DE60104332T2 - Rollspindelantrieb - Google Patents

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    • F16H25/00Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms
    • F16H25/18Gearings comprising primarily only cams, cam-followers and screw-and-nut mechanisms for conveying or interconverting oscillating or reciprocating motions
    • F16H25/20Screw mechanisms
    • F16H25/22Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members
    • F16H25/2247Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with rollers
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rollengewindestellglied und insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf ein gegen Verklemmen tolerantes, lineares Rollengewindestellglied (Jam Tolerant Linear Roller Screw Actuator, JTRS), wie aus US-A-6059076 bekannt, das die Merkmale der Präambel von Anspruch 1 offenbart.
  • Lineare mechanische Betätigung wird in einer Vielzahl verschiedener ziviler und militärischer Luft- und Raumfahrtsysteme eingesetzt, insbesondere zur Betätigung von sekundären Flugsteuerungsflächen. Herkömmlicherweise wird dies durch Verwendung von Kugelgewinden oder Rollengewinden als Hauptausgangsantriebe erreicht. Kugelgewinde und Rollengewinde sind jedoch für die Betätigung von Primärflugsteuerungsflächen ungeeignet, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie während des Betriebs verklemmen. Ein solches Verklemmen könnte für ein in der Luft befindliches Flugzeug schwere Folgen haben.
  • Die vorliegende Erfindung ist bestrebt, ein verbessertes Rollengewindestellglied bereitzustellen.
  • Dementsprechend bietet die vorliegende Erfindung ein Rollengewindestellglied, das folgendes umfasst: ein inneres Antriebsglied; eine mit dem inneren Antriebsglied koaxiale Hülse; ein äußeres Antriebsglied, das mit der Hülse koaxial ist und drehbar auf ihr gelagert ist; mindestens eine Planetenrolle, die drehbar zwischen dem inneren Antriebsglied und der Hülse eingreift, so dass eine Drehbewegung der Hülse die relative lineare Bewegung des inneren Antriebsglieds bewirkt oder eine Drehbewegung des inneren Antriebsglieds die relative lineare Bewegung der Hülse bewirkt; und ein Getriebesystem, das die mindestens eine Planetenrolle an das innere oder das äußere Antriebsglied koppelt; wobei die Anordnung derart ist, dass in einem ersten, nicht verklemmten Zustand und in einem zweiten, verklemmten Zustand die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds im Wesentlichen konstant gehalten wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung koppelt das Getriebesystem die mindestens eine Planetenrolle an die Hülse und das äußere Antriebsglied, um dadurch zu bewirken, dass sich die Hülse in der selben Richtung wie das Eingangsantriebsglied mit einer relativ zum Eingangsantriebsglied reduzierten Drehzahl dreht. Im ersten Zustand wird Antrieb über die relative Drehung des Eingangsantriebsglieds, der mindestens einen Planetenrolle, des Getriebesystems und der Hülse an das Ausgangsantriebsglied übertragen;
    und im zweiten Zustand wird Antrieb vom Eingangsglied direkt über nur die mindestens eine Planetenrolle an das Ausgangsglied übertragen. Im ersten Zustand ist das Getriebesystem so wirksam, dass es die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds so reduziert, dass sie im Wesentlichen derjenigen des Gewindestellglieds im zweiten Zustand entspricht.
  • Vorzugsweise ist die mindestens eine Planetenrolle relativ zum inneren und zum äußeren Antriebsglied um ihre Längsachse drehbar; und das Getriebesystem umfasst ein Lagermittel, das relativ zum inneren und zum äußeren Antriebsglied drehbar ist, wobei das Lagermittel so angeordnet ist, dass es die mindestens eine Planetenrolle trägt und durch ein Untersetzungsgetriebe an das äußere Antriebsglied und die Hülse gekoppelt ist, so dass die Präzession der mindestens einen Planetenrolle um das innere Antriebsglied mit einer vorgewählten, reduzierten Geschwindigkeit bewirkt wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun, lediglich beispielhaft, unter Verweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 ein Querschnitt durch ein herkömmliches Rollengewindestellglied ist;
  • 2 ein Schnitt durch eine bevorzugte Form des Rollengewindestellglieds gemäß der Erfindung ist; und
  • 3 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt und detaillierter, des Stellglieds aus 2 ist.
