DE60016792T2

DE60016792T2 - Ofen mit katalysator

Info

Publication number: DE60016792T2
Application number: DE60016792T
Authority: DE
Inventors: Nigel Aldershot THORNEYWORK
Original assignee: Merrychef Ltd
Current assignee: Merrychef Ltd
Priority date: 1999-11-20
Filing date: 2000-10-27
Publication date: 2005-12-08
Anticipated expiration: 2020-10-28
Also published as: GB0016987D0; WO2001038798A1; AU774791B2; GB2341677B; GB2349458B; DE60016792D1; HK1044982B; GB2349458A; EP1230519B1; HK1044982A1; ATE285055T1; AU1043801A; GB9927368D0; CA2392172A1; ES2233466T3; EP1230519A1; CA2392172C; US6712063B1; GB2341677A

Description

Die Erfindung betrifft Herde mit Katalysatoren zum Beseitigen von in der Luft schwebenden Fettpartikeln. Die Erfindung betrifft einen beliebigen Typ von Herd, ist aber besonders auf kombinierte Mikrowellenherde anwendbar.
Es ist bekannt, Katalysatoren in Herden zu verwenden, um oxidierbare Komponenten in der heißen Luft aus der Kochkammer flammenlos zu oxidieren. So ist z.B. ein Recycling-Herd unter Verwendung eines solchen Katalysators in der internationalen Patentanmeldung Nr. PCT/US98/10736 beschrieben. Bei diesem Herd wird heiße Luft aus der Kochkammer durch einen Katalysator geleitet und dann zurück zur Kochkammer geführt.
Ein Nachteil der in der internationalen Anmeldung Nr. PCT/US98/10736 beschriebenen Anordnung ist, dass die Rohrleitungen, die heiße Luft aus der Kochkammer zum Katalysator leiten, täglich gereinigt werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Luftstrom in der Kochkammer etwas ungleichmäßig ist.
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, wenigstens einige der Nachteile des Standes der Technik zu überwinden.
Gemäß der Erfindung wird ein kombinierter Mikrowellenherd gemäß den beiliegenden Ansprüchen bereitgestellt.
Man wird verstehen, dass, da sich der Fettfilter nahe an der Kochkammer befindet, der im Stand der Technik erforderliche Arbeitsaufwand zum Reinigen von zum Fettfilter führenden Rohrleitungen entfällt.
Man wird verstehen, dass, da es zwei Öffnungen in den Kammerwänden gibt, der Luftstrom in der Kochkammer noch gleichmäßiger ist, als dies der Fall wäre, wenn nur eine einzige Öffnung vorhanden wäre.
Die Erfindung wird nachfolgend, jedoch nur beispielhaft, mit Bezug auf die Begleitzeichnungen ausführlicher beschrieben, die zwei Ausgestaltungen von kombinierten Mikrowellenherden zeigen, die gemäß der Erfindung konstruiert sind.
1 zeigt einen kombinierten Mikrowellenherd mit zwei Luftauslässen; und
2 zeigt eine zweite Ausgestaltung, in der sich die Lüfter auf der Rückseite des Herdes befinden.
1 zeigt eine Querschnittsansicht eines kombinierten Mikrowellenherdes 2 in schematischer Form von oben betrachtet. Der Herd 2 umfasst eine Kochkammer 4, die von zwei Seitenwänden 6 und 8, einer Rückwand 10, einer Fronttür 12, einer Basis 14 und einer oberen Wand (nicht dargestellt) definiert wird, die mit den Seitenwänden 6 und 8 sowie der Rückwand 10 über der Basis 14 verbunden ist. Die Fronttür 12 ist mit Scharnieren 16 an der Seitenwand 6 angelenkt und kann geöffnet werden, so dass sie Zugang zur Kochkammer 4 bietet.
Ein rotierender Drehteller 18 ist auf bekannte Weise an der Basis 14 montiert. Lebensmittel in der Kochkammer 4 kann mit Mikrowellenenergie gekocht werden, die auf bekannte Weise durch eine Mikrowellenquelle (nicht dargestellt) oder durch ein elektrisches Heizelement 20 oder durch eine Kombination von beiden zugeführt wird. Und aus diesem Grund werden solche Herde als „kombinierte" Herde bezeichnet.
Damit Infrarotstrahlung vom Heizelement 20 direkt auf das zu kochende Lebensmittel fallen kann, ist die Rückwand 10 mit einer Mehrzahl von Perforationen (nicht dargestellt) ausgestattet und das Heizelement 20 befindet sich direkt hinter der Rückwand 10. Ferner sind die Innenflächen der Wände der Kochkammer 4 aus reflexionsfähigem Edelstahl gebildet, der gewährleistet, dass Infrarotstrahlung vom Heizelement 20 in der Kochkammer 4 umher schwirrt, um das Lebensmittel auf dem Drehteller 18 aus im Wesentlichen allen Richtungen zu erreichen. Man wird verstehen, dass solche Infrarotstrahlung beim Bräunen der Oberfläche des zu kochenden Lebensmittels nützlich ist, wenn dies erforderlich ist.
