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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue 1,3-Dihydro-2H-indol-2-on-Derivate,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische
Zubereitungen.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen eine Affinität und eine
Selektivität
für die
Rezeptoren V1b oder gleichzeitig für die Rezeptoren
V1b und V1a von
Arginin-Vasopressin (AVP).
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AVP
ist ein Hormon, welches für
seine antidiuretische Wirkung und seine Wirkung bei der Regulierung des
Arterienblutdrucks bekannt ist. Es stimuliert mehrere Arten von
Rezeptoren: V1 (V1a,
V1b), V2. Diese
Rezeptoren sind insbesondere in der Leber, den Gefäßen (Koronargefäßen, Nierengefäßen, Gehirngefäßen), den Blutplättchen,
der Niere, dem Uterus, den Nebennierendrüsen, dem Pankreas, dem Zentralnervensystem
und der Hypophyse vorhanden. AVP übt demzufolge kardiovaskuläre, leberbezügliche,
pankreasbezügliche,
antidiuretische und auf die Plättchenaggregation
wirkende Effekte aus und Wirkungen auf das zentrale und periphere
Nervensystem und den Uterusbereich.
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Die
Lokalisierung der verschiedenen Rezeptoren ist beschrieben in: S.
JARD et al., Vasopressin and oxytocin receptors, an overview in
Progress in Endocrinology. H. IMURA und K. SHIZURNE Hrgb., Experta Medica,
Amsterdam (1988), 1183–1188
sowie in den folgenden Artikeln: J. Lab. Clin. Med., 114(6) (1989), 617–632 und
Pharmacol. Rev., 43(1) (1991), 73–108.
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Insbesondere
findet man die Rezeptoren V1a für AVP in
einer Vielzahl von peripheren Organen und im Gehirn. Sie wurden
bei der Ratte und beim Menschen geklont und sie regulieren die Mehrzahl
der Effekte, für die
AVP bekannt ist: die Blutplättchenaggregation;
Uteruskontraktionen; die Kontraktion der Gefäße; die Sekretion von Aldosteron,
Hydrocortison, CRF (Englisch: corticotropin releasing factor) und
des adrenocorticotropen Hormons (ACTH), Englisch: adrenocorticotrophic
hormone); die Leberglykogenolyse, die Zellproliferation und wesentliche
Wirkungen von AVP auf das Zentralnervensystem (Hypothermie, Gedächtnis,
...).
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Die
Rezeptoren V1b wurden anfänglich in
der Adenohypophyse von verschiedenen Tierarten (Ratten, Schwein,
Rind, Schaf, ...) einschließlich
des Menschen gefunden (S. JARD et al., Mol. Pharmacol., 30 (1986), 171–177; Y.
ARSENI JEVIC et al., J. Endocrinol., 141 (1994), 383–391; J.
SCHWARTZ et al., Endocrinology, 129(2) (1991), 1107–1109; Y.
DE KEYSER et al., FEBS Letters, 356 (1994), 215–220), wo sie die Freisetzung des
adrenocorticotropen Hormons durch AVP stimulieren und die Wirkungen
von CRF auf die Freisetzung von ACTH verstärken (G.E. GILLIES et al.,
Nature, 299 (1982), 355). Im Hypothalamus induzieren die Rezeptoren V1b eine direkte Freisetzung von CRF (Neuroendocrinology,
60 (1994), 503–508)
und sind aufgrund dieser verschiedenen Wirkungen bei Stresssituationen
beteiligt.
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Die
Rezeptoren V1b wurden bei der Ratten, dem
Menschen und der Maus geklont (Y. DE KEYSER, FEBS Letters, 356 (1994),
215–220;
T. SUGIMOTO et al., J. Biol. Chem., 269(43) (1994), 27088–27092;
M. SAITO et al., Biochem. Biophys. Res. Comm., 212(3), 751–757; S.J.
LOLAIT et al., Neurobiology, 92 (1996), 6783–6787; M.A. VENTURA et al.,
Journal of Molecular Endocrinology, 22 (1999), 251–260) und
verschiedene Untersuchungen (Hybridisierung in situ, PCR, Englisch:
Polymerase Chain Reaction, ...) zeigen eine ubiquitäre Anwesenheit
dieser Rezeptoren in verschiedenen zentralen Geweben (insbesondere
Gehirn, Hypothalamus und Adenohypophyse) und peripheren Geweben
(Nieren, Pankreas, Nebennieren, Herz, Lungen, Darm, Magen, Leber,
Mesenterium, Blase, Thymus, Milz, Uterus, Retina, Schilddrüse, ...)
und bestimmten Tumoren (Hypophyse, Lunge, ...), welche eine weit
verbreitete biologische und/oder pathologische Wirkung dieser Rezeptoren
nahelegt und eine potentielle Beteiligung bei verschiedenen Krankheiten.
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Beispielsweise
haben Untersuchungen an der Ratte gezeigt, daß AVP über die Rezeptoren V1b den endokrinen Pankreas steuert durch
Stimulierung der Sekretion von Insulin und Glucagon (B. LEE et al.,
Am. J. Physiol., 269 (Endocrinol. Metab. 32) (1995): E1095-1100)
oder die Produktion von Katecholaminen in der Medullo-Nebenniere,
welches der Sitz ist für
eine lokale Synthese von AVP (E. GRAZZINI et al., Endocrinology, 137(a)
(1996), 3906–3914).
So spielt in diesem zuletzt erwähnten
Gewebe AVP über
diese Rezeptoren eine grundlegende Rolle bei bestimmten Arten von
Nebennieren-Pheochromocytomen, welche AVP sekretieren und aufgrund
dieser Tatsache eine dauernde Bildung von Katecholaminen verursachen,
welches der Ursprung ist für
Hypertension, die beständig
sind gegen Antagonisten der Rezeptoren des Angiotensins II und gegen Inhibitoren
des umwandelnden Enzyms. Der Nebennieren-Cortex ist ebenfalls reich
an Rezeptoren V1a, die bei der Bildung von
Gluco- und Mineralo-corticoiden (Aldosteron und Hydrocortison beteiligt
sind). Über
diese Rezeptoren kann AVP (welches zirkuliert oder lokal synthetisiert
wird) eine Produktion von Aldosteron mit einer Wirksamkeit induzieren,
die vergleichbar ist mit derjenigen von Angiotensin II (G. GUILLON
et al., Endocrinology, 136(3) (1995), 1285–1295). Hydrocortison ist ein
starker Regulator der Bildung von ACTH, dem Stresshormon.
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Jüngere Untersuchungen
haben weiterhin gezeigt, daß die
Nebennieren dazu in der Lage sind, direkt durch Aktivierung der
Rezeptoren V1b und/oder V1a,
die von den Medulla-Zellen getragen werden, CRF und/oder ACTH freizusetzen
(G. MAZZOCCHI et al., Peptides, 18(2) (1997), 191–195; E.
GRAZZINI et al., J. Clin. Endocrinol. Metab. 84(6) (1999), 2195–2203).
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Die
Rezeptoren V1b werden ebenfalls als Marker
für Tumoren,
die ACTH sekretieren, angesehen, welches bestimmte pituitäre Tumoren,
bestimmte Bronchialkarzinome (Lungenkrebs mit kleinen Zellen oder SCLC;
Englisch: Small Cell Lung Cancers), Pankreas-, Nebennieren- und
Schilddrüsenkarzinome
sind, die in bestimmten Fällen
ein Cushing-Syndrom induzieren (J. BERTHERAT et al., Eur. J. Endocrinol.,
135:173 (1996); G.A. WITTERT et al., Lancet, 335 (1990), 911-994; G. DICKSTEIN
et al., J. Clin. Endocrinol. Metab., 81(8) (1996), 2934–2941).
Die Rezeptoren V1a stellen ihrerseits einen
spezifischeren Marker für
Lungenkrebs mit kleinen Zellen (SCLC) (P.J. WOLL et al., Biochem.
Biophys. Res. Commun., 164(1) (1989), 66–73) dar. Demzufolge stellen
die erfindungsgemäßen Verbindungen
ersichtlich Diagnosewerkzeuge dar und eröffnen einen neuen therapeutischen
Ansatz bei der Proliferation und dem Nachweis dieser Tumoren in
einem frühzeitigen
Stadium (Radiomarkierung; SPECT, Englisch: Single Photon Emission
Computed Tomography; PET Scan, Englisch: Positron Emission Tomography
Scanner).
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Die
umfangreiche Anwesenheit des Botenstoffes dieser Rezeptoren V1b im Magen- und Darmbereich legt eine Beteiligung
von AVP über
diesen Rezeptor auf die Freisetzung von gastrointestinalen Hormonen
nahe, wie Cholecystokinin, Gastrin oder Sekretin (T. SUGIMOTO et
al., Molecular cloning and functional expression of V1b receptor
gene, in: Neurohypophysis: Recent Progress of Vasopressin and Oxytocin
Research; T. SAITO, K. KUROKAWA und S. YOSHIDA Hrgb., Elvesier Science
(1995), 409–413).
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1,3-Dihydro-2H-indol-2-on-Derivate
wurden in bestimmten Patentanmeldungen als Liganden für Rezeptoren
von Arginin-Vasopressin und/oder Ocytocin beschrieben, wozu man
die Patentanmeldungen WO 83/15051,
EP
636608 ,
EP 636609 ,
WO 95/18105, WO 97/15556 und WO 98/25901 nennen kann.
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Bis
zum heutigen Tage ist jedoch keine nicht-peptidische Verbindung
bekannt, die eine Affinität
und eine Selektivität
für die
Rezeptoren V1b oder gleichzeitig die Rezeptoren
V1b und V1a für Arginin-Vasopressin besitzen.
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Es
wurden nunmehr neue 1,3-Dihydro-2H-indol-2-on-Derivate gefun den,
die eine Affinität
und Selektivität
für die
Rezeptoren V1b oder gleichzeitig die Rezeptoren
V1b und V1a vonArginin-Vasopressin
besitzen.
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Diese
Verbindungen können
verwendet werden für
die Herstellung von Arzneimitteln, die nützlich sind bei der Behandlung
oder der Vorbeugung jeglicher pathologischer Zustände, bei
denen Arginin-Vasopressin und/oder die Rezeptoren V1b oder
gleichzeitig die Rezeptoren V1b und die
Rezeptoren VT1a beteiligt sind, insbesondere bei der Behandlung
oder der Vorbeugung von Erkrankungen des kardiovaskulären Systems,
beispielsweise der Hypertension; des Zentralnervensystems, beispielsweise
Stress, Angst, Depressionen, kompulsive Obsessionsstörungen,
Panikanfällen;
des Nierensystems; des gastrischen Systems sowie bei der Behandlung
von Lungenkrebsen mit kleinen Zellen; der Fettsucht; des Diabetes
Typ II; der Insulinresistenz; der Hypertriglyceridämie; der
Atherosklerose; des Cushing-Syndroms; und jeglicher pathologischer
Zustände,
die eine Folge sind von Stress und chronischen Stresszuständen.
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Demzufolge
betrifft gemäß einer
Ausführungsform
die vorliegende Erfindung die Verbindungen der Formel (I) in Form
des linksdrehenden Isomeren:
in der:
das den Substituenten
COR
5 tragende Kohlenstoffatom die Konfiguration
(S) aufweist,
darstellt;
– R
1 ein Chloratom oder eine Methylgruppe bedeutet;
– R
2 ein Wasserstoffatom bedeutet oder in der
Position -4- oder -6- des Indol-2-ons steht und ein Chloratom, eine Methylgruppe
oder eine Methoxygruppe darstellt;
– R
3 eine
Methoxygruppe oder ein Chloratom bedeutet;
– R
4 ein
Wasserstoffatom bedeutet oder in der Stellung -3- oder -4- des Phenyls
steht und eine Methoxygruppe bedeutet;
– oder R
4 in
der Stellung -3- des Phenyls steht und gemeinsam mit R
3 eine
Methylendioxygruppe bedeutet;
– R
5 eine
Dimethylaminogruppe oder eine Methoxygruppe bedeutet;
– R
6 in der Stellung -2- des Phenyls steht und
eine Methoxygruppe bedeutet;
– R
7 eine
Methoxygruppe bedeutet;
– R
8 und R
9 ein Wasserstoffatom
bedeuten; sowie deren Solvate und/oder Hydrate.
