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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Zweiwege-Druckvorrichtung (oder bidirektionale
Druckvorrichtung) und ein Verfahren zum Implementieren eines Farbdrucks
durch abtastendes Führen
eines Druckkopfs in zwei Wegen zum Aufbringen von Tinten mehrerer Farben
in unterschiedlichen Mengen auf einen Druckträger. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine Zweiwege-Druckvorrichtung und ein Zweiwege-Druckverfahren, die
in der Lage sind, ungleichmäßigen Farbauftrag
zu verringern, der beim Zweiwege-Farbdruck auftritt.
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Einschlägiger Stand
der Technik
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Auf
dem Gebiet der Druckvorrichtungen, insbesondere auf dem Gebiet der
Tintenstrahl-Druckvorrichtungen, ist die Steigerung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit
für den
Farbdruck ein wesentliches Element. Übliche Methoden zur Steigerung
der Aufzeichnungsgeschwindigkeit beinhalten eine Steigerung der
Aufzeichnungs-(Treiber-)Frequenz des Aufzeichnungskopfs, den Zweiwegedruck,
etc., zusätzlich
zu der Zunahme der Aufzeichnungskopf-Länge. Im
Vergleich zum Einwege-Druck stellt der Zweiwege-Druckvorgang ein
wirksames Mittel im Hinblick auf die Gesamtsystemkosten dar, da
zur Erzielung eines entsprechenden Durchsatzes der notwendige Energieaufwand
auf zeitlicher Basis verteilt wird.
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Allerdings
gab es bei dem Zweiwege-Druckverfahren das prinzipielle Problem
des Auftretens ungleichmäßiger Farbe
in Form eines Bandes, bedingt durch die Reihenfolge des Ausstoßes (oder
des Auftrags) der Tintenmaterialien der jeweiligen Farben, die für die Vorwärtsrichtung
der Hauptabtastung verschieden war von der Reihenfolge in Rückwärtsrichtung,
abhängig
von dem jeweiligen Aufzeichnungsgerät, wobei die Reihenfolge insbesondere
von der Struktur des Aufzeichnungskopfs abhing. Da dieses Problem
seine Ursache hat in der Ausstoß-Reihenfolge der Tintenmaterialien,
tritt es in Erscheinung in Form einer Farbgebungsabweichung, die
mehr oder weniger stark ausgeprägt
ist, wo Punkte verschiedener Farben auch nur geringfügig überlappt
sind, wie im folgenden diskutiert wird.
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Wenn
ein Bild erzeugt wird, indem die Farben wie beispielsweise Pigment-
oder Farbstoff-Tinten oder dergleichen auf einem Druckträger aufgebracht
werden, so färbt
eine Tinte eines zuvor aufgezeichneten Punkts oder Flecks den Druckträger, von der
Oberflächenschicht
ausgehend, zur Innenseite des Druckträgers als erstes. Wenn dann
eine Tinte zur Bildung eines späteren
Punkts zumindest teilweise überlappend
auf den zuvor aufgezeichneten Punkt auf den Druckträger aufgebracht
wird, so färbt eine
große
Menge Tintenfarbstoffe den Druckträger unterhalb des von der vorausgehenden
Tinte eingefärbten
Bereichs, demzufolge die zuvor aufgebrachte Tinte zu stärkerer Farbgebung
tendiert. Bei herkömmlichen
Vorrichtungen, bei denen Ausstoßdüsen für die einzelnen
Farben in Hauptabtastrichtung angeordnet waren, war also die Ausstoß-Reihenfolge der
Tinten bei der Rückwärts-Abtastung
umgekehrt gegenüber
der Reihenfolge bei der Vorwärts-Abtastung
im Zuge des Zweiwege-Druckverfahrens, so daß diese Farbgebungs-Abweichung
zu einer bandförmigen
ungleichmäßigen Farbe
führte.
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Dieses
Phänomen
ist nicht nur auf Tinte beschränkt,
sondern tritt in ähnlicher
Weise auch bei Farbstoffen auf Wachsbasis oder dergleichen in Erscheinung,
bedingt durch die Vorher-Nachher-Beziehung, auch wenn sich die Grundprinzipien voneinander
unterscheiden.
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Für den Zweiwege-Druck
geeignete Tintenstrahldrucker wurden zur Vermeidung dieses Problems
derart konstruiert, daß folgende
Methoden möglich
waren:
- 1) Das Zulassen ungleicher Farbe; oder
das Implementieren des Zweiwege-Drucks
für ausschließlich Schwarz
(Bk).
- 2) Anordnen der Düsen
für die
jeweiligen Farben in Nebenabtastrichtung, das heißt Anordnung
der Düsen
im sogenannten Vertikal-Layout (siehe EP-A-1 072 421 als Stand der
Technik gemäß Artikel
54(3) EPC).
- 3) Bereitstellung von Vorwärts-Düsen und
Rückwärts-Düsen mit
Umschaltung zwischen den Düsen
oder Köpfen
für die
Vorwärts-Abtastung
und die Rückwärts-Abtastung, so daß gleiche
Ausstoß-Reihenfolgen
für die
Farben erreicht werden (vergleiche japanische Patentveröffentlichung
Nr. 03-77066 und 08-295034).
- 4) Implementieren eines verschachtelten Drucks für in Vorwärts- und
Rückwärtsabtastrichtung
bedruckte Raster, um in komplementärer Weise eine ungleichmäßige Farbgebung
zu erhalten aufgrund der Differenz zwischen den Ausstoß-Reihenfolgen
bei hoher Frequenz pro aufgezeichnetem Raster. Hierdurch wird ein
visuell gleichmäßiges Erscheinungsbild
erzielt (vergleiche japanische Patentveröffentlichung Nr. 02-41421 und
die japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
Nr. 07-112534).
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Andererseits
ist die Technik zum Erzeugen eines Bildes durch Kombinieren der
Punkte mit unterschiedlichen Flüssigkeitströpfchen-Größen (unterschiedlichen
Flüssigkeitsmengen)
bekannt, um sowohl zu einer höheren
Bildqualität
als auch zu einer höheren
Druckgeschwindigkeit zu gelangen.
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Diese
Technik ermöglicht
das Positionieren der Punkte verschiedener Größen innerhalb eines Bildes,
und um einen Druck höherer
Qualität
bei höherer
Geschwindigkeit zu erzielen, wird ein Teil mit geringerer Körnigkeit
des Bildes durch relativ kleinere Flüssigkeitströpfchen gebildet, während das
effektive Einfärben
eines großflächigen Bereichs
des Bildes mit relativ größeren Flüssigkeitströpfchen geschieht,
deren Anzahl geringer ist.
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Um
diese Technologie zu nutzen, wurden bislang zwei Verfahren vorgeschlagen,
ausgeführt
in einer Druckvorrichtung mit einem Aufzeichnungskopf, der Flüssigkeitströpfchen in
mindestens zwei Größen ausstoßen kann,
oder relativ große
Tröpfchen
und relativ kleine Tröpfchen
ausstoßen
kann:
- A) ein Druckverfahren mit Flüssigkeitströpfchen einer
einzigen Größe, beispielsweise
ausgewählt gemäß der Bildauflösung; und
- B) ein Druckverfahren mit Punkten, die mindestens auf zwei Tröpfchengrößen basieren,
gemischt entsprechend den Gradationsdaten.
