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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung
von Polyurethan und anderen Kunststoffschaumstoffen.
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HINTERGRUND
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Im
Wesentlichen nehmen Schaumstoffmaschinen eine Mischung von Reaktionskomponenten
auf und stellen eine Bahn bereit, auf welcher eine ausgängliche
Aufschäumung
der Reaktionskomponentenmischung erfolgt und die nachfolgende Aushärtung stattfinden
kann, um einen selbststützenden
Polymer-Schaumstoff zu bilden. Blöcke werden dann geschnitten
und gereift.
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In
einer Form von Maschine wird der Polymerschaumstoff vertikal entnommen.
Solche Maschinen sind erfolgreich aber erfordern vorsichtigen Betrieb,
nicht immer leicht für
jene, die mit gewöhnlichen
horizontalen Maschinen vertraut sind, um sicherzustellen, dass die
Aufschäumungsreaktion
frei stattfindet, und dass der Schaum ausreichende frühe Stärke entwickelt
für mit
Spitzen versehene Förderbänder, die
verwendet werden, um den Schaumstoff zu erfassen und wegzutransportieren.
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In
der anderen und viel gewöhnlicheren
Form von Maschine, welche jene ist, mit der sich die Erfindung befasst,
wird der Polymer-Schaumstoff im Allgemeinen horizontal entnommen.
Die Maschine ist im Wesentlichen ein langer Kanal, dem Reaktionskomponenten
an einem Ende auf Förderbahnen
von Papier oder Kunststoff zugeführt
werden und der Schaumstoff am anderen Ende entnommen wird. Die Maschinen
haben inhärent
eine Produktionsrate und sind sehr groß, Produkti onsraten von 100
kg bis 500 kg pro Minute und Längen von über 100
Metern sind üblich.
Kapitalkosten sind hoch, jedoch oft ist die Aushärtung und die Handhabung des
produzierten Schaumstoffes ein beschränkender Faktor, oder die Märkte sind
bescheiden, und Fabriken werden lediglich einen Teil eines Tages
laufen gelassen. Eine kleinere Niedrigproduktionsmaschine würde wünschenswert
sein, um die beste Verwendung von einer Investition in eine Fabrik
zu machen und Schaum für
lokale Märkte
zu produzieren, anstatt Produkte mit großem Volumen und relativ kleinem
Wert große
Entfernungen zu transportieren.
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Die
hohen Produktionsraten sind jedoch der Natur des Prozesses in gängigen Maschinen
innewohnend. Vor der Aufschäumung
sind die Reaktionskomponenten dicht im Vergleich zu dem ausgänglich flüssigen Schaumstoff,
den sie zur Folge haben. Die Förderbänder, welche
den Schaumstoff abtransportieren, sind nach vorne geneigt um sicherzustellen,
dass der Schaumstoff nicht einfach nach hinten von der Hinterseite
der Maschine verschwindet, haben dann schnell genug zu laufen, um
die Tendenz von jüngerem,
hochdichtem Material zu vermeiden, älteres Material mit niedriger
Dichte in der Vorwärtsrichtung
des Förderbandes
zu unterlaufen. Falls Materialien unterlaufen würden mit leichterem Schaumstoff,
der an der Oberseite von dichterem Material schwebt, würde fertiger
Schaumstoff mit ungleichmäßigen Eigenschaften
hergestellt werden, aber dies wird vermieden, indem das ältere Material
so schnell entfernt wird, wie das jüngere Material andererseits nach
vorne unter es unterlaufen würde.
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Das
Problem wird verschlimmert durch die begrenzte Steilheit des Profils,
welches immer noch flüssiger
Schaumstoff aufrechterhalten kann. Falls die Grenze überschritten
wird, wird der Schaumstoff nach hinten über jüngeres, dichteres Material
unabhängig
von Unterlauftendenzen als solchen abfallen, und um Abfallen bei
einer praktischen Höhe
eines Blockes zu vermeiden, ebenso wie das Fliehen von Reaktionspartnern,
auf die oben Bezug genommen wird, ist der ausgängliche Teil des Förderbandes
unveränderlich
nach unten geneigt in Richtung der Fortbewegung. Dies erhöht die Tendenz
des Unterlaufens, und folglich erhöht es minimale Fördergeschwindigkeiten.
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GEGENWÄRTIGE VORSCHLÄGE
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Um
eine niedrigere Produktionsrate und folglich eine kleinere Maschine
zu ermöglichen,
ist eine Veränderung
des Prinzips erforderlich, und wir haben gesehen, dass der Bereich
dafür im
frühen
Teil der Schaumstoffherstellung in einer horizontalen Maschine liegt.
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Horizontal
ist zu verstehen in einem breiten Sinne, gegenüber vertikal, ausgehend davon,
dass Teile der Schaumstoffhahn geneigt sein können, könnte in der Tat eine gesamte
Maschine, die weitestgehend horizontal ist, entworfen werden für einen
Ort, der nicht eben ist, oder z.B. um ein Schaumstoffprodukt an
eine höhere
oder niedrigere Etage abzugeben. Jedoch arbeiten alle horizontalen
Maschinen mit Reaktionsprodukten, die einem offenen ausgänglich geneigten
Förderband
zugeführt
werden, manchmal direkt, manchmal indirekt, über einen Trog, der das Förderband
speist, aber mit keiner räumlichen
Eingrenzung des Materials im ausgänglichen Teil der Schaumstoffreaktion.
Boden- und Seitenbahnen aus Papier oder Kunststofffilm werden verwendet,
aber Deckbahnen, wo sie angewendet werden, werden nicht im Frühstadium
eingesetzt.
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Wir
haben gesehen, dass das Prinzip einer offenen Reaktion verlassen
werden muss, wobei die Reaktionspartner stattdessen ohne Aussetzung
der Atmosphäre
zugeführt
werden müssen
und der Schaum eingegrenzt werden muss in einer geschlossenen Expansionskammer,
wenigstens während
er flüssig
genug ist, um einzubrechen. Solch eine Eingrenzung in einem Verfahren
und einer Maschine, wie vorgegeben hierin in den Ansprüchen, ermöglicht eine
niedrige Produktionsrate. Materialien können nicht zurücklaufen
und entkommen, weil es keine Möglichkeit
gibt, irgendwo hinzulaufen, noch können sie absinken, und mit
einer geeigneten Neigung des Teils des Förderbandes, dem der noch flüssige Teil
des Schaumstoffs ausgesetzt ist, gemäß der Natur des Schaumstoffes,
der hergestellt wird, werden sie nicht unterlaufen. Lateral und
vertikal, d.h. an den Seiten, oben und unten von der Expansionskammer,
werden sie begrenzt durch Transportbänder, und die Begrenzung und
Kontrolle ist deswegen vollständig.
