefehlbalken und einen Steigleitsteuerbefehlbalken
dar. Die elektronische Kartenanzeige 18 besitzt mehrere
Anzeigemodi, wobei jeder im Allgemeinen Aspekte des lateralen Flugplans
und der momentanen lateralen Position des Flugzeuges anzeigt.
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Während des
Fluges berechnet der FMC auch Flugbefehle, welche notwendig sind,
um das Flugzeug in Ausrichtung mit der geplanten Position zu bringen.
Diese Signale werden umfassend als laterale Navigations-(LNAV) Steuerbefehle
und vertikale Navigations-(VNAV) Steuerbefehle bezeichnet. Der FMC
sendet die LNAV- und VNAV-Steuerbefehlsignale an das AFDS, welches
wiederum die Drosselklappe, Steueroberfläche und Flug-Sollwertgeber-Steuerbefehlbalkenbewegungen
koordiniert, um den angewiesenen Signalen zu entsprechen. Auf diese
Weise verringert das FMS die Arbeitsbelastung des Piloten, indem
es automatisch für
Steuereingaben für
die Flugsteuerungen während
eines automatischen Fluges oder für Lenksteuerbefehle für den Piloten
während
eines manuellen Fluges sorgt, um den Flugplan des Flugzeuges sowohl
bezüglich
des lateralen Planes als auch des vertikalen Planes gemäß eines
vom Piloten definierten Flugplanes zu verwalten.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung des Flugmanagementsystems,
in welchem der FMC kontinuierlich den Energiezustand des Flugzeuges
während
Wendemanövern
bewertet und wenn nötig
der FMC den Querneigungswinkelsteuerbefehl auf einen Wert begrenzt,
so dass das Flugzeug keine nicht angewiesenen Höhen- oder Fluggeschwindigkeitsänderung
erfährt.
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Bei
einer erfindungsgemäßen und
mit Bezug auf 2–5 beschriebenen Ausführungsform
ist eine Logik in dem FMC vorhanden, welche bei lateralen Manövern angewendet
wird, wie z. B. bei einem Direktflug zu einem Wegpunkt, einer Unterbrechung
eines Anflugkurses zu einem Wegpunkt, einer Unterbrechung eines
abgehenden Kurses von einem Wegpunkt, einer Erfassung eines anliegenden
Kurses, einer Einleitung und Erfassung einer versetzten Parallelroute,
einer Aneignung und Erfassung einer Flugplanteilflugstrecke, einem
Flug durch eine geplante auf dem Weg befindliche Kurve, einem Eintritt
in eine Warteschleife, und einem Beibehalten eines Fluges in einer
Warte schleife. Die Verbesserung sorgt ferner für Flugbesatzungswarnnachrichten
mittels der CDU unter bestimmten Bedingungen. Eine Ausführungsform
einer Warnnachrichtenlogik wird mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben.
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Mit
Bezug auf 2 erhält der FMC
bei Schritt 20 Systemeingaben, welche verschiedene Ausführungen
des Flugzeugszustandes, von Triebwerks- und Leistungsdaten wiedergeben.
Bei dieser Ausführungsform
enthalten die Eingaben das Flugzeugbruttogewicht, die Flugzeughöhe, die
Anzahl der betriebenen Triebwerke, das Schublimit der automatischen
Drosselklappe, die momentane Geschwindigkeit und Daten über das
nächste
laterale Manöver. Unter
Verwendung dieser Eingabedaten wird bei Schritt 22 ein
Schub basiertes Rolllimit (TBRL) berechnet. Bei Schritt 24 wird
der nächste
LNAV-Rollwinkelsteuerbefehl durch den FMC berechnet, welcher für das nächste spezielle
Wendemanöver
anwendbar ist. Das TBRL wird bei Entscheidungsblock 26 mit
dem LNAV-Rollsteuerbefehl verglichen. Wenn das TBRL größer als
der LNAV-Rollsteuerbefehl ist, um das spezielle Manöver zu fliegen,
ist ein Verlust an Höhe
oder Fluggeschwindigkeit nicht zu erwarten. Deshalb fährt der
FMC gemäß seines
normalen Verfahrens bei Block 30 mit einem Steuern des
Flugzeugs durch das nächste
laterale Manöver
fort und das TBRL wird nicht angewendet. Da sich Flugbedingungen
rasch ändern
können, überwacht
das Verfahren der vorliegenden Erfindung vorzugsweise kontinuierlich
das TBRL für
alle Flugzeugmanöver,
während
eine LNAV eingebunden ist.