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Allerdings
war beim Ausführen
des Zweiwegedrucks der obige Stand der Technik gemäß 1) nicht eine
wesentliche Lösung;
das Verfahren hatte den Nachteil, daß sich der Durchsatz beträchtlich
verringerte bei Einbeziehung eines Farbbilds. Das Vertikal-Layout
gemäß 2) realisierte
gleiche Ausstoß-Reihenfolgen
in Vorwärts-
und in Rückwärts-Abtastrichtung,
hattet allerdings den Nachteil, daß ein langer Aufzeichnungskopf
benötigt
wurde, außerdem
den Nachteil, daß das
Verfahren anfällig
für Farbunterschiede
war, bedingt durch die zeitliche Differenz beim Ausstoß der Farben.
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Bei
dem Verfahren gemäß 3) war
zwar der Aufzeichnungskopf für
die Vorwärts-Abtastung sowie der
Aufzeichnungskopf für
die Rückwärts-Abtastung auf
einem gemeinsamen Substrat untergebracht, allerdings entspricht
dies einer Konfiguration, bei der zwei völlig verschiedene Aufzeichnungsköpfe vorhanden
sind. Folglich hatte dieses Verfahren den Nachteil, daß es zu
einer bandähnlichen
ungleichmäßigen Farbe
mit starker Farbdifferenz kommt, ähnlich wie bei der Differenz
zwischen den Köpfen.
Beispielsweise gab es eine Differenz zwischen den Temperaturanstiegsgeschwindigkeiten
der Aufzeichnungsköpfe,
bedingt durch eine Differenz zwischen den Verhältnissen von Vorwärts- und
Rückwärtsdaten
durch Datenkollision, und hierdurch kam es zu unterschiedlichen
Ausstoßmengen
zwischen den Aufzeichnungsköpfen
und demzufolge zu ungleichmäßiger Farbe
in Bandform.
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Das
Verfahren 4) war eine Methode der Vergleichmäßigung ungleichmäßiger Farbe
hoher Frequenz, um ungleichmäßige Farbe
visuell nicht-wahrnehmbar zu machen. Aus diesem Grund wurde die Farbdifferenz
aufgrund von Interferenz abhängig
von den Druckdaten verstärkt.
Beispielsweise trat bei einer Konfiguration, in der eine Farbdifferenz
pro Raster auftrat, eine stärkere
Farbdifferenz dann auf, wenn Bereiche mit hohem Anteil von ausschließlich geradzahligen
Rastern und Bereiche mit ausschließlich ungeradzahligen Rastern
in Vorwärts-
und Rückwärts-Abtastrichtung in
einem Halbtonbereich, beispielsweise einem Maschenbereich oder dergleichen,
auftraten.
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Auch
bei den oben erläuterten
Farbdruckverfahren A und B unter Ausnutzung verschiedener Flüssigkeitströpfchen-Größen führt bei
Aufzeichnungsköpfen
unterschiedlicher Farben in Hauptabtastrichtung deren horizontale
Anordnung bei einem bidirektionalen Einmal-Druckvorgang zu einer
beträchtlichen
Ungleichmäßigkeit
zwischen Abtastungen in zwei Richtungen, so wie bei den obigen Verfahren
3) und 4).
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die obigen Probleme zu lösen, und folglich
ist es ein Ziel der Erfindung, eine Zweiwege-Druckvorrichtung und
ein Zweiwege-Druckverfahren anzugeben, die in der Lage sind, das
durch die Abtastrichtungen bedingte Auftreten ungleichmäßiger Farbe
auch beim Zweiwege-Farbdruck
zu reduzieren.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Zweiwege-Druckvorrichtung
und eines Zweiwege-Druckverfahrens, die in der Lage sind, das Auftreten
ungleichmäßiger Farbe
aufgrund der Abtastrichtungen unabhängig von Druckdaten zu verringern.
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Erreicht
werden die obigen Ziele durch die Druckvorrichtung gemäß Anspruch
1 und durch das Druckverfahren gemäß Anspruch 22. Die übrigen Ansprüche beziehen
sich auf Weiterentwicklungen.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung ist die in symmetrischen Aufbring-Reihenfolgen und
in mindestens einer Mengenart aufgebrachte Tinte in dem Pixelbereich
der Prozeßfarbe
einschließlich
der Sekundärfarben
dominant. Folglich gibt es keinen Unterschied zwischen den Aufbring-Reihenfolgen
bei der Erzeugung des Pixelbereichs im Zuge der Vorwärts- und
der Rückwärts-Abtastung,
so daß es
möglich
ist, die ungleichmäßige Farbe
aufgrund der Tinten-Aufbringreihenfolgen zu verringern.
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Der
Begriff "Druckträger" ist hier nicht beschränkt auf
nur normales Papier, welches in der Druckvorrichtung verwendet wird,
der Begriff umfaßt allgemein
jeglichen Träger,
der Tinte annehmen kann, einschließlich Stoff, Kunststoffolie,
Metallblech und dergleichen.
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Der
Begriff "Tinte" oder "Tintenmaterial" sollte hier in breitem
Sinn verstanden werden, ähnlich wie
die Definition des obigen Begriffs "Druck", und der Begriff sollte Farbmaterialien
bedeuten, die bei der Erzeugung eines Bildes, einer Skizze, eines
Musters etc., oder zum Verarbeiten des Druckträgers bei der Aufbringung auf
den Druckträger
verwendet werden können.
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Außerdem bedeutet "Pixelbereich" eine kleinste Fläche zum
Darstellen einer Primärfarbe oder
einer Sekundärfarbe,
wenn ein Tintenmaterial oder mehrere Tinten darauf aufgebracht werden,
und der Begriff umfaßt
ein sogenanntes Superpixel sowie ein Sub- oder Teilpixel ebenso
wie ein Pixel. Die Anzahl von Abtastvorgängen zur Vervollständigung
des Pixelbereichs ist nicht auf Eins begrenzt, es können auch
zwei oder mehr Abtastungen sein.
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Der
Begriff "Prozeßfarbe" bedeutet eine Farbe,
die sich aus der Farbbildung von Tintenmaterialien von drei oder
mehr Farben ergibt, wenn diese auf dem Druckträger vermischt sind, einschließlich die Sekundärfarbe.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht, die den Aufbau einer Tintenstrahl-Druckvorrichtung
veranschaulicht, die eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bildet;
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer Steuerschaltung der
Druckvorrichtung zeigt;
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3 ist
eine Ansicht eines Beispiels für
die Anordnung eines Aufzeichnungskopfs und von Ausstoßdüsen sowie
Ausgestaltungen eines Pixels einer Ausführungsform 1;
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4 ist
ein Blockdiagramm, welches den Puffer-Aufbau für die Druckdaten gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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5 ist
eine Ansicht eines weiteren Beispiels für die Ausgestaltung des Aufzeichnungskopfs und
der Aufzeichnungsdüsen;
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6, 7, 8 und 9 sind
Ansichten weiterer Beispiele für
die Ausgestaltung des Aufzeichnungskopfs und der Ausstoßdüsen;
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10 ist
eine Ansicht eines Prinzips des Zustandekommens einer bidirektionalen
Farbungleichmäßigkeit
in einer herkömmlichen
Konfiguration;
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11 ist
eine Ansicht eines weiteren Beispiels für die Ausgestaltung eines Aufzeichnungskopfs
und von Ausstoßdüsen sowie
Konfigurationen eines Pixels;
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12A, 12B und 12C sind Ansichten der Anordnung von Düsen einer
relativ größeren Ausstoßmenge und
von Düsen
einer relativ geringeren Ausstoßmenge.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die einen Aufzeichnungskopf mit einer Konfiguration
verwendet, in welcher die Aufzeichnungsdüsen verschiedener Farben zum
Ausstoßen von
Tinten unterschiedlicher Mengen in symmetrischer Reihenfolge zumindest
in Hauptabtastrichtung gemäß 3 angeordnet
sind, ist es bevorzugt, die Tinten aus den Düsen unterschiedlicher Farben
auf den Druckträgern
derart auszustoßen,
daß die
Reihenfolge des Ausstoßes
der Tinten verschiedener Farben, ausgestoßen in mindestens einer Mengenart,
symmetrisch wird. Auf diese Weise wird ermöglicht, die Farbungleichmäßigkeit
zu beseitigen, die sich aus dem bidirektionalen Druckvorgang ergibt, basierend
auf der Synchronisation mit den Formdaten selbst, beispielsweise
den horizontalen Zeilen, oder mit Halbtondaten, beispielsweise Dither-Daten.
