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Diese Erfindung betrifft eine Bördelvorrichtung
für das
Formen einer Autotür,
beispielsweise indem ein Flanschteil einer äußeren Verkleidung längs ihres äußeren Umfanges
in Richtung einer inneren Verkleidung, die mit Bezugnahme darauf
in geeigneter Weise positioniert ist, gebogen wird, und indem sie
miteinander verbunden werden.
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Bördelvorrichtungen
dieser Ausführung
nach dem bisherigen Stand der Technik werden im allgemeinen separat
mit einem Vorbiegeblock für
einen Vorbiegevorgang und einem Endbiegeblock für einen Endbiegevorgang versehen.
Der Vorbiegeblock wird zuerst aufgerichtet, um das Flanschteil der äußeren Verkleidung
um einen vorgeschriebenen Winkel zur inneren Verkleidung hin vorzubiegen.
Der Vorbiegeblock wird danach zurückgezogen, weil er anderenfalls
beim nächsten
Arbeitsgang im Weg wäre.
Danach wird der Endbiegeblock aufgerichtet, um das vorgebogene Flanschteil
der äußeren Verkleidung weiter
zu biegen, bis es mit der inneren Verkleidung in Berührung kommt.
Indem sie separat mit einem Block, der für das Durchführen des
Vorbiegens bestimmt ist, und einem weiteren Block versehen sind, der
für das
Durchführen
des Endbiegens bestimmt ist, die unabhängig betätigt werden können, sind
die Bördelvorichtungen
dieser Ausführung
dahingehend vorteilhaft, daß das
Vorbiegen und das Endbiegen des Flanschteils der äußeren Verkleidung
beide in vorgeschriebener Weise bewirkt werden können. Andererseits sind Nachteile
darin zu verzeichnen, daß zwei
Biegeblöcke
separat erforderlich sind, wobei ein jeder seinen eigenen Betätigungsmechanismus
erfordert und daher die Vorrichtung als Ganze groß wird,
ihre Konstruktion kompliziert wird und ihre Herstellungskosten höher werden.
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Angesichts dieser Probleme offenbarten
die Japanischen Patentveröffentlichungen
Tokkai 55-122636
(JP-A-55122636) und 56-14030 (JP-A-56014030) Bördelvorrichtungen der Ausführungen,
die einen einzelnen Biegeblock aufweisen, der sowohl eine Vorbiegefläche als
auch eine Endbiegefläche
integriert, wobei der Block veranlaßt wird, sich auf einem bogenartigen
Weg um eine bestimmte ausgewählte
Achse herum zu bewegen, so daß das
Flanschteil der äußeren Verkleidung
anfangs zur inneren Verkleidung hin um einen vorgeschriebenen Winkel
mittels der Vorbiegefläche
in einer vorderen Position auf dem Biegeblock gebogen wird und danach,
bis es die innere Verkleidung berührt, mittels der Endbiegefläche in einer
hinteren Position. Da sie nur einen Biegeblock und einen Antriebsmechanismus
für ihre
Betätigung
erfordern, sind Bördelvorrichtungen
dieser Ausführung
dahingehend vorteilhaft, daß die
Vorrichtung als Ganze kompakt hergestellt werden kann, daß ihre Konstruktion
einfacher und ihre Herstellungskosten niedriger sind. Bei Bördelvorrichtungen
dieser Ausführung nach
dem bisherigen Stand der Technik ist es jedoch schwierig, geeignete
Druckkräfte
auf das Flanschteil der äußeren Verkleidung
zu sowohl der Zeit des Vorbiegens als auch des Endbiegens anzuwenden,
weil beides durch Bewegen des gleichen einzelnen Biegeblockes auf
einem bogenartigen Weg um die gleiche Achse herum durchgeführt wird.
Da das Flanschteil der äußeren Verkleidung
einer Kraft mit einer ungeeigneten senkrechten Komponente zum Zeitpunkt seines
Vorbiegens unterworfen wird, wird der steigende Abschnitt des Flansches
leicht verzogen. Eine Kraft mit einer übertriebenen horizontalen Komponente,
die auf den Flansch zum Zeitpunkt seines Endbiegens wirkt, neigt
außerdem
dazu, den Hauptteil der äußeren Verkleidung
zu verziehen.