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Eine
neue Maschine wird normalerweise mit keiner ausgänglichen Abwärtsneigung
des Teils des Förderbandes
gebaut werden, der die Basis der Expansionskammer bildet, jedoch
speziell wo Absinken, eher als das Unterlaufen als solches, die
Tendenz ist, die vermieden werden soll, ist eine Abwärts-(Vorwärts)-Neigung von
bis zu 10°,
bevorzugt nicht mehr als 4°,
akzeptierbar. Existierende Maschinen können dann in die neue Bauweise überführt werden.
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Bevorzugt
ist das Förderband,
wenn es den noch flüssigen
Schaumstoff transportier, horizontal. Alternativ wird die Tendenz
des Unterlaufens vermindert oder umgangen an der Quelle, indem wenigstens
ein Teil des Förderbandes
innerhalb der Expansionskammer rückwärts geneigt
ist, d.h. aufwärts
in der Förderrichtung, vorausgesetzt,
dass der hergestellte Schaumstoffkörper seine Richtung nicht ändern muss,
nachdem er aufgehört
hat, flüssig
zu sein. Typischerweise wird irgendeine Neigung des Förderbandes
lediglich für
den ausgänglichen
Teil der Schaumstoffexpansion notwendig sein, wobei der ausgehende
Schaumstoff z.B. von bis zu 20 – 30%
seiner maximalen Expansion aufweist und in irgendeinem Fall maximal
60% seiner maximalen Expansion, so dass eine Änderung der Richtung ihn nicht
unterbricht. Die Neigung kann z.B. herkömmlich bis zu 15° zur Horizontalen
betragen, aber mit einer steil geneigten Deckbahn kann sie steiler
sein, z.B. bis zu 30° zur
Horizontalen.
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In
der Expansionskammer erweitern sich die Wände, so dass der Querschnitt
sich in der Förderrichtung
erhöht,
in einer Weise, die angepasst ist an die Expansionsrate des Schaumstoffs,
wobei die Reaktionspartnerzuführrate
natürlich
so bestimmt wird, dass das Gehäuse
gefüllt
bleibt. Das Volumen des Expansionsgehäuses, und folglich die Verweilzeit
in ihm, ist wenigstens ausreichend, um zu ver hindern, dass Schaumstoff, der
das Gehäuse
verlässt,
nach hinten absinkt unter seinem eigenen Gewicht, falls die Expansion
nicht durchgeführt
wird unter gesamtem Einschluss. Typischerweise ist das Volumen des
Expansionsgehäuses
derartig, dass der Schaumstoff, der aus ihm hervortritt, wenigstens
50% seiner maximalen Expansion aufweist und bevorzugt 70% oder mehr
für einen
standardflexiblen Polyurethan-Schaumstoff, auf einige Schaumstoffe,
z.B. MDI-basierende,
flexible, hochnachgiebige Schaumstoffe oder starre Polyurethan-Schaumstoffe, welche
früher
Gelstärke
entwickeln, kann sie bis zu herab von 30% gehen.
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Die
Produktion kann dann mit niedrigen Raten erfolgen, wobei Schaumstoff über eine
kurze Entfernung einen handhabbaren Zustand erreicht. Ebenso ist
die Erfindung flexibel. Die Maschine mit niedriger Produktionsrate
kann installiert werden und unverändert als solche verwendet
werden. Jedoch gibt es keinen Grund, warum eine Maschine, die neu
ist, was ihr Schaumstoffherstellungsende anbelangt, nicht mit einem längeren Förderband
installiert werden sollte und einer beweglichen Blockschneideposition.
Sie kann dann mit herkömmlichen
Geschwindigkeiten verwendet werden, falls bestimmte Grade von Schaumstoffen
regulär
hergestellt werden in größeren Mengen
als andere, oder zufälligen
Anstiegen in der Nachfrage begegnet werden muss, wobei die neu ermöglichten,
niedrigen Geschwindigkeiten andernfalls verwendet werden.
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WEITERER HINTERGRUND
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In
Betrachtung der Erfindung ist es wichtig, die grundlegende Geometrie
des herkömmlichen
Schaumstoffblockwarenprozesses zu verstehen, die Prinzipien von
Schaumrückfluss
(Absinken) und Schaumstoff-Unterlaufen, und wie der Förderbandwinkel
sie beeinflusst. Es sind diese Faktoren, welche den Grad begrenzen, um
welchen die Abmessungen einer herkömmlichen Maschine verringert
werden können.
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In
den Zeichnungen zeigt 1 einen herkömmlichen Schaumstoffblockwarenprozess.
Schaumstoffblockwarenprozesse haben traditionell ein abwärtsgeneigtes
Förderband
(C)verwendet, das mit Papier- oder Kunststofffilm überzogen
war, auf welche ein Mischkopf (A) fortwährend die flüssige Reaktionspartnermischung
(B) ausgießt.
Die chemische Reaktion bewirkt Schaumstoffexpansion bis zur vollen
Anstiegsposition (E). Die Geschwindigkeit des Förderbandes und die Ausgaberate
der flüssigen
Reaktionspartnermischung bestimmen die Höhe des Schaumstoffblocks. Das
Buch "Flexible Polyurethan-Schaumstoffe", veröffentlicht durch
Dow Plastics, zweite Ausgabe 1997, auf Seiten 5.18 bis 5.21, z.B.,
beschreibt solch einen Prozess.
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Der
expandierende Schaumstoff ist relativ flüssig in den meisten und speziell
in den frühen
Teilen seiner Expansion. Dies bedeutet, dass eine Grenze für die Höhe einer
Bank von expandierendem Schaumstoff existiert, bevor er fließend (absinkend)
wird unter seinem eigenen Gewicht. Es ist deswegen erforderlich,
das Förderband
nach unten zu neigen in die Richtung der Produktion, um zu verhindern,
dass der expandierende Schaum (D) nach hinten fließt. Je höher der
Schaumstoffblock ist, desto mehr muss das Förderband geneigt sein. Typischerweise
wird ein Neigungswinkel von ungefähr 4 bis 6 Grad für eine Blockhöhe von bis
zu 1,2 Metern verwendet.
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Die
Neigung des Förderbandes
bringt das mögliche
Problem des Unterlaufens nach vorne mit sich. Unterlaufen ist, wo
jüngere,
höhere
Dichte, Flüssigkeit
von niederer Viskosität
oder teilweise expandierter Schaum unterhalb von älterem Material
mit niederer Dichte, höherer
Viskosität
fließt.
Das Ergebnis von Unterlaufen ist Verdichtung und sind manchmal Kompressionslinien
innerhalb des Schaumstoffblockes, welche das Schaumstoffprodukt
in einen niedrigeren Standard bringen.
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In
den Zeichnungen zeigt 2A eine geometrische Darstellung
des Schaumanstiegsprofils aus 1. Der Bereich
(D), der innerhalb des Dreiecks vom nach unten Liegen (B) bis vollem
Anstieg (F) liegt, stellt das Volumen des Schaumstoffs dar, welches
erzeugt wurde durch die Masse von Schaumstoffchemikalien, die innerhalb
der Anstiegszeit des Schaumstoffes verteilt wurden. Der Neigungswinkel
des Förderbandes beträgt 6 Grad.