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Sollten
Umstände
bewirken, dass das TBRL geringer als der LNAV-Rollsteuerbefehl ist,
wendet der FMC das TBRL auf den LNAV-Rollleitsteuerbefehl bei Schritt 28 an.
Der LNAV-Rollleitsteuerbefehl wird
bei Schritt 30 an das AFDS übertra gen. Das AFDS überträgt den Steuerbefehl
an den Autopiloten bei Schritt 32, was bewirkt, dass das
Flugzeug mit einem Querneigungswinkel gesteuert wird, welcher ohne
Verlust an Höhe
oder Fluggeschwindigkeit gehalten werden kann. Das AFDS überträgt bei Schritt 32 den
Rollleitsteuerbefehl weiter an die erste Fluganzeige 16 oder,
wenn bevorzugt, an andere Anzeigeinstrumente.
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Mit
Bezug auf 5 existiert
eine Ausführungsform
eines Verfahrens eines Berechnens des TBRL. Eine Bestimmung wird
anfänglich
bei Schritt 34 als das Maximum des verfügbaren Schubs TAVAIL bei
der maximalen Leistungseinstellung, welche momentan bei dem Autodrosselsystem
erlaubt ist, vorgenommen. Der verfügbare Schub, TAVAIL,
bei dem momentanen spezifizierten Schubkraftwertlimit wird von der
gespeicherten FMC-Datenbank 35 als
eine Funktion der momentanen Druckhöhe, Machzahl und Gesamtlufttemperatur
bestimmt. Dieser Schub wird für
reale oder angenommene Triebwerksabzapfungen und eine Leistungsentnahme
eingestellt. Der verfügbare
Gesamtschub, TTOT, wird berechnet, indem
der verfügbare
Schub, TAVAIL, mit der momentanen Anzahl
der betriebenen Triebwerke E bei Schritt 36 multipliziert
wird. Der verfügbare
Gesamtschub wird bei Schritt 38 in einen äquivalenten
Luftwiderstandskoeffizienten, CD,MAX, konvertiert,
wobei die aerodynamischen Grundbeziehungen und die momentane Druckhöhe, die
Machzahl und in dem FMC-Speicher 35 gespeicherte Flugzeugreferenzdaten
verwendet werden. Der Auftriebskoeffizient wird unter der Voraussetzung
des maximal verfügbaren Schubs,
CL,MAX, bei Schritt 40 iterativ
von dem Luftwiderstandskoeffizienten, CD,MAX,
zurückgerechnet.
Die iterative Rückrechnung
des CL,MAX wird durchgeführt, indem eine Luftwiderstandspolare
eines Flugzeuges mit ausgefahrenen Klappen ("Flaps-Up Airplane Drag Polar") (CD = f(CL, Mach)) und die einhergehenden Luftwiderstandseinstellungen
für eine
nicht nominale Höhe,
ein Bruttogewicht und eine Flugzeugkonfiguration verwendet werden,
welche das in der FMC-Datenbank enthaltene Flugzeugluftwiderstandsmodel
umfassen. Die Iteration wird fortgeführt, bis ein CL,Max gefunden
ist, welches zu einem Luftwiderstandskoeffizienten führt, der
gleich dem CD,MAX ist. Als nächstes wird
bei Schritt 42 ein momentaner Wert des Flugauftriebskoeffizienten
CL,CUR berechnet, wobei auch das momentane
FMC-Bruttogewicht,
die momentane Machzahl, die momentane Druckhöhe und die notwendigen Referenzdaten
von der FMC-Datenbank 35 verwendet werden. Ein vertikaler Ladefaktor
wird bei Schritt 44 basierend auf dem Verhältnis des
maximalen Auftriebkoeffizienten, CL,MAX, zu
dem momentanen Koeffizienten, CL,CUR, berechnet.
