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Hinterqrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Hochdruck-Schnellkupplungen, welche
in Fluid-Rohrleitungssystemen, wie etwa Fahrzeugbremsleitungen, verwendet
werden.
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Es
wurde gefunden, dass Schnapp- oder Schnellkupplungen in einem weiten
Anwendungsbereich nutzbar sind. Insbesondere werden Schnellkupplungen
häufig
zum Verbinden von fluidführenden
Rohrleitungen in Automobil- und Industrieanwendungen eingesetzt.
Solche Kupplungen haben eine allgemeine Akzeptanz gefunden, da sie
typischerweise in der Lage sind, mit einer einzigen einachsigen
Bewegung geschlossen zu werden, was eine automatisierte Montage
erleichtert, und da sie einfache Konstruktionen ergeben, die relativ
billig herzustellen sind.
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Ein
weiterer Vorteil von Schnellkupplungen ist, dass sie eine wirksame
Abdichtung bei der Handhabung von flüchtigen oder gefährlichen
Fluiden, wie etwa Benzin, schaffen, während sie eine leichte Demontage
und Wiedermontage bei der Reparatur eines Schlauchsystems erlauben.
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Bei
Anwendungen, bei denen ein gefährliches
Material durch eine Kupplung fließen soll, beispielsweise bei
Fahrzeugbremsleitungen, ist die Verhütung eines ungewollten Lösens der
Schnellkupplung von primärer
Wichtigkeit. Demzufolge sind Spezifikationen vorgeschrieben, die
eine relativ hohe Festigkeit gegen axiales Auseinanderziehen beinhalten.
Zusätzlich
werden niedrige Einführkräfte gefordert.
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Gegenwärtig werden
für viele
Hochdruckanwendungen, wie etwa bei Bremsleitungen, Schraubfittings
als Verbindungsmittel eingesetzt. Wenn diese nicht korrekt zueinander
ausgerichtet sind, dann kann sich eine Gewindeverkantung ergeben.
Wenn ein übermäßiges Drehmoment
aufgebracht wird, dann kann ein Überdrehen
des Gewindes die Folge sein. Als eine Folge des Verkantens des Gewindes oder Überdrehen
des Gewindes werden die Gewindegänge
abgeschert, und die Kupplung muss als Ausschuss verschrottet und
ersetzt werden.
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In
gegenwärtigen
Antiblockier-Bremssystemen werden die Bremsleitungen bei dem Montagevorgang
des Fahrzeuges an einen Bremsverteiler oder -mehrfachanschluss angeschlossen.
Die Gewindeverbindungen gemäß dem Stand
der Technik sind nahe beieinander angeordnet, was die Montagezeit
und den Montagearbeitsaufwand ebenso wie das Fehlerpotential erhöht.
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Es
wurden zahlreiche Versuche unternommen, die Probleme zu überwinden,
die mit Schnellkupplungen für
Hochdruckanwendungen verbunden sind, welche Gewindeverbindungen
verwenden. Solche Kupplungen umfassen typischerweise einen männlichen
Fittingkörper,
welcher sich an das Ende eines langgestreckten Rohres oder einer
Leitung anschließt.
Der männliche
Fittingkörper
hat eine ringförmige
Ausnehmung für
die Aufnahme eines Halters, welcher zwischen einer zusammengedrückten Position,
die ein Einführen
des männlichen
Fittingkörpers in
Längsrichtung
in eine korrespondierende Bohrung in einem weiblichen Komponentengehäuse erlaubt, sowie
einer gelösten
Position zum Halten des innerhalb der Bohrung sitzenden männlichen
Fittingkörpers
bewegbar ist. Ein Verriegelungselement hält den Halter in der gelösten Position
in Reaktion auf das Einsetzen des männlichen Fittingkörpers in
das korrespondierende weibliche Komponentengehäuse. Ein Sprengring (englisch:
pop top) greift lösbar
in den männlichen
Fittingkörper
ein, um den Halter in der zusammengedrückten Position zu halten, bis
der männliche
Fittingkörper
in die Bohrung in dem weiblichen Komponentengehäuse eingesetzt ist (siehe US-A-5
711 549).