  • In 1 ist unter 10 ein herkömmliches Planetenrollengewindestellglied (oder Rollengewinde) im Schnitt abgebildet. Die Rollenschraube schließt ein Eingangsantriebsglied 12 in Form einer Welle oder Schraube mit einem äußeren Schraubengewinde 12a ein. Ein Ausgangsantriebsglied 14 (herkömmlicherweise als Mutter bezeichnet) in Form einer im Allgemeinen zylindrischen Hülse umgibt mindestens einen Teil der Schraube 12. Die Mutter 14 ist mit einem äußeren Glied (nicht gezeigt) verbunden, das vom Gewindestellglied angetrieben werden soll, beispielsweise einer Flugsteuerungsfläche eines Flugzeugs. Die Mutter 14 hat ein inneres Schraubengewinde 14a, vorzugsweise mit einer ähnlichen Steigung wie das Außengewinde 12a der Schraube 12.
  • Das Außengewinde 12a der Schraube 12 und das Innengewinde 14a der Mutter 14 sind radial in einem Abstand voneinander angeordnet, so dass sie nicht direkt ineinander eingreifen. Im ringförmigen Raum zwischen den Gewinden 12a, 14a befindet sich eine Mehrzahl von Planetenrollen 16. Jede Rolle 16 hat die Form eines länglichen Glieds oder einer Stange mit einem Außengewinde 16a, dessen Steigung vorzugsweise ähnlich der des Außen- und Innengewindes 12a, 14a der Schraube 12 bzw. der Mutter 14 ist. Aus den Enden der Rollen 16 ragt jeweils axial ein Zapfen 18, dessen Zweck nachfolgend beschrieben wird.
  • Ein Steuerzahnrad 19 greift in die an den Endzapfen 18 angrenzenden Zähne 21 ein, um die Präzession der Rollen auf herkömmliche Weise zu steuern und gleichzeitig die axiale Bewegung relativ zur Mutter 14 zu verhindern.
  • In einer angrenzend an eines ihrer Enden um den inneren Umfang der Mutter 14 geschnittenen, ringförmigen Nut 22 befindet sich eine flache Ringscheibe 20. Die Nut 22 ist relativ glatt, damit sich die Scheibe 20 um eine zu der der Schraube 12 und der der Mutter 14 koaxialen Achse relativ zur Mutter 14 drehen kann. Die Scheibe 20 hat eine Mehrzahl von Öffnungen 24, in denen der Zapfen 18 am Ende jeder Rolle 16 sitzt. Angrenzend an das andere Ende der Mutter 14 befindet sich in einer der Nut 22 ähnlichen Nut eine ähnliche Scheibe, die ebenfalls eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist, in denen die Zapfen 18 am anderen Ende der Rollen 16 sitzen.
  • Es sollte offensichtlich sein, dass, wenn zusammengebaut, sich jede Rolle 16 frei um ihre eigene Längsachse drehen kann, aber an beiden Enden von den Scheiben 20 in einem Abstand von den jeweiligen anderen Rollen gehalten wird. Außerdem können sich die Scheiben 20 um eine mittlere Achse drehen und dadurch die Rollen so tragen, dass sie sich um die selbe Achse drehen.
  • Im Betrieb wird ein Eingangsdrehmoment, das beispielsweise von einem Elektromotor geliefert wird, auf die Schraube 12 aufgebracht, um die Schraube mit einer vorbestimmten Drehzahl zu drehen. Zum Zweck der Veranschaulichung wird angenommen, dass die Drehung der Schraube im Uhrzeigersinn stattfindet.
  • Die Drehung im Uhrzeigersinn der Schraube 12 führt dazu, dass sich die Planetentrollen 16 im Gegenuhrzeigesinn um ihre eigenen Achsen drehen. Außerdem bewirkt Reibung zwischen den Gewinden 16a der Rollen 16 und den Gewinden 12a, 14a der Schraube bzw. der Mutter die Präzession im Uhrzeigersinn der in den Ringscheiben 20 angebrachten Rollen 116 um die Schraube 12.
