-
Ein
Mobilendgerät
verfügt
im Allgemeinen über
eine Verriegelungsfunktion, um betrügerische Verwendung durch andere
Personen und das Abziehen von darin gespeicherter persönlicher
Information zu verhindern. Da das Mobilendgerät gewöhnlich zum persönlichen
Gebrauch verwendet wird, muss der Hersteller eine sichere Sperrfunktion
bereitstellen, um die Privatsphäre
des Benutzers zu garantieren. Der Benutzer kann jedoch schon mal
einen Sperrcode (oder Passwort) vergessen, da er oder sie sich eine
ganze Menge von Sperrcodes merken muss, z.B. ein Passwort für ein Bankkonto
und ein Passwort einer Website. In diesem Fall müsste sich der Benutzer bei
dem Service-Provider über
den Sperrcode erkundigen. Die meisten Benutzer neigen jedoch dazu,
Information (z.B. Telefonnummer und Ort) über den Service-Provider im
Laufe der Zeit zu vergessen.
-
Ein
europäisches
Mobilendgerät
enthält
eine SIM- (Teilnehmer-Identifikationsmodul) Karte, die von seinem
Hauptkörper
abnehmbar ist, und es kann keine Kommunikation durchführen, wenn
ein SIM-Absturz infolge einer falschen Eingabe des Sperrcodes auftritt.
Außerdem
steht, wenn der Benutzer die SIM-Karte nicht entsperren kann, weil
er den Sperrcode vergessen hat, nur der SOS-Ruf (oder Notruf) zur
Verfügung.
Um die SIM-Karte zu entsperren, muss der Benutzer persönlich den
Service-Provider aufsuchen und die SIM-Karte aktualisieren. Als Hinweis,
das Sperrcodesystem des europäischen Mobilendgerätes besteht
aus einem Telefon-Sperrcode, einem ersten Sperrcode (oder PIN-Sperrcode) und
einem zweiten Sperrcode (oder PUK-Sperrcode).
-
Es
bestand folglich ein Bedarf an einem Mobilendgerät, das Information über den
Service-Provider
bereitstellt, wenn ein falscher Sperrcode eingegeben wird.
-
Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, um einen aktuellen Zustand des Mobilendgerätes und
eine Telefonnummer des Service-Providers anzuzeigen und nur einen
Anruf bei dem Service-Provider zu ermöglichen, wenn ein falscher
Sperrcode eine vorbestimmte Zahl von Malen in das Mobilendgerät mit einer
Sperrfunktion eingegeben wird.
-
Um
die obige Aufgabe zu erfüllen,
wird ein Verriegelungsverfahren in einem Mobilendgerät bereitgestellt.
In dem Verfahren wird festgestellt, ob ein eingegebener Sperrcode
korrekt ist. Wenn der eingegebene Sperrcoder falsch ist, zeigt das
Mobilendgerät
eine Telefonnummer eines Service-Providers an. Unterdessen erlaubt,
wenn eine mit der angezeigten Telefonnummer des Service-Providers
identische Telefonnummer eingegeben wird, das Mobilendgerät einen
normalen ausgehenen Anruf nur an die Telefonnummer des Service-Providers.
-
Des
Weiteren zeigt das Mobilendgerät
einen gegenwärtigen
Status des Mobilendgerätes
an, der das Auftreten eines Eingabefehlers angibt, wenn der eingegebene
Sperrcode falsch ist.
-
Die
obige Aufgabe, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung deutlicher werden, wenn sie mit den begleitenden Zeichnungen
in Verbindung gebracht wird. Inhalt der Zeichnungen:
-
1 ist ein Blockschaltbild,
das ein Mobilendgerät
veranschaulicht, auf das die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
-
2 ist ein Blockschaltbild,
das ein anderes Mobilendgerät
veranschaulicht, auf das die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
-
3 ist ein Flussdiagramm,
das eine Prozedur veranschaulicht, die, wenn ein falscher Sperrcode
eingegeben wird, eine Telefonnummer eines Service-Providers auf
einer Anzeige des Mobilendgerätes
nach einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung anzeigt.
-
4 ist ein Flussdiagramm,
das eine Prozedur veranschaulicht, die, wenn ein falscher Sperrcode
eingegeben wird, eine Telefonnummer eines Service-Providers auf
einer Anzeige des Mobilendgerätes
nach einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung anzeigt.
