-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Detektieren
einer Anomalie in einer parallelen Batterie und insbesondere auf
ein Verfahren zum Detektieren einer Anomalie in einer Batterieparallelschaltung.
-
In
dieser Anmeldung wird eine Mehrzahl von Sekundärbatterien, die in Reihe geschaltet
sind, als "Reihenschaltung" und eine Schaltung,
bei der eine Mehrzahl von Reihenschaltungen parallel geschaltet ist,
als "Batterieparallelschaltung" bezeichnet.
-
2. BESCHREIBUNG DER VERWANDTEN
TECHNIK
-
In
einer Anwendung von Sekundärbatterien sind
eine Mehrzahl von Sekundärbatterien
in Reihe geschaltet (Reihenschaltung), so dass eine hohe Spannung
bereitgestellt wird, und außerdem
eine Mehrzahl von Reihenschaltungen parallel geschaltet, so dass
eine hohe Kapazität
bereitgestellt wird. Um ein Problem, z. B. einen inneren Kurzschluss,
der in einer solchen Sekundärbatterieschaltung
auftritt, zu erfassen, sind die folgenden zwei Verfahren vorgeschlagen
worden.
-
Bei
einem Verfahren wird die Spannung oder ein Stromwert in jeder Reihenschaltung überwacht, um
Spannungen und Stromwerte zwischen den Reihenschaltungen zu vergleichen
und einen Spannungsabfall oder einen Stromwertanstieg, der durch eine
Anomalie verursacht wird, zu erfassen. Eine Reihenschaltung kann
zwecks blockweiser vollständiger Überwachung
in mehrere Blöcke
unterteilt werden. Dieses Verfahren ist jedoch unpraktisch, da es eine
komplizierte Vorrichtung benötigt,
die eine hohe Fehlerwahrscheinlichkeit und eine Streuung von erfassten
Werten mit sich bringen kann.
-
Das
andere Verfahren zum Detektieren einer Anomalie verwendet einen
Stromwertanstieg in einer Reihenschaltung, die eine Sekundärbatterie
mit einem Problem, z. B. einem übermäßigen Aufladen oder
einem übermäßigen Entladen,
enthält.
Genauer gesagt steigt die Temperatur einer Reihenschaltung an, wenn
die Schaltung eine Sekundärbatterie
mit einem solchen Problem enthält.
Daher kann die Anomaliedetektion in einer Batterieparallelschaltung
auf dem Absolutwert der in der Mehrzahl von Reihenschaltungen detektierten
Temperaturwerte basierend gesteuert werden.
-
Jedoch
entsteht das folgende Problem, wenn die Anomaliedetektion in einer
Batterieparallelschaltung auf dem Absolutwert der in der Mehrzahl von
Reihenschaltungen detektierten Temperaturwerte basierend gesteuert
wird.
-
Die
Temperaturwerte einer Mehrzahl von Reihenschaltungen sind durch
die Umgebungstemperatur außerhalb
der Batterieparallelschaltung leicht beeinflussbar. Falls die Umgebungstemperatur
außerhalb
der Batterieparallelschaltung hoch ist, werden die Temperaturwerte
der Mehrzahl von Reihenschaltungen ebenfalls hoch.
-
Daher
würden
in dem Fall, in dem die Umgebungstemperatur außerhalb der Schaltung hoch
ist, die erfassten Temperaturwerte der Reihenschaltungen auch dann
ansteigen, wenn kein Problem des übermäßigen Aufladens oder übermäßigen Entladens
der Sekundärbatterien
der Batterieparallelschaltung besteht. Im Ergebnis besteht bei einem solchen
Verfahren der Anomaliedetektion die Gefahr, dass es auch dann, wenn
kein Problem in der Batterieparallelschaltung besteht, zu einer
irrtümlichen Feststellung,
dass eine Anomalie verursacht worden ist, führt.
