-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer entfernbaren
Dentalprothese und einer entfernbaren Dental-Teilprothese, erhältlich nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Die Erfindung beschreibt eine Dentalvorrichtung, wie z.B. eine Prothesenbasis,
Klammer, Zahnprothese und Teilprothese. Die Erfindung beschreibt
Bausätze,
Systeme und Verfahren zur Formgebung von Zahnprothesen mit Klammern.
Die Erfindung beschreibt eine teilkristalline transparente Klammer
und Teilprothesen mit transparenten Klammern. Die Erfindung stellt
eine entfernbare Teilprothese bereit, die Klammern aus einem transparenten
teilkristallinen Polyamid aufweisen, ausgebildet durch Spritzgießen.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Thermoplastische
Teilprothesen-Klammern wurden mit pigmentiertem Polyamid/Copolymer,
Polyacetal, die schlechte ästhetische
Eigenschaften aufweisen, und transparenten "amorphen" Polymerverbindungen, die schlechte
physikalische Eigenschaften ergeben und arbeitsintensive Herstellungsmethoden
erfordern, hergestellt. Amorphe Polyamide weisen eine klare und
farblose Qualität
auf; sehr hohe Viskositäten
und schlechte physikalische/mechanische Eigenschaften schließen ihre
Verwendung als spritzgegossene Dentalharze jedoch aus.
-
Entfernbare
Dental-Teilprothesen werden verwendet, um einen oder mehrere, aber
nicht alle, natürlichen
Zähne eines
Patienten zu restaurieren. Die primären Aufgaben einer geeignet
ausgestalteten Dentalprothese umfassen die Aufrechterhaltung der
verbleibenden Zähne,
zusammen mit hartem und weichem Mundgewebe, die Aufrechterhaltung
der Mundfunktion und die Wiederherstellung der Dental- und Gesichtsästhetik.
-
Entfernbare
Dental-Teilprothesen werden üblicherweise
mit einer Basis oder einem Sattel ausgebildet, die/der auf der Mundschleimhaut
in einem zahnlosen Raum ruht und mittels Verbindungselementen an
einen oder mehrere angrenzende Zähne
gekuppelt ist, d.h., einen Zahn, der angrenzt oder benachbart zum
zahnlosen Raum ist.
-
Eine
der vielleicht üblichsten
Formen von Dental-Teilprothesen ist die entfernbare Enderweiterungs-Teilprothese, die
verwendet wird, um hintere Zähne
durch künstliche
Zähne an
einer oder beiden Seiten des Mundes zu ersetzen. Enderweiterungen
werden üblicherweise
an einen angrenzenden Zahn durch Klammern befestigt, die am angrenzenden
Zahn montiert sind, um eine Stabilisierung und ein Festhalten der
Prothese zu ermöglichen,
und einem Verbindungselement, das zwischen der Klammer und der Basis
der Enderweiterung verläuft.
Die Basis oder der Sattel der Enderweiterung ruht auf dem alveolaren
Grat. Vorgefertigte klare und zahnfarbene thermoplastische Klammern
werden im US-Patent 5 102 337 beschrieben. Die vorgefertigten Klammern
werden durch Applizieren von Hitze auf die Fläche, die der Zahntechniker
zu formen und biegen wünscht,
kontaktiert. Das US-Patent 4 412 824 (Kulwiec et al.) beschreibt
entfernbare Dental-Teilprothesen und ein Verfahren zur Ausbildung
und Stützung
derselben.
-
Die
US-A-5 607 300 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von entfernbaren
Prothesen, die eine Basis aus einem geschmolzenen Thermoplast, einen
künstlichen
Zahn und eine Klammer aufweisen. Dentalvorrichtungen des Standes
der Technik haben eine geringe Schlagfestigkeit. Diese Probleme
des Standes der Technik werden durch die vorliegende Erfindung behoben.
Der Stand der Technik beschreibt nicht eine Dentalvorrichtung, die
ein thermoplastisches Polyamid mit einer Charpy-Kerbschlagzähigkeit
von mindestens 3,5 umfasst, oder eine Dentalvorrichtung, die ein
Polyamid mit mindestens 10 Gew.-% an Mikrokristallen mit einer größten Dimension
von weniger als 750 nm umfasst, wie von der vorliegenden Erfindung
bereitgestellt.
