DE60100861T2 - Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produkts während des Formens in eine Form - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produkts während des Formens in eine Form Download PDF

Info

Publication number
DE60100861T2
DE60100861T2 DE60100861T DE60100861T DE60100861T2 DE 60100861 T2 DE60100861 T2 DE 60100861T2 DE 60100861 T DE60100861 T DE 60100861T DE 60100861 T DE60100861 T DE 60100861T DE 60100861 T2 DE60100861 T2 DE 60100861T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
cavity
jacket
seat
flowing substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60100861T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60100861D1 (de
Inventor
Giorgio Sarani
Davide Visani
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sacmi Imola SC
Original Assignee
Sacmi Imola SC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sacmi Imola SC filed Critical Sacmi Imola SC
Application granted granted Critical
Publication of DE60100861D1 publication Critical patent/DE60100861D1/de
Publication of DE60100861T2 publication Critical patent/DE60100861T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/26Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
    • B28B1/261Moulds therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/16Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Seite eines keramischen Produktes während des Formens in einer Form, bekannt zum Beispiel aus JP-A-05 285 920.
  • Eine Technik zum Formen von Sanitärartikeln sieht herkömmlicherweise das Giessen des Schlickers in Kreideformen vor, das heisst Formen, in welchen das Absportionsvermögen des Kalks genutzt wird, um den Keramikschlicker während des Formens zu entwässern.
  • Jedoch erfordern die Formverfahren nach der genannten Technik lange Zeiten zum Formen der Gegenstände und noch längere Zeiten zum Trocknen der Formen.
  • Ausserdem ist die Lebensdauer der Kreideformen verhältnismässig kurz, da sie auf ungefähr um einhundert Zyklen begrenzt ist.
  • Heutzutage wird die genannte Technik immer mehr durch Pressgiessen des Schlickers in Formen aus porösen Harzen ersetzt. Verglichen mit dem Formen unter Verwendung von Kreideformen, erlaubt diese Formtechnik vorteilhafterweise eine bedeutende Reduzierung der Zykluszeiten und eine wichtige Verlängerung der Lebensdauer der Formen, die einigen Tausenden von Formzyklen unterzogen werden können.
  • Die Reduzierung der Zykluszeiten, und vor allem die Verlängerung der Lebensdauer der Form, rechtfertigen den Versuch, in diese Vorrichtungen einzusetzen, welche eine Serie von Arbeiten erlauben, die normalerweise an dem hergestellten Gegenstand von Hand auszuführen sind, zum Beispiel das Ausstanzen von Überlauföffnungen (Waschbecken, Bidets usw.) oder Wasserzulauföffnungen (Spülkästen).
  • Wenn die Achse der Öffnungen parallel zu der Entformrichtung verläuft, sind diese Öffnungen leicht mit feststehenden Formdornen zu erhalten (und oft hergestellt). In anderen Fällen, das heisst wenn die Achse der Öffnungen in einem Winkel zu der Entformrichtung verläuft, wird der Formdorn vor dem Entformen entfernt, um die Beschädigung des Gegenstandes während des Entformens zu verhindern.
  • Für den Vorgang des Entfernens von diesem Formdorn sind mechanische Vorrichtungen von verschiedenen technologischen Ausführungen bekannt, welche in der Form angeordnet sind, wie Druckluftzylinder, Hydraulikzylinder oder Steuerkabel.
  • Jedoch ist die Formtechnik, welche diese mechanischen Vorrichtungen verwendet, nicht ohne Probleme.
  • Ein erstes Problem bezieht sich darauf, den Keramikschlicker während des Formens des Gegenstandes gepresst zu halten. Der durch Pressgiessen in die Form eingegebene fliessende Schlicker neigt dazu, leicht in die Freiräume zwischen den beweglichen Teilen der Vorrichtungen einzudringen, die für die funktionellen Bewegungen der Vorrichtungen erforderlich sind, was bedeutet, dass die Verwendung von umfangreichen Dichtungssystemen wesentlich ist, die aber nicht leicht auszuführen sind.
  • Ein zweites Problem betrifft die Grösse dieser Vorrichtungen im Inneren der Form. Ihre Anordnung in den Formen ist häufig nicht kompatibel mit den Kreisen, welche die zum Durchführen des Formzyklus notwendigen Fliessmittel durch die Form leiten, und die den korrekten Formvorgang erlauben. Diese allgemeine Schwierigkeit in der Koexistenz bedeutet oftmals, dass die Vorrichtung nicht vorgesehen werden kann, und zwar zurückzuführen auf die praktische Unmöglichkeit der tatsächlichen Anbringung der Vorrichtungen dieses Typs in den Formen.
  • Weitere Probleme, die mit den vorher genannten zusammenhängen, sind: begrenzte Zuverlässigkeit der Form auf Dauer gesehen; schwierige Inspektionsmöglichkeit der Form für jede erforderliche Wartung; Schwierigkeiten beim Auffinden von Materialien zur Herstellung der Vorrichtungen, welche einen zufriedenstellenden Widerstand gegen Abrieb und gegen Oxidation im Kontakt mit dem Schlicker miteinander verbinden.
  • Diesen Problemen werden noch hinzugefügt: Schwierigkeiten in der Herstellung der physischen Mittel, welche eine Bewegung des Formdorns erlauben, die für sein Entfernen geeignet ist; sowie die hohen Kosten solcher Mittel.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Lösung aller dieser Probleme des bekannten Standes der Technik vorzusehen, indem eine Vorrichtung zum Herstellen einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produktes während des Formens in einer Form verwendet wird, welche Form mit einer Formhöhlung versehen ist, eingegrenzt durch eine Formfläche mit einem Fenster, wobei die Vorrichtung einen auf solche Weise sich in das Fenster einfügenden Formdorn enthält, dass er in die Formhöhlung hineinragt oder umgekehrt aus dieser zurückgezogen ist. Die Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Formdorn mit Veränderungen in seiner Steifheit verformbar ist. Die Vorrichtung enthält ebenfalls differenzierte Verengungsmittel zur Formveränderung sowie Triebmittel zur Verformung des Formdorns, welche im aktiven Zustand dazu bestimmt sind, die Form des Formdorns entgegen der Gegenwirkung durch die Verengungsmittel zu verändern. Die Verengungsmittel und die Triebmittel bewirken eine gesteuerte, anisotorpische Verformung des Formdorns, dazu bestimmt, den Formdorn in die Formhöhlung hineinragen zu lassen.