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Es
ist für
die vorliegende Erfindung erwünscht,
eine Schnellkupplung für
Hochdruck-Fluidanwendungen, insbesondere für Fahrzeugbremssysteme vorzusehen,
welche eine Montage und Demontage der Schnellkupplung auf eine Weise
erleichtert, die eine Verwendung von Werkzeugen nicht erfordert.
Es wäre
auch erwünscht,
eine solche Schnellkupplung vorzusehen, die eine hohe axiale Auseinanderziehfestigkeit
und niedrige Einführkräfte bietet.
Es wäre
ebenso erwünscht,
eine Schnellkupplung zu schaffen, die Gewindeverbindungen vermeidet,
um einen Ausschuss als Ergebnis häufiger Gewindeverkantung oder
-überdrehung
zu reduzieren. Es wäre
auch erwünscht,
eine Hochdruck-Schnellkupplung zu schaffen, welche eine kompakte
Konstruktion aufweist, so dass Mehrfach-Schnellkupplungen leicht
an einem einzelnen Fluidverteiler installiert werden können.
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Zusammenfassung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schnellkupplung, die mit Vorteil
für eine
Verwendung bei Hochdruck-Fluidanwendungen geeignet ist, wie im Anspruch
1 definiert ist. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen
definiert.
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Die
in ihrer Art neue Schnellkupplung ist für einen Einsatz bei Hochdruckanwendungen
geeignet und nutzt eine Drehverriegelungsbewegung, um die männliche
Komponente der Schnellkupplung in dem Gehäuse der weiblichen Komponente
zu sichern. Die vorliegende Schnellkupplung hat eine kleine, kompakte
Form, wobei sie dennoch einen leichten Zugang zu dem Verriegelungs element
für eine
Verriegelungs- und Entriegelungsdrehung des Verriegelungselementes
bietet. Es ist ein Verriegelungsclip vorgesehen, um eine Drehung
des Verriegelungselementes aus der verriegelten Position zu verhindern, die
zu einer unerwünschten
Trennung der männlichen
Komponente von der weiblichen Komponente führen könnte. Ein optionaler, sekundärer bzw.
redundanter Verriegelungsclip kann auch vorgesehen werden, um eine
sichere Verriegelung der männlichen
Komponente in der weiblichen Komponente der Schnellkupplung zu gewährleisten.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Die
verschiedenen Merkmale, Vorteile und andere Verwendungen der vorliegenden
Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende detaillierte
Beschreibung und die Zeichnung weiter offensichtlich, in der zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Hochdruck-Schnellkupplung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
perspektivische Explosionsansicht der in 1 gezeigten
Schnellkupplung, dargestellt in einem teilweise zusammengebauten
Zustand;
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3 in
einem Längsschnitt
eine Teil-Explosionsansicht der Schnellkupplung der 1 und 2,
dargestellt in einem teilweise zusammengebauten Zustand;
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4 eine
perspektivische Explosionsansicht, welche das Rohr, den Spulenkörper, die
Verriegelung und den Verriegelungsclip in einer anfänglichen
Montage position in dem Gehäuse
der weiblichen Komponente zeigt;
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5 eine
perspektivische Teil-Explosionsansicht, welche die Verriegelung
in einer innerhalb des Gehäuses
der weiblichen Komponente um 90° verdrehten
Position zeigt;
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6 eine
perspektivische Ansicht ähnlich der 5,
wobei jedoch die sekundäre
Verriegelung über
der in 5 gezeigten primären Verriegelung und dem Clip
installiert ist;
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7 eine
Längsschnittansicht
der in 6 gezeigten zusammengebauten Schnellkupplung;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Verteileranordnung für Schnellkupplungen,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung aufgebaut sind; und
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9 eine
Längsschnittansicht
der Verteileranordnung und der Schnellkupplungen, die in 8 gezeigt
sind.
