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Die
vorliegende Erfindung betrifft Tintenstrahldrucker und spezieller
ein Verfahren zum Drucken unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers.
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Tintenstrahldrucker
umfassen gewöhnlich
einen Druckkopf, der auf einer Wagenanordnung montiert ist. Die
Wagenanordnung ist in Bezug zu einer Vorschubrichtung eines Druckmediums,
wie z.B. Papier, in einer Querrichtung bewegbar. Wenn der Druckkopf
während
einer speziellen Überstreichung der
Wagenanordnung über
das Druckmedium bewegt wird, wird Tinte selektiv aus im Druckkopf
gebildeten Tinte ausspritzenden Öffnungen
ausgespritzt und an entsprechenden Tintenpunktplatzierungsstellen
im Bildbereich des Druckmediums auf dem Druckmedium abgelagert.
Da sich der Druckkopf in einer zur Vorschubrichtung des Druckmediums
querlaufenden (z.B. senkrechten) Richtung bewegt, überstreicht
jede Tinte ausspritzende Öffnung
auf eine lineare Weise das Druckmedium. Die mit jeder Tinte ausspritzenden Öffnung verbundene
Linie, die das Druckmedium überlagert,
wird gewöhnlich
als ein Raster oder eine Rasterlinie bezeichnet. Eine Mehrzahl von
Rastern, die sich über
den Bildbereich des Druckmediums erstrecken, sind in der Vorschubrichtung
des Druckmediums vertikal benachbart zueinander angeordnet.
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Mehrfarbentintenstrahldrucker
umfassen typischerweise einen Druckkopf mit einer Mehrzahl von Tinte
ausspritzenden Öffnungen
darin. Die Tinte ausspritzenden Öffnungen
sind in verschiedene Arrays von Tinte ausspritzenden Öffnungen
gesondert, wobei jedes Array den verschiedenen Farbtinten entspricht,
die auf das Druckmedium auszuspritzen sind. Mit einem bekannten
Dreifarbendruckkopf wird ein erstes Array von Tinte ausspritzenden Öffnungen verwendet,
um gelbe Tinte auf das Druckmedium auszuspritzen, ein zweites Array
von Tinte ausspritzenden Öffnungen
wird verwendet, um magentafarbene Tinte auf das Druckmedium auszuspritzen,
und ein drittes Array von Tinte ausspritzenden Öffnungen wird verwendet, um
cyanfarbene Tinte auf das Druckmedium auszuspritzen. Das erste,
zweite und dritte Array von Tinte ausspritzenden Öffnungen
sind in Bezug zur Vorschubrichtung des Druckmediums sequentiell
angeordnet. Jeder Tinte ausspritzenden Öffnung in den drei Arrays von
Tinte ausspritzenden Öffnungen
ist ein entsprechender Tinte ausspritzender Heizer zugeordnet. Eine
Betätigung
eines speziellen Tinte ausspritzenden Heizers bewirkt die Bildung
einer Blase in der benachbart dazu angeordneten Tinte und schleudert
die Tinte aus der zugeordneten Tinte ausspritzenden Öffnung heraus.
Ein mit dem Drucker verbundener Hauptrechner überträgt Rasterinformation zum Drucker
zur selektiven Betätigung
der Tinte ausspritzenden Heizer.
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Um
ein Vollfarbenbild wiederzugeben, wird der Dreifarbendruckkopf über ein
Druckmedium, wie z.B. Papier, in einer horizontalen Richtung, senkrecht zur
vertikalen Richtung einer Ausrichtung der Öffnungen im Druckkopf, bewegt.
Zwischen Überstreichungen
des Druckkopfs wird das Druckmedium in der Vorschubrichtung bewegt.
Für ein
Raster oder eine Zeile von gedruckten Punkten, das mindestens einen von
cyanfarbenen, magentafarbenen und gelben Punkten enthält, muss
man den Farbdruckkopf mindestens dreimal überstreichen lassen, einmal Überstreichenlassen,
um jegliche cyanfarbenen Punkte, die in dem gegebenen Raster vorhanden
sind, abzulagern, einmal Überstreichenlassen,
um jegliche magentafarbenen Punkte abzulagern, und einmal Überstreichenlassen,
um jegliche gelben Punkte abzulagern. Natürlich können für jegliche Überstreichung des Farbkopfs
alle 48 Farböffnungen
verwendet werden, wobei die cyanfarbenen, magentafarbenen und gelben
Tinten an verschiedenen Rasterstellen abgelagert werden.
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Bei
bekannten Verfahren zum Drucken mit einem Dreifarbendruckkopf wird
eine einzige Wagengeschwindigkeit vor einem Druckjob ausgewählt, und die
Wagenanordnung wird während
aufeinanderfolgender Scans mit derselben Wagengeschwindigkeit in
entgegengesetzten Richtungen über
das Druckmedium gescannt. Wenn ein Hochqualitätsdruckjob gewünscht wird,
wird das ganze Bild mit einer langsameren Wagengeschwindigkeit gedruckt.
