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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Desinfektionsvorrichtung mit
Formaldehydgas, durch die ein Desinfektionsraum durch Verwenden
von Formaldehydgas desinfiziert wird.
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Hintergrundwissen
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Verfahren,
die Formaldehydgas zum Zweck der Desinfektionsbehandlung von Stellen
in biologischen Reinräumen,
Operationssälen
und dergleichen verwenden, bei denen ein Desinfektionsraum versiegelt
und ein Formaldehydgas-Erzeuger hineingestellt und zur Erzeugung
von Formaldehydgas verwendet wird, waren üblicherweise bekannt.
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Da
jedoch die desinfizierende (durchweg in der vorliegenden Beschreibung
schließt
diese Bezeichnung die Bedeutung im Sinn von "sterilisieren" ein) Wirkung von Formaldehydgas größtenteils
von der Formaldehydgaskonzentration, der Feuchtigkeit und Temperatur
in dem Desinfektionsraum abhängt, war
das bloße
Befüllen
des Desinfektionsraums mit Formaldehydgas für die vorgeschriebene Zeit
nicht ausreichend, um eine desinfizierende Wirkung hinreichend zu
gewährleisten.
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Außerdem muss
das Formaldehydgas eine gewährleistete
desinfizierende (und sterilisierende) Wirkung nicht nur an zu desinfizierenden
Stellen, die in Räumen
eingerichtet sind, erzielen, sondern auch in beweglichen Räumen, behelfsmäßig gebildeten Räumen und
Räumen
mit einer Gestalt, welche die Verwendung von gewöhnlichen Formaldehydgas-Erzeugern
nicht gestatten. Speziell kommen derartige Stellen in Krankenwägen, behelfsmäßigen Zeltoperationssälen und
Geräten
zur künstlichen
Beatmung vor. Es war schwierig, eine ausreichende desinfizierende
Wirkung an derartigen Stellen durch herkömmliche Verfahren zu erzielen.
Darüber
hinaus benötigen
derartige Desinfektionsräume
auch eine Innendruckregelung, da sie versiegelte Stellen (Räume) sind.
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FR-A-2
354 779 offenbart eine Desinfektionsvorrichtung, die das Desinfizieren
eines geschlossenen Raums mittels Formaldehydgas gestattet, bei
der die Kammer auf eine optimale Temperatur gebracht werden kann,
um das Formaldehyd am Polymerisieren zu hindern.
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US-A-5
882 590 beschreibt ein System und ein Verfahren zur Echtzeit-Überwachung
und Regelung der Konzentration des chemischen Sterilisationsmittels
während
aller Phasen eines Sterilisationszykluses.
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JP-A-11
226094 offenbart ein Verfahren zum Sterilisieren von geschlossenen
Räumen,
wie Operationssälen,
Krankenzimmern usw. mittels Formaldehydgas, das angegebene Temperatur-
und Feuchtigkeitsbereiche in dem geschlossenen Raum und eine bestimmte
Mindestkonzentration des Formaldehydgases verwendet.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein
Teil der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas kann ein Gehäuse
umfassen, das mit einem Formaldehydgas-Erzeuger versehen ist, der
Formaldehydgas erzeugt, einen Feuchtigkeitsregulator, der die Feuchtigkeit
des Formaldehydgases reguliert, einen Temperaturregulator, der die
Temperatur des Formaldehydgases reguliert, einen Gasüberträger, der
das Formaldehydgas in einen Desinfektionsraum überträgt und einführt, einen Abgasbehandler,
der Abgas aus dem Desinfektionsraum behandelt, und einen Gasausstoßer, der
das Abgas ausstößt, und
das mit einem Regler versehen ist, der die Erzeugung des Formaldehydgases
in dem Formaldehydgas-Erzeuger mit einer Konzentration innerhalb
eines angegebenen Bereichs regelt, der mit dem Feuchtigkeitsregulator
die Feuchtigkeit des Formaldehydgases innerhalb eines angegebenen
Bereichs regelt, der mit dem Temperaturregulator die Temperatur
des Formaldehydgases innerhalb eines angegebenen Bereichs regelt,
der mit dem Gasüberträger die
Gasübertragungsrate
innerhalb eines angegebenen Bereichs regelt, der mit dem Abgasbehandler
die Menge an Formaldehydgas im Abgas innerhalb eines angegebenen
Bereichs regelt, und der die Abgasmenge, die durch den Gasausstoßer ausgestoßen wird,
regelt, und der die Formaldehydgas-Konzentration, Feuchtigkeit und Temperatur
im Desinfektionsraum auf 160 ppm oder höher, 50-90 % r.F. bzw. 20-40°C regelt,
auf Basis der Werte der Formaldehydgaskonzentration, Feuchtigkeit
und Temperatur im Desinfektionsraum von Formaldehydgaskonzentrations-,
Feuchtigkeits- und Temperatur-Überwachungseinrichtungen
im Desinfektionsraum. Zufällig
ist die Formaldehydgaskonzentration die Konzentration des Formaldehyds
selbst, wie gemäß JIS K0303
in Verbindung mit Flüssigchromatographieanalyse
gemessen wird.
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Die
Desinfektionsvorrichtung mit Formaldehydgas gestattet, dass die Übertragung
auf einfache Art und Weise erreicht wird, während das Abgas gereinigt wird.
Außerdem
ist es möglich
eine ausreichend gewährleistete
desinfizierende Wirkung zu erzielen, da der Regler gestattet, dass
die Formaldehydgaskonzentration, Feuchtigkeit und Temperatur im
Desinfektionsraum auf 160 ppm oder höher, 50-90 % r.F. bzw. 20-40°C geregelt
werden.