Geometrisch wird der maximal erreichbare Querneigungswinkel bei
dieser Höhe
und Fluggeschwindigkeit als der inverse Kosinus von CL,MAX/CL,CUR bei Schritt 46 berechnet.
Dieser Winkel stellt das TBRL dar.
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Das
TBRL wird kontinuierlich berechnet, wenn der Energiezustand des
Flugzeuges stabil ist oder abnimmt. Dieser stabile oder abnehmende
Energiezustand ist typisch für
den Zustand während
einer Reiseflug- oder Steigflugphase. Wenn jedoch der Energiezustand
des Flugzeuges geringer ist, aber es bestimmt ist, ihn ausreichend
ansteigen zu lassen, kann das TBRL derart verringert werden, dass
es nicht länger
eine Begrenzung des LNAV-Rollleitsteuerbefehls bewirkt. Dieser ansteigende
Energiezustand tritt normalerweise während einer abfallenden Flugphase
auf. Zum Beispiel kann das TBRL früh in einer Sinkflugphase basierend
auf dem momentanen Energiezustand einen relativ geringen Wert besitzen, welcher
ein laterales Manövrieren
wesentlich beeinflussen würde.
Aber unter Berücksich tigung
der Rate und der Größe des Sinkfluges
würde erwartet
werden, dass der Energiezustand während des Abstiegs ansteigt
und dass das Flugzeug in der Lage ist, die geplante Geschwindigkeit
zu halten. Das TBRL wird deshalb in Erwartung des höheren Energiezustandes,
welcher am Ende des Sinkfluges erreicht wird, verringert, wobei
ein nominales laterales Manövrieren
während
des Sinkfluges erlaubt ist. Wenn das Flugzeug abgefangen und der
Energiezustand wieder stabil ist, wird das berechnete TBRL nicht
länger verringert
und kann wieder dazu führen,
dass der LNAV-Rollleitsteuerbefehl beschränkt wird.
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Weil
die vorliegende Erfindung dazu führt, dass
der Rollleitsteuerbefehl beschränkt
wird, kann es dazu führen,
dass das Flugzeug für
eine auf dem Weg liegende Kurve weit außerhalb einer vorgeplanten
lateralen Bahn fliegt. Eine Verwendung des TBRL kann auch dazu führen, dass
das Flugzeug nicht in der Lage ist, eine vordefinierte Warteschleife
auf ihrem vorgeplanten Kurvenradius durchzuhalten. Um den Piloten
zu warnen, warum das Flugzeug nicht die angezeigte geplante laterale
Bahn fliegt, wird vorzugsweise eine Nachricht in dem CDU-Zwischenspeicher 48 angezeigt.
Wenn durch die vorliegende Erfindung das Flugzeug außerhalb
eines geschützten
Warteschleifenluftraums fliegt, während es sich in einem Warteflug
befindet, wird eine getrennte Nachricht bereitgestellt und in dem
CDU-Zwischenspeicher 48 angezeigt. Andere Cockpitanzeigen
können auch
für Warnnachrichten
sorgen, wenn es für
eine spezielle Anwendung für
notwendig erachtet wird und wünschenswert
ist.
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Eine
Ausführungsform
einer Logik zur Verwendung, um den besten Vorgang eines Bereitstellens
einer Nachricht für
den Piloten zu bestimmen, ist mit Bezug auf 3 und 4 darge stellt.
Eine Abfrage wird bei Block 25 in 2 vorgenommen, um zu bestimmen, ob das
nächste
kommende oder momentane Segment ein Wendemanöver ist. Wenn dies der Fall
ist, wird die Nachrichtenlogik ausgeführt. Der Typ der anzuzeigenden
Nachricht hängt
von dem Typ des lateralen Manövers
ab, welches geplant oder durchgeführt wird. Mit Bezug auf 3 wird diese Logik verwendet,
wenn das geplante oder durchgeführte laterale
Manöver
ein Warteflug ist. 4 stellt
eine Logik dar, welche verwendet wird, wenn das geplante oder durchgeführte laterale
Manöver
von einem anderen Typ als einem Warteflug ist. Nachdem die Entscheidung,
ob die Nachricht abgesetzt wird oder nicht, getroffen worden ist,
kehrt die Logik zu der Berechnung und Anwendung des TBRL zurück. (Siehe 2.)
