DE60018535T2 - Wasserbehandlungsvorrichtung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasserbehandlung im allgemeinen und besonders eine Vorrichtung zur Vernichtung und Beseitigung von gegebenenfalls pathogenen Mikroorganismen, die darin enthalten sein könnten.
  • Bekannt ist bereits beispielsweise aus dem Dokument EP-A-0 766 647 eine Vorrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten, welche organische Stoffe und/oder Mikroorganismen enthalten, welche eine Fläche aufweist, über die man die Flüssigkeit fließen läßt und welche einen Halbleiterfilm trägt, der so bestrahlt wird, daß eine photochemische Reaktion eintritt. An das Halbleitermaterial wird eine Spannung angelegt, um dafür zu sorgen, daß die von der Reaktion freigesetzten Elektronen vom Halbleiter abtransportiert werden. Eine solche Vorrichtung verwendet einen Halbleiterfilm, der thermisch oder mit Hilfe eines Aerogels gebildet ist. Diese Vorrichtung wird verwendet, um organische Lösungen zu zersetzen oder die Mikroorganismen aus Wasser zu entfernen, um beispielsweise Abwässer zu reinigen, welche organische Reste oder Verbindungen enthalten, und um daraus die pathogenen Bakterien zu entfernen.
  • In diese bekannten Vorrichtungen ist abgesehen von ihren verhältnismäßig hohen Kosten die Reinigungs- oder Behandlungswirkung begrenzt auf eine aktive Zone, was zur Folge hat, daß man die Entwicklung der Mikroorganismen stromabwärts von der Behandlungszone nicht kontrollieren kann und auch nicht eine dauernde Lieferung von Wasser garantieren kann, das von jedem möglicherweise pathogenen Mikroorganismus gereinigt ist.
  • Bekannt ist auch aus Dokument DE-A-197 45 200 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zerstörung pathogener Mittel in Wasserversorgungsvorrichtungen. Dieses Dokument beschreibt weder die Struktur der Wärmeaustauschvorrichtung noch die Erhitzungsstruktur.
  • Bekannt ist auch aus dem Dokument FR 321 031 eine Sterilisiervorrichtung eines sehr alten Typs. Ebensowenig wie das vorangehende Dokument beschreibt dieses Dokument weder die Struktur des Erhitzers noch die Struktur der Zapfstellenvorrichtung.
  • Schließlich ist aus dem Dokument EP-A-0 598 652 eine Vorrichtung zur Herstellung von sterilem heißem oder kaltem Wasser aus Leitungswasser bekannt. Das Dokument beschreibt weder die Struktur der Wärmeaustauschvorrichtung noch die Struktur des Erhitzers und auch nicht die Struktur der Zapfstellenvorrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung steht im Zusammenhang mit diesem technischen Gebiet und hat zum Ziel eine Wasserbehandlungsvorrichtung, welche eine Reinigung dieses Wassers kontinuierlich in der Weise ermöglicht, daß man dauernd und kontinuierlich reines Wasser zapfen kann, wobei gewährleistet ist, daß dieses Wasser den erforderlichen Grad von Reinheit aufweist und wobei diese Vorrichtung einen einfachen Aufbau haben soll, um die Kosten zu verringern, und selbst von einem gering qualifizierten Personal leicht zu benutzen sein soll.
  • Zu diesem Zweck schlägt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Wasserbehandlung vor, die in Kombination zwischen einer Einlaßvorrichtung und einer Auslaßvorrichtung einen Wärmetauscher, einen Erhitzer und eine Zapfstellenvorrichtung aufweist, wobei das Wasser nacheinander in den Wärmetauscher, wo sich seine Temperatur erhöht, in den Erhitzer, wo sich seine Temperatur noch weiter erhöht, in den Wärmetauscher, wo sich seine Temperatur abkühlt und in die Zapfstellenvorrichtung fließt.
  • Erfindungsgemäß weist der Wärmetauscher mindestens einen Behälter auf, in dem mindestens eine schlangenförmige Rohrleitung angeordnet ist, wobei das aus der Einlaßvorrichtung kommende Wasser im Behälter strömt, das vom Erhitzer kommende Wasser in der Rohrleitung strömt und der Erhitzer mindestens einen Körper aufweist, in dem mindestens eine Leitung für die Zirkulation des zu behandelnden Wassers und mindestens eine Bohrung zur Aufnahme mindestens einer Heizpatrone ausgebildet ist.
  • Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung:
    • – weist sie außerdem eine Vorrichtung zur Regulierung der Temperatur des von der Zapfstellenvorrichtung gelieferten Fluids auf,
    • – weist die Vorrichtung zur Temperaturregulierung des von der Zapfstellenvorrichtung gelieferten Fluids eine Berührungsfläche auf, welche in Form einer Wand ohne Anschluß, ohne Verbindung, ohne Schweißnaht oder ein anderes mechanisches Teil im Inneren der Vorrichtung ausgebildet ist,
    • – weist die Zapfstellenvorrichtung einen Körper auf, der von einer Leitung durchquert wird, wobei ein elektrischer Widerstand im Körper in der Nähe der Leitung installiert ist und ein Wärmeisolationssystem rings um den Körper angeordnet ist,
    • – kann die Zapfstellenvorrichtung getrennt verwendet werden und kann mindestens eine zusätzliche Leitung zur Verteilung eines zweiten Fluids aufweisen,
    • – ist das zweite Fluid von einer anderen Art,
    • – ist das zweite Fluid Wasser mit einer vorbestimmten Temperatur, die unabhängig von der Temperatur des Wassers am Ausgang der Wärmetauschvorrichtung ist,
    • – ist das zweite Fluid entmineralisiertes Wasser,
    • – weist die Wärmetauschvorrichtung mindestens einen Behälter auf, in dem spezielle Wärmetauschflächen angeordnet sind, deren Art und Anordnung dem Wasser am Auslaß der Wärmetauschvorrichtung vorbestimmte Eigenschaften verleiht,
    • – sind die speziellen Wärmetauschvorrichtungen Platten,
    • – bringt der Erhitzer die Temperatur des Wassers auf einen Wert über der Siedetemperatur und
    • – sind Sicherheitsvorrichtungen vorgesehen, um einen automatischen Selbstdekontaminierungsschritt bei der Inbetriebnahme des Wasserbehandlungsgeräts oder jedesmal, wenn das Gerät nach einem längeren Stillstand von vorbestimmter Dauer wieder in Betrieb genommen wird, auszulösen.
  • Weitere Ziele, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden verdeutlicht durch die folgende Beschreibung, die nur als Beispiel und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, worin:
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht zur Erläuterung des Prinzips der erfindungsgemäßen Wasserbehandlungsvorrichtung;
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung realisierten Wasserbehandlungsvorrichtung, die das Prinzip der 1 anwendet;
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht, teilweise aufgeschnitten, eines Wärmetauschers, der ein Teil der in 2 gezeigten Wasserbehandlungsvorrichtung bildet;
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht, teilweise aufgeschnitten, eines Erhitzers, der ein Teil der in 2 dargestellten Wasserbehandlungsvorrichtung bildet; und
  • 5 zeigt einen Schnitt einer erfindungsgemäßen Zapfstellenvorrichtung, die ein Teil der in 2 gezeigten Wasserbehandlungsvorrichtung bildet.
  • In 1 ist ein Prinzipschema der Wasserbehandlungsvorrichtung und in 2 eine perspektivische Ansicht dieser Wasserbehandlungsvorrichtung gezeigt, die dazu bestimmt ist, kontinuierlich alle Mikroorganismen und Bakterien, die gegebenenfalls pathogen sind, welche vorhanden sein können, zu beseitigen. Eine solche Vorrichtung weist einen Eingang oder Wassereinlaß 10 auf, der beispielsweise zum Anschluß an eine Leitung des Netzes zur Wasserverteilung unter Druck eines Gebäudes bestimmt ist und beispielsweise aus einem Ab sperrhahn besteht. Das so in die Vorrichtung eingeleitete Wasser gelangt anschließend in einen Wärmetauscher E, wo es eine erste Temperaturerhöhung erfährt. Dieses so vorgewärmte Wasser gelangt anschließend in einen Erhitzer S, wo seine Temperatur auf mehr als 100°C erhöht wird. Am Ausgang des Erhitzers S strömt das Wasser wieder in den Wärmetauscher E, wo es einen Teil einer Wärme an das stromaufwärts vom Erhitzer eintretende Wasser abgibt. Das so wieder abgekühlte Wasser kann anschließend mittels einer Zapfstellenvorrichtung P gebraucht werden, die gegebenenfalls mit einem Abgabehahn versehen ist, wobei das von der Zapfstellenvorrichtung austretende Wasser frei von jedem Mikroorganismus oder jedem pathogenen Bakterium ist, wie man aus dem folgenden ersieht.