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen im einzelnen erläutert. In den Zeichnungen bedeuten
mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente gleiche oder äquivalente
Elemente.
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1 ist
ein Diagramm zur Darstellung des Aufbaus des Hauptteils in einer
Ausführungsform
der Tintenstrahl-Druckvorrichtung gemäß der Erfindung.
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In 1 ist
an einem Schlitten 2 eine Kopfpatrone 1 in einem
austauschbaren Zustand gehaltert. Die Kopfpatrone 1 besitzt
einen Druckkopfteil und einen Tintentankteil, sie ist mit einem
(nicht dargestellten) Verbinder ausgestattet, um Signale zum Treiben
des Kopfteils und anderer Teile zu senden und zu empfangen.
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Die
Kopfpatrone 1 ist in austauschbarem Zustand am Schlitten 2 angebracht
und gehaltert, und der Schlitten 2 besitzt einen Verbinderhalter
(eine elektrische Verbindung) zum Übertragen von Treibersignalen
und dergleichen über
diesen Verbinder an die Kopfpatrone 1.
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Der
Schlitten 2 wird derart geführt und gelagert, daß er entlang
einer Führungswelle 3 nach
vorn und nach hinten bewegbar ist, wobei die Welle sich in Hauptabtastrichtung
bewegt und am Hauptkörper
der Vorrichtung eingerichtet ist. Der Schlitten 2 wird durch
einen Antriebsmechanismus angetrieben, bestehend aus einer Motorseilscheibe 5,
einer angetriebenen Seilscheibe 6, einen Steuerriemen 7 und
dergleichen, und zwar über
einen Hauptabtastmotor 4, wobei Stellung und Bewegung des
Schlittens hierdurch gesteuert werden. An dem Schlitten befindet sich
ein Ruhestellungssensor 30. Dies macht es der Vorrichtung
möglich,
die Stelle einer Abschirmplatte 36 zu erkennen, wenn der
Ruhestellungssensor 30 an dem Schlitten 2 die
Stelle passiert.
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Druckträger 8,
beispielsweise Druckbögen, dünne Kunststoffolien
oder dergleichen, werden separiert und einzeln von einem Auto-Bogenzuführer (im
folgenden als ASF bezeichnet) 32 zugeführt, indem Aufnahmewalzen 31 von
einem Bogenzuführmotor 35 über Zahnräder angetrieben
werden. Durch Drehen von Tragwalzen 9 wird ein Druckträger durch die
Stelle (Druckstelle) gegenüber
einer Ausstoßöffnungsfläche der
Kopfpatrone 1 befördert.
Die Tragwalzen 9 werden durch Drehung eines LF-Motors 34 über Zahnräder gedreht.
Bei dieser Gelegenheit wird ermittelt, ob der Druckträger zugeführt wurde,
und während
des Vorschubvorgangs wird die Lage des vorlaufenden Endes des Druckträgers ermittelt,
wenn der Druckträger 8 einen
Papierendesensor 33 passiert. Außerdem dient der Papierendesensor 33 zum Nachweis
der aktuellen Lage des hinteren Endes des Druckträgers 8 und
zum endgültigen
Festlegen einer laufenden Aufzeichnungsstellung anhand des aktuellen
hinteren Endes.
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Abgestützt wird
der Druckträger 8 von
einer (nicht gezeigten) Gegendruckaufnahme auf seiner Rückseite,
um eine flache Druckfläche
im Druckteil zu bilden. Dabei wird jede Kopfpatrone 1,
die an dem Schlitten 2 gelagert ist, derart gehalten, daß ihre Ausstoßöffnungsfläche von
dem Schlitten 2 nach unten wegsteht und parallel zu dem
Druckträger 8 zwischen dem
oben erwähnten
Paar der zwei Tragwalzen verläuft.
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Die
Kopfpatrone 1 ist zum Beispiel eine Tintenstrahl-Kopfpatrone
zum Ausstoßen
von Tinte unter Einsatz thermischer Energie, die über elektrothermische
Wandler zum Erzeugen von Wärmeenergie bereitgestellt
wird. Der Druckkopf der Kopfpatrone 1 ist so ausgelegt,
daß der
Druckvorgang durch Ausstoßen
von Tinte aus jeder Ausstoßöffnung erfolgt, wobei
vom Druck eines Bläschens
Gebrauch gemacht wird, welches durch Kochen eines Films erzeugt
wird, hervorgerufen durch die Wärmeenergie, die
von dem erwähnten
elektrothermischen Wandler bereitgestellt wird. Selbstverständlich kann
als Ausstoßverfahren
auch ein anderes Verfahren ausgewählt werden, darunter das Ausstoßen von
Tinte mit Hilfe piezoelektrischer Elemente oder dergleichen.
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches ein Beispiel für den schematischen Aufbau
einer Steuerschaltung in der oben erläuterten Tintenstrahl-Druckvorrichtung
veranschaulicht.
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In 2 ist
eine Steuerung 200 eine Hauptsteuereinheit, die beispielsweise
eine Einheit mit einer CPU 201 in Form eines Mikrocomputers,
einem ROM 203 zum Speichern von Programmen, benötigter Tabellen
und anderer feststehender Daten, und einem RAM 205 mit
einem Bereich zur Ausweitung von Bilddaten, einem Arbeitsbereich
und dergleichen ist. Eine Host-Einrichtung 210 ist eine
Bilddatenquelle (wobei es sich um einen Computer handeln kann, der die
Erstellung, Vorbereitung, Verarbeitung und dergleichen von Bilddaten
oder dergleichen in Verbindung mit dem Druck vornimmt, oder um eine
Art von Leseteil oder dergleichen zum Lesen eines Bildes handeln
kann). Die Bilddaten, weitere Befehle, ein Statussignal etc. werden über eine
Schnittstelle (I/F) 212 zu der Steuerung 200 übertragen
oder von ihr empfangen.
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Ein
Steuerteil 120 enthält
Schalter für
die Eingabe von Befehlen seitens einer Bedienungsperson, darunter
ein Netzschalter 222, einen Aufbereitungsschalter 226 zum
Anweisen einer Saug-Behandlung und dergleichen.
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Sensoren 230 sind
Fühler
zum Nachweisen des Status der Vorrichtung, darunter der bereits
erwähnte
Ruhestellungssensor 30, der Papierendesensor 33 zum
Erkennen des Vorhandenseins oder Fehlens des Druckträgers, ein
Temperatursensor 234, der sich an einer passenden Stelle
zum Messen der Umgebungstemperatur befindet, und dergleichen.
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Ein
Kopftreiber 240 ist ein Treiber zum Treiben von Ausstoßheizungen 25 des
Druckkopfs 1 entsprechend den Druckdaten oder dergleichen.
