DE60015782T2 - Kartonmaschine und verfahren zur hestellung eines mehrlagigen kartons - Google Patents

Kartonmaschine und verfahren zur hestellung eines mehrlagigen kartons Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kartonmaschine für ein Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn mit einer bedruckbaren Oberflächenlage mit einer Nasspartie und einer Pressenpartie, wobei die Nasspartie eine erste Formereinheit für ein Formen einer ersten Lage, wobei die erste Formereinheit zumindest ein Formersieb hat, das in einer verlängerten Schleife bis hin zu der Pressenpartie läuft, um einen Aufnahmepunkt für die Mehrlagenkartonbahn zu bilden, und eine oder mehrere weitere Formereinheiten für ein Formen von einer oder mehreren weiteren Lagen und für ein Gautschen derselben mit der ersten Lage an dem verlängerten Formersieb der ersten Formereinheit zum Ausbilden der Mehrlagenkartonbahn hat, wobei die Pressenpartie zumindest eine Doppelfilzpresse hat mit einem oberen Pressenelement, das eine Presswalze ist oder einen Pressschuh aufweist, einem unteren Pressenelement, das eine Presswalze ist, wobei die Pressenelemente einen Pressenspalt miteinander erzeugen, einem oberen Pressenfilz, der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen und eine Aufnahmewalze herum läuft, die an dem Aufnahmepunkt für ein Übertragen der Mehrlagenkartonbahn zu dem oberen Pressenfilz angeordnet ist, und einem unteren Pressenfilz, der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen läuft.
  • Die vorliegenden Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahrenzum Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn mit einer bedruckbaren Oberflächenlage bei einer Kartonmaschine mit einer Nasspartie und einer Pressenpartie, gemäß der eine erste Lage in einer ersten Formereinheit in der Nasspartie ausgebildet wird, wobei die erste Formereinheit zumindest ein Formersieb hat, das in einer verlängerten Schleife bis hin zu der Pressenpartie läuft, um einen Aufnahmepunkt für die Mehrlagenkartonbahn zu bilden, und eine oder mehrere weitere Lagen bei einer oder mehreren weiteren Formereinheiten geformt werden und mit der ersten Lage an dem verlängerten Formersieb gegautscht werden, um eine Mehrlagenkartonbahn zu formen, die in der Pressenpartie entwässert wird, wobei sie zumindest eine Doppelfilzpresse hat mit einem oberen Pressenelement, das eine Presswalze ist oder einen Pressschuh aufweist, einem unteren Pressenelement, das eine Presswalze ist, wobei die Presselemente einen Pressenspalt miteinander erzeugen, einem oberen Pressenfilz, der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen und einer Aufnahmewalze läuft, die an dem Aufnahmepunkt für ein Übertragen der Mehrlagenkartonbahn zu dem oberen Pressenfilz angeordnet ist, und einem unteren Pressenfilz, der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen läuft.
  • Bei der nachstehend erfolgten Verwendung ist der Ausdruck "die 0-Linie der Presse" für einen Walzenpresse als die Tangente, die senkrecht zu einer geraden Linie steht, die die Mitten der Presswalzen schneidet, und für eine Schuhpresse als die Tangente des Übergangs von der konkaven Krümmung zu der konvexen Krümmung des Schuhs an dem Ausgang des Pressenspalts definiert.
  • Eine Seite einer Mehrlagenkartonbahn wird häufig für ein Drucken verwendet. Diese Seite, die als die Vorderseite des fertigen Kartonerzeugnisses bezeichnet wird, ist durch eine Oberflächenlage ausgebildet, die einen hohen Grad an Oberflächenglätte haben muss, um eine günstige Bedruckbarkeit vorzusehen. Spezielle Halbstoffe werden zum Herstellen der Oberflächenlage verwendet. Kurzfaserhalbstoffe führen zu Oberflächenlagen mit einer verbesserten Bedruckbarkeit. Der Halbstoff, der für die bedruckbare Oberflächenlage gedacht ist, wird vorzugsweise aber nicht unbedingt gebleicht. Er kann aus einer Mischung aus Kurzfaserhalbstoff und Langfaserhalbstoff bestehen, bei der der Kurzfaseranteil des Halbstoffs 50 bis 70 Gewichtsprozent der Masse bilden kann. Jedoch kann der Kurzfaseranteil 100 Prozent bilden. Die Lage, die bedruckt wird, kann außerdem aus 100 Prozent an gebleichtem Langfaserhalbstoff gestaltet sein. Kurzfaserhalbstoff kann beispielsweise ein Halbstoff von Birke oder Eukalyptus sein, während Langfaserhalbstoff Halbstoff von beispielsweise Kiefer sein kann.