  • Genauer gesagt, wird das zu behandelnde Wasser, nachdem es gegebenenfalls durch den Absperrhahn 10 geströmt ist, in den Wärmetauscher geleitet, der genauer in 3 dargestellt ist, wo es eine erste Temperaturerhöhung erfährt. Wie 3 zeigt, besteht der Wärmetauscher E aus einem Behälter 12, der beispielsweise zylindrisch ist, in dem eine schlangenförmige Leitung 14 angeordnet ist. Als Variante kann man vorsehen, daß mehrere Rohrschlangen im Behälter 12 angeordnet und koaxial aufgerollt sind. Das in die Behandlungsvorrichtung eintretende Wasser gelangt durch eine Leitung 16 in den Behälter 12 und tritt durch eine Leitung 18 daraus aus, nachdem es rings um die Schlange oder Schlangen 14 geströmt ist. In der Schlange oder den Schlangen 14 strömt das Wasser, das vom Erhitzer S kommt, so daß die Temperatur des Wassers sich von seinem Eintritt durch die Leitung 16 bis zu seinem Austritt durch die Leitung 18 erhöht.
  • Die Ausgangsleitung 18 des Wärmetauschers E ist mit dem Einlaß des Erhitzers S verbunden, der mit weiteren Einzelheiten in 4 dargestellt ist. Der Erhitzer S besteht aus einem Körper 20, in dem Leitungen 22 für die Zirkulation des zu behandelnden Wassers gebildet sind, und in dem auch Bohrungen 24 gebildet sind, die zur Aufnahme von Heizpatronen 26, beispielsweise elektrischen Widerständen, bestimmt sind. Im Erhitzer S wird das Wasser auf eine Temperatur zwischen 90°C und 120°C und vorzugsweise über 100°C, d.h. über die Siedetemperatur bei Umgebungsdruck, gebracht, so daß es einem Wärmeschock unterliegt, der alle Mikroorganismen, Keime, Bakterien oder Mikroben beseitigt, die darin enthalten sein könnten.
  • Das so behandelte Wasser verläßt den Erhitzer S durch eine Leitung 28, um in den Wärmetauscher E zurückzukehren und zirkuliert in dessen Schlange oder Schlangen 14. Wie weiter oben gezeigt, ist die Außenwand der Schlange oder Schlangen 14 in Berührung mit dem in die Vorrichtung eintretenden und daher eine niedrigere Temperatur aufweisenden Wasser. Das behandelte Wasser wird so durch das zu behandelnde Wasser abgekühlt und tritt aus dem Wärmetauscher E durch eine Leitung 30 aus, die zur Zapfstellenvorrichtung P führt, die genauer in 5 gezeigt ist.
  • Die Zapfstellenvorrichtung P besteht aus einem Körper 32 aus Metall, der beispielsweise zylindrisch ist, einen Träger 34 aufweist und von einer Leitung 36 durchquert wird, von der eine der Öffnungen zur Atmosphäre offen ist, um das Zapfen vornehmen zu können. Ein elektrischer Widerstand 38 ist im Körper 32 in der Nähe der Leitung 36 installiert. Ein Wärmeisolationssystem 40 ist im Körper 32 angeordnet, und eine Schutzhülse 42 ist in der unmittelbaren Nähe des nach außen offenen Endes der Leitung 36 angeordnet, um jede Berührung mit dem Ende der Leitung 36 zu vermeiden. Ein (nicht gezeigter) Zweighahn kann vorteilhafterweise an der Leitung 30 stromabwärts vom Wärmetauscher E und stromaufwärts von der Zapfstellenvorrichtung P angeordnet sein.
  • Vorteilhafterweise bildet der elektrische Widerstand 38 ein Teil der Vorrichtung zur Regulierung der Temperatur des von der Zapfstellenvorrichtung P abgegebenen Fluids. Eine solche Vorrichtung kann eine Kontaktfläche mit dem behandelten Fluid aufweisen, die in Form einer ohne Anschluß, ohne Verbindung, ohne Schweißnaht oder anderes mechanisches Teil im Inneren der Vorrichtung ausgebildet ist.
  • Aus der vorangehenden Beschreibung wird deutlich, wie die vorliegende Erfindung benutzt werden kann. Wenn bei geöffnetem Absperrhahn 10 ein Benutzer Wasser frei von Mikroorganismen erhalten will, öffnet er den stromaufwärts von der Zapfstellenvorrichtung P angeordneten Abgabehahn. Wasser kann so in die beschriebene Wasserbehandlungsvorrichtung eintreten. Dieses Wasser durchströmt nacheinander den Wärmetauscher E, wo es eine erste Temperaturerhöhung bis auf etwa 50°C erfährt, den Erhitzer S, wo es einen Wärrrieschock zwischen 90°C und 120°C erfährt, dann von neuem den Wärmetauscher E, wo es auf eine Temperatur bis auf etwa 50°C abgekühlt wird und schließlich die Zapfstellenvorrichtung P, von wo es von allen Mikroorganismen befreit vom Benutzer abgenommen werden kann.
