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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein vorgesteuertes Magnetventil für einen
Servomotor zum Betätigen
eines Ventilschiebers durch einen Vorsteuerfluiddruckablauf aus
einem Vorsteuerventil.
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Bei
dem in der japanischen Patentanmeldung offenbarten vorgesteuerten
Magnetventil ist ein Schieberventil an einem Ende mit einem ersten
Kolben, an dem immer ein Steuerdruck anliegt, und am anderen Ende
mit zweiten und dritten Kolben ausgestattet. Steuerdruck fegt am
zweiten und dritten Kolben gesondert an, sodass beide Kolben den
Schieber betätigen.
Wenn die Zufuhr von Steuerdruck unterbrochen wird, wird das Schieberventil
durch den Steuerdruck, der immer am ersten Kolben anliegt, zurückgeführt. Die
Umkehrbewegung des Schiebers wird durch diese Kolben stabilisiert,
und der Außenquerschnitt
des Ventils wird schmaler.
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Bei
einem vorgesteuerten Magnetventil dieser Bauweise ist jedoch der
Zulauf-/Austrittsweg des auf jeden Kolben von dem Vorsteuerventil
aus wirkenden Vorsteuerdrucks kompliziert, und es besteht keine
Kompatibilität
mit Bauteilen anderer üblicher vorgesteuerter
Magnetventile, weshalb es schwierig ist, das Ventil preisgünstig anzubieten.
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Ein
Gegenstand der Erfindung ist es, ein vorgesteuertes Magnetventil
für einen
Servomotor bereitzustellen, bei dem ein Ventilschieber durch Erhöhung der
durch einen Vorsteuerfluiddruckablauf von einem Vorsteuerventil
erzeugten Kraft betätigt
wird, sodass der Ventilschieber zuverlässig gesteuert werden kann.
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Ein
anderer Gegenstand der Erfindung ist es, ein vorgesteuertes Magnetventil
bereitzustellen, bei dem ein Ventilschieber auch mit geringem Druck
gesteuert werden kann, wodurch der mögliche Steuerdruckbereich erweitert
wird.
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Ein
weiterer Gegenstand ist es, ein vorgesteuertes Magnetventil für einen
Servomotor bereitzustellen, bei dem eine größere Kompatibilität mit Bauteilen
allgemeiner Vorsteuer-Magnetventile
besteht und das vorgesteuerte Magnetventil für einen Servomotor eine geringere
Größe aufweist.
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Ein
erfindungsgemäßes vorgesteuertes
Magnetventil für
einen Servomotor umfasst einen Hauptventilteil mit einer Anzahl
von Anschlüssen,
einer mit den Anschlüssen
in Verbindung stehenden Ventilbohrung und einem innerhalb der Ventilbohrung verschiebbaren Strömungsweg-Stellschieber,
einer Vorsteuereinheit einschließlich eines Druckschiebers,
der an einem Ende des Ventilschiebers angeordnet ist, und eines
Vorsteuerventils für
die Zuführung
eines Vorsteuerfluids zum Druckschieber, sowie einer Rückführungseinheit
zum Anwenden einer Rückführungskraft
am anderen Ende des Ventilschiebers, wobei der Druckschieber einen
ersten Kolben, der durch den vom Vorsteuerventil zugeführten Druck
des Vorsteuerfluids betätigt
wird, und einen zweiten Kolben mit im Wesentlichen dem gleichen Durchmesser
wie der erste Kolben umfasst, wobei der erste Kolben einen damit
verbundenen Schaft einschließt,
der luftdicht durch eine Trennwand verläuft, die die Kolben voneinander
trennt, und ein spitzes Ende hat, das an den zweiten Kolben stößt, und wobei
der zweite Kolben so angeordnet ist, dass er an das eine Ende des
Ventilschiebers stößt und durch
die Kraft des Drucks des Vorsteuerfluids, die in eine steuerseitige
Druckkammer geleitet wird, und durch Druckkraft des ersten Kolbens
betätigt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Vorsteuerventil
und einem Ventilgehäuse
des Hauptventilteils ein Zwischenblock vorgesehen ist, wobei der Zwischenblock
einen Zylinderteil aufweist, in dem der erste Kolben gleitet, eine
einachsige Führungsbohrung
mittig durch den ersten Kolben und den damit verbundenen Schaft
für die
Zuführung
des Vorsteuerfluiddrucks zur steuerseitigen Druckkammer des zweiten
Kolbens verläuft.
