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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Schnellkupplung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, besonders auf
Fluidschnellkupplungsvorrichtungen, die Kupplungssteckerkomponenten
und Kupplungsbuchsenkomponenten verbinden, und, genauer gesagt,
auf Fluidschnellkupplungen mit einer internen Halterung, welche
die Kupplungssteckerkomponente in der Kupplungsbuchsenkomponente
fixiert.
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Schnapp-
oder Schnellkupplungen werden in einem breiten Anwendungsspektrum
eingesetzt, besonders zum Zusammenfügen von Fluid transportierenden
Leitungen im Kraftfahrzeugbau und in anderen Industriezweigen. In
einer Schnellkupplung mit einer axial verschiebbaren Halterung ist
die Halterung im Allgemeinen innerhalb einer Bohrung in einem Gehäuse einer
Buchsenkomponente oder eines Buchsenelements fest montiert. Die
Halterung besitzt eine Vielheit radial und winklig verlaufender
Schenkel, die sich einwärts
zur axialen Mittellinie der Bohrung im Gehäuse erstrecken. Ein Rohr oder
Steckerteil, das/der abdichtend in der Bohrung der Buchse montiert
werden soll, besitzt einen radial angestauchten Teil oder Flansch,
der an die innere Umfangsfläche
der Schenkel der Halterung stößt. Dichtungs- und
Abstandselemente sowie ein Lager- oder Kopfstück sind im Allgemeinen in der
Bohrung vor der Halterung montiert, um eine Dichtung zwischen dem Gehäuse und
dem Steckerteil zu bilden, wenn der Steckerteil arretierend in die
Schenkel der Halterung greift.
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Ebenfalls
bekannt sind radial verschiebbare Halterungen, in denen die Halterung
durch zur Deckung gebrachte Bohrungen oder Öffnungen, die quer zur Hauptdurchgangsbohrung
in der Buchse oder im Gehäuse
gebildet werden, radial verschiebbar sind. Die radial verschiebbare
Halterung ist im Allgemeinen mit einem Paar abstehender Schenkel versehen,
die so bemessen und angeordnet sind, dass sie erst dann hinter den
radial angestauchten Teil oder Flansch auf der steckbaren Leitung
gleitet, wenn der Stecker oder die steckbare Leitung vollständig in
der Bohrung in der Buchse sitzt. Auf diese Weise wird ein formschlüssiger Eingriff
der Leitung in die Buchse sichergestellt und ein Hinweis darauf
geliefert, dass die Leitung vollständig sitzt, da die radial verschiebbare
Halterung erst dann vollständig
in die Buchse gesteckt werden kann, wenn die Leitung vollständig in
die Bohrung der Buchse gesteckt worden ist.
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Unabhängig von
der Art der Halterung besitzt das aufnehmende Gehäuse oder
der aufnehmende Komponententeil einer Fluidkupplung im Allgemeinen
einen verlängerten
Schaft mit einer oder mehr im Abstand von einem ersten Ende angeordneten scharfkantigen
Haltewülsten.
Die scharfkantigen Haltewülste
sorgen für
den sicheren Eingriff in einen Schlauch oder eine Leitung, der/die
mit Kraftaufwand über
die Haltewülste
gezogen wird, um das aufnehmende Gehäuse mit einem Ende der Leitung
zu verbinden.
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Aufgrund
des sicheren Eingriffs zwischen der Leitung und der aufnehmenden
Komponente werden das offene Ende der axialen Durchgangsbohrung
in der Buchse einer Fluidkupplung, die mit einer axial verschiebbaren
Halterung versehen ist, oder die quer verlaufenden Bohrungen in
einer Buchse zum Aufnehmen einer radial verschiebbaren Halterung
abhängig
von der Stellung der Rohrleitung und der Buchse in einer Stellung
fixiert, wenn die Rohrleitung und die Buchse zusammengefügt werden.
In bestimmten Anwendungen kann dies das Einstecken der Halterung
in die Buchse einschränken
oder erschweren, besonders wenn es sich um eine radiale Halterung
handelt. Häufig
macht die Behinderung durch umgebende Komponenten den Zugang zur Schnellkupplung
zum Arretieren oder Lösen schwierig,
wenn nicht sogar unmöglich.