  • Nachdem er sich so an behandeltem Wasser bedient hat, schließt der Benutzer wieder den Abgabehahn. Das Wasser strömt daher nicht mehr in der Wasserbehandlungsvorrichtung. Das im Erhitzer S enthaltene Wasser wird jedoch bei einer Temperatur (zwischen 90°C und 120°C) gehalten, um jede Vermehrung von Keimen oder Mikroorganismen zu vermeiden. Indem das im Erhitzer S enthaltene Wasser auf Temperatur gehalten wird, kann man außerdem jede Wartezeit bei einem gewünschten späteren Zapfen von behandeltem Wasser vermeiden. Ebenso wird das in der Zapfstellenvorrichtung P enthaltene Wasser wegen des Wärmeisolationssystems 40 und dem Heizwiderstand 38 bei einer Temperatur von etwa 90°C gehalten, um jedes Eindringen von Mikroorganismen oder Keimen von außen her oder jede Vermehrung dieser infizierenden Mittel an allen mit Wasser möglicherweise in Berührung kommenden Flächen der Vorrichtung zu vermeiden.
  • Die erfindungsgemäße Wasserbehandlungsvorrichtung kann vorteilhafterweise mit Sicherheitsvorrichtungen versehen sein, die bei verschiedenen Gelegenheiten in Aktion treten. Ein automatischer Selbstdekontaminierungsschritt kann vorgesehen sein bei der Inbetriebnahme des erfindungsgemäßen Wasserbehandlungsgeräts oder bei jeder erneuten Inbetriebnahme nach einem längeren Stillstand von einer bestimmten vorbestimmten Dauer. Ein solcher Schritt kann beispielsweise darin bestehen, daß die Vorrichtung eingeschaltet wird, um eine Temperaturschwelle typischerweise in der Größenordnung von 120°C zu erreichen, eine dynamische Situation mit sehr geringem Durchsatz während etwa 12 Minuten eingestellt wird, um zu erreichen, daß die Gesamtheit der mit dem Wasser in Berührung kommenden Leitungen auf eine Mindesttemperatur von 120°C gebracht wird, wonach die Benutzung der Wasserbehandlungsvorrichtung zugelassen wird.
  • Im Fall einer elektrischen Fehlfunktion können die Sicherheitsvorrrichtungen die Wasserbehandlungsvorrichtung sperren und deren Benutzung verhindern, wobei die Wiederinbetriebnahme erst nach einer Feststellung der Ursache der Fehlfunktion und nach einer Reparatur der Vorrichtung erfolgen kann. Im Fall einer hydraulischen Fehlfunktion, beispielsweise einem Leck in einer der Leitungen, welche die Vorrichtung bilden, können die Sicherheitsvorrichtungen, die beispielsweise aus Druckfühlern mit positiver Sicherheit bestehen, in der gleichen Weise die Wasserbehandlungsvorrichtung sperren und die Benutzung verhindern, da das Wasser, das unter solchen Bedingungen geliefert würde, möglicherweise nicht mehr frei von Mikroorganismen oder pathogenen Keimen wäre.
  • Es wurde somit eine Wasserbehandlungsvorrichtung realisiert, die eine kontinuierliche Wasserreinigung ermöglicht, so daß man dauernd behandeltes Wasser zapfen kann und dabei die Gewährleistung hat, daß dieses Wasser den erforderlichen Reinheitsgrad aufweist. Diese Vorrichtung ist besonders einfach aufgebaut, so daß sie nur geringe Kosten erfordert, und sie kann leicht und selbst von einem wenig qualifizierten Personal betrieben werden. Sie bildet auch eine Wärmevorrichtung zur Bekämpfung jeder mikrobiologischen Kontaminierung innen und außen an der Auslaßöffnung für das behandelte Wasser.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene Ausführungsform begrenzt sondern umfaßt zahlreiche Modifikationen, die für den Fachmann naheliegend sind. So kann man beispielsweise vorsehen, daß die Zapfstellenvorrichtung mehrere Leitungen und Abgabeöffnungen aufweist, um eine Abgabe von Wasser, unabhängig voneinander, an jeder der Abgabeöffnungen zu ermöglichen, wobei die Qualitäten des Wassers an diesen verschiedenen Abgabeöffnungen verschieden sein können durch Verwendung von Heizwiderständen mit verschiedenen Leistungen. Ebenso kann der Abgabehahn stromaufwärts von der Zapfstellenvorrichtung aus einem Ventil bestehen, das nach dem Prinzip alles oder nichts arbeitet, wobei die Betätigung dieses Ventils oder dieses Zapfhahns von Hand, mit dem Fuß oder durch eine Photozelle gesteuert sein kann. Schließlich können der Wärmetauscher und der Erhitzer ein, zwei oder mehrere Module umfassen entsprechend der Temperatur, die für das Wasser an ihrem Auslaß gewünscht ist.