  • Die Mutter 14 wird daran gehindert, sich zu drehen, kann sich jedoch axial relativ zur Schraube 12 bewegen. Die Drehbewegung der Schraube 12 und der Rollen 16 bewirkt eine lineare Relativbewegung, parallel zur Längsachse der Schraube, zwischen der Schraube 12 und den Rollen 16 und daher zwischen der Schraube 12 und der Mutter 14 mit einer vorbestimmten "Vorschubgeschwindigkeit", beispielsweise x Meter pro Umdrehung.
  • In manchen Situationen können die Rollen 16 jedoch in der Mutter 14 verklemmen, wodurch ihre Präzession um die Schraube 12 verhindert wird. Unter diesen Umständen bilden die Gewinde 16a der Rollen 16 die selben Kontakte um die Schraube 12, die eine Mutter bilden würde, wodurch die wesentlichen Kontaktmerkmale eines Mutter-/Schraubenmechanismus erhalten werden. Bei herkömmlichen Planetenrollengewindestellgliedern führt dies zu einer bedeutenden Änderung der Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds, meistens indem die lineare Relativbewegung zwischen der Schraube 12 und der Mutter 14 auf beispielsweise x/3 Meter pro Umdrehung reduziert wird. Dies könnte erhebliche Probleme beim Betätigen der Flugsteuerungsflächen verursachen. Diese Reduzierung hängt natürlich von den durch die Schraube 12, die Mutter 14 und die Rollen 16 eingestellten Zahnraddrehungen ab.
  • In 2 ist allgemein unter 100 und teilweise im Schnitt eine bevorzugte Form eines linearen Planetenrollengewindestellglieds gemäß der Erfindung gezeigt. Das Gewindestellglied umfasst eine ähnliche Anordnung wie das in 1 mit einem inneren Antriebsglied in Form einer Welle 112 (der Schraube), einer Hülse (der Mutter) 114 und einer oder mehreren Planetenrollen 116, die drehbar in zwei Stirnscheiben 120 angebracht sind und sich in einem ringförmigen Raum zwischen der Schraube 112 und der Mutter 114 befinden.
  • Darüber hinaus hat das Stellglied jedoch einen äußeren Träger oder Gehäuse 202, das ein äußeres Antriebsglied bildet und das durch Lager 204 drehbar auf der Mutter 114 angebracht ist. Das äußere Antriebsglied 202 und die Mutter 114 werden daran gehindert, sich axial relativ zueinander zu bewegen.
  • In dieser beschriebenen Ausführungsform ist das innere Antriebsglied 112 drehbar und das äußere Antriebsglied 202 wird daran gehindert, sich zu drehen, kann sich jedoch axial relativ zum inneren Antriebglied 112 bewegen. Das innere Antriebsglied 112 ist daher ein Eingangsantriebsglied, über das Drehantrieb auf das Gewindestellglied aufgebracht wird. Das äußere Antriebsglied 202 ist an einem externen Glied befestigt und dient als Ausgangsantriebsglied, über das lineare Betätigung auf das externe Glied aufgebracht wird.
  • Man wird einsehen, dass der Drehantrieb alternativ auch auf das äußere Antriebsglied 202 aufgebracht werden kann, um lineare Betätigung über das innere Antriebsglied 112 aufzubringen. In diesem alternativen Fall könnte sich das äußere Antriebsglied 202 ungehindert drehen und würde als Eingangsantriebsglied dienen. Das innere Antriebsglied 112 würde daran gehindert werden, sich zu drehen, könnte sich aber axial relativ zum Eingangsantriebsglied 202 bewegen.