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Gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 legt US-A-5,924,746 eine Fluidschnellkupplung mit einem
zweiteiligen Gehäuse
zum Aufnehmen des Endes einer Fluidleitung offen. Dieses Ende wird
radial nur in einem Teil des Gehäuses
gehalten. Der andere Teil hält
die Halterung und stellt sicher, dass die Fluidleitung nicht abgezogen
werden kann, stützt sich
selbst aber nicht in radialer Richtung auf der Fluidleitung ab.
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Daher
wäre es
wünschenswert,
eine Fluidschnellkupplung vorzusehen, die das Problem mit den zuvor
erdachten Schnellkupplungen löst,
und zwar das Einstecken der Halterung in die Schnellkupplung vereinfacht
und gleichzeitig alle erforderlichen Eigenschaften einer Fluidschnellkupplung
in Bezug auf den abdichtenden und arretierenden Eingriff zwischen
den Steck- und Aufnahmekomponenten der Schnellkupplung bewahrt.
Außerdem
wäre es wünschenswert,
eine solche Fluidschnellkupplung vorzusehen, welche die oben erwähnten Vorteile
bietet, ohne dass wesentliche Änderungen
an bestehenden, bewährten
Schnellkupplungskonstruktionen erforderlich sind. Außerdem wäre es wünschenswert, eine
Fluidschnellkupplung vorzusehen, die sich leicht über 360° drehen lässt, um
das Einstecken der Halterung in die Schnellkupplung oder ihre Entnahme daraus
zu erleichtern.
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Das
Ziel der Erfindung ist es, die Montage der Halterung zu erleichtern
und sicherzustellen, dass die Halterung jederzeit problemlos in
das Gehäuse
gesteckt werden kann, selbst wenn das Gehäuse sich in einer unbequemen
Montagestellung befindet.
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Dies
kann durch eine Schnellkupplung mit den Merkmalen aus Anspruch 1
erreicht werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Schnellkupplungsvorrichtung zum Zusammenfügen einer ersten
und einer zweiten Leitung zum Transport strömender Medien, die ein vollständiges Schwenken des
die Halterung aufnehmenden Teils der Schnellkupplung um 360° erlaubt,
um den Zugang zur Halterung oder zu dem die Halterung aufnehmenden
Teil der Schnellkupplung zum Einstecken oder Entfernen der Halterung
aus dem Gehäuse
der Schnellkupplung zu erleichtern.
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Unter
einem Gesichtspunkt der Erfindung besitzt die vorliegende Schnellkupplung
ein erstes Gehäuse
mit einer Durchgangsbohrung, wobei ein erster Bohrungsteil zum Aufnehmen
eines ersten Endes einer ersten Leitung angepasst ist. Ein Dichtungselement
ist im ersten Bohrungsteil zwischen dem ersten Gehäuse im ersten
Ende der ersten Leitung abdichtend eingreiffähig montiert. Ein zweites Gehäuse ist
drehbar und nicht axial verschiebbar mit dem ersten Gehäuse verbunden.
Das zweite Gehäuse
hat eine mit dem ersten Bohrungsteil des ersten Gehäuses axial
ausrichtbare Durchgangsbohrung zum Aufnehmen der ersten Leitung
darin. Eine Halterung ist im zweiten Gehäuse montierbar, um die erste Leitung
mit dem ersten und dem zweiten Gehäuse arretierend zu kuppeln.
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Die
Schnellkupplung mit einem schwenkbaren Halterungsgehäuse gemäß der vorliegenden
Erfindung überwindet
einen beim Einsatz von Schnellkupplungen früherer Bauweise häufig angetroffenen Nachteil,
dass die Halterung nur in einer Stellung in das Schnellkupplungsgehäuse einrasten
oder daraus gelöst
werden kann, wobei sie sich möglicherweise
nahe einer anderen Komponente befindet, die den Zugang der Halterung
zum Gehäuse
einschränkt.
Die Schnellkupplung gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt in einzigartiger Weise ein drehbares Schnellkupplungsgehäuse bereit,
das es dem die Halterung aufnehmenden Gehäuse der Schnellkupplung erlaubt,
eine volle Drehung von 360° auszuführen, um
den Zugang der Halterung zum drehbaren Gehäuse zu erleichtern. Gleichzeitig
jedoch behält die
Schnellkupplung mit den Merkmalen eines drehbaren Gehäuses alle
Funktionen und Vorteile eines standardmäßigen Schnellkupplungsgehäuses hinsichtlich
des einfachen Einsteckens einer Leitung darin und hoher Ausziehkräfte, welche
die Leitung in der Schnellkupplung halten.