-
AUFGABENSTELLUNGEN DER
ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung einer entfernbaren Dental-Teilprothese, die ein
thermoplastisches Polyamid umfasst, das eine Charpy-Kerbschlagzähigkeit
von mindestens 3,5 aufweist.
-
Eine
Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung einer entfernbaren Dental-Teilprothese, die ein
Polyamid umfasst, das mindestens 10 Gew.-% an Mikrokristallen mit
einer größten Dimension
von weniger als 750 nm aufweist.
-
Eine
Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung eines metallischen
Kartuschenbehälters, der
Teilchen von thermoplastischem Polyamid enthält, die kein Pigment aufweisen,
für ein
Verfahren zur Herstellung einer entfernbaren Dental-Teilprothese.
-
Eine
Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur Herstellung einer Dental-Teilprothese, die eine im wesentlichen
transparente Klammer aufweist, durch Einspritzen eines im wesentlichen
transparenten Thermoplasts in einen ersten Teil eines Formhohlraums,
der einen künstlichen
Zahn enthält,
und Einspritzen eines im wesentlichen opaken Thermoplasts in einen
zweiten Teil des Formhohlraums.
-
Eine
Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung einer entfernbaren
Dental-Teilprothese, die einen durch eine mit einer Klammer integral
verbundenen Basis-gestützten
künstlichen
Zahn aufweist, worin die Basis Pigment umfasst und im wesentlichen
opak ist, und die Klammer im wesentlichen transparent ist und kein
Pigment aufweist.
-
Eine
Aufgabenstellung der Erfindung ist die Bereitstellung eines Bausatzes
zur Herstellung eines Zahnersatzes, der umfasst: eine Packung, die
eine erste Kartusche, die ein Pigment und erste Teilchen eines Thermoplasts
umschließt,
und eine zweite Kartusche, die zweite Teilchen eines Thermoplasts,
das frei ist von Pigment, umschließt, trägt, die geeignet ist für ein Verfahren
zur Herstellung einer entfernbaren Dental-Teilprothese.
-
Eine
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer entfernbaren Dental-Teilprothese,
mit der die Mundfunktion und die Dental- und Gesichtsästhetik
wiederhergestellt werden kann, ohne benachbarte Zähne und
weiches Oralgewebe zu schädigen.
-
Eine
weitere Aufgabenstellung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zum Abstützen
einer entfernbaren Dental-Teilprothese im Mund, und insbesondere
am Alveolargrat, die die Belastung auf dem Grat und den angrenzenden
Zähnen
stark verringert.
-
Eine
weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung oder Ausbildung von entfernbaren
Teilprothesen, das für
Prothesenherstellungstechniken anwendbar ist und doch eine Struktur
aufweist, die ein besseres Verhalten der Prothese ergibt.
-
Eine
weitere Aufgabenstellung ist die Bereitstellung einer Methode zum
Stützen
einer Dentalprothese, die die Lebensdauer der verbleibenden Zähne im Mund
erhöht,
und die kein Habitat für
Karies und eine Infektion verursachende Gewebstrümmer ist.
-
Eine
weitere Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Dentalprothese, die kompakt ist, relativ leicht herzustellen
ist, hoch dauerhaft ist und lokale Belastungskräfte verteilt und zurückweist.
-
Die
erfindungsgemäße entfernbare
Dentalprothese und das Verfahren beinhalten weitere Aufgabenstellungen
und Vorteilsmerkmale, die aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen und
der anliegenden Zeichnungen besser ersichtlich sind und dort beschrieben
sind.
-
Der
Begriff Opazität,
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf den Prozentsatz des
von einem Spektrophotometer durch eine 1 mm dicke Probe des zu testenden
Materials durchgelassenen auftreffenden weißen Lichts.