  • Verfahren und Maschinen zum Herstellen von Mehrlagenkartonbahnen sind in großer Fülle in der Patentliteratur beschrieben, und die folgenden Dokumente werden in beispielartiger Weise erwähnt: EP-0 511 186, WO 92/06 242, US-4 961 824, EP-0 511 185, US-5 074 964, EP-0 233 058 und SE-506 611.
  • Die Druckschrift US-5 639 349 (die der Druckschrift DE-44 01 761 entspricht) beschreibt ein Verfahren zur Verbesserung der Qualität von Mehrlagenpapieren in der Nasspartie einer Papiermaschine durch ein Rezirkulieren des Ablaufwassers innerhalb von jeder Formereinheit. Die äußere Lage der Papierbahn wird aus einem Ganzstoff mit höherer Qualität als der Ganzstoff für den Kern hergestellt. Die Patentbeschreibung erwähnt keinen Karton und nicht das Problem, das sich auf das Vorsehen einer bedruckbaren Oberflächenlage an einer Mehrlagenkartonbahn bezieht. Auch berührt die Patentbeschreibung nicht das Problem, das sich auf die Pressenpartie und den Bahnlauf in selbiger bezieht, insbesondere nicht beim Pressen einer Mehrlagenkartonbahn mit einer bedruckbaren Oberflächenlage.
  • Die Druckschrift US-4 957 778 beschreibt eine Papiermaschine für ein Herstellen von zweilagigem kohlenstofffreiem Kopierpapier. Die Papiermaschine hat einen oberen und einen unteren Langsiebformer, deren Lagen kombiniert werden, indem sie zu einer kohärenten Papierbahn gegautscht werden, die in einer Presse mit zwei Einzelfilzpressspalten gepresst wird, die durch zwei Presswalzen und eine Gegenwalze erzeugt werden, die sich diese teilen. Mehrlagenkartonbahnen werden bei dieser Patentbeschreibung nicht aufgegriffen, und folglich auch nicht die Probleme im Zusammenhang mit einem Pressen einer Mehrlagenkartonbahn.
  • In der Praxis ist das vorherrschende Verfahren für das Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn das Herstellen der Oberflächenlage mit einer Formereinheit, beispielsweise einem oberen Langsiebformer, der in Bezug auf zumindest eine andere Formereinheit, beispielsweise ein unterer Langsiebformer, in einer derartigen Weise angeordnet ist, dass die Oberflächenlage mit einer darunter liegenden Lage gegautscht wird, und die Kartonbahn kommt aus der Nasspartie so heraus, dass die Oberflächenlage nach oben weist. Dies stellt Anforderungen an den Aufbau der Pressenpartie. Gemäß dem herkömmlichen Verfahren wird eine Doppelfilzwalzenpresse als die erste Presse angewendet. Es ist außerdem bekannt, eine Doppelfilzschuhpresse mit dem Schuh bei der oberen Position oder bei der Bodenposition als die erste Presse anzuwenden. Eine erste Doppelfilzpresse einer bekannten Art hat einen oberen Filz, der als ein Aufnahmefilz zum Übertragen der Kartonbahn zu dem Pressenspalt wirkt, während der untere Filz zu einem Befördern der Kartonbahn anschließend an sein Durchtreten durch den Pressenspalt gedacht ist. Die Oberflächenlage der Kartonbahn gelangt somit in einen direkten Kontakt mit dem oberen Filz. Demgemäß darf, um die Anforderung an eine hohe Oberflächenglätte der Oberflächenlage erfüllen zu können, der Aufbau der Bahnkontaktfläche des oberen Filzes nicht zu rau sein. Wenn andererseits der Aufbau der Bahnkontaktfläche des unteren Filzes zu glatt oder zu fein wäre, um den korrekten Bahnlauf nach dem Pressenspalt sicherzustellen, wird der untere Filz nicht in ausreichender Weise offen sein, um ein Eindringen von Wasser zu ermöglichen, und er wird relativ schnell mit Fasern verstopft werden, was mit sich bringt, dass ein Rekonditionieren des unteren Filzes nicht mit einem erwünschten Ergebnis verwirklicht werden kann und dass die Lebensdauer des unteren Filzes relativ kurz wird. In der Praxis bringen die beiden sich widersprechenden Erfordernisse im Hinblick auf die Eigenschaften des oberen Filzes und des unteren Filzes mit sich, dass die Unterschiede zwischen ihren Oberflächenstrukturen in Bezug auf die Rauhigkeit oder Glätte relativ klein werden, und daher besteht ein Risiko dahingehend, dass die Kartonbahn mitunter eine Neigung dazu hat, den oberen Filz nach dem Pressenspalt anstatt wie beabsichtigt den unteren Filz zu begleiten, selbst wenn der untere Filz die glattere Oberfläche hat. Um den korrekten Bahnlauf in einer Schuhpresse, bei der der Schuh bei der Bodenposition ist, sicherzustellen, muss der untere Filz über den stromabwärtigen Rand des Schuhs treten und der obere Filz ungefähr in der Richtung der sogenannten 0-Linie treten, jedoch ist dies keine annehmbare Lösung, wenn die Bahn dann nachteiligen Scherkräften während ihres Passierens über den Schuhrand unterworfen ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Kartonmaschine und ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn zu schaffen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit die Herstellung einer Mehrlagenkartonbahn mit einer bedruckbaren Oberflächenlage mit einem erwünschten hohen Grad an Oberflächenglätte und einem maximalen Trockengehalt nach der Pressenpartie, während der Bahnlauf in der Pressenpartie gesichert ist.