Um die Abmessungen der Maschine zu verringern, sagen wir auf die
Hälfte
jener aus 2A, während die Blockhöhe bei 1,2
Metern gehalten wird, müsste
der Bereich des Schaumanstiegsprofils (D), d.h. das Schaumstoffvolumen,
welches erzeugt wurde durch die Masse von Schaumstoffchemikalien,
die innerhalb der Anstiegszeit verteilt wurden, halbiert werden.
(Die Anstiegszeit wird normalerweise bestimmt durch die chemische
Rezeptur und sollte bei dieser Übung
als fest betrachtet werden).
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2B zeigt
die geometrische Darstellung der theoretischen Maschine von halber
Größe. Der
Winkel der Oberseite des Schaumprofils kann nicht steiler gemacht
werden, oder Absinken wird auftreten. Der Winkel des Förderbandes
muss deswegen auf 18° erhöht werden,
um die erforderliche Gestalt des Schaumstoffexpansionsprofils zu
erzielen. Aber solch ein steiles Förderband wird sicherlich zu
Unterlaufen führen.
Die Halbierung der Abmessungen der Maschine, wobei immer noch die
gleiche Blockgröße beibehalten
wird, ist deswegen nicht möglich.
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In
herkömmlichen
Schaumstoffblockwarenprozessen gibt es immer eine Beziehung zwischen
dem Förderbandwinkel
und der Höhe
des Schaumstoffblockes, der hergestellt werden soll, bei einer vorgegebenen Zufuhr
von flüssiger
Reaktionspartnermischung. Falls der Förderbandwinkel zu klein ist,
wird die flüssige
Reaktionspartnennischung oder expandierender Schaum nach hinten
fließen.
Falls der Winkel zu groß ist,
wird Unterlaufen auftreten. Beide dieser Effekte sind unerwünscht und
werden Defekte im fertigen Schaumstoffprodukt bewirken.
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Das
Buch "Flexible Polyurethan-Schaumstoffe", veröffentlicht
durch Dow Plastics, zweite Auflage 1997, Seiten 5.22 bis 5.23, beschreibt
einen Schaumstoffprozess (der "Maxfoam"-Warenzeichen-Prozess),
bei dem es der flüssigen
Reaktionspartnermischung erlaubt wird, in einem Trog (F) vorzuexpandieren,
so dass das hervortretende Material ungefähr 5% seiner abschließenden Volumenexpansion
aufweist, bevor es bei (G) auf das Förderband fließt. Der
erste Teil des Förderbandes
wird eine Fallplatte (H) in diesem Prozess genannt. Weil der Schaum
schon eine niedere Dichte und eine höhere Viskosität an diesem
Punkt hat, ist er weniger geneigt unterzulaufen, und der Winkel
der Fallplatte (H) kann größer sein
(typischerweise ungefähr
12 Grad durchschnittliche Neigung). Dies erlaubt es, dass höhere Blöcke hergestellt
werden können
für eine
vorgegebene Menge von flüssiger
Reaktionspartnermischung und physikalischen Abmessungen der Maschine.
Es gibt jedoch immer noch Beschränkungen
bzgl. wie stark die Fallplatte geneigt sein kann. Falls eine zu
große
Neigung verwendet wird, dann wird immer noch Unterlaufen auftreten.
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DIE ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 bereit und
eine Maschine gemäß dem unabhängigen Anspruch
13 zur Herstellung von Schaumstoff, wo wenigstens der erste Teil
der Expansion in einer geschlossenen, sich erweiternden Expansionskammer
stattfindet, wobei die Kammer eine allgemein horizontale Ausgabebahn
für den
hergestellten Schaumstoff speist und selbst mit Reaktionspartnern aus
einer geschlossenen Zuführzone
gespeist wird.
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Herkömmlich wird
die Basis der Kammer aus einem horizontalen Förderband oder einem Förderband gebildet,
das aufwärts
geneigt ist, wenigstens ausgänglich,
aber wie bereits bemerkt, kann das Förderband nach unten geneigt
sein, bis zu einem solchen Grad, dass es keine Unterlaufprobleme
gibt.
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Lediglich
die frühen
Stadien der Expansion müssen
notwendigerweise in der Expansionskammer stattfinden, weil Absacken
kein Problem darstellt, falls eine freie Oberseite des Schaums von
beschränkter Höhe ist und
aus älterem,
weniger flüssigem
Schaum besteht.
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In
einer Ausführungsform
kann das Gehäuse
herkömmlich
aus Oberflächen
gebildet werden, die aus dem Förderband
an der Unterseite, ein Paar von fahrenden Seitenwänden und
einer aufwärtsgeneigten,
fahrenden dicken Wand bestehen. Dichtungen werden an den Verbindungen
der vier Oberflächen
bereitgestellt und an der Zuführzone,
um das Lecken von flüssiger
Reaktionspartnermischung oder expandierendem Schaumstoff zu verhindern.
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Solch
eine Maschine ist wohl geeignet zur Herstellung eines Blockes mit
rechtwinkligem Querschnitt, wobei das Förderband und die fahrenden
Wände haben
oder gebildet werden aus Papier- oder Kunststoffbahnen. Jedoch sind
andere Konfigurationen möglich,
z.B. eine einzige Bahn kann geführt
werden, um eine flachliegende Röhre
mit überlappenden
Kanten zu formen, welche einen Reaktionspartnerspeiser durchläuft und dann
geführt
wird, um ein Gehäuse
mit kreisförmigem
Querschnitt zu bilden, um einen runden Block zum Abschälen zu erzeugen.
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Zusammenfassend
kann die Erfindung die fortwährende
horizontale Produktion von aufgeschäumtem Material bereitstellen,
worin die schaumstoffbildenden Materialien mit einer kontrollierten
Rate zugeführt
werden zu einem geschlossenen, sich erweiternden Gehäuse, das
an einem Ende eines Förderbands
angeordnet ist, und aufgeschäumtes
Material wird weggezogen am anderen Ende des Förderbandes mit einer entsprechenden
Rate; wenigstens der ausgängliche
Teil der Schaumstoffexpansion findet in dem Gehäuse statt, das lateral und
vertikal durch bewegende Flächenmaterialien
begrenzt wird, wobei die Materialien mit dem Schaumstoffmaterial
in Bahnen fahren, die sich wenigstens in einer Ebene aufweiten;
und das Gehäuse
ist vorgegeben an seinem Einlass durch eine geschlossene Zuführzone,
die abgedichtet ist gegen bewegliche Flächenmaterialien und an seinem
Gehäuseende
durch Schaumstoff, welcher teilweise oder vollständig expandiert ist.