-
Es
sei auf
JP 07 312831
A ,
JP 09 238430
A , US-A-5496654 und Greg Smith: "Micro Power Protection for Rechargable
Lithium Ion Batteries",
IEEE 1996 Custom Integrated Circuits Conference, 1996, Seiten 131–134, verwiesen.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
In
einem ersten Aspekt schafft die Erfindung ein Verfahren zum Detektieren
einer Anomalie in einer Batterieparallelschaltung, das die folgenden Schritte
umfasst:
Detektieren einer ersten Temperatur wenigstens einer
einer ersten Mehrzahl von Batterien, die in einer in der Batterieparallelschaltung
enthaltenen ersten Schaltung in Reihe geschaltet sind, durch Verwenden
eines ersten Temperaturdetektierabschnitts, der mit der wenigstens
einen der ersten Mehrzahl von Batterien verbunden ist;
gekennzeichnet
durch:
Detektieren einer zweiten Temperatur wenigstens einer
einer zweiten Mehrzahl von Batterien, die in einer in der Batterieparallelschaltung
enthaltenen zweiten Schaltung in Reihe geschaltet sind, durch Verwenden
eines zweiten Temperaturdetektierabschnitts, der mit der wenigstens
einen der zweiten Mehrzahl von Batterien verbunden ist; und
Feststellen
einer Anomalie in der Batterieparallelschaltung durch Verwenden
eines Anomaliefeststellabschnitts, der mit dem ersten und mit dem
zweiten Temperaturdetektierabschnitt gekoppelt ist, anhand einer
Temperaturdifferenz zwischen der durch den ersten Temperaturdetektierabschnitt
detektierten ersten Temperatur und der durch den zweiten Temperaturdetektierabschnitt
detektierten zweiten Temperatur.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Schritt des Feststellens einer Anomalie ferner den
Schritt umfassen, bei dem festgestellt wird, dass die Batterieparallelschaltung
eine Anomalie aufweist, wenn die Temperaturdifferenz einen bestimmten Wert übersteigt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der Schritt des Feststellens einer Anomalie in
dem Fall, in dem die Temperaturdifferenz den bestimmten Wert übersteigt,
ferner den Schritt umfassen, bei dem festgestellt wird, dass in
der ersten Schaltung eine anomale Batterie vorhanden ist, falls die
erste Temperatur höher
als die zweite Temperatur ist, oder dass in der zweiten Schaltung
eine anomale Batterie vorhanden ist, falls die zweite Temperatur höher als
die erste Temperatur ist.
-
In
einer nochmals weiteren Ausführungsform der
Erfindung kann eine weitere der ersten Mehrzahl von Batterien mit
einem dritten Temperaturdetektierabschnitt verbunden sein, eine
weitere der zweiten Mehrzahl von Batterien mit einem vierten Temperaturdetektierabschnitt
verbunden sein und der dritte Temperaturdetektierabschnitt und der
vierte Temperaturdetektierabschnitt mit dem Anomaliebestimmungsabschnitt
verbunden sein, um in der Batterieparallelschaltung eine Anomalie
festzustellen, wobei das Verfahren ferner die folgenden Schritte
umfasst: Detektieren einer dritten Temperatur einer weiteren der
ersten Mehrzahl von Batterien durch den dritten Temperaturdetektierabschnitt;
Detektieren einer vierten Temperatur einer weiteren der zweiten
Mehrzahl von Batterien durch den vierten Temperaturdetektierabschnitt;
und Feststellen einer Anomalie in der Batterieparallelschaltung
durch den Anomaliefeststellabschnitt anhand einer Temperaturdif ferenz
zwischen der durch den dritten Temperaturdetektierabschnitt detektierten
dritten Temperatur und der durch den vierten Temperaturdetektierabschnitt
erfassten vierten Temperatur.
