DE60016272T2 - Maschine zum beschichten von körnigen gegenständen und dgl - Google Patents
Maschine zum beschichten von körnigen gegenständen und dgl Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Überziehen von körnigen Gegenständen, wie beispielsweise pharmazeutischen Produkten oder Konfekt, mit einer äußeren Schicht.
- Gegenwärtig werden zu behandelnde Gegenstände in Maschinen beschichtet, die mit einer Drehtrommel, welche als Beschichtungspfanne bezeichnet wird, ausgerüstet sind, wobei die Gegenstände in die Drehtrommel eingeführt werden.
- Die Beschichtungspfanne steht mit perforierten Hohlkörpern in Verbindung, die sich von einem Verteiler aus erstrecken, dessen Achse parallel zur Achse der Drehtrommel verläuft, und die in die sich bewegende Masse der zu behandelnden Gegenstände eingetaucht sind.
- Ein geeignetes Flüssigkeitsgemisch wird auf die Gegenstände durch Düsen gesprüht, um auf diese Weise einen Schutzüberzug auszubilden.
- Danach wird ein Heißluftstrom in die Masse der Gegenstände eingeführt, um die Überzugsschicht zu trocknen.
- Bei einer bekannten Lösung wird die zum Belüften verwendete Luft frei von einem Rohr, das an den rückwärtigen Teil der Beschichtungspfanne angeschlossen ist, in die Beschichtungspfanne eingeführt und später über die vorstehend erwähnten perforierten Hohlkörper, die in die Masse der Gegenstände eingetaucht sind, abgesaugt.
- Bei einem anderen Anwendungsfall der vorstehend erwähnten Maschine werden neutrale Körner mit Gemischen aus aktiven Grundstoffen und Arzneimittelträgern beschichtet, um auf diese Weise medizinische Pellets mit gesteuerter Freigabe herzustellen.
- In diesem Fall wird eine vorgegebene Menge von neutralen Körnern in die Beschichtungspfanne eingeführt, um mit Hilfe eines geeigneten Bindemittels mit Schichten aus vermischten Pulvern, die aktive Bestandteile und Arzneimittelträger enthalten, versehen zu werden.
- Die zum Belüften verwendete Luft wird durch die vorstehend erwähnten perforierten Hohlkörper eingeführt und von einem Rohr abgesaugt, das an den rückwärtigen Teil der Beschichtungspfanne angeschlossen ist.
- Einer der Nachteile der bekannten Maschinen beruht auf der Tatsache, daß die Belüftung der Gegenstände über die perforierten Hohlkörper nicht immer optimal durchgeführt wird.
- Die EP-A-0 056 573 beschreibt eine Beschichtungsvorrichtung mit einer Beschichtungspfanne, die Hohlkörper aufweist, welche sich vertikal nach unten erstrecken und in die Masse der bearbeiteten. Produkte eingetaucht sind. Die Hohlkörper besitzen mit Löchern versehene Seiten, damit die Luft hieraus austreten kann, sind jedoch am Boden geschlossen, so daß Luft nicht in die Gegenstände verteilt werden kann, die unterhalb der Hohlkörper angeordnet sind.
- Die EP-A-0 545 044, die den nächstkommenden Stand der Technik darstellt, beschreibt eine Beschichtungsvorrichtung mit einer Beschichtungspfanne, welche Hohlkörper aufweist, die offene Böden und geschlossene Seiten besitzen, so daß vom Boden austretende Luft direkt auf den hinteren Teil der Masse gerichtet wird.
- Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Maschine zum Beschichten von körnigen Gegenständen vorzuschlagen, die eine Optimierung des Eindringens der perforierten Hohlkörper in die sich bewegende Masse der zu behandelnden Gegenstände ermöglicht.
- Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine sehr vielseitige Maschine vorzuschlagen, die entweder zum Versehen von pharmazeutischen Produkten oder Konfekt mit einer äußeren Schutzschicht oder zum Beschichten von neutralen Körnern mit Gemischen aus aktiven Stoffen und Arzneimittelträgern zum Erhalten der vorstehend genannten pharmazeutischen Pellets verwendet werden kann.
- Die obigen Ziele werden gemäß den Patentansprüchen mit einer Maschine zum Beschichten von körnigen Gegenständen, die in Patentanspruch 1 beschrieben ist, erreicht.