-
Eine
bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Verweis auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben. In der folgenden Beschreibung werden bekannte
Funktionen oder Konstruktionen nicht im Detail beschrieben, da sie
die Erfindung in unnötigen
Einzelheiten unverständlich
machen würden.
-
1 zeigt ein Blockschaltbild
eines Mobilendgerätes,
auf das die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
-
Auf 1 verweisend steuert eine
Steuerung 110 die Gesamtfunktion des Mobilendgerätes, einschließlich einer
Anrufverarbeitungsfunktion. Ein Speicher 140 besteht aus
einem ROM (Nurlesespeicher) zum Speichern eines Betriebsprogramms,
einem EEPROM (elektrisch löschbares
und programmierbares ROM), einem RAM (Direktzugriffsspeicher) und
einem Flash-Speicher. Insbesondere speichert der Speicher 140 ein
Programm, das, wenn ein falscher Sperrcode eingegeben wird, eine
Telefonnummer eines Service-Providers auf einer Anzeige des Mobilendgerätes anzeigt
und einen Anruf nur bei dem Service-Provider erlaubt, entsprechend
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung. Außerdem speichert
der Speicher 140 die Sperrcodes und aktuelle Statusinformation
des Mobilendgerätes
infolge eines Eingabefehlers der Sperrcodes.
-
Ein
Anzeige 120 besteht aus einer LCD (Flüssigkristallanzeige) und zeigt
den Status des Mobilendgerätes
und den Fortgang des Betriebsprogramms unter der Kontrolle der Steuerung 110 an. Insbesondere
zeigt die Anzeige 120 entsprechend einer Ausführung der
vorliegenden Erfindung, wenn ein Eingabefehler des Sperrcodes auftritt,
die Telefonnummer des Service-Providers und den aktuellen Status
des Mobilendgerätes
an. Eine Tasteneingabeeinheit 130 umfasst eine Vielzahl
von alphanumerischen Tasten und Funktionstasten und erzeugt Tasteneingabedaten
entsprechend der Tastenbetätigung durch
den Benutzer. Die Tasteneingabedaten werden der Steuerung 110 zugeführt. Ein
HF- (Hochfrequenz) Modul 150 konvertiert ein von einer
Analog-Basisbandschaltung 160 bereitgestelltes Signal aufwärts und
sendet das aufwärts
konvertierte Signal über
eine Antenne 180 an eine Basisstation (nicht gezeigt) unter
der Kontrolle der Steuerung 110. Des Weiteren konvertiert
das HF-Modul 150 ein über die Antenne 180 empfangenes
Funksignal abwärts
und liefert das abwärts
konvertierte Signal an die Analog-Basisbandschaltung 160.
Die Analog-Basisbandschaltung 160 wandelt das von dem HF-Modul 150 bereitgestellte
Signal in ein Basisband-Digitalsignal um
und liefert das umgewandelte Signal an die Steuerung 110.
Ferner verarbeitet die Analog-Basisbandschaltung 160 ein
von der Steuerung 110 ausgegebenes Signal und liefert das
verarbeitete Signal an das HF-Modul 150. Ein Signalprozessor 170 konvertiert
und komprimiert ein durch ein Mikrofon empfangenes Audiosignal.
Des Weiteren stellt der Signalprozessr 170 ein empfangenes,
komprimiertes Audiosignal in sein ursprüngliches Audiosignal wieder
her und gibt das wiederhergestellte Audiosignal als ein hörbares Signal
durch einen Lautsprecher aus.
-
Das
heißt,
die erfindungsgemäße Steuerung 110 führt die
folgenden Operationen durch.
-
Die
Steuerung 110 führt
einen allgemeinen Anrufsteuerprozess zwischen der Basisstation und dem
Mobilendgerät
durch. Ferner aktiviert oder deaktiviert die Steuerung 110 die
Sperrfunktion als Reaktion auf Menüauswahl durch den Benutzer.
Außerdem
erkennt die Steuerung 110 einen durch den Benutzer über die
Tasteneingabeeinheit 130 eingegebenen Sperrcode und stellt
fest, ob der eingegebene Sperrcode mit einem vorbestimmten Sperrcode
identisch ist. Wenn ein Eingabefehler des Sperrcodes auftritt, zeigt
die Steuerung 110 auf der Anzeige 120 die im Speicher 140 gespeicherte
Telefonnummer des Service-Providers und den aktuellen Status des Mobilendgerätes an.