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Der
Zwischenblock, auch als Zwischenlageblock bezeichnet, kann mit einem
zweiten Zwischenblock verbunden sein, wobei sich der erste Block
näher am
Vorsteuerventil befindet und sich der zweite Block näher am Ventilgehäuse befindet.
Der zweite Zwischenblock kann mit einer Trennwand ausgestattet sein,
durch die der Schaft des ersten Kolbens verläuft, und mit einem Zylinderteil,
in dem der zweite Kolben gleitet.
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Alternativ
kann der Zwischenblock zwischen dem Vorsteuerventil und einem Ventilgehäuse des Hauptventilteils
vorgesehen sein, der Zwischenblock kann darin mit einem Zylinderteil
ausgestattet sein, in dem der erste Kolben mit der Trennwand gleitet, durch
die der Schaft des ersten Kolbens verläuft, und die näher am Vorsteuerventil
gelegene Seite des Ventilgehäuses
des Hauptventilteils kann mit einem Zylinderteil ausgebildet sein,
in dem der zweite Kolben gleitet.
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Das
vorgesteuerte Magnetventil für
einen Servomotor umfasst als Vorsteuereinheit zum Betätigen des
Ventilschiebers den ersten Kolben zum Anlegen des Vorsteuerfluiddrucks
vom Vorsteuerventil und den zweiten Kolben, der vom ersten Kolben
betätigt
wird und der ebenfalls durch den Vorsteuerfluiddruck gesteuert wird.
Deshalb wird die Kraft des Vorsteuerfluiddruckablaufs vom Vorsteuerventil durch
diese Kolben erhöht
und der Ventilschieber kann zuverlässig betätigt werden, und gleichzeitig kann
der Ventilschieber auch mit einem geringen Druck betätigt werden,
wodurch der Steuerdruckbereich erweitert wird.
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Wenn
der erste und zweite Zwischenblock zwischen dem Vorsteuerventil
und dem Ventilgehäuse übereinander
angeordnet sind, sind die Zylinderteile, in denen der erste und
zweite Kolben gleiten, in diesen Zwischenblocks vorgesehen, der
Vorsteuerfluiddruck wird vom Vorsteuerventil in die steuerseitige
Druckkammer des ersten Kolbens geführt, und der Vorsteuerfluiddruck
wird durch den ersten Kolben und die Führungsbohrung in seinem Schaft
hindurch in die steuerseitige Druckkammer des zweiten Kolbens geführt. Bei
dieser Bauweise ist es möglich,
für allgemeine
vorgesteuerte Magnetventile übliche Bauteile
zu verwenden, ausgenommen der erste und zweite Zwischenblock, die
zwischen dem Vorsteuerventil und dem Ventilgehäuse übereinander angeordnet sind,
sowie der erste und zweite Kolben und dergleichen. Die Strömungswege
des Vorsteuerventils sind ebenfalls üblich, und dadurch besteht
eine höhere
Kompatibilität
mit den Bauteilen und das Ventil kann kostengünstig hergestellt werden. Des
Weiteren kann das vorgesteuerte Magnetventil für einen Servomotor eine geringere
Größe wie allgemeine vorgesteuerte
Magnetventile haben.
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Bei
der alternativen Anordnung, bei der ein einziger Zwischenblock zwischen
dem Vorsteuerventil und einem Ventilgehäuse des Hauptventilteils vorgesehen
ist, ist die näher
am Vorsteuerventil gelegene Seite des Ventilgehäuses mit einem Zylinderteil ausgebildet,
in dem der zweite Kolben gleitet. Auch bei dieser Bauweise kann
die Kompatibilität
mit Bauteilen allgemeiner vorgesteuerter Magnetventile erhöht werden,
und das vorgesteuerte Magnetventil für einen Servomotor kann eine
so geringe Größe haben wie
das allgemeine vorgesteuerte Magnetventil.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf
die dazugehörigen Zeichnungen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Schnittdarstellung einer Bauweise der ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen vorgesteuerten
Magnetventils für
einen Servomotor, und
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2 eine
Schnittdarstellung einer Bauweise der zweiten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen vorgesteuerten
Magnetventils für
einen Servomotor.