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Mit
Bezug auf 3 entwickelt
der FMC für Umstände eines
Wartefluges, wie es bei Abfrage 54 bestimmt ist, eine Warteschleife,
welche um die Warteschleifenortsangabe, wie z. B. einen Wegpunkt,
gezeichnet wird. Der FMC entwickelt die Warteschleife, indem er
einen nominalen Querneigungswinkelbetrag (z. B. 25°) verwendet
und, wenn notwendig, das TBRL einschaltet, wenn der Warteschleifenumfang berechnet
wird. Wenn es angemessen ist, wird der Durchmesser der Warteschleife
vergrößert, bis
eine vordefinierte Luftraumgrenze erreicht wird. Die Warteschleife
wird bei Schritt 52 gezeichnet. Somit ist das Flugzeug
in der Lage, unter den meisten Bedingungen die auf der elektronischen
Karte dargestellte Warteschleife zu fliegen. Für den Fall dass der berechnete
Warteschleifendurchmesser größer als
die Luftraumgrenze ist, wird der Durchmesser der Warteschleife,
wie auf der elektronischen Karte dargestellt, derart begrenzt, dass
er gleich mit der Luftraumgrenze ist. Es wird dann erwartet, dass
das Flugzeug weitgehend die angezeigte Schleife fliegt. Unter diesen
Umständen
wird dem Piloten eine Nachricht präsentiert.
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Wenn
sich eine Warteschleife nähert
und erwartet wird, dass das Flugzeug auf Grund des TBRL eine weitere
Warteschleife als eine dargestellte Warteschleife fliegt, wird dem
Piloten ausreichend früh eine
Nachricht präsentiert,
um dem Piloten zu ermöglichen,
eine zusätzliche
Luftraumfreigabe anzufordern. Während
das Flugzeug jede Platzrunde der Warteschleife fliegt und erwartet
wird, dass das Flugzeug die Luftraumgrenze überschreitet, wie es durch das
angezeigte Warteschleife dargestellt ist, wird dem Piloten eine
Nachricht präsentiert,
um den Schub begrenzten Zustand des Flugzeuges als Ursache der Abweichung
anzuzeigen.
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Wenn
das kommende laterale Manöver
mit Bezug auf 3 ein
Warteflug ist, wie es in Schritt 54 bestimmt wurde, wird
die Zeit bis zu der Ortsangabe der Warteschleife mit einem Zeitgrenzwert THR_TMH
bei Entscheidungsblock 56 verglichen. Wenn die Zeit geringer
als THR_TMH ist, vergleicht der FMC bei Schritt 58 den
vorausberechneten Warteschleifenradius basierend auf dem TBRL und
der während
des Warteflugs zu erwartenden Geschwindigkeit über Grund mit den vordefinierten
Luftraumgrenzen der Warteschleife. Wenn erwartet wird, dass das
Flugzeug die vordefinierte Luftraumgrenze in der Warteschleife um
einen bestimmten Schrankenwert D1 (siehe 6G) überschreitet, wird bei Schritt 62 eine
Nachricht bereitgestellt, welche den Piloten vor der kommenden Situation
warnt. Verschiedene Nachrichten können verwendet werden. Zum
Beispiel wäre "UNABLE HOLD AIPSPACE" eine logische Wahl
für englisch
sprechende Piloten.