  • Die Kartonmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Formereinheit so eingerichtet ist, dass sie die bedruckbare Oberflächenlage formt, und mit ihrem verlängerten Formersieb so eingerichtet ist, dass sie die Mehrlagenkartonbahn zu dem oberen Pressenfilz der Presse überträgt, wobei die bedruckbare Oberflächenlage nach unten weist, um mit dem unteren Pressenfilz in dem Pressenspalt in Kontakt zu gelangen; der untere Pressenfilz eine feinere Bahnkontaktoberfläche hat, um eine größere Adhäsionskraft auf die Mehrlagenkartonbahn als der obere Pressenfilz auszuüben; und der untere Pressenfilz so eingerichtet ist, dass er die untere Presswalze nach dem Pressenspalt bei einem vorbestimmten minimalen Sektorwinkel α umgibt entweder gemessen von einem Punkt an dem Umfang des Schuhs an dem Ausgang des Pressenspaltes, wobei an dem Punkt die konkave Krümmung des Schuhs sich in eine konvexe Krümmung ändert, wobei die Tangente von diesem Punkt als die 0-Linie des Schuhs bezeichnet wird, oder gemessen von einem Punkt an dem Umfang der unteren Presswalze, wobei die Tangente des letztgenannten Punktes senkrecht zu einer geraden Linie steht, die die Mitten der Presswalzen schneidet, wobei die letztgenannte Tangente als die 0-Linie der Walzenpresse bezeichnet ist.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die bedruckbare Oberflächenlage bei der ersten Formereinheit geformt wird; das verlängerte Formersieb die Mehrlagenkartonbahn zu dem oberen Pressenfilz der Presse überträgt, wobei die bedruckbare Oberflächenlage nach unten gewandt ist, so dass sie mit dem unteren Pressenfilz in dem Pressenspalt in Kontakt gelangt; der untere Pressenfilz eine größere Adhäsionskraft auf die Mehrlagenkartonbahn als der obere Pressenfilz ausübt, da er eine feinere Bahnkontaktfläche hat; und der untere Pressenfilz dazu gebracht wird, dass er die untere Presswalze nach dem Pressenspalt bei einem vorbestimmten minimalen Sektorwinkel α umgibt entweder gemessen von einem Punkt an dem Umfang des Schuhs an dem Ausgang des Pressenspaltes, wobei an dem Punkt die konkave Krümmung des Schuhs sich in eine konvexe Krümmung ändert, wobei die Tangente von diesem Punkt als die 0-Linie des Schuhs bezeichnet wird, oder gemessen von einem Punkt an dem Umfang der unteren Presswalze, wobei die Tangente des letztgenannten Punktes senkrecht zu einer geraden Linie steht, die die Mitten der Presswalzen schneidet, wobei die letztgenannte Tangente als die 0-Linie der Walzenpresse bezeichnet ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter erläutert.
  • 1 zeigt in schematischer Weise Teile einer Kartonmaschine für ein Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt in schematischer Weise Teile einer Kartonmaschine für ein Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III in 1.
  • 4 zeigt in schematischer Weise einen Teil einer Schuhpresse, die bei den in den 1 und 2 gezeigten Kartonmaschinen angewendet wird.
  • 5 zeigt in schematischer Weise eine Walzenpresse bei einer Kartonmaschine für ein Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Die 1 und 2 zeigen in schematischer Weise Teile einer Kartonmaschine für ein Herstellen einer Kartonbahn 1, die aus einer ersten Lage 2 und einer weiteren Lage 3 besteht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel und gemäß der vorliegenden Erfindung bildet die erste Lage 2 eine Oberflächenlage bei der fertigen, aus zwei Lagen bestehenden Kartonbahn, während die weitere Lage 3 ihren Kern bildet. Alternativ wird eine Kartonbahn hergestellt, die aus der ersten Lage und mehreren weiteren Lagen besteht, von denen eine der Kern ist.
  • Die Kartonmaschinen haben eine Nasspartie 4, eine Pressenpartie 5 und eine Trockenpartie 6.