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1 zeigt
eine Bauweise einer ersten Ausführungsform
eines vorgesteuerten Magnetventils für einen Servomotor, die folgendes
umfasst: einen Hauptventilteil 1 zum Steuern eines Hauptfluids
wie Druckluft, eine Vorsteuereinheit 2 zum Steuern des Hauptventilteils 1 durch Steuerung
eines Vorsteuerfluids, und eine Rückführungseinheit 3 zum
Rückführen des
Hauptventilteils 1.
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Der
Hauptventilteil 1 umfasst ein Ventilgehäuse 10. Im Ventilgehäuse 10 sind
ein Zulaufanschluss P, Ablaufanschlüsse A und B, Austrittsanschlüsse EA und
EB und eine Ventilbohrung 11, in die diese Anschlüsse münden, ausgebildet.
In die Ventilbohrung 11 ist ein Strömungsweg-Stellschieber 12 axial
gleitend eingeführt.
Die Ablaufanschlüsse
A und B münden
nach außen über eine
im Ventilgehäuse 10 vorgesehene
Röhrenverbindung 15.
Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht auf diese Bauweise
beschränkt
sein.
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Die
Vorsteuereinheit 2 umfasst ein magnetbetätigtes Vorsteuerventil 20 und
führt den
Vorsteuerfluiddruck vom Vorsteuerventil 20 zu einem Druckschieber 21,
der eine Seite des Stellschiebers 12 beaufschlagt, um den
Stellschieber 12 zu betätigen.
Außerdem
legt die Rückführungseinheit 3 durch
Fluiddruck eine Rückführungskraft
am einen Ende des Stellschiebers 12 unabhängig von
der Vorsteuereinheit 2 an. Dadurch wird der Stellschieber 12 durch
die Vorsteuereinheit 3 so gesteuert, dass der Stellschieber 12 jeweils
eine der beiden Steuerstellungen an den gegenüberliegenden Enden der Führungsbohrung 11 einnimmt.
Das heißt,
dieses vorgesteuerte Magnetventil ist als einziges Magnetventil
ausgebildet, und eine Fließrichtung
eines Fluids, das zwischen den Anschlüssen strömt, kann gesteuert werden.
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Bei
der verstehenden Vorsteuereinheit 2 sind der erste und
zweite Zwischenblock 22 und 23 zwischen dem Vorsteuerventil 20 und
dem Ventilgehäuse 10 des
Hauptventilteils 1 so angeordnet, dass die Blöcke 22 und 23 übereinander
liegen. In einem der Zwischenblocks (erster Zwischenblock 22),
der näher
am Vorsteuerventil 20 gelegen ist, ist auf der gleichen
Achse wie die Führungsbohrung 11 ein
Zylinderteil 25 vorgesehen, in dem ein erster Kolben 26 gleitet.
Im zweiten Zwischenblock 23, der näher am Ventilgehäuse 10 gelegen
ist, ist auf der gleichen Achse wie die Führungsbohrung 11 ein
Zylinderteil 30 vorgesehen, in dem ein zweiter Kolben 31 gleitet. Diese
beiden Kolben 26 und 31 bilden den oben beschriebenen
Druckschieber 21 und haben den gleichen Durchmesser. Der
zweite Zwischenblock 23 ist mit einer Trennwand 28 ausgestattet,
durch die ein Schaft 27 des ersten Kolbens 26 verläuft. Vorzugsweise
beträgt
ein Durchmesser des Schafts 27 höchstens die Hälfte eines
Durchmessers des ersten Kolbens 26.