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Wenn
die Logik bei Element 56 ein Nein ergibt, wird bei Entscheidungsblock 60 eine Überprüfung gemacht,
um zu bestimmen, ob sich das Flugzeug am Eintritt in eine Warteschleife
oder momentan in einer Warteschleife und in der ersten Hälfte der Warteschleife
befindet. Wenn nicht kehrt die Logik zu der Berechnung und Überprüfung des
TBRL zur Anwendung bei auf dem Weg befindlichen Kurven zurück. Wenn
sich das Flugzeug bei Abfrage 60 in einem Eintritt in eine
Warteschleife oder in einer Warteschleife und innerhalb der ersten
Hälfte
der Warteschleife von der Ortsangabe der Warteschleife befindet,
fährt die
Logik bei Schritt 58 fort, um zu bestimmen, ob das TBRL
dazu führt,
dass das Flugzeug durch den Schrankenwert D1 die
vordefinierte Luftraumgrenze in der Warteschleife überschreitet. Wenn
dies der Fall ist wird dem Piloten bei Schritt 62 die Nachricht "UNABLE HOLD AIRSPACE" dargestellt. Die
Nachricht wird von den Cockpitanzeigen entfernt, wenn sie durch
den Piloten gelöscht
wird oder wenn das kommende oder momentane Manöver nicht mehr ein Warteflug
ist.
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Wenn
das kommende oder durchgeführte
laterale Manöver
kein Warteflug ist, wird der spezielle Kurventyp verwendet, um zu
bestimmen, ob dem Piloten eine Nachricht präsentiert werden soll. Wenn ein
derartiger Kurventyp vorliegt, dass eine laterale Bahn aufgebaut
werden kann, wobei das TBRL berücksichtigt
wird, womit der Radius der Kurve derart erweitert wird, dass das
Flugzeug die auf der elektronischen Karte dargestellte Bahn fliegt,
ist es wiederum nicht notwendig, dem Piloten eine Nachricht darzustellen.
Wenn der Kurventyp derart ist, dass die laterale Bahn einen vorbestimmten
nominalen Querneigungswinkel verwendet, um die gekrümmte Bahn zu
konstruieren, wobei das TBRL nichts beiträgt, so dass das Flugzeug weit
außerhalb
der auf der elektronischen Karte darge stellten Bahn fliegt, wird
dem Piloten eine Nachricht präsentiert.
Wenn jedoch bei diesem Kurventyp die geplante Kursänderung,
PCC (siehe 6A), außerhalb
eines vordefinierten Winkelbereiches THR_AMT (z. B. 3° bis 135°) liegt,
ist es nicht notwendig dem Piloten eine Nachricht darzustellen.
Wenn sich eine Kurve nähert
und es erwartet wird, dass das Flugzeug von der dargestellten Bahn auf
Grund des TBRL abweicht, wird dem Piloten die Nachricht ausreichend
früh präsentiert,
um zu ermöglichen,
dass der Pilot eine zusätzliche
Luftraumfreigabe anfordert. Während
solch eine Kurve geflogen wird und sich ein Abweichen von der dargestellten
geplanten Bahn aufgrund des TBRL um einen Entfernungsgrenzwert D2 ergibt, wird dem Piloten die Nachricht
präsentiert,
um den Schub begrenzten Zustand des Flugzeuges als den Grund der
Abweichung anzuzeigen.
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Eine
Ausführungsform
dieser Nachricht festsetzenden Logik ist in 4 dargestellt. Bei Schritt 70 wird
eine Bestimmung vorgenommen, ob der Kurventyp ein Typ ist, in welchem
eine laterale gekrümmte
Bahn für
die Kurve erzeugt und unter Berücksichtigung
des TBRL angezeigt werden kann. Wenn dies der Fall ist, wird keine
Nachricht dargestellt. Die Kurvenlinie wird unter Verwendung des
TBRL bei Schritt 72 auf der Anzeige dargestellt. Wenn dies
nicht der Fall ist, wird bei Schritt 74 eine Entscheidung
getroffen, ob die Kurve von einem Typ ist, welcher einen vorbestimmten
nominalen Querneigungswinkel verwendet und ob das Ausmaß der geplanten
Kursänderung,
PCC (siehe 6A), innerhalb
des vordefinierten Winkelbereiches THR_AMT liegt. Wenn dies nicht
der Fall ist, wird keine Nachricht dargestellt. Wenn dies der Fall
ist, wird bei Block 76 eine Bestimmung vorgenommen, ob
sich das Flugzeug auf der Anflugteilflugstrecke zu der Kurve befindet
und weniger als ein Zeitgrenzwert THR_TMH vor der Einleitung der
Kurve verbleibt. Wenn dies der Fall ist, setzt die Logik bei Element 80 fort,
um zu bestimmen, ob das TBRL um einen Winkelgrenzwert A1 kleiner
als der nominale Querneigungswinkel ist. Wenn dies der Fall ist,
wird dem Piloten bei Block 82 eine Nachricht dargestellt.