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Das FR 2766392 stellt eine Bördelvorrichtung
in Übereinstimmung
mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zur Verfügung, um
aufeinanderfolgende Bördelarbeitsgänge durch
Drehen eines Arbeitskopfes um eine Achse zu bewirken, der bewegt werden
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist ein Ziel dieser Erfindung,
eine verbesserte Bördelvorrichtung
bereitzustellen, die als Ganze kompakt ist, eine einfache Konstruktion
zeigt und billig herzustellen ist, die aber nicht ein Verziehen
der äußeren Verkleidung
zum Zeitpunkt des Vorbiegens und des Endbiegens bewirkt.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Bördelvorrichtung
bereit, die aufweist: einen einzelnen Biegeblock, der daran eine
Vorbiegefläche
und eine Endbiegefläche
aufweist;
einen unteren Block für das Aufnehmen einer äußeren Verkleidung
mit einem Flansch auf einer Aufnahmefläche davon, wobei eine innere
Verkleidung auf der äußeren Verkleidung
positioniert wird; dadurch gekennzeichnet, daß sie aufweist: einen Mechanismus
für das
Bewegen des Biegeblockes mit Bezugnahme auf den unteren Block, wobei
der Mechanismus für
das Bewegen des Biegeblockes in einer bogenartigen Weise um eine
erste Achse für
das Anwenden einer Kraft mit einer relativ großen Komponente parallel zur
Aufnahmefläche
des Flansches der äußeren Verkleidung
vorhanden ist, wenn die Vorbiegefläche des Biegeblockes den Flansch
in einem Vorbiegevorgang biegt, wobei der Mechanismus für das Bewegen
des Biegeblockes in einer anderen bogenartigen Weise um eine zweite
Achse, die von der ersten Achse abweichend ist, für das Anwenden
einer Kraft mit einer relativ großen Komponente senkrecht zur
Aufnahmefläche
des Flansches der äußeren Verkleidung
vorhanden ist, wenn die Endbiegefläche des Biegeblockes den Flansch
in einem Endbiegevorgang biegt, der nachfolgend zum Vorbiegevorgang
durchgeführt
wird; dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus aufweist:
bewegliche Rahmen; eine Einrichtung für das Bewegen der beweglichen
Rahmen in einer Richtung senkrecht zur Aufnahmefläche des
unteren Blockes zwischen einer oberen Position und einer unteren
Position;
einen Halter, der mit den beweglichen Rahmen mittels
einer Verbindungsgliedeinrichtung verbunden ist, und an dem der
Biegeblock befestigt ist; und
eine Einrichtung für das Bewegen
des Halters mit Bezugnahme auf die beweglichen Rahmen in einer Richtung
senkrecht zur Aufnahmefläche
in einer bogenartigen Weise.
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Die vorliegende Erfindung sieht die
Benutzung einer derartigen Bördelvorrichtung
vor, die die folgenden Schritte aufweist: Anordnen einer äußeren Verkleidung
mit einem Flansch auf der Aufnahmefläche des unteren Blockes, wobei
eine innere Verkleidung auf der äußeren Verkleidung
positioniert wird; Bewegen des Biegeblockes mit Bezugnahme auf den
unteren Block in einer bogenartigen Weise um die erste Achse, wodurch
eine Kraft mit einer relativ großen Komponente parallel zur
Aufnahmefläche des
Flansches der äußeren Verkleidung
mittels der Vorbiegefläche
angewandt wird; und Bewegen des Biegeblockes in einer anderen bogenartigen
Weise um die zweite Achse, die von der ersten Achse abweicht, wodurch
eine Kraft mit einer relativ großen Komponente senkrecht zur
Aufnahmefläche
auf den Flansch der äußeren Verkleidung
angewandt wird, wobei die Endbiegefläche des Biegeblockes benutzt wird.