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Ins Einzelne
gehende Beschreibung
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Es
wird jetzt auf die 1 bis 7 der Zeichnung
Bezug genommen; eine Schnellkupplung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist aus einer Anzahl von Komponenten gebildet, nämlich einer weiblichen
Kupplungskomponente, welche ein Gehäuse 12 sowie Dichtungselemente
in der Form eines O-Ringes 14 und eines Ringaufsatzes 16 umfasst,
ferner eine männliche
Kupplungskomponente, welche einen Spulenkörper 18 umfasst, der
eine Fluidleitung oder ein Rohr 20 sowie eine Verriegelung 22, einen
Verriegelungsclip 24 und eine optionale, sekundäre bzw.
redundante Verriegelung 26 trägt.
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Das
Gehäuse 12 kann
die Form eines separaten Körpers
haben, welcher in Fluidverbindung mit einem anderen, nicht gezeigten
Gehäuse,
Ventilkörper,
Stellantrieb, Verteiler usw. anbringbar oder in einen Verteiler,
Ventilkörper,
Stellantrieb usw. integriert ist. Die wichtigen Merkmale des Gehäuses 12,
die in einen eigenständigen
oder einen integrierten Körper eingebaut
sind, sind eine Durchgangsbohrung, die allgemein in 3 mit
der Bezugszahl 28 bezeichnet ist, und ein sich quer erstreckender
Kanal 30, welcher an einem Ende des Gehäuses 12 ausgebildet
ist und zwei einander gegenüberliegende
Rinnen oder Ausnehmungen hat.
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Die
Bohrung 28 hat vorzugsweise eine abgestufte Konfiguration
mit mehreren Querschnittsdurchmessern zum Aufnehmen und sicheren
Halten des Ringaufsatzes 16 und der O-Ring-Dichtung 14 in
der gewünschten
Position mit einem Abstand von einander abgewandten Enden der Bohrung 28,
wie in 3 gezeigt ist. Der Endabschnitt oder Bohrungsendabschnitt 32 der
Bohrung 28 ist allgemein in einem länglichen Stutzen 34 ausgebildet,
welcher nur als Beispiel an dem Körper des Gehäuses 12 dargestellt
ist. Die Ausbildung der Bohrung 28 in einem integralen
Gehäuse,
einem Ventilkörper,
einem Stellantrieb, einem Verteiler usw. würde normalerweise den länglichen
Schaft 34 nicht umfassen.
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Der
Kanal 30 ist an einem ersten Ende 36 des Körpers 12 quer
zu der Längsachse
der Bohrung 28 ausgebildet. Der Kanal 30 selbst
ist mit einer verbreiterten Abmessung gebildet, wobei einander gegenüberliegende
Rinnen 38, die gegenüber
einem zwischen einander gegenüberliegenden
Seitenkanten 41 ausgebildeten Endschlitz mit engerer Abmessung
axial einwärts beabstandet
sind. Der Schlitz 40 durchdringt das erste Ende 36 des
Körpers 12.
Die Rinnen 38 bilden eine Innenwand 39 an einem
Ende der Bohrung 28.
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Wie
in 3 gezeigt ist, haben die Dichtungselemente entweder
die Form des O-Ringes 14, welcher einen einzelnen oder
mehrere O-Ringe umfassen kann, oder, wie mehr bevorzugt wird und
in den 1 und 3 gezeigt ist, eines Doppelwulst-O-Ringes,
welcher in einem passend dimensionierten Abschnitt der abgestuften
Bohrung 28 in dem Gehäuse 12 montiert
ist. Diese bildet einen Sitz für
den O-Ring 14 in der gewünschten Position innerhalb
der Bohrung 28, wie in 3 gezeigt
ist. Der Ringaufsatz 16 ist mittels sich auswärts erstreckender
Lappen 42, die von einem Ende des Ringaufsatzes 16 abstehen
und in flache Ausnehmungen einschnappen, welche in dem Gehäuse 12 entlang
eines Zwischenabschnittes der Bohrung 28 ausgebildet sind,
fest in der Bohrung 28 montiert. Sowohl der O-Ring 14 als
auch der Ringaufsatz 16 haben zentrale Bohrungen, welche
so bemessen sind, dass sie dementsprechend bemessene, abgestufte
Abschnitte des Spulenkörpers 18 aufnehmen,
wie in 7 gezeigt ist.