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Vorzugsweise
sind Montagevorrichtungen am ersten und am zweiten Gehäuse zusammenwirkend
montiert, um das erste und das zweite Gehäuse drehbar zu verbinden. Die
Montagevorrichtung besitzt vorzugsweise einen erhabenen ringförmigen Flansch,
der am ersten oder zweiten Gehäuse
gebildet wird, und eine Vielheit von Einrastfingern, die von einem
Ende des anderen, ersten oder zweiten Gehäuses hervorspringen und in
den ringförmigen Flansch
arretierend eingreifen können,
um der axialen Verschiebung des ersten und des zweiten Gehäuses relativ
zueinander entgegenzuwirken und zugleich die drehende Verschiebung
des ersten und des zweiten Gehäuses
relativ zueinander zu gestatten.
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Unter
einem bestimmten Gesichtspunkt der Erfindung weisen die Einrastfinger
eine Ausnehmung auf, die in den ringförmigen Flansch am anderen,
ersten oder zweiten Gehäuse
eingreifen können.
Vorzugsweise werden mindestens zwei oder drei Einrastfinger am ersten
oder zweiten Gehäuse
vorgesehen.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung erstreckt sich eine rohrförmige Hülse koaxial von einem Ende
des zweiten Gehäuses,
das mit der Bohrung in den zweiten Gehäusen konzentrisch ist. Die
rohrförmige
Hülse kann
in den ersten Bohrungsteil des ersten Gehäuses gesteckt werden und hält das Dichtungselement
innerhalb des ersten Gehäuses.
Unter diesem Gesichtspunkt kann der ringförmige Flansch auf einem der
Gehäuse
zwischen die rohrförmige
Hülse und
die Einrastfinger auf dem anderen Gehäuse gesteckt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Die
verschiedenen Merkmale, Vorteile und sonstigen Einsatzmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung werden durch die Betrachtung der anschließenden ausführlichen
Diskussion und der Zeichnung deutlicher. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht der aufnehmenden Gehäusegruppe
einer Schnellkupplung, die gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht der oberen und unteren aufnehmenden Gehäuseteile
der in 1 gezeigten Schnellkupplung im zusammengebauten
Zustand;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Halterung, die in der in 1 gezeigten
Schnellkupplung verwendet werden kann;
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4 eine
perspektivische Ansicht der aufnehmenden Gehäuseteile und der Halterung
der in den 1 bis 3 gezeigten
Schnellkupplung im zusammengebauten Zustand; und
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5 einen
Längsschnitt
durch die in 4 gezeigte, zusammengebaute
Schnellkupplung.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In
den 1 bis 5 ist ein Gesichtspunkt einer
Schnellkupplung, die gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, dargestellt. Wie es
der konventionellen Ausführung
entspricht, ist die Schnellkupplung für die abdichtende und arretierende,
jedoch aufhebbare Verbindung einer ersten und einer zweiten Leitung
in einer fluiddichten, lecksicheren, abgedichteten Verbindung durch
eine Schnappanordnung angepasst.
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Die
Schnellkupplung besitzt eine aufnehmende Gehäusegruppe 2, die aus
dem ersten Gehäuse 6 und
einem zweiten Gehäuse 14 gebildet wird,
welche so angepasst sind, dass sie axial verbunden werden, um eine
axial verlaufende Durchgangsbohrung zwischen gegenüberliegenden
Enden zu bilden.
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Das
erste Gehäuse 6 wird
aus einem einteiligen Körper
gebildet, vorzugsweise aus einem hochfesten Kunststoff mit einer
gestuften Gehäuseaußenfläche, die
von einem erhabenen ringförmigen Flansch 8 an
einem Ende zu einem gegenüberliegenden
zweiten Ende 10 verläuft.
Mindestens ein und vorzugsweise eine Vielheit von in Längsrichtung
auf Abstand angeordneten scharfkantigen Haltewülsten oder Vorsprüngen 12 werden
entlang der Außenseite des
ersten Gehäuses 6 für einen
sicheren Eingriff in eine flexible Leitung gebildet, zum Beispiel
eine Leitung aus Kunststoff oder Elastomer, die auf konventionelle
Weise in einer abdichtenden Verbindung mit den Haltewülsten 12 gleitfähig mit
Kraftaufwand darüber
gezogen wird.