-
Der
Begriff Charpy-Kerbschlagzähigkeit,
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf die Kerb-Schlagzähigkeit
in Foot-Pounds/Inch2 (ft-lb/in2),
gemessen nach ISO 179:1993.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung kann einen metallischen Kartuschenbehälter verwenden, der Teilchen
eines thermoplastischen Polyamids enthält, das frei von Pigment ist,
in einem Verfahren zur Herstellung einer Dental-Teilprothese, die eine im wesentlichen
transparente Klammer aufweist, wie in Anspruch 1 definiert. Als
erstes wird ein im wesentlichen transparentes Thermoplast in einen
ersten Teil eines Formhohlraums einer Form, die einen künstlichen
Zahn enthält,
eingespritzt, und danach ein im wesentlichen opakes Thermoplast
in einen zweiten Teil des Formhohlraums eingespritzt. Die gebildete
entfernbare Dental-Teilprothese
weist einen künstlichen Zahn
auf, der durch eine mit einer Klammer integral verbundenen Basis
gestützt
wird, worin die Basis ein Pigment aufweist und im wesentlichen opak
ist, und die Klammer im wesentlichen transparent ist und kein Pigment
aufweist. Die Erfindung stellt eine Dentaleinrichtung bereit, die
ein thermoplastisches Polyamid mit einer Charpy-Kerbschlagzähigkeit
von mindestens 3,5 ft-lb/in2 (0,72 J/cm2) aufweist. Vorzugsweise umfasst das Polyamid
mindestens 10 Gew.-% an Mikrokristallen mit einer größten Dimension
von weniger als 750 nm und weist eine Opazität von weniger als 50% auf.
Insbesondere umfasst das Polyamid mindestens 20 Gew.-% an Mikrokristallen
mit einer größten Dimension
von weniger als 750 nm und einer Charpy-Kerbschlagzähigkeit von
mindestens 4,5 ft-lb/in2 (0,93 J/cm2) und einer Opazität von weniger als 40%. Besonders
bevorzugt umfasst das Polyamid mindestens 30 Gew.-% an Mikrokristallen
mit einer größten Dimension
von weniger als 750 nm und mit einer Charpy-Kerbschlagzähigkeit
von mindestens 5 und einer Opazität von weniger als 30%. Das Vorteilhafterweise
kann das Polyamid eine Charpy-Kerbschlagzähigkeit von mindestens 6 und
insbesondere eine Charpy-Kerbschlagzähigkeit von mindestens 7 aufweisen.
Vorzugsweise ist die Einrichtung eine Prothese, Teilprothese, Klammer,
Versteifung oder Nachtschutzeinrichtung. Vorzugsweise weist das
Polyamid eine Opazität
von weniger als 30% auf.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
-
1 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt eines Kartuschenbehälterrohrs,
das Polyamid umschließt, eines
Bausatzes zur Herstellung einer Teilprothese gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
2 ist
eine Endansicht des in 1 dargestellten Kartuschenbehälterrohrs
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
3 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt eines Kartuschendeckels, der in
das Deckelende des Kartuschenbehälterrohrs
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingeführt
wird.
-
4 ist
eine Endansicht des in 3 dargestellten Kartuschendeckels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
5 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt eines Kartuschenbehälterrohrs,
das Polyamid umschließt, eines
Bausatzes zur Herstellung einer Teilprothese gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
6 ist
eine Endansicht des in 5 dargestellten Kartuschenbehälterrohrs
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
7 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt eines Kartuschendeckels eines
Bausatzes zur Herstellung einer Teilprothese gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine Endansicht des in 7 dargestellten Kartuschendeckels
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
9 ist
die Ansicht einer Spritzgießform
mit Formteilausschnitten zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
10 ist
ein schematisches Schaubild eines Systems zur Herstellung von geformten
Dentaleinrichtungen aus in einem Kartuschenbehälterrohr eingeschlossenen Polyamid
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 10 beschrieben.
In den 1 bis 4 wird ein Kartuschenbehälter 12 und
ein Kartuschendeckel 14 dargestellt, der Nylon-Pellets 16 umschließt. Der
Deckel 14 wird in das Deckelende 18 des Behälters 12 eingeführt. Während des
Transportes und der Lagerung umschließt der Behälter 12 mit dem in
das Deckelende 18 eingeführten Kartuschendeckel 14 Nylon-Pellets 16.