  • Die Nasspartie 4 hat eine erste Formereinheit 7 für ein Herstellen der ersten Lage 2 und eine zweite Formereinheit 8 für ein Herstellen der zweiten Lage 3.
  • Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel bestehen die beiden Formereinheiten 7, 8 aus einem ersten Langsiebformer, der stromaufwärtig angeordnet ist, und einem zweiten Langsiebformer, der stromabwärtig angeordnet ist, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 sie aus einem ersten Doppelsiebformer oder Spaltformer, der stromaufwärtig angeordnet ist, und einem zweiten Doppelsiebformer oder Spaltformer, der stromabwärtig angeordnet ist, bestehen. In diesen Kontext zeigen die Ausdrücke "stromaufwärtig" und "stromabwärtig" die Relativanordnungen der Formereinheiten unter Betrachtung in der Maschinenrichtung.
  • Der erste Langsiebformer 7, der stromaufwärtig gemäß 1 angeordnet ist, erstreckt sich in der Maschinenrichtung und hat ein Langsieb 9, das in einer Schleife um eine stromaufwärtige Brustwalze 10, eine stromabwärtige Sauggautsche 11, eine Siebumkehrwalze 12 und eine Vielzahl an anderen Arten von Führungswalzen 13 wie beispielsweise Ausrichtwalzen und Spannwalzen läuft. Der obere Teil 14 des Langsiebs 9, der den Ganzstoff entwässert und die Lage und die Bahn ausbildet, ist zwischen Brustwalze 10 und der Sauggautsche 11 eben und horizontal. Der erste Langsiebformer 7, der stromaufwärtig angeordnet ist, hat des Weiteren einen Stoffauflaufkasten 15, der nahe zu der Brustwalze 10 angeordnet ist, um einen Strahl eines Ganzstoffes zu dem oberen Teil 14 des Langsiebs 9 auszugeben, und Entwässerungselemente 16 für ein Entwässern des Ganzstoffes zum Ausbilden der ersten Lage 2.
  • Der zweite Langsiebformer 8, der stromabwärtig gemäß 1 angeordnet ist, hat ein Langsieb 17, das in einer Schleife um eine Brustwalze 18, eine obere Führungswalze 19 und zwei untere Führungswalzen 20 läuft, wobei die unteren Führungswalzen in enger Nähe zu dem oberen Teil 14 des Langsiebs 9 des ersten Langsiebformers 7 angeordnet sind, um die ausgebildete zweite Lage mit der ausgebildeten ersten Lage zu gautschen. Der zweite Langsiebformer 8 hat einen Stoffauflaufkasten 21, der nahe zu der Brustwalze 18 angeordnet ist, um einen Strahl eines Ganzstoffes zu dem oberen ebenen Teil 22 des Langsiebs 17 abzugeben, und Entwässerungselemente 23 für ein Entwässern des Ganzstoffes zum Ausbilden der zweiten Lage.
  • Der erste Doppelsiebformer, der gemäß 2 stromaufwärtig angeordnet ist, hat ein erstes und ein zweites Formersieb 25, 26, die zusammen in einer Formerzone laufen. Das erste Formersieb 25 läuft in einer oberen Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen 27 herum. Das zweite Formersieb 26 läuft in einer unteren Schleife um eine stromaufwärtige Formerwalze 28 und eine stromabwärtige Sauggautsche 29, eine Siebumkehrwalze 30 und eine Vielzahl an anderen Führungswalzen 31, die Ausrichtwalzen und Spannwalzen aufweisen. Das untere Formersieb 26 erstreckt sich nach oben bis zu der Pressenpartie derart, dass die Sauggautsche 29 sich stromabwärtig von dem zweiten Doppelsiebformer 8 befindet. In der Schleife des ersten Formersiebes 25 sind Entwässerungseinrichtungen 32 innerhalb der Formerzone angeordnet. Ein Stoffauflaufkasten 33 ist so eingerichtet, dass er einen Strahl eines Ganzstoffes in einen Zwischenraum bzw. Spalt ausgibt, der durch die Formerwalze 28 und eine Führungswalze 27 definiert ist, die benachbart zu selbiger in der oberen Siebschleife 25 angeordnet ist.
  • Der zweite Doppelsiebformer 8, der gemäß 2 stromabwärtig angeordnet ist, hat ein erstes und ein zweites Formersieb 34, 35, die miteinander in einer Formerzone laufen. Das erste Formersieb 34 läuft in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen 36 herum und hat einen unteren geradlinigen Teil 37, der entlang des unteren Formersiebes 26 des ersten Doppelsiebformers 7 tritt, um eine Gautschzone zu erzeugen. Das zweite Formersieb 35 läuft in einer Schleife um eine Formerwalze 38 und zwei Führungswalzen 39 herum. In der Schleife des ersten Formersiebes 34 sind Entwässerungseinrichtungen 40 innerhalb der Formerzone angeordnet. Ein Stoffauflaufkasten 41 ist so eingerichtet, dass er einen Strahl eines Ganzstoffes in einen Zwischenraum abgibt, der durch die Formerwalze 38 und eine Führungswalze 36 definiert ist, die benachbart zu selbiger in der ersten Siebschleife 34 angeordnet ist.