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Indem
Vorsteuerventil 20 wird ein Teil eines Hauptfluids vom
Zulaufanschluss P einem Zulaufanschluss ps über einen Vorsteuerzulaufweg 35 zugeführt, der
durch das Ventilgehäuse 10,
den zweiten Zwischenblock 23 und den ersten Zwischenblock 22 verläuft.
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Das
Fluid vom Zulaufanschluss ps wird durch das Leiten von elektrischem
Strom durch den Magneten an einen Ablaufanschluss pa abgeführt, und
das Fluid des Ablaufanschlusses pa wird durch Unterbrechen des elektrischen
Stroms im Magneten durch einen Austrittsströmungsweg 36 aus einem Austrittsanschluss
pe nach außen
abgeleitet. Ein am ersten Zwischenblock 22 vorgesehenes
Handstellglied 38 steuert den Vorsteuerströmungsweg
durch seine Druckkraft, um eine direkte Verbindung zwischen dem
Vorsteuerzulaufweg 35 und einer Steuerdruckkammer 40 des
Kolbens 26 herzustellen. Vom Vorsteuerzulaufweg 35 wird
eine Verbindung zum Zulaufanschluss ps des Vorsteuerventils durch
eine Passbohrung 39 des Handstellgliedes 38 hergestellt, und
es wird auch ein Strömungsweg
hergestellt, um eine Verbindung zwischen dem Ablaufanschluss pa und
der Steuerdruckkammer 40 herzustellen, und zwar so, dass
ein Teil der Passbohrung 39 getrennt vom Vorsteuerzulaufweg 35 umgangen
wird.
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Eine
auf der einen Seite des im Zylinderteil 25 im ersten Zwischenblock
eingeführten
ersten Kolbens 26 ausgebildete steuerseitige Druckkammer 40 wird
wie oben beschrieben mit dem Ablaufanschluss pa im Vorsteuerventil 20 verbunden,
und der Vorsteuerfluiddruck vom Vorsteuerventil 20 wird
an einer Druck aufnehmenden Fläche
angelegt, die näher
an der Druckkammer 40 liegt. Eine gegenüber dem ersten Kolben 26 ausgebildete
Kammer steht in Verbindung mit dem Ablaufströmungsweg 36. Der am
ersten Kolben 26 vorgesehene Schaft 27 verläuft mittels einer
Dichtung 41 luftdicht durch eine Trennwand 38, die
im zweiten Zwischenblock 23 vorgesehen ist, ein spitzes
Ende des Schafts 27 stößt an den
zweiten Kolben 31, und eine Führungsbohrung 43 zum
Führen
des Vorsteuerfluiddrucks in der Druckkammer 40 in die steuerseitige
Druckkammer 44 des zweiten Kolbens 31 ist im ersten
Kolben 26 und seinem Schaft 27 ausgebildet. Die
Dichtung 41 ist rund um den Schaft 27 wie in der
Illustration zu dieser Ausführungsform
angebracht und kann rund um einen zylinderförmigen Teil angeordnet sein,
der sich hinter die Trennwand 28 des ersten Zwischenblocks 22 erstreckt.
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Ferner
wird der in den Zylinderteil 30 im zweiten Zwischenblock 23 eingeführte zweite
Kolben 31 durch den Schaft 27 des ersten Kolbens 26 betätigt, und
auch auf den zweiten Kolben 31 wirkt der aus der Führungsbohrung 43 in
die steuerseitige Druckkammer 44 eingeleitete Vorsteuerfluiddruck, und
mit dieser Kraft wird der Ventilschieber 12 durch einen
in Richtung des Ventilschiebers 32 weisenden Schubteil 32 mit
einer Schubkraft zum Steuern beaufschlagt. Eine im Zylinderteil 30 im
zweiten Zwischenblock 23 ausgebildete Kammer, begrenzt
durch den zweiten Kolben 31 gegenüber der Druckkammer 44, steht
ebenfalls in Verbindung mit dem Austrittsströmungsweg 36. In der
Mitte des Ventilschiebers 12 ist eine Durchgangsbohrung 45 ausgebildet,
um die gegenüberliegenden
Enden des Ventilschiebers 12 durch die Kammer in Verbindung
mit dem Austrittsströmungsweg 36 zu
bringen, sodass eine Steuerkraft durch den Fluiddruck nicht im Ventilschieber 12 selbst
erzeugt wird.