Der Kopftreiber 240 enthält ein Schieberegister zum
Ausrichten der Druckdaten entsprechend den Positionen der Ausstoßheizungen 25,
eine Zwischenspeicherschaltung zum Zwischenspeichern von Signalen
mit der richtigen zeitlichen Lage, und einem Logikschaltungselement
zum Aktivieren der Ausstoßheizungen synchron
mit den Treiber-Zeitsteuersignalen, wobei zusätzlich ein Zeitsteuerabschnitt
vorgesehen ist zur passenden Einstellung der Treiberzeitpunkte (der Ausstoßzeitpunkte)
zwecks Ausrichtung bei der Punkteerzeugung und dergleichen.
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Der
Druckkopf 1 beinhaltet Nebenheizungen 242. Diese
Nebenheizungen 242 sind Heizeinrichtungen zur Temperatursteuerung,
um die Ausstoßcharakteristik
von Tinte zu stabilisieren, sie können so aufgebaut sein, daß sie zusammen
mit den Ausstoßheizungen 25 auf
einem Druckkopfsubstrat und/oder in einer Form ausgebildet sind,
in welcher sie an den Körper
des Druckkopfs oder an dem Kopfschlitten gehaltert sind.
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Ein
Motortreiber 250 ist ein Treiber zum Treiben des Hauptabtastmotors 4,
der Nebenabtastmotor 34 ist ein Motor zum Transportieren
(zur Nebenabtastung) des Druckträgers 8,
und ein Motortreiber 270 ist ein Treibe für den Motor 34.
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Der
Bogenzuführmotor 35 ist
ein Motor zum Separieren und Zuführen
des Druckträgers 8 von dem
ASF, und der Motortreiber 260 ist ein Treiber für den Motor 35.
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(Ausführungsform 1)
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3 ist
ein schematisches Diagramm zur teilweisen Darstellung des Aufbaus
des Hauptteils des Aufzeichnungskopfsteils in der Kopfpatrone 1.
In 3 bezeichnet 100 einen ersten Aufzeichnungskopf
(im folgenden als C1 bezeichnet) zum Ausstoßen von Cyan-Tinte. 101 bezeichnet
einen ersten Aufzeichnungskopf (M1) zum Ausstoßen von Magenta-Tinte. 102 ist
einer erster Aufzeichnungskopf (Y1) zum Ausstoßen gelber Tinte. 103 steht
für einen zweiten
Aufzeichnungskopf (Y2) zum Ausstoßen von gelber Tinte. 104 steht
für einen
zweiten Aufzeichnungskopf (M2) zum Ausstoßen von Magenta-Tinte. 105 ist
ein zweiter Aufzeichnungskopf (C21 zum Ausstoßen von Cyan-Tinte. Weiterhin
kann die Kopfpatrone mit einem Aufzeichnungskopf für Bk zusätzlich zu
den oben erwähnten
Köpfen
ausgestattet sein.
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Die
oben angesprochenen Aufzeichnungsköpfe sind kollektiv zur Bildung
der Kopfpatrone 1 ausgebildet, in welcher jeder Aufzeichnungskopf
mit mehreren Ausstoßdüsen ausgestattet
ist. Um ein Beispiel zu nennen: im Aufzeichnungskopf 100 C1 gibt
es Ausstoßdüsen 110 zum
Austragen (oder Ausstoßen)
relativ großer
Cyan-Flüssigkeitströpfchen. Im
Aufzeichnungskopf 101 M1 gibt es Ausstoßdüsen 112 zum Austragen
relativ großer
Magenta-Flüssigkeitströpfchen.
Im Aufzeichnungskopf 104 M2 gibt es Ausstoßdüsen 113 zum
Austragen relativ kleiner Magenta-Flüssigkeitströpfchen. Im Aufzeichnungskopf 105 C2
gibt es Ausstoßdüsen 111 zum
Ausstoßen
relativ kleiner Cyan-Flüssigkeitströpfchen.
In ähnlicher Weise
sind die Düsen 114 bis 117 vorgesehen.
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Die
Düsen in
jedem Aufzeichnungskopf sind im wesentlichen rechtwinklig zu der
Hauptabtastrichtung angeordnet. Streng genommen, können sie
in einer etwas abgeschrägten
Beziehung zur Hauptabtastrichtung angeordnet sein, um die Ausstoßzeiten zu
berücksichtigen.
Auch diese Aufzeichnungsköpfe sind
parallel zu der Hauptabtastrichtung angeordnet. Insbesondere sind
bei dem in 3 dargestellten Beispiel die
Aufzeichnungsköpfe 100 C1, 101 M1, 102 Y1, 103 Y2, 104 M2
und 105 C2 parallel zur Hauptabtastrichtung angeordnet.
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In
den zwei Aufzeichnungsköpfen
für jede Farbe
sind die Düse
zum Ausstoßen
der relativ großen
Flüssigkeitströpfchen und
die Düse
zum Ausstoßen
der relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen abwechselnd
und in invertierter Weise angeordnet, so daß die die Flüssigkeitströpfchen gleicher
Menge ausstoßenden
Düsen um
einen Mittenabstand der Anordnung gegenseitig versetzt sind.
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Wenn
die Düsen
um einen Mittenabstand entsprechend 720 dpi angeordnet sind, so
sind die relativ großen
Flüssigkeitströpfchen ausstoßenden Düsen oder
die die relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen ausstoßenden Düsen mit
einem Mittenabstand von 360 dpi angeordnet.
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3 zeigt
außerdem
den Fall, daß Punktstellen 122, 123 eines
Pixels 130 durch Punkte festgelegt sind, welche gebildet
werden durch die relativ großen
Flüssigkeitströpfchen der
Farben Cyan und Magenta, während
Punktstellen 120, 121 durch Punkte gegeben sind,
die durch die relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen erzeugt
werden.
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Die
Punktstelle 122 in 3 kennzeichnet eine
Stelle bezüglich
der Pixelfläche 130,
an welcher der Punkt erzeugt wird durch das aus der Düse 110 des
Aufzeichnungskopfs 100 C1 ausgestoßene Tröpfchen und durch das von der
Düse 112 des
Aufzeichnungskopfs 101 M1 ausgestoßene Tröpfchen. In ähnlicher Weise kennzeichnet
die Punktstelle 123 eine Stelle bezüglich der Pixelfläche 130,
an welcher der Punkt erzeugt wird durch das von der Düse 117 des
Aufzeichnungskopfs 104 M2 ausgestoßene Tröpfchen und das von der Düse 115 des
Aufzeichnungskopfs 105 C2 ausgestoßene Tröpfchen. In 3 kennzeichnet
die Punktstelle 122 eine linke obere Ecke, die Punktstelle 123 kennzeichnet
die rechte untere Ecke.
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Ferner
kennzeichnet die Punktstelle 120 in 3 eine Stelle
der Pixelfläche 130,
an der der Punkt erzeugt wird durch das von der Düse 113 des Aufzeichnungskopfs 104 M2
ausgestoßene
Tröpfchen
und das von der Düse 111 des
Aufzeichnungskopfs 105 C2 ausgestoßene Tröpfchen. In ähnlicher Weise kennzeichnet
die Punktstelle 121 eine Stelle in der Pixelfläche 130,
an welcher der Punkt erzeugt wird durch das von der Düse 114 des
Aufzeichnungskopfs 100 C1 ausgestoßene Tröpfchen und das von der Düse 116 des
Aufzeichnungskopfs 101 M1 ausgestoßene Tröpfchen. In 3 entspricht
die Punktstelle 120 der oberen rechten Ecke, die Punktstelle 121 entspricht
der unteren linken Ecke.