Zum Beispiel ist "LNAV
BANK ANGLE LIMITED" ein
Beispiel einer Nachricht, welche für englisch sprechende Piloten
aussagekräftig
sein würde.
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Wenn
bei Schritt 76 bestimmt worden ist, dass sich das Flugzeug
nicht auf der Anflugteilflugstrecke zu der Kurve befindet oder dass
eine Zeit gleich oder größer als
der Zeitgrenzwert, THR_TMH, ist, wird bei Element 78 eine
Abfrage vorgenommen, um zu bestimmen, ob das Flugzeug die Kurve
eingeleitet hat. Wenn dies nicht der Fall ist, kehrt die Logik zu 2 zurück. Wenn dies der Fall ist,
bestimmt die Logik bei Element 84, ob die Verwendung des
TBRL bewirkt, dass das Flugzeug momentan den geplanten Kurvenradius
um den Grenzwert D2 überschreitet. Wenn dies der
Fall ist, wird bei Element 82 die Nachricht dem Piloten
dargestellt. In allen Fällen kehrt
die erfindungsgemäße Logik
zu der Berechnung und Anwendung des TBRL auf einer kontinuierlichen
Basis zurück.
Die Nachricht wird von den Cockpitanzeigen entfernt und die Logik
wieder ausgewertet, wenn sie durch den Piloten gelöscht wird oder
wenn eine Flugplanänderung
oder eine Änderung
des Schublimitmodus vorgenommen wird.
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Basierend
auf dem vorab beschriebenen Verfahren treten die folgenden funktionalen
Ergebnisse während
auf dem Weg befindlichen Kurven, während Kurven, um direkt zu
einem Wegpunkt zu gelangen, während
einer Unterbrechung von Kurven zu einem Wegpunkt, während einer
Unterbrechung von Kurven von einem Wegpunkt, während einer Erfassung eines
anliegenden Kurses, während
einer Unterbrechung einer parallelen Abweichung, und eines Fluges
in Warteschleifen auf.
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Mit
Bezug auf 6A bewertet
der FMC während
einer auf dem Weg befindlichen Kurve die vorgeplante auf dem Weg
befindliche Kurve, um zu entscheiden, ob das Flugzeug bei dem momentanen Schublimit
ausreichend Schub besitzt, um die Kurve bei der geplanten Höhe und Fluggeschwindigkeit
bei dem Kurvenwegpunkt zu vollenden. Wenn bestimmt worden ist, dass
das Flugzeug mit an dem Schublimit betriebenen Triebwerken während der
Kurve Fluggeschwindigkeit oder Höhe
verlieren wird, wird der LNAV-Querneigungssteuerbefehl, auf das
von dem FMC berechnete TBRL verringert, um sicherzustellen, dass
die Kurve mit der geplanten Höhe
und Fluggeschwindigkeit vollendet werden kann.
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Wenn
aufgrund des TBRL vorauszusehen ist, dass das Flugzeug abweichen
wird oder wenn während
des Fliegens die Kurve tatsächlich
von dem auf der Anzeige gezeichneten Flugweg um mehr als D2 nm zu irgendeiner Zeit während der
Kurve abweicht, wird die CDU-Zwischenspeichernachricht "LNAV BANK ANGLE LIMITED" angezeigt. Die Bewertung
des TBRL wird nachfolgend auf der Teilanflugstrecke vor der auf
dem Weg befindlichen Kurve ausgeführt, obwohl es nicht mehr als
THR_TMH Minuten vor dem nächsten
auf dem Weg befindlichen gebogenen Kurvenabschnitt verwendet wird.
Die Bewertung wird auch während
der Kurve selbst oder als Reaktion auf jegliche Flugplanänderung
oder Schublimitveränderung
ausgeführt.