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In
der Rückführungseinheit 3 ist
in einem Endblock 46 gegenüber der Seite, auf der die
Vorsteuereinheit 2 im Ventilgehäuse 10 vorgesehen
ist, eine Rückführungsdruckkammer 47 ausgebildet,
sodass durch einen Rückführungskolben 48 unabhängig von
der Vorsteuereinheit 2 am Ventilschieber 12 immer
eine durch den Fluiddruck zur Rückführungsdruckkammer 47 geleitete
Rückführungskraft
anliegt. Für
die Zuführung
des Fluiddrucks zur Rückführungsdruckkammer 47 wird
ein Teil des Hauptfluids aus dem Zulaufanschluss P im Ventilgehäuse 10 über einen
Fluidströmungsweg 50,
der durch das Ventilgehäuse 10 verläuft, der
Rückführungsdruckkammer 47 zugeführt.
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Der
Durchmesser des Rückführungskolbens 48 beträgt vorzugsweise
etwa die Hälfte
des Durchmessers des zweiten Kolbens 31.
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Zusätzlich zu
oder anstelle der Rückführungskraft
durch den oben beschriebenen Fluiddruck kann eine zwischen dem Endblock 46 und
dem Rückführungskolben 48 eingesetzte
Feder verwendet werden. In diesem Fall wird deren Steuerkraft in
der oben beschriebenen Weise eingestellt.
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Bei
einem vorgesteuerten Magnetventil für einen Servomotor mit der
vorstehenden Bauweise wird, wenn der Vorsteuerfluiddruck zur steuerseitigen Druckkammer 40 des
ersten Kolbens 26 im ersten Zwischenblock 22 aus
dem Ablaufanschluss pa durch Betätigen
des Vorsteuerventils 20 geführt wird, der erste Kolben 26 durch
den Fluiddruck gesteuert und, da sein Fluiddruck durch die Führungsbohrung 43 im
Schaft 27 in die steuerseitige Druckkammer 44 des
zweiten Kolbens 31 im zweiten Zwischenblock geführt wird,
gleichzeitig auch der zweite Kolben 31 durch den Fluiddruck
gesteuert. Eine in diesem Fall am ersten Kolben 26 wirkende
Kraft basiert auf einem Vorsteuerfluiddruck, der auf einer Fläche angelegt
wird, die man durch Abziehen einer Querschnittsfläche des
Schafts 47 von der Gesamtfläche der Druck aufnehmenden
Oberfläche
erhält,
die näher
an der steuerseitigen Druckkammer 40 liegt. Ein direkt
vom Vorsteuerfluiddruck an den zweiten Kolben 31 angelegte
Kraft basiert auf einem Vorsteuerfluiddruck, der auf die Gesamtfläche der
Druck aufnehmenden Oberfläche
des zweiten Kolbens 31 angelegt wird, die näher an der
steuerseitigen Druckkammer 44 liegt. Wenn die Zufuhr von
elektrischem Strom zum Vorsteuerventil 20 aufhört und die
Zufuhr von Vorsteuerfluiddruck zur Druckkammer 40 freigegeben
wird, wird der Ventilschieber 12 durch eine Rückführungskraft
basierend auf dem Fluiddruck der Rückführungsdruckkammer 47 zurückgeführt.
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Da
der Schaft 27 des ersten Kolbens 26 an den zweiten
Kolben 31 stößt, schiebt
der erste Kolben 26 den zweiten Kolben 31 durch
den Schaft 27. Daher wirkt die Summe der am ersten Kolben 26 und am
zweiten Kolben 31 wirkenden Kräfte am Ventilschieber 12,
sodass der Ventilschieber 12 durch die gemeinsame Wirkung
des ersten und zweiten Kolbens gesteuert wird. Dadurch wird der
Ventilschieber 12 in Richtung des Endblocks 46 gegen
die Rückführungskraft
infolge des Fluiddrucks geschoben, der ständig in die Rückführungskammer 47 in
der Rückführungseinheit 3 geleitet
wird. Durch eine Verringerung des Durchmessers des Schafts 27 auf
höchstens
die Hälfte
des Durchmessers des ersten Kolbens 26 kann die Steuerkraft
nicht das Anderthalbfache einer Anordnung unterschreiten, bei der
ein einziger Kolben vorgesehen ist.