Bei der Verwendung werden der Kartuschenbehälter 12, der Kartuschendeckel 14 und
die Nylon-Pellets 16 erhitzt, um die Nylon-Pellets 16 unter
Ausbildung von flüssigem
Nylon zu schmelzen. Das flüssige
Nylon wird durch das zerbrechliche Ende 19 aus dem Kartuschenbehälter 12 in
eine Form gepresst.
-
In
den 5 bis 8 wird ein Kartuschenbehälter 22 und
ein Kartuschendeckel 24 dargestellt, die Nylon-Pellets 26 umschließen. Der
Deckel 24 wird in das Deckelende 28 des Behälters 22 eingeführt. Während des
Transportes und der Lagerung umschließen der Behälter 22 mit dem in
das Deckelende 28 eingeführten Kartuschendeckel 24 Nylon-Pellets 26.
Der Deckel 30 wird durch eine mit Gewinde versehene Düse 36 gehalten.
Die Düseninnenwand 38 umfasst
einen Ausflusskanal. Bei der Verwendung werden der Kartuschenbehälter 22,
der Kartuschendeckel 24 und die Nylon-Pellets 26 erhitzt,
um die Nylon-Pellets 26 unter Ausbildung von flüssigem Nylon
zu schmelzen. Das flüssige
Nylon wird durch den Ausflusskanal und das zerbrechliche Ende 29 aus
dem Kartuschenbehälter 22 in
eine Form gepresst.
-
In
den 9 bis 10 wird eine Form 100 und
ein System 110 zur Herstellung von geformten Dentaleinrichtungen 200 aus
in dem Kartuschenbehälterrohr 22 eingeschlossenen
Polyamid 26 dargestellt. Das in einem Kartuschenbehälterrohr 22 eingeschlossene
Polyamid 26 wird im Erhitzer 112 erhitzt. Der
Deckel 30 wird von der mit Gewinde versehenen Düse 36 entfernt.
Die mit Gewinde versehene Düse 36 wird
unter dem Pressstempel 120 in der Führung 122 der Presse 114 positioniert,
um das zerbrechliche Ende des Ausflusskanals der Düseninnenwand 38 in
die Form 100 zu öffnen,
wenn auf das im Kartuschenbehälterrohr 22 eingeschlossene
Polyamid 26 Druck ausgeübt
wird. Die Form 100 wird durch die Metallflasche 102 gestützt. Die Form
weist darin gehaltene künstliche
Zähne 202A und 202 auf,
die aus einem mit einander verschlungenen Acrylpolymer-Netzwerk
(IPN) bestehen. Der Pressstempel 120 wird nach unten bewegt
und presst den Kartuschendeckel 24 nach unten. Wenn der
Pressstempel 120 unter Hinunterpressen des Kartuschendeckels 24 nach
unten bewegt wird, wird das Kartuschenbehälterrohr 22 zerbrochen
und Druck wird auf das erhitzte Polyamid 26 ausgeübt, der
das Polyamid 26 durch den Durchgang 196, 197 und 198 zur
Formhohlraumwand 199, die einen Formhohlraum innerhalb
der Form 100 umschließt,
presst, um die Dentaleinrichtung 200 mit geformtem Polyamid 26 und
künstlichen
Zähnen 202 auszubilden.
Die Formaushöhlung
innerhalb der Form 100 hat die Form der Dentaleinrichtung 200.
Die Form 100 wird aus der Presse 114 und der Metallflasche 102 entfernt.
Die Dentaleinrichtung 200 mit dem geformten Polyamid 26 wird
aus der Form 100 entfernt.