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FRÜHERE VORSCHLÄGE
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Es
gibt verschiedene Veröffentlichungen,
welche eine oberflächliche Ähnlichkeit
mit den gegenwärtigen
Vorschlägen
zeigen, welche aber bei Untersuchung die wesentlichen neuen Merkmale
der Erfindung nicht zeigen. Zum Beispiel zeigt 4 eine
modifizierte Darstellung der Zeichnung aus US-Patent 3,984,195 (del Carpio,
zugeordnet zu Planiblock), welche einen Schaumstoffprozess beschreibt,
bei dem ein oberer Papier- oder Plastikfilm (I) angewendet wird
auf die Oberseite von expandierendem Schaumstoff (D) und dabei eine Art
von aufweitendem Gehäuse
bildet. Walzen (J) oder Platten (K) werden angelegt an die obere
Oberfläche des
Papiers oder Films, um den Schaumstoff zu formen. Es muss jedoch
bemerkt werden, dass die flüssige Reaktionspartnermischung
frei auf das Förderband
(C) geschüttet
wird, bevor das Deckpapier oder Film (I) angewendet wird, so dass
keine Dichtung bereitgestellt wird am Punkt der Einführung (L)
der flüssigen
Reaktionspartnermischung für
das aufweitende Gehäuse.
Die Anordnung, wie gezeichnet in del Carpio's Beschreibung, würde demnach nicht arbeiten,
weil das Bodenförderband
(C) horizontal ist und der expandierende Schaumstoff nach hinten
fließen
würde aus
der Maschine heraus. In der Praxis ließ Planiblock den Prozess ablaufen,
wie gezeigt in 4, mit dem Förderband mit einem nach unten
geneigten Winkel von ungefähr
4 bis 6 Grad, um solch einen Rückfluss
zu verhindern.
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Ähnliche
Prozesse werden beschrieben in US-Patent 4,150,075 (Willi Schmitzer
et al), US-Patent 5,665,286 (Sulzbach et al), US-Patent 4,128, 611
(Kolakowski et al) und US-Patent 4,097,210 (Romanillos). Ein Deckpapier
oder Kunststofffilm wird angelegt auf die Oberseite des expandierenden
Schaumstoffs, um eine Art von aufweitender Expansionszone zu bilden.
All diese Prozesse jedoch schütten
die flüssige
Reaktionspartnermischung frei auf das untere Förderband, bevor das Deckpapier
oder -film angelegt wird, und deswegen würde sich dasselbe Problem von
Rückfluss
ergeben, falls das Bodenförderband
nicht nach unten in Richtung der Produktion geneigt wäre.
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Weitere
veröffentlichte
Vorschläge
sind:
US-A-5,665,287, welcher die unbeschränkte Expansion von CO2-aufgeschäumtem Schaumstoff
in einer Kammer betrifft oder Schaumaushöhlung, die nicht geschlossen
ist, und welche eine starke Vorwärtsneigung
an ihrer Basis hat.
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EP-A-0
000 058 betrifft wiederum unbeschränkte Expansion von Schaumstoff
in einem nicht abgedichteten Gehäuse
mit einer stark vorwärts
geneigten Basis.
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EINZELHEITEN
DER ERFINDUNG
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Der
Boden des Expansionsgehäuses
ist herkömmlich
vorgegeben durch eine Papier- oder Kunststofffilmfläche oder
-bahn, welche fortwährend
auf das Hauptförderband
gespeist wird.
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Die
Oberseite des Gehäuses
kann ähnlich
vorgegeben werden durch eine zweite Papier- oder Kunststoffbahn,
begrenzt durch ein oberes geneigtes Förderband, das ungefähr mit der
gleichen Geschwindigkeit angetrieben wird wie der Schaumstoff. Begrenzende
Oberflächen
können
verwendet werden, wie z.B. feste Platten, die mit einer Oberfläche von
niederer Reibung beschichtet sind oder eine perforierte Metallplatte, durch
welche Luft geblasen wird, um die Reibung zwischen der Fläche und
der Platte zu verringern. Die Länge des
oberen geneigten Förderbandes,
des Brettes oder der Platte wird abhängig sein vom Fließvermögen des Schaumstoffes.
Schaumstoffe, welche flüssig
sind für
einen größeren Teil
ihrer Expansion, werden eine größere Länge von
eingegrenzter Oberfläche
benötigen.
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Die
Seiten des Expansionsgehäuses
können
in ähnlicher
Weise vorgegeben werden durch dritte und vierte Papier- oder Kunststoffbahnen,
beschränkt
durch Seitenwände.
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Das
Zuführende
des Expansionsgehäuses
wird vorgegeben durch einen geschlossenen Zuführtrog oder -kanal, welcher
eingepasst ist mit Dichtungen, die die Bahnen kontaktieren, während sie
ihn durchlaufen, und verhinderen das Lecken von Schaumstoff. Als
geeignete Dichtung hat sich eine flexible Kunststofflippe herausgestellt,
welche an den Umfang des Zuführtroges
oder Kanals angeklebt ist am Punkt, wo die Bahnen ihn durchlaufen.
Diese nachgiebigen Plastiklippen sind so positioniert, dass sie
unmittelbaren Kontakt mit den Bahnen herstellen und dadurch eine
schaumstoffdichte Dichtung bilden.
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Das
ausgehende Ende des Expansionsgehäuses wird vorgegeben durch
expandierten oder teilweise expandierten Schaumstoff, der bereits
hergestellt ist.
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Die
schaumstoffbildenden Chemikalien können auf verschieden Weisen
zugeführt
werden:
- i) Eine Flüssigkeitsmischung kann direkt
in das Expansionsgehäuse
durch einen schmalen Kanal zugeführt werden,
dessen Breite die gleiche ist wie jene des Expansionsgehäuses, und
welcher gegen die vier Bahnen abgedichtet ist.
- ii) Die Flüssigkeitsmischung
kann in ausreichendem Volumen in den Trog eingespeist werden, um
etwas Vorexpansion des Schaumstoffes zu erlauben, bevor er in das
Expansionsgehäuse
eintritt. Der Trog ist mit Dichtungen abgedichtet, um Lecken zu
verhindern, wo die Bahnen einlaufen.
- iii) Die schaumstoffbildenden Chemikalien können als Schaum zugeführt werden,
z.B. ein Schaum, der durch lösliches
Gas produziert wird, wie Kohlendioxid unter Druck, und schließlicher
Freigabe des Drucks unter kontrollierten Bedingungen. Solcher Schaum
kann sofort in die Expansionszone eingeführt werden mit Dichtungen,
um Lecken zu verhindern.
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Die
Höhe des
Schaumstoffblockes wird in Bezug stehen auf die Dichte des voll
expandierten Schaumstoffes und kann variiert werden durch Justage
der Ein gangsrate der schaumstoffbildenden Mischung und/oder der
Förderbandgeschwindigkeit.