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Der
Spulenkörper
oder Fitting 18 hat die Form eines massiven Elementes mit
einer Durchgangsbohrung 50, die sich durch die beiden einander abgewandten
Enden hindurch erstreckt. Der Spulenkörper 18 ist, nur beispielhaft,
mit einem ersten Endabschnitt 52 mit konstantem Durchmesser,
einem Zwischenabschnitt 54 mit geringfügig größerem Durchmesser und einem
zweiten Endabschnitt 56 mit noch größerem Durchmesser ausgebildet,
welcher in einer flachen Endfläche 58 endet.
Eine rohrförmige Hülse 59 steht
axial von der Endfläche 58 ab,
und sie hat eine darin ausgebildete ringförmige, nach außen sich öffnende
Nut 57.
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Die
Bohrung 50 in dem Spulenkörper 18 nimmt die
Fluidleitung oder das Rohr 20 passend anliegend auf. Das
Ende 60 der Leitung 20 kann eine einwandige oder
umgefaltete doppelwandige Konfiguration haben, die jeweils mit einer
nach außen
konisch erweiterten Endform versehen sind, wie in den 3 und 7 gezeigt
ist. Der äußere Endabschnitt 62 des
Spulenkörpers 18 ist über den
Endabschnitt 60 der Leitung 20 gestaucht, um die
Leitung 20 fest in dem Spulenkörper 18 zu halten.
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Wie
in 7 gezeigt ist, ist dann, wenn der Spulenkörper 18 in
dem Gehäuse 12 montiert
ist, das Ende der Bohrung in dem Rohr 20 im wesentlichen
in axialer Ausrichtung zu der Endbohrung 32 in dem Schaft 34 des
Gehäuses 12 angeordnet,
um so eine Fluidströmungsverbindung
der Leitung 20 mit wenigstens dem Endabschnitt der Bohrung 28 in
dem Gehäuse 12 herzustellen.
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Die
Verriegelung 22 ist vorzugsweise aus einem Metall mit ausreichender
Festigkeit gebildet, wie etwa aus Stahl, und sie ist vorzugsweise
als Stanzteil gebildet. Die Verriegelung 22 umfasst ein
allgemein planares Basisteil 68, welches eine zentrale Öffnung 70 für eine Montage
um das Rohr 20 herum enthält. In einer bevorzugten Auslegungskonfiguration
ist das Basisteil 68 mit einer entlang einer Längsachse
gefalteten Konfiguration gebildet.
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Vorzugsweise
hat das Basisteil 68 eine allgemein rechteckige oder nicht
quadratische polygonale Form, die aus zwei Seitenkanten 72 und 74 größerer Abmessung
mit einer größeren Länge sowie
zwei Seitenkanten 76 und 78 kleinerer Abmessung
mit einer geringeren Länge
gebildet ist.
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Ein
Paar Fingerlappen 80 sind an dem Basisteil 68 integral
ausgebildet, und zwar als separate Elemente, die an dem Basisteil 68 durch
geeignete Mittel, wie etwa Schweißen usw. fest angebracht sind,
oder als integrale, abgebogene Abschnitte des Basisteils 68.
Die Fingerlappen 80 stehen von der Ebene des Basisteils 68 nach
außen
ab, und zwar allgemein senkrecht zu dem Basisteil 68. Jeder
Fingerlappen 80 ist aus einem Pfosten 82 und einem äußeren, für einen
Eingriff des Benutzers vorgesehenen Lappen 84 gebildet,
welcher in einem Winkel, vorzugsweise senkrecht von dem Pfosten 82 absteht und
welcher die Aufgabe hat, eine Drehbewegung der Verriegelung 22 zu
erleichtern, wie nachstehend beschrieben wird.
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Der
Clip bzw. Verriegelungsclip 24 ist dazu vorgesehen, eine
Drehung der Verriegelung 22 aus der verriegelten Position
in dem Gehäuse 12 zu
verhindern, wie nachstehend beschrieben wird. Der Clip 24 ist
vorzugsweise als gestanztes Stahlteil gebildet, und er hat einen äußeren, U-förmigen Ringabschnitt 88 in
der Form eines dünnen,
bogenförmigen
Ringes, welcher an jedem Ende einer Unterbrechung in dem Ring 88 in
einem verbreiterten Endpfosten 90 endet. Zwei Arme 92 sind
innen innerhalb des U-förmigen äußeren Ringes 88 angeordnet,
und sie stehen von einem mittleren Abschnitt des äußeren Ringes 88 zu dem
offenen Ende des Ringes 88 zwischen den Endpfosten 90 vor.