-
Das
in den gemäß der Erfindung
hergestellten Klammern verwendete transparente Polymer besteht vorzugsweise
aus einem permanent-transparenten, gegen Chemikalien und Spannungsrisse
widerstandsfähigen,
hoch schlagfesten, gegen UV- und sichtbares Licht stabilen, gering-wasserabsorbierenden,
dimensionsstabilen, gegen Wasser hoch widerstandsfähigen, Dampf-sterilisiebaren,
teilkristallinen Polyamidharz. Vorteilhafterweise behält dieses
Harz hervorragende physikalische Eigenschaften, während es
permanent klar und farblos bleibt. Das transparente teilkristalline
Polyamid wird vorzugsweise unter Verwendung von Dentalkolben/Steinumhüllung, einem
kompakten Heizofen, zusammen mit einer Niederdruck-Spritzgießvorrichtung
(weniger als 90 psi) spritzgegossen, um hinter einander ein Teilgebiss
herzustellen, das eine "klare" ästhetische Klammer enthält, die
an ein gewebefarbenes Basisharz angebracht ist. Das Basismaterial
besteht aus einer pigmentierten Version des transparenten teilkristallinen
Polyamids, was zu einer monolithischen Protheseeinrichtung führt. Ein
aufeinanderfolgendes Spritzgießen
von "klaren" ästhetischen Klammern erlaubt
eine genaue Wiedergabe eines Wachsklammermusters mit einem hochfesten
dauerhaften thermoplastischen Harz. Vorzugsweise werden beim aufeinanderfolgenden
Spritzgießen
zur Herstellung von Klammern Acetalharze verwendet. Bevorzugte Basismaterialien
sind aus einem opaken/pigmentierten teilkristallinen Acetalharz
hergestellt.
-
BEISPIEL 1
-
23
g Pellets aus transparentem kristallinem Nylon, Lucitone FRS kristallines
Nylon ohne Pigment, werden in einen Aluminiumbehälter gegossen, der ein mit
Gewinde versehenes Ende aufweist, und dann wird auf das mit Gewinde
versehene Ende ein Deckel aufgepresst und durch das Gewinde am mit
Gewinde versehenen Ende des Behälters
festgehalten. Der zylindrische Behälter besitzt einen Durchmesser
von 1 Inch (2,54 cm) und eine Länge
von 3,5 Inch (8,89 cm). Der zylindrische Behälter weist eine Dicke von 0,005
Inch (0,0127 cm) auf. Das konische Behälterende verläuft vom
zylindrischen Behältergehäuse und
weist eine Länge
von 0,4 Inch (1,016 cm) auf und eine zylindrische Düse mit einem
Durchmesser von 0,375 Inch (0,95 cm). Das zerbrechliche Ende der
Düse besitzt
eine Dicke von 0,4 Inch (1,016 cm). Das transparente kristalline
Nylon Lucitone® FRSTM im Behälter
ist für
ein Spritzgießen
unter Ausbildung einer temporären
flexiblen und Monomeren-freien Zahnersatzbasis geeignet. Es ist
zur Herstellung eines vollständigen
oder teilweise entfernbaren Zahnersatzes sowie als abdeckende Versteifung
und Nachtschutzeinrichtung geeignet.
-
BEISPIEL 2
-
23
g Pellets aus transparentem kristallinem Nylon, Lucitone® FRSTM kristallines Nylon, werden mit rotem Pigment
beschichtet. Die Nylon-Pellets werden in einen Aluminiumbehälter gegossen,
der ein mit Gewinde versehenes Ende aufweist, und dann wird auf
das mit Gewinde versehene Ende ein Deckel aufgepresst und durch
das Gewinde am mit Gewinde versehenen Ende des Behälters festgehalten.
Das zylindrische Behältergehäuse besitzt
einen Durchmesser von 1 Inch (2,54 cm) und eine Länge von
3,5 Inch (8,89 cm). Das zylindrische Behältergehäuse weist eine Dicke von 0,005
Inch (0,0127 cm) auf. Das konische Behälterende verläuft vom
zylindrischen Behältergehäuse und
weist eine Länge
von 0,4 Inch (1,016 cm) auf und eine zylindrische Düse mit einem
Durchmesser von 0,375 Inch (0,9525 cm). Das zerbrechliche Ende der
Düse besitzt eine
Dicke von 0,4 Inch (1,016 cm).
-
Tabelle
1 beschreibt typische Eigenschaften des in den Beispielen 1 und
2 verwendeten transparenten kristallinen Nylons, Lucitone FRS, und
im Beispiel 3 angewendete Formtemperaturen und Einspritz-, Erhitzungs-
und Kühlzeiten.
-
-
BEISPIEL 3
-
Ein
Teil-Zahnersatz (Prothese) mit einer transparenten Klammer wird
hergestellt durch:
-
UMHÜLLEN UND GIEßLOCH-AUSBILDUNG
-
Tauche
einen Abdruck und Wachsüberzug
einer Patientenvorlage vor dem Umhüllen 25 Minuten in Wasser
ein. Mische die Umhüllung
und bette die Vorlage und den Wachsüberzug in die untere Hälfte einer Form.