  • Die technischen Merkmale der vorliegenden Erfindung, in Übereinstimmung mit den oben erwähnten Zwecken, sind in den anhängenden Ansprüchen hervorgehoben, und die Vorteile werden deutlicher in der nachstehenden detaillierten Beschreibung aufgezeigt, und zwar unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, welche eine vorgezogene Ausführung zeigen, ohne den Anwendungszweck einzugrenzen, und von denen
  • 1 eine schematische Ansicht einer Form zum Formen von Keramikprodukten ist, gezeigt in einer ersten Gesamtdarstellung;
  • 2 ist eine schematische Gesamtansicht der in 1 gezeigten Form in einer zweiten, unterschiedlichen Gesamtdarstellung;
  • 3 und 4 sind jeweils eine erste und eine zweite alternative Ausführung eines Details der in den vorstehenden Abbildungen gezeigten Formen.
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ist mit der Nummer 1 in ihrer Gesamtheit eine Vorrichtung zum Herstellen einer Öffnung 4 oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produktes 2 während des Formens in einer Form 3 bezeichnet.
  • Die Vorrichtung 1 enthält grundlegend: einen Formdorn 5 zum Formen der Öffnung 4 oder des Hohlraumes, dazu bestimmt, geeignet verformbar zu sein, und zwar mit einer veränderbaren Zunahme der Steifheit; Triebmittel 33 zum Verformen des Formdorns 5; und Verengungsmittel 14 und 8 zum Begrenzen der freien Verformung des Formdorns 5 – infolge der durch die Triebmittel 33 ausgeübten Belastung -, welche auf eine differenzierte Weise entgegenwirken, so dass die Verformung ausreichend anisotropisch und gesteuert ist. Der Formdorn 5 ist einem Fenster 11 zugeordnet, das in eine Formfläche 7 eingearbeitet ist, welche eine Formhöhlung 6 in der Form 3 umgibt, und kann dank seiner oben erwähnten Verformungskapazität in die Formhöhlung 6 der Form 3 hineinragen, oder er kann umgekehrt aus der Formhöhlung 6 bis unterhalb oder hinter die Formfläche 7 zurüclcgezogen werden: dieses Hineinragen oder Zurückziehen des Formdorns 5 ist entsprechend synchronisiert mit dem Formverfahren des keramischen Produktes 2.
  • Wie in 1 gezeigt ist, enthält der Formdorn 5 eine dehnbare Hülle 12, deren Form verändert werden kann, aufgenommen in einem Sitz 14 in dem Körper 15 der Form 3 und einen inneren Hohlraum 13 aufweisend, der eine fliessende Substanz 17 beinhalten kann, welche die Hülle 12 verformbar macht, zurückzuführen auf die Beweglichkeit des Körpers und/oder durch den Druck, der auf die fliessende Substanz 17 in dem Hohlraum 13 von aussen her ausgeübt wird.
  • Die Hülle 12 kann in Form einer Membrane hergestellt sein, welche sich aufgrund eines Druckunterschiedes, der zwischen der in den Hohlräumen 13 enthaltenen fliessenden Substanz 17 und der äusseren Umgebung wirkt, ausdehnen kann.
  • Die Membrane, welche die Hülle 12 bildet, kann unter Verwendung eines Elastomermaterials hergestellt sein, in der Lage, eine erhebliche Ausdehnung auszuhalten, die auf den Druckunterschied zwischen dem Hohlraum 13 und dem Aussenbereich zurückzuführen ist, oder sie ist aus einem Material hergestellt, das nicht elastisch ist, oder aus einem elastischen Material, welches sich unter der Wirkung der Druckbelastung nur leicht ausdehnt.
  • Zwischen den Grenzen der Verformbarkeit der oben erwähnten Hülle 12 kann die Hülle 12 einen ganzen Bereich an elastischen Zwischenwerten aufweisen, welche nicht nur durch eine geeignete Auswahl des Materials für die Membrane erhalten werden kann, sondern auch durch Vervollständigung der Membrane mit einer Armierung 36.
  • Die Armierung 36, die zum Beispiel während des Fertigungsverfahrens in die Struktur der Membrane eingelassen werden kann, kann auf verschiedene Weisen hergestellt sein, von denen eine das Einsetzen eines Gewebes oder eines Netzes in den Materialkörper ist, welcher die Hülle 12 bildet.
  • Wenn das Gewebe, oder noch besser das Netz, auf solche Weise ausgebildet sind, dass sie örtlich begrenzte Widerstände vorsehen, welche sich von einem Bereich der Hülle 12 zu einem anderen verändern, ist es nicht nur möglich, den Grad der Elastizität der Hülle 12 als ein Ganzes zu regulieren, sondern es ist auch möglich, die Elastizität der Hülle 12 von einem Bereich zum anderen zu regulieren, was es der Hülle 12 erlaubt, eine bestimmte anisotropische Verformung zu erzeugen, welche von einem Bereich zum anderen differenziert ist. Was ihre Konfiguration betrifft, so kann die Hülle 12 auf verschiedene Weisen hergestellt sein, welche Ausführungen darstellen, die durch ein Beispiel gezeigt werden, ohne den Zweck der Erfindung zu begrenzen. In den 1, 2 und 3 kann die Hülle 12 eine einzige Kontaktfläche haben, das heisst mit einer einzigen Nase. Dagegen hat sie in 4 eine Ausführung als Mehrfachnase mit einer Anzahl von Vorsprüngen 32, die zu der Formhöhlung 6 der Form 3 hin gerichtet sind, und welche einer passenden Anzahl von Fenstern 11 zugeordnet werden können, die insgesamt mit einem einzigen Hohlraum 13 oder mit einer Anzahl von einzelnen Hohlräumen verbunden sind, nicht dargestellt in den beiliegenden Zeichnungen.