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Eine Bördelvorrichtung, die diese
Erfindung verkörpert,
mittels der die vorangehenden und weiteren Ziele erreicht werden
können,
kann einen einzelnen Biegeblock mit einer Fläche (worauf man sich hierin
als die „Vorbiegefläche" bezieht, die für das Durchführen eines
Vorbiegevorganges benutzt wird) und einer anderen Fläche (worauf
man sich hierin als die „Endbiegefläche" bezieht, die für das Durchführen eines
Endbiegevorganges benutzt wird), einen unteren Block für das Anordnen
einer äußeren Verkleidung
mit einem Flansch darauf (wobei eine innere Verkleidung auf der äußeren Verkleidung
positioniert ist) und einen Mechanismus für das Bewegen des Biegeblockes
in einer bogenartigen Weise um eine vorgegebene Achse herum aufweisen,
so daß eine Kraft
mit einer relativ großen
horizontalen Komponente am Flansch der äußeren Verkleidung angewandt
wird, wenn die Vorbiegefläche
des Biegeblockes den Flansch beim Vorbiegevorgang biegt, und danach
in einer anderen bogenartigen Weise um eine andere Achse herum,
so daß eine
Kraft mit einer relativ großen
senkrechten Komponente am Flansch der äußeren Verkleidung angewandt
wird, wenn die Endbiegefläche
des Biegeblockes den Flansch beim Endbiegevorgang biegt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 eine
Schnittseitenansicht einer Bördelvorrichtung,
die diese Erfindung verkörpert,
wenn ihr beweglicher Rahmen für
den Vorbiegevorgang positioniert ist;
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2 eine
Vorderansicht der Bördelvorrichtung
aus 1, nachdem der Vorbiegevorgang durchgeführt wurde;
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3 eine
weitere Schnittseitenansicht der Bördelvorrichtung aus 1 und 2, wenn ihr beweglicher Rahmen für den Endbiegevorgang
positioniert ist; und
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4A, 4B, 4C und 4D,
worauf man sich zusammen als 4 bezieht,
grafische Darstellungen für
das Zeigen des Vor- und Endbiegevorganges mittels der Bördelvorrichtung
aus 1, 2 und 3.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wird als nächstes als
Beispiel mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 zeigt eine Bördelvorrichtung 10,
die diese Erfindung verkörpert,
die einen unteren Block 14 aufweist, der auf einer Basis 12 aufgebaut
ist. Wie in 4 gezeigt
wird, dient ein oberer Randabschnitt 14a dieses unteren
Blockes 14 dazu, daß darauf
ein äußeres peripheres
Teil einer äußeren Verkleidung 16 für das Bilden
einer Autotür
angeordnet wird. Die äußere Verkleidung 16 weist
einen Hauptkörper 16a und
einen äußeren Flansch 16b längs ihres
Umfanges auf, annähernd
senkrecht davon gebogen. Die äußere Verkleidung 16 wird
auf dem unteren Block 14 angeordnet, so daß sich der äußere Flansch 16b vom
Hauptkörper 16a nach
oben erstreckt, wie in 4A gezeigt
wird. Eine innere Verkleidung 18 mit einem inneren Flansch 18b,
der von ihrem Hauptkörper
längs ihres äußeren Umfanges
weggebogen wird, wird auf der äußeren Verkleidung
positioniert, so daß der
offene Rand ihres inneren Flansches 18b innerhalb des äußeren Flansches 16b ist,
mit der Linie ausgerichtet, längs
der der äußere Flansch 16b gebogen
wird, wie es ebenfalls in 4A gezeigt wird.
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Ebenfalls mit Bezugnahme auf 2 ist ein Paar beweglicher
Rahmen 20 vorhanden, die voneinander in der Richtung der
Breite der Bördelvorrichtung 10 getrennt
sind, die aber miteinander mittels eines Verbindungselementes 22 so
verbunden sind, daß sie
sich als eine einzige Einheit bewegen, wobei beide vom und auf der
linken Seite des unteren Blockes 14 mit Bezugnahme auf 1 getrennt werden. Das Verbindungselement 22 ist
mit einem Paar Schiebern 26 versehen, die jeweils verschiebbar
mit einer eines Paares von sich vertikal erstreckenden gegenseitig
parallelen Führungsschienen 24 in
Eingriff kommen, die an der äußeren Seitenfläche des unteren
Blockes 14 befestigt sind, und die gegenseitig in der Richtung
der Breite der Bördelvorrichtung 10 getrennt
sind. Es ist ein Paar Druckluftzylinder 28 vorhanden, ein
jeder mit einer Kolbenstange 28a, die mit dem Boden eines
entsprechenden der beweglichen Rahmen 20 verbunden ist.