In diesem Moment wird das Mobilendgerät in einem gesperrten Zustand
gehalten. In dem gesperrten Zustand erlaubt das Mobilendgerät einen
Hervorbringungs- (oder ausgehenden) Anruf nur an die Telefonnummer
des Service-Providers.
-
2 zeigt ein anderes Mobilendgerät, auf das
die vorliegende Erfindung anwendbar ist.
-
Wie
gezeigt hat das Mobilendgerät
von 2 den gleichen Aufbau
wie das Mobilendgerät von 1 mit Ausnahme eines Hilfsspeichers 290. Der
Hilfsspeicher 290 ist eine von dem Hauptkörper des
Mobilendgerätes
abnehmbare SIM-Karte. Der Hilfsspeicher 290 speichert die
einmalige Information des Benutzers, z.B. eine Telefonnummer, einen
ersten Sperrcode und einen zweiten Sperrcode. Wenn der Hilfsspeicher 290 an
dem Mobilendgerät
befestigt wird, fordert eine Steuerung 210 den Benutzer auf,
einen in einem Speicher 240 gespeicherten Sperrcode des
Hauptkörpers
und den in dem Hilfsspeicher 290 gespeicherten ersten und
zweiten Sperrcode einzugeben, während
der gesperrte Zustand beibehalten wird.
-
Danach,
wenn richtige Sperrcodes innerhalb einer voreingestellten Bedingung
eingegeben werden, gibt die Steuerung 240 die Sperrfunktion
frei. Die "voreingestellte
Bedindung" bezieht
sich hier auf eine Bedingung, bei der die eingegebenen Sperrcodes
mit wenigstens dem ersten oder zweiten im Hilfsspeicher 290 gespeicherten
Sperrcode oder dem Sperrcode des Hauptkörpers identisch sind.
-
Wenn
die voreingestellte Bedingung nicht erfüllt wird und der vom Benutzer
eingegebene erste oder zweite Sperrcode nicht richtig ist, speichert
die Steuerung 210 die entsprechende Information in dem Hilfsspeicher 290 und
unterbindet jede Operation, bis der Hilfsspeicher 290 normal
aktualisiert wird.
-
Wenn
ein Eingabefehler des Sperrcodes auftritt, zeigt die Steuerung 210 auf
der Anzeige 220 die im Speicher 240 gespeicherte
Telefonummer des Service-Providers und den aktuellen Status des
Mobilendgerätes
an, während
der gesperrte Zustand aufrechterhalten wird. In diesem Zustand erlaubt
das Mobilendgerät
einen Hervorbringungsanruf nur an die Telefonnummer des Service-Providers.
-
3 zeigt eine Prozedur, die,
wenn ein falscher Sperrcode eingegeben wird, eine Telefonnummer
des Service-Providers auf einer Anzeige des Mobilendgerätes entsprechend
einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung anzeigt.
-
Mit
Verweis auf 1 und 3 erfolgt nun eine ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
-
Wenn
das Mobilendgerät
in Schritt 310 eingeschaltet wird, setzt die Steuerung 110 in
Schritt 320 die Sperrtunktion und stellt fest, ob ein Sperrcodefehler
aufgetreten ist, durch Vergleichen eines durch den Benutzer über die
Tasteneingabeeinheit 130 eingegebenen Sperrcodes mit einem
in dem Speicher 140 gespeicheten vorbestimmten Sperrcode.
Wenn der eingegebene Sperrcode richtig ist, gibt die Steuerung 110 die
Sperrfunktion in Schritt 330 frei.
-
Andernfalls,
wenn der eingegebene Sperrcode falsch ist, d.h., wenn der eingegebene
Sperrcode nicht mit dem aus dem Speicher 140 gelesenen Sperrcode
identisch ist, zeigt die Steuerung 110 in Schritt 340 den
aktuellen Status des Mobilendgerätes
und die Telefonnummer des Service-Providers auf der Anzeige 120 an.
In diesem Moment wird der gesperrte Zustand beibehalten. Der "aktuelle Status" bezieht sich hier
auf einen Sperrcodefehler-Aufgetreten-Status.