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Die
erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas umfasst einen Formaldehydgas-Erzeuger, der Formaldehydgas
erzeugt, einen Feuchtigkeitsregulator, der die Feuchtigkeit des Formaldehydgases
reguliert, einen Temperaturregulator, der die Temperatur des Formaldehydgases
reguliert, einen Gasüberträger, der
das Formaldehydgas in einen Desinfektionsraum überträgt und einführt, einen Abgasbehandler,
der das Abgas aus dem Desinfektionsraum behandelt, und einen Gasausstoßer, der
das Abgas ausstößt, und
einen Regler, der die Erzeugung des Formaldehydgases im Formaldehydgas-Erzeuger
mit einer Konzentration innerhalb eines angegebenen Bereichs regelt,
der mit dem Feuchtigkeitsregulator die Feuchtigkeit des Formaldehydgases
innerhalb eines angegebenen Bereichs regelt, der mit dem Temperaturregulator
die Temperatur des Formaldehydgases innerhalb eines angegebenen
Bereichs regelt, der mit dem Gasüberträger die
Gasübertragungsrate
innerhalb eines angegebenen Bereichs regelt, der mit dem Abgasbehandler
die Formaldehydmenge im Abgas innerhalb eines angegebenen Bereichs
regelt, und der die Abgasmenge regelt, die durch den Gasausstoßer ausgestoßen wird.
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Die
erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas gestattet, dass die Formaldehydgas-Konzentration, Feuchtigkeit
und Temperatur im Desinfektionsraum mit dem Regler auf eine vorgeschriebene
Konzentration, Feuchtigkeit bzw. Temperatur geregelt werden, um
eine ausreichend gewährleistete
desinfizierende Wirkung zu erzielen.
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Die
erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas ist dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer
Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung
versehen ist, die Formaldehydgas einer versiegelten Kammer zuführt und
draus ausstößt, und
einem Kammerdruckregulator, der den Druck in der Kammer reguliert,
bei der die Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung
einen Formaldehydgas-Erzeuger umfasst, der das Formaldehydgas erzeugt,
einen Feuchtigkeitsregulator, der die Feuchtigkeit des Formaldehydgases
reguliert, einen Temperaturregulator, der die Temperatur des Formaldehydgases
reguliert, einen Gasüberträger, der
das Formaldehydgas in eine Kammer überträgt und einführt, einen Abgasbehandler,
der das Abgas aus der Kammer behandelt, einen Gasausstoßer, der
das Abgas ausstößt, und
einen Regler, der die Formaldehydgas-Konzentration, Feuchtigkeit und Temperatur
in der Kammer auf eine vorgeschriebene Konzentration, Feuchtigkeit
und Temperatur regelt, und der Kammerdruckregulator umfasst eine
Luftzufuhreinheit, die der Kammer Außenluft zuführt, eine Gasablasseinheit,
die Gas in der Kammer nach außen
ablässt, ein
Druckdifferenzdetektormittel, das die Druckdifferenz zwischen dem
Inneren und Äußeren der
Kammer detektiert, ein Regelmittel, das die Luftzufuhreinheit und
die Gasablasseinheit auf Basis eines detektierten Wertes, der durch
das Druckdifferenzdetektormittel detektiert wird, regelt, und gegebenenfalls
ein Ausgabemittel des geregelten Zustands, das den gesteuerten Zustand
des Kammerdrucks auf Basis des detektierten Wertes, der vom Druckdifferenzdetektormittel
detektiert wird, ausgibt.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas dadurch gekennzeichnet, dass der Regler die Formaldehydgaskonzentration
in der Kammer auf 160 ppm oder höher
auf Basis des Wertes regelt, der von einer in der Kammer bereitgestellten
Formaldehydgaskonzentrations-Überwachungseinrichtung ausgegeben
wird, der die Feuchtigkeit in der Kammer auf 50-90 % (relative Feuchtigkeit)
auf Basis des Wertes regelt, der von einer in der Kammer bereitgestellten
Feuchtigkeits-Überwachungseinrichtung ausgegeben
wird, und der die Temperatur in der Kammer auf 20-40°C auf Basis
des Wertes regelt, der von einer in der Kammer bereitgestellten
Temperatur-Überwachungseinrichtung
ausgegeben wird. Hier ist die Formaldehydgaskonzentration die Konzentration
des Formaldehyds selbst, wie gemäß JIS K0303
in Verbindung mit Flüssigchromatographieanalyse
gemessen wird.
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Die
erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas ist mit einem Kammerdruckregulator versehen und
gestattet somit, dass der Kammerdruck selbst in Fällen, bei
denen der Temperaturanstieg in der Kammer eine Ausdehnung des Gases
in der Kammer bewirkt, konstant gehalten wird.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas dadurch gekennzeichnet, dass die Gasablasseinheit
mit einer Behandlungsvorrichtung versehen ist, die aus der Kammer
abgelassenes Gas behandelt.
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Gemäß dieser
Form der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas wird das Formaldehyd und weiteres Gas in der
Kammer durch eine Behandlungsvorrichtung behandelt, selbst in Fällen, bei
denen das Gas in der Kammer abgelassen wurde, um den Kammerdruck
zu regulieren, so dass das Formaldehydgas behandelt werden kann
bevor es nach außen
abgelassen wird.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung,
die einen Teil der Desinfektionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
bildet.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das die Kammerdruckregulierung in einer erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas versanschaulicht.
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Bester Modus zum Ausführen der
Erfindung
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Eine
Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung
wird nun unter Bezugnahme auf 1 erläutert. Die
Desinfektionsvorrichtung 2 mit Formaldehydgas weist ein
Gehäuse 10 auf,
das außerhalb
einer Biohazard-Schutzkammer angebracht werden kann, um eine mühelose Desinfektion
des Raums in der Kammer zugestatten (nachfolgend als der "Desinfektionsraum 100" bezeichnet).
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Hier
wird das Innere der Kammer durch Schließen eines Schiebers oder dergleichen
zu einem geschlossenen Raum gestaltet. Die Kammer ist mit einem
Formaldehydgaseinlass 102 versehen, für die Zufuhr von Formaldehydgas
aus der Desinfektionsvorrichtung 2 mit Formaldehydgas,
und einem Abgasauslass 104 zum Ausstoßen des Formaldehydgases.
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Im
Desinfektionsraum 100 sind ein Formaldehydgaskonzentrationssensor 12,
ein Feuchtigkeitssensor 14 und ein Temperatursensor 16 bereitgestellt,
und der überwachte
Wert von jedem wird über
Steuerleitungen 18, 20, 22 an den Regler 24 übermittelt.