Die Seitenwände 6 und 8 sind mit jeweiligen Seitenöffnungen 22 und 24 versehen. Zwei Lüfter 26 und 28 sind zum Umwälzen von Luft aus der Kochkammer 4 versehen. Die Luft wird durch die beiden Öffnungen 22 und 24 aus der Kochkammer 4 abgezogen und tritt durch die Perforationen in der Rückwand 10 wieder in die Kochkammer ein. Es sind Rohrleitungen 19 vorgesehen, um die Luft von den Lüftern 26 und 28 zur Rückwand 10 zu leiten. Der Strömungsweg der Luft ist durch Pfeile 30 innerhalb der Kochkammer 4 und durch Pfeile 32 außerhalb der Kochkammer 4 angedeutet.
Die Seitenöffnungen 22 und 24 sind mit Fettfiltern 34 und 36 ausgestattet, die jeweils an den Seitenwänden 6 und 8 befestigt sind. Diese Filter filtern große Fettspritzer von dem gekochten Lebensmittel in der Kochkammer 4 aus. Die Fettfilter 34 und 36 können von einem beliebigen geeigneten Typ wie z.B. Papier- oder elektrostatische Fettfilter sein. Durch die Tatsache, dass die Fettfilter 34 und 36 an den Seitenwänden 6 und 8 befestigt sind, entfällt die Notwendigkeit, Rohrleitungen zwischen den Seitenwänden 6 und 8 und den Fettfiltern 34 und 36 zu reinigen, wie dies in dem oben erwähnten Stand der Technik erforderlich ist.
Katalysatoren 38 und 40 sind unmittelbar hinter den Fettfiltern 34 und 36 befestigt, um oxidierbare Komponenten in der Heißluft flammenlos zu oxidieren, die durch die Fettfilter 34 und 36 passiert ist. Dieser Vorgang setzt auch zusätzliche Wärme frei, die den Kochvorgang unterstützt. Die Katalysatoren 38 und 40 sind aus einem metallischen Monolith gebildet, der die Elemente Eisen, Chrom und Aluminium enthält, auf dem eine katalytische Beschichtung aufgebracht wird, die Platin zusammen mit einem oder mehreren Elementen in der Lanthanid-Serie enthält.
Man wird verstehen, dass aufgrund der Befestigung der Katalysatoren 38 und 40 direkt auf den Fettfiltern 34 und 36 keine Rohrleitungen von der Kochkammer 4 zu den Katalysatoren 38 und 40 führen, und dadurch entfällt der Arbeitsaufwand zum Reinigen solcher Rohrleitungen. Es kann natürlich Rohrleitungen zwischen den Fettfiltern 34 und 36 und den Katalysatoren 38 und 40 geben, aber diese sollten minimal gehalten werden und idealerweise kleiner als 20 cm sein. In dieser Ausgestaltung der Erfindung sind die Katalysatoren 38 und 40 etwa 2,5 cm von den Öffnungen 22 und 24 beabstandet.
Die Lüfter 26 und 28 sind hinter den Katalysatoren 38 und 40 angeschlossen.
Die Kochkammer 4 hat eine Höhe von 31,5 cm, eine Tiefe von 33 cm und eine Breite von 33 cm. Die Seitenöffnungen 22 und 24 sind im Wesentlichen kreisförmig und haben einen Durchmesser von etwa 13 cm und sind durch Perforieren der Seitenwände 6 und 8 mit kreisförmigen Löchern mit einem Durchmesser von 4,2 mm ausgebildet. Es wird auch eine Anzahl von Bereichen mit ähnlichen Perforationen in der Rückwand 10 verwendet. Diese Perforationen erlauben den Strom von Luft und gewährleisten die Reflexion von Mikrowellenstrahlung.
2 zeigt die zweite Ausgestaltung; dabei erhielten gleiche Teile gleiche Bezugsziffern. Die Lüfter 26 und 28 befinden sich an der Rückseite des Herdes. Die Öffnungen 22 und 24 sind mit dreieckigen Fettfiltern 34a und 36a ausgestattet, die jeweils an den Seitenwänden 6 und 8 befestigt sind. Die Katalysatoren 38 und 40 sind direkt an den Fettfiltern 34a und 36a befestigt. Mit dieser Anordnung kann ein kompakterer Herd hergestellt werden, während gewährleistet wird, dass die Rohrleitung 19 frei von Fettkontaminationen bleibt.
Man wird auch verstehen, dass, da zwei Öffnungen in den Seitenwänden der Kochkammer 4 vorgesehen sind, jede mit einem separaten Lüfter versehen ist, wobei der Luftstrom in der Kochkammer 4 gleichmäßiger ist und das Lebensmittel in der Kochkammer 4 gleichmäßiger kocht als dies der Fall wäre, wenn nur eine einzige Öffnung vorhanden wäre. Aber auch Herde mit nur einer einzigen Öffnung fallen in den Umfang der Erfindung.

