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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zum Befestigen eines
Abstandselements an einem vorzugsweise in dem Kieferknochen fest
integrierten Implantat, mittels eines Halters und mit Hilfe einer
Schraube. Der Gewindeteil der Schraube wird sich durch eine Aussparung
in dem Abstandselement so erstrecken, dass sein Gewinde mit dem
Gewinde des Implantats zusammenwirkt. Der Schraubenkopf kann darüber hinaus
mit einer Anzieh- und Sperrfläche
in dem Abstandselement zusammenwirken, das auch eine Lagerfläche hat,
die mit einer oberen Fläche
des Implantats zusammenwirken kann.
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Nachdem
das Implantat im Knochen fest integriert ist, was normalerweise
zwei bis sechs Monate nach der Einpassung der Befestigung oder des
Implantats benötigt,
wird ein Abstandsstück
befestigt. In diesem Zusammenhang wird durch den Gaumen ein Einschnitt
so ausgeführt,
dass die obere Fläche
des Implantats freigelegt ist. Bei Befestigung des Abstandsstücks, das
auch als Abstandselement bezeichnet werden kann, wird dieses in
das Implantat oder die Befestigung eingeschraubt. Die Abstandselemente,
die normalerweise hierbei verwendet werden, bestehen aus einem im
wesentlichen zylindrischen Bauteil, das sicher mit einer losen,
separaten Schraube verschraubt wird. In der Mehrzahl der Fälle hat
das Abstandselement ein Innensechseck, das mit einem entsprechenden
Außensechseck
an einem oberen Teil des Implantats zusammenpassen soll. Es gibt
auch Gestaltungen von Abstandselementen, bei denen der tatsächliche
Abstandskörper
und die Schraube integriert sind, um ein Bauelement zu bilden. Es
ist jedoch von Vorteil, eine Schraube und ein Abstandselement als
zwei separate Bauteile verwenden zu können. Das Anziehen der Schraube
kann dann dank der Tatsache, dass das Reibungsdrehmoment, welches
auf den Schraubenkopf wirkt, reduziert ist, verbessert werden, weil
der Kontaktradius des Schraubenkopfes verglichen mit dem Fall der Verwendung
eines getrennt integrierten Abstandselementes und Schraube kleiner
ist. Wenn die Schraube und das Abstandselement verschiede Bauelemente
bilden, können
sie zusätzlich
aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Das Abstandselement besteht
vorzugsweise aus einem gewebekompatiblen Material, beispielsweise
Titan oder einem Keramikmaterial. Die Schraube kann aus einem festeren Material
bestehen und kann mit einer die Reibung reduzierenden Beschichtung
beschichtet sein, um eine verbesserte Vorspannung der Schraubverbindung
zu erhalten. Eine Alternative oder Ergänzung ist es hierbei, ein Schraubenmaterial
zu wählen,
welches selbst zwischen dem Gewinde der Schraube und dem entsprechenden
Innengewinde des Implantats eine geringe Reibung hat. Ein derartiges
Material kann beispielsweise gewisse Goldlegierungen umfassen.
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Ganz
allgemein ausgedrückt,
ist es unter anderen Gründen
wegen des Mangels an Raum relativ schwierig, kleine Abstands-Schraubelemente
im und um den Mundraum zu handhaben. Es wurden verschiedene Versuche
gemacht, um die Handhabung und Befestigung des Abstandselementes
und der Schraube leichter zu machen. Beispielsweise wurde ein spezieller
Gegenanker verwendet, der an dem Abstandselement gleichzeitig mit
dem Eingreifen eines Schraubendrehers in die Nut des Schraubenkopfes
angeordnet ist. Es gibt auch Beispiele von sogenannten vorbefestigten
Einwegabstandshaltern, die aus zwei zueinander bewegbaren Teile
bestehen, von denen eines um die Schraube in Eingriff steht und
das andere um das Abstandselement in Eingriff steht.
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In
Verbindung mit dem bekannten Stand der Technik wird auf die US PS
5,322,433, 5,462,436, 5,437,550 und insbesondere auf die 5,145,371
(EP-0 419 431) und 5,692,904 Bezug genommen.
