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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der landwirtschaftlichen Maschinen und insbesondere das Gebiet der
Bodenbearbeitung. Es gibt verschiedene Maschinen zur Bodenbearbeitung,
insbesondere zum Stoppelschälen
und/oder zur Vorbereitung von Saatbetten. Die Erfindung betrifft
eine landwirtschaftliche Egge, die mehrere Werkzeugsätze vom
Typ Scheibensatz umfasst, die auf einem Gestell befestigt sind (siehe
beispielsweise EP-A-192917). Solche Eggen sind von verschiedener
Art und ermöglichen
es, die Werkzeugsätze
in mindestens einer Arbeitsposition besonders auszurichten. Es sind
derart Eggen bekannt, deren Werkzeugsätze im Wesentlichen ein V oder ein
X bilden. Es ist wichtig, relativ breite Erdstreifen bearbeiten
zu können
und auf den Straßen
mit einem geringen Platzbedarf und insbesondere einer Transportbreite
fahren zu können,
die der geltenden Straßenverkehrsordnung
entspricht. Diese Maschinen weisen somit vorteilhafterweise in Bezug
auf das Gestell zwischen einer Transportposition und mindestens
einer Arbeitsposition verschiebbare Werkzeugsätze auf. Eine solche Verschiebung
erfordert somit geeignete Antriebsmittel.
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Es
ist bekannt, eine landwirtschaftliche Egge herzustellen, die
- – ein
Gestell,
- – zwei
vordere Werkzeugsätze
und zwei hintere Werkzeugsätze,
die jeweils am Gestell mit Hilfe eines jeweiligen Gelenks mit einer
im Wesentlichen vertikalen Achse aufgehängt sind, wobei jeder Werkzeugsatz
verschiedene Ausrichtungen in Bezug auf das Gestell einnehmen kann,
die einer Transportposition und mindestens einer Arbeitsposition
entsprechen,
- – Antriebsmittel,
mit einerseits einer Hebelvorrichtung in Antriebsverbindung mit
den Werkzeugsätzen,
die schwenkbar an dem Gestell mit Hilfe eines Gelenks angebracht
ist, und andererseits mindestens einem Hydraulikzylinder, der auf
die Hebelvorrichtung einwirkt, um die Werkzeugsätze zu schwenken, umfasst.
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Das
Dokument FR 2 758 228 – A1
beschreibt nämlich
eine landwirtschaftliche Egge mit einem Gestell, an dem Werkzeugsätze aufgehängt sind.
Diese letztgenannten können
sich zwischen einer Transportposition und mindestens einer Arbeitsposition verschieben,
die einer zusammengeklappten und einer ausgefahrenen Positionierung
entsprechen. Die Verschiebung der Werkzeugsätze ist durch zwei Steuerhebel
gewährleistet,
wobei jeder der Steuerhebel in Antriebsverbindung mit einem vorderen Werkzeugsatz
und einem hinteren Werkzeugsatz der Egge steht. Die Steuerhebel
sind einerseits auf jeder Seite des Gestells angeordnet und andererseits
miteinander durch eine Horizontalachse verbunden. Die Steuerhebel
sind somit entlang dieser Horizontalachse schwenkbar befestigt.
Die Antriebsverbindung wird mit Hilfe von Armen erhalten. Ferner
ist eine Betätigungsvorrichtung,
die einen Hydraulikzylinder umfasst, mit der Horizontalachse verbunden,
die die Steuerhebel verbindet, um sie zum Schwenken zu bringen.
Eine solche Antriebsart hat einen erheblichen Platzbedarf sowie
mehrere Montagepunkte auf dem Gestell. Ferner scheint es, dass eine
unterschiedliche Ausrichtung zwischen den vorderen und hinteren
Werkzeugsätze
nicht einfach verwirklichbar ist.
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Es
ist auch eine landwirtschaftliche Egge mit der Bezeichnung „DISC PROFI-X" bekannt, die insbesondere
in einem Prospekt der Firma „INTERTEC" beschrieben ist.