-
Nach
Schritt 340 stellt die Steuerung 110 in Schritt 350 fest,
ob vom Benutzer über
die Tasteneingabeeinheit 130 eine Serie von Tasten eingegeben wird,
und ob die eingegebenen Tasten mit der auf der Anzeige 120 angezeigten
Telefonnummer des Service-Providers identisch sind. Wenn die eingegebenen
Tasten mit der Telefonnummer des Service-Providers identisch sind,
erlaubt die Steuerung 110 in Schritt 360 einen
Anruf nur an die Telefonnummer des Service-Providers. Das heißt, selbst
in dem gesperrten Zustand kann das Mobilendgerät einen normalen ausgehenden
Anruf an die Telefonnummer des Service-Providers tätigen.
-
Andernfalls,
wenn die eingegebenen Tasten in Schritt 350 nicht identisch
mit der Telefonnummer des Service-Providers sind, kehrt die Steuerung 110 zu
Schritt 320 zurück
und führt
ihre nachfolgenden Schritte durch.
-
4 zeigt eine Prozedur, die,
wenn ein falscher Sperrcode eingegeben wird, eine Telefonnummer
des Service-Providers auf einer Anzeige des Mobilendgerätes entsprechend
einer anderen Ausführung
der vorliegenden Erfindung anzeigt.
-
Mit
Verweis auf 2 und 4 erfolgt nun eine ausführliche
Beschreibung einer anderen bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
-
Wenn
das Mobilendgerät
in Schritt 410 eingeschaltet wird, stellt die Steuerung 210 in
Schritt 420 fest, ob ein durch den Benutzer über die
Tasteneingabeeinheit 230 innerhalb einer voreingestellten Bedingung
eingegebener Sperrcode falsch ist. Die "voreingestellte Bedingung" bezieht sich hier
auf eine Bedingung, bei der ein richtiger Sperrcode innerhalb einer
vorbestimmten Zahl von Versuchen eingegeben werden sollte. Außerdem bezieht
sich die "voreingestellte
Bedingung" auf eine
Bedingung, bei der die eingegebenen Sperrcodes sowohl mit dem ersten und
zweiten im Hilfsspeicher 290 gespeicherten Sperrcode als
auch mit dem im Speicher 240 gespeicherten Sperrcode des
Hauptkörpers
identisch sind. Wenn der eingegebene Sperrcode richtig ist, gibt
die Steuerung 210 in Schritt 430 die Sperrfunktion
frei.
-
Andernfalls,
wenn der eingegebene Sperrcode falsch ist, zeigt die Steuerung 210 in
Schritt 440 den aktuellen Status des Mobilengerätes und
die Telefonnummer des Service-Providers auf der Anzeige 220 an.
In diesem Moment wird der gesperrte Zustand aufrechterhalten. Der "aktuelle Status" betrifft hier einen
Sperrcodefehler-Aufgetreten-Status.
-
Nach
Schritt 440 stellt die Steuerung 210 in Schritt 450 fest,
ob vom Benutzer über
die Tasteneingabeeinheit 230 eine Serie von Tasten eingegeben wird,
und ob die eingegebenen Tasten mit der auf der Anzeige 220 angezeigten
Telefonnummer des Service-Providers identisch sind. Wenn die eingegebenen
Tasten mit der Telefonnummer des Service-Providers identisch sind,
erlaubt die Steuerung 210 in Schritt 460 einen
Anruf nur an die Telefonnummer des Service-Providers. Das heißt, selbst
in dem gesperrten Zustand kann das Mobilendgerät einen normalen ausgehenden
Anruf an die Telefonnummer des Service-Providers tätigen.
-
Andernfalls,
wenn die eingegebenen Tasten in Schritt 450 nicht identisch
mit der Telefonnummer des Service-Providers sind, kehrt die Steuerung 210 zu
Schritt 440 zurück
und führt
ihre nachfolgenden Schritte durch.
-
Anders
als das Mobilendgerät
von 3 stellt das Mobilendgerät von 4 keine Funktion der Freigebens
des Mobilendgerätes
durch sich selbst bereit, wenn ein Eingabefehler auftritt, sodass der
Benutzer persönlich
den Service-Provider aufsuchen sollte, um den Hilfs-speicher 290 zu
aktualisieren. Durch Anzeigen des aktuellen Status des Mobilendgerätes und
der Telefonnummer des Servce-Providers auf der Anzeige, würde es daher
für den
Benutzer sehr bequem sein, einen Anfrageanruf an den Service-Provider
tätigen.