- Die charakteristischen Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen hervor. Hiervon zeigen:
-
1 eine schematische Schnittansicht der vorgeschlagenen Maschine zum Beschichten von körnigen Gegenständen; -
2 die gleiche Schnittansicht der vorgeschlagenen Maschine in einer anderen Arbeitskonfiguration; -
3 eine detaillierte Seitenansicht der Beschichtungspfanne der vorgeschlagenen Maschine; -
4 eine Vorderansicht eines perforierten Hohlkörpers der vorgeschlagenen Maschine; -
5 eine Schnittansicht des perforierten Hohlkörpers entlang Linie 5 – 5 in4 ; -
6 eine Vorderansicht eines teleskopförmigen perforierten Hohlkörpers; - die
7 und8 Vorderansichten des teleskopförmigen perforierten Hohlkörpers mit minimaler und maximaler Erstreckung; und - die
9 ,10 und11 entsprechende Seitenansichten des vorstehend erwähnten teleskopförmigen perforierten Hohlkörpers. - Die in den
6 –11 dargestellten Ausführungsformen bilden keinen Teil der Erfindung, sondern betreffen Stand der Technik, der zum Verständnis der Erfindung nützlich ist. - In den vorstehend genannten Figuren ist mit
1 eine Drehtrommel oder Beschichtungspfanne bezeichnet, die die zu behandelnden Gegenstände aufnimmt. - Die Beschichtungspfanne wird von einem mittleren zylindrischen Teil und zwei kegelstumpfförmigen Endteilen gebildet.
- Sie wird von einem stationären Rahmen
2 drehbar gelagert. Die Drehachse der Beschichtungspfanne verläuft horizontal, und ihr Vorderteil weist eine Öffnung3 zum Einführen von Gegenständen auf. - Ein rohrförmiger Verteiler
4 ist innerhalb der Beschichtungspfanne1 angeordnet, wobei sich die Achse des Verteilers parallel zur Achse der Beschichtungspfanne erstreckt. - Der rohrförmige Verteiler
4 steht mit einem äußeren Rohr5 in Verbindung. - Ein Paar von perforierten Hohlkörpern
14 erstreckt sich vom Verteiler4 aus und ist in die sich bewegende Masse der zu behandelnden Gegenstände eingetaucht. - Der hintere Teil der Beschichtungspfanne
1 steht mit einem zweiten Rohr6 in Verbindung. - Das erste und zweite Rohr
5 ,6 sind über ein Umschaltelement7 an ein Abgaberohr9 und ein Rohr8 , durch das die Luft zum Trocknen der zu behandelnden Gegenstände eingeführt wird, angeschlossen. - Das Rohr
8 und das Abgaberohr9 sind mit Filtern10 ,11 versehen, um die eingeführte Luft zu reinigen und eine Verbreitung von emittierten Substanzen zu verhindern. - Genauer gesagt, wenn sich die Maschine in der in
1 dargestellten ersten Arbeitskonfiguration befindet, ist der Verteiler4 über das erste Rohr5 an das Lufteinführrohr8 angeschlossen, während das zweite Rohr6 an das Abgaberohr9 angeschlossen ist. - In dieser Konfiguration wird die zum Belüften dienende Luft über die perforierten Hohlkörper
14 in die sich bewegende Masse der Gegenstände, d.h. Mikrokörner, eingeführt, um medizinische Pellets mit gesteuerter Freigabe herzustellen. - In einer zweiten Arbeitskonfiguration, die in
2 gezeigt ist, wird das Umschaltelement7 betätigt, um den Verteiler4 über das erste Rohr5 mit dem Abgaberohr9 und das zweite Rohr6 mit dem Lufteinführrohr8 zu verbinden. - In dieser Konfiguration wird die zum Belüften dienende Luft frei in die Beschichtungspfanne
1 eingeführt und von den perforierten Hohlkörpern14 abgesaugt, um auf diese Weise beispielsweise traditionelle pharmazeutische Produkte oder Konfektprodukte, die mit einer Schutzschicht versehen sind, zu trocknen. Die perforierten Hohlkörper14 besitzen vorzugsweise einen proximalen Teil14a , der sich vom Verteiler4 aus erstreckt und eine kegelige Form besitzt, und einen distalen Teil14b , der relativ zur Vertikalachse des Hohlkörpers geneigt ist (4 ). - Der Querschnitt des distalen Teiles
14b ist länglich ausgebildet und besitzt zugespitzte Enden (5 ). - Die zugespitzte Form des Hohlkörpers erleichtert die Bewegung der Gegenstände relativ hierzu.
- Dies ist besonders vorteilhaft im Falle der Behandlung von kleinen Körnern, wie beispielsweise pharmazeutischen Pellets.