Jeder Arm 92 hat einen bogenförmigen Endabschnitt, welcher
so konfiguriert ist, dass er um die ringförmige Nut 57 in der
rohrförmigen
Hülse 59 am
Spulenkörper 18 herum
einschnappt. Diese Schnappverbindung sichert den Clip 24 an
dem Spulenkörper 18,
während
er eine Drehung des Clip 24 um die Längsachse des Spulenkörpers 18 erlaubt, wie
mehr im Einzelnen nachstehend beschrieben wird.
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Der
Zusammenbau der Schnellkupplung 10 wird jetzt mit Bezug
auf die 2 bis 7 beschrieben.
Als erstes werden, wie in 3 gezeigt
ist, das Dichtungselement 14 und der Ringaufsatz 16 anfänglich fest
in der Bohrung 28 im Gehäuse 12 ange ordnet.
Außerdem
wird das Rohr 20 mit dem ersten Ende 60 fest in
dem Spulenkörper 18 montiert,
wie oben beschrieben wurde.
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Als
nächstes
wird die Verriegelung 22 beweglich um die rohrförmige Hülse 59 des
Spulenkörpers 18 herum
angeordnet, indem man die zentrale Öffnung 70 in dem Basisteil 68 der
Verriegelung 22 um die Hülse 59 des Spulenkörpers 18 herum
und von der Hülse 59 um
das Rohr 20 herum abstehend anordnet.
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Der
Clip 24 wird sodann mittels einer Schnappverbindung zwischen
den Armen 92, die in der Nut 57 in der Hülse 59 des
Spulenkörpers 18 drehbar
aufgenommen werden, drehbar an dem Spulenkörper 18 montiert,
wie in 3 gezeigt ist.
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In
dieser zusammengebauten Konfiguration ist, wie in 2 gezeigt
ist, einer der Fingerlappen 80 an dem Clip 24 zwischen
den Endabschnitten der Arme 92 an dem Clip 24 unmittelbar
bei dem Zentrum des U-förmigen
Abschnittes 88 des Clip 24 angeordnet. Das fixiert
den Clip 24 und die Verriegelung 22 an dem Spulenkörper 18 für eine gleichzeitige
Drehbewegung um die Längsachse
des Spulenkörpers 18.
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Wie
in den 2 und 4 gezeigt ist, wird dann, wenn
der Spulenkörper 18,
die Fluidleitung oder das Rohr 20, die Verriegelung 22 und
der Clip 24 in ihrer zusammengebauten Position montiert sind,
wie oben beschrieben wurde, der Endabschnitt des Spulenkörpers 18 in
die Bohrung 28 im Gehäuse 12 eingeführt, bis
die Basis 68 der Verriegelung 22 auf der planaren
Innenwand 39 des sich quer erstreckenden Kanals 30 in
dem Gehäuse 12 aufsitzt.
Es sei bemerkt, dass, wie in den 2 und 4 gezeigt
ist, infolge der engen Breite des Schlitzes 40 des Kanals 30 die
Verriegelung 22 nur durch den Schlitz 40 des Kanals 30 eingeführt werden
kann, wenn die Seiten 72 und 74 mit den größeren Abmessungen
zu den einander gegenüberlie genden
Wänden 41 des
Schlitzes 40 ausgerichtet sind. Es sei auch bemerkt, dass,
wie in 4 gezeigt ist, dann, wenn das Basisteil 68 der
Verriegelung 22 auf der Innenwandfläche 39 des Kanals 30 aufsitzt,
die Endpfosten 90 des Clip 24 sich in der Nähe oder
im tatsächlichen
Eingriff mit den Innenwänden 41 des Schlitzes 40 im
Gehäuse 12 befinden.