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Die
folgenden Verbindungen:
– (3S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
– (1S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-1-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
– (2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,3-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-2,3-1H-indol-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
– (3S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carbonsäuremethylester,
linksdrehendes Isomeres;
– (3S)-2-[5,6-Dichlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid, linksdrehendes
Isomeres;
– (35)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
– (3S)-2-[5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
– (3S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid, linksdrehendes
Isomeres;
– (3S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid, linksdrehendes
Isomeres;
– (3S)-2-[5-Chlor-3-(1,3-benzodioxol-5-yl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid, linksdrehendes
Isomeres;
– (3S)-2-[5,6-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid, linksdrehendes
Isomeres;
– (3S)-2-[5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-6-methoxy-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
– (3S)-2-[4-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres;
sowie deren Solvate und/oder Hydrate
sind besonders bevorzugt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel (Ia) in Form der linksdrehenden Isomeren,
von deren Solvaten und/oder deren Hydraten, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man
eine Verbindung der Formel:
in der das den Substituenten
COR
5 tragende Kohlenstoffatom die Konfiguration
(S) aufweist und n, p, R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
8 und R
9 die für die Verbindung
der Formel (Ia) in Form des linksdrehenden Isomeren angegebenen
Bedeutungen besitzen, in Gegenwart einer Base mit einem Halogenid
der Formel umsetzt:
in der R
6 und
R
7 die für
die Verbindung der Formel (Ia) in Form des linksdrehenden Isomeren
angegebenen Bedeutungen besitzt und Hal ein Halogenatom darstellt.
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Die
Reaktion erfolgt in Gegenwart einer starken Base, wie einem Metallhydrid,
wie Natriumhydrid, oder einem Alkalialkoholat, wie Kalium-tert.-butylat,
in einem wasserfreien Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran und bei einer Temperatur
zwischen –70°C und +60°C. Die Reaktion
erfolgt vorzugsweise unter Verwendung einer Verbindung der Formel
(III), in der Hal für
Cl steht.
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Die
in dieser Weise erhaltenen Verbindungen der Formel (Ia) in Form
des linksdrehenden Isomeren können
anschließend
aus dem Reaktionsmedium gewonnen und mit Hilfe klassischer Methoden,
beispielsweise der Kristallisation oder der Chromatographie, gereinigt
werden.
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Man
erhält
die Verbindungen der Formel (II) durch Reaktion eines 3-Halogen-1,3-dihydro-2H-indol-2-ons
der Formel:
in der R
1,
R
2, R
3 und R
4 die bezüglich
der Formel (Ia), in Form des linksdrehenden Isomeren, angegebenen Bedeutungen
besitzen und Hal für
ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor oder Brom, steht, mit einer
Verbindung der Formel:
in der das den Substituenten
-COR
5 tragende Kohlenstoffatom die Konfiguration
(S) besitzt, während
n, p und R
5, R
8 und
R
9 die bezüglich der Formel (Ia) angegebenen
Bedeutungen besitzen. Die Reaktion erfolgt in Gegenwart einer Base,
wie Diisopropylmethylamin oder Triethylamin, in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Chloroform oder Tetrahydrofuran oder einer Mischung
dieser Lösungsmittel
und bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und der Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels.
-
Die
Verbindungen der Formel (III) sind bekannt oder mit Hilfe bekannter
Verfahrensweisen erhältlich, wie
sie in
EP 0 469 984
B und WO 95/18105 beschrieben sind. Beispielsweise können die
Verbindungen der Formel (III) durch Halogenierung der entsprechenden
Benzolsulfonsäuren
oder ihrer Salze, wie beispielsweise ihrer Natrium- oder Kaliumsalze,
hergestellt werden. Die Reaktion erfolgt in Gegenwart eines Halogenierungsmittels,
wie Phosphoroxidchlorid, Thionylchlorid, Phosphortrichlorid, Phosphortribromid
oder Phosphorpentachlorid, ohne Lösungsmittel oder in einem inerten
Lösungsmittel,
wie einem halogenierten Kohlenwasserstoff oder N,N-Dimethylformamid,
und bei einer Temperatur zwischen –10°C und 200°C.
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Das
2,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid wird gemäß J. Am. Chem. Soc., 74 (1952),
2008 hergestellt.
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Die
Verbindungen der Formel (IV) sind bekannt und mit Hilfe bekannter
Verfahrensweisen erhältlich, beispielsweise
jene, die in WO 95/18105 beschrieben sind.
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Beispielsweise
wandelt man eine Verbindung der Formel:
in der R
1,
R
2, R
3 und R
4 die bezüglich
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, angegebenen Bedeutungen besitzen,
durch Einwirkung von Thionylchlorid in Gegenwart einer Base, wie
Pyridin, in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, und bei einer Temperatur zwischen 0°C und Raumtemperatur
in eine Verbindung der Formel (IV) um, in der Hal Cl bedeutet.
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Gemäß einem
weiteren Beispiel der Herstellung der Verbindungen der Formel (IV)
wandelt man eine Verbindung der Formel:
in der R
1,
R
2, R
3 und R
4 die bezüglich
der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, angegebenen Bedeutungen besitzen,
mit Hilfe eines Halogenierungsmittels, wie Brom, nach der in Farm.
Zh. (Kiev), 5 (1976), 30–33,
beschriebenen Verfahrensweise in eine Verbindung der Formel (IV)
um.
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Die
Verbindungen der Formel (VI) sind bekannt und können mit Hilfe bekannter Verfahrensweisen
hergestellt werden, wie jenen, die in WO 95/18105 beschrieben sind.
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Beispielsweise
bereitet man eine Verbindung der Formel (VI) durch Umsetzen eines
1H-Indol-2,3-dion-Derivats der Formel:
in der R
1 und
R
2 die bezüglich der Formel (Ia), linksdrehendes
Isomeres, angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Magnesium-organischen
Derivat der Formel:
in der R
3 und
R
4 die bezüglich der Verbindungen der
Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, angegebenen Bedeutungen besitzen
und Hal ein Halogenatom, vorzugsweise Brom oder Iod, bedeutet, in
einem inerten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Diethylether, und bei einer Temperatur
zwischen 0°C
und der Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels.
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Man
kann auch eine Verbindung der Formel (VI), in der R
3 die
bezüg lich
der Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, angegebenen
Bedeutungen besitzt, welches von Wasserstoff verschieden ist, in
der 3-Stellung des Phenylkerns steht, durch Reaktion einer Verbindung
der Formel:
in der R
3 die
für die
Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, angegebenen
Bedeutungen besitzt und R
4 in der 2-Stellung
des Phenylkerns steht, mit einem Lithiumderivat, wie n-Butyllithium,
wonach man das in dieser Weise erhaltene Lithium-Zwischenprodukt
mit einer Verbindung der Formel (VIII) umsetzt, herstellen. Die
Reaktion erfolgt in einem Lösungsmittel,
wie Diethylether, Tetrahydrofuran, Hexan oder einer Mischung dieser
Lösungsmittel,
bei einer Temperatur zwischen –70°C und Raumtemperatur.
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Die
1H-Indol-2,3-dion-Derivate (VIII) sind im Handel erhältlich oder
können
mit Hilfe von Methoden hergestellt werden, die in Tetrahedron Letters,
39 (1998), 7679–7682;
Tetrahedron Letters, 35 (1994), 7303–7306; J. Org. Chem., 42 (8)
(1977), 1344–1348;
J. Org. Chem., 17 (1952), 149–156,
J. Am. Chem. Soc., 68 (1946), 2697–2703; Organic Syntheses, V
(1925), 71–74
und Advances in Heterocyclic Chemistry, A.R. Katritzky und A.J.
Boulton, Academic Press, New York, 18 (1975), 2–58, beschrieben sind.
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Die
Magnesium-organischen Derivate (IX) erhält man mit Hilfe von dem Fachmann
gut bekannten klassischen Methoden.
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Man
kann auch eine Verbindung der Formel (VI) herstellen durch Oxidation
einer Verbindung der Formel (VII) mit Sauerstoff in Gegenwart einer
Base, wie Natriumhydrid, un din Gegenwart von Dimethylsulfoxid.
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Insbesondere
kann man die Verbindungen der Formel (VI), in der R3 =
Methoxy und R4 = H oder R3 = R4 = Methoxy bedeuten, wobei R4 in
der 3-Stellung des Phenylkerns steht, R2 von
einem Chloratom verschieden ist und R1 die
bezüglich
der Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, angegebenen
Bedeutungen besitzt, gemäß dem in
dem SCHEMA 1 angegebenen Verfahren herstellen.
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In
der Stufe a1 des SCHEMAS 1 setzt man zunächst eine Verbindung der Formel
(X) mit einem Lithium-Derivat, wie n-Butyllithium, in Abwesenheit
oder in Gegenwart einer Base, wie N,N,N',N'-Tetramethylendiamin,
um und führt
dann eine Reaktion des in dieser Weise erhaltenen Lithium-Zwischenprodukts
mit Oxalsäurediethylester
durch zur Bildung der Verbindung der Formel (XI). Die Reaktion erfolgt
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Diethylether oder Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur zwischen –70°C und Raumtemperatur.
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In
der Stufe b1 setzt man zunächst
eine Verbindung der Formel (XII) mit zwei Äquivalenten eines Lithium-Derivats,
wie tert.-Butyllithium, um und setzt dann das in dieser Weise erhaltene
Lithium-Zwischenprodukt mit der Verbindung der Formel (XI) um zur
Bildung der erwarteten Verbindung der Formel (VI). Die Reaktion
erfolgt in einem inerten Lösungsmittel,
wie Diethylether oder Tetrahydrofuran, und bei einer Temperatur zwischen –70°C und Raumtemperatur.
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Die
Verbindungen der Formel (X) sind im Handel erhältlich oder mit Hilfe klassischer
Synthesen.
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Man
stellt die Verbindungen der Formel (XII) durch Umsetzung der entsprechenden
Anilinderivate mit Di-tert.-butyldicarbonat unter Anwendung klassischer
Methoden her.
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Die
Verbindungen der Formel (VII) sind bekannt und mit Hilfe bekann ter
Verfahrensweisen erhältlich, wie
jenen, die in der WO 95/18105 oder in J. Org. Chem. 33 (1968), 1640–1643 beschrieben
sind.
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Die
Verbindungen der Formel (V) sind bekannt oder mit Hilfe bekannter
Verfahrensweisen zugänglich. So
erhält
man beispielsweise die Verbindungen der Formel (V), in der R5 eine Dimethylaminogruppe darstellt, nach
dem nachfolgenden SCHEMA 2, in dem Pr eine N-Schutzgruppe darstellt,
insbesondere die tert.-Butoxycarbonylgruppe oder die 9-Fluorenyl-methoxycarbonylgruppe,
und worin n, p, R8 und R9 die
Bedeutungen besitzen, die für
die Verbindungen der Formel (Ia), linksdrehendes Isomeres, angegeben
sind.
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In
der Stufe a2 des SCHEMAS 2 schützt
man das Stickstoffatom der Verbindung der Formel (XIII) mit Hilfe
klassischer Methoden unter Bildung einer Verbindung der Formel (XIV).
Von den Verbindungen der Formel (XIV) sind einige im Handel erhältlich.
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Man
setzt die Säure
(XIV) in der Stufe b2 mit Hilfe klassischer Verfahrensweisen der
Peptidkupplung mit Dimethylamin um und erhält die verbindung der Formel
(XV), von der in der Stufe c2 die Schutzgruppe mit Hilfe klassischer
Methoden abgespalten wird zur Bildung der erwarteten Verbindung
der Formel (V). Insbesondere wenn Pr eine 9-Fluorenylmethoxycarbonygruppe
darstellt, bewirkt man die Abspaltung der Schutzgruppe unter Anwendung
der in Synthetic Communications, 24(2) (1994), 187–195 beschriebenen
Methode.
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Die
Verbindungen der Formel (V), in der R5 eine
Methoxygruppe darstellt, sind bekannt oder können mit Hilfe bekannter Verfahrensweise
hergestellt werden, beispielsweise durch Veresterung ausgehend von
den Säuren
der Formel (XIII) oder mit Hilfe der Methoden, die beschrieben sind
in: Tetrahedron Letters, 27 (1986), 2409–2410; J. Am. Chem. Soc., 92
(1970), 2476–2488;
Tetrahedron Asymmetry, 9 (1998), 4295–4299; J. Med. Chem., 37 (1994),
3956–3968;
J. Chem. Soc., Perkin Trans 1 (1977), 596–600; Gazz. Chim. Ital., 106
(1976), 65; Chem. Pharm. Bull., 31 (1983), 312–314; J. Med. Chem, 26 (1983),
1267–1277;
J. Org. Chem, 62 (1997), 7679–7689;
J. Med. Chem, 35 (1992), 1942–1953;
Justus Liebigs Ann. Chem. (1976), 367–382; J. Org. Chem., 43 (1978),
2115-2119; Tetrahedron
Letters, 38 (1997), 6977–6980;
Helv. Chim. Acta, 42 (1959), 2431–2436.