  • Die erste Formereinheit 7, die stromaufwärtig angeordnet ist, ist so eingerichtet, dass sie eine Oberflächenlage 2 erzeugt, die für ein Drucken bei der fertigen Kartonbahn geeignet ist, während die zweite Formereinheit 8, die stromabwärtig angeordnet ist, so eingerichtet ist, dass sie einen Kern 3 erzeugt, der auf die Oberflächenlage so trifft, dass die beiden Lagen miteinander zu einer kohärenten, aus zwei Lagen bestehenden Kartonbahn zusammengegautscht werden, siehe 3, die das Formersieb 9, 26 der ersten Formereinheit 7 bei nach unten weisender Oberflächenlage verlässt.
  • Die Pressenpartie 5 bei den Kartonmaschinen gemäß der 1 und 2 haben eine erste Doppelfilzpresse 45 und eine zweite Doppelfilzpresse 46, wobei die Pressen 45, 46 direkt nacheinander angeordnet sind. Die erste Presse 45 hat ein oberes Presselement 47 und ein unteres Presselement 48, wobei die Presselemente einen Pressspalt miteinander erzeugen. Die erste Presse 45 hat des Weiteren einen oberen Pressenfilz 49, der in einer Schleife um eine Vielzahl von Führungswalzen 50 läuft, die eine Aufnahmesaugwalze 51 für ein Übertragen der Mehrlagenkartonbahn 1 zu dem oberen Pressenfilz 49 aufweisen, und einen unteren Pressenfilz 52, der in einer Schleife um eine Vielzahl von Führungswalzen 53 läuft, und die miteinander durch den Pressenspalt laufen, wobei die Bahn 1 zwischen ihnen in einem Sandwichaufbau eingeschlossen ist. Die zweite Presse 46 hat ein oberes Pressenelement 54 und ein unteres Pressenelement 55, wobei die Pressenelemente einen Pressenspalt miteinander erzeugen. Die zweite Presse 46 hat des Weiteren einen oberen Pressenfilz 56, der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen 57 läuft, die eine Aufnahmesaugwalze 58 für ein Übertragen der Mehrlagenkartonbahn 1 zu dem oberen Pressenfilz 56 aufweisen, und einen unteren Pressenfilz 59, der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen 60 läuft, die miteinander durch den Pressenspalt laufen, wobei die Bahn 1 zwischen ihnen in einem Sandwichaufbau eingeschlossen ist.
  • Der untere Pressenfilz 52, 59 von jeder Presse 45, 46 hat eine feinere Oberflächenstruktur als der obere Pressenfilz 49, 56 mit dem Zweck, dass sichergestellt ist, dass die Bahn 1 an dem unteren Pressenfilz 52, 59 und nicht an dem oberen Pressenfilz 49, 56 nach dem Pressenspalt anhaftet. Dieser Unterschied im Hinblick auf die Oberflächenstruktur oder die Haftfähigkeit ist ein erster Parameter zur Unterstützung eines Sicherns des korrekten Bahnlaufs.
  • Das untere Pressenelement 48, 55 bei jeder Presse ist eine Presswalze, um die herum der untere Pressenfilz 52, 59 in Kontakt mit der Mantelfläche der Presswalze nach dem Pressenspalt um einen vorbestimmten minimalen Sektorwinkel α läuft, der von einem bestimmten Punkt in der Pressenabhängigkeit von der Art an Presse, die verwendet wird, gemessen wird, siehe nachstehend. Die Bahn hat eine Neigung dazu, den Pressenfilz mit dem größten Teil, der die Presswalze umgibt, nach dem Pressenspalt zu begleiten. Dieser Umstand ist ein zweiter Parameter zur Unterstützung des Sicherns des korrekten Bahnlaufs. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden der erste und der zweite Parameter bei ein und der gleichen Presse angewendet, während die bedruckbare Oberflächenlage 2 gleichzeitig nach unten gewandt ist, wobei eine zunehmende Differenz zwischen dem Grad der Oberflächenglätte von dem unteren und dem oberen Filz ermöglicht wird, während gleichzeitig ein gesteuerter bestimmter Teil beibehalten wird, der die untere Pressenwalze umgibt, wobei dies sämtlich dem Sichern des korrekten Bahnlaufs dient.