  • 4 zeigt ebenfalls eine alternative Ausführung mit einer Hülle 12a mit veränderbarem Querschnitt.
  • Ausserhalb der Hülle 12 kann der Formdorn 5 mit einem Mantel 16 versehen sein, der wenigstens einen Teil der Hülle 12 selbst abdeckt.
  • Der Mantel 16 von geeigneter Dicke kann in einem einzigen Körper mit der Hülle 12 integriert sein. Die Hülle 12 und der Mantel 16 zusammen bilden eine vorgezogene Ausführung des Formdorns 5 als ein Ganzes. Jedoch kann die Hülle 12 allein als Formdorn 5 wirken, wie in der nachstehenden Beschreibung erläutert wird.
  • Der Mantel 16 und/oder die Hülle 12 sind vorzugsweise aus einem Elastomermaterial hergestellt. Ein Silikongummi mit den folgenden Eigenschaften grosser Elastizität und einem hohem Abriebwiderstand, mit einem Poisson-Koeffizient von 0.5 und einem linearen elastischen Verhalten innerhalb eines weiten Bereiches von Belastungen, ist für die betreffende Anwendung vorzuziehen.
  • Abgesehen davon sind alternative Ausführungen des Formdorns 5 möglich, welche, ausser dass sie die Verwendung eines Mantels 16 von einer Abmessung vorsehen, der mehr oder weniger grosse Abschnitte der Hülle 12 abdeckt, auch die Verwendung von unterschiedlichen Herstellungsmaterialien vorsehen können, welche vertiefte Einsätze 31 oder Kappen 34 sein können, die den Endabschnitt der Hülle 12 umgeben, wie in 3 gezeigt ist. Die Wahl des Materials für den Mantel 16, des Materials für die Einsätze 31 oder Kap pen 34, das heisst die Wahl der elastischen, elastomerischen oder starren Materialien, die geeignet miteinander kombiniert werden könnten, kann je nach den verschiedenen Anforderungen vorgegeben sein; zum Beispiel die Notwendigkeit, den Formdorn 5 mit einer geeigneten Festigkeit gegen Abrieb durch Schlicker zu versehen, und/oder die Notwendigkeit, an den Wänden des herzustellenden keramischen Produktes 2 Öffnungen, Hohlräume, Prägungen oder Dekorationen und/ oder Oberflächen mit glatten, gut ausgebildeten Rändern ohne Formgrate auszuführen.
  • Was den internen Hohlraum 13 der Hülle 12 betrifft, so zeigt 1 einen offenen Hohlraum 13, der mit dem Aussenbereich in Verbindung steht und dazu bestimmt ist, mit diesem die fliessende Substanz 17, die für den Betrieb des Formdorns 5 nötig ist, auszutauschen. Umgekehrt wird, wie in 4, der Betrieb des Formdorns 5 unter Verwendung eines geschlossenen Hohlraums 13 erhalten, der somit ohne den Austausch der Masse an fliessender Substanz 17 mit dem Aussenbereich arbeitet.
  • Die fliessenden Substanzen 17, welche in dem Hohlraum 13 des Formdorns 5 verwendbar sind, können zahlreiche und unterschiedliche sein. Es ist möglich, eine gasförmige Substanz zu verwenden, welche komprimiert werden kann, wie Luft, Gas, Dampf usw., oder auch eine nicht zu komprimierende Flüssigkeit, wie Öl und Wasser, oder eine mehr oder weniger viskose gelatineartige Flüssigkeit, oder auch lose feste Substanzen, die gut fliessfähig sind, wie einige feste, feingeteilte Pulver.
  • Die differenzierten Verengungsmittel zur Formveränderung des Formdorns 5 bestehen aus einem Sitz 14 in dem Körper 15 der Form 3, in welchem der Formdorn 5 aufgenommen ist.
  • Der Sitz 14 hat starre Wände, gebildet aus einem an einem Ende offenen rohrförmigen Körper 39, und eine Bodenwand 10, die das entgegengesetzte Ende des rohrförmigen Körpers 39 verschliesst.
  • Der Sitz 14 ist im Verhältnis zu einer Formfläche 7 der Form 3 auf der gegenüberliegenden Seite im Verhältnis zu dem Teil mit der Formhöhlung 6 selbst angeordnet und an der Formfläche 7 einem in letztere eingearbeiteten Fenster 11 zugeordnet, dessen Umriss der Form der Öffnung 4 oder des Hohlraumes entspricht, welche in die Wand des herzustellenden keramischen Produktes 2 eingearbeitet werden soll.
  • In den 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen hat der rohrförmigen Körper 39 des Sitzes 14 eine kreisförmige, zylindrische Form. Dies ist jedoch nur ein Beispiel und begrenzt nicht den Zweck der Erfindung, was die mögliche Auslegung betrifft, da der Sitz 14 verschiedene Formen haben kann, das heisst er kann ein kreisförmiger Zylinder, ein elliptischer oder prismatischer Zylinder sein, oder er kann auch prismatisch mit einer sternförmigen Basis sein.
  • Beim Betrachten der 3 erkennt man auch, dass die differenzierten Verengungsmittel zur Formveränderung der Hülle 12 alternativ, aber auch zusätzlich zu dem Sitz 14, aus einem Käfig oder einem Gehäuse 8 bestehen können, welcher die Hülle 12 des Formdorns 5 oder den Mantel 16 entlang wenigstens von einem Teil seiner Seitenfläche umgibt. Der Käfig oder das Gehäuse 8 ist dazu bestimmt, der entsprechenden Querausdehnung der Hülle 12 – wie auch immer erhalten – entgegenzuwirken, wenn sie geeignet verformt ist, wobei der Formdorn 5 frei gelassen wird, sich in seiner Längsrichtung 29 auszudehnen, so dass er aus dem Fenster 11 austreten kann.