Die Warnnachricht wird nicht für
eine auf dem Weg befindliche Kurve mit einer geplanten Kursänderung,
welche nicht innerhalb des THR_AMT Winkellimits liegt, angezeigt,
aber das TBRL wird noch für
den LNAV-Rollleitsteuerbefehl angewendet. Die Flugweglinie wird
nicht eingestellt, um das TBRL widerzuspiegeln.
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Mit
Bezug auf 6B wird eine
Flugplanänderung
bei einem Direktflug zu einem Wegpunkt durch den FMC bewertet, um
zu bestimmen, ob das Flugzeug bei dem momentanen Schublimit einen ausreichenden
Schub besitzt, um die Kurve mit der geplanten Höhe und Fluggeschwindigkeit
zu vollenden. Wenn bestimmt wird, dass das Flugzeug mit am Schublimit
arbeitenden Triebwerken die Fluggeschwindigkeit oder die Höhe während der
Kurve verlieren wird, wird der LNAV-Querneigungswinkelsteuerbefehl auf das
vom FMC berechnete TBRL vermindert, um sicherzustellen, dass die
Kurve mit der geplanten Höhe
und Fluggeschwindigkeit vollendet werden kann und die Anzeige der
Direktflugkurve auf der Anzeige wird eingestellt, um das TBRL widerzuspiegeln.
Die Nachricht "LNAV
BANK ANGLE LIMITED" wird
nicht für
diesen Typ von Kurve angezeigt.
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Mit
Bezug auf 6C wird eine
Flugplanänderung
einer Unterbrechung eines Kurses zu einem Wegpunkt (ITC) durch den
FMC bewertet, um zu bestimmen, ob das Flugzeug bei dem momentanen Schublimit
ausreichend Schub besitzt, um die Unterbrechung bei der geplanten
Höhe und
Fluggeschwindigkeit zu vollenden. Wenn bestimmt wird, dass das Flugzeug
während
des Unterbrechungsmanövers
mit am Schublimit arbeitenden Triebwerken Fluggeschwindigkeit oder
Höhe verlieren
wird, wird der LNAV-Querneigungswinkelsteuerbefehl
auf das von dem FMC berechnete TBRL verringert, um sicherzustellen,
dass die Unterbrechung bei der geplanten Höhe und Fluggeschwindigkeit
vollendet werden kann. Der Startpunkt des gebogenen Kurvenabschnitts
wird derart positioniert, dass sichergestellt ist, dass der ge wünschte Kurs
ohne Überschwingen unterbrochen
wird. Die Nachricht "LNAV
BANK ANGLE LIMITED" wird
für diesen
Typ von Kurve nicht angezeigt.
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Mit
Bezug auf 6D wird eine
Flugplanänderung
einer Unterbrechung eines Kurses von einem Wegpunkt (ICF) durch
den FMC bewertet, um zu bestimmen, ob das Flugzeug bei dem momentanen Schublimit
ausreichend Schub besitzt, um die Unterbrechung bei der geplanten
Höhe und
Fluggeschwindigkeit zu vollenden. Wenn bestimmt wird, dass das Flugzeug
während
des Unterbrechungsmanövers
mit am Schublimit arbeitenden Triebwerken Fluggeschwindigkeit oder
Höhe verlieren
wird, wird der Querneigungswinkelsteuerbefehl auf das von dem FMC
berechnete TBRL verringert, um sicherzustellen, dass die Unterbrechung
bei der geplanten Höhe und
Fluggeschwindigkeit vollendet werden kann. Der Startpunkt des gebogenen
Kurvenabschnitts wird derart positioniert, dass sichergestellt ist,
dass der gewünschte
Kurs ohne Überschwingen
unterbrochen wird. Die Anzeige des Manövers auf der Karte wird auch
angepasst, um den Einsatz des TBRL widerzuspiegeln. Die Nachricht "LNAV BANK ANGLE LIMITED" wird für diesen
Typ von Kurve nicht dargestellt.