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Die
Säuren
der Formel (XIII) sind im Handel erhältlich oder mit Hilfe bekannter
Verfahrensweisen zugänglich,
beispielsweise wie folgt:
- – Man erhält die 2,3-Dihydro-1H-indol-2-carbonsäuren nach
den Verfahrensweisen, die beschrieben sind in: J. Med. Chem, 26
(1983), 394–403;
Agric. Biol. Chem, 51 (1987), 1833–1838; J. Med. Chem, 26 (1983), 1267–1277; Helv.
Chim. Acta, 45 (1962), 638; Helv. Chim. Acta, 51 (1968), 1476;
- – die
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-3-carbonsäuren erhält man gemäß den Methoden, die beschrieben
sind in: Synthesis, 11 (1992), 1157–1160; Int. J. Peptide Protein
Res., 43 (1994), 62–68;
Liebigs Ann./Sammlung, 3 (1997), 533–540; J. Med. Chem, 31 (1988),
2092–2097;
J. Chem. Soc. (1938), 172–175;
J. Chem. Soc. (1950), 1534–1537;
Synthesis (1990), 550–556;
Heterocycles, 34 (1992), 757–764;
J. Med. Chem, 26 (1983), 1267–1277;
- – die
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-1-carbonsäuren erhält man nach den Methoden, die
beschrieben sind in: J. Med. Chem, 36 (1993), 314–319 oder
gemäß WO 93/12091.
-
Wenn
man eine optisch reine Verbindung der Formel (Ia) herstellen will,
setzt man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise eine optisch reine Verbindung der Formel (II) mit einer
Verbindung der Formel (III) um.
-
Die
optisch reinen Verbindungen der Formel (II) erhält man durch Umsetzen der racemischen
Verbindung der Formel (IV) mit einer optisch reinen Verbindung der
Formel (V) und anschließende
Trennung der Diastereoisomeren mit Hilfe klassischer Verfahrensweisen,
beispielsweise durch Kristallisation oder Chromatographie.
-
Alternativ
kann man die Mischung der Diastereoisomeren der Verbindung der Formel
(II) mit der Verbindung der Formel (III) umsetzen und die in dieser
Weise erhaltene Mischung der Diastereoisomeren der Verbindung der
Formel (Ia) trennen.
-
Im
Verlaufe irgendeiner der Stufen der Herstellung der Verbindungen
der Formel (Ia), in Form des linksdrehenden Isomeren, oder der Zwischenverbindungen
der Formeln (II), (IV), (V) oder (VI) kann es erforderlich und/oder
wün schenswert
sein, die reaktiven oder empfindlichen funktionellen Gruppen, wie
die Amino-, Hydroxy- oder Carboxygruppen, die an irgendeinem der
betreffenden Moleküle
vorliegen, zu schützen.
Dieser Schutz kann erreicht werden unter Verwendung von üblichen
Schutzgruppen, wie jenen, die in Protectie Groups in Organic Chemistry,
J.F.W. McOmie, Hrgb. Plenum Press (1973) in: Protective Groups in
Organic Synthesis, T.W. Greene und P.G.M. Wutts, Hrgb. John Wiley
and Sons (1991) oder in: Protecting Groups, P.J. Kocienski (1994),
Georg Thieme Verlag, beschrieben sind. Die Abspaltung der Schutzgruppen
kann in einer späteren
geeigneten Stufe erfolgen unter Anwendung von dem Fachmann bekannten
Methoden, die den Rest des betreffenden Moleküls nicht beeinflussen.
-
Die
gegebenenfalls verwendeten N-Schutzgruppen sind klassische N-Schutzgruppen, die
dem Fachmann gut bekannt sind, wie beispielsweise die tert.-Butoxycarbonyl-,
Fluorenylmethoxycarbonyl-, Benzyl-, Benzhydryliden- oder Benzyloxycarbonyl-gruppe.
-
Die
Verbindungen der Formel (II) sind neu und Gegenstand der Erfindung.
-
Demzufolge
betrifft die Erfindung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
die Verbindungen der Formel:
in der:
– das den
Substituenten -COR
5 tragende Kohlenstoffatom
die Konfiguration (S) aufweist;
- die Gruppe
und die Gruppen R
1, R
2, R
3,
R
4, R
5, R
8 und R
9 die bezüglich der
Verbindung der Formel (Ia) in Form des linksdrehenden Isomeren die
oben angegebenen Bedeutungen besitzen,
sowie deren Salze mit
anorganischen oder organischen Säuren
in Form der optisch reinen Isomeren oder in Form einer Mischung
der Diastereoisomeren oder in Form einer racemischen Mischung.
-
Die
Salze der Verbindungen der Formel (II) umfassen jene mit anorganischen
oder organischen Säuren,
welche eine geeignete Trennung oder Kristallisation der Verbindungen
der Formel (II) ermöglichen,
wie das Hydrochlorid, das Hydrobromid, das Oxalat, das Maleat, das
Succinat, das Fumarat, das Citrat und das Acetat.
-
Die
obigen Verbindungen der Formel (Ia) in Form des linksdrehenden Isomere
umfassen auch jene, bei denen ein oder mehrere Wasserstoffatome
oder Kohlenstoffatome durch ihr radioaktives Isotop, beispielsweise
Tritium oder Kohlenstoff-14 ersetzt ist. Solche markierten Verbindungen
sind bei Arbeiten für
die Forschung, den Stoffwechsel oder die Pharmakokinetik sowie bei
biochemischen Untersuchungen als Liganden von Rezeptoren nützlich.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
waren Gegenstand biochemischer Untersuchungen.
-
Die
Affinität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (Ia) in Form des linksdrehenden Isomeren für die Rezeptoren
V1b für
Arginin-Vasopressin wurden in vitro untersucht unter Anwendung der
von Y. DE KEYSER et al., Febs. Letters, 356 (1994), 215–220 beschriebenen
Methode. Diese Methode besteht darin, in vitro die Verdrängung von
Tritium-Arginin-Vasopressin ([3H]-AVP) von
den Rezeptoren V1b zu untersuchen, die auf
Adenohypophyse-Membranpräparaten
oder Zellpräparaten
vorliegen, welche die Rezeptoren V1b der
Ratte oder vom Menschen tragen. Die inhibierenden Konzentrationen
50 % (CI50) der Bindung von Tritium-Arginin-Vasopressin
der erfindungsgemäßen Verbindungen
sind gering und variieren von 10–6 bis
10–9M
und insbesondere von 10–7 bis 10–9M.
-
Die
Affinität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (Ia) in Form der linksdrehenden Isomeren für die Rezeptoren
V1a des Arginin-Vasopressins wurde in vitro
unter Anwendung der von M. THIBONNIER et al., J. Biol. Chem., 269
(1994), 3304–3310
beschriebenen Methode untersucht. Diese Methode besteht darin, in
vitro die Verdrängung
von Tritium-Arginin-Vasopressin ([3H]-AVP) von den Rezeptoren
V1a zu untersuchen, die auf Präparaten
von Membranen oder Zellen, die die Rezeptoren V1a von
Ratten oder Menschen tragen, vorliegen. Unter den Verbindungen der
Formel (Ia) in Form des linksdrehenden Isomeren zeigen einige eine
Affinität
für die
Rezeptoren V1a für Arginin-Vasopressin mit CI50-Werten, die von 10–6 bis
10–9 M
und insbesondere von 10–7 bis 10–8 M
variieren.
-
Die
Affinität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (Ia) in Form der linksdrehenden Isomeren für die Rezeptoren
V2 von Vasopressin wurde ebenfalls untersucht
(nach der von M. Birnbaumer et al., Nature (Lond.), 357 (1992),
333–335
beschriebenen Methode). Die untersuchten Verbindungen sind wenig
oder nicht affin für
die Rezeptoren V2.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Wirkstoffe
für pharmazeutische
Zubereitungen, da ihre Toxizität
und ihre Anwendung als Arzneimittel verträglich ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
betrifft daher die Erfindung die Verwendung der Verbindungen der
Formel (Ia) in Form der linksdrehenden Isomeren, ihrer pharmazeutisch
annehmbaren Solvate und/oder Hydrate für die Herstellung von Arzneimitteln
zur Behandlung jeglicher pathologischer Zustände, bei denen Arginin-Vasopressin
und/oder seine Rezeptoren V1b oder gleichzeitig
seine Rezeptoren V1b und seine Rezeptoren
V1a beteiligt sind.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung die Verwendung der Verbindungen der Formel
(Ia) in Form der linksdrehenden Isomeren und ihrer pharmazeutisch
annehmbaren Solvate und/oder Hydrate für die Herstellung von Arzneimitteln,
die bestimmt sind zur Behandlung von pathologischen Zuständen des
kardiovaskulären
Systems, des Zentralnervensystems, des Nierensystems, des Verdauungssystems sowie
von Lungenkrebs mit kleinen Zellen, der Fettsucht, des Diabetes
Typ II, der Insulinresistenz, der Hypertriglyceridämie, der
Atherosklerose, des Cushing-Syndroms und sämtlichen pathologischen Zuständen, die eine
Folge sind von Stress und chronischen Stresszuständen.
-
So
können
die erfindungsgemäßen Verbindungen
beim Menschen oder beim Tier verwendet werden bei der Behandlung
oder der Vorbeugung von unterschiedlichen Vasopressin-abhängigen Erkrankungen,
wie kardiovaskulären
Erkrankungen, wie Hypertension, Lungenhypertension, Herzinsuffizienz,
Myokardinfarkt oder Koronargefäßkrämpfe, insbesondere
beim Raucher, der Raynaud-Krankheit,
der instabilen Angina pectoris und von PTCA (Englisch: Percutaneous
Transluminal Coronary Angioplasty), der Herzischämie, Störungen der Hämostase;
Erkrankungen des Zentralnervensystems, wie Migräne, Gehirngefäßkrämpfen, Schlaganfällen, Gehirnblutungen,
Gehirnödem,
Depression, Angst, Stress, krampfartigen Besessenheitsstörungen, Panikanfällen, psychotischen
Störungen,
beispielsweise Gedächtnisstörungen;
Beeinträchtigungen
des Nierensystems, wie Nierengefäßkrämpfe, Nekrose
des Nierencortex, des nephrogenen Diabetes insipi dus; Erkrankungen
des Magensystems, wie Magengefäßkrämpfe, Leberzirrhose,
Geschwüre,
pathologisches Erbrechen, beispielsweise Übelkeit einschließlich der Übelkeit
als Folge einer Chemotherapie, Seekrankheit; diabetische Nephropathie.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch nützlich
sein bei der Behandlung von Störungen
des Sexualverhaltens; bei der Frau können die erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet werden zur Behandlung der Dysmenorrhoe oder vorzeitigen
Wehen. Man kann die erfindungsgemäßen Verbindungen auch bei der
Behandlung von Lungenkrebs mit kleinen Zellen; von hyponatremischen
Enzephalopathien; dem Lungensyndrom, der Meniere-Krankheit; Glaukomen,
Katarakten; der Fettsucht; des Diabetes Typ II; der Atherosklerose;
des Cushing-Syndroms; der Insulinresistenz; der Hypertriglyceridämie; und
bei postoperativen Behandlungen, insbesondere nach einer Bauchoperation.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch verwendet werden bei der Behandlung oder der Vorbeugung von
sämtlichen
pathologischen Zuständen,
die eine Folge sind von Stress, wie Müdigkeit und seine Syndrome,
ACTH-abhängige Störungen,
Herzstörungen,
Schmerz, Veränderungen
der Magenentleerung, Fezesausscheidung (Colits, Reizdarmsyndrom,
Crohnsche Krankheit), der Säuresekretion,
der Hyperglykämie,
der Immunosuppression, Entzündungsprozessen
(rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis), multiple Infektionen,
Krebs, Asthma, Psoriasis, Allergien und unterschiedliche neuropsychiatrische
Störungen,
wie nervöse
Anorexie, Bulimie, Gemütsstörungen,
Depressionen, Angst, Schlafstörnungen,
Panikanfällen,
Phobien, Besessenheit, Störungen
des Schmerzempfindens (Fibromyalgie), neurodegenerative Krankheiten
(Alzheimersche Krankheit, Parkinsonsche Krankheit, Huntingtonsche
Krankheit), der Abhängigkeit
von Substanzen, hämorrhagischem
Stress, Muskelkrämpfen,
Hypoglykämie.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können auch
verwendet werden bei der Behandlung oder der Vorbeugung von chronischen
Stresszuständen,
wie Immunodepression, Fruchtbarkeitsstörungen, Dysfunktionen der Hypothalamus-Hyophysen-Nebennieren-Achse.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch als Psychostimulantien verwendet werden, welche eine Erhöhung der
Wachsamkeit, der emotionellen Reaktion gegenüber der Umgebung verursachen
und die Adaptation erleichtern.