Diese bekannte Egge umfasst ein Gestell, das von einem Zentralträger und
Seitenflügeln
gebildet ist, die mit dem Zentralträger fest verbunden sind. Werkzeugsätze sind
schwenkbar unter den Flügeln
derart befestigt, dass sie während
der Arbeit ausfahren und während
des Transports in eine im Wesentlichen horizontale Ebene zusammenklappen
können.
Der Verschiebemechanismus der Werkzeugsätze umfasst ein Element, das
entlang dem vorderen Teil des Zentralträgers unter der Wirkung eines
Hydraulikzylinders gleitet. Das Gleitelement ist mit den vorderen
Werkzeugsätzen über erste
Arme verbunden, die auf den vorderen Werkzeugsätze derart angelenkt sind,
dass ihnen eine Schwenkbewegung erteilt wird. Die hinteren Werkzeugsätze ihrerseits
sind über
Nebenarme mit den vorderen Werkzeugsätzen verbunden, um unter der
Wirkung der Verschiebung der vorderen Werkzeugsätze geschwenkt zu werden.
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Das
Gleiten des Gleitelements erfordert eine Führungsstruktur, im vorliegenden
Fall der Zentralträger,
die einer hohen Verschmutzung ausgesetzt ist. Dies kann schließlich für ein optimales
Funktionieren mit einem minimalen Spiel zwischen den in Bewegung
befindlichen Teilen nachteilig sein.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll somit die Nachteile des
Standes der Technik beseitigen und insbesondere den Platzbedarf
der verwendeten Antriebsmittel zum Schwenken der Werkzeugsätze auf
dem Gestell verringern.
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Der
festgesetzte Gegenstand der Erfindung wird mit Hilfe einer landwirtschaftlichen
Egge, wie beansprucht, erreicht, deren Hebelvorrichtung einen Doppelhebel
umfasst, der schwenkbar auf dem Gestell mit Hilfe eines Gelenks
mit einer im Wesentlichen zur Schwenkebene der Werkzeugsätze orthogonalen
Achse angebracht ist, wobei der Doppelhebel einen ersten Schenkel
in Antriebsverbindung mit den vorderen Werkzeugsätzen und einen zweiten Schenkel
in Antriebsverbindung mit den hinteren Werkzeugsätzen umfasst.
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Ein
zusätzlicher
Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll eine einfache und zeitsparende Einstellung
der jeweiligen Ausrichtung der vorderen und/oder hinteren Werkzeugsätze liefern.
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Nach
einem interessanten Ausführungsbeispiel
wirkt mindestens einer der Schenkel des Doppelhebels zu diesem Zweck
mit einer Einstellstange zusammen, die es ermöglicht die Winkelausrichtung der
entsprechenden Werkzeugsätze
einzustellen, wobei diese Einstellstange einerseits auf dem Doppelhebel
angelenkt ist und andererseits mit den Werkzeugsätzen in Antriebsverbindung
steht, wobei ein Zylinder zwischen dem Doppelhebel und der Einstellstange
angelenkt ist.
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Nach
einem weiteren interessanten Ausführungsbeispiel stellen die
beiden Schenkel des Doppelhebels zwei schwenkbare Stangen dar, die
auf derselben Schwenkachse angelenkt sind und unabhängig oder
gleichzeitig durch einen jeweiligen Hydraulikzylinder betätigt werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen hervor, die als nicht einschränkende Beispiele dienen, wobei:
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1 in
Draufsicht eine erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Egge in Arbeitsposition darstellt,
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2 in
Draufsicht die landwirtschaftliche Egge der 1 in Transportposition
darstellt,
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3 in
Seitenansicht die landwirtschaftliche Egge der 1 in
Transportposition darstellt,
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4 eine
Teilansicht der Antriebsmittel eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Egge darstellt,
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5 eine
Teilansicht der Antriebsmittel eines dritten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Egge darstellt.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße landwirtschaftliche
Egge, die einen Zentralträger
(1), der von einer Kupplungsdeichsel (2) verlängert und
mit Seitenflügeln
(5, 5')
versehen ist, umfasst. Der Zentralträger (1) und diese
Seitenflügel
(5, 5')
bilden das Gestell (1–5–5'), das von einem
Wagen (3) getragen wird, der mit Rädern (4) versehen
ist. Der Wagen (3) ist mit dem Gestell (1–5–5') in Bezug auf
dieses höhenverstellbar
verbunden.