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Es
besteht allgemein eine große
Notwendigkeit danach, in der Lage zu sein, kleine Abstandselemente
und Schraubenelemente gemäß dem vorstehenden
handhaben zu können.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, in der Lage zu sein, Anordnungen
zu machen, die technisch einfach zu implementieren und zu verwenden
sind. Daher treten beispielsweise Probleme auf, wenn spezielle Gegenanker
verwendet werden, die an dem Abstandselement angeordnet sind, da
die Haltekapazität
relativ gering ist und die Komponenten nicht vor montiert sind sondern
durch den Operateur oder die Assistenten während der Operation anzubringen
sind. Die Verwendung von Haltern mit zueinander bewegbaren Teilen repräsentiert
eine technisch komplizierte und ungünstige Lösung, die nicht mit praktischer
Handhabung und Verwendung kompatibel ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, diese Probleme zu lösen und das Merkmal, welches
prinzipiell als eine Anordnung gemäß der Erfindung kennzeichnend
betrachtet werden kann, ist in Patentanspruch 1 definiert.
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In
einer Ausführungsform
der neuen Anordnung besteht der Halter wenigstens an dem Teil, der mit
dem Abstandselement und der Schraube zusammenwirkt, aus Kunststoff
oder einem anderen elastischen Material. Das Abstandselement und
die Schraube können
in der gekoppelten Position in einer Innenaussparung in dem Halterteil
angeordnet sein, der die Schraube und das Abstandselement über eine
Funktion aufnimmt, die reziproken Drehbewegungen zwischen Abstandselement,
Schraube und Halter verhindert, was durch Führungsflächen, eine Federfunktion, eine
Einrastfunktion, etc. erzielt werden kann. In einer weiteren Ausführungsform
ist der Halter oder das Halterteil mit einer Aussparung für den Schraubenkopf
und einer zweiten Aussparung für
die Befestigung von Teilen an dem Abstandselement versehen. Der
Halter kann auf dem Befestigungsteil und dem Schraubenkopf aufgebracht
werden und sichert das Abstandselement und die Schraube mittels
der eingebauten Federfunktion und/oder der Elastizität in dem
Wandstützmaterial der
ersten und zweiten Aussparungen, möglicherweise in Kombination
mit einer Einrastfunktion. Der Halter kann aus einem langgestreckten
Element aus Kunststoff oder einem äquivalenten Material bestehen
oder ein derartiges aufweisen. Der Halter ist vergleichsweise leicht
von dem Abstandselement und der Schraube in der auf das Implantat
aufgebrachten Position oder auf dem Implantat festgeschraubten Position
mittels einer Herausziehbewegung oder Herausziehbewegungen trennbar,
die im wesentlichen mit der Längsrichtung
des Implantats übereinstimmen
oder mit einer Schwenkbewegung, bei der der Halter sich von dem
Befestigungsteil oder der Schraube löst (beispielsweise zur Seite
springt). Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Abstandselement
mit einer ringförmigen
Lagerfläche
ohne interne Führungsflächen versehen
sein, beispielsweise interne Führungsflächen in
Form eines Quadrates oder eines Sechseckes oder polygoner Flächen. Der Halter
und seine Befestigung an dem Abstandselement und der Schraube kann
ferner so ausgebildet sein, dass er einen ersten Verankerungskontakt
zwischen der oberen Fläche
des Implantats und der Lagerfläche
des Abstandselementes zulässt,
wodurch das Risiko des Lösens
des Implantats im Knochen (Dentin) eliminiert wird. Nachdem der
Halter von dem Abstandselement und der Schraube gelöst ist,
kann letztere angezogen werden, um einen zweiten Verankerungskontakt
zu bewirken, der mit einer Kraft erzielt wird, die die Kraft für den ersten
Verankerungskontakt beträchtlich überschreitet.
Die zweite Anziehfunktion wird auf eine an sich bekannte Art und
Weise mit einem Schraubenzieher der in diesem Zusammenhang herkömmlichen
Bauart durchgeführt.
Zu dem zweiten Verankerungskontakt kann eine Gegenankerfunktion
in dem Abstandselement verwendet werden. Hierfür wird ein Werkzeug verwendet, das
das Abstandselement in einer definierten Winkelposition hält, während auf
die Schraube mittels des Schraubendrehers oder eines Äquivalents
eingewirkt wird. Das Gewinde der Schraube kann aus einem relativ
festen Material bestehen und/oder mit einer reibungsvermindernden
Beschichtung beschichtet sein, um die Verankerungsspannung zwischen
Abstandselement, Schraube und Implantat zu verbessern.