-
Die
obigen Verbindungen der Formel (I)a) in Form der linksdrehenden
Isomeren und deren pharmazeutisch annehmbare Solvate und/oder Hydrate
können
in täglichen
Dosierungen von 0,01 bis 100 mg pro Kilogramm Körpergewicht des zu behandelnden
Säugers,
vorzugsweise in täglichen
Dosierungen von 0,1 bis 50 mg/kg verwendet werden. Beim Menschen
kann die Dosis vorzugsweise von 0,1 bis 4000 mg pro Tag, insbesondere
von 0,5 bis 1000 mg variieren in Abhängigkeit von dem Alter des
zu behandelnden Patienten oder der Art der Behandlung, sei sie nun
prophylaktisch oder heilend.
-
Bei
ihrer Anwendung als Arzneimittel werden die Verbindungen der Formel
(Ia) in Form der linksdrehenden Isomeren im allgemeinen in Form
von Einheitsdosierungen verabreicht. Die Einheitsdosierungen werden
vorzugsweise in Form von pharmazeutischen Zubereitungen formuliert,
bei denen der Wirkstoff mit einem oder mehreren pharmazeutischen
Trägermaterialien
vermischt ist.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
betrifft die Erfindung daher auch pharmazeutische Zubereitungen,
die als Wirkstoff eine Verbindung der Formel (Ia) in Form des linksdrehenden
Isomeren oder eines seiner pharmazeutisch annehmbaren Solvate und/oder
Hydrate enthalten.
-
In
den erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zubereitungen für
die Verabreichung auf oralem, sublingualem, inhalativem, subkutanem,
intramuskulärem,
intravenösem,
transdermalem, lokalem oder rektalem Wege können die Wirkstoffe in jeglichen
Einheitsverabreichungsformen in Mischung mit klassischen pharmazeutischen
Trägermaterialien
an Tiere und Menschen verabreicht werden. Die geeigneten Einheitsverabreichungsformen
umfassen Formen für
die orale Verabreichung, wie Tabletten, Gelkapseln, Pulver, Granulate und
oral zu nehmende Lösungen
oder Suspensionen, Formen für
die sublinguale und bukkale Verabreichung, Aerosole, Formen für die topische
Verabreichung, Implantate, Formen für die subkutane, intramuskuläre, intravenöse, intranasale
oder intraokulare Verabreichung und Formen für die rektale Verabreichung.
-
Wenn
man eine feste Zubereitung in Form von Tabletten oder Gelkapseln
herstellt, gibt man den gegebenenfalls mikronisierten Wirkstoff
zu einer Mischung aus pharmazeutischen Trägermaterialien, die Verdünnunsmittel,
wie beispielsweise Lactose, mikrokristalline Cellulose, Stärke, Dicalciumphosphat,
Bindemittel, wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Hydroxypropylmethylcellulose,
Sprengmittel, wie beispielsweise vernetztes Polyvinylpyrrolidon,
vernetzte Carboxymethylcellulose, Fließverbesserungsmittel, wie Siliciumdioxid,
Talkum, Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Stearinsäure, Glycerol-tribehenat
und Natriumstearylfumarat.
-
Man
kann der Zubereitung auch Netzmittel oder oberflächenaktive Mittel, wie Natriumlaurylsulfat,
Polysorbat 80, Poloxamer 188 zugeben.
-
Die
Tabletten können
mit Hilfe unterschiedlicher Techniken, wie das direkte Verpressen,
die Trockengranulation, die Feuchtgranulation und das Schmelzen
in der Wärme
(hot-melt) hergestellt werden.
-
Die
Tabletten können
nicht umhüllt
oder dragiert sein (beispielsweise mit Saccharose) oder mit verschiedenartigen
Polymeren oder anderen geeigneten Materialien umhüllt sein.
-
Die
Tabletten können
eine schnelle, verzögerte
oder verlängerte
Wirkstofffreisetzung ermöglichen, wozu
man polymere Matrizes anwendet oder für die Umhüllung spezifische Polymere
einsetzt.
-
Die
Gelkapseln können
weich oder hart, umhüllt
oder nicht umhüllt
sein in der Weise, daß man
eine schnelle, verlängerte
oder verzögerte
(beispielsweise eine enterale Form) Wirkstofffreisetzung erreicht.
-
Sie
können
nicht nur eine feste Formulierung enthalten, wie sie oben für die Tabletten
angegeben ist, sondern auch flüssige
oder halbfeste Formulierungen.
-
Ein
Präparat
in Form eines Sirups oder eines Elixiers kann den Wirkstoff zusammen
mit einem vorzugsweise kalorienfreien Süßungsmittel, Methylparaben
und Propylparaben als Antiseptikum sowie einen Geschmackslieferanten
und einen geeigneten Farbstoff enthalten.
-
Die
in Wasser dispergierbaren Pulver oder Granulate können den
Wirkstoff in Mischung mit Dispergiermitteln, Netzmitteln oder Suspendiermitteln,
wie Polyvinylpyrrolidon, sowie zusammen mit Süßungsmitteln oder Geschmacksverbesserungsmitteln
enthalten.
-
Für die rektale
Verabreichung greift man auf Suppositorien zurück, welche mit Bindemitteln
hergestellt werden, die bei der Rektaltemperatur schmelzen, beispielsweise
Kakaobutter oder Polyethylenglykole.
-
Für die parenterale,
intranasale oder intraokulare Verabreichung verwendet man wäßrige Suspensionen,
isotonische Salzlösungen
oder sterile und injizierbare Lösungen,
welche pharmakologisch verträgliche Dispergiermittel
und/oder löslichmachende
Mittel enthalten, beispielsweise Propylenglykol.
-
Weiterhin
kann man für
die Herstellung einer auf intravenösem Wege injizierbaren wäßrigen Lösung ein
Co-Lösungsmittel
verwenden, beispielsweise einen Alkohol, wie Ethanol, oder ein Glykol,
wie Polyethylenglykol oder Propylenglykol, und ein hydrophiles oberflächenaktives
Mittel, wie Polysorbat 80 oder Poloxamer 188. Für die Herstellung einer auf
intramuskulärem
Wege injizierbaren öligen
Lösung
kann man den Wirkstoff in einem Triglycerid oder einem Glycerolesterlösen.
-
Für die lokale
Verabreichung kann man Cremes, Salben, Gele, Augentropfen und Sprühpräparate verwenden.
-
Für die transdermale
Verabreichung kann man Pflaster in Multilaminat-Form oder Reservoir-Form,
bei denen der Wirkstoff in alkoholischer Lösung vorliegen kann, oder Sprühpräparate verwenden.
-
Für die Verabreichung
durch Inhalation verwendet man ein Aerosol, welches beispielsweise
Sorbitantrioleat oder Ölsäure sowie
Trichlorfluormethan, Dichlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan,
Freon-Ersatzprodukte oder irgendwelche anderen biologisch verträglichen
Treibgase enthält;
man kann auch ein System verwenden, welches den Wirkstoff allein
oder in Kombination mit einem Trägermaterial
in Form eines Pulvers umfallt.
-
Der
Wirkstoff kann auch in Form eines Komplexes mit einem Cyclodextrin,
beispielsweise α-, β-, γ-Cyclodextrin
oder 2-Hydroxypropyl-β-cyclodextrin
vorliegen.
-
Der
Wirkstoff kann auch in Form von Mikrokapseln oder Mikrokügelchen
vorliegen, die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Trägermaterialien
oder Hilfsstoffen bereitet werden.
-
Für die Formen
mit verlängerter
Wirkstofffreisetzung, die bei chronischen Behandlungen nützlich sind, kann
man Implantate verwenden. Diese können in Form von öligen Suspensionen
oder in Form von Suspensionen mit Mikrokügelchen in einem isotonischen
Medium bereitet werden.
-
In
jeder Einheitsdosisform ist der Wirkstoff der Formel (Ia) in Form
des linksdrehenden Isomeren in Mengen vorhanden, die an die angestrebten
täglichen
Dosierungen angepaßt
sind. Im allgemeinen wird jede Dosiseinheit in geeigneter Weise
an die vorgesehene Dosierung und den vorgesehenen Verabreichungsweg angepaßt, beispielsweise
Tabletten, Gelkapseln und dergleichen, Sachets, Ampullen, Sirupe
und dergleichen, sowie Tropfen, in der Weise, daß eine Dosiseinheit 0,1 bis
1000 mg des Wirkstoffs, vorzugsweise 0,5 bis 250 mg des Wirkstoffs
enthält,
die ein- bis viermal täglich
verabreicht wird.
-
Obwohl
die Dosierungen Beispiele für
durchschnittliche Situationen darstellen, mag es besondere Fälle geben,
bei denen höhere
oder geringere Dosierungen geeignet sind, wobei auch solche Dosierungen
Gegenstand der Erfindung sind. Gemäß üblicher Praxis wird die geeignete
Dosierungen für
jeden Patienten durch den Arzt in Abhängigkeit von dem Verabreichungsweg,
dem Alter, dem Gewicht und der Reaktion des Patienten bestimmt.
-
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
neben den Verbindungen der Formel (Ia) in Form der linksdrehenden
Isomeren und von deren pharmazeutisch annehmbaren Solvaten und/oder
Hydraten weitere Wirkstoffe enthalten, welche bei der Behandlung
der oben angesprochenen Störungen
oder Erkrankungen nützlich
sein können.
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Demzufolge
betrifft die vorliegende Erfindung auch pharmazeutische Zubereitungen,
welche mehrere Wirkstoffe in Kombination enthalten, von denen einer
eine erfindungsgemäße Verbindung
ist.
-
In
dieser Weise kann man erfindungsgemäß pharmazeutische Zubereitungen
herstellen, welche eine erfindungsgemäße Verbindung in Kombination
mit einer Verbindung, die auf die Rezeptoren von CRF einwirkt, enthält.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch für
die Herstellung von veterinärmedizinischen Zubereitungen
verwendet werden.
-
Die
folgenden HERSTELLUNGSBEISPIELE und BEISPIELE verdeutlichen die
Erfindung, ohne sie jedoch in irgendeiner Weise einzuschränken.
-
Bei
den Herstellungsbeispielen und Beispielen werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
Ether: | Diethylether |
Iso-ether: | Diisopropylether |
DMF: | N,N-Dimethylformamid |
THF: | Tetrahydrofuran |
DCM: | Dichlormethan |
AcOEt: | Ethylacetat |
DIPEA: | Diisopropylethylamin |
TFA: | Trifluoressigsäure |
Boc: | tert.-Butyloxycarbonyl |
Cbz: | Benzyloxycarbonyl |
BOP: | Benzotriazol-1-yl-oxytris(dimethylamino)-phosphoniumhexafluorphosphat |
PyBOP: | Benzotriazol-1-yl-oxy-trispyrrolidinophosphoniumhexafluorphosphat |
DCC: | 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid |
HOBT: | 1-Hydroxybenzotriazol-hydrat |
F: | Schmelzpunkt |
RT: | Raumtemperatur |
Eb: | Siedetemperatur |
CLHP: | Hochleistungsflüssigkeitschromatographie |
-
Die
protonenkernmagnetischen Resonanzspektren (1H-NMR)
wurden bei 200 MHz in DMSO-d6 aufgezeichnet,
wobei der Peak von DMSO-d6 als Referenz
verwendet wurde. Die chemischen Verschiebungen sind in Teil pro
Million (ppm) angegeben. Die beobachteten Signale sind wie folgt
angegeben: s: Singulett; se: verbreitertes Signulett; d: Doublett;
d.d: doppeltes Doublett; t: Triplett; q: Quadruplett; m: massiv;
mt: Multiplett.
-
HERSTELLUNGSBEISPIELE
-
Herstellung der Verbindungen
der Formel (IV).
-
Herstellungsbeispiel 1.1
-
3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV):R1=Cl;R2=H;R3=OCH3;R4=H;Hal=Cl.