  • Im Gewindestellglied in 2 greifen die Planetenrollen 16 in die Gewinde 114a, 112a der Mutter 114 und der Schraube 112 ein. Die Rollen 116 sind außerdem über ein Getriebesystem 119 an die Mutter 114 und den Träger 202 gekoppelt. Das Getriebesystem umfasst ein erstes Zahnrad 126, das mit der äußeren Oberfläche der Mutter 114 verzahnt oder anderweitig starr an ihr befestigt ist, so dass es sich mit ihr drehen kann und ein externes Stirnzahnrad, das von einem Stützmittel in der Form einer Stirnscheibe 120 gebildet wird. Diese hat einen sich radial erstreckenden Umfangsflansch 121 mit Zähnen 120a, um das externe Stirnzahnrad zu bilden. Die Stirnscheibe 120 wird von einem geeigneten Lager 123 drehbar auf der Mutter 114 gehalten.
  • Die Zähne des ersten Zahnrads 126 greifen in ein Eingangszahnrad 122b eines Untersetzungsgetriebes in Form eines zusammengesetzten Zahnrads 122 ein. Letzteres ist drehbar auf einer Achse 124 angebracht, die in einer lateralen U-förmigen Erweiterung 200 des äußeren Antriebsglieds 202 angebracht ist. Ein Ausgangszahnrad 122a des Getriebes 122 greift in die Zähne 120a der Stirnscheibe 120 ein.
  • Man wird einsehen, dass es wünschenswert ist, die Vorschubgeschwindigkeit für das Gewindestellglied, unabhängig davon, ob die Rollen 116 verklemmt sind oder nicht, im Wesentlichen konstant zu halten.
  • Wie zuvor erwähnt, ist bekannt, dass die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds in 1 im unverklemmten Zustand x m/Umdrehung beträgt. Im verklemmten Zustand, in dem die Rollen verklemmt sind und ihre Präzession um die Schraube 112 verhindert wird, reduziert sich die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds auf beispielsweise x/3 m/Umdrehung.
  • Beim Gewindestellglied aus 2, findet, wenn eine oder mehr Rollen 116 verklemmt sind, keine Relativbewegung zwischen dem äußeren Antriebsglied 202, dem Getriebesystem 119 und den Rollen 116 statt und daher ist die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds die gleiche, wie die des Gewindestellglieds aus 1 im verklemmten Zustand, d. h. x/3 m/Umdrehung. Um eine konstante Vorschubgeschwindigkeit aufrecht zu erhalten, ist daher das Untersetzungsgetriebe 122 der vorliegenden Erfindung so angeordnet, dass es bewirkt, dass die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds im unverklemmten Zustand ebenfalls x/3 m/Umdrehung beträgt. Dies wird folgendermaßen erreicht.
  • Im unverklemmten Zustand wird das innere Antriebsglied 112 im Uhrzeigersinn um seine Längsachse gedreht, was bewirkt, dass sich die Rollen 116 im Gegenuhrzeigersinn um ihre Längsachsen drehen. Der Reibungskontakt zwischen den Rollen 116 und sowohl der Schraube 112 als auch der Mutter 114 bewirkt die Präzession im Uhrzeigersinn der Rollen 116 um die Schraube 112, die dadurch die Stirnscheibe 120 und das Stirnzahnrad im Uhrzeigersinn mit sich tragen. Da die äußeren Zähne 120a der Stirnscheibe 120 in das Eingangszahnrad 122b des zusammengesetzten Zahnrads 122 eingreifen, wird die Drehung dieses zusammengesetzten Zahnrads im Gegenuhrzeigersinn bewirkt. Da das Ausgangszahnrad 122a des zusammengesetzten Zahnrads 122 in das erste Zahnrad 126 eingreift, wird die Drehung der Mutter mit reduzierter Drehzahl im Uhrzeigersinn bewirkt.