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Die
Seitenflügel
(5–5') sind fest
mit dem Zentralträger
(1) verbunden und beiderseits desselben verteilt. Der Zentralträger (1)
ist vorzugsweise mit zwei vorderen Seitenflügeln (5) und zwei
hinteren Seitenflügeln
(5') versehen.
Die vorderen Seitenflügel
(5) erstrecken sich beiderseits des Zentralträgers (1)
und sind entlang der Längsachse
desselben versetzt. Die hinteren Seitenflügel (5') ihrerseits erstrecken sich ebenfalls
beiderseits des Zentralträgers (1),
allerdings symmetrisch zur Längsachse
desselben.
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Die
Egge umfasst auch Werkzeugsätze
(6, 6'),
beispielsweise Scheibensätze
(7), die unter jedem Flügel
(5, 5')
mit Hilfe von entsprechenden Gelenken (6a, 6a') mit einer
jeweils im Wesentlichen vertikalen Achse aufgehängt sind. Jeder Werkzeugsatz
(6, 6')
kann somit verschiedene Ausrichtungen in Bezug auf den Zentralträger (1)
einnehmen, entsprechend einer Transportposition und mindestens einer
Arbeitsposition. Die Gelenke (6a, 6a'), die es ermöglichen,
die Werkzeugsätze
(6, 6')
unter den Flügeln
(5, 5')
zu befestigen, sind auf bekannte Weise hergestellt. 1 zeigt
die landwirtschaftliche Egge in einer Arbeitsposition mit ihren
ausgefahrenen Werkzeugsätzen
(6, 6').
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Vorzugsweise
ist der Zentralträger
(1) mit einer oder mehreren Positioniermarken (8)
versehen, die es ermöglichen,
die Ausrichtung der Werkzeugsätze
(6, 6')
in Arbeitsposition zu erfassen. Solche Positioniermarken (8)
ermöglichen
es dem Benutzer, leicht eine optimale Ausrichtung der Werkzeugsätze (6, 6') ausgehend
von ihrer Transportposition wiederzufinden. Die Positioniermarken
(8) können
mechanisch, beispielsweise mit Hilfe eines Anschlags, oder einfach
visuell sein.
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Diese
erfindungsgemäße landwirtschaftliche Egge
umfasst auch Antriebsmittel, um gleichzeitig die gesamten Werkzeugsätze (6, 6') zu schwenken. Die
Antriebsmittel umfassen einen Doppelhebel (10), der auf
dem Zentralträger
(1) mit Hilfe eines Gelenks mit einer zur Schwenkebene
der Werkzeugsätze
(6, 6')
orthogonalen Achse (11) befestigt ist. Die Antriebsmittel
umfassen auch einen Hydraulikzylinder (12), der zwischen
dem Zentralträger
(1) und dem Doppelhebel (10) derart angelenkt
ist, dass das Schwenken des Doppelhebels (10) gesteuert
wird. Dieser letztgenannte ist in Antriebsverbindung mit jedem der
Werkzeugsätze
(6, 6')
mit Hilfe eines entsprechenden Arms (13a, 13b).
Die Länge
der Arme (13a, 13b) ist vorzugsweise einstellbar.
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Der
Doppelhebel (10) besitzt vorzugsweise zwei Schenkel (10a, 10b):
der erste Schenkel (10a) ist in Antriebsverbindung mit
den vorderen Werkzeugsätzen
(6) und der zweite Schenkel (10b) ist in Antriebsverbindung
mit den hinteren Werkzeugsätzen
(6'). Die
Arme (13a, 13b) sind somit zwischen den entsprechenden
Schenkel (10a, 10b) und den jeweiligen Werkzeugsätze (6, 6') angelenkt.
Die Schenkel (10a, 10b) des Doppelhebels (10)
erstrecken sich beider seits der Schwenkachse (11) dieses letztgenannten.