-
A) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
-
Man
bereitet diese Verbindung nach der in der WO 95/18105 beschriebenen
Verfahrensweise. Man stellt eine Lösung von 2-Methoxyphenylmagnesiumbormid
her ausgehend von 16 g Magnesium in 35 ml Ether und einer Lösung von
124 g 1-Brom-2-methoxybenzol in 175 ml Ether. Man gibt diese Lösung tropfenweise unter
einer Argonatmosphäre
zu einer Mischung aus 30 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion in 250 ml THF,
welches man zuvor mit einem Eisbad abgekühlt hat, und rührt dann,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Nach 1-stündigem Rühren bei
RT gießt
man die Reaktionsmischung langsam auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung und
verdampft das THF im Vakuum. Man saugt den gebildeten Niederschlag
ab, wäscht
ihn mit Iso-ether und erhält
42 g des erwarteten Produkts, welches man so, wie es ist, in der
nächsten
Stufe verwendet.
-
B) 3,5-Dichlor3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
stellt diese Verbindung nach der in der WO 95/18105 beschriebenen
Verfahrensweise her. Man kühlt
eine Mischung aus 12,71 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 105 ml DCM auf 0°C
ab, gibt 5,3 ml Pyridin und dann 4,9 ml Thionylchlorid zu, rührt während 30
Minuten, gibt Wasser zu der Reaktionsmischung und verdampft das
DCM im Vakuum. Man saugt den gebildeten Niederschlag ab, wäscht ihn
dreimal mit Wasser und dann dreimal mit Iso-ether und trocknet.
Man erhält
13,66 g des erwarteten Produkts, welches man so, wie es ist, in
der nächsten
Stufe verwendet.
-
Herstellungsbeispiel 1.2
-
3,5,6-Trichlor-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(In: R1=Cl; R2=6-Cl;R3=OCH3; R4=H;Hal=Cl.
-
A) 5,6-Dichlor-1H-indol-2,3-dion.
-
Man
bereitet diese Verbindung nach der in J. Am. Chem. Soc., 68 (1946),
2697–2703
oder nach der Verfahrensweise, die in J. Org. Chem, 17 (1952), 149–156 beschrieben
ist.
-
B) 5,6-Dichlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
gibt zu einer Suspension von 0,72 g Magnesium in 15 ml Ether, der
einige Iodkristalle enthält, tropfenweise
5,57 g 1-Brom-2-methoxybenzol und hält die Mischung am Rückfluß, bis dieser
eingesetzt hat. Nach Ablauf der Zugabe erhitzt man weitere 2 Stunden
zum Sieden am Rückflug.
Man gibt anschließend
eine Suspension von 2,7 g 5,6-Dichlor-1H-indol-2,3-dion in 30 ml
THF zu und erhitzt während
30 Minuten zum Sieden am Rückfluß. Nach
dem Abkühlen
auf RT gießt
man die Reaktionsmischung auf eine Mischung aus Wasser/Eis/konzentrierter
HCl, extrahiert mit AcOEt, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft das
Lösungsmittel
im Vakuum. Man verreibt den Rückstand
in warmem Iso-ether, saugt den gebildeten Niederschlag ab und wäscht ihn
mit Ether. Man erhält
3 g des erwarteten Produkts.
-
C) 3,5,6-Trichlor-3-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 1,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 30 ml DCM in einem Eisbad und gibt 0,56 ml Pyridin
und dann 0,5 ml Thionylchlorid zu. Nach dem Rühren während 1 Stunde bei RT verdünnt man
die Reaktionsmischung durch Zugabe von DCM, wäscht die organische Phase bis
zu einem neutralen pH-Wert mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
erhält
1, 5 g des erwarteten Produkts in Form eines Schaums, den man so,
wie er ist, weiterverwendet.
-
Herstellungsbeispiel 1.3
-
3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = Cl ; R2 = 6-CH3 ;
R3 = OCH3 ; R4 = H ; Hal = Cl.
-
A) 2-(2-Methoxyphenyl)-2-oxoessigsäureethylester
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 27 g 1-Brom-2-methoxybenzol in 270 ml Ether unter einer Argonatmosphäre auf –70°C, gibt tropfenweise
90 ml einer 1,6 M Lösung
von n-Butyllithium in Pentan zu und rührt während 45 Minuten. Dann gibt
man schnell 78 ml Oxalsäurediethylester
zu und rührt,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Nach dem Rühren während 1
Stunde bei RT gibt man eine gesättigte
NH4Cl-Lösung
zu der Reaktionsmischung, dekantiert, extrahiert die wäßrige Phase
mit Ether, wäscht
die vereinigten organischen Phasen mit Wasser, mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
die Lösungsmittel im
Vakuum. Man entfernt den überschüssigen Oxalsäurediethylester
durch Destillation im Vakuum (Eb = 87°C bei 2000 Pa) und chromatographiert
das erhaltene Produkt über
Kieselgel unter Elution mit einer DCM/Hexan-Mischung (50/50; V/V)
und dann mit DCM. Man reinigt das erhaltene Produkt durch Destillation
im Vakuum und erhält
13 g des erwarteten Produkts. Eb = 110°C bei 3 Pa.
-
B) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
-
- a) 4-Chlor-3-methylphenylcarbamidsäure-tert.-butylester.
Man rührt
eine Mischung von 10 g 4-Chlor-3-methylanilin und 15,26 g Di- tert.-butyldicarbonat
in 50 ml Dioxan während
24 Stunden bei RT. Dann engt man die Reaktionsmischung im Vakuum
ein und chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einem Gradienten aus einer DCM/Hexan-Mischung von (50/50
; V/V) bis (70/30 ; V/V) und erhält
5,6 g des erwarteten Produkts, welches man so, wie es ist, weiterverwendet.
- b) Man kühlt
eine Lösung
von 5 g 4-Chlor-3-methylphenylcarbamidsäure-tert.-butylester in 45
ml Ether unter einer Argonatmosphäre auf –70°C ab, gibt tropfenweise 30 ml
einer 1,5M Lösung
von tert.-Butyllithium in Pentan zu, rührt während 1 Stunde, wobei man die
Temperatur auf –10°C ansteigen
läßt, und
rührt während 1
Stunde und 45 Minuten bei –10°C. Dann kühlt man
die Reaktionsmischung auf –70°C ab und
gibt tropfenweise eine Lösung
von 5 g der in der Stufe A erhaltenen Verbindung in 25 ml THF zu,
rührt während 1
Stunde, wobei man die Temperatur auf –30°C ansteigen läßt, und
dann über
Nacht, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Man
gibt eine gesättigte
NH4Cl-Lösung
zu der Reaktionsmischung, verdampft das THF, extrahiert die erhaltene
wäßrige Phase
dreimal mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser und mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4, verdampft
das Lösungsmittel
teilweise und saugt das kristalline Produkt ab. Man erhält 2,6 g
des erwarteten Produkts. F = 254–256°C.
-
C) 3,5-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Mischung aus 1,3 g der in der Stufe B erhaltenen Verbindung in 30
ml DCM auf 0°C ab,
gibt 0,5 ml Pyridin und dann 0,763 g Thionylchlorid zu und rührt während 2
Stunden, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Man
gibt Wasser und DCM zu der Reaktionsmischung, dekantiert, wäscht die organische
Phase viermal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
erhält
das erwartete Produkt in Form eines Schaums, den man so, wie er
ist, in dem Herstellungsbeispiel 3.7 verwendet.
-
Herstellungsbeispiel 1.4
-
3-Brom-5-chlor-3-(2-chlorphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV):R1=Cl;R2=H;R3=Cl;R4=H;Hal=Br.
-
Man
bereitet diese Verbindung nach den Verfahrensweisen, die in der
WO 95/18105 in den Stufen A), B) und C) des Herstellungsbeispiels
2 beschrieben sind.
-
Herstellungsbeispiel 1.5
-
3,5-Dichlor-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = Cl ; R2 =
H ; R3 = OCH3 ;
R4 = 3-OCH3 ; Hal
= Cl.
-
A) 2-(2,3-Dimethoxyphenyl)-2-oxoessigsäureethylester
-
Man
kühlt eine
Mischung aus 27,6 g 1,2-Dimethoxybenzol in 160 ml Ether auf –40°C ab, gibt
tropfenweise 250 ml einer 1,6 M Lösung von n-Butyllithium in
Hexan zu und rührt
während
24 Stunden, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Man
kühlt die
Reaktionsmischung auf –20°C ab, gibt
schnell 136 ml Oxalsäurediethylester
zu und rührt,
wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Nach dem Rühren während 30
Minuten bei RT gießt
man die Reaktionsmischung auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, dekantiert,
extrahiert die wäßrige Phase
mit Ether, wäscht
die vereinigten organischen Phasen zweimal mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft
die Lösungsmittel
im Vakuum. Man entfernt den überschüssigen Oxalsäurediethylester
durch Destillation im Vakuum (Eb = 90°C bei 2400 Pa), chromatographiert
das erhaltene rohe Produkt über
Kieselgel unter Elution mit einer Heptan/Iso-ether-Mischung (90/10
; V/V und erhält
25 g des erwarteten Produkts, welches man so, wie es ist, in der
nächsten
Stufe verwendet.
-
B) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
- a) 4-Chlorphenylcarbamidsäure-tert.-butylester Man rührt eine
Mischung aus 12,7 g 4-Chloranilin und 22 g Di-tert.-butyldicarbonat
in 60 ml Dioxan während
24 Stunden bei RT. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum ein,
nimmt den Rückstand
mit Pentan auf, saugt den gebildeten Niederschlag ab und trocknet
ihn. Man erhält
22,5 g des erwarteten Produkts.
- b) Man kühlt
eine Mischung aus 11,4 g 4-Chlorphenylcarbamidsäure-tert.-butylester und 100 ml Ether unter einer
trockenen Stickstoffatmosphäre
auf –40°C ab, gibt
tropfenweise 80 ml einer 1,5 M Lösung
von tert.-Butyllithium in Pentan zu und rührt während 3 Stunden bei –20°C. Man kühlt die
Reaktionsmischung auf –40°C ab, gibt
im Verlaufe von einer Stunde eine Lösung von 14 g der in der Stufe
A erhaltenen Verbindung in 50 ml THF zu und rührt während 4 Tagen bei RT. Man gießt die Reaktionsmischung
auf eine gesättigte
NH4Cl-Lösung,
saugt den gebildeten Niederschlag ab und trocknet ihn. Man erhält 10,2
g des erwarteten Produkts, welches man so, wie es ist, in der nächsten Stufe
einsetzt.
-
C) 3,5-Dichlor-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
gibt zu einer Mischung von 3,35 g der in der Stufe B erhaltenen
Verbindung in 30 ml DCM bei 0°C 1,27
ml Pyridin und dann 1,2 ml Thionylchlorid und rührt während 2 Stunden. Man wäscht die
Reaktionsmischung mit Was ser, trocknet über Na2SO4, verdampft das Lösungsmittel im Vakuum und erhält das erwartete Produkt,
welches man so, wie es ist, in dem Herstellungsbeispiel 3.9 verwendet.
-
Herstellungsbeispiel 1.6
-
3,5-Dichlor-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = Cl ; R2 =
H ; R3 = OCH3 ;
R4 = 4-OCH3 ; Hal
= Cl.
-
A) 5-Chlor-3-hydroxy-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
bereitet ausgehend von 2,2 g Magnesium in 10 ml THF und 18 g 1-Brom-2,4-dimethoxybenzol
in 40 ml THF eine Lösung
von 2,4-Dimethoxyphenylmagnesiumbromid. Man gibt diese Lösung tropfenweise
bei einer Temperatur von 30°C
zu einer Mischung aus 5 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion und 50 ml THF,
erhitzt während
2 Stunden zum Sieden am Rückfluß, kühlt die
Reaktionsmischung auf RT ab, gießt sie auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung,
extrahiert mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Nach
der Kristallisation in warmem Isoether erhält man 7,2 g des erwarteten
Produkts.
-
B) 3,5-Dichlor-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Mischung aus 3,8 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
und 1,35 ml Pyridin in 80 ml DCM auf 0°C ab, gibt tropfenweise 1,22
ml Thionylchlorid zu und rührt
während
30 Minuten bei 0°C.
Man wäscht
die Reaktionsmischung zweimal mit Wasser, trocknet über Na2SO4, engt im Vakuum
auf die Hälfte
ein und verwendet diese Lösung
so, wie sie ist, in dem Herstellungsbeispiel 3.10.
-
Herstellungsbeispiel 1.7
-
3,5-Dichlor-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = Cl ; R2 =
H ; R3 + R4 = 2,3-O-CH2-O; Hal = Cl.
-
A) 4-Brom-1,3-benzodioxol
-
Man
bereitet diese Verbindung nach der in Tetrahedron Lett., 36 (1995),
6413–6414
beschriebenen Verfahrensweise.