Unter Verwendung von Wachsstiften, D-förmige SuccessTM Sprue
Wax Sticks (7 mm × 180
mm, Item # 904584), werden Spritzgießlöcher ausgebildet. Bringe das
Gießloch
an dem oberen Gebiss an der hinteren Grenze des Gebisses an und
stelle sicher, dass das Gießloch
ausreichend weit ist. Bringe das Gießloch für untere volle Gebisse an beiden
Zungenextensionen sowie in der Mittellinie an. Dann bette die obere
Hälfte
der Form ein.
-
WACHSELIMINIERUNG UND
SEPARATORAPPLIKATION
-
Die
Form wird 4 bis 6 Minuten lang in kochendes Wasser gegeben, um das
Wachs zu erweichen. Die Bolzen der Form werden gelockert und die
Metallformklammern (Metal Flask Brackets) werden entfernt. Die Form
wird geöffnet
und der Abstandshalter (Space Maintainer) wird entfernt. Das Abkochverfahren
wird vervollständigt,
um eine Klammergussform auszubilden und das Wachs wird verworfen.
-
Die
Gussformen werden mit reinem kochendem Wasser gespült. Schräge den Stein
mit einem laboratoriumsmesser um die Öffnung des Gießloches
ab. Der Formrand und die Aushöhlungen
werden überprüft, um sicherzustellen,
dass beide Formhälften
mit innigem Metalkontakt zusammenpassen. Ein dünner Überzug von Al-Cote®-Trennmittel
wird auf dem Modell appliziert und das Modell vollständig trocknen
gelassen. Durch Einschleifen von Diatorics in die Zähne wird
mechanische Retention zugefügt.
Ein thermoplastisches Einspritzteil (Thermoplastic Injection Insert)
wird an einer Seite der Form positioniert und die Formhälften werden
unter eine Infrarot-Wärmequelle
gestellt.
-
HERSTELLUNG EINER KLAREN
KLAMMER
-
Die
Klammer wird bis zu vollen Kontur eingewachst, wobei der Körper der
Klammer leicht überbaut wird. Überschüssiges Modell
wird abgeputzt, wobei ein kleiner Kern mit der angefügten Klammer
zurückbleibt. Es
werden zwei Klammern hergestellt. Umhüllen und Gießlochausbildung
werden vervollständigt.
Wachs wird eliminiert und klares transparentes Lucitone® FRSTM-kristallines Nylon wird zur Ausbildung
der Klammern unter Erhitzen in die Form eingespritzt.
-
ERHITZEN UND EINSPRITZEN
-
Nach
Entfernen des Deckels von einer nach dem Verfahren des Beispiels
1 ausgebildeten Kartusche wird der Behälter des transparenten Lucitone
FRS-kristallinen Nylons zur Ausbildung einer Baueinheit in eine Einspritzanschlusshülse gegeben.
Wenn der Behälter
des transparenten Lucitone FRS-kristallinen Nylons in eine Injektionsanschlussbuchse
gegeben wird, wird das mit einem Gewinde versehene Ende des Behälters in der
Einspritzanschlusshülse
so positioniert, dass es vom Griff der Einspritzanschlusshülse weg
gerichtet ist. In den verbleibenden Raum der Anschlusshülse wird
ein Abschlussstück
gegeben. Die Bau einheit wird in einen Kartuschenofen (auf 575°F(301°C) vorerhitzt)
gegeben und ein Zeitmesser auf 18 Minuten eingestellt. Während des
Erhitzens der Baueinheit im Ofen während 18 Minuten werden die
Formhälften
zusammengesetzt und auf die Vorderseite des von Dentsply hergestellten
und vertriebenen Success Injection System gegeben. Die Anschlusshülsen-Baueinheit
wird aus dem Ofen entfernt und auf der Oberseite der Form so positioniert, dass
das mit einem Gewinde versehene Ende des Behälters in die Öffnung des
Thermoplast-Einspritzteils unter Ausbildung einer Kombination passt.