Die beiden Schenkel (10a, 10b) sind fest miteinander
verbunden und bilden somit ein Steuerhebel. Aus diesem Grund ist
nur ein Hydraulikzylinder (12) mit Doppelwirkung vorgesehen,
der auf den Steuerhebel einwirkt.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verbinden die
Arme (13a) den Schenkel (10a) mit den vorderen
Werkzeugsätzen
(6) und die Arme (13b) den Schenkel (10b)
mit den hinteren Werkzeugsätzen
(6'). Vorzugsweise
sind die den vorderen Werkzeugsätze
(6) entsprechenden Arme (13a) auf dem ersten Schenkel
(10a) in einem gemeinsamen Gelenkpunkt (13a') angelenkt,
während die
Arme (13b), die den hinteren Werkzeugsätze (6') entsprechen, jeweils auf dem
zweiten Schenkel (10b) in einem jeweiligen Gelenkpunkt
(13b', 13b'') angelenkt sind.
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Die
Werkzeugsätze
(6, 6')
sind auch jeweils mit einem Zwischenstück (14, 14') versehen,
auf dem das Ende des entsprechenden Arms (13a, 13b)
angelenkt ist. Dieses Zwischenstück
(14, 14')
weist eine an die Verschiebung der Werkzeugsätze (6, 6') angepasste
Form auf, um die Positionierung der Werkzeugsätze (6) insbesondere
beim Transport auf der Straße
zu optimieren. Jeder Arm (13a, 13b) ist somit in
Antriebsverbindung mit der entsprechenden Werkzeugsätzen (6, 6') mit Hilfe
des Zwischenstücks
(14, 14'),
das auf dem Werkzeugsatz (6, 6') derart befestigt ist, dass es
diesem letztgenannten ein entsprechendes Kraftmoment bei seinem
Schwenken vorgibt.
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Die
Zwischenstücke
(14, 14')
gestatten somit insbesondere ein maximales Zusammenklappen der Werkzeugsätze (6, 6'), um den Platzbedarf
der landwirtschaftlichen Egge in der Breite möglichst zu verringern.
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Der
Doppelhebel (10) weist ferner einen Verbindungsteil (10c),
der fest mit den Schenkeln (10a, 10b) verbunden
ist und auf dem der Hydraulikzylinder (12) angelenkt ist,
auf. Der Verbindungsteil (10c) ist beispielsweise winkelig
in Bezug auf den Schenkel (10a) geneigt, um die Montage
der Stange des Hydraulikzylinders (12) zu erleichtern und
sich an die Abmessungen desselben anzupassen.
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2 stellt
die Egge aus 1 in zusammengeklappter Transportposition
oder zum Fahren auf der Straße
dar. In dieser Position sind die Werkzeugsätze (6, 6') im Wesentlichen
mit dem Zentralträger
(1) und der Kupplungsdeichsel (2) ausgerichtet, d.h.
im Wesentlichen entlang der Verschieberichtung (A). Wenn der Hydraulikzylinder
(12) zusammengezogen ist, ermöglichen es die Arme (13a, 13b)
sowie die Zwischenstücke
(14, 14'),
die Werkzeugsätze
(6, 6')
für den
Transport optimal auszurichten.
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Der
Doppelhebel (10), die Arme (13a, 13b) und
die Zwischenstücke
(14, 14')
ermöglichen
es, einen gleichzeitigen Schub bzw. einen gleichzeitigen Zug auf
die gesamten Werkzeugsätze
(6, 6')
bei Übergang
von der Transportposition in eine Arbeitsposition bzw. von einer
Arbeitsposition in die Transportposition auszuüben.
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Diese
erfindungsgemäße landwirtschaftliche Egge
umfasst auch Haltemittel, um die Werkzeugsätze (6, 6') in ihrer Position
festzustellen. Diese Haltemittel sind insbesondere vom Hydraulikzylinder
(12) verwirklicht, der auf den Doppelhebel (10)
einwirkt.
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Als
ergänzendes
Beispiel können
ein oder mehrere zusätzliche
Hydraulikzylinder vorgesehen sein, um auf den Doppelhebel (10)
einzuwirken.