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Das
zweite Gehäuse 14 wird
ebenfalls vorzugsweise als ein einteiliger, integraler, unitärer Körper, ebenfalls
aus hochfestem Kunststoff gebildet, typischerweise aus demselben
Kunststoff, der für
das erste Gehäuse 6 verwendet
wird. Das zweite Gehäuse 14 weist
das erste und das zweite ringförmige
Element 16 bzw. 18 auf. Das erste und das zweite
Ringelement 16 und 18 werden durch ein Paar Seitenflansche 22 und 24,
die zwischen peripheren Kanten des ersten und des zweiten Ringelements 16 und 18 verlaufen,
auf Abstand gehalten und verbunden. Ausnehmungen 26 werden
entlang einer Seitenkante jedes der Seitenflansche 22 und 24 zum
Aufnehmen eines Verbindungsvorsprungs in einer Halterung, wie später beschrieben,
gebildet.
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Die
Seitenflansche 22 und 24 verlaufen vorzugsweise
parallel zueinander und definieren in Verbindung mit dem ersten
und dem zweiten Ringelement 16 und 18 quer verlaufende Öffnungen 25 und 27.
Die quer verlaufenden Öffnungen 25 und 27 kommunizieren
mit einer Durchgangsbohrung, die sich von einer ersten Öffnung 20 im
zweiten Ringelement 18 längs durch das zweite Gehäuse 14 zu
einer Öffnung
oder Bohrung 38 erstreckt, die durch ein rohrförmiges Element
oder eine Hülse 36 verläuft, das/die
vom ersten Ringelement 16 hervorspringt und in einem ersten äußeren Ende 40 endet.
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Gemäß einem
einzigartigen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist das zweite
Gehäuse 14 mit
dem ersten Gehäuse 6 schwenkbar
und drehbar verbunden. Die Verbindung wird über mindestens zwei und vorzugsweise
drei weitere Einrastfinger 28 herbeigeführt, die sich axial vom ersten
Ringelement 16 erstrecken und im Abstand von der Außenfläche der
rohrförmigen
Hülse 36 angeordnet
sind. Vier Einrastfinger 28 sind nur beispielhaft dargestellt.
Vorzugsweise werden die Einrastfinger 28 paarweise gegenüberliegend
angeordnet, wenngleich auch ungerade Zahlen von Einrastfingern,
zum Beispiel drei Einrastfinger 28, verwendet werden können.
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Jeder
Einrastfinger 28 ist identisch als allgemein planer Arm 30 ausgeführt, der
sich von einem Verbindungspunkt an einem Ende zum ersten Ringelement 16 zu
einem verbreiterten Vorsprung 32 am gegenüberliegenden
Ende erstreckt. Eine Innenfläche
des Vorsprungs 32 und die Innenfläche des Arms 30 bilden
eine Ausnehmung 34, die sich schnappend über dem
Flansch 8 an einem Ende des ersten Gehäuses 6 schließt und um
die Längsachse
des ersten Gehäuses 6 frei
drehbar ist, um das erste und das zweite Gehäuse 6 und 14 schwenkbar
und drehbar zu verbinden.
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Die
Schnellkupplung besitzt außerdem
eine im Wesentlichen U-förmige Halterung 44,
die so angepasst ist, dass sie von den quer verlaufenden Öffnungen 25 und 27 im
zweiten Gehäuse 14 aufgenommen
wird, sodass die Schenkel 46 und 48 der Halterung
beiderseits entlang einem freiliegenden Abschnitt 49 eines
Rohrs oder einer Leitung 51 verlaufen, wenn die Halterung 44 mit
den Schenkeln zuerst in das zweite Gehäuse 14 gesteckt wird.
Genauer gesagt und unter Bezug auf die vergrößerte, perspektivische Ansicht
der Halterung 44 in 2 (sic) erstrecken
sich die Schenkel 46 und 48 der Halterung 44 von
gegenüberliegenden
Seiten eines Zwischenbrückenstücks oder
Bogenstücks 50 der
Halterung 44 in eine erste Richtung.