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Durch
eine Pumpe 26 wird Außenluft
durch den Formaldehydgaseinlass 102 in den Desinfektionsraum 100 eingeleitet
und dann durch eine Pumpe 28 vom Abgasauslass 104 nach
außen
abgelassen. Außerdem
wird das Abgas, das die Pumpe 28 verlässt, durch einen Umluftkanal 30 zur
Zirkulation der Luft im Desinfektionsraum 100 wieder in
Pumpe 26 eingeleitet.
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Die
Temperatur und Feuchtigkeit im Desinfektionsraum 100, die
durch den Feuchtigkeitssensor 14 und den Temperatursensor 16 erhalten
werden, werden durch einen Feuchtigkeitsregulator 32 und
einen Temperaturregulator 34 des Reglers 24 auf
einen angegebenen Temperaturbereich von 20-40°C und einen Feuchtigkeitsbereich
von 50-90 % (relative Feuchtigkeit) reguliert. Außerdem wird
eine vorgeschriebene Formaldehydgaskonzentration von 160 ppm oder
höher durch
Regulierung mit dem Formaldehydgas-Erzeuger 36 und Pumpe 26 aufrechterhalten,
und der Zustand mit einer Formaldehydgaskonzentration von 160 ppm
oder höher
wird für
eine vorgeschriebene Zeitspanne (5 Stunden) aufrechterhalten. Die
Formaldehydgas-Konzentration, Feuchtigkeit und Temperatur im Desinfektionsraum 100 werden
jeweils durch einen Konzentrationssensor 12, einen Feuchtigkeitssensor 14 und
einen Temperatursensor 16 überwacht, und die notwendigen
Berechnungen werden von dem Regler 24 auf Basis dieser Werte durchgeführt, und
der Formaldehydgas-Erzeuger 36, der Temperaturregulator 34,
der Feuchtigkeitsregulator 32 und die Pumpe 26 werden
durch die Steuerleitungen 38, 40, 42 und 44 geregelt.
Die Formaldehydgaskonzentration ist die Konzentration des Formaldehyds
selbst, wie gemäß JIS K0303
in Verbindung mit Flüssigchromatographieanalyse
gemessen wird.
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Nachdem
die vorgeschriebene Zeit abgelaufen ist, wird der Formaldehydgas-Erzeuger 36 abgeschaltet
und die Behandlung mit dem Abgasbehandler 46 ausgeführt, bis
die Formaldehydgaskonzentration im Desinfektionsraum 100 unter
den vorgeschriebenen Wert abfällt.
Das heißt,
das Gas, das die Pumpe 28 verlässt, wird durch den Umlaufkanal 30 zur
Zirkulation der Luft im Desinfektionsraum 100 wieder in
die Pumpe 26 eingeleitet, wodurch die Formaldehydgaskonzentration
schrittweise unter die vorgeschriebene Konzentration verringert
wird.
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Beim
vorstehend beschriebenen Modus wird ein Zustand mit einer Formaldehydgaskonzentration von
160 ppm oder höher
zur Desinfektion des Desinfektionsraums 100 für 5 Stunden
aufrechterhalten, da diese Bedingung die am praktischsten anwendbare Bedingung
ist. Der Desinfektionsraum 100 kann jedoch auch desinfiziert
werden, indem ein Zustand mit einer Formaldehydgaskonzentration
von 300 ppm oder höher
für 2 Stunden
aufrechterhalten wird, oder indem ein Zustand mit einer Formaldehydgaskonzentration
von 60 ppm oder höher
für 12
Stunden aufrechterhalten wird.
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Bei
dem verwendeten Formaldehydgas-Erzeuger gibt es erfindungsgemäß keine
besonderen Beschränkungen,
aber er muss imstande sein mit Feuchtigkeit- und Temperaturregelung
Formaldehydgas mit hoher Konzentration zu erzeugen.
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Da
bekannt ist, dass die desinfizierende Wirkung von Formaldehydgas
mit einem Ansteigen der Feuchtigkeit in Wechselbeziehung steht,
wird das Formaldehyd vorzugsweise erzeugt während die optimale Feuchtigkeit
aufrechterhalten wird. Speziell können Mittel genannt werden,
bei denen Formaldehyd aus Methanol erzeugt wird, einschließlich (1)
Erzeugungsmittel, die einen Katalysator verwenden, (2) Erzeugungsmittel
durch Ultraschallbehandlung und (3) Erzeugungsmittel durch Ultraviolett-Bestrahlung. (1)
ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt. Hier wird eine sehr geringe Wassermenge als ein Nebenprodukt
erzeugt.
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Als
spezielle Katalysatoren, die für
das oben genannte Erzeugungsmittel, das einen Katalysator verwendet,
verwendet werden sollen, können
Platin, Kupfer, Aluminium, Kohlenstoff und deren Gemische erwähnt werden.
Der Katalysator wird in ein zylinderförmiges Gefäß verpackt, und die Temperatur
des zylinderförmigen
Gefäßes wird
zum Erhitzen und Abkühlen
des Katalysators auf die vorgeschriebene Temperatur reguliert. Eine
vorgeschriebene Menge Methanol wird zuerst in Gas umgewandelt und
dem Katalysatorabschnitt zugeführt,
um die katalytische Reaktion einzuleiten.
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Die
Regelung der Menge der Formaldehyderzeugung hängt von der Regelung der Katalysatortemperatur
und der Menge an zugeführtem
und in Gas umgewandeltem Methanol ab. Eine Optimierung der Reaktionsbedingungen
ist durch die tatsächliche Erzeugung
von Formaldehyd und entsprechende Messung der Formaldehydkonzentration
möglich. Speziell
kann hinsichtlich einer gegebenen Methanolzuführmenge eine Eichkurve aus
den Messdaten für
die Temperatur der katalytischen Reaktion und der Formaldehydgaserzeugungsmenge
erstellt werden. Wenn z.B. 1000 g Methanol mit Kupfer als Katalysator
verwendet werden, können
750 g Formaldehydgas innerhalb von etwa 30 Minuten erzeugt werden.
Ein Vergasungsverfahren durch Ultraschallbehandlung anstelle von
Erhitzen und Abkühlen
allein kann auch zur Vergasung des Methanols verwendet werden.