Die Kombination wird dann in das Success Injection System geschoben
und der Kolben angebracht, um das transparente Lucitone FRS-kristalline
Nylon aus dem Behälter
in die mit der Form umschlossene Klammerform zu pressen. Das Einspritzen
in die Form ist innerhalb einer (1) Minute vervollständigt. Dann
wird die Form- und
Anschlusshülsen-Baueinheitskombination
aus dem Injektionssystem entfernt. Die Heizhülse wird dann von der Form
abgedreht und der verwendete Behälter
aus der Heizhülse
unter Verwendung einer Ausstoß-Basis
und eines Ausstoß-Stabes
herausgedrückt.
Fünf Minuten
nach dem Einspritzen wird die eingespritzte Form entformt. Die klaren
Klammern werden mit Carbid-Schärfevorrichtungen
zur endgültigen
Kontur endbearbeitet und die Klammern in einer Gebissform eingepasst.
Nach Entfernen des Deckels von der nach dem Verfahren des Beispiels
2 ausgebildeten Kartusche wird der Behälter mit dem pigmentierten
Lucitone FRS-kristallinen Nylon unter Ausbildung einer Baueinheit
in eine Einspritzanschlusshülse
gegeben. Wenn der Behälter
mit pigmentiertem Lucitone FRS-kristallinem Nylon in eine Einspritzanschlusshülse gegeben
wird, wird das mit einem Gewinde versehene Ende des Behälters in
der Einspritzanschlusshülse
so positioniert, dass es vom Griff der Einspritzanschlusshülse weg
gerichtet ist. Ein Hülsenverschlussstück wird
in den verbleibenden Raum in der Heizhülse gegeben. Die Baueinheit
wird in einen Hülsenofen
(auf 575°F(310°C) vorerhitzt)
gegeben und ein Zeitmesser auf 18 Minuten eingestellt. Während des
Erhitzens der Baueinheit im Ofen während der 18 Minuten werden
die Formhälften
zusammengefügt
und an der Vorderseite des von Dentsply hergestellten und vertriebenen
Success Injection System gegeben. Die Hülsen-Baueinheit wird vom Ofen
entfernt und so auf der Oberseite der Form positioniert, dass das
mit Gewinde versehene Ende unter Ausbildung einer Kombination in
die Öffnung
eines Thermoplast-Einspritzteils passt. Die Kombination wird dann
in das Success Injection System geschoben und der Kolben angebracht,
um das pigmentierten Lucitone FRS-kristalline Nylon aus dem Behälter in
eine durch die Form umschlossene Teilgebiss-Form zu pressen. Die
Einspritzung in die Teilgebiss-Form ist innerhalb einer (1) Minute
abgeschlossen. Dann wird die Form- und Hülsen-Kombination aus dem Injektionssystem
entfernt. Die Heizhülse
wird dann von der Form abgedreht und der verwendete Behälter aus
der Heizhülse
unter Verwendung einer Ausstoß-Basis und
eines Ausstoß-Stabes herausgedrückt. Fünf Minuten
nach dem Einspritzen wird die eingespritzte Form entfernt.
-
ENDBEARBEITUNG UND POLIEREN
-
Das
flexible Teilgebiss (Prothese) mit einer transparenten Klammer wird
unter Verwendung eines groben Bimssteins endbearbeitet und unter
Verwendung einer Tripoli TM-Polierverbindung und High Shine TM-Polierverbindung
poliert.
-
BEISPIEL 4
-
Ein
vollständiges
Gebiss (Prothese) wird hergestellt durch:
-
UMHÜLLEN UND GIEßLOCHAUSBILDUNG
-
Tauche
einen Abdruck und Wachsüberzug
einer Patientenvorlage vor dem Umhüllen 25 Minuten in Wasser
ein. Mische die Umhüllung
und bette die Vorlage und den Wachsüberzug in die untere Hälfte einer Form.
Unter Verwendung von Wachsstiften, D-förmige SuccessTM Sprue
Wax Sticks (7 mm × 180
mm, Item # 904584), werden Einspritzgießlöcher ausgebildet. Bringe das
Gießloch
an dem oberen Gebiss an der hinteren Grenze des Gebisses an und
stelle sicher, dass das Gießloch
ausreichend weit ist. Bringe das Gießloch für untere vollständige Gebisse
an beiden Zungenextensionen sowie in der Mittellinie an. Dann bette
die obere Hälfte
der Form ein.