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Wenn
der erste Kolben 26 und der zweite Kolben 31 angesteuert
werden, können
die Bewegungsmengen des ersten Kolbens 26 und des zweiten
Kolbens 31 in gleicher Höhe festgesetzt werden, aber
die Bewegungsmengen müssen
nicht gleich sein, und die Hubwege beider Kolben können passend
eingestellt werden, wenn beispielsweise der erste Kolben 26 anfängt, sich
zu bewegen, stößt das spitze
Ende des Schafts 27 an den zweiten Kolben 31,
und dann kann der Schaft 27 den zweiten Kolben 31 anstoßen.
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Daher
kann eine Kraft durch den Vorsteuerfluiddruckablauf aus dem Vorsteuerventil 20 durch den
ersten und zweiten Kolben erhöht
werden, um den Ventilschieber zu steuern, das Umschalten des Ventilschiebers
wird zuverlässig
ausgeführt,
der Ventilschieber kann durch den Kolben auch dann gesteuert werden,
wenn der Druck des Fluids niedrig ist, und damit ist es möglich, den
Steuerdruckbereich zu erweitern.
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Bei
dem vorgesteuerten Magnetventil in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform,
sind der erste und zweite Zwischenblock 22 und 23 übereinander
zwischen dem Vorsteuerventil 20 und dem Ventilgehäuse 10 angeordnet,
und die Zylinderteile 25 und 30, auf denen der
erste und zweite Kolben 26 und 31 gleiten, sind
in diesen Zwischenblocks vorgesehen. Bei dem vorgesteuerten Magnetventil
dieser Bauweise können
Bauteile verwendet werden, die für ein
allgemeines vorgesteuertes Magnetventil üblich sind, ausgenommen der
zwischen dem Vorsteuerventil 20 und dem Ventilgehäuse 10 angeordnete
erste und zweite Zwischenblock sowie der erste und zweite Kolben
und dergleichen. Die Strömungswege des
Vorsteuerventils sind ebenfalls üblich,
dadurch besteht eine höhere
Kompatibilität
der Bauteile, und die Produkte können
kostengünstig
hergestellt werden. Zudem kann das vorgesteuerte Magnetventil für einen
Servomotor eine geringere Größe wie ein
allgemeines vorgesteuertes Magnetventil haben.
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Wenn
dieses vorgesteuerte Magnetventil für einen Servomotor als allgemeines
vorgesteuertes Magnetventil verwendet wird, dann wird der zweite Zwischenblock 23 zusammen
mit dem zweiten Kolben 31 entfernt, der erste Kolben 26 wird
durch einen Kolben des allgemeinen Vorsteuerventils ersetzt, und der
erste Zwischenkolben 22 wird mit dem Ventilgehäuse verbunden.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines vorgesteuerten Magnetventils für einen Servomotor, die der
des vorgesteuerten Magnetventils der ersten Ausführungsform im Wesentlichen
gleicht. Die Hauptunterschiede sind die Bauweise des Vorsteuerventils,
die Bauweise und Anordnung des Zwischenblocks, die Einschubposition
des zweiten Kolbens und die Bauweise der Rückführungseinheit 3. Deshalb
werden nachfolgend nur die Unterschiede erläutert, und auf eine Erklärung der
im Wesentlichen der ersten Ausführungsform
gleichen Bauweise und Arbeitsweise wird verzichtet.
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Gemäß einem
Vorsteuerventil 70 des vorgesteuerten Magnetventils der
zweiten Ausführungsform
wird ein Teil des Hauptfluids von einem Zulaufanschluss P des Hauptventilteils 1 durch
einen Vorsteuerzulaufweg 64, der durch ein Ventilgehäuse 60 und
einen Zwischenblock 63 veräuft, zum Zulaufanschluss ps
geführt.
