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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung
des Einparkens motorisierter Fahrzeuge in eine Parklücke, beispielsweise
Fahrzeuge, wie Kraftwagen, Roboter und kraftbetriebener Förderwagen,
bei denen es möglich
ist, das Rad oder die Räder
auf derselben Radachse zu lenken.
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Sie
findet ihre Anwendung auf öffentlichen Straßen und
privaten Parkplätzen
zum Abstellen von Fahrzeugen in eine Parklücke sowie in Produktionsstätten von
Unternehmen zum Parken von Fahrzeugen, die beispielsweise zur Behandlung
von Produkten dienen. Sie kann ebenfalls von Automobilherstellern,
den Herstellern von Robotern und von motorisierten Beförderungsfahrzeugen
eingesetzt werden.
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Das
Einparken in eine Parklücke
wird in Bezug auf eine benachbarte Umgebung durchgeführt, die
sich aus Mauern, Randsteinen von Bürgersteigen, anderen Fahrzeugen
und sonstigen Hindernissen, wie beispielsweise Hydranten oder Pfeilern,
zusammensetzt. Jedoch erfolgt das Einparkmanöver im Allgemeinen, um das
Fahrzeug zwischen zwei anderen Fahrzeugen der selben Art zu positionieren.
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Der
Einparkvorgang setzt sich aus vier Phasen zusammen. Die erste Phase
ist eine Phase der Positionierung, bei der das Fahrzeug passend
in Bezug auf benachbarte Hindernisse, die vor oder hinter dem Fahrzeug
liegen, positioniert werden muss.
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Die
zweite Phase ist eine Phase des Einlenkens, bei der das Fahrzeug
zurücksetzt
und die Räder
gelenkt werden, um dem hinteren Teil des Fahrzeugs zu ermöglichen,
in den zum Parken vorgesehenen Raum einzudringen, wo es abgestellt
werden soll.
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Die
dritte Phase des Einparkens in eine Parklücke ist durch eine Phase des
Gegenlenkens gebildet, bei der das Fahrzeug, wenn einmal die Phase
des Einlenkens beendet ist, d.h., wenn erstmal der hintere Teil
des Fahrzeugs in dem zur Verfügung
stehenden Raum zum Einparken geeignet positioniert ist, zurückfährt und
die Räder
gegengelenkt werden, um auch eine gute Positionierung des vorderen
Teils des Fahrzeugs in dem Parkraum, wo es geparkt werden soll,
zu ermöglichen.
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Wenn
mal diese Phase des Gegenlenkens abgeschlossen ist, besteht die
vierte Phase darin, das Fahrzeug in einer Linie wieder auszurichten,
wofür das
Fahrzeug je nach dem davor und dahinter verfügbaren Platz unter gleichzeitiger
Ausrichtung seiner Räder
vorwärtsfährt oder
zurückfährt.
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Unter
den Fahrzeugführern,
die auf diese Art das Einparken verwirklichen sollen, d.h. den Fahrern der
Fahrzeuge, sind manche mehr geübt
als andere, so dass folglich die Fahrer, die weniger Erfahrung haben
oder bei der Ausführung
des Manövers
weniger geschickt sind, diesen mehrmals neu beginnen müssen, bis
es ihnen gelingt, das Fahrzeug passend abzustellen. Diese Fahrzeugführer bereiten
also insofern Unannehmlichkeiten, als sie den Fluss anderer Fahrzeuge
während
der Dauer der Ausführung
des Einparkmanövers
behindern, und es kommt auch vor, dass diese ungeschickten Fahrzeugführer gegen die
benachbarten Hindernisse anstoßen
und diese ebenso wie ihr eigenes Fahrzeug beschädigen, was nachfolgende Reparaturkosten
verursacht und somit mit zu sätzlichen
Kosten der Fahrzeughaltung verbunden ist.
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Ebenso
setzten manche Fahrzeugführer,
obwohl sie geübt
oder geschickt sind, zu einem Einparkmanöver an, ohne sich wirklich
bewusst zu sein, dass der verfügbare
Parkplatz im Verhältnis
zu der Größe ihres
Fahrzeugs nicht ausreichend groß ist. Diese
Fahrzeugführer
versuchen dennoch, sich in dem Parkplatzbereich zu positionieren,
und enden schließlich
damit, dass sie sich im Laufe des Vorgangs in einem blockierten
Zustand befinden, in dem sie nicht genug Platz haben und riskieren,
die benachbarten Hindernisse zu beschädigen. In dem blockierten Zustand
behindern diese Fahrzeugführer also
ebenfalls den guten Verkehrsfluss anderer Fahrzeuge und laufen Gefahr,
Schäden
an benachbarten Hindernissen und an ihrem Fahrzeug herbeizuführen.
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Es
existieren hierzu Mittel, deren Zweck zunächst darin besteht sicherzustellen,
dass der zum Einparken des Fahrzeugs in eine Parklücke zur
Verfügung
stehende Platz je nach der Art des Fahrzeugs, das mit dem Mittel
ausgestattet ist, ausreichend groß ist. Zu diesem Zweck sind
Vorrichtungen und Verfahren zur Auswertung des verfügbaren Platzes
bekannt, die den Fahrzeugführer über die
Möglichkeiten,
das Einparkmanöver
durchzuführen,
ohne die benachbarten Hindernisse anzufahren, in Abhängigkeit
von der Größe seines
Fahrzeugs informieren.
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Im
Ergebnis ist das Fahrzeug mit einem oder mehreren Sensoren und Auswertemitteln
ausgestattet, deren primäre
Aufgabe darin besteht, den Abstand zu erfassen, der die vor und
hinter dem Fahrzeug liegenden Hindernisse trennt, zwischen denen der
Fahrzeugführer
einzuparken wünscht.
Die Vorrichtung informiert ferner den Fahrer in Abhängigkeit von
der Größe seines
Fahrzeugs darüber,
ob er das Manöver
ohne jegliche Schwierigkeit und ohne Gefahr, an die benachbarten
Hindernisse anzustoßen, ausführen kann.
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Es
sind andere Vorrichtungen zur Anwendung eines Systems für die Durchführung eines
automatisierten Einparkvorgangs für Fahrzeuge entwickelt worden,
wie beispielsweise die in der
DE
198 09 416 beschriebene, wobei diese Vorrichtungen insbesondere
für Kraftfahrzeuge
entwickelt worden sind. Diese bestehen zunächst darin, den verfügbaren Platz,
auf dem der Fahrzeugführer
sein Fahrzeug zu parken wünscht,
zu analysieren, wobei das System anschließend in Abhängigkeit von dem verfügbaren Platz
eine Kurve zur Anweisung der Fahrzeugpositionierung berechnet. Sobald
diese Anweisungskurve berechnet worden ist, wird das Fahrzeug durch
Einwirkung auf die Räder,
die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit positioniert, indem es
der vordefinierten Anweisungskurve folgt.
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Diese
Anweisungskurve wird nicht mehr modifiziert, wenn sie einmal durch
das System berechnet worden ist, so dass folglich in dem Fall, dass
sich der verfügbare
Raum im Laufe der Zeit und während der
Verwirklichung des Einparkvorgangs verändert, das System die unterschiedlichen
Entwicklungen der Umgebungsbedingungen nicht berücksichtigt und das Manöver auf
der Grundlage der vorbestimmten Anweisungskurve fortsetzt, was die
Gefahr nach sich zieht, Zusammenstöße mit der benachbarten Umgebung
herbeizuführen,
die sich gerade in Bewegung befinden kann. Wenn sich beispielsweise
das voran stehende oder dahinter stehende Fahrzeug wieder in Bewegung
setzt oder wenn irgendeine Person in den Parkplatzbereich eintritt,
setzt das Fahrzeug trotz dessen das Einparkmanöver, das es aufgenommen hat,
fort.
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Ferner
basiert diese Anweisungskurve auf rein mathematischen Rechenregeln,
die nicht exakt dem natürlichen
Einparkmanöver
entsprechen, das der Fahrzeugführer
gewöhnlich
ausführt.
Auf diese Weise fühlt
sich der Fahrzeugführer
während
des Verlaufs des Manövers,
das auf eine von seinen Gewohnheiten unterschiedliche Art ausgeführt wird, nicht
sicher. Infolgedessen kann der Fahrzeugführer den Wunsch haben, das
Manöver
zu unterbrechen und die Kontrolle über das Fahrzeug wieder aufzunehmen,
ohne dass er einen triftigen Grund hat, dies zu tun, wodurch der
gute Verkehrsfluss auf die gleich Weise behindert wird.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Unzulänglichkeiten der bestehenden
Systeme zu beseitigen, und es ist eines der Hauptziele, ein System zur
Durchführung
des Einparkvorgangs eines bewegbaren Fahrzeugs in eine Parklücke vorzuschlagen,
das sich auf qualitative graduelle Regeln stützt, die auf menschlicher Sachverständigung
beruhen, derart, um das Einparkmanöver so ähnlich wie möglich der
Art und Weise nachzubilden, in der der geübte oder kompetente Fahrzeugführer manuell,
ohne jegliche Hilfsunterstützung
den Vorgang ausgeführt hätte.
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Zu
diesem Zweck weist die vorliegende Erfindung den Vorteil auf, dass
sie Aktionsanweisungen an Betätigungsorgane
des Fahrzeugs ausgibt, die nach und nach, je nach der Entwicklung
des Manövers
und nach der Analyse der Stellung, die das Fahrzeug in Bezug auf
seine benachbarte Umgebung angenommen hat, gebildet werden, indem
die Informationen über
den Abstand, die Ausrichtung und die Fahrtrichtung mittels Sensoren
wiedergewonnen werden. Die Einwirkung auf die Betätigungsorgane
erfolgt mehr auf die qualitative Weise, wie dies ein Fahrzeugführer, der
auf den Gang der Er eignisse reagiert, bei manueller Steuerung tun
würde.
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Die
Erfindung hat ferner den Vorteil, dass sie die Verwendung von Sensoren
ermöglicht,
die weniger präzise
Messungen ergeben, sei es, weil diese Sensoren eine mittlere Qualität haben
und kostengünstig
sind, oder sei es, weil die Sensoren hinsichtlich ihrer richtigen
Einstellung kompliziert sind. Tatsächlich brauchen die übertragenen
Befehle oder Anweisungen nicht unbedingt sehr präzise zu sein, da sie anschließend in
qualitative graduelle Befehle transformiert werden.