-
WACHSELIMINIERUNG UND
SEPARATORAPPLIKATION
-
Die
Form wird 4 bis 6 Minuten lang in kochendes Wasser gegeben, um das
Wachs zu erweichen. Die Bolzen der Form werden gelockert und die
Metallformklammern (Metal Flask Brackets) werden entfernt. Die Form
wird geöffnet
und der Abstandshalter (Space Maintainer) wird entfernt. Das Abkochverfahren
wird vervollständigt,
um eine Klammergussform auszubilden und das Wachs wird verworfen.
-
Die
Gussformen werden mit reinem kochendem Wasser gespült. Schräge den Stein
mit einem Laboratoriumsmesser um die Öffnung des Gießloches
ab. Der Formrand und die Aushöhlungen
werden überprüft, um sicherzustellen,
dass beide Formhälften
mit innigem Metalkontakt zusammenpassen. Ein dünner Überzug von Al-Cote®-Trennmittel
wird auf dem Modell appliziert und das Modell vollständig trocknen
gelassen. Durch Einschleifen von Diatorics in die Zähne wird
mechanische Retention zugefügt.
Ein thermoplastisches Einspritzteil wird an einer Seite der Form
positioniert und die Formhälften
werden unter eine Infrarot-Wärmequelle
gestellt.
-
Nach
Entfernen des Deckels von einer nach dem Verfahren des Beispiels
2 ausgebildeten Kartusche wird der Behälter für das pigmentierte Lucitone
FRS-kristalline Nylon in eine Einspritzanschlusshülse unter Ausbildung
einer Baueinheit gegeben. Wenn der Behälter mit dem pigmentierten
Lucitone FRS-kristallinen
Nylon in eine Einspritzanschlusshülse gegeben wird, wird das
mit einem Gewinde versehene Ende des Behälters in der Einspritzanschlusshülse so positioniert,
dass es vom Griff der Einspritzanschlusshülse weg gerichtet ist. In den
verbleibenden Teil der Heizhülse
wird ein Hülsenverschlussstück gegeben.
Die Baueinheit wird in einen Kartuschenofen (auf 575°F(301°C) vorerhitzt)
gegeben und ein Zeitmesser auf 18 Minuten eingestellt. Während des
Erhitzens der Baueinheit im Ofen während 18 Minuten werden die
Formhälften
zusammengesetzt und auf die Vorderseite des von Dentsply hergestellten
und vertriebenen Success Injection System gegeben. Die Hülsenanordnung
wird aus dem Ofen entfernt und auf der Oberseite der Form so positioniert,
dass das mit einem Gewinde versehene Ende des Behälters in
die Öffnung
des Thermoplast-Einspritzteils unter Ausbildung einer Kombination
passt. Die Kombination wird dann in das Success Injection System
eingeschoben und der Kolben angebracht, um das pigmentierte Lucitone
FRS-kristalline Nylon aus dem Behälter in die mit der Form umschlossene
Gebissform einzupressen. Das Einspritzen in die Gebissform ist innerhalb
einer (1) Minute vervollständigt.
-
Dann
wird die Form- und Hülsen-Kombination
aus dem Injektionssystem entfernt. Die Heizhülse wird dann von der Form
abgedreht und der verwendete Behälter
aus der Heizhülse
unter Verwendung einer Ausstoß-Basis
und eines Ausstoß-Stabes
herausgedrückt.
Fünf Minuten
nach dem Einspritzen wird die eingespritzte Form entfernt.
-
ENDBEARBEITUNG UND POLIEREN
-
Das
flexible Teilgebiss (Prothese) wird unter Verwendung eines groben
Bimssteins und Polieren unter Verwendung einer Tripoli TM-Polierverbindung
und High Shine TM-Polierverbindung endbearbeitet.
-
Die
Tabelle 2 zeigt die physikalischen Eigenschaften der Produkte der
Beispiele 3 und 4. Die Produkte der Beispiele 3 und 4 weisen eine
um 50% höhere
Charpy-Kerbschlagzähigkeit
als kommerziell vertriebene Dental-Produkte auf.
-