Als nächstes wird,
wie in 5 gezeigt ist, eine Drehkraft auf die Fingerlappen 80 entweder
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn aufgebracht, um die
Verriegelung 22 aus der ersten Installationsposition, die
in 4 gezeigt ist, in die zweite, verriegelte Position zu
drehen, die in den 5 und 7 gezeigt
ist.
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Während einer
solchen Drehung der Verriegelung 22 aus der ersten Position
in die zweite Position gleiten die kleineren Seitenkanten 76 und 78 in die
Rinnen 38 in dem Kanal 30 im Gehäuse 12,
wobei die größeren Seitenkanten 72 und 74 sich
kreuzweise zwischen dem Paar Rinnen 38 erstrecken.
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Weiter
unterliegt während
einer solchen Drehung der Verriegelung 22 aus der ersten
Position in die zweite Position, wie in 5 gezeigt
ist, ein Ende des Clip 24 wegen der Gleitbewegung eines
der Endpfosten 90 entlang der Innenwand 41 des
Schlitzes 40 im Gehäuse 12 einer
Verbiegung. Diese Verbiegung erfolgt als eine Biegung eines der
Endarme des äußeren Ringes 88 des
Clip 24, bis der sich bewegende Endpfosten 90 in
eine feste Position gegen die Innenwand 41 des Schlitzes 40 gebracht
ist, wie in 5 gezeigt ist. In dieser Position
des Clip 24 ist der gegenüberliegende Endpfosten 90 auch
in der Nähe der
gleichen Innenwand 41 des Schlitzes 40 angeordnet.
Diese Position platziert die Endpfosten 90 in eine mit
der anliegenden Innenwand 41 des Schlitzes 40 des
Kanals 30 im Gehäuse 12 zusammenwirkende
gegenseitige Lage, um einer weiteren Drehung des Clip 24 und
der Verriegelung 22 entgegen zu wirken, falls nicht eine
beträchtliche
hohe Kraft auf die Fingerlappen 80 aufgebracht wird.
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Der
Clip 24 hat demnach die Funktion, zu verhindern, dass sich
die Verriegelung 22 dreht oder verdreht, was zu einem unbeabsichtigten
Lösen der männlichen
Komponente, einschließlich
des Rohres 20, von dem Gehäuse 12 der weiblichen
Komponente führen
könnte.
Der Clip 24 hat auch die Funktion, sicherzustellen, dass
die Verriegelung 22 in der vollkommen verriegelten zweiten
Position verbleibt, bei der die Endabschnitte des Basisteils 68 der
Verriegelung 24 vollständig
innerhalb der Rinnen 38 im Gehäuse 12 sitzen.
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Wenn
es erforderlich ist, das Rohr 20 aus dem Gehäuse 12 zu
entfernen, dann werden die Enden des äußeren Ringes 88 des
Clip 24 durch eine auf die Endpfosten 90 aufgebrachte
Klemmkraft zusammengedrückt
bzw. aufeinander zu gedrückt. Gleichzeitig
fasst man die Fingerlappen 80 an und dreht sie entweder
im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn in der in 5 gezeigten
Ausrichtung, um das Basisteil 68 der Verriegelung 22 zurück in die erste
Position zu drehen, die in 2 gezeigt
ist. In der ersten Position können
das Rohr 20, der Spulenkörper 18, die Verriegelung 22 und
der Clip 24 allein durch Handruck von dem Gehäuse 12 gelöst werden.
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Der
sekundäre
Verriegelungsclip 26 ist optional vorgesehen, um eine weitere
Sicherung zu schaffen, dass die Verriegelung 22 sich nicht
unbeabsichtigt aus der zweiten verriegelten Position herausdreht.
Wie in den 1 bis 7 gezeigt
ist, hat der sekundäre
Verriegelungsclip 26 die Form eines einstückigen Körpers, welcher
aus einem geeigneten Plastikmaterial gebildet ist, wie etwa Dupont
408L oder einem äquivalenten
Material. Der sekundäre Verriegelungsclip 26 hat
eine planare Wand 100, von der ein stumpfer Konusabschnitt 102 absteht.