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Dargestellt
sind außerdem
Hauptabtastlinien oder Raster R1 bis R4 für die Pixel. Im dargestellten Beispiel
wird ein Pixel durch zwei Raster gebildet.
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Folglich
besitzt jedes Pixel eine Auflösung von
360 dpi x 360 dpi.
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In 3 werden
die Tinten für
die einzelnen Farben in einer Punkt-Auf-Punkt-Konfiguration für jeden Pixelaufbau abgelegt.
Im Fall der Erzeugung blauer Farbe als Sekundärfarbe beispielsweise werden
die Farben Cyan und Magenta verwendet, wobei allerdings im Beispiel
der Punktstelle 122 bei der Vorwärtsabtastung ein Punkt aus
der Magenta-Düse 122 des
Aufzeichnungskopfs 101 M1 als erstes auf den Druckträger aufgebracht
wird und anschließend
ein Punkt aus der Cyan-Düse 110 des
Aufzeichnungskopfs 100 C1 aufgetragen wird. Gemäß dem oben
erläuterten
Prinzip erscheint die Punktstelle 122 normalerweise in
einer Rot-Purpur-Farbe, in welcher die Magenta-Farbe als zuerst
aufgebrachte Farbe vorherrscht.
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In ähnlicher
Weise wird an der Punktstelle 3 in Vorwärts-Abtastrichtung ein Punkt
aus der Cyan-Düse 115 des
Aufzeichnungskopfs 105 C2 als erstes auf den Druckträger aufgebracht,
und anschließend
wird ein Punkt aus der Magenta-Düse 117 des
Aufzeichnungskopfs 104 M2 aufgebracht. Gemäß dem oben
erläuterten
Prinzip erscheint die Punktstelle 123 normalerweise in
der Farbe Blau-Purpur (oder Violett), in welcher die zuerst aufgebrachte
Farbe Cyan vorherrscht. Außerdem
zeigen die Punktstellen 120, 121, an denen relativ
kleine Punkte vorgesehen sind, eine ähnliche Tendenz.
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Bei
der Rückwärts-Abtastung
empfängt
der Druckträger 8 in
bezug auf die Punktstelle 122 als erstes einen Punkt von
der Cyan-Düse 110 des
Aufzeichnungskopfs 100 C1, anschließend einen Punkt von der Magenta-Düse 112 des
Aufzeichnungskopfs 101 M1, so daß die Punktstelle 122 normalerweise als
Blau-Purpur (oder Violett) erscheint, wobei die zuerst aufgebrachte
Farbe Cyan vorherrscht. Bezüglich der
Punktstelle 123 empfängt
der Druckträger
in ähnlicher
Weise als erstes einen Punkt von der Magenta-Düse 117 des Aufzeichnungskopfs 104 M2,
anschließend
einen Punkt von der Cyan-Düse 115 des Aufzeichnungskopfs 105 C2,
so daß die
Punktstellen 123 normalerweise in der Farbe Rot-Purpur
erscheint, wobei die als erstes aufgebrachte Farbe Magenta vorherrscht.
Außerdem
zeigen die Punktstellen 120, 121, wo relativ kleine
Punkte vorhanden sind, eine ähnliche
Tendenz.
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In 3 bedeutet
ein weißer
Kreis einen Punkt, der dadurch erzeugt wird, daß als erstes Magenta und als
zweites Cyan aufgebracht wird, während
ein schraffierter Kreis für
einen Punkt steht, der erzeugt wird, indem zunächst Cyan und als zweites Magenta
aufgebracht wird. Auch sind die Punkte an vier Ecken angeordnet,
wobei allerdings diese Anordnung solange nicht als restriktiv auszulegen
ist, wie sich die Stellen innerhalb der Pixelfläche befinden, wobei außerdem die
Möglichkeit
besteht, sämtliche
Punkte in einer Punkt-Auf-Punkt-Konfiguration anzuordnen.
Selbst im Fall des gegenseitigen Versatzes der Punktstellen innerhalb
der Pixelfläche sind
im allgemeinen die Punkte innerhalb der Pixelfläche teilweise überlappend
angeordnet.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, werden innerhalb jedes Pixels ein blauer Punkt auf der Rot-Purpur-Seite
und ein blauer Punkt auf der Blau-Purpur-Seite stets paarweise vorhanden.
Mikroskopisch betrachtet, sind die sich einander in der Farbe unterscheidenden
Punkte in diagonal gegenüberliegenden
Ecken angeordnet.
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Makroskopisch
sind für
das Pixel 130 sowohl die relativ großen als auch die relativ kleinen
Punkte so konfiguriert, daß sie
eine symmetrische Reihenfolge des Ausstoßes (oder des Aufbringens)
haben. Hierdurch ist es möglich,
innerhalb der Einheit für
jedes Pixel eine gleichmäßige Blau-Farbgebung
zu erzeugen.
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Wie
oben erläutert
wurde, ist es zur Realisierung der vorliegenden Erfindung wichtig,
vorherrschend einen Zustand zu erreichen, in welchem bezüglich der
Erzeugung der Sekundärfarbe
Punkte zur Bildung eines Pixels in symmetrischer Reihenfolge aufgebracht
werden. Oben wurde ein Fall erläutert, bei
dem blaue Farbe als Sekundärfarbe
durch Cyan und Magenta erzeugt wird, es ist aber einfach zu verstehen,
daß die
Situation ähnlich
ist für
Rot (Magenta und Gelb) oder Grün
(Cyan und Gelb). Wie leicht zu sehen ist, wird im Fall einer über die
Sekundärfarbe hinausgehenden
Prozeßfarbe
ein ähnlicher
Effekt möglich,
wenn Punkte der solche Prozeßfarbe
bildenden Farben in symmetrischer Reihenfolge auf das Pixel aufgebracht
werden.
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Ein
Pixel 131 in 3 kennzeichnet eine Ausführungsform
der Erfindung in einem Zustand, in welchem die relativ großen Punkte
allein innerhalb ein und desselben Kopfs eingesetzt werden. Auch ein
Pixel 132 in 3 entspricht einer Ausführungsform
der Erfindung in einem Zustand, in welchem die relativ kleinen Punkte
allein innerhalb ein und derselben Kopf-Konfiguration eingesetzt
werden. Ein Nebenpixel 133 entspricht einem Zustand ohne
Druckvorgang. In jedem Fall besitzen die relativ großen Punkte
oder die relativ kleinen Punkte eine symmetrische Reihenfolge des
Ausstoßens
(oder des Aufbringens) sowohl bei der Vorwärts-Aufzeichnung als auch der
Rückwärts-Aufzeichnung.
Hierdurch ist es möglich,
eine gleichmäßige Blaufärbung in
der Einheit jeweils eines gesamten Pixels zu erreichen.
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Es
wurde oben ein Fall erläutert,
in welchem sich jedes Pixel zusammensetzt aus einer Kombination
mindestens relativ großer
und relativ kleiner Punkte, wobei die Erfindung allerdings nicht
auf diesen Fall beschränkt
ist.
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Insbesondere
kann in einem Drucker, der in der Lage ist, Zwischenabstufungen
durch unterschiedliche Punktgrößen zu erzeugen,
das Bild durch ausschließlich
die relativ großen
oder ausschließlich die
relativ kleinen Punkte erzeugt werden, abhängig von der geforderten Auflösung. Die
Erfindung ist auch für
diesen Fall anwendbar.
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4 ist
eine Ansicht eines Datenpufferaufbaus für die Druckvorrichtung dieser
Ausführungsform.