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Jeder
Schenkel 46 und 48 besitzt einen inneren Vorsprung 52,
der eine „arretierende" Fläche 54 definiert,
die so angepasst ist, dass sie einer Seite der Anstauchung oder
des Flanschs 53 des Rohrs 52 axial gegenübersteht
und vorzugsweise axial in sie greift, wenn die Halterung 44 vollständig in
das zweite Gehäuse 14 gesteckt
wird. Auf diese Weise verhindert die Klemmfläche 54 auf jedem Schenkel 46 und 48 der
Halterung eine axiale Verschiebung der Anstauchung 53 von
der axialen Bohrung der aufnehmenden Gehäusegruppe 2 über einen
vorher bestimmten Punkt hinaus und arretiert somit die Leitung 51 darin.
Ein innerer Vorsprung 56 auf dem Bogenstück 50 definiert
ebenfalls eine arretierende Fläche 58,
die sich axial gegenüber
einer Seite der Anstauchung oder des Flansches 53 befindet
und wiederum vorzugsweise axial in sie greift, sobald die Halterung 44 vollständig in
das zweite Gehäuse 14 gesteckt wird.
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Unter
einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung definiert
eine Auskragung 60 des inneren Vorsprungs 52 auf
jedem Schenkel 46 und 48 darauf eine radial angeordnete,
elastisch nachgebende Fläche 62,
die dem anderen Schenkel 48 oder 46 zugewandt
ist. Diese gegenüberliegenden
radialen Flächen 62 greifen
in den freiliegenden Abschnitt 49 des Rohrs 51 ein,
sobald die Halterung 44 vollständig in das zweite Gehäuse 14 gesteckt wird,
wodurch die Halterung 44 innerhalb des zweiten Gehäuses 14 arretiert
wird.
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Gemäß 2 (sic)
definiert einer der Schenkel 46 der Halterung 44 an
seinem freien Ende 66 eine Verschlussklappe 64.
Die Verschlussklappe 64 ist vom übrigen Schenkel 46 vorzugsweise
durch ein Kunststoffscharnier (Living Hinge) 68 oder ein ähnliches Überbrückungselement
geringerer Dicke getrennt. Auf diese Weise bildet die Verschlussklappe 64 vorteilhaft
eine Einheit mit der Halterung 44. Es wird jedoch verständlich sein,
dass es auch möglich ist,
ein separat gebildetes, z.B. separat geformtes Klappenelement zu
verwenden, das danach scharnierartig mit einem der Schenkel 46 oder 48 verbunden
wird, sodass es um eine zweite Achse 69, die im Allgemeinen
parallel zur ersten Achse 31 ist, entweder mittels eines
integralen Scharniers oder eines separaten Verbindungselements schwenkt.
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Die
Verschlussklappe 64 kann am Kunststoffscharnier 68 um
die zweite Achse 69 zum freien Ende 70 des anderen
Schenkels 48 und schließlich in sperrenden Eingriff
mit dem freien Ende 70 schwenken, wobei dieser Eingriff
in der Halterung 44 durch sperrenden Eingriff eines rampenförmigen,
arretierenden Vorsprungs 72 auf der Innenseite des Schenkels 48 in
einen komplementären
Schlitz 74, der in der Verschlussklappe 64 nahe
dem freien Ende 66 des Schenkels 48 gebildet wird,
herbeigeführt
wird.
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Um
zu verhindern, dass die Verschlussklappe 64 im Fall eines
konstruktiven Versagens des Kunststoffscharniers 68 verloren
geht, wird ein rampenförmiger,
arretierender Vorsprung 76 auch auf der Innenseite des
Schenkels 46 vorgesehen, welcher gleichfalls sperrend in
einen komplementären
Schlitz 78 in der Verschlussklappe 64 unmittelbar
benachbart dem Scharnier 68 greift.
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Wenn
die Verschlussklappe 64 um die Achse 69 in sperrenden
Eingriff mit dem anderen Schenkel 48 sowie mit ihrem eigenen Schenkel 46 geschwenkt wird,
wie im vorausgehenden Absatz beschrieben, wird eine Oberfläche 80 auf
der Verschlussklappe 64 in eine Position axial gegenüber der
Anstauchung 53 des Rohrs 51, das innerhalb der
axialen Bohrung des zweiten Gehäuses 14 sitzt,
und in vorzugsweise axialen Eingriff mit ihr gebracht. Die Verschlussklappe 64 greift
somit axial in die Anstauchung 53 entlang einem Umfangsteil
davon diametral gegenüber
dem Umfangsteil, in den die Klemmfläche 58 auf dem Bogenstück 50 axial
greift. Da zusätzlich
die Klemmfläche 54 auf
jedem Schenkel 46 und 48 axial in die Umfangsteile
der Anstauchung 53 greift, wird verständlich sein, dass die Schnellkupplungsgruppe 20 für einen
im Wesentlichen symmetrischen axialen Eingriff der Anstauchung 53 sorgt
und gleichzeitig das Entstehen zerstörerischer Biegemomente unterbindet, die
Undichtigkeit und konstruktives Versagen der entstehenden Verbindung
verursachen können.