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3 stellt
eine Seitenansicht der landwirtschaftlichen Egge in Transportposition
dar. Die landwirtschaftliche Egge umfasst einen Mechanismus (20)
zum Senken und Heben, der es dem Benutzer ermöglicht, das Gestell (1–5–5') und die Werkzeugsätze (6, 6') in Bezug auf
die Räder
(4) zu heben und zu senken. Der Wagen (3) ist
zu diesem Zweck mit dem Gestell (1–5–5') mit Hilfe eines Gelenks (22)
derart verbunden, dass er in einer Ebene orthogonal zur Achse (4a)
der Räder
(4) geschwenkt werden kann. Die Gelenkachse (22)
des Wagens (3) erstreckt sich somit parallel zur Achse
(4a) der Räder
(4). Der Wagen (3) weist ferner einen Verbindungsschenkel
(21) auf, mit dessen Ende die Stange des ergänzenden Hydraulikzylinders
(20a) verbunden ist. Der Zylinder (20a) ist ferner
auf dem Gestell (1–5–5') an einem Gelenkpunkt
(20b) angelenkt.
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Das
Ausfahren bzw. Zusammenschieben des ergänzenden Hydraulikzylinders
(20a) ermöglicht
es auch, das Gestell (1–5–5') und die Werkzeugsätze (6, 6') zu heben bzw.
zu senken. Wenn der ergänzende
Hydraulikzylinder (20a) maximal ausgefahren ist, ist der
Abstand zwischen dem Boden (S) und den Werkzeugsätze (6, 6') maximal. Dies
entspricht der Transportposition. Wenn hingegen der ergänzende Hydraulikzylinder
(20a) maximal zusammengezogen ist, nähern sich die Räder (4)
dem Zentralträger
(1) ausreichend an, um es den Werkzeugsätze (6, 6') in Arbeitsposition
zu ermöglichen,
am Boden (S) aufzuliegen. Die Verschiebung der landwirtschaftlichen
Egge in Zugrichtung (A) führt
nun zum teilweisen Eindringen der Scheiben (7) in den Boden.
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Der
Senk- und Hebemechanismus (20) umfasst ferner einen Mechanismus
(25) zur Betätigung der
Kupplungsdeichsel (2), der insbesondere von einem Steuerhebel
(26, 27, 28) gebildet ist, der zwischen
dem Verbindungsschenkel (21) und der Kupplungsdeichsel
(2) befestigt ist. Der Mechanismus (25) ist an
sich bekannt und ermöglicht
es dem Gestell (1–5–5') und den Werkzeugsätze (6, 6'), sich im Wesentlichen
parallel zum Boden (S) zu heben oder zu senken, wenn der Senk- und
Hebemechanismus (20) betätigt wird und wenn die Kupplungsdeichsel
(2) an einen Traktor angehängt ist.
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4 stellt
in Draufsicht ein Detail eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Egge dar. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der erste Schenkel (10a) des Doppelhebels (10)
fest mit dem Verbindungsteil (10c) verbunden und schwenkbar
auf der Achse (11) befestigt. Der zweite Schenkel (10b)
des Doppelhebels (10) ist ebenfalls schwenkbar auf der
Achse (11) befestigt, und zwar unabhängig vom ersten Schenkel (10a).
Der zweite Schenkel (10b) wird durch einen zusätzlichen
Hydraulikzylinder (12a) gesteuert, der auf dem Zentralträger (1)
angelenkt ist. Der zusätzliche
Hydraulikzylinder (12a) ermöglicht es somit, die hinteren
Werkzeugsätze
(6') zu
verschieben, während
es der Hydraulikzylinder (12) ermöglicht, die vorderen Werkzeugsätze (6)
zu verschieben.
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Die
beiden Schenkel (10a, 10b) des Doppelhebels (10)
stellen somit zwei schwenkbare Stangen dar, die auf derselben Schwenkachse
(11) angelenkt sind und unabhängig oder gleichzeitig von
einem jeweiligen Hydraulikzylinder (12, 12a) betätigt werden. Vorzugsweise
sind die Hydraulikzylinder (12, 12a) Hydraulikzylinder
mit Doppelwirkung.
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In
dem in 4 dargestellten Beispiel ist der Hydraulikzylinder
(12) maximal zusammengezogen, während der zusätzliche
Hydraulikzylinder (12a) maximal ausgefahren ist.