Eine Öffnung 104 ist
in dem Ende des Konusabschnittes 102 ausgebildet, um den
sekundären
Clip 26 um das Rohr 20 herum zu montieren. Ferner
ist ein Schlitz 106 in der Seitenwand des Konusabschnittes 102 und
durch die Wand 100 hindurch ausgebildet, um zu ermöglichen,
dass der sekundäre
Clip 26 um das Rohr 20 herum montiert wird, nachdem
das Rohr 20 in dem Gehäuse 12 über die
Verriegelung 22 montiert worden ist, wie oben beschrieben
wurde.
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Die
Wand 100 der sekundären
Verriegelung 26 umfasst Verriegelungsflächen in der Form von einander
gegenüberliegenden
Paaren von Schlitzen 108 und 110 an einander abgewandten
Enden der Wand 100. Einer der Schlitze 108 und
einer der Schlitze 110 ist so bemessen, dass sie verriegelnd
in einen Arm der Endpfosten 90 an dem primären Verriegelungsclip 24 eingreifen,
wie in 6 gezeigt ist.
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Die
Wand 100 des sekundären
Verriegelungsclip 26 umfasst auch ein Paar Zwischenarme 112,
welche Kerben 114 zwischen jedem Arm 112 und dem
Konusabschnitt 102 bilden. Die Arme 112 und die
zugehörigen
Kerben 114 sind so konfiguriert, dass sie die Pfosten 82 der
Fingerlappen 80 aufnehmen und in Eingriff mit diesen bringen
können,
wie in 6 gezeigt ist.
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Beim
Montieren des sekundären
Verriegelungsclip 26 an den zuvor zusammengebauten männlichen
und weiblichen Komponenten der Schnellkupplung 10 wird
der sekundäre
Verriegelungsclip 26 in eine solche Ausrichtung gebracht, dass
die verschiedenen Schlitze 108 und 110 sowie die
Arme 112 über
die passenden Endpfosten 90 an dem primären Verriegelungsclip 24 und
die Pfosten 82 an den Fingerlappen 80 gleiten,
was den Konusabschnitt 102 um das Rohr 20 herum
bringt. Das ermöglicht
es, dass der sekundäre
Verriegelungsclip 26 nach dem Rohr 20, welches
eine beträchtliche Länge relativ
zu der Abmessung des Gehäuses 12 haben
kann, um das Rohr 20 herum an den zuvor zusammengebauten
Komponenten der Schnellkupplung 10 montiert wird. Wie in 6 gezeigt
ist, sind in dieser verriegelten Position die äußeren Endwände 132 und 134 zwischen
den einander gegenüberliegenden
Wänden 41 des
Schlitzes 40 im Gehäuse 12 angeordnet,
so dass eine Drehung des sekundären Verriegelungsclip 26,
des primären
Verriegelungsclip 24 und der Verriegelung 22 verhindert
wird.
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Das
Entfernen der männlichen
Komponenten von der weiblichen Komponente der Schnellkupplung 10 erfordert,
wie oben beschrieben, einen Anfangs-Entfernungsvorgang, etwa das
Lösen des sekundären Verriegelungsclip 26 von
dem primären Verriegelungsclip 24 und
der Verriegelung 22. Wenn der sekundäre Verriegelungsclip 26 einmal
entfernt ist, dann können
die Fingerlappen 80 erfasst werden, um die Verriegelung 22 aus
der zweiten verriegelten Position zurück in die erste unverriegelte
Position zu drehen, wie oben beschrieben wurde.
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Die
oben beschriebene Schnellkupplung 10 hat eine kleine, kompakte
Abmessung, erfordert jedoch nur eine leichte Verdrehung der Verriegelung 22,
um zu ermöglichen,
dass die männliche
Komponente leicht in der weiblichen Komponente 12 montiert
bzw. von dieser entfernt wird. Diese kleine kompakte Abmessung und
die einfache Zugänglichkeit für eine Drehung
der Verriegelung 22 ermöglicht
es, dass eine Vielzahl von gleich aufgebauten Schnellkupplungen 10 in
einer Anordnung Seite an Seite, im allgemeinen in einer axialen
Linie, in einen Verteiler 120 montiert wird, wie in den 8 und 9 gezeigt
ist.