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Weitere
Einzelheiten zur konventionellen Ausführung der Halterung 44 können dem
US-Patent Nr. 5,782,502 entnommen werden.
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Es
wird auch verständlich
sein, dass die Ausbildung des ersten und des zweiten Gehäuseteils 6 und 14 des
aufnehmenden Gehäuses 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung zusammen mit anderen Arten radial verschiebbarer Halterungen,
die in US-Patent
Nr. 5,542,716 und Nr. 5,951,063 gezeigt werden, verwendet werden
kann.
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Weiterhin
kann die Schwenkverbindung zwischen zwei Teilen eines Buchsenelements
auch in Schnellkupplungen mit axial verschiebbaren Halterungen,
die in den US-Patenten Nr. 5,542,712 und Nr. 5,456,500 gezeigt werden,
verwendet werden. Zusätzlich
können
die Merkmale der vorliegenden Erfindung auch in Quetschtrennkupplungen
(„squeeze-to-release") genutzt werden,
die beispielhaft in den US-Patenten Nr. 5,873,610 und Nr. 5,568,946 gezeigt
werden.
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In
jeder dieser Schnellkupplungsausführungen ist das Buchsenelement
oder aufnehmende Gehäuse
mit dem vergrößerten Gehäuseendteil
und einem daraus herausragenden gestuften Bohrungsteil in zwei getrennte
Gehäuse
mit sperrenden Elementen auf jedem Teil unterteilt, die ineinander
greifen können,
um die beiden Gehäuseteile
oder Gehäuseelemente
nicht axial verschiebbar zu verbinden und gleichzeitig zu erlauben,
dass die beiden Gehäuse
relativ zueinander gedreht oder geschwenkt werden.
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Entsprechend
der konventionellen Bauweise besitzen die Seitenflansche 22 und 24 im
zweiten Gehäuse 14 ein
Paar zentraler, axial verlaufender und sich einwärts öffnender Ausnehmungen (nicht gezeigt),
während
die Halterung 44 eine Einklinkvorrichtung aufweist, zum
Beispiel einen rampenförmigen
externen Vorsprung oder eine scharfe Haltekante 84, der/die
sich auf jedem Schenkel 46 und 48 auswärts erstreckt.
Die längs
verlaufenden Ausnehmungen arbeiten mit den Haltekanten 84 in
der Weise zusammen, dass die Halterung 44 in einem teilweise eingesteckten „Vormontage-" oder „Versand"-Zustand innerhalb
des zweiten Gehäuses 14 lösbar festgehalten
wird.
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Auf
diese Weise kann die Halterung 44 mit dem zweiten Gehäuse 14 gehalten
werden, während sonst
der axiale Durchgang der Anstauchung 53 durch die Bohrung
vorbei an genau denselben Klemmflächen 54 und 58 auf
den Schenkeln 46 und 48 und dem Bogenstück 50 der
Halterung möglich
ist, die später
die axiale Verschiebung der Anstauchung 53 verhindert,
wenn die Halterung 44 vollständig in das zweite Gehäuse 14 gesteckt
wird.
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Wie
in 5 gezeigt, sind Dichtungen innerhalb des ersten
Gehäuses 6 montiert,
die ein Paar Dichtungselemente oder O-Ringe 86 aufweisen,
die durch eine ringförmige
Büchse 88 getrennt
sind. Die O-Ringe, die Büchse 88 und
die Innenfläche der
rohrförmigen
Hülse 36 auf
dem zweiten Gehäuse 14 greifen
abdichtend in die Außenfläche des
ersten Endteils 55 der ersten Leitung oder des ersten Rohrs 51.