  • Die in den 1 und 2 gezeigten Pressenpartien 5 sind ähnlich und ihre Pressen bestehen aus einer ersten Schuhpresse 45 mit einem Pressschuh 63 und einer anschließenden zweiten Schuhpresse 46 mit einem Pressschuh 64. Jede Schuhpresse 45 hat eine Schuhwalze 47, 54 bei der oberen Position und eine Gegenwalze 48, 55 bei der unteren Position. Jede Gegenwalze 48, 55 kann eine mit Sacklöchern gebohrte, mit Nuten versehene oder glatte Mantelfläche haben. Jede Schuhwalze oder eine der Schuhwalzen hat eine Mantelfläche 65, siehe 4, mit einer Form eines Pressriemens, der glatt, mit Sacklöchern oder Nuten versehen ist. Vom Gesichtspunkt der Betriebsfähigkeit wird ein mit Sacklöchern oder Nuten versehener Pressriemen 65 bevorzugt, da dies ein großes offenes Volumen hinter dem oberen Pressenfilz 49, 56 so vorsieht, dass die Kartonbahn einen hohen Trockengehalt erlangt, während der obere Pressenfilz gleichzeitig zu der offenen Fläche hinter dem oberen Pressenfilz offen bleibt, um eine Belüftung desselben zu ermöglichen. Der hohe Trockengehalt wird weiter verbessert, indem eine mit Sacklöchern gebohrte oder mit Nuten versehene Walze angewendet wird, womit ein großes offenes Volumen hinter dem unteren Pressenfilz 52, 59 vorgesehen wird. Bei besonders schwierigen Betriebsbedingungen, d.h. eine hohe Bahngeschwindigkeit und ein niedriges Flächengewicht, wird eine Gegenwalze mit einer glatten Mantelfläche verwendet, wobei das offene Volumen, das in diesem Fall verringert ist, nicht erforderlich ist, da kleinere Wassermengen (niedriges Flächengewicht) entfernt werden müssen und ein zusätzlicher großer Unterdruckimpuls bei dem unteren Pressenfilz erzeugt wird, was dazu führt, dass das "Anziehen" der Bahn zu diesem noch weiter verstärkt wird. Das Anordnen von Schuhwalzen bei einer oberen Position erzeugt verbesserte Möglichkeiten zum Führen der Kartonbahn zu dem unteren Pressenfilz, indem selbiger so angeordnet wird, dass er die Gegenwalze in einem größeren Maße umgibt.
  • Der untere Pressenfilz 52 ist so eingerichtet, dass er die Gegenwalze 48 mit einem vorbestimmten minimalen Sektorwinkel α von 10° umgibt, gemessen von einem Punkt an dem Umfang des Schuhs 63, wobei an dem Punkt die konkave Krümmung des Schuhs sich in eine konvexe Krümmung ändert, wobei die Tangente von diesem Punkt als die 0-Linie 61 des Schuhs bezeichnet wird. Der Teil des oberen Pressenfilzes 49, der die Gegenwalze 48 umgibt, ist innerhalb des Bereiches von +5° bis –5° einstellbar, gemessen als ein Winkel β zwischen dem oberen Pressenfilz 49 und der 0-Linie 61, wobei positive Winkelwerte sich unterhalb und negative Winkelwerte sich oberhalb dieser 0-Linie 61 befinden.
  • Alternativ kann die erste Presse 45 aus einer Walzenpresse bestehen, wie sie in 5 gezeigt ist. Die zweite Presse 46 bei einer derartigen Pressenpartie kann eine ähnliche Walzenpresse oder eine Schuhpresse sein, wie dies vorstehend beschrieben ist. Die obere und die untere Pressenwalze 47, 48 der Walzenpresse können glatte, mit Sacklöchern gebohrte oder mit Nuten versehene Mantelflächen haben. Der untere Pressenfilz 52, siehe 5, ist so eingerichtet, dass er die untere Pressenwalze 48 um einen vorbestimmten minimalen Sektorwinkel α von 10° umgibt, gemessen von einem Punkt an dem Umfang der unteren Pressenwalze 48, wobei die Tangente von diesem Punkt senkrecht zu einer geraden Linie ist, die die Mitten der Pressenwalzen schneidet, wobei die Tangente als die 0-Linie 62 der Walzenpresse bezeichnet ist. Dieser Winkel α ist normaler Weise in dem Bereich von 10° – 25° für eine Walzenpresse. Der Teil des oberen Pressenfilzes 49, der die untere Pressenwalze 48 umgibt, ist innerhalb eines Bereiches von +10° bis –5° einstellbar, gemessen als ein Winkel β zwischen dem oberen Pressenfilz 49 und der 0-Linie 62, wobei positive Winkelwerte sich unterhalb und negative Winkelwerte sich oberhalb von dieser 0-Linie 62 befinden.