  • Der Käfig oder das Gehäuse 8 kann viele Formen haben. Eine derselben, gezeigt in 3 mit Hilfe eines Beispiels und ohne den Zweck der Erfindung zu begrenzen, enthält einen oder mehrere Ringe 30, angeordnet an dem Formdorn 5 rund um den Mantel 16, so dass wenigstens ein Teil der Seitenfläche des Formdorns 5 umschrieben wird.
  • Der Käfig 8 kann aus einem reibungsmindernden Material hergestellt sein, wie zum Beispiel Tetrafluorpolyäthylen, so dass er nicht die Formveränderungen der Hülle 12 entlang ihrer axialen Richtung 29 behindert; oder er kann auch aus Ringen 30 mit einem kreisförmigen Querschnitt bestehen, welche sich unabhängig voneinander bewegen können, dazu bestimmt, die Gleitreibung durch Rollreibung zu ersetzen. Diese letztere Eigenschaft ist besonders vorteilhaft, wenn die Ringe 30 einerseits mit der Seitenfläche des Formdorns 5 zusammenwirken und andererseits mit der starren Wand 9 des rohrförmigen Körpers 39 des Sitzes 14, dessen Reibung auf Dauer gesehen die Seitenfläche des Formdorns 5 verschleissen könnte.
  • Die differenzierten Verengungsmittel 8 zur Formveränderung der Hülle 12 können zusätzlich oder als Alternative zu der gerade beschriebenen Ausführung aus der gleichen Struktur wie die der Hülle 12 oder des Mantels 16 bestehen, wenn diese so ausgelegt sind, dass sie die Fähigkeit der oben erwähnten anisotropischen Verformung aufweisen.
  • In diesem besonderen Zusammenhang wird ein anderes Beispiel dieser Möglichkeit durch die Auslegung des in der 4 dargestellten Formdorns 5 gezeigt, in welcher die Vorsprünge 32 an der Hülle 12, ob mit oder ohne Mantel 16, auf solche Weise hergestellt sein können, dass sie verformbarer sind als der verbleibende Teil der Hülle 12 im Inneren des Sitzes 14. In diesem Falle erlauben es die Verengungsmittel, die deutlich durch die grössere Inelastizität des Teils der Hülle 12 ohne die Vorsprünge 32 gekennzeichnet sind, der Hülle 12, mehr in der Länge zu ihrer axialen Richtung 29 verformt zu werden und die Gesamtheit oder den grössten Teil der Verformung auf die Vorsprünge 32 selbst zu begrenzen, wel che so durch die entsprechenden Fenster 11 in die Formhöhlung 6 hineinragen oder aus der Formhöhlung 6 entfernt werden können, je nach den Anforderungen des Augenblicks entsprechend dem Formzyklus des keramischen Produktes 2. Die Triebmittel 33, welche die Verformung des Formdorns 5 aktivieren, können unterschiedlich ausgebildet sein, teilweise abhängig von der Art der verwendeten fliessenden Substanz 17, und ob der innere Hohlraum 13 der Hülle 12 dazu bestimmt ist, die Masse der fliessenden Substanz 17 mit dem Aussenbereich des Formdorns 5 auszutauschen.
  • Bei einer ersten Ausführung, gezeigt in den 1 und 2, enthalten die Triebmittel 33 wie folgt: eine Zuführleitung 18, die mit dem inneren Hohlraum 13 der Hülle 12 in Verbindung steht; und Erzeugermittel 21 der unter Druck stehenden fliessenden Substanz, angeschlossen an die Zuführleitung 18.
  • Ventilmittel 19 für die Zuführleitung 18 – symbolisch durch eine Grundausführung mit Hilfe eines Beispiels dargestellt und ohne den Zweck der Erfindung zu begrenzen – arbeiten in zwei entgegengesetzten Zuständen. In einem Zustand stoppen sie jeden Rückfluss nach aussen der in dem Hohlraum 13 der Hülle 12 enthaltenen fliessenden Substanz 17. In dem anderen Zustand erlauben sie es den Erzeugermitteln 21 der fliessenden Substanz, die Hülle 12 von innen her unter Druck zu setzen.
  • Der Innendruck der Hülle 12 verändert die Form der Hülle, bis sie mit den starren Wänden 9 und 10 des rohrförmigen Körpers 39 zusammenwirkt und es dabei dem Formdorn 5 erlaubt, durch das Fenster 11 auszutreten und in die Formhöhlung 6 hineinzuragen.
  • Der Druck im Inneren der Hülle 12 kann erhalten werden entweder durch Verwendung einer fliessenden Substanz, welche nicht komprimiert werden kann, wie in 1 gezeigt, oder mit einer fliessenden Substanz, welche komprimiert werden kann.
  • Wenn jedoch der innere Hohlraum 13 der Hülle 12 nicht in einem Zustand ist, die Masse der fliessenden Substanz 17 mit dem Aussenbereich auszutauschen – zum Beispiel wenn die Verbindung mit dem Aussenbereich entweder durch die Konstruktion verhindert oder der Auslass vorübergehend blockiert ist -, können die Triebmittel 33 auf solche Weise hergestellt sein, dass sie den Formdorn 5 durch Unterdrucksetzung der fliessenden Substanz 17 im Inneren verformen, und zwar mit einer Verformungswirkung, die mechanisch von aussen her erfolgt.
  • 4 zeigt, wie es durch Quetschen oder Drücken der Hülle 12 an einem Teil ihrer Seitenfläche und von aussen nach innen gerichtet möglich ist, eine gesteuerte Unterdrucksetzung der in dem Hohlraum 13 enthaltenen fliessenden Substanz 17 zu erreichen, so dass die verbleibenden Teile des Formdorns 5 entsprechend verformt werden, wobei es dem Formdorn erlaubt wird, in das Innere der Formhöhlung 6 hineinzuragen und ausreichend starr gehalten zu werden, um die mechanischen Wirkungen des Schlickers während des Formens der keramischen Produkte 2 auszuhalten.