- Der distale Teil
14b ist am Boden offen, und seine gegenüberliegenden Flächen besitzen perforierte Bereiche12 . - Die perforierten Hohlkörper
14 sind teleskopisch ausgebildet, so daß ihre Länge eingestellt werden kann, wie in den6 ,7 ,8 und9 ,10 ,11 dargestellt. - Wie vorstehend in Verbindung mit der Beschreibung der Zeichnungen erwähnt, bilden die in den
6 bis11 ge zeigten Ausführungsformen keinen Teil der Erfindung, sondern zeigen Stand der Technik, der zum Verständnis der Erfindung nützlich ist. - Es ist somit möglich, die Eindringtiefe der perforierten Hohlkörper
14 in die Masse der Gegenstände, die sich innerhalb der Beschichtungspfanne1 bewegt, einzustellen. - Die perforierten Hohlkörper
14 besitzen einen getrennten Endabschnitt24 , der gleitend auf dem distalen Teil14b des entsprechenden Hohlkörpers14 montiert ist. - Der Endabschnitt
24 besitzt einen Längsschlitz13 , durch den eine Befestigungsschraube15 dringt. - Die Schraube
15 ist in einen entsprechenden Gewindesitz16 im distalen Teil14b des Hohlkörpers geschraubt. - Es ist somit möglich, die Länge der Hohlkörper
14 von einem Minimum auf ein Maximum stufenlos zu verändern, wie jeweils in den7 ,10 und8 ,11 gezeigt. - Es versteht sich, daß in diesem Fall die perforierten Bereiche
12 im Endabschnitt24 entsprechend den Öffnungen17 im distalen Teil14b des Hohlkörpers ausgebildet sind. - Die beschriebene Maschine erreicht das Ziel der Optimierung des Eindringens der perforierten Hohlkörper in die sich bewegende Masse der zu behandelnden Gegenstände, indem sie entweder die teleskopförmigen Hohlkörper oder die relativ zur Vertikalachse geneigten Hohlkörper, die eine spezielle längliche Form mit zugespitzten Enden aufweisen, verwendet.
- Ein sehr wichtiger Vorteil der vorgeschlagenen Maschine basiert auf ihrer Vielseitigkeit, da sie entweder zum Versehen von pharmazeutischen oder Konfektprodukten mit einer äußeren Schutzschicht oder zum Beschichten von neutralen Körnern mit Gemischen aus aktiven Wirkstoffen und Arzneimittelträgern zum Erzeugen von pharmazeutischen Pellets verwendet werden kann.
- Vorstehend wurde ein reines nichteinschränkendes Ausführungsbeispiel beschrieben, Mögliche Konstruktionsmodifikationen verbleiben daher im Schutzumfang der vorliegenden technischen Lösung, wie sie vorstehend beschrieben wurde und hiernach beansprucht wird.
Claims (4)
- Maschine zum Beschichten von körnigen Gegenständen u.ä. mit einer Drehtrommel oder Beschichtungspfanne (
1 ), die sich um eine Drehachse dreht und eine vorgegebene Masse von zu behandelnden Gegenständen enthält; einem rohrförmigen Verteiler (4 ), der innerhalb der Beschichtungspfanne (1 ) mit seiner Achse parallel zur Drehachse derselben angeordnet ist und mit einem außerhalb der Beschichtungspfanne angeordneten ersten Rohr (5 ) in Verbindung steht; einer Vielzahl von perforierten Hohlkörpern (14 ), die sich vertikal vom Verteiler (4 ) aus erstrecken und in die sich bewegende Masse der zu behandelnden Gegenstände eingetaucht sind, wobei die perforierten Hohlkörper (14 ) teleskopförmig ausgebildet sind, um eine Einstellung ihrer Länge zur Änderung der Eintauchtiefe in die sich bewegende Masse der Gegenstände innerhalb der Beschichtungspfanne (1 ) zu ermöglichen, und wobei der distale Teil (14b ) der perforierten Hohlkörper (14 ) relativ zu einer Vertikalachse des Hohlkörpers geneigt angeordnet ist; und einem zweiten Rohr (6 ), das mit der Beschichtungspfanne (1 ) verbunden ist, um einen Luftstrom zum Belüften der Gegenstände zu erzeugen; dadurch gekennzeichnet, dass der distale Teil (14b ) der perforierten Hohlkörper (14 ) einen länglichen Querschnitt mit zugespitzten Enden besitzt, am Boden offen ist und gegenüberliegende Flächen mit perforierten Bereichen (12 ) aufweist. - Maschine nach Anspruch 1, bei der die Teleskopform durch einen getrennten Endabschnitt (
24 ) erhalten wird, der gleitend auf einem distalen Teil (14b ) der Hohlkörper (14 ) montiert ist. - Maschine nach Anspruch 1, bei der der Endabschnitt (
24 ) einen Längsschlitz (13 ) aufweist, durch den eine Befestigungsschraube (15 ) dringt, um in einen entsprechenden Gewindesitz (16 ) eingeschraubt zu werden, der im distalen Teil (14b ) der Hohlkörper (14 ) ausgebildet ist. - Maschine nach Anspruch 1, bei der der distale Teil (
14b ) der perforierten Hohlkörper (14 ) eine Verlängerung eines proximalen Teiles (14a ) bildet, der sich vom rohrförmigen Verteiler (4 ) aus erstreckt und eine kegelförmige Gestalt besitzt.
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