Claims (13)

  1. Kartonmaschine für ein Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn (1) mit einer bedruckbaren Oberflächenlage (2) mit einer Nasspartie (4) und einer Pressenpartie (5), wobei die Nasspartie (4) eine erste Formereinheit (7) für ein Formen einer ersten Lage (2), wobei die erste Formereinheit (7) zumindest ein Formersieb (9) hat, das in einer verlängerten Schleife bis hin zu der Pressenpartie (5) läuft, um einen Aufnahmepunkt für die Mehrlagenkartonbahn (1) zu bilden, und eine oder mehrere weitere Formereinheiten (8) für ein Formen von einer oder mehreren weiteren Lagen (3) und für ein Gautschen derselben mit der ersten Lage (2) an dem verlängerten Formersieb (9) der ersten Formereinheit (7) zum Ausbilden der Mehrlagenkartonbahn (1) hat, wobei die Pressenpartie (5) zumindest eine Doppelfilzpresse (45) hat mit einem oberen Pressenelement (47), das eine Presswalze ist oder einen Pressschuh aufweist, einem unteren Pressenelement (48), das eine Presswalze ist, wobei die Pressenelemente (47, 48) einen Pressenspalt miteinander erzeugen, einem oberen Pressenfilz (49), der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen (50) und eine Aufnahmewalze (51) herum läuft, die an dem Aufnahmepunkt für ein Übertragen der Mehrlagenkartonbahn (1) zu dem oberen Pressenfilz (49) angeordnet ist, und einem unteren Pressenfilz (52), der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen (53) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Formereinheit (7) so eingerichtet ist, dass sie die bedruckbare Oberflächenlage (2) formt, und mit ihrem verlängerten Formersieb (9) so eingerichtet ist, dass sie die Mehrlagenkartonbahn (1) zu dem oberen Pressenfilz (49) der Presse (45) überträgt, wobei die bedruckbare Oberflächenlage (2) nach unten weist, um mit dem unteren Pressenfilz (52) in dem Pressenspalt in Kontakt zu gelangen; der untere Pressenfilz (52) eine feinere Bahnkontaktoberfläche hat, um eine größere Adhäsionskraft auf die Mehrlagenkartonbahn (1) als der obere Pressenfilz (49) auszuüben; und der untere Pressenfilz (52) so eingerichtet ist, dass er die untere Presswalze (48) nach dem Pressenspalt bei einem vorbestimmten minimalen Sektorwinkel α umgibt entweder gemessen von einem Punkt an dem Umfang des Schuhs (63) an dem Ausgang des Pressenspaltes, wobei an dem Punkt die konkave Krümmung des Schuhs (63) sich in eine konvexe Krümmung ändert, wobei die Tangente von diesem Punkt als die 0-Linie (61) des Schuhs bezeichnet wird, oder gemessen von einem Punkt an dem Umfang der unteren Presswalze (48), wobei die Tangente des letztgenannten Punktes senkrecht zu einer geraden Linie steht, die die Mitten der Presswalzen schneidet, wobei die letztgenannte Tangente als die 0-Linie (62) der Walzenpresse bezeichnet ist.
  2. Kartonmaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der minimale Sektorwinkel α 10° beträgt.
  3. Kartonmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenpartie (5) eine erste Doppelfilzschuhpresse (45) mit einem Langpressenspalt und eine zweite Doppelfilzschuhpresse (46) mit einem Langpressenspalt aufweist; und jede Schuhpresse (45, 46) einen oberen Pressschuh (63, 64) und eine untere Gegenwalze (48, 55) hat.
  4. Kartonmaschine gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schuhpresse (45, 46) eine obere Schuhwalze (47, 54) hat, die den Pressschuh (63, 64) hat.
  5. Kartonmaschine gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangskontaktbogen des oberen Pressenfilzes (49) um die Gegenwalze (48) nach dem Pressenspalt innerhalb des Bereiches von +5° bis –5° einstellbar ist gemessen als ein Winkel β zwischen dem oberen Pressenfilz (49) und der 0-Linie (61), wobei die positiven Winkelwerte sich unterhalb und die negativen Winkelwerte sich oberhalb der 0-Linie (61) befinden.
  6. Kartonmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressenpartie (5) eine erste Doppelfilzwalzenpresse (45) und eine zweite Doppelfilzwalzenpresse (46) hat.
  7. Kartonmaschine gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des oberen Pressenfilzes (49), der die untere Presswalze (48) nach dem Pressenspalt umgibt, innerhalb des Bereiches von +10° bis –5° einstellbar ist gemessen als ein Winkel β zwischen dem oberen Pressenfilz (49) und der 0-Linie (62), wobei die positiven Winkelwerte sich unterhalb und die negativen Winkelwerte sich oberhalb der 0-Linie (62) befinden.