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Ferner
bietet die Erfindung den Vorteil, dass während des Einparkvorgangs des
Fahrzeugs verifiziert wird, ob sich die dem Fahrzeug benachbarte Umgebung
im Vergleich zu dem Beginn des Manövers nicht bewegt hat. In der
Tat wird die Stellung des Fahrzeugs in Bezug auf die benachbarte
Umgebung während
des Verlaufs des Manövers
erfasst und der Fall, dass ein zusätzliches Hindernis, beispielsweise eine
Person, in den Einparkbereich eindringt, durch das System erfasst,
das sofort reagiert, entweder indem es das Manöver berichtigt, wenn dieses
weiter realisierbar bleibt, oder indem es den Einparkvorgang unterbricht,
wenn der Abstand zwischen dem zusätzlichen Hindernis und dem
Fahrzeug als zu gefährlich
eingestuft wird.
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Die
Erfindung hat ferner den Vorteil, dass sie hinsichtlich der Wahl
und der Definition qualitativer gradueller Regeln, die sich auf
der Sachverständnis und
der Erfahrung von Menschen stützt,
viel mehr Flexibilität
aufweist. Die Auswahl dieser Regeln kann in der Tat sehr groß sein und
unmittelbar zur Folge haben, dass je nach der gewählten Komplexität oder Schlichtheit
die Anzahl der Betätigungs anweisungen für die Räder, die
Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs erhöht oder
vermindert wird.
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Ein
weiteres Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass dem
Fahrzeugführer
möglich ist,
die Kontrolle über
das Fahrzeug zu jedem Zeitpunkt wieder aufzunehmen, indem einfach
die Betätigungsorgane
des Fahrzeugs, wie beispielsweise das Steuerrad, das Bremspedal
oder das Schaltgetriebe, betätigt
werden, wodurch das Gefühl
des Wohlseins und der Sicherheit des Fahrzeugführers verbessert wird, der
das Manöver
unterbrechen kann, wenn er dies als erforderlich erachtet oder wenn
er im letzten Moment wünscht,
den Platz zu wechseln.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, dem Fahrzeugführer im
Verlauf des Einparkmanövers
das Gefühl
der Sicherheit zu geben. Zu diesem Zweck informiert die Erfindung
vorteilhafterweise den Fahrzeugführer,
falls dieser es wünscht, unmittelbar über die
Betätigungen,
die an den Steuerorganen des Fahrzeugs auszuführen sind. In diesem Fall spielt
der Fahrzeugführer
unmittelbar die Rolle einer Steuerung oder eines Aktuators und wird über die
Informationen angewiesen, die er auf visuelle, akustische oder kinesthesische
Weise (taktile Art) entgegennimmt. Unter der Bezeichnung „kinesthesisch" wird die Art verstanden,
den Fahrzeugführer über fühlbare Einwirkung
auf die Hände,
die Füße oder
jeden anderen Teil des Körpers,
der mit dem Inneren des Fahrzeugs in physischem Kontakt steht, zu
informieren.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung des
Einparkens eines mobilen Fahrzeugs in eine Parklücke, das zum Einparken jeglicher
Art motorisierter Fahrzeuge verwendbar ist, bei denen sich die Räder derselben
Radachse lenken lassen, in Bezug auf eine benachbarte Umgebung, die
sich auf einer öffentlichen
Straße,
auf privaten Parkplätzen
und in Produktionsstätten
von Unternehmen befinden kann, wobei zu dem Einparkvorgang in eine
Parklücke
wenigstens zwei Phasen, nämlich eine
Phase des Einlenkens und eine Phase des Gegenlenkens, sowie gegebenenfalls
zwei weitere Phasen gehören,
nämlich
eine Phase der Positionierung, die den beiden Phasen des Einlenkens
und des Gegenlenkens vorausgeht, sowie eine Phase des geradlinigen
Wiederausrichtens, die der Gegenlenkphase nachgeschaltet ist, wobei
das Verfahren Sensoren zur Erfassung des Abstands, der Ausrichtung und
der Geschwindigkeit verwendet, die es ermöglichen, den verfügbaren Platz
im Verhältnis
zu der benachbarten Umgebung zu bestimmen, um das Einparkmanöver auszuführen, wobei
dieses durch eine Einwirkung auf die Geschwindigkeit, die Fahrtrichtung
und die relative Auslenkung der Fahrzeugräder ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verwirklichung des Einparkvorgangs:
- – Eingangsdaten
entgegengenommen werden, die von den Messsensoren ausgegeben werden, die
quantitative Werte liefern,
- – bestimmte
dieser quantitativen Eingangswerte in graduelle qualitative Eingangswerte
umgewandelt werden,
- – auf
der Grundlage qualitativer Regeln Aktionsgrößen oder -anweisungen bestimmt
werden, die graduelle qualitative Ausgangsdaten und quantitative
Ausgangsdaten ergeben,
- – diese
graduellen qualitativen Ausgangsdaten in quantitative Ausgangsdaten
gewandelt werden,
- die Aktuatoren des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den erhaltenen
quantitativen Ausgangsdaten betätigt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zur Durchführung des
Einparkens eines mobilen Fahrzeugs in eine Parklücke, die das Verfahren anwendet
und dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aufweist:
- – Sensoren
zur Erfassung des Abstands des Fahrzeugs in Bezug auf Umgebungshindernisse, Geschwindigkeitssensoren,
Sensoren zur Erfassung der Fahrtrichtung und Sensoren zur Erfassung
der Ausrichtung des Fahrzeugs,
- – eine
Verarbeitungseinrichtung, die die quantitativen Daten der Messsensoren
entgegennimmt und die Eingangsdaten in graduelle qualitative Werte
und in quantitative Werte wandelt, eine Verarbeitung vornimmt und
Ausgangsgrößen, die graduelle
qualitative Werte und quantitative Werte umfassen, bestimmt sowie
diese Ausgangsgrößen in quantitative
Werte wandelt,
- – Aktuatoren,
die auf die Bewegungen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den quantitativen
Ausgangswerten einwirken, die durch die Verarbeitungseinrichtung
oder über
eine Ausgangsschnittstelle übertragen
werden, die visuelle und/oder akustische und/oder kinesthesische
Informationen an den Fahrzeugführer übermittelt,
um ihn bei seinem Einparkmanöver
zu leiten.
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Die
Erfindung wird beim Lesen der folgenden Beschreibung verständlicher,
die sich auf die zur Erläuterung
vorgesehenen Figuren bezieht, nämlich:
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1, die einen Funktionsalgorithmus
des Systems und seine Umgebung veranschaulicht,
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2, 3, 4, 5 und 6, die die unterschiedlichen Phasen eines
Einparkvorgangs veranschaulichen,
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7, die einen Funktionsalgorithmus
für das
Verfahren zum Einparken selbst veranschaulicht,
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8, die ein Beispiel für die Möglichkeit
des Einbaus von Sensoren an dem Fahrzeug veranschaulicht,
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9, die die Architektur des
in dem Fahrzeug eingebauten Systems veranschaulicht,
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10a, 10b, 10c und 10d, die eine Entscheidungsmöglichkeit
für die
Aktionsausgangsgrößen veranschaulicht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung
des Einparkvorgangs eines mobilen Fahrzeugs (1) in eine Parklücke, wobei
unter einem Fahrzeug (1) jedes motorisierte Fahrzeug zu
verstehen ist, bei dem die Räder,
die zu ein und derselben Radachse gehören, gelenkt werden können, beispielsweise
Kraftfahrzeuge, die auf öffentlicher
oder privater Straße
fahren und die in einer Parklücke
in einem Parkplatzbereich oder einer Parkzone (2) bezüglich einer
benachbarten Umgebung (3) geparkt werden sollen, die sich,
in dem speziellen Fall und lediglich zu Beispielszwecken, aus Autos
(3), Mauern, Bäumen,
Pfosten, Randsteinen von Bürgersteigen
und Flurhydranten zusammensetzt.
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Andere
Beispiele für
mobile Fahrzeuge (1) bilden Roboter und motorisierte Förderwagen,
die in Produktionsstätten
für die
Behandlung und die Lagerung von Produkten dienen und die durch Ausführung eines
Einparkmanövers
in Bezug auf eine benachbarte Umgebung (3) auf eine sehr
präzise
Weise positioniert werden müssen,
um die Produkte an dem gewünschten
Ort passend in Stellung zu bringen. In diesem Fall und lediglich
beispielsweise besteht die benachbarte Umgebung aus Fertigungsmaschinen, Schränken und
Lagerregalen, aus Wänden
und anderen bewegbaren Fahrzeugen derselben Art.
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Das
Manöver
zum Einparken des Fahrzeugs (1) in eine Parklücke in Bezug
auf seine Umgebung (3) setzt sich aus vier Phasen zusammen,
die durch die Platzierung oder Positionierung, das Einlenken, das
Gegenlenken und das geradlinige Wiederausrichten gebildet sind,
wie sie in den 2, 3, 4, 5 und 6 veranschaulicht sind.
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Bei
der ersten Phase der Positionierung muss das Fahrzeug (1)
zuerst passend in Bezug auf das davor liegende Hindernis (4)
positioniert werden. Zu diesem Zweck muss das Fahrzeug zugleich
in seitlicher Richtung als auch in Längsrichtung in Bezug auf das
Hindernis, z.B. ein anderes Fahrzeug, positioniert werden. Für die seitliche
Positionierung, wie sie in der 2 veranschaulicht
ist, sollte sich das Fahrzeug in einem ausreichenden Abstand (20) zu
dem vorderen Hindernis (4) befinden und gleichzeitig möglichst
parallel zu dem Rand (5) des Parkplatzbereichs ausgerichtet
sein. Und zur Positionierung in Längsrichtung, wie in 3 veranschaulicht, sollte
das Fahrzeug in einem ausreichenden Abstand (21) vor dem
angepeilten Parkplatzbereich positioniert werden.
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Bei
der zweiten Phase des Einlenkens, wie sie in 4 veranschaulicht ist, dringt der hintere
Teil des Fahrzeugs (1) in den Parkplatzbereich (2)
ein und nähert
sich dem Rand (5) des Parkplatzbereichs, beispielsweise
dem Rand eines Bürgersteigs
oder der Fläche
einer Mauer. Während
dieser Einlenkphase fährt
das Fahrzeug zurück
und die Räder sind
eingeschlagen, um in die Parkzone einzudringen und sich dem Rand
der Parkzone zu nähern,
wobei sich das Fahrzeug somit längs
seiner Achse oder Mittellinie (6) ausgerichtet befindet,
die sich von derjenigen des Randes (5) der Parkzone unterscheidet.