Claims

Kombinierter Mikrowellenherd, umfassend eine Reihe von Kammerwänden (6, 8, 10), die eine im Wesentlichen geschlossene Kochkammer (4) definieren, Mikrowellenerhitzungsmittel zum Erhitzen von Lebensmittel in der Kochkammer (4), wenigstens eine Öffnung (22, 24) in wenigstens einer der Kammerwände, Lüftungsmittel (26, 28) zum Ausstoßen von Luft aus der Kochkammer (4) durch die Öffnung, einen Fettfilter (34, 36) und einen unterhalb des Fettfilters befindlichen Katalysator (38, 40), wobei die Luft, die aus der Kochkammer (4) ausgestoßen wird, beim Gebrauch nach dem Strömen durch den Katalysator (38, 40) zurück in die Kochkammer (4) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter direkt an einer der Kammerwände montiert ist.
Ofen nach Anspruch 1, wobei sich der Katalysator (38, 40) maximal 20 Zentimeter von der Öffnung (22, 24) befindet.
Ofen nach Anspruch 1, wobei sich der Katalysator (38, 40) maximal 10 Zentimeter von der Öffnung (22, 24) befindet.
Ofen nach Anspruch 1, wobei sich der Katalysator (38, 40) maximal 5 Zentimeter von der Öffnung (22, 24) befindet.
Ofen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei sich der Katalysator (38, 40) im Wesentlichen unmittelbar neben dem Fettfilter (34, 36) befindet.
Ofen nach Anspruch 5, wobei sich zwischen dem Katalysator (38, 40) und der Öffnung (22, 24) außer dem Fettfilter (34, 36) keine weiteren Komponenten befinden.
Ofen nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein elektrisches Heizelement (20) zum Erhitzen von Luft in der Kochkammer (4) vorgesehen ist.
Ofen nach Anspruch 7, wobei das Heizelement (20) so angeordnet ist, dass es Infrarotstrahlung direkt auf das Lebensmittel in der Kochkammer (4) emittiert.
Ofen nach Anspruch 8, wobei das elektrische Heizelement (20) direkt hinter einer der Kammerwände (10) vorgesehen ist, die mit Perforationen versehen ist, durch die die Kammerwand sowohl Infrarotstrahlung von dem elektrischen Heizelement (20) übertragen als auch Mikrowellenstrahlung zurück in die Kochkammer (4) reflektieren kann.
Ofen nach einem der vorherigen Ansprüche, der ferner einen rotational angetriebenen Drehteller (18) zum Drehen von zu kochendem Lebensmittel in der Kochkammer (4) umfasst.
Kombinierter Mikrowellenherd nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend wenigstens zwei Öffnungen (22, 24) in den Kammerwänden (6, 8) und Lüftungsmittel (26, 28) zum Ausstoßen von Luft aus der Kochkammer (4) durch die Öffnungen (22, 24), wobei jede Öffnung (22, 24) mit einem separaten Lüfter (26, 28), einem unterhalb der Öffnung (22, 24) befindlichen Fettfilter (34, 36) und einem unterhalb des Fettfilters (34, 36) befindlichen Katalysator (38, 40) ausgestattet ist.
Ofen nach Anspruch 11, wobei zwei der Kammerwände (6, 8) ein Paar gegenüberliegender Seitenwände des Ofens bilden und wobei die Öffnungen (22, 24) in dem Paar gegenüberliegender Seitenwände (6, 8) vorgesehen sind.
Ofen nach Anspruch 11 oder 12, wobei jeder Fettfilter (34, 36) im Wesentlichen direkt an einer der Kammerwände (6, 8) montiert ist.