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Das
Formaldehyd-Erzeugungsmittel ist ein Mittel zur Ultraschallbehandlung
oder Ultraviolett-Bestrahlungsbehandlung
von Methanol. Dies wird ermöglicht,
indem das Methanol in eine geeignete Reaktionskammer platziert und
eine Ultraschallbehandlungsvorrichtung oder eine Ultraviolett-Bestrahlungsbehandlungsvorrichtung
um die oder in der Reaktionskammer bereitgestellt wird. Das Verfahren
zur Erzeugung des Formaldehydgases ist erfindungsgemäß vorzugsweise
ein Verfahren, bei dem Paraformaldehyd erhitzt wird. Es gibt keine
bestimmten Beschränkungen
bezüglich
der Heizmittel dafür.
Außerdem
kann die Menge des erzeugten Gases mühelos durch Regeln der Heizdauer
und der Heiztemperatur geregelt werden. Paraformaldehyd ist normalerweise als
Handelserzeugnis erhältlich.
Das erzeugte Formaldehydgas kann direkt oder nach einer äußeren Verdünnung mit
einem Trägergas
(Luft oder inertes Gas) verwendet werden.
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Die
Konzentration des Formaldehydgases, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
erzeugt wird, kann durch Verwenden des vorstehend beschriebenen
Erzeugers mühelos
auf 160 ppm oder höher
gehalten werden. Es kann auch mit einer noch höheren Konzentration erzeugt
werden, um die nachfolgend erläuterte
desinfizierende Wirkung (oder sterilisierende Wirkung) zu verleihen.
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Eine
geeignete Formaldehydgaskonzentration wird erfindungsgemäß vorzugsweise
für eine
lange Zeitspanne in einem geeigneten Temperaturbereich gehalten,
um die Temperatur im Desinfektionsraum zu regulieren. Es gibt keine
bestimmten Beschränkungen
bezüglich
des Temperaturregulierungsmittels, das für diesen Zweck vorgesehen ist, und
jegliche allgemein bekannte Heiz- oder Kühlvorrichtung kann verwendet
werden. Das Verwenden einer Vorrichtung mit ausreichend Wärmeaustauschvolumen
gestattet eine Regulierung in hohem Maße, was erlaubt, dass Temperaturschwankungen
im Wesentlichen ignoriert werden, obgleich dies vom Volumen und
der Gestalt des Raums abhängt.
Der bevorzugte Temperaturbereich liegt für das erfindungsgemäße Verfahren
bei 20-40°C,
und bevorzugter bei 25-35°C,
als Durchschnittstemperatur. Die Desinfektion im Desinfektionsraum
kann jedoch auch bei anderen Temperaturen erreicht werden, die von
diesen Temperaturbereichen verschieden sind.
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Eine
geeignete Formaldehydgaskonzentration wird erfindungsgemäß vorzugsweise
für eine
lange Zeitspanne in einem geeigneten Feuchtigkeitsbereich gehalten,
um die Feuchtigkeit im geschlossenen Raum zu regulieren. Es gibt
keine bestimmten Beschränkungen
bezüglich
des Feuchtigkeitsregulierungsmittels, das für diesen Zweck vorgesehen ist, und
jegliche allgemein bekannte Befeuchtungs- oder Entfeuchtungsvorrichtung kann
verwendet werden.
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Das
Verwenden einer Vorrichtung mit ausreichend Befeuchtungs- oder Entfeuchtungsvolumen gestattet
eine Regulierung bis in hohem Maße, was erlaubt, dass Feuchtigkeitsschwankungen
im Wesentlichen ignoriert werden, obgleich dies vom Volumen und
der Gestalt des Raums abhängt.
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Es
ist bekannt, dass die desinfizierende Wirkung von Formaldehydgas
von der Feuchtigkeit abhängt,
aber wenn die relative Feuchtigkeit über einen gewissen Punkt ansteigt,
tritt aufgrund von Feuchtigkeitskondensation Kondensation auf, und
deren Ansammlung im Desinfektionsraum bewirkt ein Anhaften von Formaldehyd
und seinen Oxiden, wie Ameisensäure
und dergleichen, an den Wänden
und anderswo. Dies führt
zur Verunreinigung des Desinfektionsraums.
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Demgemäß muss die
Feuchtigkeit erfindungsgemäß auf einem
Niveau aufrechterhalten werden, bei dem sich die desinfizierende
Wirkung des Formaldehyds ausreichend entfaltet, während das
oben genannte Kondensationsphänomen
nicht auftritt. Dieser Feuchtigkeitsbereich hängt von der Temperatur ab,
aber der Bereich ist eine relative Feuchtigkeit von 50-90 % (und
vorzugsweise 80-90 %) im Temperaturbereich von 20-40°C. Eine Feuchtigkeit
unter diesem Bereich führt
zu einer unzureichenden desinfizierenden Wirkung, und eine Feuchtigkeit über diesem
Bereich (über
90 %) kann eine Verunreinigung infolge von Kondensation zur Folge haben.
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Es
gibt keine bestimmten Beschränkungen bezüglich des
Verfahrens, bei dem die Temperatur im geschlossenen Raum überwacht
wird, und ein gewöhnliches
Thermometer kann verwendet werden. Die überwachte Temperatur kann entweder
manuell oder automatisch in den Regler eingegeben werden. Die Temperatur
im Desinfektionsraum wird so für eine
bestimmte Zeit im Regler gespeichert.
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Die
Genauigkeit der überwachten
Temperatur ist auch nicht besonders beschränkt, und es kann eine Messgenauigkeit
von etwa ±1°C geben.
Eine Vielzahl von Überwachungsmitteln
kann auch verwendet werden. Dies gestattet eine Überwachung von Temperaturschwankungen
in der Kammer, für eine
genauere Regulierung der Temperatur.
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Es
gibt keine bestimmten Beschränkungen bezüglich des
Verfahrens, bei dem die Feuchtigkeit im geschlossenen Raum überwacht
wird, und ein gewöhnliches
Hygrometer kann verwendet werden. Die überwachte Feuchtigkeit kann
entweder manuell oder automatisch in den Regler eingegeben werden. Die
Feuchtigkeit im Desinfektionsraum wird so für eine bestimmte Zeit im Regler
gespeichert.