-
In
einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Anomaliedetektiervorrichtung
für eine
Batterieparallelschaltung mit der Batterieparallelschaltung verbunden,
wobei die Batterieparallelschaltung umfasst: eine erste Schaltung,
die eine Mehrzahl erster in Reihe geschalteter Batterien enthält; und
eine zweite Schaltung, die eine Mehrzahl zweiter in Reihe geschalteter
Batterien enthält;
wobei die Anomaliedetektiervorrichtung umfasst: einen ersten Temperaturdetektierabschnitt,
der mit wenigstens einer Batterie der ersten Schaltung verbunden
ist; gekennzeichnet durch: einen zweiten Temperaturdetektierabschnitt,
der mit wenigstens einer Batterie der zweiten Schaltung verbunden
ist; und einen Anomaliefeststellabschnitt, der mit dem ersten Temperaturdetektierabschnitt
und mit dem zweiten Temperaturdetektierabschnitt verbunden ist,
wobei der Anomaliefeststellabschnitt eine Anomalie der Batterieparallelschaltung
anhand der Temperaturdifferenz zwischen der durch den ersten Temperaturdetektierabschnitt detektierten
ersten Temperatur und der durch den zweiten Temperaturdetektierabschnitt
detektierten zweiten Temperatur feststellt.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung kann der Anomaliefeststellabschnitt feststellen, dass
die Batterieparallelschaltung anomal ist, wenn die Temperaturdifferenz
einen bestimmten Wert übersteig.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der Anomaliefeststellabschnitt in dem Fall, in
dem die Temperaturdifferenz den bestimmten Wert übersteigt, feststellen, dass
eine anomale Batterie in der ersten Schaltung vorhanden ist, falls
die erste Temperatur höher
als die zweite Temperatur ist, oder dass eine anomale Batterie in
der zweiten Schaltung vorhanden ist, falls die zweite Temperatur höher als
die erste Temperatur ist.
-
In
einer nochmals weiteren Ausführungsform der
Erfindung kann wenigstens eine der ersten Mehrzahl von Batterien
oder der zweiten Mehrzahl von Batterien eine Nickel-Metallhydrid-Batterie
enthalten.
-
In
einer nochmals weiteren Ausführungsform der
Erfindung kann die Anomaliedetektiervorrichtung ferner einen dritten
Temperaturdetektierabschnitt, der mit einer weiteren Batterie der
ersten Schaltung verbunden ist, und einen vierten Temperaturdetektierabschnitt,
der mit einer weiteren Batterie der zweiten Schaltung der Batterieparallelschaltung
verbunden ist, umfassen.
-
Somit
ermöglicht
die hier beschriebene Erfindung den Vorteil, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Detektieren einer Anomalie, z. B. eines übermäßigen Aufladens
und eines übermäßigen Entladens bei
Sekundärbatterien
in einer Batterieparallelschaltung, mit Gewissheit und ohne Beeinflussung
durch die Umgebungstemperatur außerhalb der Batterieparallelschaltung
bereitzustellen.
-
Diese
und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten
beim Lesen und Verstehen der folgenden genauen Beschreibung mit
Bezug auf die begleitende Zeichnung deutlich.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
-
1 ist
ein Diagramm, das eine Konfiguration aus einer Batterieparallelschaltung
und einer Anomaliedetektiervorrichtung, die für die Batterieparallelschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, zeigt.
-
2 ist
ein Ablaufplan, der ein Verfahren zum Detektieren einer Anomalie
in der Batterieparallelschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
3 ist
ein Diagramm, das die Konfiguration aus einer Batterieparallelschaltung
und einer weiteren Anomaliedetektiervorrichtung für die Batterieparallelschaltung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, zeigt.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt
eine Konfiguration aus einer Batterieparallelschaltung 1 und
einer Anomaliedetektiervorrichtung 2 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Batterieparallelschaltung 1 umfasst
eine erste Reihenschaltung 3, eine zweite Reihenschaltung 4 und
einen Widerstand 7. Die erste Reihenschaltung 3 und
die zweite Reihenschaltung 4 sind parallel geschaltet.
-
Die
erste Reihenschaltung 3 umfasst eine erste Mehrzahl von
Batterien A1, A2, A3,..., An, die in Reihe geschaltet sind. Die
zweite Reihenschaltung 4 umfasst eine zweite Mehrzahl von
Batterien B1, B2, B3,..., Bn, die in Reihe geschaltet sind.
-
Die
Anomaliedetektiervorrichtung 2 umfasst einen Temperaturdetektierabschnitt 5A,
der mit der Batterie A1 der ersten Mehrzahl von Batterien verbunden
ist, einen Temperaturdetektierabschnitt 5B, der mit der
Batterie B1 der zweiten Mehrzahl von Batterien verbunden ist, und
einen Anomaliefeststellabschnitt oder Anomaliebestimmungsabschnitt 6,
der mit dem Temperaturdetektierabschnitt 5A und dem Temperaturdetektierabschnitt 5B verbunden
ist.
-
Nun
werden die Schutzmaßnahmen
für die Batterieparallelschaltung 1 erläutert.