  8. Verfahren zum Herstellen einer Mehrlagenkartonbahn (1) mit einer bedruckbaren Oberflächenlage (2) bei einer Kartonmaschine mit einer Nasspartie (4) und einer Pressenpartie (5), gemäß der eine erste Lage (2) in einer ersten Formereinheit (7) in der Nasspartie (4) ausgebildet wird, wobei die erste Formereinheit (7) zumindest ein Formersieb (9) hat, das in einer verlängerten Schleife bis hin zu der Pressenpartie (5) läuft, um einen Aufnahmepunkt für die Mehrlagenkartonbahn (1) zu bilden, und eine oder mehrere weitere Lagen (3) bei einer oder mehreren weiteren Formereinheiten (8) geformt werden und mit der ersten Lage (2) an dem verlängerten Formersieb (9) gegautscht werden, um eine Mehrlagenkartonbahn (1) zu formen, die in der Pressenpartie (5) entwässert wird, wobei sie zumindest eine Doppelfilzpresse (45) hat mit einem oberen Pressenelement (47), das eine Presswalze ist oder einen Pressschuh aufweist, einem unteren Pressenelement (48), das eine Presswalze ist, wobei die Presselemente (47, 48) einen Pressenspalt miteinander erzeugen, einem oberen Pressenfilz (49), der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen (50) und einer Aufnahmewalze (51) läuft, die an dem Aufnahmepunkt für ein Übertragen der Mehrlagenkartonbahn (1) zu dem oberen Pressenfilz (49) angeordnet ist, und einem unteren Pressenfilz (52), der in einer Schleife um eine Vielzahl an Führungswalzen (53) läuft, dadurch gekennzeichnet, dass die bedruckbare Oberflächenlage (2) bei der ersten Formereinheit (7) geformt wird; das verlängerte Formersieb (9) die Mehrlagenkartonbahn (1) zu dem oberen Pressenfilz (49) der Presse (45) überträgt, wobei die bedruckbare Oberflächenlage (2) nach unten gewandt ist, so dass sie mit dem unteren Pressenfilz (52) in dem Pressenspalt in Kontakt gelangt; der untere Pressenfilz (52) eine größere Adhäsionskraft auf die Mehrlagenkartonbahn (1) als der obere Pressenfilz (49) ausübt, da er eine feinere Bahnkontaktfläche hat; und der untere Pressenfilz (52) dazu gebracht wird, dass er die untere Presswalze (48) nach dem Pressenspalt bei einem vorbestimmten minimalen Sektorwinkel α umgibt entweder gemessen von einem Punkt an dem Umfang des Schuhs (63) an dem Ausgang des Pressenspaltes, wobei an dem Punkt die konkave Krümmung des Schuhs (63) sich in eine konvexe Krümmung ändert, wobei die Tangente von diesem Punkt als die 0-Linie (61) des Schuhs bezeichnet wird, oder gemessen von einem Punkt an dem Umfang der unteren Presswalze (48), wobei die Tangente des letztgenannten Punktes senkrecht zu einer geraden Linie steht, die die Mitten der Presswalzen schneidet, wobei die letztgenannte Tangente als die 0-Linie (62) der Walzenpresse bezeichnet ist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der minimale Sektorwinkel α 10° beträgt.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrlagenkartonbahn (1) in der Pressenpartie (5) entwässert wird, die eine erste Doppelfilzschuhpresse (45) mit einem Langpressenspalt und eine zweite Doppelfilzschuhpresse (46) mit einem Langpressenspalt hat; und jede Schuhpresse (45, 46) einen oberen Pressschuh (63, 64) und eine untere Gegenwalze (48, 55) hat.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des oberen Pressenfilzes (49), der die Gegenwalze (48) nach dem Pressspalt umgibt, innerhalb des Bereiches von +5° bis –5° eingestellt ist gemessen als ein Winkel β zwischen dem oberen Pressenfilz (49) und der 0-Linie (61), wobei die positiven Winkelwerte sich unterhalb und die negativen Winkelwerte sich oberhalb der 0-Linie (61) befinden.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrlagenkartonbahn (1) in der Pressenpartie (5) entwässert wird, die eine erste Doppelfilzwalzenpresse (45) und eine zweite Doppelfilzwalzenpresse (46) hat.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des oberen Pressenfilzes (49), der die untere Presswalze (48) nach dem Pressenspalt umgibt, innerhalb des Bereichs von +10° bis –5° eingestellt ist gemessen als ein Winkel β zwischen dem oberen Pressenfilz (49) und der 0-Linie (62), wobei die positiven Winkelwerte sich unterhalb und die negativen Winkelwerte sich oberhalb der 0-Linie (62) befinden.
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