-
B) 5-Chlor-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)-3-hydroxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Ausgehend
von 0,85 g Magnesium in 10 ml THF und eine Lösung von 6,7 g der in der vorhergehenden Stufe
erhaltenen Verbindung in 40 ml THF bereitet man eine Lösung von
1,3-Benzodioxol-4-yl-magnesiumbromid. Man gibt diese Lösung tropfenweise
und bei einer Temperatur unterhalb 40°C zu einer Mischung aus 3 g 5-Chlor-1H-indol-2,3-dion
und 50 ml THF und rührt
dann während
einer Stunde. Man gießt
die Reaktionsmischung auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, extrahiert
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet sie über Na2SO4, verdampft das Lösungsmittel im Vakuum und erhält nach
der Kristalli sation aus DCM 1,12 g des erwarteten Produkts. F =
271°C.
-
C) 3,5-Dichlor-3-(1,3-benzodioxol.-4-yl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
gibt zu einer Mischung aus 1,1 g der in der vorhergehenden Stufe
erhaltenen Verbindung und 0,4 ml Pyridin in 20 ml DCM bei einer
Temperatur von unterhalb 25°C
0,3 ml Thionylchlorid und rührt
während
30 Minuten. Man wäscht
die Reaktionsmischung zweimal mit Wasser, trocknet die organische
Phase über Na2SO4, verdampft das
Lösungsmittel
im Vakuum und erhält
nach der Kristallisation aus DCM 0,62 g des erwarteten Produkts.
F = 241°C.
-
Herstellungsbeispiel 1.8
-
3-Brom-5,6-dichlor-3-(2-chlorphenyl)-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = Cl ; R2 =
6-Cl ; R3 = Cl ; R4 =
H ; Hal = Br.
-
Man
bereitet diese Verbindung nach den Verfahrensweisen, die in der
WO 95/18105 in den Stufen A), B) und C) des Herstellungsbeispiels
72 beschrieben sind.
-
Herstellungsbeispiel 1.9
-
3,5-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = Cl ; R2 =
6-OCH3 ; R3 = Cl
; R4 = H ; Hal = Cl.
-
A) 4-Chlor-3-methoxyanilin.
-
Man
hydriert eine Mischung aus 36 g 2-Chlor-5-nitroanisol und Raney®-Nickel
in 150 ml MeOH und 200 mlTHF während
4 Stunden bei 35°C
in einer Parr-Vorrichtung und bei einem Druck von 1,3 bar. Man filtriert den
Katalysator über
Celite® ab,
engt das Filtrat im Vakuum ein und erhält 28 g des erwarteten Produkts,
welches man so, wie es ist, verwendet.
-
B) N-(4-Chlor-3-methoxyphenyl)-DL-2-chlormandelsäureamid.
-
Man
erhitzt eine Mischung aus 28 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung und 33,13 g DL-2-Chlormandelsäure in 128 ml 1,2-Dichlorbenzol während 4
Stunden auf 230°C,
wobei man das gebildete Wasser mit Hilfe einer Dean-Stark-Vorrichtung
entfernt. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum zum Teil ein
und läßt sie dann
kristallisieren. Man saugt das gebildete kristalline Produkt ab,
wäscht
es mit Iso-ether und erhält
40 g des erwarteten Produkts.
-
C) 5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
gibt 40 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
schnell zu 550 g Polyphosphorsäure,
erhitzt dann während
8 Stunden auf 60°C
und rührt über Nacht,
wobei man die Temperatur auf RT absinken läßt. Man gibt eisgekühltes Wasser
zu der Reaktionsmischung, saugt den gebildeten Niederschlag ab und
wäscht
ihn mit Wasser. Man nimmt den Niederschlag mit AcOEt auf, saugt
das nach dem Verreiben erhaltene weiße Produkt ab und wäscht es mit
Iso-ether. Man erhält
17,2 g des erwarteten Produkts. F = 243–247°C.
-
D) 5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-3-hydroxy-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 17,2 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 220 ml THF bei RT und unter einer Argonatmosphäre 2,56
g 60 %-iges Natriumhydrid in Öl.
Nach der Beendigung der Gasentwicklung gibt man 6,85 g Dimethylsulfoxid
zu, leitet Luft in die Reaktionsmischung ein und rührt während 72
Stunden bei RT. Man gibt Wasser zu der Reaktionsmischung, verdampft
das THF im Vakuum, extrahiert die zurückbleibende wäßrige Phase
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser und mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man löst
das erhaltene Produkt in DCM, verdampft das Lösungsmittel zum Teil, läßt kristallisieren
und saugt das gebildete kristalline Produkt ab. Man erhält 6 g des
erwarteten Produkts. F = 237–240°C.
-
E) 3,5-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 3 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 90 ml DCM in einem Eisbad, gibt 1,2 ml Pyridin und dann 0,96
ml Thionylchlorid zu und rührt
während
30 Minuten. Man wäscht
die Reaktionsmischung bis zu einem neutralen pH-Wert mit Wasser,
trocknet die organische Phase über
Na2SO4 und engt
die Lösung
im Vakuum auf die Hälfte
ein. Man erhält
eine Lösung
des erwarteten Produkts, welche man direkt in dem Herstellungsbeispiel
3.13 verwendet.
-
Herstellungsbeispiel 1.10
-
3,6-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = CH3 ;
R2 = 6-Cl ; R3 =
OCH3 ; R4 = H ;
Hal = Cl.
-
A) 6-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
und 4-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
gibt zu 320 ml auf –70°C abgekühltem DCM
8,5 ml Chlor und gibt dann im Verlaufe von 20 Minuten bei –70°C eine Lösung von
24 ml Methylthioessigsäureethylester
in 60 ml DCM zu und rührt
während
15 Minuten bei –70°C. Anschließend gibt
man eine Lösung
von 52,64 g 3-Chlor-4-methylanilin in 100 ml DCM im Verlaufe von
30 Minuten bei –70°C zu und
rührt während 1
Stunde und 45 Minuten bei –70°C. Dann gibt
man 41,3 ml Triethylamin bei –70°C zu und
rührt während 1
Stunde, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Man
wäscht
die Reaktionsmischung zweimal mit 250 ml Wasser, trocknet die organische
Phase über MgSO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
nimmt den Rückstand
mit einer Mischung aus 600 ml Ether und 130 ml 2N HCl auf und rührt während 72
Stunden bei RT. Man filtriert einen unlöslichen Anteil ab, dekantiert
das Filtrat, wäscht
die organische Phase zweimal mit Wasser, trocknet über MgSO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit DCM und dann einer DCM/AcOEt-Mischung (85/15;
V/V). Man chromatographiert die erhaltene Mischung erneut über Kieselgel
unter Elution mit DCM und der DCM/AcOEt-Mischung (95/5; V/V). Man
trennt die beiden Isomeren:
- – Man erhält 1,16
g des weniger polaren Isomeren, nämlich 6-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
und
- – 0,
72 g des polareren Isomeren, nämlich
4-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
B) 6-Chlor-5-methyl-1H-indol-2,3-dion.
-
Man
erhitzt eine Mischung aus 1,16 g 6-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on,
welches man in der vorhergehenden Stufe erhalten hat, und 0,681
g N-Chlorsuccinimid in 100 ml Tetrachlorkohlenstoff während 1
Stunde zum Sieden am Rückfluß. Man engt
die Reaktionsmischung im Vakuum ein, nimmt den Rückstand mit einer Mischung
aus 80 ml THF und 20 ml Wasser auf und erhitzt während 16 Stunden zum Sieden
am Rückfluß. Man verdampft
das THF im Vakuum, extrahiert die verbleibende wäßrige Phase mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit Wasser und mit einer gesättigten NaCl-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution mit
DCM und dann dem Gradienten der Mischung DCM/AcOEt bis (85/15; V/V)
und erhält
0,793 g des erwarteten Produkts. F = 264°C.
-
C) 6-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
-
Ausgehend
von 0,687 g Magnesium in 1,5 ml Ether und einer Lösung von
5,35 g 1-Brom-2-methoxybenzol in 7,55 ml Ether bereitet man eine
Lösung
von 2-Methoxyphenylmagnesiumbromid. Man gibt diese Lösung tropfenweise
unter einer Argonatmosphäre
zu einer Mischung aus 1,4 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 14 ml THF, welches man zuvor mit einem Eisbad gekühlt hat,
und rührt
dann, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Nach
dem Rühren
während
1 Stunden bei RT gießt
man die Reaktionsmischung langsam auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, verdampft
das THF im Vakuum, extrahiert mit AcOEt, wäscht die organische Phase mit
Wasser und mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2NSO4 und verdampft das AcOEt im Vakuum.
Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit DCM und dann der Mischung DCM/MeOH (98/2) ; V/V)
und erhält
nach der Kristallisation aus einer THF/MeOH-Mischung 1,6 g des erwarteten
Produkts. F = 266°C.
-
D) 3,6-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 0,913 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 10 ml DCM in einem Eisbad, gibt 0,36 ml Pyridin und
dann 0,33 ml Thionylchlorid zu und rührt während 20 Minuten. Man verdünnt die
Reaktionsmischung durch Zugabe von 50 ml DCM, wäscht die organische Phase dreimal
mit Wasser, trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man erhält
0,5 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellungsbeispiel 1.11
-
3,4-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
(IV) : R1 = CH3 ;
R2 = 4-Cl ; R3 =
OCH3 ; R4 = H ;
Hal = Cl.
-
A) 4-Chlor-5-methyl-1H-indol-2,3-dion
-
Man
bereitet diese Verbindung nach der in der Stufe B des Herstellungsbeispiel
1.10 beschriebenen Verfahrensweise ausgehend von 0,72 g 4-Chlor-5-methyl-3-methylthio-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
und 0,422 g N-Chlorsuccinimid in 72 ml Tetrachlorkohlenstoff und
dann 58 ml THF und 14 ml Wasser. Man chromatographiert das erhaltene
Produkt über
Kieselgel unter Elution mit DCM und dann einem Gradienten der DCM/AcOEt-Mischung
bis (90/10 ; V/V) und erhält
0,5 g des erwarteten Produkts.
-
B) 4-Chlor-3-hydroxy-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on
-
Man
gibt zu einer Suspension von 0,638 g Magnesium in 1,5 ml Ether tropfenweise
eine Lösung
von 5 g 1-Brom-2-methoxybenzol in 7 ml Ether, bis die Reaktion einsetzt
und setzt dann die Zugabe unter Aufrechterhaltung des Rückflusses
fort. Nach Beendigung der Zugabe erhitzt man während 20 Minuten auf 30°C. Man gibt
diese Lösung
dann tropfenweise unter einer Argonatmosphäre zu einer Suspension von
1,3 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung in 13
ml zuvor mit Hilfe eines Eisbades abgekühlten THF und rührt dann
weiter, wobei man die Temperatur auf RT ansteigen läßt. Nach
1 Stunde bei RT gießt
man die Reaktionsmischung auf eine gesättigte NH4Cl-Lösung, verdampft
das THF im Vakuum, extrahiert mit AcOEt, wäscht die organische Phase mit
Wasser und mit einer gesättigten
NaCl-Lösung,
trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution mit
DCM und dann mit einer DCM/MeOH-Mischung (98/2 ; V/V) und erhält nach
der Kristallisation in einer THF/MeOH-Mischung 0,846 g des erwarteten
Produkts. F = 262–263°C.
-
C) 3,4-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-1,3-dihydro-2H-indol-2-on.
-
Man
kühlt eine
Suspension von 1,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen
Verbindung in 30 ml DCM, gibt 0,6 ml Pyridin und dann 0,54 ml Thionylchlorid
zu und rührt
während
45 Minuten. Man verdünnt
die Reaktions mischung durch Zugabe von 15 ml DCM, wäscht die
organische Phase dreimal mit Wasser, trocknet über MgSO4 und
verdampft das Lösungsmittel
im Vakuum. Man erhält
1 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellung der Verbindungen
der Formel (V).
-
Herstellungsbeispiel 2.1
-
(3S)-N,N-Dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid-Hydrochlorid
-
A)
(3S)-N,N-Dimethyl-2-(tert.-butoxycarbonyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid.
