DE2726084A1 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von schaumstoffbloecken mit rechteckquerschnitt - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von schaumstoffbloecken mit rechteckquerschnittInfo
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Description
b, Juni 1977
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Schaumstoffblöcken mit Rechteckquerschnitt
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Schaumstoffblöcken
mit Rechteckquerschnitt aus einem schäumfähigen Reaktionsgemisch, insbesondere auf Basis Polyurethan, wobei das Reaktionsgemisch einem fortlaufenden Trog, in dem das Reaktionsgemisch
zum Block aufschäumt, aufgegeben wird.
Blockschaumstoff wird in der Regel auf entsprechende Größe zu Polstermaterial, Isoliermaterial, Folienmaterial usw. zerschnitten.
Zweck des Herstellens von endlosen Schaumstoffblöcken mit Reckteckquerschnitt ist der geringere Verschnitt.
Es sind mehrere Verfahren und Vorrichtungen entwickelt worden, mit denen sich Rechteckblöcke kontinuierlich fertigen
lassen.
Nach der DT-OS 2 142 450 (entspricht US-PS 3 786 122) ist
eine Blockschäumanlage bekannt, bei der das reaktionsfähige Gemisch am Boden eines Troges eingegeben wird, der am Ein-
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^_ Anlage zu unserer Eingabe
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laufende eines Förderers angeordnet ist * Das Gemisch reagiert
bereits im Trog bis zu einem Zustand, in dem es gerade noch fließfähig ist, und gelangt über ein Wehr auf eine schiefe
Ebene, die in der Aufschäumzone angeordnet ist und über die eine Bodenfolie geführt ist. Diese schiefe Ebene ist derart
geneigt, daß die Oberfläche des entstehenden Schaumstoffblockes horizontal verläuft bzw. parallel zur Neigung des
eigentlichen, hinter der schiefen Ebene anschließenden Förderbandes, das etwa zwischen 3 und 10° geneigt ist, ausgerichtet
ist. Es entsteht zwar ein Block mit Rechteckquerschnitt; er weist jedoch auf der Oberfläche eine lederartige
Kaut auf. Außerdem ist die Blockhöhe nicht viel größer als etwa die Hälfte der Blockbreite.
Andererseits ist eine Blockschäumanlage aus der DT-OS 2 123 (entspricht US-PS 3 924 925) bekannt, bei der entlang der Aufschäumzone
die Oberfläche des entstehenden Blockes mit einer Deckfolie abgedeckt und mittels einer Egalisiervorrichtung quer
zur Förderrichtung egalisiert wird. Damit ist zwar die Bildung der lederartigen Haut vermieden; als Blockhöhe wird jedoch
ebenfalls nur eine Höhe erreicht, die geringfügig über der halben Blockbreite liegt. Als nachteilig hat sicn erwiesen,daß
die Bodenzone des Schaunstoffblcckes höhere Verdichtung aufweist,
so daß bei der Weiterverarbeitung des Schaumstoffes auf diesen Mangel besondere Rücksicht zu nehmen ist.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung,
womit man endlose Schaumstoffblöcke herstellen kann, deren Höhe wesentlich größer ist als die halbe Blockbreite und die
homogenen Querschnitt aufweisen sowie auch in der Bodenzone und in der Deckzone weitgehend die gleiche Dichte zeigen wie
der Kern.
Aus verfahrenstechnischer Sicht wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung durch die Kombination folgender Schritte gelöst:
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a) Das Reaktionsgemisch wird vor dem Auftragen anreagieren
gelassen;
b) das aufgetragene Reaktionsgemisch wird in der Aufschäumzone
unter einer Neigung zwischen 0 und OG°, bevorzugt zwischen 0 und 30°, nach unten geführt;
c) entlang der Aufschäumzone wird die Oberfläche des aufsteigenden
Schaumstoffs quer zur Förderrichtung egalisiert.
Wie eingangs zum Stand der Technik nachgewiesen, sind die einzelnen Verfahrenssehritte an sich bekannt. Für den Fachmann
lag es jedoch nicht ohne weiteres auf der Hand, daß durch die Kombination dieser an sich bekannten Maßnahmen
die gemäß der Erfindung angestrebte Wirkung eintreten mußtej
denn zum Erzeugen von Blöcken, deren Höhe und Breite beispielsweise etwa die gleiche Größe besitzen, muß entweder bei Beibehaltung
der bisher üblichen Bandgeschwindigkeiten etwa die doppelte Gemischmenge aufgetragen werden oder man reduziert
die Bandgeschwindigkeit beim erfindungsgemäßen Verfahren auf die Hälfte. In beiden Fällen entsteht mit der erfindungsgemäßen
Arbeitsweise im Vergleich mit den bisher bekannten Verfahren
ein Gemischauftrag doppelter Stärke. Daraus mußte der
Fachmann folgern, daß gerade wegen der größeren Aufschäumhöhe auf der Bodenzone eine größere Last ruht, die eigentlich
eine noch höhere Dichte der Bodenzone verursachen müßte. Auch mußte davon ausgegangen werden, daß trotz der
an sich bekannten Maßnahmen zum Vermeiden der Oberflächenwölbung wegen der größeren Blockhöhe eine solche Wölbung
trotz Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre auftreten müßte.