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Die
Breite des Schaumstoffblockes kann fest sein im Fall einer einfachen
Niedrig-Budget-Maschine. Jedoch
können
Vorkehrungen getroffen werden, dass sie geändert werden kann durch Justage
voreingestellter Positionen der Seitenwände und durch Verwendung verschiedener
Breiten von Zuführkanälen oder
Trögen.
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Eine
Anordnung ist ebenso möglich,
wo die Breite des Blockes verändert
werden kann während
des Laufens, "on-the-fly". In solch einem
Fall sind die Hauptseitenwände
nach der Expansionskammer fortwährend justierbar
nach innen oder nach außen,
um die Breite des Blocks zu verändern.
Die Abschnitte der Seitenwände,
welche Teile der Expansionskammer bilden, sind am Zufuhrende verdreht
und können
nach innen oder außen
schwingen am Ausgang der Expansionskammer, um übereinzustimmen mit den Einstellungen
der Hauptseitenwände.
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Ein
zylindrischer Block, geeignet zum Schälen kann hergestellt werden.
Die Expansionskammer kann im Wesentlichen sein wie beschrieben,
aber an einem Punkt, an dem der expandierende Schaumstoff immer noch
flüssig
ist, läuft
er durch geeignet geformte Former hindurch, welche den geformten
Block dazu veranlassen, von kreisförmigem Querschnitt zu sein.
Das Hauptförderband
kann in einem solchen Fall aus einem flexiblen Gurt bestehen, welcher
in eine halbkreisförmige
Gestalt geformt werden kann, um den zylindrischen Schaumstoffblock
abzustützen.
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DIE ZEICHNUNGEN
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Eine
Liste der Zeichnungen, welche, was die 1 bis 4 anbelangt,
bereits beschrieben wurden, ist:
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1 herkömmliche,
horizontale Maschine
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2A, 2B Darstellung
(2A) von Schaumanstieg in der Maschine von 1 mit
theoretisch gesteiltem und gekürztem
ausgänglichen
Förderabschnitt
(2B)
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3 Schema
einer bekannten Trog- und Fallplattenmaschine
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4 Darstellung
einer bekannten Deckpapiermaschine (del Carpio), wie sie in der
Praxis verwendet wird
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5 Seitenansicht
einer Maschine gemäß der Erfindung
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5A Ansicht
wie in 5, aber mit kürzerem
Deckenförderband
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6 Draufsicht
auf die Maschine aus 5
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7 Detail
der Zuführdichtung
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8 teilweise
Seitenansicht der Maschine mit ausgänglicher Rückwärts(nach oben)-Förderbandorientierung
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9 teilweise
Draufsicht auf eine Maschine mit variabler Blockbreite
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10 teilweise
Seitenansicht einer modifizierten Maschine mit Ausgasungsvorkehrungen
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11 teilweise
Seitenansicht einer weiter modifizierten Maschine
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12 Draufsicht
entsprechend 11
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13 Schnitt
aus 12, welche den Blockaufbau zeigt
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14 bis 16 Ansichten
einer Maschine zur Bildung eines "runden Blockes" zum Schälen Die Zeichnungen 5 und 6 zeigen
jeweils eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer Maschine gemäß der Erfindung
in grundlegender Bauweise. Das Expansionsgehäuse (8) ist vorgegeben
durch ein unteres Förderband
(6), ein oberes geneigtes Förderband (7) mit justierbaren
oder wechselbaren Kantenstützplatten
(7A), welche eine Justage der Blockbreite ermöglichen,
und zwei Seitenwände
(11), welche gegen sie abdichten. Hauptseitenwände (12)
geben die Blockbreite angrenzend an die Wände (11) vor. Papier-
oder Plastikfolien (2, 4, 16 und 18)
werden zugeführt
von abgewickelten Rollen (3, 5, 17 und 19), über einen
Zuführtrog
(1), um die Innenoberflächen
der Expansionskammer (8) auszukleiden. Sie bewegen sich
mit dem Förderband
und gegenüber
den inneren Oberflächen
der Seitenwände,
wobei sie diese gegenüber
den äußeren Oberflächen des Schaumstoffblocks
abtrennen. Der Trog, welcher zur Klarheit gezeichnet ist, beabstandet
von den Papieren/Folien, ist tatsächlich gegen sie abgedichtet.
Die Papiere oder Folien können
entfernt werden von dem Schaumstoffblock und wiederaufgewickelt
auf die Rollen (20A, 20B, 21A und 21B),
bevor der Schaumstoff ein Abschneidemesser (13) erreicht.
Alternativ kann einiges oder das gesamte Papier oder die Folien
haftend an der Oberfläche
des Schaumstoffblockes belassen werden.
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Das
Hauptförderband
(6) bestimmt die Geschwindigkeit des Schaumstoffblockes.
Das obere geneigte Förderband
(7) wird angetrieben mit derselben Geschwindigkeit oder
wenig schneller als das Hauptförderband (6).
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Die
schaumstoffbildende Chemikalienmischung wird abgegeben von einem
Mischkopf in den Zuführtrog
(1). Das Volumen des Troges bestimmt die Zeitverzögerung,
bevor die Chemikalienmischung oder teilweise expandierter Schaum
in das Expansionsgehäuse
(8) eintritt. Der frühe
Teil der Schaumstoffexpansion findet innerhalb des Expansionsgehäuses (8)
statt, und die verbleibende Expansion bis zur vollen Anstiegsposition (9)
geht außerhalb
des Expansionsgehäuses
weiter.
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Die
Zeit vom vollen Anstieg (9) bis zum Abschneidemesser (13)
wird bestimmt durch die Geschwindigkeit und Länge des Förderbandes (6). Der
abgeschnittene Block (14) wird entfernt durch ein Abnahmeförderband
(15).
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5A zeigt
eine Modifikation der Maschine in 5 und 6,
bei der das obere geneigte Förderband
(7) kürzer
ist. Während
in 5 und 6 der Schaum, der aus der Expansionszone
(8) herauskommt, auf ungefähr 80 bis 90% des abschließenden Expansionsvolumens
expandiert ist, ist er in 5A auf
ungefähr
50 bis 60% des abschließenden
Expansionsvolumens expandiert. Solch eine Situation ist konsistent
mit einer Schaumstoffart, bei der sich die Schaumviskosität rascher
entwickelt und der expandierende Schaum in kürzerer Zeit selbsttra gend wird.
Dies ist typisch für
starren Polyurethan-Schaumstoff und einige Arten von hochnachgiebigen,
flexiblen Schaumstoffen.
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7 zeigt
eine Nahansicht der Dichtungsanordnung des Troges (1) gegen
die Papier- oder Plastikfolien (2 und 4), während sie
an ihm vorbeilaufen, auf das Förderband
und Seitenwand-innere Oberflächen. Flexible
Lippendichtungen (22) sind befestigt an den Kanten des
Troges, so dass sie die Papiere oder Folien kontaktieren und Lecken
verhindern.