Diese Druckluftzylinder 28 werden synchron mit Bezugnahme
zueinander betätigt,
um so die beweglichen Rahmen 20 vertikal nach oben und
nach unten mit Bezugnahme auf den unteren Block 14 längs der
Führungsschienen 24 zu
bewegen. Das Verbindungselement 22 ist mit oberen Kontaktelementen 30 und
bzw. unteren Kontaktelementen 32 an seiner oberen und unteren
Fläche versehen,
und der untere Block 14 ist mit oberen Anschlägen 34 und
unteren Anschlägen 36 versehen, die
entgegengesetzt entsprechend dem oberen und unteren Kontaktelement 30 und 32 sind,
wobei das Verbindungselement 22 dazwischen angeordnet ist. Sie
sind so konstruiert, daß,
wenn der Druckluftzylinder 28 betätigt wird, um so die Kolbenstangen 28a und
die beweglichen Rahmen 20 nach oben zu stoßen, bis
die oberen Kontaktelemente 30 die oberen Anschläge 36 berühren, die
beweglichen Rahmen 20 auf einer vorgeschriebenen Höhe für den Endbiegevorgang
sind, wie in 3 gezeigt
wird, und daß, wenn
die Druckluftzylinder 28 betätigt werden, um die Kolbenstangen 28a zurückzuziehen
und die beweglichen Rahmen 20 nach unten zu bewegen, bis
die unteren Kontaktelemente 32 die unteren Anschläge 36 berühren, die
beweglichen Rahmen 20 auf einer anderen vorgeschriebenen
Höhe für den Vorbiegevorgang
sind, wie in 1 gezeigt
wird.
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Ein Paar Verbindungsgliedelemente 38,
die vertikal voneinander eines über
dem anderen getrennt sind, ist zwischen dem Paar beweglicher Rahmen 20 drehbar
um die Achsen 38a verbunden. Jedes Verbindungsgliedelement 38 ist
im allgemeinen U-förmig
mit zwei Armelementen 38b, die in Richtung des unteren
Blockes 14 aus beiden Enden seines horizontal sich erstreckenden
Basisteils 38a vorstehen. Das freie Ende eines jeden dieser
Armelemente 38b ist drehbar mit einem Halter 40 zwischen
den zwei beweglichen Rahmen 20 verbunden, so daß sich der Halter 40 nach
oben und nach unten längs
eines bogenartigen Weges mit Bezugnahme auf das Paar der beweglichen
Rahmen 20 mittels eines Verbindungsgliedmechanismus 42 bewegen
wird, der aus einem Paar der vorangehend erwähnten Verbindungsgliedelemente 38 besteht.
Die Zahl 46 zeigt einen hydraulischen Zylinder mit einer
Kolbenstange 46a, die sich nach unten erstreckt, der als
eine Antriebseinrichtung in vertikalen Richtungen dient. Der untere
Teil dieses hydraulischen Zylinders 46 wird drehbar zwischen
einem Paar Halteelementen 44 getragen, die in der Richtung
der Breite der Bördelvorrichtung 10 auf
der äußeren Seitenfläche des
unteren Blockes 14 gegenseitig getrennt sind. Die Kolbenstange 46a ist
drehbar mit einem unteren Teil des Halters 40 verbunden. Oben
am Halter 40 befindet sich ein Biegeblock 48, der
sich über
eine vorgeschriebene Entfernung in Richtung des unteren Blockes 14 erstreckt.