Wenn am Magneten 71 ein elektrischer Strom angelegt wird,
wird aus dem Zulaufanschluss ps ein Fluid an den Ablaufanschluss
pa abgegeben, und wenn die Zufuhr von elektrischem Strom zum Magneten 71 aufhört, wird
das Fluid des Ablaufanschlusses pa vom Austrittsanschluss pe durch
einen Austrittsströmungsweg 64 nach
außen abgeleitet.
In einem Gehäuse
des Vorsteuerventils 70 selbst ist ein Handstellglied 67 vorgesehen,
und ein beweglicher Kern 72, in den ein Ventilgehäuse des
Vorsteuerventils 70 eingebaut ist, wird durch Schubdruck
des Handstellglieds 67 betätigt, wodurch die Strömungswege
gesteuert werden.
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Zwischen
dem Vorsteuerventil 70 und dem Ventilgehäuse 60 ist
ein einziger Zwischenblock 63 vorgesehen. In dem Zwischenblock 63 ist
ein Zylinderteil 74 vorgesehen, auf dem ein erster Kolben 75 gleitet,
und es ist eine Trennungswand vorgesehen, durch die ein Schaft 76 des
ersten Kolbens 75 verläuft.
Ferner ist im näher
am Vorsteuerventil gelegenen Ventilgehäuse 60 ein Zylinderteil 80 ausgebildet, auf
dem der zweite Kolben 81 gleitet. Die zweite Ausführungsform
entspricht der ersten Ausführungsform darin,
dass der mit einer Führungsbohrung 77 des ersten
Kolbens 75 ausgebildete Schaft 76 durch die Trennungswand 66 verläuft und
ein spitzes Ende des Schafts 76 an den zweiten Kolben 81 stößt.
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Bei
der Rückführungseinheit 3 in
der zweiten Ausführungsform
ist wie bei der ersten Ausführungsform
in einem Endblock 85 im Ventilgehäuse 60 eine Rückführungsdruckkammer 87 ausgebildet,
und ein Teil eines Hauptfluids wird vom Zulaufanschluss P durch
den Fluidströmungsweg 69 zugeführt. Eine
der Rückführungsdruckkammer 87 zugeführte Rückführungskraft
durch den Fluiddruck wirkt direkt am Ventilschieber 62,
und zusätzlich
wirkt auch die Steuerkraft einer zwischen dem Ventilschieber 62 und
dem Endblock 85 eingesetzten Feder 88 auf den
Ventilschieber 62.
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In
der zweiten Ausführungsform
kann dieses Magnetventil als allgemeines vorgesteuertes Magnetventil
verwendet werden, wenn der Zwischenblock 63 entfernt wird
und das Ventilgehäuse 60 und das
Vorsteuerventil 70 direkt miteinander verbunden sind. Deshalb
besteht wie bei der ersten Ausführungsform
eine höhere
Kompatibilität
mit allgemeinen vorgesteuerten Magnetventilen, und das vorgesteuerte
Magnetventil für
einen Servomotor kann eine geringere Größe als ein allgemeines vorgesteuertes
Magnetventil haben.
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Bei
dem vorstehend ausführlich
beschriebenen vorgesteuerten Magnetventil für einen Servomotor ist es möglich, einen
Ventilschieber zu steuern, indem ein Vorsteuerfluiddruckablauf von
einem Vorsteuerventil so erhöht
wird, dass der Ventilschieber zuverlässig gesteuert werden kann.
Dadurch kann der Ventilschieber auch mit einem niedrigen Druck betätigt werden,
wodurch sich ein Steuerdruckbereich erweitert.
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Zudem
besteht eine höhere
Kompatibilität mit
Bauteilen eines allgemeinen vorgesteuerten Magnetventils, und das
vorgesteuerte Magnetventil für einen
Servomotor kann eine geringere Größe wie das allgemeine vorgesteuerte
Magnetventil haben.