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Der
Gewindedurchmesser der Schraube kann so gewählt werden, dass er im wesentlichen kleiner
als der Durchmesser der Lagerfläche
ist. Beispielsweise kann der Gewindedurchmesser der Schraube gleich
dem halben Durchmesser (mittleren Durchmesser) der Lagerfläche sein.
Durch Wählen des
Durchmessers des Schraubengewindes und des Durchmessers der Lagerfläche und
durch Wählen des
reibungsarmen Materials und/oder der reibungsarmen Beschichtung
ist der Reibungskoeffizient wesentlich niedriger, beispielsweise
halb so groß wie am
Gewinde, wenn dieses an der Lagerfläche ist. D.h., dass eine sichere
Gegenstütze
(d.h. ohne Risiko des Lösens
des Implantats relativ zum Dentin) an der Außenseite des Abstandselements
in Verbindung mit dem zweiten Festziehen aufgebracht werden kann,
ungeachtet der Abwesenheit einer mechanischen Sperrung über aktive
Sperrflächen
zwischen Abstandselement und Implantat.
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Eine
Anordnung kann prinzipiell durch die Tatsache charakterisiert sein,
dass der Halter das Abstandselement und die Schraube in einer drehfesten Weise
halt, wobei die Lagerflä che
des Abstandselements über
den Halter hinausragt und wobei die Schraube über ihren Gewindeteil durch
das Abstandselement hindurchgeht und über die Lagerfläche hinausragt.
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Der
Halter ist vorzugsweise mit einer Endaussparung oder Endaussparungen
ausgebildet, in welche das Abstandselement und der Schraubenkopf
eingepresst sind und durch die Federfunktion und/oder die Elastizität des Halters
und möglicherweise
die Einrastfunktion gehalten werden. Zusammen mit dem Abstandselement
und der Schraube bildet der Halter eine drehfeste Einheit, die die
Anbringung in dem Implantat und die Handhabung und Zuführung des
Abstandselementes und der Schraube erleichtert.
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Mittels
des vorstehend vorgeschlagenen werden eine Anzahl von Vorteilen
erzielt, die unter anderem die Probleme lösen, die in der Einleitung angegeben
sind. Das Abstandselement und die Abstandselementschraube können mit
einem Halter zusammengefügt
werden, der beispielsweise aus einem Kunststoff besteht, welcher
mittels der Federfunktion des Halterteils oder sicher auf das Abstandselement
und die Schraube eingerastet wird, so dass diese drei Bauteile auf
eine einfache Art und Weise zusammengehalten werden. Die Unterseite
des Abstandselementes kann ohne die hexagonale Hülse gestaltet sein, die im
Allgemeinen in diesem Zusammenhang verwendet wird. Die Unterseite
des Abstandselementes kann somit als eine Aussparung mit kreisförmigem Querschnitt
gestaltet sein, was die Produktion sehr viel weniger teuer macht.
D.h., dass verglichen mit dem was vorher möglich war, das Abstandselement
auf die korrekte Position auf der Befestigung auf eine sehr viel
einfachere Weise gedreht werden kann. Die Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind primär,
dass nun nur ein Element gehandhabt werden muss, das einfach so
gestaltet sein kann, dass die Handhabung von Abstandselement und
Schraube als solcher erleichtert ist. Zusätzlich ist es nicht mehr notwendig
abhängig
vom Abstandselement eine korrekte Drehposition mit Bezug auf das Implantat
einzunehmen. Der Halter kann leicht entfernt werden und es kann
das letzte Anziehen durchgeführt
werden. Falls erforderlich kann während des Anziehens eine Gegenstütze verwendet
werden. Dies ist häufig
wesentlich, um die Grenzfläche
zwischen Knochen und Befestigung nicht unnötig zu belasten, so dass das
Risiko besteht, dass die Befestigung aus ihrer Position gelöst wird.