-
Wenn
die erste Mehrzahl von Batterien A1, A2, A3,..., An und die zweite
Mehrzahl von Batterien B1, B2, B3,..., Bn in Reihe geschaltet sind
und diese Reihenschaltungen (die erste Reihenschaltung 3 und die
zweite Reihenschaltung 4) parallel geschaltet sind, sind,
falls sich die Eigenschaften dieser Batterien nicht verändern, sowohl
die elektromotorischen Kräfte
als auch die Widerstandswerte in der ersten Reihenschaltung 3 und
der zweiten Reihenschaltung 4 gleich. Daher wird dann,
wenn die erste Mehrzahl von Batterien A1, A2, A3,..., An und die
zweite Mehrzahl von Batterien B1, B2, B3,..., Bn aufgeladen und entladen
werden, der Wert eines Stroms I1, der in der ersten Reihenschaltung 3 fließt, und
der Wert eines Stroms I2, der in der zweiten Reihenschaltung 4 fließt, gleich.
-
Auch
dann, wenn eine Differenz zwischen dem Aufladepegel der ersten Reihenschaltung 3 und dem
Aufladepegel der zweiten Reihenschaltung 4 besteht, würde der
Strom in der ersten Reihenschaltung 3 und der zweiten Reihenschaltung 4 so
fließen, dass
die Spannung der ersten Reihenschaltung 3 und die Spannung
der zweiten Reihenschaltung 4 gleich werden. Daher konvergieren
der Aufladepegel der ersten Reihenschaltung 3 und der Aufladepegel der
zweiten Reihenschaltung 4 nach wiederholtem Aufladen und
Entladen zu einem relativ gleichen Pegel.
-
Wie
oben beschrieben worden ist, konvergiert der Aufladepegel der Batterieparallelschaltung 1 insgesamt
zu einem konstanten Pegel, weshalb in der Batterieparallelschaltung 1 grundsätzlich weder ein
teilweise übermäßiges Aufladen
noch ein teilweise übermäßiges Entladen
eintritt.
-
Falls
eine der Batterien unter der ersten Mehrzahl von Batterien A1, A2,
A3,..., An oder der zweiten Mehrzahl von Batterien B1, B2, B3,...,
Bn, die in Reihe geschaltet sind, intern kurzgeschlossen wird, fällt die
Spannung der Reihenschaltung, die die intern kurzgeschlossene Batterie
enthält,
um den Pegel einer Batterie unter die Spannung einer Reihenschaltung,
die nur normale Batterien ohne Kurzschluss enthält. Falls beispielsweise die
erste Reihenschaltung 3 eine intern kurzgeschlossene Batterie
enthält,
fällt die
Spannung der ersten Reihenschaltung 3 um einen Batteriepegel
im Vergleich zur Spannung der zweiten Reihenschaltung 4 ab.
Falls andererseits die zweite Reihenschaltung 4 eine intern
kurzgeschlossene Batterie enthält,
fällt die Spannung
der zweiten Reihenschaltung 4 um einen Batteriepegel im
Vergleich zur Spannung der ersten Reihenschaltung 3 ab.
In beiden Fällen
wird zwischen der ersten Reihenschaltung 3 und der zweiten Reihenschaltung 4 eine
Spannungsdifferenz erzeugt.
-
Um
diese Spannungsdifferenz zu kompensieren, fließt ein Strom von der Reihenschaltung,
die nur normale Batterien ohne Kurzschluss enthält, zu der Reihenschaltung,
die die intern kurzgeschlossene Batterie enthält. Falls beispielsweise die
erste Reihenschaltung 3 eine intern kurzgeschlossene Batterie
enthält,
fließt
ein Strom von der zweiten Reihenschaltung 4 zur ersten
Reihenschaltung 3. Falls andererseits die zweite Reihenschaltung 4 eine
intern kurzgeschlossene Batterie enthält, fließt ein Strom von der ersten
Reihenschaltung 3 zur zweiten Reihenschaltung 4.
-
Daher
wechseln die normalen Batterien ohne einen Kurzschluss in der Reihenschaltung,
die die intern kurzgeschlossene Batterie enthält, in einen stark aufgeladenen
Zustand. Ein wiederholtes Aufladen und Entladen fördert diesen
stark aufgeladenen Zustand.