-
Man
kühlt eine
Lösung
von 5 g (3S)-2-(tert.-Butoxycarbonyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carbonsäure (handelsüblich) in
50 ml DCM auf 0°C,
gibt 5,45 g Triethylamin und dann 8 g BOP zu. Man gibt dann gasförmiges Dimethylamin
durch Einleiten während
5 Minuten zu und rührt
während
18 Stunden bei RT. Man nimmt die Reaktionsmischung mit einer Wasser/DCM-Mischung
auf, dekantiert, wäscht
die organische Phase mit einer 5 %-igen KHSO4-Lösung und
einer 5 %-igen Na2CO3-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft das
Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (70/30 ; V/V) und erhält 4 g des
erwarteten Produkts in Form eines kristallisierenden Öls.
-
B) (3S)-N,N-Dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid-Hydrochlorid.
-
Man
rührt eine
Mischung aus 4 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 50 ml einer 4N HCl-Lösung
in Dioxan während
2 Stunden bei RT. Dann engt man die Reaktionsmischung im Vakuum ein,
nimmt den Rückstand
mit einer DMC/Iso-ether-Mischung auf, saugt den gebildeten Niederschlag
ab und erhält
4,9 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellungsbeispiel 2.2
-
(1S)-N,N-Dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-1-carboxamid.
-
A)
(1S)-N,N-Dimethyl-2-(9-fluorenylmethoxycarbonyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-1-carboxamid.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 5 g (1S)-2-(9-Fluorenylmethoxycarbonyl)-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-1-carbonsäure (handelsüblich) in
100 ml DCM 1,61 g Diisopropylethylamin, 5,53 g BOP und dann 5 ml
einer 5,6M Lösung
von Dimethylamin in Ethanol und rührt während 3 Stunden bei RT. Man
nimmt die Reaktionsmischung mit einer Wasser/DCM-Mischung auf, dekantiert,
wäscht
die organische Phase mit einer 5 %-igen KHSO4-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (70/30 ; V/V) und erhält 4,5 g
des erwarteten Produkts in Form eines Öls.
-
B) (1S)-N,N-Dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-1-carboxamid.
-
Man
bereitet diese Verbindung unter Anwendung der in Synthetic Communications,
24(2) (1994), 187–195
beschriebenen Verfahrensweise. Man gibt zu einer Lösung von
4,5 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung in 50
ml DMF bei RT und unter einer Stickstoffatmosphäre 4 g Kaliumfluorid und 0,4
g 18-Krone-6-kronenether und rührt
während
18 Stunden bei RT. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum ein,
nimmt den Rückstand
mit Ether auf, filtriert einen unlöslichen Anteil ab und engt
das Filtrat im Vakuum ein. Man chromatographiert das erhaltene Öl über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/MeOH-Mischung (80/20; V/V) und erhält 1,6 g
des erwarteten Produkts in Form eines Öls.
-
Herstellungsbeispiel 2.3
-
(2S)-N,N-Dimethyl-2,3-dihydro-1H-indol-2-carboxamid
-
A)
(2S)-N,N-Dimethyl-1-(tert.-butoxycarbonyl)-2,3-dihydro-1H-indol-2-carboxamid
-
Man
kühlt eine
Mischung aus 5 g (2S)-1-(tert.-Butoxycarbonyl)-2,3-dihydro-1H-indol-2-carbonsäure (handelsüblich) und
5,8 g Triethylamin in 100 ml DCM mit einem Eisbad, gibt 8,4 g BOP
zu und rührt
während 15
Minuten. Dann gibt man gasförmiges
Dimethylamin durch Einleiten während
10 Minuten zu und rührt
während
3 Stunden bei RT. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum ein,
extrahiert den Rückstand
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Wasser, mit einer 5 %-igen Na2CO3-Lösung
und mit einer 5 %-igen KHSO4-Lösung, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (85/15 ; V/V) und erhält 4,1 g
des erwarteten Produkts.
-
B) (2S)-N,N-Dimethyl-2,3-dihydro-1H-indol-2-carboxamid.
-
Man
rührt eine
Mischung aus 4 g der in der vorhergehenden Stufe erhaltenen Verbindung
in 20 ml TFA während
2 Stunden bei RT, engt dann die Reaktionsmischung im Vakuum ein,
nimmt den Rückstand
mit einer 5 %-igen Na2CO3-Lösung bis
zu einem pH-Wert von 9 auf, extrahiert mit Ether, trocknet die organische
Phase über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man erhält
2,65 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellungsbeispiel 2.4
-
(3S)-1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-3-carbonsäuremethylester-Hydrochlorid
-
-
Man
erhitzt eine Mischung aus 5 g (3S)-1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin-3-carbonsäure-Hydrochlorid (handelsüblich) und
100 ml einer gesättigten
Chlorwasserstoffsäurelösung in
MeOH während
72 Stunden zum Sieden am Rückfluß, engt
dann die Reaktionsmischung im Vakuum ein, nimmt den Rückstand
mit MeOH auf und verdampft das Lösungsmittel
im Vakuum. Man erhält
6 g des erwarteten Produkts.
-
Herstellung der Verbindungen
der Formel (II).
-
Herstellungsbeispiel 3.1
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II):R1=Cl;R2=H;R3=OCH3;R4=H;R5=N(CH3)2;R8=H;R9=H; n = 1 ; p = 1.
-
Man
rührt eine
Mischung aus 2 g der in dem Herstellungsbeispiel 1.1 erhaltenen
Verbindung, 1, 71 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen
Verbindung und 1,5 g Triethylamin in 50 ml THF während 48 Stunden bei RT. Dann
engt man die Reaktionsmischung im Vakuum ein, extrahiert den Rückstand
mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit DCM/AcOEt-Mischung (50/50 ; V/V) und erhält 3,6 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.2
-
(1S)-2-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-1-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II):R1=Cl;R2=H;R3=OCH3;R4=H;R5=N(CH3)2;R8=H;R9=H; n=2;p=0.
-
Man
bereitet die Verbindung nach der in dem Herstellungsbeispiel 3.1
beschriebenen Verfahrensweise ausgehend von 2,4 g der in dem Herstellungsbeispiel
1.1 erhaltenen Verbindung, 1,6 g der in dem Herstellungsbeispiel
2.2 erhaltenen Verbindung und 1,57 g Triethylamin in 50 ml THF.
Man erhält
2,5 g des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.3
-
(2S)-1-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-2,3-dihydro-1H-indol-2--carboxamid,
linksdrehendes Isomeres. (II):R1=Cl;R2=H;R3=OCH3;R4=H;R(=N(CH3)2;R8=H;R9=H; n=0;p=1.
-
Man
rührt eine
Mischung aus 5 g der in dem Herstellungsbeispiel 1.1 erhaltenen
Verbindung, 3 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.3 erhaltenen Verbindung
und 1,62 g Triethylamin in 100 ml THF und 100 ml Chloroform während 48
Stunden bei RT. Dann engt man die Reaktionsmischung im Vakuum ein,
extrahiert den Rückstand
mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet sie über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (50/50 ; V/V), trennt
die Diastereoisomeren und gewinnt die polarere Verbindung. Man erhält 2,2 g
des erwarteten Produkts in Form eines Schaums.
αD 20= –515° (c = 0,4
; Chloroform).
-
Herstellungsbeispiel 3.4
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carbonsäuremethylester,
Diastereoisomerenmischung. (II):R1=Cl;R2=H;R3=OCH3;R4=H;R5=OCH3;R8=H;R9=H;
n = 1 ; p = 1.
-
Man
erhitzt eine Mischung aus 1,6 g der in dem Herstellungsbeispiel
1.1 erhaltenen Verbindung, 1,42 g der in dem Herstellungsbeispiel
2.4 erhaltenen Verbindung und 1,3 g Triethylamin in 20 ml THF und
20 ml Chloroform während
2 Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man engt
die Reaktionsmischung im Vakuum ein, extrahiert den Rückstand
mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit DCM und dann einem Gradienten der DCM/AcOEt-Mischung
von (99/1 ; V/V) bis (90/10; V/V) und erhält 2,3 g des erwarteten Produkts
in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.5
-
(3S)-2-(5,6-Dichlor-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II) : R1 = Cl
; R2 = 6-Cl ; R3 =
OCH3 ; R4 = H ;
R5 = N(CH3)2 ; R8 = H ; R9 = H ; n = 1 ; p = 1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1,5 g der in dem Herstellungsbeispiel 1.2 erhaltenen Verbindung
und 1,5 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen Verbindung
(in Form der freien Base) in 30 ml THF 0,7 g Triethylamin und rührt während 18
Stunden bei RT. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum ein, extrahiert den
Rückstand
mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet sie über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (60/40 ; V/V) und erhält 1,4 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.6
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(2-methoxyhenyl)-6-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II) : R1 = Cl
; R2 = 6-CH3 ; R3 = OCH3 ; R4 = H ; R5 = N(CH3)2 ; R8 =
H ; R9 = H ; n = 1 ; p = 1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
der in dem Herstellungsbeispiel 1.3 erhaltenen Verbindung in 50
ml THF 1,7 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen Verbindung
(in Form der freien Base) und dann 0,86 g Triethylamin und rührt während 18
Stunden bei RT. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum ein, extrahiert
den Rückstand
mit AcOEt, wäscht
die organische Phase mit Was ser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (50/50 ; V/V) und erhält 1,5 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.7
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II):R1=Cl; R2=H; R3=Cl; R4=H; R5=N(CH3)2; R8=H;
R9=H; n = 1 ; p = 1.
-
Man
rührt eine
Mischung von 2 g der in dem Herstellungsbeispiel 1.4 erhaltenen
Verbindung, 1,25 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen
Verbindung (freie Base) und 0,678 g Triethylamin in 50 ml THF während 3
Stunden bei RT. Man engt die Reaktionsmischung im Vakuum ein, extrahiert
den Rückstand
mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (80/20 ; V/V) und erhält 1,7 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.8
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(2,3-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydri-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II) : R1 = Cl
; R2 = H ; R3 =
OCH3 ; R4 = 3-OCH3 ; R5 = N(CH3)2 ; R8 =
H ; R9 = H ; n = 1 ; p = 1.
-
Man
gibt zu einer Mischung aus der in dem Herstellungsbeispiel 1.5 erhaltenen
Verbindung und 1,7 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen
Verbindung in 50 ml THF und 10 ml DCM 2,63 g Triethylamin und rührt während 72
Stunden bei RT. Man engt im Vakuum ein, extrahiert den Rückstand
mit DCM, wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man chromatographiert
den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (50/50 ; V/V) und erhält 1,2 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.9
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(2,4-dimethoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II) : R1 = Cl
; R2 = H ; R3 =
OCH3 ; R4 = 4-OCH3 ; R5 = N(CH3)2 ; R8 =
H ; R9 = H ; n = 1 ; p = 1.
-
Man
gibt zu der in dem Herstellungsbeispiel 1.6 erhaltenen Verbindung
in DCM 3,6 der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen Verbindung
(freie Base) und 1,6 g Triethylamin und rührt dann während 18 Stunden bei RT. Man
verdünnt
die Reaktionsmischung durch Zugabe von DCM, wäscht die organische Phase mit
Wasser, trocknet über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (50/50 ; V/V) und erhält 2,8 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.10
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(1,3-benzodioxol-4-yl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II) : R1 = Cl
; R2 = H ; R3 +
R4 = 2,3-O-CH2-O-
; R5 = N(CH3)2 ; R8 = H ; R9 = H ; n = 1 ; p = 1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1,5 g der in dem Herstellungsbeispiel 1,7 erhaltenen Verbindung
in 15 ml THF 0,89 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen
Verbindung (freie Base) und dann 0,52 g Triethylamin und rührt während 18
Stunden bei RT. Man engt im Vakuum ein, extrahiert den Rückstand
mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (70/30 ; V/V) und erhält 1,5 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.11
-
(3S)-2-[5,6-Dichlor-3-(2-chlorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II):R1=Cl; R2=6-Cl; R3=Cl; R4=H; R5=N(CH3)2; R8=H;
R9=H; n = 1 ; p = 1.