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8 zeigt
eine Abwandlung der Maschine in 5, bei der
das Bodenförderband
so gemacht ist, dass es nach hinten geneigt ist (d.h. nach oben)
am Zuführende
des Expansionsgehäuses
(8) durch Einführung
von zusätzlichen
Walzen (23 und 24). Dies ist vorteilhaft der Fall
bei Schaumstoffrezepturen, die teilweise flüssig sind während der ersten Stadien der
Schaumstoffexpansion.
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9 zeigt
eine weitere Modifikation der Maschine in 5, bei der
die Hauptseitenwände
(12) bewegt werden können
nach innen oder außen,
um die Blockbreite zu verändern,
und bei der Abschnitte der Seitenwände (11) zwischen
das Hauptförderband
(6) und das obere geneigte Förderband (7) eingepasst
werden können.
Sie sind verdreht an einem Punkt nahe der festen Breite des Zuführtroges
(1) und sind demnach dazu in der Lage, nach innen und außen zu schwingen
und sich an die Position der Hauptseitenwände (12) anzupassen,
wenn sie bewegt werden, um eine Veränderung der Blockbreite herbeizuführen. Solch
eine Anordnung erlaubt es, Breitenänderungen im Betrieb durchzuführen, oder "on-the-fly", ohne die Veränderung
der Abmessungen des Zuführtroges.
-
10 zeigt
eine weitere Abwandlung der Maschine in 5, bei der
das Deckpapier oder die Folie zeitweise von der oberen Oberfläche des
Blockes abgehoben wird, um Gase freizugeben, die sich bei einer Vollanstiegsposition
entwickelt haben durch Walze (25), und die dann wiederum
durch Walze (26) angelegt wird.
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11 und 12 zeigen
jeweils eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer weiteren Abwandlung der
Maschine aus 5. Das obere geneigte Förderband
(7) und die Kantenstützplatten
(7A) wurden verkürzt in
der Richtung der Produktion, und die Bereiche, welche entfernt wurden,
wurden ersetzt durch ein Brett oder eine Metallplatte (27),
welche eine Oberfläche
mit niedriger Reibung aufweisen.
-
Das
Brett (27) ist enger als der Abstand zwischen den Expansionsgehäuseseitenwänden (11),
wie gezeigt in 12. Die oberen Kanten des expandierenden
Schaumstoffs innerhalb des Teils der Expansionskammer, welche durch
das Förderband
(7) und die Kantenstützplatten
(7A) vorgegeben wird, sind beschränkt. Wenn der expandierende
Schaumstoff das engere Brett (27) erreicht, sind die oberen
Kanten nun unbeschränkt,
und der Schaumstoff ist dazu in der Lage, nach oben höher an den
Kanten als im Zentrum zu expandieren.
-
13 zeigt
einen Querschnitt durch den Prozess im Abschnitt A-A von 12.
Das Brett oder das Metallblech (27) schränkt die
Schaumstoffexpansion über
dem Hauptteil des Blockes ein, aber an den Oberkanten (28)
ist der Schaumstoff weiter expandiert, wodurch er leicht erhabene
Oberkanten auf dem fertigen Schaumstoffblock erzeugt. Dies führt zu einem
Schaumstoffblock, der getrimmt werden kann, um einen vollständig rechtwinkligen
Querschnitt zu erhalten bei minimalem Verschnittabfall.
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14 und 15 zeigen
eine allgemein dreidimensionale Ansicht und Seitenansicht jeweils
einer modifizierten Maschine, dazu entworfen, zylindrische Schaumstoffblöcke zum
Abschälen
herzustellen. Die chemischen Reaktionspartner werden der Expansionszone
(8) durch den Zuführtrog
(1) zugeführt,
welcher abgedichtet ist gegen zwei bewegliche Folien (2)
und (4). Die Kanten der zwei Folien (2) und (4)
werden miteinander verklebt (29), während sie einander an den Seiten des
Zuführtroges
(1) kontaktieren, um eine Expansionszone (8) in
der Gestalt einer fortlaufenden, flexiblen Manschette zu bilden.
-
Die
Gestalt des oberen Teils der Expansionszone wird bestimmt durch
das obere geneigte Förderband (7).
Der ausgängliche
Teil des unteren Hauptförderbands
(6) ist flach und bestimmt die Gestalt des unteren Teils
der Expansionszone.
-
Das
untere Hauptförderband
ist nachgiebig in der Querrichtung und ist progressiv geformt von
flach nach halbkreisförmigen
Querschnitt durch eine Folge von Walzen (30).
-
Gekrümmte Stahlformgebungselemente
(31) sind auf der Oberseite des expandierenden Schaumstoffes
positioniert, welcher innerhalb der flexiblen Folienmanschette enthalten
ist. Diese helfen, um den kreisförmigen
Querschnitt des Schaumstoffblockes beizubehalten.
-
Diese
Blöcke
von erforderlicher Länge
werden durch das Messer (13) abgeschnitten.
-
16 zeigt
fortschreitende Querschnitte durch die Expansionszone (8)
bei Punkten A – D,
angedeutet in 14. Bei Punkt A ist der Querschnitt
fast flach und folgt der Gestalt des Zuführtroges (1). Bei
Punkten B bis D wächst
der Querschnitt in einem Bereich an, während die Gestalt schrittweise
kreisförmiger
wird.
-
PROZESSBEISPIELE
-
Beispiel 1
-
Eine
Maschine gemäß
5 wurde
verwendet, mit den folgenden Abmessungen:
Hauptförderband
Gesamtlänge | – 12 Meter |
Hauptförderband
Breite | – 2,4 Meter |
Obere
geneigte Förderbandlänge | – 2,5 Meter |
Obere
geneigte Förderbandbreite | – 2,2 Meter
(Förderband
+ justierbare Kantenplatten) |
Neigung
des oberen Förderbandes | – 26° zur Horizontalen |
Abstand
zwischen Seitenwänden | – 2,2 Meter |
Zuführtrog (1)
Volumen | – 35 Liter |
-
Chemische
Rezeptur, bezogen auf Teile pro Geweicht pro Hundert von Polyol:
Polyol– Voranol
CP3322 (Dow Chemicals) | – 100,00 |
Toluen
Diisocyanat - T80 (Bayer) | – 53,24 |
Wasser | – 4,20 |
Silikon
BF2370 (Goldschmidt) | – 1,00 |
Aminkatalysator
- Niax Al(Crompton) | – 0,05 |
Aminkatalysator
- Dabco 33LV (Air Products) | – 0,15 |
Zinnkatalysator
- Zinnoktat | – 0,20 |
-
Diese
Materialien werden an sich herkömmlich
verwendet zur Herstellung von nachgiebiger Polyether–Polyurethan–Schaumstoffblockware
und demnach:
- – Voronol CP3322 ist ein Poly–(Propylen–Ethylen)–Triol,
Molekulargewicht 3500
- – 780
ist ein 80:20 Toluen Diisocyanat
- – Tegostab
B 2370 ist ein proprietärer
Silikon Oberflächen–aktiver
Stoff, geeignet zur flexiblen Polyether–Schaumstoffblockherstellung
- – Niax
Al und Dabco 33LV sind proprietäre,
tertiäre
Aminkatalysatoren, geeignet zur flexiblen Polyurethan–Schaumstoffblockherstellung
-
Laufbedingungen:
Polyol–Zufuhr | – 70 kg/min |
Totale
chemische Zufuhr | – 110 kg/min |
Förderbandgeschwindigkeit | – 1,8 Meter/Minute |
Vollanstiegsentfernung | |
(von
der Öffnung
des Zuführtroges) | – 2,5 Meter |
Blockhöhe (heiß) | – 1,2 Meter |
Blockbreite
(heiß) | – 2,2 Meter |
Zeit
von der Zufuhr bis zum Abschneiden | – 6,7 Minuten |
-
Ein
Schaumstoffblock von guter Qualität wurde hergestellt, der die
Probendichte von 22,5 kg/m3 aufwies.