Wie in 1 und 3 gesehen werden kann, weist
der verlängerte
Teil des Biegeblockes 48 sowohl eine Vorbiegefläche 48a,
die nach unten hin liegt und sich von der Seite des unteren Blockes 14 zum
Halter 40 un einen vorgeschriebenen Winkel neigt, als auch
eine sich horizontal erstreckende Endbiegefläche 48b hinter (an
der Seite des Halters der) der Vorbiegefläche 48a auf, die ebenfalls
nach unten hin liegt. In 1 und 3 wird der Biegeblock 48 in
seiner Warteposition durch Vollinien gezeigt. Während der hydraulische Zylinder 46 in
Betrieb genommen wird, bewegt sich der Biegeblock 48 nach
unten in eine Preßposition,
wie durch gestrichelten Linien gezeigt wird. Im Verlauf dieser Bewegung
des Biegeblockes 48 aus seiner Warteposition in seine Preßposition
dient die Vorbiegefläche 48a oder
die Endbiegefläche 48b dazu,
den Vorbiegevorgang oder bzw. den Endbiegevorgang am äußeren Flansch 16b der äußeren Verkleidung 16 durchzuführen, wie
deutlicher in 4 gezeigt
wird.
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Die beweglichen Rahmen 20 sind
so konstruiert, daß die
Armelemente 38b näher
an die vertikale Richtung ausgerichtet werden, wenn sich der Biegeblock 48 in
seiner Warteposition für
das Vorbiegen befindet, wie in 1 gezeigt
wird, und daß sich der
Biegeblock 48 zum äußeren Flansch 16b von
außen
(linke Seite mit Bezugnahme auf die Fig.) unter einem Winkel von
etwa 20 bis 30° mit
Bezugnahme auf die äußere Fläche des äußeren Flansches 16b bewegen
wird, wodurch der äußere Flansch 16b um einen
vorgeschriebenen Winkel, wie beispielsweise 45°, zur inneren Verkleidung 18 gebogen
wird, wie in 4A und 4B gezeigt wird. Die Positionsbeziehungen
zwischen den beweglichen Rahmen 20, dem Halter 40 und
dem Verbindungsgliedmechanismus 42 werden so festgelegt,
daß die
auf den Halter 40 ausgeübte
Kraft, wenn der Biegeblock 48 das Vorbiegen des äußeren Flansches 16b durchführt, annähernd parallel
zu der Strecke sein wird, die die zwei Rotationsachsen bei jedem
Verbindungsgliedelement 38 verbindet. Daher steht die Reaktionskraft
direkt mit den beweglichen Rahmen 20 in Verbindung und
wird durch diese aufgenommen, und da Verschiebungen des Biegeblockes 48 verhindert
werden können,
kann das Vorbiegen des äußeren Flansches 16b genau
durchgeführt
werden.
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Die beweglichen Rahmen 20 sind
ebenfalls so konstruiert, daß die
Armelemente 38b näher
an die horizontale Richtung ausgerichtet werden, wenn sich der Biegeblock 48 in
seiner Warteposition für
das Endbiegen befindet, wie in 3 gezeigt
wird, und daß die
Endbiegefläche 48b des
Biegeblockes 48 über
dem vorgebogenen äußeren Flansch 16b sein wird,
wie in 4C gezeigt wird.
Aus dieser Warteposition bewegt sich der Biegeblock 48 am
Halter 40 nahezu senkrecht zum äußeren Flansch 16b,
bis der äußere Flansch 16b gegen
den inneren Flansch 18a der inneren Verkleidung 18 gepreßt wird,
wie in 4D gezeigt wird.
Die Positionsbeziehungen zwischen den beweglichen Rahmen 20,
dem Halter 40 und dem Verbindungsgliedmechanismus 42 werden ebenfalls
so festgelegt, daß die
auf den Halter 40 während
dieses Endbiegevorganges ausgeübte
Kraft in der gleichen Richtung sein wird wie die der Kraft durch
den hydraulischen Zylinder 46 (oder nahezu senkrecht).
Daher können
Verschiebungen des Biegeblockes 48 verhindert werden, und
das Endbiegen des äußeren Flansches 16b kann
genau durchgeführt
werden.
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Der Halter 40 ist außerdem mit
einem Kontaktelement 50 versehen, und ein entsprechender Anschlag 52 ist
am unteren Block 14 vorhanden, um so die Abwärtsbewegung
des Halters 40 während des
Vorbiegevorganges zu begrenzen, und um dadurch zu verhindern, daß der äußere Flansch 16b beim
Vorbiegevorgang übermäßig gebogen
wird.