  • So bewirkt die Drehung der Schraube 112 im Uhrzeigersinn relativ zu einem festen Punkt die Drehung der Mutter 114 im Uhrzeigersinn relativ zu diesem Punkt, jedoch mit einer anderen Geschwindigkeit. Es liegt also, verglichen mit derjenigen zwischen dem äußeren Antriebsglied 202 und der Schraube 112 (und der Mutter 14 und der Schraube 12 des Gewindestellglieds aus 1), eine Abnahme der relativen Drehbewegung zwischen der Mutter 114 und der Schraube 112 vor. Da es die Relativdrehung der Schraube 112 und der Mutter 114 ist, die die lineare Relativbewegung der Schraube und des äußeren Antriebsglieds 202 bewirkt, führt dies zu einer daraus folgenden Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds. Wenn die Übersetzungsverhältnisse der Stirnscheibe 120, des Untersetzungsgetriebes 122 und des ersten Zahnrads 126 korrekt gewählt werden, kann die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds auf einen gleichen oder im Wesentlichen gleichen Wert, wie die Vorschubgeschwindigkeit im verklemmten Zustand reduziert werden.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise geschnitten, die eine praktische Form des Stellglieds aus 2 im Detail zeigt. Es ist ein Steuerzahnrad 300 gezeigt, das die Präzession der Rollen 116 um den korrekten Betrag zulässt und gleichzeitig die Axialbewegung verhindert.
  • Die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine im Wesentlichen konstante Vorschubgeschwindigkeit, selbst wenn die Rollen 116 verklemmen. Außerdem wird man einsehen, dass in diesem Beispiel die Anzahl der Umdrehungen der Schraube 112 gegenüber dem Gewindestellglied aus 1 um einen Faktor 3 erhöht werden muss, um die gleiche Linearbewegung des äußeren Antriebsglieds 202 zu erhalten.
  • Wie oben erwähnt, wird man einsehen, dass Drehantrieb genauso auf das äußere Antriebsglied 202 statt auf die Schraube aufgebracht werden kann. In diesem Fall wird das äußere Antriebsglied 202 zum Eingangsantriebsglied und die Schraube 112 wird zum Ausgangsantriebsglied.
  • Außerdem kann die Erfindung auch auf Umlaufrollengewindestellglieder anwendbar sein.
  • Für den Fachmann wird es offensichtlich sein, dass die vorliegende Erfindung so angeordnet ist, dass die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds im unverklemmten Zustand an die Vorschubgeschwindigkeit im verklemmten Zustand angepasst ist, um dadurch die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds auf einem konstanten Wert zu halten, unabhängig davon, ob sich das Gewindestellglied im verklemmten oder im unverklemmten Zustand befindet. Dadurch wird das Gewindestellglied praktisch unempfindlich auf diese Ausfallart. Dadurch wird für erheblich größere Zuverlässigkeit und Sicherheit für Flugsteuerungssysteme gesorgt.

Claims (11)

  1. Rollengewindestellglied, das folgendes umfasst: ein inneres Antriebsglied (112); eine mit dem inneren Antriebsglied (112) koaxiale Hülse (114); ein äußeres Antriebsglied (202), das mit der Hülse (114) koaxial und relativ zu ihr drehbar ist, wobei es sich bei einem dieser Antriebsglieder um ein Eingangsantriebsglied und bei dem anderen Antriebsglied um ein Ausgangsantriebsglied handelt; mindestens eine Planetenrolle (116), die drehbar zwischen dem inneren Antriebsglied (112) und der Hülse (114) eingreift, so dass eine Drehbewegung der Hülse (114) die relative lineare Bewegung des inneren Antriebsglieds (112) bewirkt oder eine Drehbewegung des inneren Antriebsglieds (112) die relative lineare Bewegung der Hülse (114) bewirkt; wobei die Anordnung derart ist, dass in einem ersten, nicht verklemmten Zustand und in einem zweiten, verklemmten Zustand die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds im Wesentlichen konstant gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollengewindestellglied weiter ein Getriebesystem (119) umfasst, das die mindestens eine Planetenrolle an das innere oder das äußere Antriebsglied (112, 114) koppelt; wobei das Getriebesystem (119) die mindestens eine Planetenrolle (116) an die Hülse (114) und das äußere Antriebsglied (202) koppelt, um dadurch zu bewirken, dass sich die Hülse (114) in der selben Richtung wie das Eingangsantriebsglied mit einer relativ zum Eingangsantriebsglied reduzierten Drehzahl dreht.