-
Beispiel 2
-
Eine
Maschine 5 wurde verwendet, welche die folgenden Abmessungen hatte:
Gesamtlänge des
Hauptförderbandes | – 12 Meter |
Hauptförderbandbreite | – 2,4 Meter |
Länge des
oberen geneigten Förderbandes | – 2,5 Meter |
Breite
des oberen geneigten Förderbandes | – 2,2 Meter
(Förderband
+ justierbare Kantenplatte) |
Neigung
des oberen Förderbandes | – 22° zur Horizontalen |
Abstand
zwischen den Seitenwänden | – 2,2 Meter |
Zuführtrog (1)
Volumen | – 40 Liter |
-
Chemische
Rezeptur, bezogen auf Teile pro Gewicht pro Hundert von Polyol:
Polyol – Voralux
HN 360 (Dow Chemicals) | – 100,00 |
Toluen
Diisocyanat – T80
(Bayer) | – 31,80 |
Wasser | – 2,20 |
Silikon
Tegostab B-8681 (Goldschmidt) | – 0,90 |
Aminkatalysator
- Niax Al (Crompton) | – 0,12 |
Aminkatalysator – Dabco
33 LV (Air Products) | – 0,24 |
Querverbinder – Diethanolamin | – 0,70 |
Flüssiger FR
(Flammenhemmer)–Zusatz-Trichlorpropylphospat | – 5,00 |
Zinnkatalysator
- Dibutylin Dilaurat | – 0,25 |
-
Diese
Materialien werden wiederum selbst herkömmlich verwendet zur Herstellung
von nachgiebiger, hochnachgiebiger Polyurethan–Blockschaumstoffware und demnach:
- – Voralux
HN 360 ist ein Ethylenoxid angespitzes Poly–(Propylen–Ethylen)-Triol, Molekulargewicht 5000, geeignet
zur Herstellung von hochnachgiebiger Schaumstoffblockware
- – T80
ist ein 80:20 Toluen Diisocyanat
- – Tegostab
B-8681 ist ein proprietäres
Silikon oberflächen–aktives
Material, geeignet zur hochnachgiebigen Schaumstoffblockwarenherstellung
- – Niax
Al und Dabco 33LV sind proprietäre
tertiäre
Aminkatalysatoren, geeignet zur nachgiebigen Polyurethan–Schaumstoffblockwarenherstellung
-
Laufbedingungen:
Polyol-Zufuhr | – 110 kg/min |
Totale
chemische Zufuhr | – 150 kg/min |
Förderbandgeschwindigkeit | – 1,5 Meter/Minute |
Vollanstiegsentfernung
(von der Öffnung
des Zuführtroges) | – 2,8 Meter |
Blockhöhe (heiß) | – 1,1 Meter |
Blockbreite
(heiß) | – 2,2 Meter |
Zeit
von der Zufuhr bis zum Abschneiden | – 8 Minuten |
-
Ein
hochnachgiebiger Schaumstoffblock von guter Qualität wurde
hergestellt, welcher eine Probendichte von 42 kg/m3 hatte.
-
Beispiel 3
-
Eine
Maschine mit Blockbreitenjustage "on the fly" gemäß
9 wurde
verwendet, welche die folgenden Abmessungen aufwies:
Hauptförderband
Gesamtlänge | – 12 Meter |
Hauptförderbandbreite | – 2,4 Meter |
Länge des
oberen geneigten Förderbandes | – 2,5 Meter |
Breite
des oberen geneigten Förderbandes | – 2,3 Meter |
Neigung
des oberen Förderbandes | – 26° zur Horizontalen |
Abstand
zwischen den Seitenwänden | – justierbar
von 1,8 bis 2,3 Meter |
Zuführtrog Volumen | – 25 Liter |
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Chemische
Rezeptur, bezogen auf Teile pro Gewicht pro Hundert von Polol:
Polyol
- Voranol CP3322 (Dow Chemicals) | – 100,00 |
Toluen
Diisocyanat – T80
(Bayer) | – 56,94 |
Wasser | – 4,60 |
Methylen
Chlorid Aufblasagens | – 5,00 |
Silikon
BF 2370 (Goldschmidt) | – 1,40 |
Aminkatalysator
- Niax Al(Crompton) | – 0,05 |
Aminkatalysator
- Dabco 33LV (Air Products) | – 0,15 |
Zinnkatalysator
- Zinnoktat | – 0,30 |
-
Laufbedingungen
(zu Beginn):
Polyol–Zufuhr | – 43 kg/min |
Totale
chemische Zufuhr | – 73 kg/min |
Förderbandgeschwindigkeit | – 1,7 Meter/Minute |
Vollanstiegsentfernung
(von der Öffnung
des Zuführtroges) | – 2,5 Meter |
Blockhöhe (heiß) | – 1,2 Meter |
Blockbreite
(heiß) | – 1,9 Meter |
Zeit
von der Zufuhr bis zum Abschneiden | – 7,0 Minuten |
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Der
ausgängliche
Abstand zwischen den Seitenwänden
(12) wurde auf 1,9 Meter gesetzt. Nach 30 Minuten Betrieb
wurde der Abstand zwischen den Seitenwänden (12) langsam
erhöht über eine
Periode von 30 Sekunden auf 2,1 Meter, die angelenkten Seitenwände (11),
welche dem Expansionsgehäuse
zugeordnet sind, bewegten sich dabei simultan, so dass ihre Enden
mit dem Anfang der Hauptseitenwände
fluchteten. Während
die Seitenwände
nach außen
bewegt wurden, wurde die Chemikalienausgabe auf 48 kg/min Polyol erhöht (82 kg/min
gesamt).
-
Proben
des Schaumstoffs, die von den Blöcken
von 1,9 m und 2,1 Metern Breite genommen wurden, hatten beide eine
Probendichte von 18 kg/m3. Die Länge des
Schaumstoffblockes von variierender Breite in Verbindung mit dem
Wechsel in der Breite betrug lediglich 1 Meter.