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Die
dritte Phase des Gegenlenkens, die in 5 veranschaulicht
ist, setzt ein, sobald die Einlenkphase ausreichend vorangeschritten
ist und der hintere Teil (7) des Fahrzeugs (1)
einen ausreichenden Abstand (24) in Bezug auf den Rand
(5) der Parkzone erreicht. Dann muss das Fahrzeug die Räder gegenlenken,
während
es die Rückfahrbewegung
fortsetzt, um auch den vorderen Teil (8) des Fahrzeugs
in die Parkzone (2) einzuführen.
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Die
vierte Phase des geradlinigen Wiederausrichtens, wie sie in der 6 veranschaulicht ist, besteht
darin, das Fahrzeug (1) weitgehend parallel in Bezug auf
den Rand (5) der Parkzone ebenso wie die Räder des
Fahrzeugs wieder auszurichten, wenn einmal die dritte Phase des
Gegenlenkens abgeschlossen ist, d.h., sobald das Fahrzeug (1)
vollständig
in die Parkzone eingedrungen ist.
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Die
Durchführung
des Einparkvorgangs setzt ein, wenn der Fahrzeugführer das
Verfahren durch Einschalten in Gang setzt, was dem Anfang (9)
des in 1 veranschaulichten
Funktionsalgorithmus des Systems entspricht. Die erste Phase besteht
zunächst
darin, zu ermitteln, ob der zur Verfügung stehende Parkplatz im
Vergleich zu der Größe des Fahrzeugs
ausreichend groß ist.
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Zu
diesem Zweck muss der Platz (10) ausgewertet werden, der
zum Parken des Fahrzeugs an dem durch den Fahr zeugführer ausgewählten Ort
zur Verfügung
steht. Wenn der verfügbare
Platz ausgewertet ist (10), wird verifiziert, dass dieser
Platz für das
Fahrzeug ausreichend ist (11), wobei während des gesamten Manövers durch
einen Sicherheitstest (32) sichergestellt wird, dass dieser
Platz weiterhin ausreicht.
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Es
sind bereits viele Verfahren entwickelt worden, um den Abstand auszuwerten,
der zwei Hindernisse voneinander trennt, zwischen denen der Fahrzeugführer sein
Fahrzeug einzuparken wünscht, wie
beispielsweise die Erfassung des Abstandes zwischen dem hinteren
Ende des Fahrzeugs (7) und dem hinteren Hindernis (16)
sowie des Abstandes zwischen dem vorderen Ende des Fahrzeugs (8)
und dem vorderen Hindernis (4) mittels Sensoren (36), die
mit Infrarotlicht, Laserlicht oder Ultraschall arbeiten, sowie die
Validierung und Bejahung oder Verneinung der Möglichkeit, das Fahrzeug einzuparken,
in Abhängigkeit
von den erfassten Abständen.
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Ein
anderes Beispiel besteht darin, den Abstand zwischen den beiden
davor (4) sowie dahinter (16) befindlichen Hindernissen
mit der Größe des Fahrzeugs
(1) zu vergleichen. In diesem Fall wird der Abstand beispielsweise
mittels einer Kamera erfasst, die Schattenbereiche, die Hindernissen
zugeordnet sind, im Vergleich zu einem aufgehellten Bereich analysiert,
der einem freien Parkplatz zugeordnet ist.
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Sobald
der Platz ausgewertet worden ist, wird anschließend für den Fall, dass dieser verfügbare Platz
im Verhältnis
zu der Größe des Fahrzeugs nicht
ausreichend groß ist,
der Einparkvorgang des Fahrzeugs beendet (12). Wenn der
Parkplatz ausreichend groß ist,
wird für
diesen Fall eine Bestätigung von
dem Fahrzeugführer
verlangt (13), die Durchführung des Einparkens in die
Parklücke
aufzunehmen, und die Bestätigungsantwort
des Fahrzeugsführers geprüft (14).
Wenn die Bestätigung „NEIN" besagt, wird der
Einparkvorgang beendet (12), während für den Fall, dass die Antwort „JA" lautet, anschließend das
Einparken (15) des Fahrzeugs verwirklicht wird. Wenn anschließend das
Einparken zu Ende geführt ist,
wird die Durchführung
des Einparkvorgangs in die Parklücke
beendet (12).
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Das
Fahrzeug ist mit Sensoren (36) zur Erfassung des Abstandes
zwischen dem mobilen Fahrzeug (1) und den benachbarten
Hindernissen (3), mit Sensoren zur Erfassung der Ausrichtung
des Fahrzeugs, um den Winkel zwischen der Mittellinie oder Achse
(6) des Fahrzeugs und der zu dem Rand (5) der
Straße
parallelen Achse (17) zu bestimmen, mit Sensoren zur Erfassung
der Fahrtrichtung des Fahrzeugs sowie Sensoren zur Erfassung der
Geschwindigkeit ausgestattet. Die Anordnung dieser Sensoren (36)
liefert quantitative feste Messwerte, z.B. einen quantitativen binären Wert
wie Vorwärtsfahren
oder Zurückfahren
oder auch Null oder Eins, während
andere einen quantitativen variablen Wert abgeben, insbesondere
was die Messwerte in Bezug auf den Abstand und die Ausrichtung anbetrifft.
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Sobald
die Phase der Auswertung (10) des zur Verfügung stehenden
Platzes validiert worden ist, was bedeutet, dass es möglich ist,
das Fahrzeug in der Parklücke
zu parken, und sobald der Fahrzeugführer seinen Wunsch, das Fahrzeug
in der Parklücke
unterzubringen, bestätigt
hat, kann also der Einparkvorgang erfolgen, so dass folglich zur
Verwirklichung des Einparkens in der folgenden Weise verfahren wird:
- – die
von den Messsensoren, die quantitative Werte abgeben, herrührenden
Eingangsdaten werden wiedergewonnen;
- – bestimmte
dieser quantitativen Eingangswerte werden in graduelle qualitative
Eingangswerte umgesetzt, die auch als unscharfe Werte bezeichnet
werden, während
die anderen Eingangswerte ihren quantitativen Wert beibehalten;
- – auf
der Grundlage qualitativer Regeln, die auch als unscharfe Regeln
bezeichnet werden, werden durch Verarbeitung und Entscheidung Aktionsgrößen oder
Aktionsanweisungen bestimmt, die graduelle qualitative Ausgangsdaten
und quantitative Ausgangsdaten ergeben;
- – diese
graduellen qualitativen Ausgangsdaten werden in quantitative Ausgangsdaten
gewandelt, während
die anderen quantitativen Ausgangsdaten ihren Wert beibehalten;
- – die
Aktuatoren des Fahrzeugs werden in Abhängigkeit von den erhaltenen
quantitativen Ausgangsdaten betätigt.
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Der
Einparkvorgang in eine Parklücke
wird in Echtzeit durchgeführt,
d.h., dass die Eingangsdaten der Sensoren zu jedem Zeitpunkt wiedergewonnen und
die Aktuatoren ebenfalls zu jedem Zeitpunkt während des gesamten fortgesetzten
Manövers
betätigt
werden. Zu diesem Zweck werden die Messungen der Sensoren bei einer
sehr geringen Messperiode durchgeführt, beispielsweise alle 10
Millisekunden, und Befehle an die Aktuatoren des Fahrzeugs werden
ebenfalls alle 10 Millisekunden ausgegeben, nachdem über die
Aktionsanweisungen entschieden worden ist.
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Während des
gesamten Einparkvorgangs werden somit zu jedem Zeitpunkt die Position
und die Bewegung des Fahrzeugs in Bezug auf benachbarte Hindernisse
ausgewertet, während
auf die Aktuatoren des Fahrzeugs ebenfalls zu jedem Zeit punkt, in Echtzeit,
im Verlauf der Fortführung
des Einparkmanövers
eingewirkt wird, wobei diese Aktuatoren die Geschwindigkeit, die
Fahrtrichtung und den relativen Ausschlag der Räder des Fahrzeugs steuern,
was bedeutet, dass für
die Verwirklichung des Einparkvorgangs die Position und die Bewegung
des Fahrzeugs in Bezug auf benachbarte Hindernisse gesteuert werden.
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Auf
diese Weise wird das Manöver
derart durchgeführt,
wie ein geübter
Fahrzeugführer
dieses manuell ohne jegliche Hilfsunterstützung durchgeführt hätte.
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Die
durch das System bei der Durchführung des
Einparkvorgangs gefällten
Entscheidungen werden an die Aktuatoren des Fahrzeugs (1),
damit diese unmittelbar die Geschwindigkeit, die Fahrtrichtung und
die Auslenkung der Fahrzeugräder
steuern, oder über
eine Ausgangsschnittstelle (41) an den Fahrzeugführer übermittelt,
um ihn über
die Aktionen zu informieren, die er an dem Beschleunigungs-, Brems-
und Kupplungspedal, an dem Schaltgetriebe sowie an dem Steuerrad
vornehmen soll.
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Die
wiedergewonnenen Messgrößen, die
die Abstände
und die Ausrichtung des Fahrzeugs bezüglich der Hindernisse betreffen,
sind in einer bevorzugten, jedoch nicht darauf beschränkten Ausführungsform
diejenigen, die in den 2, 3, 4, 5 und 6 veranschaulicht sind, nämlich:
- – der
vordere rechte Abstand (ddav), der dem Abstand entspricht, der das
vordere rechte Ende des Fahrzeugs von dem Rand der Parkzone oder
dem Hindernis trennt, an dessen Rand (5) man einzuparken
wünscht.
Der Wert, den dieser vordere rechte Abstand ergibt, ist ein quantitativer Wert, den
der Fahrzeugführer
visuell wahrnehmen kann;
- – der
hintere rechte Abstand (ddar), der dem Abstand entspricht, der das
hintere rechte Ende des Fahrzeugs von dem Rand der Parkzone oder
von dem Hindernis, an dessen Rand man zu parken wünscht, trennt.