  • In diesem Falle ist die Verwendung einer gelatineförmigen oder pulverförmigen fliessenden Substanz 17 im Inneren des Hohlraums 13 der Hülle 12 vorzuziehen. Die Druckwirkung kann auf verschiedene Weisen erzeugt werden, zum Beispiel unter Verwendung eines mechanischen oder hydraulischen Kolbens 40, der an der Basis 10 des Sitzes 14 an die Hülle 12 angeschlossen ist.
  • Die Vorrichtung 1 enthält ebenfalls Mittel zum freien oder forcierten Zurückziehen des Formdorns 5 unter die Formfläche 7, dazu bestimmt, den Druck aus der Hülle 12 zu nehmen und den Formdorn 5 in den rohrförmigen Sitz 14 zurückzuziehen, und zwar in Abwesenheit des Druckes in dem Hohlraum 13 der Hülle 12, wie immer dieser erzeugt wurde.
  • In dem ersten Falle, das heisst beim freien Zurückziehen, können die Rückzugmittel durch die Elastizität des Materials gebildet sein, das zur Herstellung des Formdorns 5 verwendet wurde. Das spontane elastische Zusammenziehen des Materials der Hülle 12 und/oder des mit dieser verundenen Mantels 16, das nach dem Ablassen des Druckes aus dem inneren Hohlraum 13 der Hülle 12 erfolgt, wird ausreichend sein, um den Formdorn 5, falls notwendig, in seinen Sitz 14 zurückzuziehen.
  • Wenn die Rückzugmittel für ein forciertes Zurückziehen des Formdorns 5 bis unterhalb der Formfläche 7 vorgesehen sind, ist solche eine Lösung leicht zu erhalten durch das Anschliessen der Vorrichtung 1 an Unterdruckmittel (nicht in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt, da sie von herkömmlichem Typ sind), welche in dem Hohlraum 13 des Formdorns 5 ein Vakuum erzeugen, das ausreichend ist, den Formdorn 5 in den Sitz 14 zurückzuziehen, wenn dies aufgrund der betrieblichen Anforderungen des Arbeitszyklus der Form 3 notwendig ist.
  • Praktisch kann der Betrieb der Vorrichtung 1 kurz beschrieben werden, wobei beobachtet wird, dass es die entsprechende Unterdrucksetzung des inneren Hohlraums 13 der Hülle 12 dem Formdorn 5 erlaubt, auf solche Weise verformt zu werden, dass ihm die geeignete Starrheit verliehen wird, wobei er allmählich aus seinem Sitz 14 austritt, und zwar um einen festgelegten und gesteuerten Abstand von der Formfläche 7 (vergl. Insbesondere 1 und 2) und zusammenhängend mit der Dicke der Wand des Produktes 2. Mit dem Formdorn 5 in diesem Zustand wird das zur Herstellung des keramischen Produktes 2 benutzte Material, also der „Schlicker", in die Formhöhlung gegeben. Nach einer geeigneten Dauer zum Formen der Wand des herzustellenden Produktes 2, die ein ausreichendes Aushärten erlaubt (in Übereinstimmung mit den bekannten Verfahren, die nicht in den Zweckbereich der vorliegenden Erfindung fallen und daher ausgelassen sind), wird der Formdorn 5 in seinen Sitz 14 zurückgezogen, so dass er es nach dem bereits kompletten Formen dem Produkt 2 ermöglicht, in jeder Richtung entfernt zu werden, das heisst auch in Querrichtung zu der Bewegung des Formdorns 5 in den oder aus dem Sitz 14.
  • Es muss hervorgehoben werden, dass die oben beschriebene Erfindung den gewünschten Zwecken entspricht, und zwar durch eine Ausführung, welche sich durch ihre einfache und wirtschaftliche Konstruktion und durch grosse betriebliche Sicherheit und Dauerhaftigkeit auszeichnet.
  • Was die betriebliche Sicherheit betrifft, so muss bemerkt werden, dass der oben beschriebene Formdorn 5 zusammen mit der Wand des Sitzes 14 der Form 3 wirkt, welcher ihn in der Masse des Materials aufnimmt, und zwar mit einer umlaufenden Zusammenwirkung, deren Intensität auf jeden Fall durch die Regulierung der mehr oder weniger starken Unterdrucksetzung des inneren Hohlraums 13 des Formdorns 5 dosierbar ist. Es ist daher möglich, eine gute Abdichtung zwischen dem Mantel 16 des Formdorns 5, welcher elastisch oder zumindest verformbar ist, und der starren Wand des Sitzes 14 zu erhalten, welche der umlaufenden Ausdehnung des Formdorns 5 entgegenwirkt. Die Abdichtung gewährleistet, dass während des Pressformens des Schlickers die Masse selbst nicht in den Sitz 14, welcher den Formdorn 5 aufnimmt, zwischen dem Mantel 16 und der starren, gegenwirkenden Wand 9 oder 10 eindringt.
  • Im Falle des Formens durch Pressgiessen trägt der Formdorn 5 dazu bei, die oben erwähnte Abdichtung auch noch wirkungsvoller zu machen. Die durch den Schlicker ausgeübten Drücke gegen den Teil des Formdorns 5, der in die Formhöhlung 6 hineinragt, und denen durch den internen Druck in dem Hohlraum 13 des Formdorns 5 in entgegengesetzter Richtung entgegengewirkt wird, erzeugt eine weitere Verstärkung der anfänglichen umlaufenden Zusammenwirkung zwischen dem Mantel 16 und dem rohrförmigen Körper 39. Die Intensität dieser Zusammenwirkung erhöht sich mit Zunahme des Druckes des Schlickers gegen den Formdorn 5. Wenn die fliessende Substanz 17 vom Typ ist, der nicht komprimiert werden kann, und wenn die Ventilmittel 19 auf solche Weise ausgelegt sind, dass sie den Rückfluss des Fluids aus der Kammer 13 an die Erzeugermittel 21 absperren, wird es für den Schlicker praktisch unmöglich, in den Sitz 14 mit dem aufgenommenen Formdorn 5 einzudringen und den korrekten Betrieb der Vorrichtung 1 zu beeinträchtigen.