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Die
Genauigkeit der überwachten
Feuchtigkeit ist ebenfalls nicht besonders beschränkt, und
es kann eine Messgenauigkeit von etwa ±1% in einem Temperaturbereich
von 20-40°C
geben. Eine Vielzahl von Überwachungsmitteln
kann auch verwendet werden. Dies gestattet eine Überwachung von Feuchtigkeitsschwankungen
in der Kammer, für
eine genauere Regulierung der Feuchtigkeit.
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Es
gibt keine bestimmten Beschränkungen bezüglich des
Verfahrens, bei dem die Formaldehydkonzentration im geschlossenen
Raum überwacht wird,
und ein gewöhnliches
Analysemittel kann verwendet werden. Speziell kann ein Verfahren
erwähnt werden,
das einen Formaldehydsensor verwendet, oder ein Verfahren mittels
Gaschromatographie oder Ionenchromatographie auf Basis von Luftprobennahme.
Die überwachte
Konzentration kann entweder manuell oder automatisch in den Regler
eingegeben werden. Die Konzentration im Desinfektionsraum wird so
für eine
bestimmte Zeit im Regler gespeichert.
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Die
Genauigkeit der überwachten
Konzentration ist ebenfalls nicht besonders beschränkt, und es
kann eine Messgenauigkeit von etwa ±10 ppm in dem oben genannten
Konzentrationsbereich geben. Eine Vielzahl von Überwachungsmitteln kann auch verwendet
werden. Dies gestattet eine Überwachung von
Konzentrationsschwankungen in der Kammer, für eine genauere Regulierung
der Konzentration.
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Die
Temperatur, die Feuchtigkeit und die Formaldehydkonzentration im
Desinfektionsraum muss erfindungsgemäß für eine vorgeschriebene Zeit
innerhalb der vorgeschriebenen Bereiche gehalten werden. Die Formaldehydgaskonzentration
in dem Desinfektionsraum wird durch verschiedene Reaktionen, wie
die Desinfektionsreaktion, die im Desinfektionsraum eintritt, vermindert.
Zur Aufrechterhaltung einer konstanten Formaldehydgaskonzentration ist
es daher notwendig, die Temperatur-, Feuchtigkeits- und Formaldehydkonzentrationsdaten
für eine festgelegte
Zeitdauer einzubeziehen und das Formaldehyd-Erzeugungsmittel für den bestimmten
Bereich zu regeln. Es gibt keine bestimmten Beschränkungen
bezüglich
des Überwachungsverfahrens oder
des den für
diesen Zweck verwendeten Reglers, und jedes manuelle Verfahren oder
jeder Regler, der ein Computerprogramm einsetzt, kann verwendet werden.
Da erfindungsgemäß eine hohe Formaldehydkonzentration
für einen
langen Zeitraum aufrechterhalten werden muss, weist der Regler vorzugsweise
eine Funktion auf, durch die eine Regelung erzielt wird, indem Signale
an die Formaldehyderzeugungsvorrichtung, die Pumpe, den Temperaturregulator und
den Feuchtigkeitsregulator gesendet werden, während diese Signale auf einer
zeitlichen Basis optimiert werden.
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Es
gibt keine bestimmten Beschränkungen bezüglich des
Aufbaus des Reglers, aber er umfasst vorzugsweise (1) Mittel (wie
eine Tastatur) zum Eingeben der festgelegten Temperatur, der festgelegten Feuchtigkeit,
der festgelegten Formaldehydkonzentration usw., (2) Mittel (wie
ein Speicher) zum Speichern der gemessenen Daten der Temperatur-, Feuchtigkeits-
und Formaldehydkonzentrationsüberwachungseinrichtungen,
(3) Mittel (wie eine Anzeige oder ein Drucker) zur Ausgabe dieser
Werte, (4) Mittel zum Feststellen des Unterschieds zwischen den gemessenen
Daten und den festgelegten Werten und (5) Mittel zur Ausgabe von
Regelsignalen an das Temperaturregulierungssystem, das Feuchtigkeitsregulierungssystem
und das Formaldehydgaserzeugungssystem. Wenn z.B. durch das obige
Mittel (4) ermittelt wird, dass die Formaldehydkonzentration unter
dem festgelegten Wert liegt, so sendet das obige Mittel (5) ein
Regelsignal an die Formaldehyderzeugungsvorrichtung zur Zufuhr des
Methanolausgangsmaterials oder es erhöht die Temperatur der katalytischen
Reaktion, um die Menge an erzeugtem Formaldehydgas zu erhöhen.
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Es
gibt keine bestimmten Beschränkungen bezüglich des
Verfahrens, bei dem die desinfizierenden Wirkung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemessen wird, oder bezüglich
der Mikroben, für
die sie verwendet wird, und jedes der verschiedenen, allgemein bekannten
Verfahren kann angewendet werden. Speziell können Verfahren erwähnt werden,
die dem ISO-Standard entsprechen. Handelsübliche biologische Indikatoren
in verschiedenen Formen können
für die
Erfindung mit großem
Nutzen und Reproduzierbarkeit verwendet werden. Speziell kann eine
Teststreifenausführung
(Testpapierausführung)
oder ein Prüfsystem
verwendet werden, während
bevorzugte Mikroben für
die Anwendung der Erfindung Bacillus subtilis, var. niger (ATCC
Nr. 9372) und Bacillus stearothermophilus (ATCC Nr. 7953) einschließen.
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Die
desinfizierende Wirkung wird in der Regel beurteilt durch (1) Platzieren
von Teststreifen oder dergleichen an einer Vielzahl von ausgewählten Stellen
im Desinfektionsraum, (2) Verwenden des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Desinfektionsbehandlung mit Formaldehydgas und anschließend (3) Kultivieren
der Teststreifen in einem geeigneten Medium und Bestimmen, auf Basis
der Anwesenheit oder Abwesenheit von wachstumsfähigen Mikroben, entweder der
Negativität
(keine wachstumsfähigen Mikroben)
oder Positivität
(wachstumsfähige
Mikroben). Ein derartiges Bewertungsverfahren kann somit eine desinfizierende
Wirkung und sogar eine sterilisierende Wirkung anzeigen.
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Die
verwendeten Züchtungsbedingungen können sein,
speziell, Züchten
für 7 Tage
in einem Trypton-Soja-Bouillonmedium (30-35°C ±1,0°C) im Fall
von Bakterien von Bacillus subtilis, var. niger (ATCC Nr. 9372)
und Züchten
für 7 Tage
oder länger in
einem Trypton-Soja-Bouillonmedium (55-60°C ±1,0°C) im Fall von Bakterien von
Bacillus stearothermophilus (ATCC Nr. 7953).
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Speziell
die desinfizierende Wirkung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhalten wird, wie durch das vorstehend beschriebene Bewertungsverfahren
ermittelt wird, zeigt Negativität
(d.h. Sterilität),
wenn es auf die Größenordnung
von 106 Zellen von Bacillus subtilis, var.
niger (ATCC Nr. 9372) und wenn es auf die Größenordnung von 106 Zellen
von Bacillus stearothermophilus (ATCC Nr. 7953) angewendet wird.
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Es
gibt auch keine bestimmten Beschränkungen bezüglich der Behandlung oder des
Behandlers für
das Formaldehydgas enthaltende Abgas, die bzw. der für die Erfindung
verwendet werden kann. Es können
allgemein bekannte Behandlungsverfahren erwähnt werden, wie Waschen mit
einem Gaswäscher,
Absorption mit einem Absorptionsmittel, Entfernen durch eine Zersetzungsreaktion
mittels eines geeigneten Katalysators, oder Kombinationen dieser
Verfahren. Der Grad der Behandlung und das Volumen der Behandlung
können
mühelos
ausgewählt
werden, wie es in Anbetracht der Konzentration des zu behandelnden
Formaldehydgases, der enthaltenen Verunreinigungen, des Volumens
des Desinfektionsraums und der Emissionsstandards angemessen ist.
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Das
Gehäuse
der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas ist nicht besonders beschränkt, und es erleichtert die
Handhabung als eine einzige Einheit für die Installation, die Entfernung
und den Transport der Vorrichtung. Es kann auch mit beweglichen
Mitteln versehen sein.
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Es
gibt keine besonderen Beschränkungen bezüglich der
Anwendung der erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas, und sie kann zur einfachen und sicheren Desinfektion
von Desinfektionsräumen,
wie das Innere von Kammern, das Äußere von
Kammern, ortsfeste Räume,
bewegliche Räume
und dergleichen verwendet werden. In Fällen beispielsweise, bei denen
der Desinfektionsraum ein fester Platz in einer Kammer ist (wie
für biologische
Reinräume,
Reinräume
zur Probenvorbereitung und Operationssäle), kann die Kammer versiegelt
werden und mit einem Formaldehydgaseinlass von der Kammer und einem
Abgasauslass nach außen
versehen sein. Wenn der Desinfektionsraum ein temporär festgelegter
Raum im Freien ist (z.B. in einem Krankenwagen, einem beweglichen
Reinraum, einem beweglichen Operationssaal oder einem Zeltoperationssaal),
kann die erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas auf die gleiche Art und Weise versiegelt werden
und mit einem Formaldehydgaseinlass von der Kammer und einem Abgasauslass
nach außen
versehen sein. Wenn der Desinfektionsraum sehr eng und lang ist (z.B.
ein Gerät
zur künstlichen
Beatmung), kann die erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas an einem Ende mit einem Formaldehydgaseinlass
zum Einleiten des Formaldehydgases versehen sein und gestattet somit
die Desinfektion des Innenraums.
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Die
erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas wird nun mit Bezugnahme auf 2 und 3 erläutert. Die
erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas ist mit einer Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung 4, die
denselben Aufbau wie die Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung
von 1 aufweist, und einem Kammerdruckregulator 6 versehen,
der den Druck in dem Desinfektionsraum, der als ein versiegelter
Raum ausgebildet ist, reguliert.
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2 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas, die einen Aufbau aufweist, der mit einer Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung 4 und
einem Kammerdruckregulator 6 versehen ist. Der Kammerdruckregulator 6 ist
in Kontakt mit der Kammerwand 50 bereitgestellt, und er
reguliert den Druck in der Kammer, die durch die Kammerwand 50 versiegelt
ist. Der Kammerdruckregulator 6 weist einen Aufbau auf,
der mit einer Luftzufuhreinheit 52, die der Kammer Luft
von außen
zuführt,
einer Gasablasseinheit 54, die Gas in der Kammer nach außen ablässt, einem
genauen Druckdifferenzdetektormittel 56, das die Druckdifferenz
zwischen dem Inneren und Äußeren der
Kammer detektiert, und einem Regelmittel 58 versehen ist,
das die Luftzufuhreinheit 52 und die Gasablasseinheit 54 auf
Basis der detektierten Werte, die durch das Druckdifferenzdetektormittel 56 detektiert
werden, regelt.
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Die
Luftzufuhreinheit 52 weist einen Luftzufuhrgrill 60 zur
Aufnahme von Außenluft
auf und ist stromabwärts
des Luftzufuhrgrills 60 mit drei die Luftzufuhr regulierenden
elektromagnetischen Ventilen 62 versehen, zur Regulierung
des Luftvolumens, das von außen
in die Kammer zugeführt
wird. Ein Luftgebläse 66 und
ein HEPA (high efficiency particulate air)-Filter 68 sind, in dieser Reihenfolge,
stromabwärts
der die Luftzufuhr regulierenden elektromagnetischen Ventile 62 in
einem Luftkanal 64 bereitgestellt.
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Die
Gasablasseinheit 54 weist einen HEPA-Filter 72 in
einem Luftkanal 70 auf und ist stromabwärts des HEPA-Filters 72 mit
drei das Abgasvolumen regulierenden elektromagnetischen Ventilen 74 versehen,
zur Regulierung des Luftvolumens, das vom Inneren der Kammer nach
außen
abgelassen wird. Ein Luftbehandler 76 mit einem Aufbau,
der mit einem Platinkatalysator und einem Heizelement versehen ist,
ist ebenfalls stromabwärts
der das Abgasvolumen regulierenden elektromagnetischen Ventile 74 bereitgestellt.
Hier wird die Außenluft
durch ein elektromagnetisches Ventil 78 dem Luftbehandler 76 zugeführt. Die
Temperatur des Katalysators kann durch Zufuhr dieser Außenluft
konstant gehalten werden.
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Stromabwärts der
das Abgasvolumen regulierenden elektromagnetischen Ventile 74 ist
ein Luftgebläse 82 bereitgestellt,
das die Luft, die den Luftbehandler 76 passiert, und die
Luft, die vom Luftzufuhrgrill 80 eingelassen wird, aus
dem Kammerdruckregulator 6 ablässt.
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Das
genaue Druckdifferenzdetektormittel 56 ist auf der Kammerwand 50 bereitgestellt
und mit der Regeleinheit 58 über einen Signaldraht verbunden, und
die Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren der Kammer, die durch
das genaue Druckdifferenzdetektormittel 56 detektiert wird,
wird in die Regeleinheit 58 eingegeben.
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Die
Regeleinheit 58 ist mit den die Luftzufuhr regulierenden
elektromagnetischen Ventilen 62 und dem Luftgebläse 66 der
Luftzufuhreinheit 52 durch einen Signaldraht verbunden,
und sie ist auch mit den das Abgasvolumen regulierenden elektromagnetischen
Ventilen 74, dem elektromagnetischen Ventil 78 und
dem Luftgebläse 82 der
Gasablasseinheit 54 verbunden. Die Regeleinheit 58 regelt
die die Luftzufuhr regulierenden elektromagnetischen Ventile 62, das
Luftgebläse 66,
die das Abgasvolumen regulierenden elektromagnetischen Ventile 74 und
das Luftgebläse 82 auf
Basis der detektierten Werte des genauen Druckdifferenzdetektormittels 56.
Mit der Regeleinheit 58 sind auch ein Speichermittel 84,
das die vom genauen Druckdifferenzdetektormittel 56 detektierten
Werte ständig
speichert, und ein Ausgabemittel 86 verbunden, wie ein
Drucker, das die detektierten Werte, die in dem Speichermittel 84 gespeichert sind,
ausgibt.
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Bei
dieser Desinfektionsvorrichtung mit Formaldehydgas wird Außenluft
durch einen Formaldehydgaseinlass 102 durch die Pumpe 26 der
Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung 4 in
die Kammer eingeführt,
und wird durch eine Pumpe 28 durch einen Abgasauslass 104 nach
außen
abgelassen. Die Temperatur und die Feuchtigkeit in der Kammer, die
durch den Feuchtigkeitssensor 14 und den Temperatursensor 16 erhalten
werden, werden durch den Regler 24 auf einen Temperaturbereich
von 20-40°C bzw.
einen Feuchtigkeitsbereich von 50-90 % (relative Feuchtigkeit) geregelt,
und sie werden durch den Feuchtigkeitsregulator 32 und
den Temperaturregulator 34 reguliert. Außerdem wird
die vorgeschriebene Formaldehydgaskonzentration von 160 ppm oder höher durch
den Formaldehydgas-Erzeuger 36 und die Pumpe 26 reguliert
und für
den vorgeschriebenen Zeitraum aufrechterhalten. Die Formaldehydgas-Konzentration,
Feuchtigkeit und Temperatur werden jeweils durch den Konzentrationssensor 12, den
Feuchtigkeitssensor 14 und den Temperatursensor 16 überwacht,
die notwendigen Berechnungen werden vom Regler 24 auf Basis
der erhaltenen Werte durchgeführt,
und der Formaldehydgas-Erzeuger 36, der Temperaturregulator 34,
der Feuchtigkeitsregulator 32 und die Pumpe 26 werden über die
Regeleitungen 38, 40, 42, 44 geregelt.
Die Formaldehydgaskonzentration ist die Konzentration des Formaldehyds
selbst, wie gemäß JIS K0303
in Verbindung mit Flüssigchromatographieanalyse
gemessen wird.
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Der
Druck in der Kammer wird durch den Kammerdruckregulator bei einem Überdruck
gehalten, während
die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Formaldehydgaskonzentration
in der Kammer in einem Bereich von 20-40°C, einem Bereich von 50-90 % (relative Feuchtigkeit)
bzw. 160 ppm oder höher
für eine
vorgeschriebene Zeit gehalten werden. Speziell das Innere der Kammer
wird durch die Behandlung, die im Flussdiagramm von 3 veranschaulicht
ist, bei einem Überdruck
(10-20 Pa) gehalten. Die Regelung auf Basis dieses Flussdiagramms wird
durch die Regeleinheit 58 mit Mikrozeitintervallen wiederholt
erreicht. Überdruck
bedeutet einen positiven Wert für
(Kammerinnendruck) – (Kammeraußendruck).
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Zuerst
erhält
die Regeleinheit 58 die Druckdifferenz zwischen dem Inneren
und Äußeren der Kammer,
wie sie durch das genaue Druckdifferenzdetektormittel 56 (Schritt
S10) detektiert wird, und speichert sie im Speichermittel 84 (Schritt
S11). Eine Druckdifferenz von 10-20 Pa (Schritt S12) ist ein normaler
Druck und deshalb kehrt der Fluss zur Verarbeitung von Schritt S10
zurück
und für
eine weitere Verarbeitung der Druckdifferenzdetektion (Schritt S10)
und eine Speicherung des detektierten Werts (Schritt S11).
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Eine
Druckdifferenz von weniger als 10 Pa (Schritt S12) zwischen dem
Inneren und Äußeren der Kammer,
wie sie durch das genaue Druckdifferenzdetektormittel 56 detektiert
wird, zeigt jedoch an, dass der Kammerdruck zu niedrig ist, und
deshalb wird Luft in die Kammer zugeführt (Schritt S14). Das bedeutet,
dass ein Regelsignal an die das Luftzufuhrvolumen regulierenden
elektromagnetischen Ventile 62 und das Luftgebläse 66 gesendet
wird, um die das Luftzufuhrvolumen regulierenden elektromagnetischen
Ventile 62 für
eine vorgeschriebene Zeit zu öffnen,
und um das Luftgebläse 66 in
Betrieb zu setzen. Dies führt
Luft von außen
durch die das Luftzufuhrvolumen regulierenden elektromagnetischen
Ventile 62 und den HEPA-Filter 64 in die Kammer
zu und bewirkt, dass der Druck in der Kammer mit einem Wert ansteigt,
der der Zeit entspricht, die die das Luftzufuhrvolumen regulierenden
elektromagnetischen Ventile 62 geöffnet sind. Wenn die Druckdifferenz zwischen
dem Inneren und Äußeren der
Kammer, wie sie durch das genaue Druckdifferenzdetektormittel 56 detektiert
wird, nach Beendigung der Luftzufuhr in die Kammer immer noch niedriger
als 10 Pa ist, wird die Luftzufuhrprozedur von neuem ausgeführt (Schritte
S10-S12, Schritt S14).
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Eine
Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren der Kammer, wie sie durch
das genaue Druckdifferenzdetektormittel 56 detektiert wird,
von größer als
20 Pa (Schritt S12) zeigt an, dass der Druck in der Kammer zu hoch
ist, und deshalb wird Luft nach außen abgelassen (Schritt S13).
Das bedeutet, dass ein Regelsignal an die das Abgasvolumen regulierenden
elektromagnetischen Ventile 74 und das Luftgebläse 82 gesendet
wird, um die das Abgasvolumen regulierenden elektromagnetischen Ventile 74 für eine vorgeschriebene
Zeit zu öffnen, und
um das Luftgebläse 82 in
Betrieb zu setzen. Dies lässt
Luft in der Kammer durch den HEPA-Filter 72, die das Abgasvolumen
regulierenden elektromagnetischen Ventile 74 und den Luftbehandler 76 nach
außen
ab und bewirkt, dass der Druck in der Kammer mit einem Wert abfällt, der
der Zeit entspricht, die die das Abgasvolumen regulierenden elektromagnetischen
Ventile 74 geöffnet
sind.
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Wenn
die Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren der Kammer, wie sie durch
das genaue Druckdifferenzdetektormittel 56 detektiert wird,
nach Beendigung des Ablassens des Abgases nach außen immer
noch größer als
20 Pa ist, wird die Abgasablassprozedur von neuem ausgeführt (Schritte
S10-S13).
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Da
der Kammerdruckregulator 6 gestattet, dass die Druckdifferenz
zwischen dem Inneren und Äußeren der
Kammer konstant auf 10-20 Pa gehalten werden kann, ist es möglich, wenn
Formaldehydgas für
die Desinfektion der Kammer verwendet wird, ein Austreten von unbehandeltem
Formaldehydgas nach außen
zu verhindern, selbst wenn das Volumen des Gases in der Kammer aufgrund
einer ansteigenden Kammertemperatur anwächst, da das Formaldehydgas,
nachdem es durch den Luftbehandler 76 behandelt wurde,
abgelassen wird. Außerdem
kann, da die detektierte Druckdifferenz zwischen dem Inneren und Äußeren der
Kammer in einer zeitserienmäßigen Art
und Weise im Speichermittel 84 gespeichert wird, der detektierte
Wert, der im Speichermittel 84 gespeichert wird, durch
das Ausgabemittel 86 ausgegeben werden, um sicherzustellen,
dass auf Basis der ausgegebenen Ergebnisse der Druck in der Kammer konstant
beim vorgeschriebenen Überdruck
gehalten wird. Es ist daher möglich
sicherzustellen, dass unbehandeltes Formaldehydgas nicht aus der
Kammer austritt.
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Nachdem
die Temperatur, die Feuchtigkeit und die Formaldehydgaskonzentration
in der Kammer im Temperaturbereich von 20-40°C, im Feuchtigkeitsbereich von
50-90 % (relative Feuchtigkeit) und im Formaldehydgaskonzentrationsbereich
von 160 ppm oder höher
für die
vorgeschriebene Zeit gehalten wurden, wird der Formaldehydgas-Erzeuger 36 abgeschaltet
und die Behandlung mit dem Abgasbehandler 46 wird ausgeführt, bis
die Formaldehydgaskonzentration in der Kammer unter einen vorgeschriebenen
Wert fällt.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Kammerdruckregulator 6 mit
einem Luftbehandler 76 versehen, aber die Behandlung des Formaldehydgases
kann auch durch Verwenden des Abgasbehandlers 46 der Formaldehydgas-Zufuhr/Ausstoßvorrichtung 4 erreicht
werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist einen einstückigen
Gehäuseaufbau
auf und ist außerhalb
des Desinfektionsraums angebracht, während Formaldehydgas in den
Desinfektionsraum eingeführt
und Abgas aus dem Desinfektionsraum behandelt wird, um sauberes
Abgas zu erzeugen. Die Vorrichtung ist auch abnehmbar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann auch mühelos
zum Ort des Desinfektionsraums bewegt werden und gestattet folglich eine
hinreichende Desinfektion, die mühelos
die Sterilität
von Räumen
in Krankenwägen,
von beweglichen Operationssälen
(einschließlich
Zelten) und von biologischen Reinräumen sicherstellen kann.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
hinterlässt
auch keine Formaldehydgasrückstände im Desinfektionsraum
nach der Desinfektionsbehandlung, und Dinge im Desinfektionsraum
werden nicht angegriffen, so dass die Desinfektion von Präzisionswerkzeugen
auch erreicht werden kann.
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Darüber hinaus
ist es möglich
eine ausreichende Desinfektion der Innenräume von Geräten zur künstlichen Beatmung mühelos zu
gewährleisten,
da es die erfindungsgemäße Vorrichtung
gestattet, dass das Formaldehydgas durch den Formaldehydgaseinlass
zugeführt
wird, während
eine hohe desinfizierende Wirkung entfaltet wird.
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Außerdem kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung
den Austritt von unbehandeltem Formaldehydgas aus der Kammer verhindern,
selbst wenn das Volumen des Gases in der Kammer aufgrund einer ansteigenden
Kammertemperatur anwächst,
während
die desinfizierende Wirkung ebenfalls ausreichend gewährleistet
wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend erläutert
wurde, ist die erfindungsgemäße Desinfektionsvorrichtung
mit Formaldehydgas zur Desinfektion in hohem Maßes geeignet, was Desinfektionsräume ausreichend
gewährleisten
kann.