Dieser hintere rechte Abstand ist ein Wert, den der Fahrzeugführer einschätzen kann;
- – der
Kurs des Fahrzeugs (cap), der die Ausrichtung des Fahrzeugs in Bezug
auf das Hindernis darstellt, an dessen Seite das Fahrzeug geparkt werden
soll. Der erhaltene Wert ist ein quantitativer Wert, den der Fahrzeugführer während des Verlaufs
des Einparkmanövers
einschätzen
kann;
- – der
Abstand in Bezug auf das vordere Ende des Fahrzeugs (dav), der den
Zwischenraum zwischen dem Fahrzeug (1) und dem hinteren
Teil des Hindernisses, das vor der Parkplatzzone parkt, veranschaulicht;
- – der
Abstand in Längsrichtung
in Bezug auf das vordere Fahrzeug (dlav), der längs der Achse des Parkens gemessen
wird;
- – der
relative Abstand in Längsrichtung
in Bezug auf die Größe der Position
in Längsrichtung (dlavr),
der gleich dem Abstand in Längsrichtung in
Bezug auf das vordere Fahrzeug minus der Hälfte der Intervalllänge der
Größe für die Position in
Längsrichtung
(21) ist;
- – der
seitliche Abstand in Bezug auf das vordere Fahrzeug (dlatav), der
einen Abstand in Seitenrichtung senkrecht zu der Achse des Parkens
darstellt;
- – der
relative seitliche Abstand in Bezug auf die Größe für die Position in Seitenrichtung
(dlatavr), die gleich dem Abstand in Seitenrichtung in Bezug auf
das vordere Fahrzeug minus der halben Intervalllänge der Größe für die Position in Seitenrichtung
(20) ist.
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Es
werden ferner Messdaten in Bezug auf die Fahrtrichtung des Fahrzeugs
gewonnen. Die Erfassung der Fahrtrichtung ergibt einen quantitativen festen
Wert, der entweder Vorwärtsfahrt,
Rückwärtsfahrt
oder Ruhepunkt bedeutet.
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Ferner
werden Testergebnisse wiedergewonnen, die einen binären Wert
aufweisen, der entweder gleich Null oder validiert oder gleich Eins
oder nicht validiert bedeutet.
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Aus
all den wiedergewonnen Werten werden die quantitativen festen und/oder
binären
Werte so wie sie sind beibehalten, während die quantitativen variablen
Werte in graduelle qualitative Werte transformiert werden.
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Diese
graduellen qualitativen Werte entsprechen der Wahrnehmung, die ein
Fahrzeugführer über seine
Position, seine Ausrichtung und seine Geschwindigkeit hätte, wie
beispielsweise, ob sehr schnell, schnell, langsam oder sehr langsam
vorwärts
gefahren oder rückwärts gefahren
wird, oder auch, ob eine Stellung von einem Hindernis noch sehr
weit entfernt oder an diesem nahe oder sehr nahe gelegen ist, ebenso
wie die Einschätzung,
ob das Fahrzeug in Bezug auf den Rand der Parkplatzzone sehr oder
wenig schräg
ausgerichtet ist.
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Wenn
diese quantitativen Eingangsgrößen in qualitative
graduelle Eingangsgrößen und
in quantitative feste und/oder binäre Größen umgewandelt worden sind,
werden diese verarbeitet und anschließend auf der Grundlage nicht
linearer qualitativer Regeln Aktionsgrößen oder -anweisungen für das Fahrzeug
bestimmt, wobei diese Aktionsgrößen festen und/oder
binären
quantitativen Werten sowie graduellen qualitativen Werten entsprechen,
die also danach in quantita tive Werte umgewandelt werden sollten,
um die Aktuatoren des Fahrzeugs anzuweisen.
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Die
Verarbeitung der Informationsdaten erfolgt in Echtzeit, was bedeutet,
dass zu jedem Zeitpunkt in dem zeitlichen Verlauf die Messwerte
der Sensoren wiedergewonnen und verarbeitet sowie Aktionsgrößen bestimmt
werden, um jeden Fortgang des Rangiermanövers in Bezug auf seine Umgebung zu
analysieren und zur gleichen Zeit je nach den Umständen auf
das Fahrzeug einzuwirken.
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In 7 ist im Detail der Funktionsalgorithmus
für den
Einparkvorgang (15) eines Fahrzeugs (1) in eine
Parklücke
dargestellt. Sobald der verfügbare
Platz validiert worden ist und der Fahrzeugführer seinen Wunsch, das Fahrzeug
einzuparken, bestätigt
hat, ist also der Beginn (18) des Einparkvorgangs aktiviert
und löst
zwei gleichzeitige Betriebsarten aus, wobei der erste Betrieb darin
besteht, den Einparkvorgang zu verwirklichen, und der zweite darin
besteht, parallel zu dem Einparken Sicherheitstests durchzuführen.
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Der
erste Betrieb, d.h. die Verwirklichung des Einparkvorgangs, setzt
sich in einer bevorzugten, den Schutzbereich jedoch nicht einschränkenden Ausführungsform
aus vier Phasen zusammen, zu denen die Positionierung, das Einlenken,
das Gegenlenken und die geradlinige Wiederausrichtung gehören, wobei
der Übergang
von einer Phase in eine andere erst dann vollzogen werden kann,
wenn die Position des Fahrzeugs in jeder Phase ausreichend abgeschätzt und
durch einen Test validiert worden ist.
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In
der ersten Phase der Positionierung wird ein erster Test (19)
durchgeführt,
der anschließend als „Test 1" bezeichnet ist und
der es ermöglicht,
die Stellung in Längsrichtung
und die Stellung in Quer- oder Seitenrichtung des Fahrzeugs während der
Positionierphase zu bestimmen. Dieser Test 1 betrifft die Variablen
seitlicher Abstand in Bezug auf das vordere Fahrzeug (dlatav), Abstand
in Längsrichtung
in Bezug auf das vordere Fahrzeug (dlav) und den Kurs des Fahrzeugs
(cap), die jeweils in einem Intervall [α1 α2]
(in Metern) für
die Größe der Position
in Seitenrichtung (20), einem Intervall [β1 β2]
(in Metern) für
die Größe der Position
in Längsrichtung
(12) bzw. einem Intervall [ω1 ω2] (im Bogenmaß) für die Größe der Ausrichtung liegen müssen. Der
erste Test 1 (19) wird für gültig erklärt (validiert), sobald diese
drei vorerwähnten
Bedingungen erfüllt
sind. Falls dies nicht der Fall ist, wird der Test 1 nicht für gültig erklärt.
-
Falls
der Test 1 nicht für
gültig
erklärt
ist, wird folglich die Positionierung (22) durchgeführt und
dieser Vorgang wiederholt, bis der Test 1 für gültig erklärt wird, wonach in die zweite
Phase des Einlenkens übergegangen
wird.
-
In
der zweiten Phase des Einlenkens wird ein in dem folgenden Text
als „Test
2" bezeichnenter zweiter
Test (23) durchgeführt,
der es ermöglicht,
die Stellung des hinteren Endes des Fahrzeugs (7) in Bezug
auf den Rand (5) der Parkplatzzone, beispielsweise in Bezug
auf einen Bürgersteig
oder eine Mauer, während
der Einlenkphase zu bestimmen. Dieser Test 2 (23) bezieht
sich auf die Variable Abstand hinten rechts (dtar), die in einem
Intervall [γ1 γ2] (in Metern) der Größe für die hintere Stellung (24)
umfasst sein muss. Dieser zweite Test 2 wird für gültig erklärt, sobald diese Bedingung
erfüllt
ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird der Test 2 nicht validiert.
-
Wenn
der Test 2 nicht für
gültig
erklärt
ist, wird also der Einlenkvorgang (25) verwirklicht und dieser
Vorgang wiederholt, bis der Test 2 für gültig erklärt ist, wonach in die dritte
Phase des Gegenlenkens übergegangen
wird.
-
Für die dritte
Phase des Gegenlenkens wird ein dritter Test (26) durchgeführt, der
nachfolgend als der „Test
3" (26)
bezeichnet ist und der es ermöglicht, die
Ausrichtung des Fahrzeugs während
der Gegenlenkphase auszuwerten. Dieser Test 3 betrifft die Variable
Kurs des Fahrzeugs (cap), die in einem Intervall [δ1 δ2]
(in Bogenmaß)
der Größe für die Ausrichtung
des Fahrzeugs liegen muss. Dieser Test 3 wird für gültig erklärt, wenn die Bedingung erfüllt ist.
Solange der Test 3 nicht für
gültig
erklärt
ist, wird das Gegenlenken (27) durchgeführt und dieser Vorgang (27)
wiederholt, bis der Test 3 validiert worden ist, wonach in eine
vierte Phase des geradlinigen Wiederausrichtens übergegangen wird.
-
Für die vierte
Phase des geradlinigen Wiederausrichtens wird ein vierter Test (28)
durchgeführt,
der nachfolgend als der „Test
4" bezeichnet ist und
der es ermöglicht,
den Abstand zu anderen Fahrzeugen sowie die Ausrichtung des Fahrzeugs
während
der Phase des geradlinigen Wiederausrichtens auszuwerten. Dieser
Test 4 bezieht sich auf die Variablen Abstand in Bezug auf das vordere
Fahrzeug (dav), Abstand in Bezug auf das hintere Fahrzeug (dar)
und Kurs des Fahrzeugs (cap), die jeweils in einem Intervall [κ1 κ2]
(in Metern) für
die Größe der Stellung
in Bezug auf das vordere Fahrzeug (43) liegen, größer als
ein Wert ε (in
Metern) der Größe für die Stellung
in Bezug auf das hintere Fahrzeug sein bzw. in einem Intervall [η1 η2] (im Bogenmaß) der Größe für die Ausrichtung umfasst sein
müssen,
die annähernd
null betragen soll. Dieser Test 4 wird für gültig erklärt, wenn die voranstehend erwähnten drei
Bedingungen wahr sind, d.h. wenn die Größen in den definierten Intervallen
liegen. Solange der Test 4 nicht validiert ist, wird das geradlinige
Wiederausrichten (29) durchgeführt und dieser Vorgang wiederholt, bis
der Test 4 für
gültig
erklärt
ist, wonach zu einem fünften
Kontrolltest (30) übergegangen
wird, der nachfolgend als der „Test
5" bezeichnet ist.
-
Dieser
Test 5 ermöglicht
es, den Abstand zu dem Rand (5) der Parkzone (2)
sowie die Ausrichtung des Fahrzeugs auszuwerten, wenn einmal die Phase
des geradlinigen Wiederausrichtens beendet ist. Dieser Test 5 ist
ein Test zur Beendigung des Rangiermanövers und wird für gültig erklärt, sobald das
Fahrzeug ordentlich geparkt ist. Zu diesem Zweck bezieht sich der
Test 5 auf die Variablen Abstand rechts vorne (ddav) und Kurs des
Fahrzeugs (cap), die jeweils in einem Intervall [λ1 λ2]
(in Metern) der Größe für die seitliche
Einparkstellung bzw. in einem Intervall [φ1 φ2] (im Bogenmaß) der Größe für die Ausrichtung von null
umfasst sein müssen,
und er wird für
gültig
erklärt,
sobald diese beiden Bedingungen erfüllt sind. Wenn der Test 5 für gültig erklärt ist, wird
also der Einparkvorgang (15) beendet (35), und wenn
dies nicht der Fall ist, werden die drei Phasen des Einlenkens,
des Gegenlenkens und des geradlinigen Wiederausrichtens bis zur
Validierung des Tests 5 wiederholt.