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Die
Hülse 36 auf
der Halterung 44 dient als Hut, der die Dichtungselemente 86 und
die Büchse 88 innerhalb
der Bohrung im ersten Gehäuse 6 festhält. Wie
in 5 gezeigt, erstreckt sich die Hülse 36 durch
das offene Ende des ersten Gehäuses 6 und
in den ersten gestuften Bohrungsteil mit großem Durchmesser innerhalb des
ersten Gehäuses 6 und
befindet sich mit dem äußeren Ende 40 in
Kontakt mit, oder in kurzem Abstand von, dem axial letzten O-Ring 86.
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Die 4 und 5 zeigen
die Schnellkupplungsgruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei das Rohr oder die Leitung 51 innerhalb der
Innenbohrung im ersten und im zweiten Gehäuse 6 und 14 der
aufnehmenden Gehäusegruppe 2 vollständig festsitzt.
Die Schenkel 46 und 48 der Halterung 44 überspannen
rittlings das freiliegende Stück 49 der
Leitung 51, das dem sich radial auswärts erstreckenden Flansch oder
der Anstauchung 53 benachbart ist, wobei die Klemmflächen 54 und 58 auf den
Schenkeln 46 und 48 und dem Bogenstück 50 sich
axial gegenüber
dem radialen Flansch 53 auf der Leitung 51 und
im Eingriff mit dem Flansch befinden. Das Rohr oder die Leitung 51 ist
nun innerhalb der axialen Bohrung in der aufnehmenden Gehäusegruppe 2 durch
elastischen, radialen Eingriff der Auskragung 60 der inneren
Vorsprünge 52 auf
den Schenkeln 46 und 48 in das freiliegende Stück 49 der Leitung 51 arretiert.
Um weiter zu gewährleisten, dass
die Halterung 44 innerhalb des zweiten Gehäuses 14 sicher
gehalten wird, greifen, wie in 4 gezeigt,
die äußeren Haltekanten 84 in
die komplementären äußeren Arretierflächen 94 auf
dem Kupplungskörper
nahe der Unterseite des Kupplungskörpers. Inzwischen greift eine
Zunge 96, die aus jedem der Schenkel 46 und 48 der
Halterung nahe dem Bogenstück 50 ragt,
in die komplementäre
Kerbe 26, die in der Oberseite der Seitenflansche 22 und 24 des zweiten
Gehäuses 14 gebildet
wird.
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Wenn
das zweite Gehäuse 14 auf
das erste Gehäuse 6 montiert
wird, werden das zweite Gehäuse 14 und
das erste Gehäuse 6 mittels
der sperrenden Vorsprünge 32 auf
jedem der Arme 30 der Einrastfinger 28 auf dem
zweiten Gehäuse 14 und
dem entsprechenden, radial vergrößerten Vorsprung 8 an einem
Ende des ersten Gehäuses 6 nicht
axial verschiebbar verbunden. Jedoch können das erste und das zweite
Gehäuse 6 und 14 relativ
zueinander drehbar verschoben werden. Das ist besonders deshalb
wichtig, weil das zweite Gehäuse 14 relativ
zum ersten Gehäuse 6 gedreht
werden kann, um eine bequemere Stellung zu schaffen, damit die Halterung 44 durch
die zur Deckung gebrachten Öffnungen 25 und 27 im
zweiten Gehäuse 14 zur
arretierenden Verbindung mit der Leitung 51 eingesteckt
werden kann.
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Alternativ
dazu können
die Einrastfinger 28 auf das erste Gehäuse montiert werden und in
einen erhabenen Flansch auf dem zweiten Gehäuse 14 greifen. Zusammenfassend
gesagt ist eine einzigartige, schwenkbare Schnellkupplung offengelegt
worden, die zwei drehbar verbundene, nicht axial verschiebbare Gehäuseteile
besitzt, von denen einer eine Halterung zum arretierenden Verbinden
einer Leitung in den zusammengefügten
Gehäuseteilen
für den
Transport strömender
Medien mit einer Leitung, die mit dem anderen Gehäuseteil
abdichtend gekuppelt wird, aufweist. Diese Anordnung ermöglicht es, dass
der Gehäuseteil,
der die Halterung aufnimmt, in eine bequemere Stellung geschwenkt
oder gedreht werden kann, um die Halterung in den Gehäuseteil zu
stecken oder daraus zu entfernen. Die Gesichtspunkte der Drehbarkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auf eine Reihe unterschiedlicher Schnellkupplungskonfigurationen
einschließlich Schnellkupplungen
angewandt werden, die sowohl für
radial verschiebbare als auch für
axial verschiebbare Halterungen entworfen worden sind.