  2. Rollengewindestellglied nach Anspruch 1, wobei: im ersten Zustand die Hülse (114) relativ zum äußeren Antriebsglied (202) drehbar ist und Antrieb über die relative Drehung des Eingangsantriebsglieds (202, 112), der mindestens einen Planetenrolle (116), des Getriebesystems (119) und der Hülse (114) an das Ausgangsantriebsglied (202, 112) übertragen wird; und im zweiten Zustand die Hülse (114) relativ zum äußeren Antriebsglied (202) nicht drehbar ist und Antrieb vom Eingangsglied (202, 112) direkt über nur die Hülse (114) und die mindestens eine Planetenrolle an das Ausgangsglied übertragen wird.
  3. Rollengewindestellglied nach Anspruch 1, wobei: im ersten Zustand Antrieb über die relative Drehung des Eingangsantriebsglieds (202, 112), der mindestens einen Planetenrolle (116), des Getriebesystems (119) und der Hülse (114) an das Ausgangsantriebsglied (202, 112) übertragen wird; und im zweiten Zustand Antrieb vom Eingangsglied (202, 112) direkt über nur die mindestens eine Planetenrolle an das Ausgangsglied übertragen wird.
  4. Rollengewindestellglied nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei im ersten Zustand das Getriebesystem (119) so wirksam ist, dass es die Vorschubgeschwindigkeit des Gewindestellglieds so reduziert, dass sie im Wesentlichen derjenigen des Gewindestellglieds im zweiten Zustand entspricht.
  5. Rollengewindestellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die mindestens eine Planetenrolle (116) relativ zum inneren und zum äußeren Antriebsglied um ihre Längsachse drehbar ist; und wobei das Getriebesystem (119) ein Lagermittel (120) umfasst, das relativ zum inneren und zum äußeren Antriebsglied drehbar ist; und wobei das Lagermittel so angeordnet ist, dass es die mindestens eine Planetenrolle (116) trägt und durch ein Untersetzungsgetriebe (122) an das äußere Antriebsglied (202) und die Hülse (114) gekoppelt ist, so dass die Präzession der mindestens einen Planetenrolle (116) mit einer vorgewählten, relativ zum Eingangsantriebsglied reduzierten Geschwindigkeit um das innere Antriebsglied (112) bewirkt wird.
  6. Rollengewindestellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die mindestens eine Planetenrolle (116) relativ zum inneren und zum äußeren Antriebsglied um ihre Längsachse drehbar ist; und wobei das Getriebesystem (119) ein Lagermittel (120) umfasst, das relativ zum inneren und zum äußeren Antriebsglied drehbar ist; und wobei das Lagermittel so angeordnet ist, dass es die mindestens eine Planetenrolle (116) trägt und durch ein Untersetzungsgetriebe (122) an das äußere Antriebsglied (202) und die Hülse (114) gekoppelt ist, so dass die Präzession der mindestens einen Planetenrolle (116) mit einer vorgewählten, relativ zur Hülse (114) reduzierten Geschwindigkeit um das innere Antriebsglied (112) bewirkt wird.
  7. Rollengewindestellglied nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Untersetzungsgetriebe (122) drehbar auf dem äußeren Antriebsglied (202) gelagert ist.
  8. Rollengewindestellglied nach Anspruch 6 oder 7, wobei: das Getriebesystem (119) ein erstes Zahnrad (126) umfasst, das mit der Hülse (114) drehbar ist und an ein Eingangszahnrad (122b) des Untersetzungsgetriebes (122) gekoppelt ist; und das Lagermittel (120) ein Endzahnrad (121) bildet, das an ein Ausgangszahnrad (122a) des Untersetzungsgetriebes (122) gekoppelt ist.
  9. Rollengewindestellglied nach Anspruch 8, wobei das erste Zahnrad (126) an der Hülse (114) befestigt ist, um die relative Drehung zwischen ihnen zu verhindern.
  10. Rollengewindestellglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das innere Antriebsglied (112) das Eingangsantriebsglied ist und das äußere Antriebsglied (202) das Ausgangsantriebsglied ist.
  11. Rollengewindestellglied nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das äußere Antriebsglied (202) das Eingangsantriebsglied ist und das innere Antriebsglied (112) das Ausgangsantriebsglied ist.
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