-
Der
zweite Betrieb, der darin besteht, parallel zu der Bewerkstelligung
des Einparkens Sicherheitstest durchzuführen, ermöglicht es, einen guten Ablauf
des Einparkmanövers
sicherzustellen und die Gefahren eines Zusammenstoßes mit
benachbarten Hindernissen auszuschließen.
-
Zu
diesem Zweck werden simultan zwei Sicherheitstests durchgeführt. Der
erste Sicherheitstest (31), der nachfolgend als der Sicherheitstest
1 bezeichnet ist, ermöglicht
es, die Einwirkungen eines eventuellen Fahrzeugsführers auf
die Betätigungsorgane
des Fahrzeugs (1), wie beispielsweise das Kupplungs-, Brems-
oder Beschleunigungspedal, das Steuer und das Getriebe, auszuwerten.
Solange der Sicherheitstest 1 validiert ist, solange also der Fahrzeugführer keines
der Betätigungsorgane
des Fahrzeugs betätigt,
wird der Sicherheitstest 1 wiederholt und gleichzeitig die Durchführung des
Einparkvorgangs fortgesetzt. Für
den umgekehrten Fall, dass der Sicherheitstest 1 nicht für gültig erklärt worden
ist, was bedeutet, dass der Fahrzeugführer eines der Betätigungsorgane
des Fahrzeugs betätigt
hat, wird anschließend
eine Erklärung
(33) von dem Fahrzeugführer über seinen
Wunsch, die manuelle Steuerung des Fahrzeugs wieder aufzunehmen,
angefordert und diese Erklärung
der Gültigkeit
des Abbruchs (34) überprüft. Falls
der Test der Erklärung
des Abbruchs (34) gültig
ist, wird anschließend
der Einparkvorgang (15) beendet (35).
-
Der
zweite Sicherheitstest (32), der nachfolgend als der „Sicherheitstest
2" bezeichnet ist,
ermöglicht
es, den Abstand, der das Fahrzeug von die Einparkzone begrenzenden
Hindernissen trennt, auszuwerten. Dieser Test wird nicht für gültig erklärt, wenn
einer dieser Abstände
für die
weitere Verfahrensfolge als gefährlich
eingestuft wird, wie beispielsweise bei einer unvorhersehbaren und
eine Gefahr bildenden Stellungsänderung
eines der Hindernisse oder auch im Falle eines Ausfalls eines der
Sensoren. In diesem Fall wird der Einparkvorgang (15) beendet
(35). In dem umgekehrten Fall, in dem der Sicherheitstest 2 für gültig erklärt wird,
wird auf normale Weise mit der Durchführung des Einparkvorgangs fortgefahren.
-
Die
Verwirklichung der Positionierung (22) erfolgt, indem gleichzeitig
die seitliche Stellung des Fahrzeugs und die Stellung des Fahrzeugs
in Längsrichtung
geführt
oder geleitet wird. Zur Führung
der seitlichen Stellung des Fahrzeugs wird in der folgenden Weise
vorgegangen:
- – es wird die Position des
Fahrzeugs in Seitenrichtung gesteuert, indem vier Eingangsgrößen wiedergewonnen
werden, die ausgehend von Messwerten der Sensoren erhalten werden,
wobei zwei Eingangsgrößen einen
quantitativen Wert einnehmen, nämlich
die Fahrtrichtung und das Ergebnis des Tests 1, und wobei die anderen beiden
Eingangsgrößen einen
graduellen qualitativen Wert einnehmen, nämlich der Kurs des Fahrzeugs
(cap) sowie der relative seitliche Abstand in Bezug auf die Größe für die Position
in Seitenrichtung (dlatavr);
- – es
wird eine Verarbeitung durchgeführt
und auf der Grundlage qualitativer Regeln die Aktionsgröße für das Einschlagen
der Räder
bestimmt, die einen graduellen qualtitativen Wert einnimmt, der anschließend übersetzt
und in einen quantitativen Wert umgewandelt wird,
- – es
wird in Abhängigkeit
von dem erhaltenen quantitativen Wert auf den Ausschlag der Räder eingewirkt.
-
Gleichzeitig
wird zur Führung
der Stellung des Fahrzeugs in Längsrichtung
während
des Platzier- oder Positio niervorgangs in der folgenden Weise fortgefahren:
- – es
wird die Position des Fahrzeugs in Längsrichtung gesteuert, indem
drei Eingangsgrößen wiedergewonnen
werden, die ausgehend von Messwerten der Sensoren erhalten werden,
wobei zwei Eingangsgrößen einen
quantitativen Wert einnehmen, nämlich
das Ergebnis des Tests 1 und die Fahrtrichtung, und wobei eine Eingangsgröße einen
graduellen qualitativen Wert einnimmt, nämlich der relative Abstand
in Längsrichtung
(dlavr),
- – es
wird eine Verarbeitung durchgeführt
und es werden anschließend
auf der Grundlage qualitativer Regeln Aktionsgrößen für die Geschwindigkeit und die
Fahrtrichtung bestimmt, die alle beide einen quantitativen Wert
einnehmen,
- s– es
wird auf die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung in Abhängigkeit
von den beiden erhaltenen quantitativen Werten eingewirkt.
-
Die
Verwirklichung des Einlenkvorgangs (25) erfolgt, sobald
die erste Phase der Platzierung oder Positionierung abgeschlossen
ist. Um das Einlenken durchzuführen,
wird in der folgenden Weise fortgefahren:
- – es wird
das Einlenken gesteuert, indem drei Eingangsgrößen wiedergewonnen werden,
die ausgehend von Messwerten der Sensoren erhalten werden, wobei
eine Eingangsgröße einen
quantitativen Wert einnimmt, nämlich
der Test 2, und wobei zwei Größen einen
graduellen qualitativen Wert einnehmen, nämlich der Kurs des Fahrzeugs
(cap) und der Abstand rechts hinten in Bezug auf den Rand der Einparkzone
(ddar),
- – es
wird eine Verarbeitung durchgeführt
und es werden auf der Grundlage qualitativer Regeln Aktionsgrößen für die Geschwindigkeit
und die Fahrtrichtung, die einen quantitativen Wert einnehmen, und
für den
Ausschlag der Räder
bestimmt, die einen graduellen qualitativen Wert einnimmt, der übersetzt
und in einen quantitativen Wert umgewandelt wird,
- – es
wird in Abhängigkeit
von den erhaltenen quantitativen Werten auf die Geschwindigkeit,
die Fahrtrichtung und das Einschlagen der Räder eingewirkt.
-
Die
Durchführung
des Gegenlenkens (27) tritt in der dritten Phase des Gegenlenkens
auf, sobald die zweite Phase des Einlenkens zu Ende geführt ist.
Um diesen Gegenlenkvorgang zu verwirklichen, wird in der folgenden
Weise verfahren:
- – das Gegenlenken wird gesteuert,
indem vier Eingangsgrößen wiedergewonnen
werden, die ausgehend von Messsignalen der Sensoren erhalten werden,
wobei zwei Eingangsgrößen einen quantitativen
Wert einnehmen, nämlich
das Ergebnis des Tests 3 und die Fahrtrichtung, und wobei zwei Größen einen
graduellen qualitativen Wert einnehmen, nämlich der Kurs des Fahrzeugs
(cap) und der Abstand zum hinteren Fahrzeug (dar),
- – durch
Verarbeitung und Entscheidung werden auf der Grundlage qualitativer
Regeln Aktionsgrößen für die Geschwindigkeit
und die Fahrtrichtung, die einen quantitativen Wert einnehmen, sowie
für den
Ausschlag der Räder
bestimmt, die einen graduellen qualitativen Wert einnimmt, der übersetzt
und in einen quantitativen Wert umgewandelt wird,
- – es
wird in Abhängigkeit
von den erhaltenen quantitativen Werten auf die Geschwindigkeit,
die Fahrtrichtung und den Ausschlag der Räder eingewirkt.
-
Zu
der Verwirklichung des Vorgangs des geradlinigen Wiederausrichtens
(29) kommt es in der vierten Phase des Wiederausrichtens,
sobald die dritte Phase zu Ende geführt ist. Die Durchführung des
Wiederausrichtens erfolgt, indem gleichzeitig die seitlichen Stellung
und die Position des Fahrzeugs in Längsrichtung geleitet oder geführt werden.
Zur Führung
der Position des Fahrzeugs in Längsrichtung wird
in der folgenden Weise verfahren:
- – die Position
in Längsrichtung
wird gesteuert, indem vier Eingangsgrößen wiedergewonnen werden,
die ausgehend von Messsignalen der Sensoren erhalten werden, wobei
zwei Eingangsgrößen einen
quantitativen Wert einnehmen, nämlich
das Ergebnis des Tests 4 und die Fahrtrichtung des Fahrzeugs, und
wobei zwei Eingangsgrößen einen
graduellen qualitativen Wert einnehmen, nämlich der Abstand zum hinteren
Fahrzeug (dar) und der Abstand zum vorderen Fahrzeug (dav),
- – es
wird eine Verarbeitung durchgeführt
und es werden anschließend
auf der Grundlage qualitativer Regeln Aktionsgrößen für die Geschwindigkeit und die
Fahrtrichtung bestimmt, die alle beide quantitative Werte einnehmen,
- – in
Abhängigkeit
von diesen beiden erhaltenen quantitativen Ausgangswerten wird auf
die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung eingewirkt.
-
Gleichzeitig
wird zur Führung
der seitlichen Stellung des Fahrzeugs während des Vorgangs des geradlinigen
Ausrichtens in der folgenden Weise verfahren:
- – die seitliche
Stellung des Fahrzeugs wird gesteuert, indem drei Eingangsgrößen wiedergewonnen
werden, die ausgehend von Messsignalen der Sensoren erhalten werden,
wobei zwei Eingangsgrößen einen
quantitativen Wert einnehmen, nämlich
die Fahrtrichtung und das Ergebnis des Tests 4, und wobei die weitere
Eingangsgröße, nämlich der
Kurs des Fahrzeugs, einen graduellen qualitativen Wert einnimmt,
- – durch
Verarbeitung und Entscheidung auf der Grundlage qualitativer Regeln
wird die Aktionsgröße für den Ausschlag
der Räder
bestimmt, die einen graduellen qualitativen Wert einnimmt, der übersetzt
und anschließend
in eine quantitativen Wert umgesetzt wird,
- – in
Abhängigkeit
von dem erhaltenen quantitativen Ausgangswert wird auf den Ausschlag
der Räder
des Fahrzeugs eingewirkt.