  • Was den Widerstand gegen den Verschleiss betrifft, hervorgerufen durch die Reibung, wenn der Keramikschlicker in die Form 3 eintritt, so bedeutet die Verwendung eines Form dorns 5 aus einem Material, welches widerstandsfähig gegen Verschleiss ist (und das Silikonmaterial des Mantels ist es gewiss), dass man mit einer langen Lebensdauer der Vorrichtung 1 rechnen kann. Abgesehen davon, kann dasselbe Ergebnis mit Formdornen 5 erhalten werden, welche wenigstens zum Teil aus Metall bestehen, wenn sie dabei auf solche Weise ausgelegt sind, dass sie eine Abdichtung mit den starren Wänden 9 und 10 des Sitzes 14 bewirken.
  • Ausserdem erlauben die Einfachheit der Konstruktion und der Montage sowie die reduzierten Kosten der Vorrichtung 1 einen leichten Austausch des Formdorns 5, wenn dieser nach einem nicht mehr tolerierbaren Verschleiss der äusseren Oberfläche des Mantels 16 notwendig sein sollte.
  • In Bezug auf die Zuverlässigkeit der Vorrichtung 1 ist das Fehlen von sich bewegenden Teilen ein Hinweis auf eine grosse Zuverlässigkeit, sei es an und für sich betrachtet oder verglichen mit der Bewegung der Teile von mechanischen Vorrichtungen, die den Fachleuten auf dem Gebiet bereits bekannt sind.

Claims (55)

  1. Vorrichtung zur Herstellung einer Öffnung (4) oder eines Hohlraumes in der Seite eines keramischen Produktes (2) während des Formens in einer Form (3), wobei die Form (3) mit einer Formhöhlung (6) versehen ist, eingegrenzt durch eine Formfläche (7), welche ein Fenster (11) aufweist, wobei die Vorrichtung (1) einen Formdorn (5) enthält, der sich mit dem Fenster (11) auf solche Weise zusammenfügt, dass er in die Formhöhlung (6) hineinragt oder sich aus dieser zurückzieht, und wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Formdorn (5) mit Veränderungen in seiner Steifheit ausdehnbar ist; wobei die Vorrichtung (1) differenzierte Verengungsmittel (14; 8) zur Formveränderung enthält; sowie Triebmittel (33) zur Verformung des Formdorns (5), welche in ihrem aktiven Zustand dazu bestimmt sind, die Form des Formdorns (5) entgegen der Gegenwirkung durch die Verengungsmittel (14; 8) zu verändern; und wobei die Verengungsmittel (14; 8) und die Triebmittel (33) eine gesteuerte anisotropische Verformung des Formdorns (5) bewirken, so dass der Formdorn in die Formhöhlung (6) hineinragt.
  2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formdorn (5) eine Hülle (12) mit einem inneren Hohlraum (13) enthält, dazu bestimmt, eine fliessende Substanz (17) zu aufzunehmen, wobei die Hül le durch die Wirkung der fliessenden Substanz, welche sie enthält, (17) verformbar ist; wobei die Triebmittel (33) eine Veränderung der Form der Hülle (12) entgegen der Gegenwirkung der Verengungsmittel (14; 8) bewirken, dazu bestimmt, den Formdorn (5) in die Formhöhlung (6) eintreten zu lassen.
  3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Hohlraum (13) verschlossen ist, um einen Austausch der fliessenden Substanz (17) mit dem Umfeld ausserhalb des Hohlraumes (13) zu vermeiden.
  4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (13) offen ist, um einen Austausch der fliessenden Substanz (17) mit dem Umfeld ausserhalb des Hohlraumes (13) zu erlauben.
  5. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fliessende Substanz (17) gasförmig ist.
  6. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fliessende Substanz (17) flüssig ist.
  7. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fliessende Substanz (17) eine lose, unzusammenhängende Substanz ist.
  8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die lose, unzusammenhängende Substanz ein fein geteiltes Pulver ist.
  9. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die fliessende Substanz (17) eine gallertartige Substanz ist.
  10. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (12) ausdehnbar ist aufgrund einer Druckdifferenz, die zwischen der inneren fliessenden Substanz (17) und dem Umfeld ausserhalb des Hohlraumes (13) wirkt.
  11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (12) aus einem elastischen Material hergestellt ist.
  12. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (12) aus einem Material mit einer Verformbarkeit hergestellt ist, die sich je nach der Verformungsrichtung verändert, wobei die differenzierten Verengungsmittel aus dem gleichen Material wie das der Hülle (12) hergestellt sind.
  13. Vorrichtung nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (12) eine Armierung (36) enthält, dazu bestimmt, der Hülle (12) eine bestimmte anisotropische Verformungskapazität zu verleihen.
  14. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorstehenden Pa tentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (12) eine Anzahl von Vorsprüngen (32) aufweist, die mit einer passenden Anzahl von Fenstern (11) zusammengefügt werden können.
  15. Vorrichtung nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Hohlraum (13) auf solche Weise durch den Vorsprüngen (32) zugeordnet ist, dass diese die Formdorne (5) in die Formhöhlung (6) hineinschieben oder sie aus der Formhöhlung (6) zurückziehen.
  16. Vorrichtung nach Patentanspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anzahl von Hohlräumen (13) enthält, zugeordnet den Vorsprüngen (32), so dass diese die Formdorne (5) in die Formhöhlung (6) hineinschieben oder sie aus der Formhöhlung (6) zurückziehen.
  17. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Formdorn (5) einen Mantel (16) von geeigneter Stärke enthält, um die Hülle (12) wenigstens teilweise abzudecken.
  18. Vorrichtung nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) wenigstens teilweise aus einem Elastomermaterial hergestellt ist.
  19. Vorrichtung nach Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomermaterial ein Silikongummi ist.
  20. Vorrichtung nach Patentanspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, dass der Mantel (16) aus Metall ist.