Bei erster Analyse kann man dazu verführt werden, zu glauben, dass das
Anziehen mit einer Gegenstütze
nicht möglich ist, weil
eine Drehsperre unter Verwendung von Sechsecken oder anderen Polygonen
fehlt. Eine detaillierter Analyse zeigt, dass solange als das zur
Verfügung
stehende Reibungsdrehmoment zwischen Befestigung und Abstandselement
größer als
das Reibungsdrehmoment ist, welches auf das Implantat über die
Schraube wirkt, d.h. das sogenannte Gewindedrehmoment, kann am Abstandselement
eine Gegenstütze
angewandt werden. Das Reibungsdrehmoment, welches auf die Befestigung
an dem Gewinde des Abstandselementes übertragen wird, hängt von
der Vorspannkraft der Schraube, dem Durchmesser der Schraube und
dem Reibungskoeffizienten zwischen dem Schraubenkopf und dem Innengewinde
der Befestigung ab. Das anzuwendende Gegenstützdrehmoment hängt von
der Klemmkraft zwischen Abstandselement und Befestigung, die die gleiche
wie die Vorspannkraft der Schraube ist, dem Durchmesser der Lagerfläche und
dem Reibungskoeffizienten zwischen dem Abstandselement und der oberen
Fläche
der Befestigung ab.
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Im
Folgenden werden derzeitig vorgeschlagene Ausführungsformen der Anordnung
mit den Eigenschaften der Erfindung anhand der anhängenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen zeigt:
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1 eine
Seitenansicht und teilperspektivische Ansicht des Halters, des Abstandselementes und
der Schraube in Relation zu einem Implantat;
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2 einen
Längsschnitt
durch den Halter, das Abstandselement und die Schraube in der montierten
Position;
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3 eine
Seitenansicht des Halters, der Schraube und des Abstandselementes
in der auseinandergenommenen Position;
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4 und 4a perspektivische
Ansichten des Abstandselements schräg von unten bzw. schräg von oben
gesehen; und
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5 und 6 einen
Teil des Halters im Längsschnitt
und in vergrößerter Darstellung.
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Detaillierte
Ausführungsformen
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In
der 1 ist ein Halter mit 1 bzeichnet. Der
Halter besteht aus einem länglichen
Teil 1a und einem aufgeweiteten Teil 1b, der an
dem länglichen Teil
vorgesehen ist. Der Halter kann aus einem Kunststoffmaterial bestehen,
der Teil 1a kann ein im wesentlichen massiver Teil sein
und der Teil 1b hat eine Endaussparung gemäß dem unten
beschriebenen. Der Halter hat eine Länge L von ungefähr 20 mm
und einen Durchmesser D von ungefähr 3 mm am Teil 1a.
Der Teil 1b hat einen Durchmesser D' von ungefähr 5 mm. Die Teile gehen über die
Schräge 1c ineinander über. Am
Halter ist auf drehfeste Weise ein Abstandselement 2 aufgenommen,
das über
die Endfläche 1d des
Halters mit einem Teil vorsteht, der eine Lagerfläche 2a hat.
Gemäß dem unten
beschriebenen ist in dem Halter eine Schraube aufgenommen und ragt
durch eine Aussparung in dem Abstandselement dergestalt, dass ihr
mit Gewinde versehener Teil an der Lagerfläche 2a vorsteht. Die
Schraube ist mit 3 bezeichnet und der Gewindeteil der Schraube mit 3a,
während
das Gewinde selbst mit 3b bezeichnet ist. 1 zeigt
auch ein Implantat oder eine Befestigung 4, die in einem
Knochen fest integriert ist, vorzugsweise in einem symbolisch angegebenen Dentin 5.
Das Implantat oder die Befestigung kann von einer an sich bekannten
Bauart sein und hat ein oder mehrere Außengewinde 4a. Das
Implantat ist in ein im Knochen ausgebildetes Loch 6 eingeschraubt. Das
Implantat kann auch mit einer oberen Fläche 4b versehen sein,
an der die Lagerfläche 2a des
Abstandselements anliegen soll, wenn das Abstandselement in das
Implantat mittels der Schraube 3 eingeschraubt ist. Das
Implantat hat auch ein Innengewinde 4c, das mit dem Gewinde 3b der
Schraube verschraubt werden kann. Das Implantat ist auch mit einem
Sechseck versehen, mittels welchem das Implantat in das im Dentin 5 ausgebildete
Loch 6 eingeschraubt werden kann. 1 zeigt
eine Position 7, bei der der Halter in die Position in
der Nähe
des Implantats zum Zusammenwirken zwischen den Gewinden 3b und 4c bewegt
worden ist.