-
In
jeder der Phasen nimmt die Aktionsgröße für die Geschwindigkeit einen
quantitativen Wert ein. In einer bevorzugten Ausführungsform,
die den Schutzbereich nicht einschränkt, kann die Aktionsgröße für die Geschwindigkeit
drei quantitative Werte einnehmen, wobei diese Werte der Geschwindigkeit von
null, einer geringen Geschwindigkeit und einer mittleren Geschwindigkeit
entsprechen, wobei diese Geschwindigkeiten in Meter pro Sekunde
ausgedrückt
werden.
-
Ebenso
nimmt die Aktionsgröße für die Fahrtrichtung
einen quantitativen Wert ein. Dieser Wert bedeutet entweder Vorwärtsfahrt,
Rückwärtsfahrt
oder Ruhepunkt.
-
Was
die Aktionsgröße für das Einschlagen der
Räder anbetrifft,
so nimmt diese einen oder mehrere graduelle qualitative Werte ein,
der bzw. die anschließend
in einen einzelnen quantitativen Wert umgesetzt wird bzw. werden,
der einem Ausschlagwinkel der Räder
entspricht.
-
Die 10a, 10b, 10c und 10d veranschaulichen mehrere
Graphen oder Tabellen, die es ermöglichen, die Art und Weise,
in der die Positionierung, das Einlenken, das Gegenlenken und die
geradlinige Wiederausrichtung verwirklicht werden, zu erläutern. Bei
den hier veranschaulichten Figuren handelt es sich um die Realisierung
der Positionierung und insbesondere um die Bestimmung der Aktionsgröße, um die
seitliche Positionierung des Fahrzeugs zu verwirklichen. Die Methode
bleibt aber für
die Realisierung der Position in Längsrichtung während des
Positionierungsvorgangs und für
die Realisierung der Verfahrensschritte des Einlenkens, des Gegenlenkens
und des geradlinigen Wiederausrichtens die gleiche, wobei die Eingangsvariablen
und Ausgangsvariablen wie auch die qualitativen Entscheidungsregeln
in Abhängigkeit
von den Auswahlkriterien der Aktionsgrößen modifiziert werden.
-
Für den Vorgang
der Positionierung des Fahrzeugs werden gleichzeitig die seitliche
Stellung des Fahrzeugs und die Stellung in Längsrichtung gesteuert. Was
die seitliche Stellung des Fahrzeugs anbetrifft, werden vier Eingangsgrößen wiedergewonnen,
von den zwei quantitative Größen darstellen,
die ihren Wert unverändert
beibehalten, nämlich
die Fahrtrichtung, die den Wert Vorwärtsfahrt, Rückwärtsfahrt oder Ruhepunkt einnimmt
und die beispielsweise durch –1,
0 und 1 oder negativ, null und positiv quantitativ bestimmt wird,
sowie der Test 1, der für
gültig
oder nicht für
gültig
erklärt
wird oder beispielsweise durch die Werte 0 oder 1 quantisiert werden
kann. Die beiden anderen Ein gangsgrößen, nämlich der Kurs des Fahrzeugs
(cap) und der relative seitliche Abstand (dlatavr), sind durch quantitative Größen gebildet,
die der Fahrzeugführer
mehr oder weniger wahrnehmen und abschätzen kann, und werden folglich
in graduelle qualitative Größen umgesetzt
und transformiert, die zweckmäßig zu bestimmen
sind.
-
Zu
diesem Zweck veranschaulicht die 10a einen
Graphen zur Einteilung der Eingangsgröße Kurs des Fahrzeugs (cap),
der es ermöglicht, von
einem quantitativen Wert zu einem oder mehreren graduellen qualitativen
Werten überzugehen.
Der Einteilungsgraph nach 10a,
der eine bevorzugte, den Schutzbereich jedoch nicht beschränkende Ausführungsform
veranschaulicht, zeigt auf der Abszisse einen quantitativen Wert
für den
Kurs des Fahrzeugs, dessen Einheit beispielsweise der Radiant ist,
d.h. den Messwert, der unmittelbar ausgehend von den Sensoren des
Fahrzeugs erhalten wird. Auf der Ordinate stellt er unterschiedliche
graduelle qualitative Werte dar, die der Kurs des Fahrzeugs (cap)
einnehmen kann. Diese Werte entsprechen der Wahrnehmung, die ein
oder mehrere Fahrzeugführer
bei der Ausrichtung des Fahrzeugs hätten.
-
Beispielsweise
wird ein negativer Kurs (CN) des Fahrzeugs durch das graduelle Intervall
definiert, das auch als unscharfes Intervall [–a1 –a1 –a2 –a3] (im Bogenmaß) bezeichnet wird. Wenn sich
der quantitative Wert des Kurses in dem Intervall [–a1 –a2] (im Bogenmaß) befindet, wird der Kurs
als negativ mit einem Grad von 1 qualifiziert, während der Kurs, wenn er sich
in dem Intervall [–a2 –a3] befindet, als negativ mit einem abnehmenden,
jenseits von –a3 verschwindenden Grad qualifiziert wird.
-
Ebenso
wird ein Kurs von null (CZ) durch das graduelle Intervall [–a2 –a4 a4 a2]
(im Bogenmaß)
festgelegt, wobei der Kurs als gleich null mit einem zunehmenden
Grad in dem Intervall [–a2 –a4], mit einem Grad von 1 in dem Intervall
[–a4 a4] und mit einem
abnehmenden Grad in dem Intervall [a4 a2] qualifiziert wird.
-
Es
wird ferner der positive Kurs (CP) durch das graduelle Intervall
[a3 a2 a1 a1] (im Bogenmaß) festgelegt.
Wenn sich der quantitative Wert des Kurses in dem Intervall [a2 a1] befindet, wird
der Kurs als positiv mit einem Grad von 1 qualifiziert. Wenn er
sich in dem Intervall [a3 a2]
befindet, wird der Kurs als positiv mit einem zunehmenden Grad qualifiziert,
der den Wert 1 bei a2 einnimmt.
-
Wenn
beispielsweise der Wert des Kurses des Fahrzeugs gleich x ist, wie
in 10a veranschaulicht,
nimmt der Kurs also als graduellen qualitativen Wert y1 bei
einem Kurs von null sowie den Wert y2 bei
einem positiven Kurs ein, wobei y1 und y2 Gradzahlen zwischen 0 und 1 darstellen
und der Wahrnehmung entsprechen, die ein Fahrzeugführer bei
der Ausrichtung seines Fahrzeugs hätte, d.h. einen + oder – gerade
gerichteten oder in einer Richtung + oder – schräg gestellten Kurs.
-
Die
graphische Kurve für
die Einteilung der Eingangsgröße des relativen
seitlichen Abstands (dlatavr), die in der 10b zu finden ist, weist auf der Abszisse
den quantitativen Wert (in Metern), der durch die Messungen der
Sensoren geliefert wird, und auf der Ordinate den oder die graduellen
qualitativen Werte, den bzw, die die Eingangsgröße (dlatavr) einnimmt.
-
Somit
wird der relative seitliche Abstand (dlatavr) in dem graduellen
Intervall [–b1 –b1 –b2 –b3] (in Metern) in qualitativer Weise als
ein negativer seitlicher Abstand (DN) definiert. Wenn sich der quantitative
Wert des relativen seitlichen Abstands in dem Intervall [–b1 –b2] befindet, wird dieser als negativ mit
einem Grad von 1 definiert. Wenn der quantitative Wert in dem Intervall
[–b2 –b3] liegt, wird der relative seitliche Abstand
als negativ mit einem abnehmenden, jenseits von b3 verschwindenden
Grad qualifiziert.
-
Ebenso
wird ein relativer seitlicher Abstand von null (DZ) über dem
graduellen Intervall [–b2 –b3 b3 b2]
(in Metern) festgelegt, wobei der relative seitliche Abstand (dlatavr)
als gleich null mit einem steigenden Grad in dem Intervall [–b2 –b3], mit einem Grad gleich 1 in dem Intervall
[–b3 b3] und mit einem
abnehmenden Grad in dem Intervall [b3 b2] qualifiziert wird.
-
Ferner
wird über
dem graduellen Intervall [b3 b2 b1 b1] (in Metern)
ein positiver relativer seitlicher Abstand (DP) festgelegt. Wenn
der quantitative Wert des relativen seitlichen Abstands (dlatavr)
in dem Intervall [b2 b1]
liegt, wird dieser als positiv mit einem Grad von 1 qualifiziert.
Wenn der Wert in dem Intervall [b3 b2] liegt, wird der relative seitliche Abstand
als positiv mit einem steigenden, bei b2 den
Wert 1 einnehmenden Grad qualifiziert.
-
Bei
einem quantitativen Wert des relativen seitlichen Abstands (dlatavr)
gleich x' (in Metern) werden
beispielsweise zwei graduelle qualitative Werte für den relativen
seitlichen Abstand (dlatavr) erhalten, nämlich gleich y'1 bei
einem seitlichen Abstand von null und gleich y'2 bei einem
positiven seitlichen Abstand, wobei y'1 und y'2 durch
Gradzahlen gebildet sind, die zwischen 0 und 1 liegen.
-
Diese
Werte entsprechen der Wahrnehmung, die ein Fahrzeugführer in
Bezug auf den relativen seitlichen Abstand (dlatavr) hätte, nämlich wenn sich
der rechte Rand (44) des Fahrzeugs + oder – in Bezug
auf den Mittelwert der Größe der seitlichen Stellung
(20) befindet und wenn der rechte Rand (44) +
oder – über dem
Mittelwert der Größe für die seitliche
Stellung (20) liegt.
-
Wenn
die graduellen qualitativen Eingangswerte bestimmt sind, werden
diese verarbeitet und durch Entscheidungsfindung Ausgangsgrößen bestimmt,
die in dem Fall der Positionierung in Seitenrichtung den relativen
Ausschlag der Räder
des Fahrzeugs kennzeichnen, der ebenfalls einen oder mehrere graduelle
qualitative Ausgangswerte einnimmt.