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Der
Verteiler 120 ist im wesentlichen identisch mit dem Körper 12 konfiguriert,
hat jedoch eine größere Länge über alles,
um mehrere Schnellkupplungen 10 unterzubringen. Der Verteiler 120 ist
als länglicher,
einstückiger
Körper
ausgebildet, in welchem ein länglicher,
sich axial erstreckender Kanal 122 ausgebildet ist. Der
Kanal 122 hat eine Innenwand 124, einander gegenüberliegende
Rinnen 126 und innere Kanten 128 mit einer kleineren
Breite als die Breite zwischen den Endwänden der Rinnen 126.
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Wie
in 9 gezeigt ist, ist eine Vielzahl von Bohrungen 130,
deren jede im wesentlichen in ihrer Form identisch zu der Bohrung 28 im
Körper 12 ist,
in dem Verteiler 120 in irgendeiner Anordnung gebildet, wie
etwa in einer einzigen Linie, in Reihen nebeneinander usw. Jede
Bohrung 130 hat ein offenes Ende in der Innenwand 124 des
Kanals 122.
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Der
Aufbau, der Vorgang des Einsetzens, Verriegelns, Entriegelns und
Entfernens der Schnellkupplungen 10 in jeder der Bohrungen 130 in
dem Verteiler 120 sind die gleichen wie die, die oben beschrieben
und in den 1 bis 7 für eine einzelne
Kupplung 10 dargestellt wurden.
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Wie
in den 8 und 9 gezeigt ist, wird die Vielseitigkeit
der Schnellkupplung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
durch die beiden am weitesten links befindlichen Schnellkupplungen 10 in
dem Verteiler 120 demonstriert, bei denen, lediglich beispielhaft,
die Verriegelungen 22 in dem Verteiler 120 in
einer um 180° gegeneinander
verdrehten Position montiert sind. Das ist die Folge der bidirektionellen Verdrehung
der Fingerlappen 80 an den jeweiligen Verriegelungen 22 des
am weitesten links angeordneten Paares von Schnellkupplungen 10 in
entgegengesetzten Richtungen.
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Die
dritte Schnellkupplung 10 vom linken Ende des Verteilers 120 in 8 ist
in einer teilweise zusammengebauten Position ohne den sekundären Verriegelungsclip 26 dargestellt,
und zwar aus Gründen
eines klaren Verständnisses
der Merkmale und des Zusammenbauverfahrens der vorliegenden Schnellkupplung 10.
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Ferner
ist die dritte Schnellkupplung 10 in der zweiten, verriegelten
Position dargestellt, wobei die kleineren Seitenkanten der Verriegelung 22 in
Eingriff mit den Rinnen 126 in dem Kanal 122 gedreht
sind. Dies ist im Gegensatz zu der Position der am weitesten rechts
angeordneten Schnellkupplung 10 in dem Verteiler 120,
welche in der ersten, installierten, unverriegelten Position vor
einer Drehung in die zweite, verriegelte Position dargestellt ist.
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Zusammengefasst
wurde eine für
den Einsatz bei Hochdruckanwendungen geeignete, besondere Schnellkupplung
offenbart, die eine Drehverriegelungsbewegung nutzt, um die männliche
Komponente der Schnellkupplung in einer weiblichen Komponente bzw.
einem Gehäuse
zu sichern. Die vorliegende Schnellkupplung hat eine kleine, kompakte Form,
wobei sie dennoch einen einfachen Zugang zu dem Verriegelungselement
für die
Verriegelungs- und Entriegelungsdrehung des Verriegelungselementes
vorsieht. Es ist ein primärer
Verriegelungsclip vorgesehen, um eine ungewollte Drehung des Verriegelungselementes
zu vermeiden, die zu einer unbeabsichtigten Trennung der männlichen
Komponente von der weiblichen Komponente führen könnte. Ein optionaler sekundärer oder
redundanter Verriegelungsclip ist ebenso vorgesehen, um eine vollkommene
Verriegelung der männlichen
Komponente in der weiblichen Komponente der vorliegenden Schnellkupplung
sicherzustellen.