Claims (12)

  1. Zapfstellenvorrichtung (P) dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Körper (32), der von einem Kanal (36) durchquert wird, einen elektrischen Widerstand (38), der in dem Körper (32) in der Nähe des Kanals (36) installiert ist, und ein Wärmeisolationssystem (40), das um den Körper (32) herum angeordnet ist, aufweist.
  2. Zapfstellenvorrichtung (P) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine weitere Rohrleitung zur Verteilung eines zweiten Fluids aufweist.
  3. Zapfstellenvorrichtung (P) nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Fluid anderer Natur ist.
  4. Zapfstellenvorrichtung (P) nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Fluid Wasser ist, dessen Temperatur unabhängig von der Temperatur des Wassers am Ausgang der Wärmeaustauschvorrichtung vorbestimmt ist.
  5. Zapfstellenvorrichtung (P) nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Fluid entmineralisiertes Wasser ist.
  6. Gerät zur Wasserbehandlung, das in Kombination zwischen einer Eingangsvorrichtung (10) und einer Ausgangsvorrichtung (P) einen Wärmeaustauscher (E), einen Erhitzer (S) und eine Zapfstellenvorrichtung (P) umfaßt, wobei das Wasser nacheinander im Wärmeaustauscher (E), in dem seine Temperatur steigt, im Erhitzer (S), in dem seine Temperatur weiter steigt, im Wärmeaustauscher (E), in dem seine Temperatur sinkt, und in der Zapfstellenvorrichtung (P) zirkuliert, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (E) mindestens einen Behälter (12) aufweist, in dem mindestens eine Rohrleitung (14) schlangenförmig angeordnet ist, wobei das aus der Eingangsvorrichtung (10) kommende Wasser im Behälter (12) zirkuliert und das aus dem Erhitzer kommende Wasser in der Rohrleitung (14) zirkuliert, und dadurch gekennzeichnet, daß der Erhitzer (S) min destens einen Körper (20) aufweist, in dem mindestens eine Rohrleitung (22) geformt ist für die Zirkulation des zu behandelnden Wassers, und mindestens eine Bohrung (24), die dazu dient, mindestens eine Heizpatrone (26) aufzunehmen, und dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfstellenvorrichtung ihrer Beschreibung in einem der Ansprüche 1 bis 5 entspricht.
  7. Gerät zur Wasserbehandlung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin eine Regelvorrichtung für die Temperatur des Fluids aufweist, das von der Zapfstellenvorrichtung (P) geliefert wird.
  8. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtung für die Temperatur des Fluids, das von der Zapfstellenvorrichtung (P) geliefert wird, eine Kontaktfläche aufweist, die die Form einer ohne Verbindung, ohne Fuge, ohne Schweißnaht oder jedem anderen mechanischen Innenteil der Vorrichtung gestalteten Wand hat.
  9. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschvorrichtung (E) mindestens einen Behälter (12) aufweist, in dem spezifische Oberflächen für den Wärmeaustausch angeordnet sind, deren Natur und Anordnung dem Wasser am Ausgang der Wärmeaustauschvorrichtung (E) bestimmte Eigenschaften verleihen.
  10. Gerät zur Wasserbehandlung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die spezifischen Oberflächen für den Wärmeaustausch Platten sind.
  11. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Wassers im Erhitzter (S) bei einem Wert über der Siedetemperatur liegt.
  12. Gerät zur Wasserbehandlung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet ist, um ein automatisches Verfahren der Selbstdekontaminierung auszulösen und dies bei der Inbetriebnahme des Geräts zur Wasserbehandlung oder bei jeder neuen Inbetriebnahme nach einer längeren Unterbrechung von einer vorbestimmten Dauer.
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