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VORTEILE
-
Insgesamt
gibt die Erfindung einen neuen Schaumstoffblockwarenprozess, welcher
es erlaubt (aber nicht notwendigerweise darauf beschränkt ist),
mit niederer Ausgabe zur laufen als ein herkömmlicher Prozess, und welcher
vollständig
messende Schaumstoffblöcke
herstellen wird, und der einen Vollbereich von Schaumstoffarten
und Gradierungen laufen lassen kann.
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Die
Erfindung kann angewendet werden auf irgendeinen Schaumstoffblockwarenprozess,
welcher geschäumte
Kunststoffe aus einer expandierbaren flüssigen Reaktionspartnermischung
herstellt, z.B. starren Polyurethanschaum, phenolischen Schaum,
Epoxy–Schaum,
Silikongummischaum.
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Die
neue Maschine hat niedrige Kapitalkosten und ist geeignet für die Bedürfnisse
des kleineren Herstellers, welcher jährlich 2000 Tonnen oder weniger
von gefertigtem Schaumstoff benötigen
kann. Große
herkömmliche
Maschinen müssen
lange Produktionsläufe
durchführen,
um effizient zu sein, aber eine niedrige Ausgabemaschine stellt
effizient bei kürzeren
Laufzeiten her. Die Raten von chemischen Emissionen können vermindert
werden, was die Behandlung dieser Emissionen vereinfacht. Die Maschine
belegt einen kleinen Bodenbereich, wodurch eine kleinere Fabrik
erforderlich ist. Ebenso ist der Bodenbereich, der notwendig ist
zur Aushärtung
der Blöcke,
bevor sie verwendet oder transportiert werden, vermindert.
-
Speziell
führt der
niedrigere Anteil von chemischen Dosierungen zu einer proportionalen
Verringerung in der Menge von emittierten Dämpfen durch den Prozess. Dies
hat den Vorteil, dass irgendwelche Schaurnauswaschausrüstungen,
die von lokalen Regierungen gefordert werden, zur Begrenzung der
atmosphärischen Emissionen
in ihren Abmessungen kleiner sein können und von geringeren Kosten
sind.
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Eine
weitere Anwendung, für
welche die Erfindung wertvoll ist, ist variable Druckaufschäumung.
-
Es
ist ein wohlbekanntes Prinzip, dass, falls der Umgebungsdruck, unter
welchem die Aufschäumung durchgeführt wird,
sich verändert,
die Schaumstoffdichte sich entsprechend verändert. Verminderter Luftdruck führt zu einer
proportionalen niedrigeren Schaumstoffdichte. Bei Orten von hoher
Höhe, (d.h.
Mexiko City) wurde herausgefunden, dass die Schaumdichten beträchtlich
niedriger sind als bei Orten auf Meeresniveau, wenn mit der gleichen
Rezeptur gefahren wird.
-
Viele
Prozesse wurden beschrieben, bei denen der Schaumstoffprozess eingeschlossen
ist innerhalb einer Druck–Nakuumkammer,
so dass der Luftdruck künstlich
kontrolliert werden kann, wodurch ein Mittel zur Kontrolle der Schaumstoffdichte
bereitgestellt wird. Diese Prozesse benötigen ein kompliziertes System
von Übertragungsförderbändern und
Luftschleusen, um es zu ermöglichen,
dass abgeschnittene Blöcke
auf normalen Atmosphärendruck
entfernt werden können,
während
der Schaumstoffprozess bei einem Druck gehalten ist, der verschieden
ist vom atmosphärischen.
Die Gesamtabmessungen der Maschine, einschließlich der Übertragungsförderbänder der
Luftschleuse, steht mit der Förderbandgeschwindigkeit
in Bezug. Wenn ein herkömmlicher
Schaumstoffprozess, z.B. "Maxfoam" (Warenzeichen) mit
Förderbandgeschwindigkeiten
von ungefähr
5 Meter/Minute verwendet wird, führt
dies zu einem langen Gesamtprozess, der sehr teuer ist. Falls die grundlegende
Schaumstoffmaschine verkürzt
werden kann und die Förderbandgeschwindigkeit
verringert werden kann, sagen wir auf ein Drittel von der eines
herkömmlichen
Prozesses, kann eine wesentlich kleinere druckkontrollierte Fabrik
ins Auge gefasst werden. Dies vermindert beträchtlich die Kosten und ist,
was die vorliegende Erfindung bereitstellt.
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Eine ähnliche
Einsparung wird gemacht in einem erzwungenen Abkühlungsprozess, bei dem Volumen von
Luft durch den heißen
Schaumstoffblock gezogen werden, eine kurze Zeit nach Aufschäumung, um
ihn abzukühlen
auf eine solche Temperatur, in der er gehandhabt werden kann.
-
Die
Polyurethan–Schaumstoffreaktion
ist stark exotherm. Der Hauptbeitrag zur Exothermen ist die Wasser–Isycyanat–Reaktion.
Folglich führen
größere Mengen
von Wasser und Isocyanat in der chemischen Mischung zu heißeren Schaumstoffblöcken.
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Es
wird allgemein betrachtet, dass 165° C eine sichere, maximale exotherme
Temperatur darstellt, und Schaumhersteller werden allgemein Wasser– und Isocyamatniveaus
darauf begrenzen, um sich innerhalb dieses Bereichs zu befinden.
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Die
zellulare Struktur des Schaumstoffes macht ihn relativ gut als Wärmeisolator.
Dies bedeutet, dass frisch hergestellte heiße Schaumstoffblöcke lange
brauchen, um auf Umgebungstemperatur abzukühlen, bevor sie verwendet werden
können.
Typischerweise beträgt
diese Abkühlzeit
6 bis 12 Stunden.
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Verschiedene
Prozesse wurden beschrieben, bei denen Luft durch den heißen Schaumstoffblock durchgezogen
wird, kurz nach Herstellung, indem er auf einen Saugtisch oder ein
Förderband
gestellt wird. Dieser Abkühlprozess
benötigt üblicherweise
ungefähr
10 bis 15 Minuten, wobei die Zeit bestimmt wird durch die Porosität des Schaumstoffblockes.
Falls der Abkühlungsprozess
fortlaufend sein muss und in Linie mit dem Aufschäumungsprozess,
muss die Förderbandgeschwindigkeit
dieselbe sein. Für
eine Standard–Maxfoam–Maschine
wird dies ungefähr
5 Meter/Minute betragen. Der Abkühlprozess
muss deswegen 59 bis 75 Meter lang sein, um die benötigte Abkühlzeit bereitzustellen.
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Eine
kürzere
Schaumstoffmaschine, die mit niedrigere Förderbandgeschwindigkeit läuft, sagen
wir 2 Meter/Minute, wie beschrieben in dieser Erfindung, wird ein
Abkühlförderband
benötigen,
das lediglich 20 bis 30 Meter lang ist, um dieselbe Abkühlzeit zu
erzielen.