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Die
Verwendung von entsprechenden (nicht dargestellten) Hydraulikverbindungen
für die
beiden Zylinder (12, 12a) ermöglicht es, unabhängig auf
die hinteren Werkzeugsätze
(6') und
die vorderen Werkzeugsätze
(6) einzuwirken. Eine solche Ausführung ermöglicht es somit, mit Werkzeugsätzen (6, 6') zu arbeiten,
die eine zwischen vorne und hinten gleiche oder unterschiedliche
Neigung zur Verschieberichtung (A) aufweisen.
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5 stellt
in Draufsicht ein Detail eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Egge dar. In diesem Ausführungsbeispiel
sind der erste Schenkel (10a) und der zweite Schenkel (10b)
des Doppelhebels (10) wieder miteinander fest verbunden.
Der erste Schenkel (10a) des Doppelhebels (10)
ist fest mit dem Verbindungsteil (10c) verbunden und wirkt
ferner mit einer Einstellstange (10a') zusammen, die es ermöglicht, die
Winkelausrichtung der entsprechenden vorderen Werkzeugsätze (6)
einzustellen. Diese Einstellstange (10a') ist hier einerseits auf der Schwenkachse (11)
des Doppelhebels (10) angelenkt und andererseits in Antriebsverbindung
mit den vorderen Werkzeugsätzen
(6).
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Ferner
sind die freien Enden der Einstellstange (10a') und des ersten
Schenkels (10a) durch ein Einstellelement, hier einen zusätzlichen
Hydraulikzylinder (12b) mit Doppelwirkung, verbunden, der
in der Lage ist, den Winkel zwischen der Einstellstange (10a') und dem ersten
Schenkel (10a) zu verändern. Der
zusätzliche
Hydraulikzylinder (12b) kann auch durch ein manuelles Einstellelement
ersetzt werden. Eine Änderung
dieses Winkels wirkt sich nun direkt auf die Winkelausrichtung der
vorderen Werkzeugsätze
(6) über
die Arme (13a) aus. Es ist offensichtlich, dass der zweite
Schenkel (10b), der erste Schenkel (10a), die
Einstellstange (10a')
und der zusätzliche
Hydraulikzylinder (12b) eine Einheit von starren Teilen
darstellen, die den Doppelhebel (10) bilden, um die landwirtschaftliche
Egge mit Hilfe des Hydraulikzylinders (12) in Transport-
oder Arbeitsposition zu bringen. Der zusätzliche Zylinder (12b)
wird nur betätigt,
um die Neigung der vorderen Werkzeugsätze (6) zu verändern. Der
Winkel zwischen der Einstellstange (10a') und dem ersten Schenkel (10a) kann
somit eingestellt werden, um die Winkelausrichtung der vorderen
Werkzeugsätze
(6) unabhängig von
der Winkelausrichtung der hinteren Werkzeugsätze (6') zu verändern.
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Es
ist verständlich,
dass auch eine ähnliche Einstellstange
an dem zweiten Schenkel (10b) vorgesehen werden könnte, um
die Winkelausrichtung der hinteren Werkzeugsätze (6') in Bezug auf die Verschieberichtung
(A) einstellen zu können.
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Ein
Vorteil der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Egge ergibt sich aus der Abwesenheit von Gleitteilen und insbesondere
von Teilen, die vorgesehen sind, um eine Stütze mit einer Gleitführung für weitere
Teile herzustellen. Dies ermöglicht
es, die Herstellungskosten erheblich zu verringern.
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Ferner
sind die Antriebsmittel der erfindungsgemäßen Egge relativ kompakt.
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Im
Falle der in den 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiele
kann überdies
während
der Arbeit auf die Neigung der Werkzeugsätze (6, 6') eingewirkt
werden, wobei der Hydraulikzylinder (12, 12a)
und/oder der zusätzliche
Hydraulikzylinder (12b) betätigt wird, was zu einer großen Verwendungsflexibilität der erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen
Egge führt.
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Die
soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele
betreffen so genannte Eggen in „X-Form". Es ist allerdings verständlich,
dass sich die Erfindung auch an die so genannten Eggen in „V-Form" richtet.