-
Diese
graduellen qualitativen Ausgangswerte des relativen Ausschlagwinkels
sind in der folgenden Weise festgelegt:
- – ein negativer
mittlerer Ausschlagwinkel (BMN) über
dem graduellen Intervall [c1 –c1 –c2 –c3], wobei der Ausschlagwinkel als ein negativer
mittlerer Ausschlagwinkel mit einem Grad von 1 qualifiziert wird,
wenn sein quantitativer Wert in dem Intervall [–c1 –c2] liegt, und wobei er in dem Intervall [–c2 –c3] als negativer mittlerer Ausschlagwinkel
mit einem abnehmenden Grad qualifiziert wird,
- – ein
schwach negativer Ausschlagwinkel (BFN) über dem graduellen Intervall
[–c2 –c3 0], wobei der Ausschlagwinkel als schwach
negativ mit einem ansteigenden Grad qualifiziert wird, wenn sein
quantitativer Wert in dem Inter vall [–c2 –c3] liegt, und wobei er als schwach negativ
mit einem abnehmenden Grad in dem Intervall [–c3 0]
qualifiziert wird,
- – ein
Ausschlagwinkel von null (BZ) über
dem graduellen Intervall [–c3 0 c3], wobei der
Ausschlagwinkel als gleich null mit einem ansteigenden Grad, wenn
sein quantitativer Wert in dem Intervall [–c3 0]
liegt, und als gleich null mit einem abnehmenden Grad in dem Intervall
[0 c3] qualifiziert wird,
- – ein
schwach positiver Ausschlagwinkel (BFP) über dem graduellen Intervall
[0 c3 c2], wobei
der Ausschlagwinkel als schwach positiv mit einem ansteigendem Grad,
wenn sein quantitativer Wert in dem Intervall [0 c3]
liegt, und als schwach positiv mit einem abnehmenden Grad in dem
Intervall [c3 c2]
qualifiziert wird,
- – ein
mittlerer positiver Ausschlagwinkel (BMP) über dem graduellen Intervall
[c3 c2 c1 c1], wobei der
Ausschlagwinkel als mittlerer positiver Ausschlagwinkel mit einem
Grad von 1, wenn sein quantitativer Wert in dem Intervall [c2 c1] liegt, und als
mittlerer positiver Ausschlagwinkel mit einem ansteigenden Grad
in dem Intervall [c3 c2]
qualifiziert wird.
-
Die
quantitativen Werte c1, c2 und
c3 sind dimensionslos und entsprechen relativen
Werten in Bezug auf den maximalen Ausschlagwinkel des Fahrzeugs.
Folglich sind diese Werte in dem Intervall [–1 1] enthalten, wobei ein
Wert von –1
bzw. 1 dem maximalen Ausschlag der Räder nach links bzw. nach rechts
entspricht.
-
Um
ausgehend von diesen qualitativen Werten durch Verarbeitung und
Entscheidung den relativen Ausschlag der Räder zu bestimmen, der die Verwirklichung
der seitlichen Positionierung in dem Platziervorgang ermöglicht,
werden in der 10d veranschaulichte
Tabellen verwendet, die als „Hyperrechteck
der Entscheidung des Controllers über die seitliche Stellung" bezeichnet werden.
-
Im
Falle der seitlichen Positionierung ist dieses Hyperrechteck der
Entscheidung des Controllers über
die seitliche Stellung in Form einer qualitative Regeln enthaltende
Tabelle gebildet, die ausgehend von vier Eingangswerten, nämlich zwei
quantitativen Eingangswerten (dem Ergebnis des Tests 1 und der Fahrtrichtung)
sowie zwei graduellen qualitativen Eingangswerten (cap und dlatavr),
einen Ausgangswert für
den relativen Ausschlag der Räder
bestimmt, der hier durch einen graduellen qualitativen Wert gebildet
ist.
-
Beispielsweise
erhält
man für
den Wert x des Kurses des Fahrzeugs (cap), wie er von den Sensoren
erfasst wird, mit dem Graphen gemäß der 10a zwei graduelle qualitative Werte,
nämlich
y1 bei einem Kurs von null und y2 bei einem positiven Kurs, wobei y1 und y2 zwischen
0 und 1 betragen. Für den
quantitativen Wert x' des
relativen seitlichen Abstands (dlatavr) werden mit dem Graphen gemäß der 10b zwei graduelle qualitative
Werte, nämlich
y'1 bei
einem Abstand von null und y'2 bei einem positiven Abstand erhalten, wobei
y'1 und
y'2 zwischen
0 und 1 liegen.
-
Anschließend wird
also, falls der Test 1 nicht validiert ist und die Fahrtrichtung
gleich Vorwärtsfahrt ist,
das Hyperrechteck für
die Entscheidung des Controllers über die seitliche Stellung
gemäß der 10d eingesetzt, das es ermöglicht,
einen oder mehrere graduelle qualitative Werte für die Ausgangsgröße relativer
Ausschlagwinkel zu erhalten.
-
Bei
einem Kurs von null (CZ) und einem Abstand von null (DZ) ergibt
sich folglich ein Ausschlag von null (BZ), der mit einem Koeffizienten
gewichtet wird, der von den Werten von y1 und
y'1 abhängig ist.
-
Bei
einem positiven Kurs (CP) und einem Abstand von null (DZ) wird ein
mittlerer negativer Ausschlag (BMN) erhalten, der mit einem von
den Werten von y2 und y'1 abhängigen Koeffizienten
gewichtet wird.
-
Bei
einem Kurs von null (CZ) und einem positiven Abstand (DP) wird ein
schwach negativer Ausschlag (BFN) erhalten, der mit einem Koeffizienten gewichtet
wird, der von den Werten y1 und y'2 abhängig ist.
-
Bei
einem positiven Kurs (CP) und einem positiven Abstand (DP) wird
ein mittlerer negativer Ausschlag (BMN) erhalten, der mit einem
Koeffizienten bewertet wird, der von den Werten von y2 und
y'2 abhängig ist.
-
Man
erhält
folglich vier qualitative Werte für den relativen Ausschlag der
Räder,
nämlich
Z1 bei einem Ausschlag von null, Z2 bei einem mittleren negativen Ausschlag,
Z3 bei einem schwach negativen Ausschlag
sowie Z4 bei einem mittleren negativer Ausschlag,
wobei Z1, Z2, Z3 und Z4 vier zwischen
0 und 1 liegende Werte sind, die von zwei unter y1,
y'1, Y2 und y'2 enthaltenen Koeffizienten abhängig sind.
-
Ausgehend
von diesen vier graduellen qualitativen Werten, die für den relativen
Ausschlag der Räder
erhalten werden, wird folglich ein einzelner und einheitlicher quantitativer
Ausgangswert für
den relativen Ausschlagwinkel der Räder abgeleitet. Dieser quantitative
Ausgangswert des relativen Ausschlags der Räder wird dann mittels mathematischer Methoden,
wie beispielsweise durch die baryzentrische Methode, berechnet.
-
Ebenso
werden für
den Fall, dass der Test nicht validiert ist und dass die Fahrtrichtung
gleich der Rückwärtsfahrt
ist, für
die Werte x des Kurses und x' des
relativen seitlichen Abstands (dlatavr) aus den 10a und 10b ausgehend
von dem Hyperrechteck für
die Entscheidung des Controllers über die seitliche Stellung,
wie in der 10d veranschaulicht,
vier graduelle qualitative Werte für die Ausgangsgröße des relativen
Ausschlags der Räder
erhalten, nämlich:
- – für einen
positiven Kurs (CP) und einen Abstand von null (DZ) wird ein qualitativer
Wert eines mittleren positiven Ausschlags (BMP) erhalten, der mit
einem Koeffizienten gewichtet wird, der von den Werten von y2 und y'1 abhängig
ist,
- – für einen
Kurs von null (CZ) und einen Abstand von null (DZ) wird ein qualitativer
Wert eines Ausschlags von null (BZ) erhalten, der mit einem Koeffizienten
gewichtet wird, der von y1 und y'1 abhängt,
- – für einen
Kurs von null (CZ) und einen positiven Abstand (BP) wird ein qualitativer
Wert eines schwach positiven Ausschlags (BFP) erhalten, der mit
einem Koeffizienten gewichtet wird, der von y1 und
y'2 abhängig ist,
- – für einen
positiven Kurs (CP) und einen positiven Abstand (DP) wird ein qualitativer
Wert eines mittleren positiven Ausschlags (BMP) erhalten, der mit
einem Koeffizienten gewichtet wird, der von y2 und
y'2 abhängig ist.
-
Aus
diesen vier graduellen qualitativen Werten für den relativen Ausschlag der
Räder,
nämlich
Z'1 bei
einem mittleren positiven Ausschlag, Z'2 bei einem
Ausschlag von null, Z'3 bei einem schwach positiven Ausschlag und
Z'4 bei
einem mittleren positiven Ausschlag, wobei Z'1, Z'2,
Z'3,
Z'4 vier
zwischen 0 und 1 liegende Werte sind, die von zwei unter y1, y'1, y2, y'2 befindlichen
Koeffizienten abhängig
sind, wird anschließend
ein quantitativer Wert für
den Ausschlagwinkel der Räder
abgeleitet, der mit einem mathematischen Projektionsverfahren, beispielsweise
mit der baryzentrischen Rechenmethode, bestimmt wird.
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In
dem Fall, dass der Test 1 für
gültig
erklärt ist
und dass die Fahrtrichtung gleich dem Ruhepunkt ist, ist die Größe für den Ausschlag
gleich dem Ausschlag von null (BZ). Daraus wird ein quantitativer Wert
für den
Ausschlagwinkel der Räder
mit einem Projektionsverfahren, beispielsweise mit einer baryzentrischen
Rechenmethode, abgleitet.
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Um
durch Verarbeitung und Entscheidung Aktionsausgangsgrößen für die Positionierung
in Längsrichtung
bei dem Vorgang des Positionierens, für den Vorgang des Einlenkens,
den Vorgang des Gegenlenkens und den Vorgang des geradlinigen Wiederausrichtens
zu bestimmen, werden ebenfalls Hyperrechtecke für die Entscheidung definiert.
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Bei
der Positionierung in Längsrichtung
handelt es sich um ein Hyperrechteck für die Entscheidung des Controllers
für die
Längsstellung,
das über drei
Eingänge,
nämlich
das Ergebnis des Tests 1, die Fahrtrichtung und den relativen Abstand
in Längsrichtung
(dlavr) und über
zwei Ausgänge
verfügt, nämlich die
Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung.