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Gemäß 2 kann
das Abstandselement auf eine an sich bekannte Art und Weise gestaltet sein.
Somit ist ein Lagerteil 2b für den Kopf 3c der Schraube
vorgesehen. Die Lageraussparung des Teils 2b für den Schraubenkopf 3c ist
mit 2c bezeichnet. Am Schraubenkopf 3c ist die
Schraube auch mit einem vorstehenden Flansch oder Laschen 3d versehen,
die mit der oberen Fläche 2d des
Abstandselementes zusammenwirken. Der Teil 1b des Halters ist
mit einer Endaussparung 1e versehen. Das Abstandselement 2 ist
in diese Aussparung 1e eingesetzt. Am unteren Ende hat
das Abstandselement eine Aussparung 2e. Der Endteil 1b hat
ebenfalls eine zweite Aussparung 1f, in welche der obere
Teil des Schraubenkopfes eingeführt
ist. Der Teil 1b ist ebenfalls mit einem nach. innen gerichteten
Flansch 1g oder Flanschteilen versehen, die mit der Außenseite
des Abstandselementteils 2a zusammenwirken können. Der
Abstandselementteil 2a und der oder die nach innen ragende(n)
Flanschteil(e) ist oder sind so gewählt, dass sie dem Abstandselement 2 in
dem Teil 1b eine drehfeste Verankerung verleihen. Die Aussparung 1f ist
mit einer Durchmesserabmessung oder einer entsprechenden Abmessung
mit Bezug auf einen Teil 3e der Schraube ausgewählt, die
in die Aussparung 1 fragt, um eine drehfeste Funktion zu verleihen.
Die Aussparung 1f kann zylindrisch sein oder hat eine Polygonform
entsprechend der Form der Schraube an dem eingesetzten Teil 3e.
Die Anordnung ist somit so, dass sowohl das Abstandselement als
auch die Schraube in dem Halter 1 drehfest verankert sind.
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Die 1 und 2 zeigen
somit, dass der Halter mit dem Abstandselement und der Schraube in
eine Position in Kooperation 7 mit dem Implantat so bewegt
werden kann, dass das Gewinde 3b in das Innengewinde 4c eingreift.
Dem Halter können
danach Drehbewegungen 8 verliehen werden, mit der Funktion
als Schraubbewegung für
die Schraube 3 in das Implantat 1 über die
Gewinde 3b und 4c. Angesichts der Tatsache, dass
das Abstandselement 2 und die Schraube 3 in dem
Halter 1 drehfest sind, kann das Einschrauben solange fortgesetzt
werden, bis die untere Lagerfläche 2a des
Abstandselements die obere Lagerfläche 4b des Implantats
berührt.
Die Befestigungsfunktion kann so gestaltet sein, dass die Kraft
der Drehbewegung 8 so maximiert ist und so ist, dass die
Schraube und das Abstandselement in Relation zum Halter gleiten,
wenn diese Kraft einen gewissen Wert erreicht. Die Risiken des Lösens des
Implantats 4 im Knochen 5 mit der Baueinheit sind
dadurch eliminiert. Die Anordnung zum Anbringen des Abstandselementes 2 und
der Schraube 3 in dem Halter ist auch so, dass wenn die
Schraube 3 vollständig
oder teilweise in das Implantat eingeschraubt ist, der Halter von
der vollständig
oder teilweise eingesetzten Schraube und dem Abstandselement, das lose
oder fest an der Schraube befestigt ist, gelöst werden kann, und zwar mit
einer Lösekraft
F in der Längsrichtung,
die im wesentlichen mit der Längsachse 1h des
Halters übereinstimmt
und/oder mit einem Winkel der Rotationskraft F', bei dessen Beaufschlagung der Halter
sich von dem Abstandselement und der Schraube durch Biegen des Haltermaterials löst. Der
Schraubenkopf 3c ist somit so freigelegt, dass die Nut 3f für ein anderes
Werkzeug, beispielsweise einen herkömmlichen Schraubendreher zugänglich wird.