-
Man
rührt eine
Mischung aus 2,66 g der in dem Herstellungsbeispiel 1.8 erhaltenen
Verbindung, 2,1 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen
Verbindung (freie Base) und 1 g Triethylamin in 100 ml DCM während 18
Stunden bei RT. Man wäscht
die Reaktionsmischung mit Wasser, trocknet die organische Phase über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (80/20 ; V/V) und erhält 1,1 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.12
-
(3S)-2-[5-Chlor-3-(2-chlorphenyl)-6-methoxy-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II):R1=Cl; R2=6-OCH3; R3=Cl; R4=H; R5=N(CH3)2; R8=H; R9=H; n = 1
; p = 1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
der in dem Herstellungsbeispiel 1.9 erhaltenen Verbindung in DCM
2,26 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen Verbindung
(freie Base) und 1,4 g Triethylamin und rührt während 18 Stunden bei RT. Man
verdünnt
die Reaktionsmischung mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (50/50 ; V/V) und erhält 1,3 g
des erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
Herstellungsbeispiel 3.13
-
(3S)-2-[4-Chlor-3-(2-methoxyphenyl)-5-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Diastereoisomerenmischung. (II) : R1 = CH3 ; R2 = 4-Cl ; R3 = OCH3 ; R4 = H ; R5 = N(CH3)2 ; R8 =
H ; R9 = H ; n = 1 ; p = 1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1 g der in dem Herstellungsbeispiel 1.11 erhaltenen Verbindung
in 50 ml THF 1,5 g der in dem Herstellungsbeispiel 2.1 erhaltenen
Verbindung (freie Base) und 1 g Triethylamin und erhitzt während 18
Stunden zum Sieden am Rückfluß. Man engt
die Reaktionsmischung im Vakuum ein, extrahiert den Rückstand
mit DCM, wäscht
die organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (50/50 ; V/V) und erhält 2 g des
erwarteten Produkts in Form einer Mischung der Diastereoisomeren.
-
BEISPIELE 1 und 2
-
(3S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
Isomeres A und Isomeres B. (Ia) : R1 = Cl
; R2 = H ; R3 =
OCH3 ; R4 = H ;
R5 = N(CH3)2 ; R6 = 2-OCH3 ; R7=OCH3; R8=H; R9=H; n=1 ; p=1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1,4 g der in dem Herstellungsbeispiel 3.1 erhaltenen Verbindung
in 20 ml DMF bei RT und unter einer Stickstoffatmosphäre 0,123
g 60 %-iges Natriumhydrid in Öl
und rührt
während 15
Minuten. Man gibt anschließend
0,7 g 2,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid zu und rührt während 3
Stunden bei RT. Man gießt
dann die Reaktionsmischung in Wasser, extrahiert mit AcOEt, trocknet
die organische Phase über
Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (90/10 ; V/V) und trennt die Diastereoisomeren:
– weniger
polares Isomeres, Isomeres A : Verbindung von Beispiel 1, welche
man aus Heptan kristallisiert, F = 186°C.
αD 20 = +138° (c
= 0,6 ; Chloroform).
– polareres
Isomeres, Isomeres B : Verbindung von Beispiel 2, welche man aus
Heptan kristallisiert und in einer Menge von 0,84 g erhält. F =
160°C
αD 20 = –263° (c = 0,22
; Chloroform).
1H-NMR: DMSO-d6 : δ (ppm)
: 2,4 : se : 6H ; 2,9 : mt : 2H ; 3,1 : s : 3H ; 3,6 und 3,8; 2se:
6H; 3,5 und 3,8: 2mt:2H; 3,7:d:1H; 6,5:s:1H; 6,7:dd:1H; 6,8 bis
7,1 : m : 7H ; 7,3 : mt : 1H ; 7,4 : dd : 1H ; 7,6 : d : 1H ; 7,8
: d :1H ; 8,0 d : 1H.
-
Beispiel 3
-
(1S)-2-[Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-1-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres. (Ia) : R1 = Cl
; R2 = H ; R3 = OCH3 ; R4 = H ; R5 = N(CH3)2 ; R6 = 2-OCH3 ; R7=OCH3; R8=H; R9=H; n=2; p=0.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 2,5 g der in dem Herstellungsbeispiel 3.2 erhaltenen Verbindung
in 20 ml DMF bei RT und unter einer Stickstoffatmosphäre 0,225
g 60 %-iges Natriumhydrid in Öl
und rührt
während 30
Minunten. Man gibt anschließend
1,25 g 2,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid zu und rührt während 1
Stunde. Man gießt
die Reaktionsmischung in Wasser, extrahiert mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (90/10 ; V/V), trennt
die Diastereoisomeren und gewinnt die polarere Verbindung. Nach
der Kristallisation aus Iso-ether erhält man 1,2 g des erwarteten Produkts.
F = 263°C.
αD 20 = –262° (c = 0,4
; Chloroform).
1H-NMR : DMSO-d6 : δ (ppm)
: 2,0 bis 3,0 : m+2s : 8H ; 3,2 bis 4,2 : mt+s : 11H ; 5,2 und 5,4
: 2s : 1H ; 6,4 bis 8,0 : mt : 14H.
-
BEISPIEL 4
-
(2S)-1-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-2,3-dihydro-1H-indol-2-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres. (Ia) : R1 = Cl
; R2 = H ; R3 =
OCH3 ; R4 = H ;
R5 = N(CH3)2 ; R6 = 2-OCH3 ; R7= OCH3; R8=H; R9=H; n=0; p=1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 0,7 g der in dem Herstellungsbeispiel 3.3 erhaltenen Verbindung
in 20 ml DMF bei RT und unter einer Stickstoffatmosphäre 0,066
g 60 %-iges Natriumhydrid in Öl
und rührt
während 15
Minuten. Man gibt anschließend
0,36 g 2,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid zu und rührt während 2
Stunden bei RT. Man gießt
die Reaktionsmischung in Wasser, extrahiert mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (70/30 ; V/V) und erhält nach
der Kristallisation aus Ether 0,58 g des erwarteten Produkts. F
= 167°C.
αD 20 = –305° (c = 0,18
; Chloroform).
1H-NMR : DMSO-d6 : δ (ppm)
: 2,4 und 2,7 : 2s : 6H ; 2,6 und 3,6 : 2mt : 2H ; 3,1:s:3H; 3,8:2s:6H;
5,2:dd:1H; 6,4:d:1H; 6,5:t:1H; 6,5bis7,6: m : 10H; 7,8:d: 1H;8,0:d:
1H.
-
BEISPIEL 5
-
(3S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carbonsäuremethylester,
linksdrehendes Isomeres.
-
(Ia)
: R1 = Cl ; R2 =
H ; R3 = OCH3 ;
R4 = H ; R5 = OCH3 ; R6 = 2-OCH3 ; R7=OCH3; R8=H; R9=H; n=1; p=1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 2,3 g der in dem Herstellungsbeispiel 3.4 erhaltenen Verbindung
in 20 ml DMF bei RT und unter einer Stickstoffatmosphäre 0,208
g 60 % Natriumhydrid in Öl
und rührt
während
15 Minuten. Man gibt anschließend
1,17 g 2,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid zu und rührt während 2
Stunden bei RT. Man gießt
die Reaktionsmischung in Wasser, extrahiert mit AcOEt, wäscht die
organische Phase mit Wasser, trocknet über Na2SO4 und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Man
chromatographiert den Rückstand über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/Hexan-Mischung (70/30 ; V/V) und dann
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (95/5 ; V/V), trennt die Diastereoisomeren
und gewinnt die polarere Verbindung. Man erhält nach der Kristallisation
aus Hexan 1,1 g des erwarteten Produkts. F = 170°C.
αD 20 = –220° (c = 0,2
; Chloroform).
1H-NMR : DMSO-d6 : δ (ppm)
: 2,8 bis 4,4 : m : 17H ; 6,0 bis 7,0 : m : 9H ; 7,2 : t 1H; 7,4:dd:
1H; 7,6:d: 1H; 7,8:d: 1H; 8,0:d: 1H.
-
BEISPIEL 6
-
(3S)-2-[5,5-Dichlor-1-[(2,4-Dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid,
linksdrehendes Isomeres.
-
(Ia)
: R1 = Cl ; R2 =
6-Cl ; R3 = OCH3 ;
R4 = H ; R5 = N(CH3)2 ; R6=2-OCH3; R7=OCH3; R8=R; R9=H; n=1; p=1.
-
Man
gibt zu einer Lösung
von 1,35 g der in dem Herstellungsbeispiel 3.5 erhaltenen Verbindung
in 10 ml DMF bei RT und unter einer Stickstoffatmosphäre 0,111
g 60 % Natriumhydrid in Öl
und rührt
während
15 Minuten. Man gibt anschließend
0,624 g 2,4-Dimethoxybenzosulfonylchlorid zu und rührt während 2
Stunden bei RT. Man gießt
die Reaktionsmischung in Wasser, extrahiert mit AcOEt, trocknet über Na2SO4 und verdampft
das Lösungsmittel
im Vakuum. Man chromatographiert den Rückstand über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (90/10 ; V/V), trennt die Diastereoisomeren
und gewinnt die polarere Verbindung. Nach der Kristallisation aus
Heptan erhält
man 0,8 g des erwarteten Produkts. F = 155°C.
αD 20= –221° (c = 0,23
; Chloroform).
1H-NMR : DMSO-d6 : δ (ppm)
: 2,0 bis 2,6 : 2se : 8H ; 2,8 : se : 3H ; 3,0 bis 5,0 m : 9H ;
6,0 bis 7,2 : m : 10H ; 7,4 : d : 1H ; 8,0 ; mt : 2H.
-
BEISPIEL 7
-
(3S)-2-[5-Chlor-1-[(2,4-dimethoxyphenyl)-sulfonyl]-3-(2-methoxyphenyl)-6-methyl-2-oxo-2,3-dihydro-1H-indol-3-yl]-N,N-dimethyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-3-carboxamid, linksdrehendes
Isomeres.
-
(Ia)
: R1 = Cl ; R2 =
6-CH3 ; R3 = OCH3 ; R4 = H; R5 = N(CH3)2 ; R6=2-OCH3; R7=OCH3; R8=H; R9=H; n=1; p=1.
-
Man
bereitet die Verbindung nach der Verfahrensweise, die in Beispiel
1 beschrieben ist, ausgehend von 1,4 g der in dem Herstellungsbeispiel
3.6 erhaltenen Verbindung in 15 ml DMF, 0,123 g 60 % Natriumhydrid in Öl und 0,
7 g 2,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid. Nach der Chromatographie über Kieselgel
unter Elution mit einer DCM/AcOEt-Mischung (90/10 ; V/V) trennt
man die Diastereoisomeren und gewinnt die polarere Verbindung. Man
erhält
nach der Kristallisation aus Hexan 0,88 g des erwarteten Produkts.
F = 160°C.
αD 20 = –227° (c = 0,18
; Chloroform).
1H-NMR : DMSO-d6 : δ (ppm)
: 2,2 bis 2,8 : m : 11H ; 3,6 : s : 3H ; 3,8 : d : 2H ; 4,4 : se
: 1H ; 6,5 bis 7,4 : mt : 9H ; 7,6 : dd : 1H ; 10,2 : 2s : 1H.
-
Nach
den in den obigen Beispielen beschriebenen Verfahrensweisen be reitet
man aus dem in dem Herstellungsbeispielen 3 beschriebenen Verbindungen
der Formel (II) und 2,4-Dimethoxybenzolsulfonylchlorid die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die in der nachfolgenden TABELLE I angegeben sind:
-
-
-
- (a) Verbindung hergestellt nach der in Beispiel
1 beschriebenen Verfahrensweise ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel
3.7 erhaltenen Verbindung. Man chromatograhiert über Kieselgel unter Elution mit
einer DCM/AcOEt-Mischung (94/6; V/V) und gewinnt die polarere Verbindung.
- (b) Verbindung hergestellt nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel 3.8
erhaltenen Verbindung. Man chromatograhiert über Kieselgel unter Elution mit
einer DCM/AcOEt-Mischung (90/10; V/V) und gewinnt die polarere Verbindung.
- (c) Verbindung hergestellt nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel 3.9
erhaltenen Verbindung. Man chromatograhiert über Kieselgel unter Elution mit
einer DCM/AcOEt-Mischung (85/15; V/V) und gewinnt die polarere Verbindung.
- (d) Verbindung hergestellt nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel 3.10
erhaltenen Verbindung. Man chromatograhiert über Kieselgel unter Elution mit
einer DCM/AcOEt-Mischung (93/7; V/V) und gewinnt die polarere Verbindung.
- (e) Verbindung hergestellt nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel 3.11
erhaltenen Verbindung. Man chromatograhiert über Kieselgel unter Elution mit
einer DCM/AcOEt-Mischung (90/10; V/V) und gewinnt die polarere Verbindung.
- (f) Verbindung hergestellt nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel 3.12
erhaltenen Verbindung. Man chromatograhiert über Kieselgel unter Elution
mit einer DCM/AcOEt-Mischung (90/10; V/V) und gewinnt die polarere
Verbindung.
- (g) Verbindung hergestellt nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise ausgehend von der in dem Herstellungsbeispiel 3.13
erhaltenen Verbindung. Man chromatograhiert über Kieselgel unter Elution mit
einer DCM/AcOEt-Mischung (85/15; V/V) und gewinnt die polarere Verbindung.