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Gemäß 4 entspricht
ein Druckertreiber 221 einem Programm in der in 2 gezeigten Host-Vorrichtung 210 zur
Aufbereitung der Druckdaten und zum Transferieren der aufbereiteten
Druckdaten zu der Druckvorrichtung. Eine Steuerung 200 entwickelt
die von dem Druckertreiber 211 gelieferten Bilddaten, falls
notwendig, und die entwickelten Daten werden als 1-Bit-Daten für jede der
Farben C, M und Y in die zugehörigen
Druckpuffer 205 eingeschrieben.
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Im
folgenden soll als Beispiel ein Fall betrachtet werden, in welchem
1-Bit-Daten der Farbe Cyan mit einer Auflösung von 360 dpi vorliegen.
Bei dieser Ausführungsform
werden Daten von insgesamt vier Bits, nämlich zwei Bits für jeden
der Puffer 205 C1, 205 C2 für die Aufzeichnungsköpfe 100 C1 bzw. 105 C2
geschrieben. Wenn der jeweilige Aufzeichnungskopf die Pixelstelle
für die
aktuelle Aufzeichnung erreicht, werden die in jedem Puffer gespeicherten
Daten in ein Register innerhalb des betreffenden Aufzeichnungskopfs
zur Ausführung
des Druckvorgangs eingeschrieben. Diese Daten und diese Konfiguration
ermöglichen
die Ausführung
eines Druckvorgangs bei jedem Unter-Pixel aus verschiedenen Aufzeichnungsköpfen mit
zwei Punkten pro Paar. Oben wurde der Fall für die Farben C, M und Y erläutert, allerdings
ist die Situation die gleiche für
andere Kombinationen von Farben C, M, Y und K.
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In
diesem Zusammenhang ist es möglich,
einige Kombinationen von Punkten durch das Schreibverfahren der
jeweiligen Daten aufzubereiten. Beispielsweise werden bei Verwendung
von Punkten sämtlicher
Größen wie
in dem Pixel 130 nach 3 Daten "11" in den C1-Puffer 205 C1
nach 4 eingeschrieben. Die Daten "11" bedeuten,
daß die
Tinte aus sowohl der Düse 110 zum
Austragen der relativ großen
Flüssigkeitströpfchen als
auch der Düse 114 zum
Austragen der relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen ausgestoßen wird.
In ähnlicher
Weise werden die Daten "11" in die Puffer 205 M1, 205 M2
eingeschrieben.
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Bei
der Verwendung von Punkten mit ausschließlich großer Größe wie bei dem in 3 gezeigten
Pixel 131 werden Daten "10" in den C1-Puffer 205 C1
eingeschrieben. Die Daten "10" bedeuten, daß die Tinte
nur aus der Düse 110 ausgestoßen wird,
die relativ große
Flüssigkeitströpfchen abgibt.
In ähnlicher
Weise werden Daten "01 " in den C2-Puffer 205 C2
eingeschrieben. Die Daten "01 " bedeuten, daß die Tinte
ausschließlich
aus der Düse 115 ausgestoßen wird,
die relativ große
Tintentröpfchen
abgibt. In ähnlicher
Weise werden Daten in die Puffer 205 M1, 205 M2
eingeschrieben.
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Durch
eine ähnliche
Prozedur läßt sich
das Drucken bei Verwendung nur der relativ kleinen Punkte gemäß dem in 3 gezeigten
Pixel 132 erreichen.
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Die
Druckpuffer 205 C1, 205 C2, 205 M1, 205 M2, 205 Y1
und 205 Y2 befinden sich in dem RAM 205.
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Auch
ist die symmetrische Konfiguration des Aufzeichnungskopfs in Anwendung
auf die vorliegende Erfindung nicht auf die in 3 gezeigte
Konfiguration beschränkt.
Beispielsweise lassen sich Konfigurationen so gestalten, wie dies
in den 5 bis 9 dargestellt ist, verwendet
werden können
aber auch noch weitere Konfigurationen, solange der Effekt der vorliegenden
Erfindung erreicht werden kann.
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5 zeigt
eine Konfiguration, in der ein Aufzeichnungskopf zum Aufbringen
von schwarzer (Bk) Tinte dem linken Ende der in 3 gezeigten
Konfiguration hinzugefügt
ist und nur ein Aufzeichnungskopf für Gelb (Y) in der Symmetrie-Mitte verwendet wird,
um die Konfiguration zu vereinfachen. Der Aufzeichnungskopf stößt in der
Symmetrie-Mitte beim Drucken in der einen oder der anderen Richtung
die Tinte stets später
aus. Bei diesem Beispiel ist der Aufzeichnungskopf für die Farbe
Gelb in der Symmetrie-Mitte ausgewählt, allerdings ist der Aufbau
nicht speziell hierauf beschränkt.
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Auch
die Aufzeichnungsköpfe
für Schwarz und
Gelb haben Düsen,
die ausschließlich
die relativ großen
Flüssigkeitströpfchen ausstoßen. Da
die schwarze Farbe zur Erzielung einer hohen Bilddichte eingesetzt
wird, ist die Farbe Gelb visuell weniger auffällig.
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6 zeigt
eine Konfiguration, bei der der Aufzeichnungskopf für Schwarz
aus der in 5 gezeigten Konfiguration weggelassen
wird.
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7 zeigt
eine Konfiguration, bei der ein Aufzeichnungskopf zum Aufbringen
von schwarzer Tinte (K) der in 3 gezeigten
Konfiguration hinzugefügt
ist. Der Schwarz-Aufzeichnungskopf braucht nicht symmetrisch positioniert
zu sein, weil die schwarze Farbe bei der Erzeugung von Sekundärfarben
im allgemeinen nicht eingesetzt wird, und der Schwarz-Aufzeichnungskopf
besitzt eine größere Anzahl
von Düsen
als die übrigen
Aufzeichnungsköpfe,
um die Aufzeichnungsgeschwindigkeit bei monochromatischer Aufzeichnung
zu steigern.
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8 zeigt
eine Konfiguration, bei der schwarze (K) Aufzeichnungsköpfe in symmetrischer Anordnung
der in 6 gezeigten Konfiguration hinzugefügt sind.
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9 zeigt
eine Konfiguration, in der in der in 7 gezeigten
Konfiguration der schwarze Aufzeichnungskopf in der Symmetrie-Mitte
positioniert ist.
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(Ausführungsform 2)
-
Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
1 werden zwei Punkte gleicher Größe als Paar ausgebildet,
es werden Paare verschiedener Größen kombiniert,
und die Tinte mindestens einer Farbe wird in einer symmetrischen
Reihenfolge ausgestoßen.
Da durch ein Paar zweier Punkte für jede Größe ein Pixel gebildet wird,
eignet sich eine solche Konfiguration für eine Bilderzeugung eines
Drucks, der maximale Dichte und eine Zunahme der Bilddichte erforderlich
macht, beispielsweise einem OHP-Bogen. Wenn allerdings die maximale
Dichte nicht erforderlich ist, so kann man von relativ großen Punkten Gebrauch
machen, oder ausschließlich
von relativ kleinen Punkten.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
2 wird ein Flächenbereich
hoher Dichte dadurch erzeugt, daß die Tinte mindestens einer
Farbe in der symmetrischen Reihenfolge wie bei der obigen Ausführungsform
ausgestoßen
wird, während
ein Zwischengradationsbereich dadurch erzeugt wird, daß Aufzeichnungsköpfe symmetrischer
Konfiguration verwendet werden, ausgebildet zur Anpassung der bidirektionalen
Aufzeichnung, und indem eine Kombination der Aufzeichnungsköpfe bei
Vorwärtsaufzeichnung
und für
Rückwärtsaufzeichnung
gewechselt wird. Auf diese Weise ist es möglich, nicht nur einen Bereich
hoher Dichte zu erzeugen, sondern auch einen Zwischengradationsbereich
beim bidirektionalen Drucken zu erzeugen.