-
Im
Ergebnis können
in der Reihenschaltung, die die intern kurzgeschlossene Batterie
enthält,
die normalen Batterien beim Aufladen übermäßig aufgeladen werden. Dies
kann die Verschlechterung der Batterien beschleunigen, wobei bei
einem bestimmten Typ von Batterien ein anomales Überheizen der Batterie sogar
eine Brandgefahr darstellt.
-
Die
vorliegende Ausführungsform
stellt Schutzmaßnahmen
für den
Fall, in dem eine solche Batterieanomalie verursacht wird, bereit.
-
Wie
oben beschrieben worden ist, werden dann, wenn eine Batterieanomalie
(eine kurzgeschlossene Batterie) in einer Batterieparallelschaltung 1 auftritt,
die normalen Batterien in der Reihenschaltung, die die kurzgeschlossene
Batterie enthält, übermäßig aufgeladen.
-
In
einem übermäßig aufgeladenen
Zustand steigt die Batterietemperatur im Allgemeinen an, da der
Wirksamkeitsgrad des Aufladens abnimmt und folglich nicht geladene
Energie in Wärme
umgewandelt wird. Daher erreichen die normalen Batterien in der
Reihenschaltung, die die kurzgeschlossene Batterie enthält, in einem
stark aufgeladenen Zustand einen übermäßig aufgeladenen Zustand schneller
als die normalen Batterien in der Schaltung ohne kurzgeschlossene
Batterie.
-
Dies
bedeutet, dass durch Überwachen
der Batterietemperaturen der ersten Reihenschaltung 3 und
der zweiten Reihenschaltung 4 die Temperaturdifferenz,
die durch den Temperaturanstieg infolge des übermäßigen Aufladens erzeugt wird,
detektierbar ist, womit auch das Vorhandensein einer anomalen Batterie
detektierbar ist.
-
2 ist
ein Ablaufplan, der die Schritte eines Anomaliedetektierverfahrens
für die
Batterieparallelschaltung 1 zeigt. Das Anomaliedetektierverfahren
wird mit Bezug auf die 1 und 2 erläutert.
-
Der
Temperaturdetektierabschnitt 5A erfasst eine Temperatur
TA1 der Sekundärbatterie
A1 (S201). Der Temperaturdetektierabschnitt 5B erfasst eine
Temperatur TB1 der zweiten Sekundärbatterie B1 (S202).
-
Anhand
der Temperatur TA1 und der Temperatur TB1 berechnet ein Anomaliefeststellabschnitt 6 eine
Temperaturdifferenz Td zwischen der Temperatur TA1 und der Temperatur
TB1 (S203).
-
Der
Anomaliefeststellabschnitt 6 ermittelt, ob die Temperaturdifferenz
Td höher
als ein gegebener Wert DEF ist (S204). Wenn festgestellt wird, dass
die Temperaturdifferenz höher
als der gegebene Wert DEF ist, ermittelt der Anomaliefeststellabschnitt 6,
ob die Temperatur TA1 höher
als die Temperatur TB1 ist oder nicht (S205).
-
Wenn
ermittelt wird, dass die Temperatur TA1 der Sekundärbatterie
A1 höher
als die Temperatur TB1 der Sekundärbatterie B1 ist, stellt der
Anomaliefeststellabschnitt 6 fest, dass eine anormale Batterie
in der ersten Reihenschaltung 3, die die Sekundärbatterie
A1 enthält,
vorhanden ist (S206). Wenn die Temperatur TA1 der Sekundärbatterie
A1 nicht höher
als die Temperatur TB1 der Sekundärbatterie B1 ist, stellt der
Anomaliefeststellabschnitt 6 fest, dass eine anormale Batterie
in der zweiten Reihenschaltung 4, die die Sekundärbatterie
B1 enthält,
vorhanden ist (S207).
-
Wenn
ermittelt wird, dass die Temperaturdifferenz Td nicht höher als
der gegebene Wert DEF ist, stellt der Anomaliefeststellabschnitt 6 fest,
dass die Batterieparallelschaltung 1 in einem normalen
Zustand ist (S208).
-
Der
Anomaliedetektierprozess endet, wenn festgestellt wird, dass entweder
eine anomale Batterie in der ersten Reihenschaltung 3,
die die Sekundärbatterie
A1 enthält,
vorhanden ist (S206) oder eine anomale Batterie in der zweiten Reihenschaltung 4,
die die Sekundärbatterie
B1 enthält,
vorhanden ist (S207) oder die Batterieparallelschaltung 1 in einem
normalen Zustand ist (S208).