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Nach
dem der Halter gelöst
worden ist, kann er weggeworfen werden. Die Herstellung des Halters ist
relativ billig, weil ein Kunststoffmaterial gewählt worden ist. Es muss nur
ein Teil des Halters aus einem Kunststoffmaterial bestehen, beispielsweise
der Teil 1b, der elastische Bewegungen bei der Sicherungsfunktion
für die
Schraube und das Abstandselement ausüben soll. Das Übrige des
Halters kann aus einem wiederverwendbaren Material bestehen und es
können
zwischen den Teilen 1a und 1b bekannte Verbindungselemente
verwendet werden.
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3 zeigt
den Halter 1 und das Abstandselement 2 und die
Schraube 3 in getrennten Positionen. Bei Zusammenbau von
Abstandselement und Schraube in dem Halter (oder umgekehrt) werden
die Schraube und das Abstandselement in der in der 2 gezeigten
Position zusammengefügt,
wonach die Anbringung am Halter oder die Anbringung des Halters
an dem Abstandselement und der Schraube durchgeführt wird. Der Halter, das Abstandselement und
die Schraube werden vorzugsweise in dem in der 1 gezeigten
Zustand zugeführt.
Wenn das Einschrauben in das Implantat unter Verwendung des Halters
durchgeführt
wird, wird letzterer entfernt und weggeworfen oder teilweise wiederverwendet,
wie dies vorstehend beschrieben ist. In der 3 hat das Element 3d', welches die
Längsrichtung
fixiert, die Form eines massiven Flansches, der sich um den Schraubenkopf
erstreckt. Die 3 zeigt auch Einkerbungen 2f und 2g am
Abstandselement, wobei diese Einkerbungen mit dem nach innen vorstehenden
Flansch 1g (2) zusammenwirken können, um
Federn oder Einrastelemente zu bilden, die in der Funktion zur Festlegung
des Drehwinkels enthalten sind. 4 zeigt
die ringförmige
Lagerfläche 2a am gesamten
Abstandselement 2. 4 zeigt
auch die Abwesenheit des Innensechsecks. Ein derartiges Innensechseck
wirkt normalerweise mit dem Sechseck 4d des Implantats
zusammen (siehe 1). Ein derartiges Sechseck
oder Äquivalent
ist im vorliegenden Fall aus Gründen
wie vorstehend angegeben nicht relevant. In der 4 ist
eine Gegenstützfunktion ebenfalls
mit 9 bezeichnet, wobei die Gegenstützfunktion aktiviert werden
kann, wenn die Schraube 3 geschwenkt wird.
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In
den 4a und 5 ist die Einrastfunktion zwischen
Abstandselement und Halter im größeren Detail
gezeigt. Die Kerben am Abstandselement 2 sind durch die
Kerben 2f und 2g repräsentiert. In der veranschaulichenden
Ausführungsform
gibt es sechs derartige Aussparungen. Der Flansch 1g, der in
der 5 im vergrößerten Maßstab in
Relation zum Abstandselement 2 in 4a gezeigt
ist, kann somit dazu gebracht werden, in die Kerben einzurasten,
nachdem eine Abbiegekraft F" der
radialen Abbiegebewegung in der gleichen Richtung wie die Anbringkraft
zugefügt
worden ist. Wenn der Flansch 1g nach unten in die Kerben
eingerastet ist, liegen die Oberflächen 1d und 2d am
Halter 1b bzw. Abstandselement 2 aneinander an.
Die Teile 2h oberhalb der Kerben bilden Federn oder Einrastelemente
für diesen
Flansch 1g.
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Die 5 und 6 zeigen
die Halterteile 1a und 1b und die Aussparungen 1e und 1f.
Eine radiale Ringfläche
ist ebenfalls mit 1h bezeichnet, die im wesentlichen parallel
zu der ringförmigen
Endfläche 1g liegt.
Die Oberfläche 1h geht
in den Flansch 1g über.
Die Wand der Aussparung 1f ist mit 1k bezeichnet.
Die Aussparungen 1e und 1f sind bei diesem gezeigten
Beispiel zylindrisch.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehend als Beispiel gezeigte Ausführungsform
begrenzt, sondern kann innerhalb des Umfangs der anhängenden Patentansprüche und
des erfindungsgemäßen Konzepts
modifiziert werden.