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Bei
dem Einlenkvorgang handelt es sich um ein Hyperrechteck für die Entscheidung
des Controllers für
das Einlenken, das über
drei Eingänge,
nämlich
das Ergebnis des Tests 2, den Kurs des Fahrzeugs und den Abstand
hinten rechts (ddar), sowie über
drei Ausgänge,
nämlich
den relativen Ausschlag der Räder,
die Geschwindigkeit und die Fahrtrichtung, verfügt.
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Bei
dem Gegenlenkvorgang handelt es sich um ein Hyperrechteck für die Entscheidung
des Controllers für
das Gegenlenken, das über
vier Eingänge, nämlich das
Ergebnis des Tests 3, die Fahrtrichtung, den Kurs des Fahrzeugs
und den Abstand in Bezug auf das hintere Fahrzeug (dar), sowie über drei
Ausgänge,
nämlich
den relativen Ausschlag der Räder, die
Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit, verfügt.
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Bei
dem Vorgang des geradlinigen Wiederausrichtens handelt es sich um
ein Hyperrechteck für die
Entscheidung des Controllers für
das geradlinige Wiederausrichten, das über vier Eingänge, nämlich das
Ergebnis des Tests 4, die Fahrtrichtung, den Abstand in Bezug auf
das hintere Fahrzeug (dar) und den Abstand in Bezug auf das vordere
Fahrzeug (dav), sowie über
drei Ausgänge
verfügt,
die durch die Geschwindigkeit, die Fahrtrichtung und den relativen
Ausschlag der Räder
gebildet sind.
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Die 8 und 9 dienen zur Erläuterung der Vorrichtung (39)
zur Ausführung
des Verfahrens zur Durchführung
des Einparkvorgangs in eine Parklücke. Diese Vorrichtung (39)
ist unmittelbar an dem Fahrzeug (1) angeordnet.
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Um
die Messwerte der Eingangsgrößen zu gewinnen,
sind die Sensoren (36) an dem Fahrzeug eingebaut.
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Um
die unterschiedlichen Abstandsmessungen zu erhalten, die voranstehend
festgelegt worden sind, ist das Fahrzeug (1) mit Sensoren,
beispielsweise mit Infrarot-, Ultraschall- oder Laser-Entfernungsmessern,
ausgestattet. Darüber
hinaus ist das Fahrzeug mit Sensoren nach Art eines Gyrometers ausgestattet,
die es ermöglichen,
die Ausrichtung des Fahrzeugs, d.h. den Kurs des Fahrzeugs, zu messen.
Um die Fahrtrichtung und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu gewinnen,
ist dieses beispielsweise mit Tachometern oder mit Geschwindigkeitssensoren
für die
Räder von
der Bauart, wie sie durch die ABS-Systeme verwendet werden, ausgestattet.
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Die
Abstandssensoren (36), die mit Infrarotlicht, Ultraschall
oder Laserlicht arbeiten, sind beispielsweise derart an dem Fahrzeug
eingebaut, wie in der 8 veranschaulicht,
d.h. links und rechts vorne (8), links und rechts hinten
(7) sowie an den seitlichen vorderen (37) und
hinteren (38) Seiten.
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Diese
Sensoren sind in einer bevorzugten, jedoch den Schutzbereich nicht
beschränkenden Ausführungsform
auf mittlerer Höhe
an dem Fahrzeug eingebaut, um die Gesamtheit der Hindernisse, wie
beispielsweise andere Fahrzeuge, Randsteine von Bürgersteigen
und Mauern, zu erfassen, und sie sollen ferner in einer bevorzugten,
den Schutzbereich nicht einschränkenden
Ausführungsform
einen Erfassungskegel (eine Erfassungskeule) haben, der eine Erkennung
in Dreidimensionen ermöglicht.
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Die
mittels der Messsensoren erhaltenen Eingangsgrößen werden anschließend an
einen bordinternen Rechner (42) übermittelt, der an dem Fahrzeug
(1) vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung
mit einer Eingangsschnittstelle (40) versehen, die die
Signale von den Sensoren wiedererlangt, sie verarbeitet und anschließend die
Informationsdaten über
die quantitativen Eingangsmessungen des Systems an den Bordrechner übermittelt.
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Der
Bordrechner (42) weist ein Datenverarbeitungsprogramm auf,
das bestimmte quantitative Eingangsgrößen in graduelle qualitative
Eingangsgrößen umwandelt,
insbesondere die Messwerte in Bezug auf die Abstände und die Ausrichtung. Der Bordrechner
führt ferner
die unterschiedlichen Tests, nämlich
den Test 1, den Test 2, den Test 3, den Test 4, den Test 5 und die
Sicherheitstest 1 und 2, durch. Er steuert ebenfalls die Datenverarbeitungsprogramme,
die eine Bestimmung der Aktionsgrößen für jeden der Verfahrensschritte
der Positionierung, des Einlenkens, Gegenlenkens und geradlinigen
Wiederausrichtens durch Verarbeitung und Entscheidung erlauben.
Zu diesem Zweck weist das Datenverarbeitungsprogramm unterschiedliche
qualitative Regeln für
jeden der Entscheidungs-Hyperrechtecke auf, die eine Verarbeitung
und Entscheidung in Bezug auf die Aktionsausgangsgrößen ermöglichen.
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Wenn
der Rechner die Aktionsausgangsgrößen bestimmt hat, werden diese
durch eine Ausgangsschnittstelle (41) verarbeitet, die
die Ausgangsinformationsdaten des Rechners in Befehlssignale zur Übergabe
an die Aktuatoren des Fahrzeugs umwandelt, die die Geschwindigkeit,
die Fahrtrichtung und den relativen Ausschlag der Räder steuern.
Zu diesem Zweck setzt der Rechner die graduellen qualitativen Ausgangsgrößen in Bezug
auf den relativen Ausschlag der Räder in einen quantitativen
Wert um.
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Um
die Geschwindigkeit zu steuern, verwendet die Vorrichtung in einer
bevorzugten, jedoch den Schutzbereich nicht beschränkenden
Ausführungsform
einen Aktuator, der den Öffnungswinkel
von Drosselklappen steuert/regelt, die im Falle eines Verbrennungsmotors
die Zufuhrmenge des Gasgemisches in die Zylinder regeln, sowie einen
Aktuator, der das Bremssystem steuert. Im Falle eines Elektromotors
wird beispielsweise die Amplitude der Versorgungsspannung des Motors
gesteuert.
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Um
die Fahrtrichtung des Fahrzeugs zu steuern, verfügt die Vorrichtung in einer
bevorzugten, jedoch den Schutzbereich nicht beschränkenden
Ausführungsform über ein
Getriebe von der Art eines Automatikgetriebes oder eines automatisierten
Getriebes, das es ermöglicht,
entsprechend der durch den Fahrzeugführer vorgenommenen Wahl einer
Vorwärtsfahrt
bzw. einer Rückwärtsfahrt
die Fahrtrichtung nach vorne oder die Fahrtrichtung nach hinten zu
bewirken. In dem Fall, dass der Motor durch einen Elektromotor gebildet
ist, kann die Vorrichtung dann unmittelbar auf das Vorzeichen des
elektrischen Stromsignals einwirken, das die Drehrichtung des Motors
entsprechend der durch den Fahrzeugführer ausgewählten Fahrtrichtung steuert.
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Was
die Steuerung des relativen Ausschlagwinkels der Räder anbetrifft,
so wirkt die Vorrichtung in einer bevorzugten, jedoch den Schutzbereich
nicht einschränkenden
Ausführungsform
unmittelbar auf den Drehmomentmotor, der die Lenksäule des
Fahrzeugs und somit den Ausschlagwinkel der Räder steuert, oder auf den oder
die Motoren ein, der bzw. die im Falle einer elektrischen Lenkung
ohne Lenksäule
den Radausschlag steuert bzw. steuern.
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In
einer anderen Ausführungsform
verwendet die Vorrichtung eine visuelle und/oder akustische und/oder
kinesthesische Schnittstelle, die den Fahrzeugführer über die zum Einparken des Fahrzeugs durchzuführenden
Rangiermanöver
unmittelbar informiert. In diesem Fall sind die Aktuatoren unmittelbar
durch die Hände
und die Füße des Fahrzeugführers gebildet,
die auf das Steuer, das Schaltgetriebe, das Fahrpedal, das Bremspedal
und das Kupplungspedal einwirken.
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Die
visuelle und/oder akustische und/oder kinesthesische Schnittstelle
informiert also den Fahrzeugführer
im Verlauf des Rangiermanövers über die Aktionen,
die er an dem Steuerrad, dem Schaltgetriebe, dem Beschleunigungs-,
Brems- und Kupplungspedal vornehmen muss, um das Fahrzeug in eine Parklücke einparken
zu können.
Beispielsweise kann die Schnittstelle im visuellen Fall mit einem
Bildschirm, mit einer Sprachbox oder mit Vibrationsmitteln für das Steuerrad
ausgestattet sein, die dem Fahrzeugführer anzeigen, mit dem Einparkmanöver zu beginnen
und/oder dieses zu beenden. Diese visuelle und/oder akustische und/oder
kinesthesische Schnittstelle kann in dem Fahrzeug eingebaut sein, um
dem Fahrzeugführer
das Gefühl
der Sicherheit zu geben, der es vorzieht, über einen Bordcomputer informiert
zu werden und zum Einparken in eine Parklücke selbst auf das Fahrzeug
einzuwirken als sich automatisch leiten zu lassen.
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Falls
der Fahrzeugführer
auf visuelle und/oder akustische und/oder kinesthesische Weise über die
an dem Fahrzeug vorzunehmenden Betätigungen informiert wird, ist
das Fahrzeug folglich in einer bevorzugten, jedoch den Schutzbereich
nicht beschränkenden
Ausführungsform
mit Mitteln zur Beschränkung
der Aktionen des Fahrzeugsführers
ausgestat tet, die falsche Manöver
zu verhindern ermöglichen,
sobald dieser auf die Betätigungsorgane,
wie das Steuerrad, das Schaltgetriebe, das Beschleunigungs-, Brems-
und Kupplungspedal, einwirkt. Somit behält der Fahrzeugführer die
Kontrolle über
das Fahrzeug innerhalb der Grenzen, solange er kein Fehlmanöver ausführt, während er
in dem umgekehrten Fall durch die Beschränkungsmittel über seine falschen
Manöver
informiert wird, indem diese beispielsweise die Drehbewegung des
Steuerrads oder das Einschlagen der Räder oder auch die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs einschränken.