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Im
Stand der Technik war es üblich,
bei einem sogenannten Horizontalkopf, bei dem die Aufzeichnungsköpfe unterschiedlicher
Farben in Hauptabtastrichtung angeordnet sind, die Reihenfolge des
Tintenausstoßes
zwischen Vorwärtsaufzeichnung
und Rückwärtsaufzeichnung
beim bidirektionalen Aufzeichnen unterschiedlich zu machen, was
zu einem Unterschied in der entwickelten Farbe führte. In Verbindung mit diesem
Phänomen
wurde, wie in der oben erwähnten
japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 3-77066 erläutert
ist, vorgeschlagen, einen Satz von Aufzeichnungsköpfen für die Vorwärtsaufzeichnung
und einen Satz von Aufzeichnungsköpfen für die Rückwärtsaufzeichnung in Hauptabtastrichtung
anzuordnen und diese Sätze
für die
Vorwärtsaufzeichnung
einerseits und die Rückwärtsaufzeichnung
andererseits derart vollständig
umzuwechseln, daß die
Ausstoß-Reihenfolge
die gleiche war. Die vorliegende Erfindung entwickelt diese zum
Stand der Technik zählende
Technologie weiter und nutzt den Vorteil der vorliegenden Erfindung
in Kombination mit dieser bekannten Technik.
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Die
vorliegende Ausführungsform
schafft ein Verfahren zum Umschalten oder Wechseln der Steuerung
zwischen dem hochdichten Aufzeichnungsbereich und dem Aufzeichnungsbereich
geringer Dichte, wie es oben erläutert
wurde, und erreicht dadurch den Vorteil, daß die maximale Aufzeichnungsfrequenz
des Aufzeichnungselements im Vergleich zu dem herkömmlichen
Verfahren, bei dem eine vollständige
Umschaltung der Aufzeichnungskopf-Sätze für Vorwärtsrichtung und für Rückwärtsrichtung
auf 1/2 verringert wird. Umgekehrt ausgedrückt: es wird möglich, die
Aufzeichnungsgeschwindigkeit zu verdoppeln.
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Im
Fall des Speicherns von Bilddaten unter sämtlichen Adressen des Speichers
und des Aufzeichnens eines vollen Bilds müssen die Aufzeichnungselemente
mit der Aufzeichnungsfrequenz betreibbar sein, bei der die Punkte
in sämtlichen
Adressen eingerichtet werden können,
da im Stand der Technik die Vorwärtsaufzeichnung
von den Aufzeichnungsköpfen
für die
Vorwärtsaufzeichnung
und die Rückwärtsaufzeichnung
von jenen für
die Rückwärtsaufzeichnung
erfolgt. Bei der herkömmlichen
Technik war es nicht möglich,
die maximale Dichte für
sämtliche
Adressen zu erreichen, so daß es
notwendig war, die maximale Dichte zu verringern oder aber die Druckgeschwindigkeit
herabzusetzen.
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Bei
der Konfiguration der vorliegenden Ausführungsform wird der Bereich
geringer Dichte individuell von den Aufzeichnungsköpfen für die Vorwärtsaufzeichnung
oder jenen für
die Rückwärtsaufzeichnung
erzeugt, während
der Bereich hohe Dichte ausschließlich von beiden Aufzeichnungselementen
gedruckt wird, so daß die
Aufzeichnungsfrequenz für sämtliche
Adressen auf maximal 12 reduziert werden kann. Obschon im Bereich
geringer Dichte die bidirektionale Ungleichmäßigkeit hervorgerufen werden kann,
läßt sich
allerdings die Bildungleichmäßigkeit im
Dichtebereich nahe der maximalen Dichte signifikant verbessern,
und es läßt sich
die Druckgeschwindigkeit deutlich erhöhen. Folglich ist eine solche
Konfiguration in der Praxis äußerst effektiv.
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Es
ist auch möglich,
sämtliche
Punktgrößen (bei
dieser Ausführungsform
zwei Größen) für maximale
Dichte zu verwenden und für
den Zwischengradationsbereich nur die relativ größeren Punkte zu verwenden,
indem die linken und rechten Köpfe
umgeschaltet werden zwischen der Vorwärtsaufzeichnung und der Rückwärtsaufzeichnung.
Natürlich
ist es möglich,
für das
Umschalten auch die relativ kleinen Punkte zu verwenden. Außerdem besteht
die Möglichkeit,
die relativ kleinen Punkte anstelle der relativ großen Punkte
je nach Dichte einzusetzen. Weiterhin ist es möglich, die Kombination aus
mehreren Arten zu verwenden anstelle der Kombination von Punktgrößen.
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Auch
das Verfahren des Darstellens von Zwischengradationsstufen ist nicht
auf dasjenige der vorliegenden Ausführungsform beschränkt.
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(Ausführungsform 3)
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Das
Konzept gemäß der Erfindung
kann weiterentwickelt werden, um die Farbungleichmäßigkeit beim
bidirektionalen Druck auch dann zu vermeiden, wenn kein Aufzeichnungskopf
mit symmetrischer Konfiguration für den bidirektionalen Druck
verwendet wird. Insbesondere kann das Konzept der obigen Ausführungsformen
dadurch erreicht werden, daß man
anstelle eines Einmaldurchlauf-Druckvorgangs in beiden Richtungen
einen Mehrfachdurchlauf- Druck
verwendet, bei dem eine Pixelfläche
durch mehrere Abtastvorgänge
vervollständigt
wird.
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Als
Beispiel wird ein Fall des Druckens eines blauen Punkts durch den
bidirektionalen Mehrfach-Druckvorgang erläutert, wobei ein Aufzeichnungskopf
verwendet wird, bei dem die Aufzeichnungselemente für C, M und
Y in seitlicher Richtung angeordnet sind. 10 zeigt
eine herkömmliche Form,
während 11 eine
Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht. Im herkömmlichen Fall wird der bidirektionale
Druckvorgang einfach mit einer Konfiguration größerer und kleinerer Düsen ausgeführt. Andererseits
wird gemäß der vorliegenden Ausführungsform
der Aufzeichnungskopf, nachdem er in Vorwärtsrichtung eine Abtastbewegung
vollzogen hat, um eine halbe Anzahl der Druckelemente (im dargestellten
Beispiel 2) ± eines
Mittenabstands der Aufzeichnungselemente, nämlich 1 Mittenabstand und 3
Mittenabstände
der Aufzeichnungselemente, relativ bewegt, und anschließend wird
der Aufzeichnungskopf in Rückwärtsrichtung
bewegt, um den Mehrfachdurchlauf-Druckvorgang zu bewirken.
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Bei
der in 10 dargestellten herkömmlichen
Konfiguration wird die Reihenfolge des Ausstoßens der Druckdaten durch die
Abtastrichtung geändert,
wodurch es zu der Farbungleichmäßigkeit kommt.
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11 zeigt
ein Beispiel einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
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Bei
diesem Beispiel werden die zu druckenden Punkte (120, 123),
die bei der Vorwärts-Abtastbewegung
gedruckt werden, und die bei der in Rückwärts-Abtastbewegung gedruckten Punkte (122, 121)
paarweise zur Bildung eines Pixels zusammengefaßt, wodurch die Reihenfolge
des Aufbringens (oder Ausstoßens)
in den Punkten, die das Pixel bilden, symmetrisch, und es kann eine
gleichmäßige Farbe
beim bidirektionalen Druck entwickelt werden.