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
umfasst die Anomaliedetektiervorrichtung 2 nur einen Temperaturdetektierabschnitt 5A für die erste
Reihenschaltung 3 und nur einen Temperaturdetektierabschnitt 5B für die zweite
Reihenschaltung 4, jedoch ist die vorliegende Erfindung
nicht auf eine solche Struktur begrenzt.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, kann eine Anomaliedetektiervorrichtung 2A zwei
Temperaturdetektierabschnitte 5A und 5C, die mit
der ersten Reihenschaltung 3 verbunden sind, und zwei Temperaturdetektierabschnitte 5B und 5D,
die mit der zweiten Reihenschaltung 4 verbunden sind, umfassen.
Der Anomaliefeststellabschnitt 6 berechnet die Temperaturdifferenz
zwischen der Temperatur TA1 der Sekundärbatterie A1 und der Temperatur
TB1 der Sekundärbatterie
B1 und berechnet eine Temperaturdifferenz Tdn zwischen einer Temperatur
TAn der Sekundärbatterie
An und einer Temperatur TBn der Sekundärbatterie Bn. Wenn ermittelt
wird, dass entweder die Temperaturdifferenz Td1 oder die Temperaturdifferenz
Tdn höher
als der gegebene Wert DEF ist, stellt der Anomaliefeststellabschnitt 6 fest,
dass eine anomale Batterie in der Batterieparallelschaltung 1 vorhanden
ist. Bei der Struktur mit zwei Temperaturdetektierabschnitten 5A und 5C für die erste
Reihenschaltung 3 und zwei Temperaturdetektierabschnitten 5B und 5D für die zweite
Reihen schaltung 4 ist die Zuverlässigkeit der Anomaliedetektion
verbessert. Außerdem
können
für jede
Schaltung mehr als zwei Temperaturdetektierabschnitte vorgesehen sein.
-
Wenn
der Anomaliefeststellabschnitt 6 feststellt, dass eine
anomale Batterie in der ersten Reihenschaltung 3 oder der
zweiten Reihenschaltung 4 vorhanden ist, kann die Verwendung
von Batterien in der Batterieparallelschaltung 1 verhindert
werden, so dass die Temperaturdifferenz Td auf dem gegebenen Wert
DEF oder darunter bleibt. Falls die Verwendung von Batterien in
der Batterieparallelschaltung 1 verhindert wird, so das
die Temperaturdifferenz Td auf dem gegebenen Wert DEF oder darunter
bleibt, können
die Batterien, die in der Batterieparallelschaltung 1 enthalten
sind, auch dann, wenn in der Batterieparallelschaltung 1 eine
Anomalie auftritt, bis zu dem oberen Grenzwert verwendet werden.
-
Wie
oben beschrieben worden ist, wird gemäß der vorliegenden Erfindung
das Vorhandensein von anomalen Batterien anhand der Temperaturdifferenz
Td zwischen der Batterietemperatur TA1 der ersten Reihenschaltung 3 und
der Batterietemperatur TB1 der zweiten Reihenschaltung 4 erfasst.
Somit sind Anomalien, z. B. das übermäßige Aufladen
und das übermäßige Entladen,
bei den Sekundärbatterien
in der Batterieparallelschaltung 1 mit Gewissheit und ohne
Beeinflussung durch die Umgebungstemperatur außerhalb der Batterieparallelschaltung 1 erfassbar.
-
Das
Anomaliedetektierverfahren für
eine Batterieparallelschaltung gemäß der vorliegenden Erfindung
ist besonders wirksam, wenn es in einer Batterieparallelschaltung
integriert ist, die eine hermetisch gekapselte Nickel-Metallhydrid-Batterie
enthält,
bei der die Temperatur beim übermäßigen Aufladen
wesentlich ansteigt.
-
Wie
oben beschrieben worden ist, sind gemäß der vorliegenden Erfindung
Anomalien, z. B. das übermäßige Aufladen
und das übermäßige Entladen, bei
Sekundärbatterien
in einer Batterieparallelschaltung 1 mit Gewissheit und
ohne Beeinflussung durch die Umgebungstemperatur außerhalb
der Batterieparallelschaltung 1 erfassbar.