  21. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche von 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) wenigstens einen Einsatz (31) aus einem geeigneten Material enthält.
  22. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche von 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) durch eine Kappe (34) abgedeckt ist, hergestellt aus einem geeigneten Material.
  23. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche von 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) und die Hülle (12) integriert sind und einen einzigen Körper bilden.
  24. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formdorn (5) mit einem Mantel (16) von geeigneter Stärke versehen ist.
  25. Vorrichtung nach Patentanspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) aus einem Elastomermaterial hergestellt ist.
  26. Vorrichtung nach Patentanspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomermaterial ein Silikongummi ist.
  27. Vorrichtung nach Patentanspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) wenigstens teilweise aus Metall hergestellt ist.
  28. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 24 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) wenigstens einen Einsatz (31) enthält, der aus einem geeigneten Material hergestellt ist.
  29. Vorrichtung nach Patentanspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (31) aus einem gegen Abrieb widerstandsfähigen Material hergestellt ist.
  30. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) durch eine Kappe (34) aus einem geeigneten Material abgedeckt ist.
  31. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) des Formdorns (5) aus einem Material hergestellt ist, das eine Verformbarkeit aufweist, die sich j e nach Richtung der Verformung verändert, wobei die differenzierten Verengungsmittel (8) aus demselben Material hergestellt sind wie der Mantel (16).
  32. Vorrichtung nach Patentanspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) des Formdorns (5) eine Armierung (36) enthält, dazu bestimmt, dem Mantel (16) eine anisotropische Verformungskapazität zu verleihen.
  33. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 24 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (16) eine Anzahl von Vorsprüngen (32) aufweist, die mit einer Anzahl von Fenstern (11) zusammengefügt werden können.
  34. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die differenzierten Verengungsmittel zur Formveränderung des Formdorns (5) aus einem Sitz (14) in dem Körper (15) der Form (3) bestehen, eingegrenzt durch starre, umlaufende Wände (9, 10), die an dem Fenster (11) befestigt sind und den Formdorn (5) aufnehmen, wobei die starren Wände (9, 10) der Verformung des Formdorns (5) entgegenwirken und bewirken, dass der Formdorn (5) zum einem Teil aus dem Fenster (11) austritt und sich in die Formhöhlung (6) der Form (3) bewegt, und zwar in eine Position, die der Öffnung (4) oder der Vertiefung in dem herzustellen keramischen Produkt (2) entspricht.
  35. Vorrichtung nach Patentanspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (14) eine rohrförmige Auslegung und eine abschliessende Bodenwand (10) hat, angeordnet dem Fenster (11) gegenüberliegend.
  36. Vorrichtung nach Patentanspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (14) in seiner Form zylindrisch ist.
  37. Vorrichtung nach Patentanspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Form des Sitzes (14) einen elliptischen Querschnitt hat.
  38. Vorrichtung nach Patentanspruch 35, dadurch gekenn zeichnet, dass der Sitz (14) in seiner Form prismatisch ist.
  39. Vorrichtung nach Patentanspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (14) prismatisch mit einer sternförmigen Basis ist.
  40. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die differenzierten Verengungsmittel zur Formveränderung des Formdorns (5) einen Käfig oder ein Gehäuse (8) enthalten, den Formdorn (5) wenigstens entlang einem Teil seiner seitlichen Oberfläche umgebend und dessen Verformung entgegenwirkend, wobei der Formdorn (5) frei ist, sich entlang einer axialen Richtung (29) des Formdorns (5) selbst auszudehnen.
  41. Vorrichtung nach Patentanspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig oder das Gehäuse (8) wenigstens einen Ring (30) enthält, dazu bestimmt, die Hülle (12) zu umgeben.
  42. Vorrichtung nach Patentanspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Ringe (30) einen kreisförmigen Querschnitt hat.
  43. Vorrichtung nach Patentanspruch 40 oder 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig oder das Gehäuse (8) aus einem reibungsmindernden Material hergestellt ist.
  44. Vorrichtung nach Patentanspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass das reibungsmindernde Material ein Tetrafluorpolyäthylen enthaltendes Material ist.
  45. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 34 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig oder das Gehäuse (8) in dem Sitz (14) angeordnet ist.
  46. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 34 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (14) einen veränderbaren Querschnitt hat, wobei eine Hülle (12a) mit entsprechend veränderbarem Querschnitt in dem Sitz (14) aufgenommen ist.
  47. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebmittel (33) dazu bestimmt sind, einen örtlichen Kontaktdruck auf einen Teil der äusseren Oberfläche des Formdorns (5) auszuüben, wobei der Druck dazu dient, eine entsprechende Verformung eines anderen Teils des Formdorns (5) zu bewirken, sowie das Einschieben in oder das Zurückziehen aus der Formhöhlung (6).
  48. Vorrichtung nach Patentanspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebmittel (33) mit einer fliessenden Substanz (17) arbeiten, welche nicht komprimiert werden kann.
  49. Vorrichtung nach Patentanspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebmittel (33) mit einer fliessenden Substanz (17) arbeiten, welche komprimiert werden kann.
  50. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Trieb mittel (33) eine Zuführleitung (18) haben, welche mit dem inneren Hohlraum (13) der Hülle (12) in Verbindung steht; sowie Erzeugermittel (21) der unter Druck stehenden fliessenden Substanz, die an die Zuführleitung (18) angeschlossen sind.
  51. Vorrichtung nach Patentanspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebmittel (33) Ventilmittel (19) für die Zuführleitung (18) enthalten, die unter zwei entgegengesetzten Bedingungen arbeiten, von welchen sie in einer jeden Rückfluss nach aussen der in dem Hohlraum der Hülle (12) enthaltenen fliessenden Substanz (17) verhindern.
  52. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum freien Zurückziehen des Formdorns (5) bis hinter die Formfläche (7) enthalten, die dazu bestimmt sind, den Druck der Hülle (12) zu senken und den Formdorn (5) aus der Formhöhlung (6) herauszuziehen, wenn der innere Hohlraum (13) der Hülle (12) nicht unter Druck steht.