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Mit
Bezug auf 6E wird ein
jegliches Kurserfassungsmanövers
(CCM) durch den FMC bewertet, um zu bestimmen, ob das Flugzeug bei
dem momentanen Schublimit ausreichend Schub besitzt, um den erfassten
Kurs bei der geplanten Höhe
und Fluggeschwindigkeit zu vollenden. Wenn entschieden wird, dass
das Flugzeug mit am Schublimit arbeitenden Triebwerken während des
Kurses des Erfassungsmanövers
Fluggeschwindigkeit oder Höhe
verlieren wird, wird der Querneigungswinkelsteuerbefehl auf das
von dem FMC berechnete TBRL verringert, um sicherzu stellen, dass
die Erfassung bei der geplanten Höhe und Fluggeschwindigkeit
vollendet werden kann. Der Startpunkt des gebogenen Kurvenabschnitts
wird derart positioniert, dass sichergestellt ist, dass der gewünschte Kurs
ohne Überschwingen
erfasst wird. Die Nachricht "LNAV
BANK ANGLE LIMITED" wird
für diesen
Typ von Kurve nicht dargestellt.
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Mit
Bezug auf 6F wird eine
Flugplanänderung
einer Unterbrechung einer versetzten Parallelroute (IPO) durch den
FMC bewertet, um zu bestimmen, ob das Flugzeug bei dem momentanen Schublimit
ausreichend Schub besitzt, um die Unterbrechung bei der geplanten
Höhe und
Fluggeschwindigkeit zu vollenden. Wenn bestimmt wird, dass das Flugzeug
während
des Unterbrechungsmanövers
mit am Schublimit arbeitenden Triebwerken Fluggeschwindigkeit oder
Höhe verlieren
wird, wird der Querneigungswinkelsteuerbefehl auf das von dem FMC
berechnete TBRL verringert, um sicherzustellen, dass die Unterbrechung
bei der geplanten Höhe und
Fluggeschwindigkeit vollendet werden kann. Die Nachricht "LNAV BANK ANGLE LIMITED" wird für diesen
Typ von Kurve nicht dargestellt.
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Mit
Bezug auf 6G wird die
nächste
Warteschleife in dem Flugplan von dem FMC bewertet, um zu bestimmen,
ob das Flugzeug bei dem momentanen Schublimit ausreichend Schub
besitzt, um die Warteschleife bei der geplanten Höhe und Fluggeschwindigkeit
zu fliegen. Wenn bestimmt wird, dass das Flugzeug mit am Schublimit
arbeitenden Triebwerken während
der Warteschleife Fluggeschwindigkeit oder Höhe verlieren wird, wird der
Querneigungswinkelsteuerbefehl auf das von dem FMC berechnete TBRL
verringert, um sicherzustellen, dass die Warteschleife bei der geplanten
Höhe und
Fluggeschwindigkeit geflogen werden kann. Wenn wegen des TBRL der
berechnete Umfang der Warteschleife den geschützten Warteschleifenluftraum
zu irgendeiner Zeit während
der Warteschleife überschreitet,
wird die CDU Zwischenspeichernachricht "UNABLE HOLD AIRSPACE" angezeigt. Die Bewertung des TBRL wird
nachfolgend auf der Teilflugstrecke vor der Warteschleife aber nicht
mehr als THR_TMH Minuten vor der nächsten Warteschleife ausgeführt. Die Bewertung
des TBRL wird auch während
des Eintritts in die Warteschleife und während des Fliegens der ersten
Hälfte
der Warteschleife nach jedem nachfolgenden Kreuzen der Ortsangabe
ausgeführt.
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Wie
durch das Lesen des vorab stehenden verständlich wird, überwacht
die vorliegende Erfindung kontinuierlich den Energiezustand des
Flugzeugs während
Wendemanövern
und begrenzt, wenn nötig,
den LNAV-Querneigungswinkelsteuerbefehl, um einen kontinuierlichen
Flug bei der momentan angewiesenen Geschwindigkeit und Höhe zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung ist somit von Natur aus vorbeugend, und
vermeidet einen nicht angewiesenen Verlust an Energie während möglichen Schub
limitierten Kurvenbedingungen.
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Während die
bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung verdeutlicht und beschrieben worden ist, ist verständlich,
dass verschiedene Änderungen daran
vorgenommen werden können,
ohne von dem Geist und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.