Entgegen dem vorbekannten Verfahren, bei dem das Reaktionsgemisch vor dem Auftragen anreagieren gelassen wird und die
Blockoberfläche eben gehalten wird, indem das aufgetragene Reaktionsgemisch in der Aufschäumzone auf der Förderfläche
bzw. der darauf geförderten Deckfolie abwärts gefördert wird, schäumt beim erfindungsgemäßen Verfahren das Reaktions-
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gemisch über jenes ;■: ':.-.j.u weiter nach obe:a auf, so d;...',. _~
Idealfall der Neigui^^winkel der Förderfläche und der ·;:>
stiegswlnkel der Schtunistoffoberfläche in der Aufschäur zone
gleich groß sind.
Die Erzeugung höherer Blöcke bringt geringeren Produktionsaufwand und weniger Verlust mit sich. Bei den bisher bekannten
Verfahren war es notwendig, von der Boden- und der Deckzone jeweils etwa eine 2 cm dicke Schicht abzuschneiden, sofern
das Blockmaterial für hohe Ansprüche verwendet werden sollte. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, die Dicke
der wegzuschneidenden Schichten geringer zu halten, d. h. etwa auf 1 cm zu reduzieren. Wird nun ein Block gefertigt,
dessen Höhe der Breite entspricht, so spart man gegenüber den bisherigen Fertigungsverfahren, bei denen die Höhe etwa
der halben Breite entsprach,β cm Schaumstoffdicke ein. 4 cm
Schichtdicke werden eingespart, weil man nur einen Block fertigt, dessen Querschnittsfläche der Summe zweier Querschnittsflächen
von nach den vorbekannten Verfahren gefertigten Blöcken entspricht. Die weiteren 2 cm eingesparte
Schichtdicke ergeben sich aus der besseren Querschnittshomogenität in der Deck- und Bodenzone.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist geeignet für die Herstellung von endlosen Schaumstoffblöcken aus Polyurethan, PoIycarbodiimld,
Polyisocyanurat oder Kombinationen aus diesen Kunststoffen. Als Deck- oder Boden- und Seitenfolien finden
Papierbahnen aus normalem oder kunststoffbeschichtetem Kraftpapier Anwendung. Auch Vliesstoffe, Textilbahnen sowie Kunststoffolien
und Schäumstoffolien, Metallfolien sowie Kombinationen
dieser Materialien finden ebenfalls Anwendung. Die edleren Materialien verwendet man nur, sofern man die Deck-
und/oder Bodenschicht des Schaumstoffblockes als mit der Deckschicht kaschiertes Produkt einem besonderen Verwendungszweck
zuführen will.
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C
Zur Durchführung des Verfahrens geht die Frfindung von einer
Vorrichtung aus, bestehend aus einer Gemischaufgabevorrichtung und einem Förderer mit Seitenbegrenzungen sowie Abwickelstationen
für Boden-, Seiten- und Deckfolien,
Das Neue dabei ist die Kombination folgender Merkmale:
a) Die Aufgabevorrichtung ist mit einem Zwischenlagerungstrog
ausgestattet;
b) in der Aufschäumzone ist die Förderfläche in einer Neigung von 0 bis 60°, vorzugsweise 0 bis J5O°, einstellbar;
c) in der Aufschäumzone ist eine Egalisiervorrichtung angeordnet .
Dabei kann der Zwischenlagerungstrog, wie bereits zum Stand der Technik beschrieben, vor dem Einlaufende eines Förderers
angeordnet sein. Der Zwischenlagerungstrog kann aber auch auf dem Einlaufende eines Förderers vorgesehen sein.
In der Aufschäumzone ist die Förderfläche nach unten geneigt. Die Neigung kann über die Länge der Förderfläche unterschiedlich
sein, um sie dem zeitlichen Aufschäumgrad anzupassen. Die Förderfläche kann beispielsweise als stationäre, gegebenenfalls
mehrteilige Platte ausgebildet sein oder auch als separates Förderband, an das sich das eigentliche Förderband anschließt.
Es kann aber auch nur ein einziges Förderband vorgesehen sein, dessen erster Teil entsprechend geneigt geführt
ist.
Als Egalisiervorrichtung wird vorzugsweise ein Lattenrost verwendet, der besonders leicht gebaut ist. Es können aber
auch Druckplatten vorgesehen sein, die senkrecht zur Förderrichtung elastisch aufgehängt sind. Quer zur Förderrichtung
angeordnete und mit Gegengewichten versehene Kufen sind ebenfalls bekannt. Auch ein umlaufendes Band, dessen Untertrum
lose auf die Oberfläche des im Aufschäumen begriffenen Ge-
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misches herabhängt, fand schon Anwendung. Ein solches Band kann aus einem gummierten Gewebeband bestehen, aber auch
nach Art eines endlosen umlaufenden Lattenrostes aufgebaut sein.