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Als nächstes wird die Arbeitsweise
der so konstruierten Bördelvorrichtung 10 erklärt. Anfangs befinden
sich die beweglichen Rahmen 20 in der abgesenkten Position,
wie in 1 gezeigt wird,
und der Halter 40 befindet sich in der angehobenen Warteposition
auf der Seite der beweglichen Rahmen 20.
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Ein äußeres peripheres Teil der äußeren Verkleidung 16 wird
auf dem oberen Randabschnitt 14a des unteren Blockes 14 angeordnet,
und die innere Verkleidung 18 wird am Hauptkörper 16a dieser äußeren Verkleidung 16 so
angeordnet, daß der
innere Flansch 18a der inneren Verkleidung 18 die
Biegelinie des äußeren Flansches 16b erreicht.
Während die
Bördelvorrichtung 10 in
Betrieb genommen wird, wobei die innere Verkleidung 18 und
die äußere Verkleidung 16 so
angeordnet sind, drückt
der hydraulische Zylinder 46 seine Kolbenstange 46a nach
unten, und der Halter 40 wird nach unten bewegt. Bei der
Abwärtsbewegung
bewegt sich der Halter 40 in einer bogenartigen Weise mit
Bezugnahme auf den beweglichen Rahmen 20, wobei er sich
um die Achsen 38a mittels der Verbindungsgliedelemente 38 bewegt,
so daß die
Vorbiegefläche 48a des
Biegeblockes 48 den äußeren Flansch 16b der äußeren Verkleidung 16 annähernd horizontal
unter einem vorgeschriebenen Winkel berührt, wobei eine Kraft mit einer
relativ starken horizontalen Komponente angewandt wird. Im Ergebnis
dessen wird der äußere Flansch 16b um
einen vorgeschriebenen Winkel nach innen oder in Richtung der inneren
Verkleidung 18 gebogen. Die Reaktionskraft am Halter 40 während dieses
Vorbiegevorganges wird durch die beweglichen Rahmen 20 mittels
des Verbindungsgliedmechanismus 42 aufgenommen, so daß der Biegeblock 48 nicht
einer Verschiebungskraft in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung oder der Links-Rechts-Richtung
unterworfen wird, und daher kann der Vorbiegevorgang genau durchgeführt werden.
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Als nächstes wird der hydraulische
Zylinder 46 betätigt,
um so seine Kolbenstange 46a zurückzuziehen. Nachdem der Halter 40 in
seine angehobene Warteposition zurückkehrt, werden die Druckluftzylinder 28 in
Betrieb genommen, um so ihre Kolbenstangen 28a auszuziehen,
so daß die
beweglichen Rahmen 20 vertikal nach oben in die erhöhte Position
für den
Endbiegevorgang bewegt werden, wie in 3 gezeigt
wird. Mittlerweile bewegt sich der Halter 40, der mit den
beweglichen Rahmen 20 mittels des Verbindungsgliedmechanismus 42 verbunden
ist, in einer bogenartigen Weise zum unteren Block 14 um eine
vorgeschriebene Entfernung zur unteren vorderen Warteposition, so
daß die
Endbiegefläche 48b des
Biegeblockes 48 über
dem vorgebogenen äußeren Flansch 16b ist,
wie in 4C gezeigt wird.
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Der hydraulische Zylinder 46 wird
danach in Betrieb genommen, um den Halter 40 nach unten
aus seiner Warteposition zu bewegen, wie in 4C gezeigt wird. Bei dieser Abwärtsbewegung
bewegt sich der Halter 40 in einer bogenartigen Weise mit
Bezugnahme auf die beweglichen Rahmen 20 um die Achsen 38a herum,
so daß die
Endbiegefläche 48b des Biegeblockes 48 nahezu
senkrecht den vorgebogenen äußeren Flansch 16b der äußeren Verkleidung 16 berührt, wobei
eine Kraft darauf mit einer relativ großen senkrechten Komponente
angewandt wird. Während
der Endbiegevorgang auf diese Weise durchgeführt wird, ist die Reaktionskraft
am Halter 40 im wesentlichen parallel zur Richtung der
Kraft durch den hydraulischen Zylinder 46. Daher wird der
Biegeblock 48 nicht einer Verschiebungskraft in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung oder der Links-Rechts-Richtung
unterworfen, und daher kann der Endbiegevorgang ebenfalls genau
durchgeführt werden.