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Diese
Beziehung wird in jedem Pixel 130 erfüllt, welches durch die Punkte
beider Größen gebildet
wird, ebenso wie bei dem Pixel 131, welches durch die Punkte
relativ großer
Flüssigkeitströpfchen gebildet
wird, und dem Pixel 132, welches durch die Punkte relativ
kleiner Flüssigkeitströpfchen gebildet wird.
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(Ausführungsform 4)
-
Im
folgenden werden anhand der 12A bis 12C weitere Effekte erläutert, die von einem für die vorliegende
Erfindung geeigneten Aufzeichnungskopf erzielt werden.
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Es
ist allgemein bekannt, einen Aufzeichnungskopf oder mehrere Aufzeichnungsköpfe mit Düsen zum
Ausstoßen
relativ großer
Flüssigkeitströpfchen und
solchen zum Ausstoßen
relativ kleiner Flüssigkeitströpfchen auszustatten.
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12A zeigt eine herkömmliche Konfiguration, in der
Düsen 110 zum
Ausstoßen
relativ großer Flüssigkeitströpfchen und
Düsen 111 zum
Ausstoßen relativ
kleiner Flüssigkeitströpfchen als
getrennte Düsenfelder
in mehreren Aufzeichnungsköpfen
oder in einem Aufzeichnungskopf angeordnet sind. 12B zeigt einen herkömmlichen Aufbau, bei dem die
Düsen 110 zum
Ausstoßen
relativ großer
Flüssigkeitströpfchen und
die Düsen 111 zum
Ausstoßen
relativ kleiner Flüssigkeitströpfchen abwechselnd
in einem Düsenfeld
innerhalb eines Aufzeichnungskopfs angeordnet sind.
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12C zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Düsen 110 zum
Ausstoßen
relativ großer
Flüssigkeitströpfchen und
die Düsen 111 zum Ausstoßen relativ
kleiner Flüssigkeitströpfchen abwechselnd
in jedem Düsenfeld
in mehreren Aufzeichnungsköpfen
oder in einem Aufzeichnungskopf angeordnet sind.
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In
den 12A bis 12C bedeutet
ein Bereich 131 die Struktur, die zur Ausbildung der relativ
großen
Flüssigkeitströpfchen erforderlich
ist. Insbesondere beinhaltet der Bereich nicht nur die Düse 110,
die erforderlich ist zum Ausstoßen
von Flüssigkeitströpfchen,
sondern außerdem
ein Heizelement, Schaltungsteile und einen (nicht dargestellten)
Strömungsweg
und dergleichen, die für
den Tintenausstoß erforderlich
sind. In ähnlicher
Weise bedeutet ein Bereich 132 die Struktur, die zur Ausbildung
der relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen erforderlich
ist. Der Bereich 131 zum Ausstoßen der relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen ist
naturgemäß größer als
der Bereich 132, der für
den Ausstoß der
relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen erforderlich
ist.
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Im
Hinblick auf die jüngeren
Entwicklungen bei der Auflösung
des Aufzeichnungskopfs wird im allgemeinen von einer Auflösung von
bis zu 600 oder 1200 dpi Gebrauch gemacht, allerdings wurde es äußerst schwierig,
die Düsen
zum Ausstoßen
der relativ großen
Flüssigkeitströpfchen in
einem geradlinigen Feld anzuordnen, welches einer derart hohen Auflösung entspricht,
weil die für
die Wand zwischen den Düsen
erforderliche Abmessung nicht mehr reduziert werden kann, obschon
Düsen und
Heizelemente kleiner gebaut werden konnten. Außerdem verringert sich in dem
Aktuator in Form eines solchen Heizelements der Energieumwandlungswirkungsgrad
unvermeidlich dann, wenn die relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen auszustoßen sind,
so daß die
kompaktere Bauweise des Flüssigkeits-Ausstoßmechanismus weniger
effizient ist im Vergleich zu der Verringerung der Tröpfchengröße der Flüssigkeit.
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Aufgrund
der oben beschriebenen Umstände
ist in dem Düsenarray
oder Düsenfeld
C1 200 gemäß 12A der Mittenabstand f der Düsen auf X beschränkt, bedingt
durch die Beschränkung
durch den Bereich 131. In dem C2-Düsenarray 205 läßt sich
der Mittenabstand der Düsen
weiter reduzieren, ist aber beschränkt entsprechend dem Düsen-Mittenabstand
X des C1-Düsenarrays 200.
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Da
bei dem in 12B gezeigten Aufbau die Düsen 110 zum
Ausstoßen
der relativ großen
Flüssigkeitströpfchen und
die Düsen 111 zum
Ausstoßen der
relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen abwechselnd
angeordnet sind, können
diese Düsen
entsprechend einer höheren
Auflösung
kleiner gestaltet werden. Insbesondere läßt sich der Abstand auf einen Wert
Z reduzieren. Da allerdings die Düse 110 zum Ausstoßen der
relativ großen
Flüssigkeitströpfchen und
die Düsen 111 zum
Ausstoßen
der relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen abwechselnd
in Nebenabtastrichtung angeordnet sind, wird der Mittenabstand der
Düsen schließlich zu
Y zwischen den Düsen 110 für den Ausstoß relativ
großer
Flüssigkeitströpfchen oder
zwischen den Düsen 111 für den Ausstoß der relativ
kleinen Flüssigkeitströpfchen.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
gemäß 12C, bei der die Düsen 110 zum Ausstoßen der
relativ großen
Flüssigkeitströpfchen und
die Düsen 111 zum
Ausstoßen
der relativ kleinen Flüssigkeitströpfchen in
Nebenabtastrichtung alternierend angeordnet sind, die Mittenabstände zwischen
den Düsen
zum Ausstoßen
von Flüssigkeitströpfchen gleicher
Größe gegeneinander
versetzt. Auf diese Weise können
die Düsen
für jede
Flüssigkeitströpfchengröße in Nebenabtastrichtung
mit einem Abstand Z entsprechend hoher Auflösung angeordnet werden, und
es können
außerdem
die Düsen
für relativ
verschiedene Flüssigkeitströpfchengrößen verwendet
werden.
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Ein
solcher Aufbau wird bei den obigen Ausführungsformen dazu verwendet,
einen Einmaldurchlauf-Druckvorgang in beiden Richtungen für hohe Auflösung zu
erreichen. Auch das Aufzeichnen mit hoher Auflösung bei verschiedenen Tröpfchengrößen läßt sich
nicht nur mit der Konfiguration gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform
erreichen, sondern auch mit einer Düsenanordnung, bei der die Düsen für jede Farbe
in nicht-symmetrischer Weise angeordnet sind.
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Bei
den oben beschriebenen Ausführungsformen
werden zur Ausbildung von Punkten verschiedener Tröpfchengrößen Düsen unterschiedlicher
Größen eingesetzt,
um die auszustoßende Menge
des Flüssigkeitströpfchens
zu variieren, allerdings ist die Erfindung nicht auf diesen Fall
beschränkt.
Beispielsweise können
die Punkte unterschiedlicher Größe beispielsweise
durch Modulieren des Treibersignals (der Spannung oder der Impulsbreite)
für den
Tintenausstoß ausgebildet
werden.
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Wie
oben erläutert
wurde, ermöglicht
die vorliegende Erfindung die Beseitigung der Farbungleichmäßigkeit,
die aus der Reihenfolge des Aufbringens von Tinten resultiert, auch
für den
Fall des bidirektionalen Drucks durch Tinte-Aufbringung in unterschiedlichen
Mengen.