Aufgabevorrichtung und Egalisiervorrichtung sind in an sich bekannter Weise vorzugsweise breiteneinstellbar ausgebildet.
In einer Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in zwei Ausführungsbeispielen rein schematisch dargestellt und
nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht und
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht.
In Fig. 1 besteht die Aufgabevorrichtung 1 aus einem Mischkopf 2 und einem Trog 3, in dessen unteren Bereich die vom
Mischkopf 2 wegführende Zuleitung 4 einmündet. In der Aufschäumzone 5 ist eine geneigte Förderfläche 6 angeordnet.
Sie besteht aus einem umlaufenden Band 7, dessen Obertrum 8 mit verstellbaren Platten 9, 10, 11 hinterlegt ist, so daß,
über die Länge gesehen, die Förderfläche 6 verschiedene Neigungswinkel aufweist. Eine Spannvorrichtung 12 sorgt für eine
konstante Spannung des Bandes 7. An das Band 7 schließt das eigentliche Förderband 13 an. Ein Einsatzstück 14 überbrückt
die Lücke zwischen den beiden Bändern 7* 13· Die Bänder 7»
sind von einer Bodenfolie 15 abgedeckt, auf die das im Trog
anreagierte Gemisch aufgegeben wird. Die Bänder 7» 13 sind durch Seitenbegrenzungen 16 (es ist nur die hintere dargestellt)
begrenzt, die mit Seitenfolien 17 abgedeckt sind. Eine Deckfolie 18 wird auf das aufschäumende Gemisch am Anfang
der Aufschäumzone 5 aufgelegt und unter einer Egalisiervorrichtung
19 hergeführt. Sie besteht aus einem Lattenrost 20, der mittels Gurten 21 an einem Rahmen 22 aufgehängt ist.
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Die Höhe des Blockes 23 entspricht seiner Breite von 2 in.
In Fig. 2 besteht die Aufgabevorrichtung 31 aus einem Mischkopf 32 und einem Trog 33, dem von oben über ein Querverteilerrohr
34 und ein Leitblech 35 das Reaktionsgemisch zugeführt
wird. Schließlich gelangt das Gemisch über ein Aufgabeblech 36 auf die Bodenfolie 37, die in diesem Bereich über
einen Tisch 38 geführt ist. Anschließend gelangt die Bodenfolie 37 auf eine in der Aufschäumzone 39 angeordnete, als
winkeleinstellbare Platte ausgebildete Förderfläche 40. Dahinter ist das eigentliche Förderband 41 angeordnet, das
entsprechend höhenverstellbar ist, um es an die Winkeleinstellung der Förderfläche 40 anpassen zu können. Am Beginn
der Aufschäumzone 39 wird eine Deckfolie 42 auf die Oberfläche des Reaktionsgemisches aufgelegt und unter einer Egalisiervorrichtung
43 hergeführt. Diese besteht aus einem endlosen umlaufenden Band 44, dessen Obertrum 45 über Rollen
geführt ist und dessen Untertrum 47 locker herabhängt und die Oberfläche des aufsteigenden Schaumstoffes egalisiert. Die
Seitenbegrenzungen 48 (es ist nur die hintere dargestellt) sind durch Seitenfolien 49 abgedeckt. Der fertige Block 50
besitzt eine Breite von 2,10 m und eine Höhe von 1,80 m.
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Claims (2)
- Patentansprücheι 1.i Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Schaum-Srtioffblöcken mit Rechteckquerschnitt aus einem schäumfähigen Reaktionsgemisch, insbesondere auf Basis Polyurethan, wobei das Reaktionsgemisch einem fortlaufenden Trog, in dem das Reaktionsgemisch zum Block aufschäumt, aufgegeben wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Schritte:a) Das Reaktionsgemisch wird vor dem Auftragen anreagieren gelassen;b) das aufgetragene Reaktionsgemisch wird in der Aufschäumzone unter einer Neigung zwischen 0 und 60°, bevorzugt zwischen 0 und 30°, nach unten geführt;c) entlang der Aufschäumzone wird die Oberfläche des aufsteigenden Schaumstoffs quer zur Förderrichtung egalisiert.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einer Gemischaufgabevorrichtung und einem Förderer mit Seitenbegrenzungen sowie Abwickelstationen für Boden-, Seiten- und Deckfolien, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) Die Aufgabevorrichtung (1, 31) ist mit einem Zwischenlagerungstrog (3, 33) ausgestattet;b) in der Aufschäumzone (5, 39) ist die Förderfläche (6, 40) in einer Neigung von 0 bis 60°, vorzugsweise 0 bis 30°, einstellbar;c) in der Aufschäumzone (5, 39) ist eine Egalisiervorrichtung (19* 43) angeordnet.Le A 18 122 - 8 -809881/0017 ORIGINAL INSPECTED
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