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Zusammengefaßt, die Bördelvorrichtung 10 entsprechend
dieser Erfindung umfaßt
bewegliche Rahmen 20, die mit einem Halter 40 mittels
eines Verbindungsgliedmechanismus 42 verbunden sind, und
bewegt die beweglichen Rahmen 20 zwischen einer unteren
Position für
den Vorbiegevorgang und einer höheren
Position für
den Endbiegevorgang, und der Halter 40 wird nur nach oben
und nach unten in einer bogenartigen Weise bewegt, während sich die
beweglichen Rahmen 20 in diesen zwei Positionen befinden.
Im Ergebnis dessen berührt
eine Vorbiegefläche 48a eines
Biegeblockes 48 den äußeren Flansch 16b in
einer nahezu horizontalen Richtung, wobei darauf eine Kraft mit
einer relativ großen
horizontalen Komponente für
das Durchführen
des Vorbiegevorganges angewandt wird, und eine Endbiegefläche 48b des
Biegeblockes 48 berührt
anschließend
den vorgebogenen äußeren Flansch 16b in
einer annähernd
senkrechten Richtung, wobei darauf eine Kraft mit einer relativ
großen
senkrechten Komponente für
das Durchführen
des Endbiegevorganges angewandt wird. Eine derartige Bördelvorrichtung
kann als Ganze mit einer einfachen Konstruktion kompakt ausgeführt werden,
und ihre Herstellungskosten können
verringert werden, während
die Vorrichtung zu besseren Bördelarbeitsgängen in
der Lage ist, ohne daß ein
Verziehen an der äußeren Verkleidung
zum Zeitpunkt des Vor- und des Endbiegevorganges hervorgerufen wird.
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Obgleich die Erfindung vorangehend
nur als ein Beispiel beschrieben wurde, soll dieses Beispiel nicht
den Bereich der Erfindung einschränken. Viele Abwandlungen und
Veränderungen
sind innerhalb des Bereiches der Erfindung möglich. Für die Bewegungen der beweglichen
Rahmen und des Halters ist es nicht erforderlich, Zylinder zu benutzen,
wie es vorangehend beschrieben wird. Gleichermaßen gut kann man eine Kombination
von Ritzeln und einer eingreifenden Zahnstange oder eine Kombination von
gegenseitig in Eingriff kommenden Schrauben und Muttern, durch einen
Motor angetrieben, verwenden.
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Wenn Bördelvorrichtungen der vorliegenden Erfindung
für einen
Bördelarbeitsgang
für die
Herstellung einer Autotür
eingesetzt werden, wird eine Vielzahl derartiger Vorrichtungen im
allgemeinen so aufgestellt, daß der
Flansch einer äußeren Verkleidung
umgeben wird, und jede dieser Bördelvorrichtungen
führt Vor-
und Endbiegevorgänge
am entsprechenden Teil des Flansches durch. In Abhängigkeit
von der Form der Tür
kann es jedoch Situationen einer Behinderung zwischen nach vorn
vorstehenden Biegeblöcken
der verschiedenen Bördelvorrichtungen
geben, wenn sie synchron und mit der gleichen Geschwindigkeit betätigt werden.
Um solche Ereignisse zu verhindern, ist es wünschenswert, die zeitliche
Steuerung und/oder die Geschwindigkeit der Endbiegearbeitsgänge zu variieren.
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Es versteht sich von selbst, daß Bördelvorrichtungen,
die diese Ausführung
verkörpern,
für die Herstellung
von nicht nur Autotüren,
sondern ebenfalls von Kotblechen und Motorhauben eingesetzt werden
können.
Sie können
ebenfalls für
das Bördeln einer
Verkleidung für
viele andere Teile einer Maschine, außer einem Kraftfahrzeug, eingesetzt
werden.
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Zusammengefaßt, die vorliegende Erfindung stellt
eine Bördelvorrichtung
zur Verfügung,
die als Ganze kompakt sein kann, deren Konstruktion einfach ist,
die verringerte Herstellungskosten zeigt und nicht ein Verziehen
der äußeren Verkleidung
zum Zeitpunkt des Vor- und Endbiegevorganges hervorruft.