  53. Vorrichtung nach Patentanspruch 52, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (12) aus einem elastischen Material hergestellt ist, wobei die Mittel zum freien Zurückziehen aus dem spontanen elastischen Zusammenziehen des Materials bestehen, das zum Herstellen der Hülle (12) verwendet wurde, und zwar infolge des Druckabfalls in ihrem inneren Hohlraum (13).
  54. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zum forcierten Zurückziehen des Formdorns (5) bis unter die Formfläche (7) enthält, wobei diese dazu bestimmt sind, von aussen her auf den Formdorn (5) ein Vakuum anzuwenden, das geeignet ist, den Formdorn (5) zurück in seinen Sitz (14) zu ziehen.
  55. Vorrichtung nach Patentanspruch 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum forcierten Zurückziehen Mittel zum Erzeugen eines Vakuums im Inneren des Hohlraumes der Hülle (12) enthalten.
DE60100861T 2001-08-03 2001-08-03 Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produkts während des Formens in eine Form Expired - Lifetime DE60100861T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP01830519A EP1281493B1 (de) 2001-08-03 2001-08-03 Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produkts während des Formens in eine Form

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60100861D1 DE60100861D1 (de) 2003-10-30
DE60100861T2 true DE60100861T2 (de) 2004-07-15

Family

ID=8184645

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60100861T Expired - Lifetime DE60100861T2 (de) 2001-08-03 2001-08-03 Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produkts während des Formens in eine Form

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6761555B2 (de)
EP (1) EP1281493B1 (de)
AT (1) ATE250490T1 (de)
BR (1) BR0202962B1 (de)
DE (1) DE60100861T2 (de)
ES (1) ES2207598T3 (de)
MX (1) MXPA02007561A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012010890U1 (de) 2012-07-13 2012-12-12 Christoph Gruß Hinterschneidungswerkzeug zur Erzeugung eines Sacklochs
EP2684659A1 (de) 2012-07-13 2014-01-15 Christoph Gruss Hinterschneidungswerkzeug und Verfahren zur Erzeugung eines Sacklochs
EP2960027A1 (de) 2014-06-25 2015-12-30 Christoph Gruss Hinterschneidungswerkzeug zur Erzeugung eines Sacklochs

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2027634A (en) * 1978-08-09 1980-02-27 Ideal Standard Casting ceramic material
US5087193A (en) * 1990-08-09 1992-02-11 Herbert Jr Kenneth H Apparatus for forming a composite article
JPH05285919A (ja) * 1992-04-08 1993-11-02 Inax Corp 開口付成形体の泥漿鋳込み成形法
JPH05285920A (ja) * 1992-04-10 1993-11-02 Inax Corp 開口付成形体の泥漿鋳込み成形法
US5578158A (en) * 1994-03-01 1996-11-26 Massachusetts Institute Of Technology Method and system for forming a composite product from a thermoformable material

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012010890U1 (de) 2012-07-13 2012-12-12 Christoph Gruß Hinterschneidungswerkzeug zur Erzeugung eines Sacklochs
EP2684659A1 (de) 2012-07-13 2014-01-15 Christoph Gruss Hinterschneidungswerkzeug und Verfahren zur Erzeugung eines Sacklochs
EP2960027A1 (de) 2014-06-25 2015-12-30 Christoph Gruss Hinterschneidungswerkzeug zur Erzeugung eines Sacklochs

Also Published As

Publication number Publication date
EP1281493A1 (de) 2003-02-05
DE60100861D1 (de) 2003-10-30
ES2207598T3 (es) 2004-06-01
ATE250490T1 (de) 2003-10-15
MXPA02007561A (es) 2005-02-17
US20030026867A1 (en) 2003-02-06
EP1281493B1 (de) 2003-09-24
BR0202962A (pt) 2003-05-06
US6761555B2 (en) 2004-07-13
BR0202962B1 (pt) 2010-11-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4101059C2 (de)
DE2946765C2 (de) Entsperrbares Rückschlagventil
DE1931708B2 (de) Flexible manschette zur staubabdichtung eines bremskolben einer scheibenbremse
DE3014797A1 (de) Dichtungsanordnung
DE1459132A1 (de) Tuerschliesser
DE69031837T2 (de) Verstellbare spannvorrichtung
DE1529887B1 (de) Beschichteter formkoerper
DE3244209A1 (de) Dichtung zum abdichten gegen hydraulische medien, vorzugsweise dichtabstreifelement
DE60125070T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von metallischen Faltenbälgen
DE60100861T2 (de) Vorrichtung zur automatischen Herstellung einer Öffnung oder eines Hohlraumes in der Wand eines keramischen Produkts während des Formens in eine Form
DE102010026236A1 (de) Pneumatische Aufhängung und Verwendung für eine Lastkraftwagen-Fahrerkabine
DE102005036907A1 (de) Druckgussform zur Herstellung von Geschirrteilen
EP1602473A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Pulverpresskörpers
EP2525121B1 (de) Ventileinsatzelement
DE2001797C3 (de) Aerosolventil zum Entleeren und Füllen eines Behälters
EP1033221B1 (de) Verfahren zur spanlosen Herstellung eines Ventilgehäuses
DE202004002895U1 (de) Einwegspritze
DE102007015216B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers aus mindestens zwei Schichten Kunststoff
CH628548A5 (en) Method for manufacturing a sintered product having at least one cavity, and sintered product manufactured according to this method
DE102016120782B4 (de) Hülsenverbindungsaufbau für Austrittsdüsen
DE102005027032A1 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Formteils
EP2532500B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Keramikartikeln
DE3713105A1 (de) Zungendruckmittler und verfahren zum herstellen eines zungendruckmittlers
DE102020116309B3 (de) Formwerkzeug und Verfahren zum Spritzgießen von Hohlkörpern unterschiedlicher Länge
DE2308191A1 (de) Druckmittelverteiler

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition