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Die
Erfindung betrifft einen kohlenstoffreichen Stahldraht zum Drahtziehen
mit ausgezeichneter Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen, wobei der Stahldraht nach Drahtziehen z. B. für Brückenseile,
verschiedene Drähte
für Luftfahrzeuge,
lange Förderbänder, Stahlkord
für Reifen
usw. verwendet wird.
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Allgemein
muß kohlenstoffreicher
Stahldraht zum Drahtziehen gegenüber
Ziehen mit hoher Geschwindigkeit beständig sein und ausgezeichnete
Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen haben. Harte oxidartige nichtmetallische Einschlüsse sind
einer der Faktoren, die diese Eigenschaften negativ beeinflussen.
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Unter
oxidartigen Einschlüssen
sind Einschlüsse
mit einer einzelnen Zusammensetzung, z. B. Al2O3, SiO2, CaO, TiO2 und MgO usw., allgemein hart und nichtviskos.
Daher ist weithin bekannt, daß es
notwendig ist, die Stahlschmelzenreinheit zu erhöhen und oxidartige Einschlüsse zu erweichen,
um einen kohlenstoffreichen Stahldraht mit ausgezeichneter Drahtziehfähigkeit
herzustellen.
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Als
Verfahren zum Erhöhen
der Stahlreinheit und Erweichen nichtviskoser Einschlüsse offenbart
die japanische geprüfte
Patentveröffentlichung
JP-B-S57-22969 ein Verfahren zur Herstellung eines kohlenstoffreichen
Stahls mit ausgezeichneter Drahtziehfähigkeit, und die japanische
ungeprüfte
Patentveröffentlichung JP-A-S55-24961
offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines ultrafeinen Drahts.
Das Grundkonzept dieser Technologien beschränkt sich aber auf die Zusammensetzungssteuerung
oxidartiger nichtmetallischer Einschlüsse im ternären Gesamtsystem aus Al2O3-SiO2-MnO.
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Weiterhin
schlägt
die japanische ungeprüfte
Patentveröffentlichung
JP-A-S50-71507 die Verbesserung der Drahtziehfähigkeit eines Produkts dadurch
vor, daß man
die Zusammensetzung nichtmetallischer Einschlüsse in den Bereich von Spessartit
im Phasendiagramm des ternären
Gesamtsystems aus Al2O3,
SiO2 und MnO fallen läßt, und die japanische ungeprüfte Patentveröffentlichung
JP-A-S50-81907 offenbart ein Verfahren zur Verbesserung der Drahtziehfähigkeit
durch Verringern schädlicher
Einschlüsse
mit Hilfe der Steuerung der Al-Zugabemenge
zur Stahlschmelze.
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Zudem
schlägt
die japanische geprüfte
Patentveröffentlichung
JP-B-S57-35243 im Zusammenhang mit der Herstellung von Stahlkord
für Reifen
mit einem Index nichtviskoser Einschlüsse von höchstens 20 vor, Einschlüsse durch
Einspritzen von Legierungen zu erweichen, die Ca, Mg und/oder SEM
enthalten, nach Vordesoxidation durch Einspritzen eines CaO mit
einem Trägergas
(Inertgas) enthaltenden Flußmittels
in die Stahlschmelze in einer Pfanne mit vollständiger Steuerung von Al.
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In
den o. g. vorgeschlagenen Verfahren ist beim Umwandeln nichtmetallischer
Einschlüsse
im ternären
System die stabile Zusammensetzungssteuerung nicht leicht, während beim
Steuern nichtmetallischer Mehrkomponenteneinschlüsse die Verringerung der Größe und Anzahl
von Einschlüssen
sowie die Gewährleistung
von Duktilität
schwer zu erreichen sind, weshalb sich keine Verbesserung der Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen erwarten läßt. In der
japanischen geprüften
Patentveröffentlichung JP-B-H4-8499
wurde ein kohlenstoffreicher Stahldraht mit bemerkenswert hervorragender
Drahtziehfähigkeit und
Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen durch die folgenden Schritte realisiert: Festlegen
des Gesamtsauerstoffgehalts in einem vorgeschriebenen Bereich und
Steuern der Menge und Zusammensetzung nichtviskoser Einschlüsse; Erhalten
einer günstigen
Verteilung der Menge und Größe nichtviskoser
Einschlüsse
durch Gewährleisten
der Verringerung der Größe und Anzahl
nichtviskoser Einschlüsse
und ihrer Duktilität;
und Erweichen von Einschlüssen
durch Umwandeln der Zusammensetzung von Einschlüssen in oxidartige Ein schlüsse eines
Mehrkomponentensystems, das SiO2 und MnO
enthält
und selektiv Al2O3,
MgO, CaO und TiO2 enthält.
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In
der Erfindung gemäß der Offenbarung
der japanischen geprüften
Patentveröffentlichung JP-B-H4-8499
wird ein sekundäres
Desoxidationsmittel, das Al sowie zwei oder mehr Elemente aus Mg,
Ca, Ba, Ti, V, Zr und Na enthält,
der Stahlschmelze zwecks Umwandeln von Einschlüssen in oxidartige Einschlüsse eines
Mehrkomponentensystems zugegeben, das SiO2 und
MnO sowie selektiv Al2O3,
MgO, CaO und TiO2 enthält. Allerdings sind diese Legierungen
zur Desoxidation teuer, weshalb zur Senkung von Produktionskosten
erwünscht
ist, den Einsatz dieser kostspieligen Legierungen zu reduzieren.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kohlenstoffreichen Stahldraht
mit ausgezeichneter Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen zu geringen Kosten bereitzustellen, indem der Gebrauch
der o. g. teuren Legierungen verringert wird.
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Diese
Aufgabe kann durch die in den Ansprüchen festgelegten Merkmale
gelöst
werden.
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Hierbei
bezeichnen nichtviskose Einschlüsse
solche Einschlüsse,
deren Länge
oder Dicke mindestens 5 μm
beträgt
und deren jeweilige Länge
(1) und Dicke (d) die Formel 1/d ≤ 5
unter optischer Mikroskopbeobachtung eines Längsschnitts erfüllt, der
die Mittellinie eines Drahts aufweist.
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Allgemein
ist bekannt, daß Einschlüsse, die
Oxide mit einfacher Zusammensetzung oder spezifische Oxide in hoher
Menge enthalten, hart sind und ihre Plastizität schlecht ist. Das wesentlichste
Merkmal der Erfindung besteht in der Feststellung, daß die Einschlüsse mit
einem hohen SiO2-Gehalt weicher als die
mit einem hohen Al2O3-
und MgO-Gehalt sind und daß auch
bei mehr als 20% Einschlüssen
mit hohem SiO2-Gehalt die Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen eines Stahldrahts nicht negativ beeinflußt werden,
solange die Dicke (d) der Einschlüsse so gesteuert ist, daß sie 40 μm nicht übersteigt.
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Zur Festlegung des Gesamtsauerstoffgehalts
im Bereich von 15 bis 50 ppm
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Ist
der Gesamtsauerstoffgehalt von Stahl hoch, werden Gasblasen beim
Erstarren der Stahlschmelze erzeugt, was Oberflächenfehler verursacht, und
die Menge nichtviskoser Einschlüsse
steigt in einem Stahldraht mit einem 50 ppm übersteigenden Gesamtsauerstoffgehalt.
Daher ist die Obergrenze des Gesamtsauerstoffgehalts auf 50 ppm
festgelegt. Obwohl es andererseits leicht ist, den Gesamtsauerstoffgehalt
auf höchstens
15 ppm zu reduzieren, wenn ein starkes Desoxidationsmittel wie Al
und Mg reichlich verwendet wird, ist ein Gesamtsauerstoffgehalt
von mindestens 15 ppm für
die Zusammensetzungssteuerung nichtviskoser Einschlüsse in einem
Stahldraht der Erfindung erforderlich. Ein stärker bevorzugter Bereich des
Gesamtsauerstoffgehalts beträgt
17 bis 40 ppm. Liegt ferner der Gesamtsauerstoffgehalt unter 15
ppm oder über
50 ppm, verschlechtert sich die Standzeit der Drahtziehwerkzeuge
drastisch, weshalb der Gesamtsauerstoffgehalt auf 15 bis 50 ppm
festgelegt ist.
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Zur Festlegung der Anzahl
nichtviskoser Einschlüsse
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Die
Menge nichtviskoser Einschlüsse
unter oxidartigen nichtmetallischen Einschlüssen in einem Stahldraht beeinflußt seine
Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen. Auch unter diesem Aspekt ist es für die Erfindung
notwendig, die Menge nichtviskoser Einschlüsse möglichst stark zu reduzieren. Durch
Eindämmen
der Anzahl nichtviskoser Einschlüsse
auf höchstens
1,5 Stück/mm2 läßt sich
ausgezeichnete Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen durch kombinierte Effekte mit den anderen hierin
festgelegten Forderungen erhalten. Übersteigt die Anzahl nichtviskoser
Einschlüsse
1,5 Stück/mm2, steigt die Drahtbruchrate erheblich, und
die Werkzeugstandzeit wird kürzer.
Stärker
bevorzugt ist, die Anzahl der nichtmetallischen Einschlüsse auf
höchstens
1,0 Stück/mm2 einzudämmen.
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Zur Zusammensetzung nichtviskoser
Einschlüsse
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In
herkömmlichen
Technologien werden nichtviskose Einschlüsse durch Mischen der Zusammensetzung
der Einschlüsse erweicht.
In diesen Technologien ist der SiO2-Gehalt
von Einschlüssen
mit höchstens 70%
festgelegt, da man davon ausgeht, daß sich harte SiO2-Einschlüsse bilden,
wenn die SiO2-Konzentration diesen Prozentsatz übersteigt.
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Im
Rahmen der Erfindung wurde als Ergebnis intensiver Untersuchungen
festgestellt, daß auch
wenn nichtviskose Einschlüsse
einen hohen SiO2-Gehalt haben, sie keine
Beeinträchtigung
eines anschließenden Drahtziehverfahrens
verursachen, solange sie klein sind. Richtig ist, daß SiO2-artige Einschlüsse hart sind, aber sie sind
weicher als MgO- oder Al2O3-artige Einschlüsse. Daher
sind die Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen ausreichend gut, solange die Größe der Einschlüsse auf
d ≤ 40 μm begrenzt ist.
Stärker
bevorzugt ist, die Größe nichtviskoser
Einschlüsse
mit einem hohen SiO2-Gehalt auf d ≤ 20 μm einzudämmen.
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In
der Erfindung bezeichnet Zusammensetzung B den Zusammensetzungsbereich
von Einschlüssen, die
ausreichend weich und unschädlich
gemacht sind, indem sie beim Drahtziehen aufgebrochen und in winzigen
Stücken
dispergiert werden, während
Zusammensetzung A den Zusammensetzungsbereich von Einschlüssen mit
einem höheren
SiO2-Gehalt als den der Zusammensetzung
B entsprechender Einschlüsse
bezeichnet. Festgelegt wurde, daß die Anzahl nichtviskoser
Einschlüsse,
die Zusammensetzung A entsprechen, mindestens 20% ausmacht und die
Gesamtanzahl derer, die den Zusammensetzungen A und B entsprechen, mindestens
80% ausmacht.
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Der
Grund, weshalb die Gesamtanzahl von Einschlüssen, die den Zusammensetzungen
A und B entsprechen, mindestens 80% ausmachen muß, besteht darin, daß Einschlüsse mit
einer Zusammensetzung, die nicht einer der Zusammensetzungen A und
B entspricht, z. B. MgO- und Al2O3-artige Einschlüsse, hart sind und daß diese
harten Einschlüsse
die Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen beeinträchtigen,
wenn ihr Anteil 20% übersteigt.
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Daß die Anzahl
von Einschlüssen,
die Zusammensetzung A entsprechen, mindestens 20% ausmachen muß, ist ferner
darin begründet,
daß Zusammensetzung
A entsprechende Einschlüsse
zunehmen, wenn die Zugabemenge von Ferrolegierungen von Ca, Al,
Mg und Ti in der Stahlschmelze sinkt, und daß bei Senkung der Zugabemenge
dieser Ferrolegierungen in dem Maß, daß der Anteil von Zusammensetzung
A entsprechenden Einschlüssen
auf mindestens 20% steigt, der Kostenreduzierungseffekt, der eine
Aufgabe der Erfindung ist, erreicht werden kann.
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In
der Erfindung ist der Bereich der Zusammensetzung B wie folgt festgelegt:
- (1) sie enthält 25 bis 70% SiO2,
8 bis 30% MnO, höchstens
40% MgO, höchstens
35% Al2O3, höchstens 25%
CaO und höchstens
6% TiO2, sowie mindestens 5% Al2O3 und/oder MgO und zusätzlich mindestens 2% CaO und/oder
TiO2,
- (2) sie enthält
höchstens
5% andere Oxide (die Oxide von V, Ba, Zr und/oder Na sowie Spurenmengen
anderer Oxide, die unvermeidbar dazu gehören, im folgenden "andere Oxide" genannt).
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Nachstehend
wird der Grund erläutert,
weshalb der Bereich der Zusammensetzung B beschränkt ist.
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Um
die Anzahl nichtviskoser Einschlüsse
zu verringern und sie zu erweichen, was eine Aufgabe der Erfindung
ist, ist die Kombination aus Oxidzusammensetzungen in einem Mehrkomponentensystem
gemäß der vorstehenden
Festlegung erforderlich. Bei einer Kombination handelt es sich um
Oxide eines quaternären oder
höheren
Gesamtsystems, das erstens SiO2 und MnO
und dann zwangsläufig
Al2O3 und/oder MgO
sowie zusätzlich
CaO und/oder TiO2 enthält. Bei einer weiteren Kombination
handelt es sich um Oxide eines quaternären oder höheren Gesamtsystems, das höchstens
5% der anderen Oxide zusätzlich
zu den o. g. Oxiden enthält.
Hierbei trägt
die Zugabe von höchstens
5% der anderen Oxide zur noch weiteren Erweichung der nichtviskosen
Einschlüsse
bei. Der erfindungsgemäße Stahl
ist ein Stahldraht mit ausgezeichneter Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen, wenn nichtviskose Einschlüsse, die der Zusammensetzung
B entsprechen, eine der erfindungsgemäßen Kombinationen haben.
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Liegt
der SiO2-Gehalt unter 25%, läßt sich
keine gute Kombination mit den anderen Oxiden als Einschlüsse von
Mehrkomponentensystemoxiden erhalten. Der Bereich des SiO2-Gehalts über 70% fällt mit dem Bereich der Zusammensetzung
A zusammen, der herkömmlich
als jener vermieden wurde, in dem harte Einschlüsse gebildet werden.
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Da
MnO durch die Oxidation mit Al und Mg verdrängt oder gemischt wird, werden
keine 30% MnO oder mehr gebildet. Liegt dagegen sein Gehalt unter
8%, werden die nichtviskosen Einschlüsse hart. Aus diesem Grund
ist der Bereich von MnO mit 8 bis 30% festgelegt.
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Bei
einem MgO-Gehalt über
40% bilden sich harte MgO-Einschlüsse, weshalb
sein Gehalt auf höchstens
40% begrenzt ist. Ein bevorzugter Bereich beträgt 5 bis 25%.
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Bei
einem Al2O3-Gehalt über 35%
wird eine ausgeglichene Kombination von Mehrkomponentensystemoxiden
gestört,
wodurch die anderen Oxidelemente in Einschlüssen relativ zurückgehen,
was zur Bildung harter Einschlüsse
führt.
Zur Vermeidung dieses Problems beträgt die Obergrenze von Al2O3 35%, stärker bevorzugt
25%.
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Bezüglich der
Kombination von Al2O3 und
MgO werden bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Stahldrahts,
bei der in der Stahlschmelze suspendierte SiO2-artige
Oxide mit Ca, Mg und Al usw. während
eines sekundären
Desoxidationsverfahrens kombiniert werden, um Mischeinschlüsse zu bilden,
nichtviskose Einschlüsse
erweicht und unschädlich
gemacht, wenn der Gesamtgehalt von Al2O3 und/oder MgO in nichtviskosen Einschlüssen, die
in einem Stahldraht gebildet sind, mindestens 5% beträgt. Aus
diesem Grund ist die Untergrenze von Al2O3 und/oder MgO mit 5% festgelegt.
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Ist
im Hinblick auf CaO der CaO-Gehalt hoch, werden allgemein gesagt
sphärische
nichtviskose Einschlüsse
gebildet. Beträgt
aber der CaO-Gehalt höchstens
25% und sind die Einschlüsse
die eines Mehrkomponentensystems wie in der Erfindung, trägt CaO auch
zur Senkung der Härte
oxidartiger Einschlüsse
und Reduzierung der Anzahl nichtviskoser Einschlüsse bei. Daher ist die Obergrenze
des CaO-Gehalts mit 25% festgelegt. Ein stärker bevorzugter Bereich des
CaO-Gehalts beträgt
1 bis 20%.
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Ti
ist ein Element, das allgemein zur Steuerung der Austenit-Kristallkorngröße zum Einsatz
kommt. Allerdings ist es auch zum Erweichen nichtmetallischer Einschlüsse von
Mehrkom ponentensystemoxiden wie in der Erfindung wirksam. Besonders
wirksam ist es zum Erweichen, wenn der TiO2-Gehalt
höchstens
6% in den nichtviskosen Einschlüssen
des Mehrkomponentensystems beträgt.
Somit ist der Bereich des TiO2-Gehalts mit
höchstens
6% festgelegt. Ein stärker
bevorzugter Bereich beträgt
höchstens
4%.
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Beträgt für die Kombination
aus CaO und TiO2 der Gehalt eines oder beider
Bestandteile von ihnen mindestens 2%, werden die nichtviskosen Einschlüsse noch
weiter erweicht.
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Schließlich wird
im folgenden der auf höchstens
5% begrenzte Gehalt der anderen Oxide beschrieben.
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Die
zuvor beschriebene Zusammensetzung ist wesentlich zum Erhalten der
erfindungsgemäßen nichtviskosen
Einschlüsse
des Mehrkomponentensystems. Ferner werden V, Ba, Zr und Na usw.
zusätzlich
zu sekundären
Desoxidationselementen zugegeben. Diese Oxide und andere Oxide,
z. B. Oxide von Cr und K usw., die zwangsläufig in sehr geringen Mengen
zum Stahl gehören,
werden gemeinsam als die anderen Oxide bezeichnet. Beträgt der Gehalt
der anderen Oxide höchstens
5%, tragen sie zur Erweichung nichtviskoser Einschlüsse bei.
Aus diesem Grund ist die Obergrenze des kombinierten Gehalts eines
oder mehrerer der anderen Oxide mit 5% festgelegt.
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Im
folgenden werden Kombinationen der zuvor beschriebenen Oxide erläutert.
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Zunächst wird
begründet,
weshalb SiO2 und MnO in jedem Fall unabdingbar
sind.
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Erhalten
lassen sich die nichtviskosen Einschlüsse mit erfindungsgemäßen Mehrkomponentensystemoxiden
gemäß der Beschreibung
in Beispielen durch Bilden eines Desoxidationsprodukts aus SiO2 + MnO bei primärer Desoxidation und anschließendes Bilden
eines gemischten SiO2-Desoxidationsprodukts
bei sekundärer
Desoxidation. Somit müssen
natürlich
SiO2 und MnO, die die Grundlage der Desoxidationsprodukte bilden,
in nichtviskosen Einschlüssen
vorhanden sein.
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Nachstehend
wird die Kombination aus Al2O3 und
MgO beschrieben.
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Als
eine der Desoxidationstechnologien zur Bildung nichtmetallischer
Einschlüsse
erfindungsgemäßer Mehrkomponen tensystemoxide
ist eine wichtige Technologie die Nutzung starker Desoxidationseffekte
von Al und Mg und der Koagulations- und Schwimmeffekte dieser Einschlüsse in der
Stahlschmelze. Im Hinblick auf die Einschlüsse, die in der Stahlschmelze
nach dem Frischen der Stahlschmelze verbleiben, gibt es eine Beziehung
zwischen Al2O3 und
MgO in der gefrischten Stahlschmelze derart, daß im erfindungsgemäßen Zusammensetzungsbereich
nichtviskoser Einschlüsse
in der Tendenz der MgO-Gehalt gering ist, wenn der Al2O3-Gehalt hoch ist, und umgekehrt in der Tendenz
der Al2O3-Gehalt
niedrig ist, wenn der MgO-Gehalt hoch ist. Aus diesem Grund schreibt
die Erfindung vor, daß Al2O3 und/oder MgO
enthalten sein müssen.
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Als
nächstes
wird ein Grund erläutert,
weshalb vorgeschrieben ist, daß CaO
und/oder TiO2 enthalten sein müssen.
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Die
nichtmetallischen Einschlüsse
von Mehrkomponentensystemoxiden wie den erfindungsgemäßen zeigen
stark variierende Zusammensetzungsänderungen in Abhängigkeit
von Desoxidationsbedingungen. Vor diesem Hintergrund müssen CaO
und/oder TiO2 in nichtviskosen Einschlüssen vorhanden
sein, besonders um die Anzahl nichtviskoser Einschlüsse von
Mehrkomponentensystemeinschlüssen
zu verringern und sie zu erweichen.
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Ein
wichtiger Punkt der Erfindung ist die Steuerung der Größe nichtviskoser
Einschlüsse,
die Zusammensetzung A entsprechen, so daß d ≤ 40 μm gilt. Grund dafür ist, daß die der
Zusammensetzung A entsprechenden Einschlüsse nicht den Einschlußerweichungseffekt
behindern, wenn die Formel d ≤ 40 μm erfüllt ist, wenngleich
sie etwas härter
als die Einschlüsse
sind, deren Zusammensetzung in die Zusammensetzung B fällt.
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Große Einschlüsse, deren
d 40 μm übersteigt,
sind hauptsächlich
Pfannendesoxidationsprodukte, die in einer Stahlschmelze in einer
Pfanne nach Desoxidation gebildet sind. Bei Mischdesoxidation unter
Einbeziehung von Ca, Al, Mg und Ti, so daß die meisten nichtviskosen
Einschlüsse
Zusammensetzungen haben, die der Zusammensetzung B wie in der Erfindung
entsprechen, sind die Desoxidationsprodukte in einer Pfanne erweicht,
und die meisten der großen
Einschlüsse
mit einem d-Wert über 40 μm sind gedehnt,
so daß 1/d > 5 gilt. Da in die sem
Fall die meisten der SiO2-reichen Einschlüsse, die
der Zusammensetzung A entsprechen, jene sind, die bei der Stahlerstarrung
gebildet werden, können
sie nicht groß anwachsen,
und die Formel d ≤ 40 μm gilt weiter.
Somit kann der d-Wert der nichtviskosen Einschlüsse, deren Zusammensetzung
den Zusammensetzungen A und B entspricht, so gesteuert werden, daß er 40 μm nicht übersteigt.
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Wie
zuvor erläutert,
ist es in der Erfindung notwendig, die Anzahl nichtviskoser Einschlüsse auf
höchstens
1,5 Stück/mm2 zu begrenzen. Durch die Erfindung, in der
eine Mischdesoxidation so durchgeführt wird, daß die Gesamtanzahl
nichtviskoser Einschlüsse,
die der Zusammensetzung A entsprechen, und der, die der Zusammensetzung
B entsprechen, mindestens 80% ausmacht, ist es folglich möglich, die
Anzahl nichtviskoser Einschlüsse
auf höchstens
1,5 Stück/mm2 stabil zu halten. Vorzugsweise stabilisieren
sich durch Steuern der Anzahl nichtviskoser Einschlüsse auf
höchstens
1,0 Stück/mm2 die Drahtziehfähigkeit und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen eines Stahldrahts.
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Die
Erfindung kann ausgezeichnete Drahtziehfähigkeit und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen durch Steuern der Zusammensetzung, Größe und Anzahl
von Einschlüssen
wie zuvor beschrieben gewährleisten.
Außerdem
läßt sich
die Standzeit von Drahtziehwerkzeugen durch die Erfindung verlängern, indem
die Anzahl nichtviskoser Einschlüsse,
die der Zusammensetzung A entsprechen, auf höchstens 1,0 Stück/mm2 im Mittel und stärker bevorzugt auf höchstens
0,5 Stück/mm2 reduziert wird.
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Wie
zuvor beschrieben, erreicht die Erfindung ausgezeichnete Ergebnisse
in den Anwendungen, in denen Drahtziehfähigkeit und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen in dem Maß wie
in herkömmlichen
Fällen erforderlich
sind. In letzter Zeit kommt aber Kord mit großem Durchmesser in einigen
Reifenkordanwendungen zum Einsatz, bei denen die erforderliche Drahtziehfähigkeit
etwas weniger streng als zuvor ist. Auch im Hinblick auf die Standzeit
von Drahtziehwerkzeugen ermöglichten
Verbesserungen bei der Schmierung und andere Faktoren, Ziehoperationen
weiterhin durchzuführen,
die nicht von einer Beeinträchtigung
der Einschlußgrade
in Stahlmaterialien beeinflußt
sind. Der erfindungsgemäße superreine
Stahl hat besonders in diesen Anwendungen eine ausgezeichnete Wirkung.
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Im
folgenden wird die Festlegung der chemischen Stahlzusammensetzung
gemäß der Erfindung
erläutert.
Beruhigte Stähle
für Klavierseitendrähte und
Hartstahldrähte
nach der Japanischen Industrienorm (JIS) G35O2 und G35O6 finden
breite Verwendung als Stähle
für kohlenstoffreiche
Stahldrähte.
Auf der Grundlage dieser JIS-Stahlgüten und unter Berücksichtigung
der leichten Herstellung und tatsächlicher Anwendungen legt die
Erfindung die chemische Stahlzusammensetzung gewichtsbezogen wie
folgt fest: Der Stahl enthält
0,4 bis 1,2% C, 0,1 bis 1,5% Si und 0,1 bis 1,5% Mn, und er enthält nach
Bedarf 0,05 bis 1,0% Cr, 0,05 bis 1,0% Ni, 0,05 bis 1,0% Cu, 0,001
bis 0,01% B, 0,001 bis 0,2% Ti, 0,001 bis 0,2% V, 0,001 bis 0,2%
Nb, 0,05 bis 1,0% Mo und/oder 0,1 bis 2% Co.
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C
ist ein wirtschaftliches und wirksames Element zur Festigung von
Stahl, und mindestens 0,4% davon sind erforderlich, um die für einen
Hartstahldraht nötige
Festigkeit zu erhalten. Übersteigt
sein Gehalt aber 1,2%, sinkt die Duktilität des Stahls, was zu Versprödung und
Schwierigkeiten beim Sekundärumformen
führt. Aus
diesem Grund ist der Gehalt mit höchstens 1,2% festgelegt.
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Andererseits
sind Si und Mn zur Desoxidation und Steuerung der Zusammensetzung
von Einschlüssen
notwendig. Jedes von ihnen ist unwirksam, wenn es unter 0,1% zugegeben
wird. Beide Elemente sind auch zur Stahlverfestigung wirksam, wobei
aber Stahl versprödet,
wenn eines von ihnen 1,5% übersteigt.
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Cr
muß so
gesteuert werden, daß es
in einem Bereich von 0,05 bis 1,0% liegt, da seine notwendige Mindestmenge
zur Gewährleistung
seiner Wirkung zum Verfeinern von Perlitlamellen und Verbessern
der Stahlfestigkeit 0,05% beträgt,
weshalb die Zugabe von Cr mit der Mindestmenge von 0,05% erwünscht ist.
Bei Zugabe über
1,0% sinkt aber die Duktilität.
Daher ist die Obergrenze mit 1,0% festgelegt.
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Ni
verfestigt Stahl durch einen Effekt, der dem von Cr ähnelt, weshalb
die Zugabemenge von mindestens 0,05%, bei der sich der Effekt zeigt,
erwünscht
ist, aber sein Gehalt darf höchstens
1,0% betragen, um keine Beeinträchtigung
der Duktilität
zu verursachen.
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Da
Cu die Zundereigenschaften und Korrosionsermüdungseigenschaften eines Drahts
verbessert, ist die Zugabemenge von mindestens 0,05%, bei der sich
der Effekt zeigt, erwünscht,
aber sein Gehalt darf höchstens
1,0% betragen, um die Duktilität
nicht zu beeinträchtigen.
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B
ist ein Element zur Erhöhung
der Härtbarkeit
von Stahl. Im Fall der Erfindung ist es möglich, die Stahlfestigkeit
durch Zugabe von B zu erhöhen,
aber seine übermäßige Zugabe
beeinträchtigt
die Stahlzähigkeit
durch verstärkte
Borausscheidung, weshalb seine Obergrenze mit 0,01% festgelegt ist.
Eine zu kleine Zugabemenge von B zeigt keine Wirkung, weshalb seine
Untergrenze mit 0,001% festgelegt ist.
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Ti,
Nb und V erhöhen
die Festigkeit eines Stahldrahts durch Ausscheidungshärtung. Keines
von ihnen ist bei Zugabe unter 0,001% wirksam, aber bei Zugabe über 0,2%
verursachen sie Ausscheidungsversprödung. Daher dürfen ihre
jeweiligen Gehalte höchstens
0,2% betragen. Die Zugabe dieser Elemente verfeinert auch wirksam γ-Körner beim
Patentieren.
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Mo
ist ein weiteres Element zur Erhöhung
der Stahlhärtbarkeit.
Im Fall der Erfindung ist es möglich, die
Stahlfestigkeit durch Mo-Zugabe zu erhöhen, aber seine übermäßige Zugabe
erhöht
die Stahlhärte übermäßig, was
zu schlechter Umformbarkeit führt,
weshalb der Bereich seiner Zugabe mit 0,05 bis 1,0% festgelegt ist.
Co erhöht
die Stahlduktilität
durch Unterdrücken
der Bildung von voreutektischem Zementit von supereutektischem Stahl.
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Außerdem ist
in kohlenstoffreichen Stählen
bevorzugt, den Gehalt von P und S jeweils auf höchstens 0,02% zu steuern, da
jedes von ihnen nicht nur die Drahtziehfähigkeit, sondern auch die Duktilität nach Drahtziehen
beeinträchtigt.
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Zu
beachten ist, daß die
Erfindung nicht nur auf einen Stahldraht, sondern auf jedes warmgewalzte Stahlprodukt
angewendet werden kann.
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BEISPIELE
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Das
Frischen der Stahlschmelze für
die Beispiele erfolgte mit einem LD-Konverter, und der Schlackenaustritt
aus dem Konverter in eine Pfanne beim Abstich wurde mit Hilfe einer
Schlackenkugel minimiert (höchstens
50 mm Dicke).
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Ein
Aufkohlungsmittel und desoxidierende Ferrolegierungen wie Fe-Mn,
Fe-Si und Si-Mn wurden beim Abstich zugegeben, um die Gehalte von
C, Mn und Si einzustellen, wonach Argon in die Stahlschmelze vom Boden
der Pfanne aus eingespritzt wurde.
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Die
Stahlschmelze in der Pfanne nach dem Abstich war ein beruhigter
Stahl, der mit Si und Mn usw. desoxidiert war. Danach wurde die
Pfanne zu einer Frischposition überführt, woraufhin
nach einem Einstellverfahren für
die Schlackenzusammensetzung ein sekundäres Desoxidationsmittel in
Form von Ferrolegierungen, das Al und zwei oder mehr Komponenten
aus Mg, Ca, Ba, Ti, V, Zr, Na und SEM enthielt, der Stahlschmelze zugegeben
wurde. Die Legierung wurde in die Stahlschmelze über eine blanke Stahloberfläche zugeführt, die durch
Argoneinblasen vom Boden aus von Schlacke gereinigt war.
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Bei
der Ferrolegierungszugabe wurde die gesamte Al-Eintragsmenge einschließlich Al
aus den Ferrolegierungen zur Desoxidation und für andere Zwecke so gesteuert,
daß sie
5,0 bis 9,5 g/t Stahlschmelze betrug. In herkömmlichem Stahl zum Vergleich
wurden Mg- bzw. Ca-Ferrolegierungen zugegeben.
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Nach
der Ferrolegierungszugabe erfuhr die Stahlschmelze ferner eine Feineinstellung
der Zusammensetzung vor dem Abschluß des Pfannenfrischens. Anschließend wurde
die Stahlschmelze aus der Pfanne über eine Zwischenpfanne stranggegossen,
in einem Nachwärmofen
erwärmt,
zu Knüppeln
gewalzt, oberflächenkonditioniert
und dann zu Drähten
mit 5,5 mm Durchmesser über
einen weiteren Nachwärmofen
und eine Drahtwalzstraße
gewalzt.
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In
den Beispielen wurden die Anzahl und Zusammensetzung nichtviskoser
Einschlüsse
wie folgt untersucht: Eine Probe mit 0,5 m Länge wurde aus einer Rolle Stahldraht
mit 5,5 mm Durchmesser ausgeschnitten; kleine Prüflinge mit jeweils 11 mm Länge wurden
an 10 zufällig über die
Länge jeder
der Proben ausgewählten
Stellen ausgeschnitten; und die gesamte Oberfläche eines Längsschnitts jedes der kleinen
Prüflinge mit
seiner Längsmittellinie
wurde kontrolliert. Die in den Beispielen verwendete Anzahl der
nichtviskosen Einschlüsse
ist der Mittelwert aller Proben.
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Danach
wurden die Drähte
mit 5,5 mm Durchmesser zu Feindrähten
mit höchstens
0,175 mm Durchmesser gezogen, um ihre Drahtzieheigenschaften und
die Werkzeugstandzeit zu untersuchen. Bewertet wurden die Drahtzieheigenschaften
durch Umwandeln der Drahtbruchhäufigkeit
je vorgeschriebener Drahtziehtonnage in einen Drahtbruchindex. Ein
Drahtbruchindex von höchstens
5 bedeutet "gut". Die Werkzeugstandzeit
wurde mit einem Index bewertet, wobei eine minimal zulässige Werkzeugstandzeit
mit herkömmlichen
Materialien 100 ist und der Indexwert steigt, wenn die Standzeit
länger
wird. Ein Index von mindestens 100 für die Werkzeugstandzeit bedeutet "gut".
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In
den Tabellen 1 und 2 sind die Untersuchungsergebnisse der erfindungsgemäßen Materialien
aufgeführt,
und die Tabellen 3 und 4 zeigen die von Vergleichsmaterialien. Die
Tabellen 2 und 4 zeigen die Bewertungsergebnisse der nichtmetallischen
Einschlüsse
der in Tabelle 1 bzw. 3 bewerteten Materialien, klassifiziert nach
mittlerer Zusammensetzung, Zusammensetzung A und Zusammensetzung
B.
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Alle
erfindungsgemäßen Materialien,
die Nummern 1 bis 18 in den Tabellen 1 und 2, zeigten gute Ergebnisse.
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Im
folgenden werden die Untersuchungsergebnisse der Vergleichsmaterialien
gemäß den Tabellen
3 und 4 beschrieben. Bei Nr. 19 handelt es sich um einen Fall, in
dem der Sauerstoffgehalt niedriger als der erfindungsgemäße Bereich
ist. Infolge von starker Desoxidation bilden sich harte Einschlüsse mit
hohen Konzentrationen von Al2O3 und
MgO, weshalb der Drahtbruchindex hoch ist. Nr. 20 ist ein Fall,
in dem der Sauerstoffgehalt höher
als der erfindungsgemäße Bereich
ist. Hier ist die Anzahl von Einschlüssen groß, und die Werkzeugstandzeit
ist schlecht. Bei Nr. 21 und 22 sind die Gehalte von Si bzw. Mn
niedriger als die erfindungsgemäßen Bereiche.
In beiden Fällen übersteigt
die Rate der Einschlüsse
mit hoher Al2O3-Konzentration
(die nicht der Zusammensetzung A oder B entsprechen) 20%, und der
Drahtbruchindex ist hoch. Bei Nr. 23 ist der Gehalt von Si höher als
der erfindungsgemäße Bereich,
und als Ergebnis der Bildung von Einschlüssen, die nur aus SiO2 bestehen, während der Desoxidation und
ihrer großen
Größen ist
der Drahtbruchindex hoch. Bei Nr. 24 ist der Mn-Gehalt höher als
der erfindungsgemäße Bereich,
und die Rate binärer
SiO2-MnO-Einschlüsse ist infolge eines zu starken
Effekts der Si-Mn-Mischdesoxidation hoch, was zu einem hohen Drahtbruchindex führt. Bei
Nr. 25 ist die Anzahl von Einschlüssen infolge von unzureichender
Einschlußentfernung
im Frischverfahren zu groß,
was zu einem etwas höheren
Drahtbruchindex zusätzlich
zu einer schlechten Werkzeugstandzeit führt. Bei Nr. 26 handelt es
sich um einen Fall, in dem der maximale Durchmesser nichtviskoser
Einschlüsse,
die der Zusammensetzung A entsprechen, größer als der erfindungsgemäße Bereich
ist, und der Drahtbruchindex ist hoch.
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Bewertet
wurde die Ermüdungsfestigkeit
für die
erfindungsgemäßen Materialien
und die Vergleichsmaterialien. Das erfindungsgemäße Material Nr. 2 gemäß Tabellen
1 und 2 und das Vergleichsmaterial Nr. 19 gemäß Tabellen 3 und 4 wurden zu
Stahldrähten
mit 5,5 mm Durchmesser warmgewalzt, auf einen Durchmesser von 1,6
mm gezogen, bei 950°C
wärmebehandelt,
um γ-Körner zu
bilden, und anschließend
in ein Bleibad mit 560°C
zum Fertigpatentieren getaucht, um Stahldrähte mit einer Perlitstruktur
herzustellen. Die so erhaltenen Drähte wurden dann auf einen Durchmesser
von 0,3 mm kontinuierlich gezogen, und die Ermüdungseigenschaften der Produktdrähte wurden
durch Ermüdungsprüfungen nach
Hunter verglichen. Tabelle 5 zeigt Ergebnisse von Zugversuchen und
Ermüdungsversuchen
nach Hunter an den Drähten
mit 0,3 mm Durchmesser.
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Gemäß Tabelle
5 gibt es keinen Zugfestigkeitsunterschied zwischen dem erfindungsgemäßen Material Nr.
2 und dem Vergleichsmaterial Nr. 19. Bezogen auf die Dauerfestigkeit
auf der Grundlage der Ermüdungsprüfungen nach
Hunter zeigte aber das erfindungsgemäße Material Nr. 2 eine höhere Dauerfestigkeit
als das Vergleichsmaterial Nr. 19, was auch aus der Tabelle hervorgeht.
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Ein
erfindungsgemäßer kohlenstoffreicher
Stahldraht kann mit geringeren Kosten infolge von reduzierter Verwendung
teurer Legierungen hergestellt werden und behält die gleiche ausgezeichnete
Drahtziehfähigkeit
und Ermüdungsfestigkeit
nach Drahtziehen wie in herkömmlichen
Fällen.