Umgekehrt, wenn ein Konzeptdruckjob oder ein Druckjob geringerer
Qualität
annehmbar ist, wird das ganze Bild im Bildbereich mit einer schnelleren
Wagengeschwindigkeit gedruckt.
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Die
EP 0894639 offenbart einen
Tintenstrahldrucker, der innerhalb Seiten zwischen zwei Hochgeschwindigkeits-Wagengeschwindigkeiten schaltet,
abhängig
von der Tintentropfendichte.
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Was
im Stand der Technik benötigt
wird, ist ein Verfahren zum Drucken mit einem Tintenstrahldrucker,
das ermöglicht,
dass sowohl Druckqualität als
auch Druckerleistungsfähigkeit
optimiert werden, wo zweckdienlich, während ein Bild in einem Bildbereich
gedruckt wird.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Drucken auf einem
Druckmedium mit einem Tintenstrahldrucker unter Verwendung von mindestens
einer Tinte einschließlich
einer ersten Farbtinte, wobei das Druckmedium in einer Vorschubrichtung bewegbar
ist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
Bereitstellen
einer bewegbaren Wagenanordnung, die mindestens einen Druckkopf
trägt,
wobei die Wagenanordnung mit einer ersten Wagengeschwindigkeit und
einer zweiten Wagengeschwindigkeit in einer zur Vorschubrichtung
querlaufenden Richtung über
das Druckmedium bewegbar ist;
Definieren eines Bildbereichs
auf dem Druckmedium mit einer Mehrzahl von Zeilen von Bildpunkten,
wobei die Mehrzahl von Zeilen in einer Vorschubrichtung des Druckmediums
zueinander benachbart sind und sich in einer Querrichtung über das
Druckmedium erstrecken;
Bewegen der Wagenanordnung über das
Druckmedium mit der ersten Wagengeschwindigkeit und Drucken auf
das Druckmedium auf mindestens einem Bildpunkt innerhalb des Bildbereichs
unter Verwendung der ersten Farbtinte; und
Bewegen der Wagenanordnung über das
Druckmedium mit der zweiten Wagengeschwindigkeit und Drucken auf
das Druckmedium auf mindestens einem Bildpunkt innerhalb des Bildbereichs
unter Verwendung der ersten Farbtinte; und
Bereitstellen von
Bilddaten, die der einen von den Zeilen von Bildpunkten zugeordnet
sind; gekennzeichnet durch
Bestimmen aus den Bilddaten, ob
die erste Farbtinte mit einem ersten Grad an Genauigkeit oder einem zweiten
höheren
Grad an Genauigkeit platziert werden muss; und
Wählen zwischen
Bewegen der Wagenanordnung mit der ersten Wagengeschwindigkeit oder
der zweiten Wagengeschwindigkeit, abhängig davon, ob der erste oder
der zweite Grad an Genauigkeit erforderlich ist.
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Die
Erfindung umfasst in einer Ausführungsform
derselben ein Verfahren zum Drucken auf einem Druckmedium mit einem
Tintenstrahldrucker unter Verwendung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Farbtinten
einschließlich
einer ersten Farbtinte. Eine bewegbare Wagenanordnung trägt mindestens
eine Tintenpatrone. Die Wagenanordnung ist mit einer ersten Wagengeschwindigkeit
und einer zweiten Wagengeschwindigkeit über das Druckmedium in einer zu
einer Vorschubrichtung des Druckmediums querlaufenden Richtung bewegbar.
Ein Bildbereich auf dem Druckmedium weist eine Mehrzahl von Zeilen von
Bildpunkten auf, wobei die Mehrzahl von Zeilen in einer Vorschubrichtung
des Druckmediums zueinander benachbart ist und sich über das
Druckmedium in einer Querrichtung erstreckt. Die Wagenanordnung
wird über
das Druckmedium mit der ersten Wagengeschwindigkeit bewegt, und
das Druckmedium wird gleichzeitig in mindestens einem Bildpunkt
innerhalb einer von den Zeilen von Bildpunkten unter Verwendung
der ersten Farbtinte bedruckt. Die Wagenanordnung wird auch über das
Druckmedium mit der zweiten Wagengeschwindigkeit bewegt, und das Druckmedium wird
gleichzeitig in mindestens einem Bildpunkt innerhalb der einen Zeile
von Bildpunkten unter Verwendung der ersten Farbtinte bedruckt.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine Druckqualität in ausgewählten Teilen
eines Bildbereichs für
eine spezielle Farbtinte maximiert wird, während eine Druckergeschwindigkeit
in anderen ausgewählten
Teilen des Bildbereichs für
dieselbe spezielle Farbtinte maximiert wird.
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Die
oben erwähnten
und andere Merkmale und Vorteile bei dieser Erfindung und die Art
und Weise sie zu erreichen, werden durch Bezug auf die folgende
Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung, die nur als Beispiel gegeben wird, und in Verbindung
mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlicher, und die Erfindung
wird dadurch besser verstanden.
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1 ist
eine schematische Ansicht, die eine Ausführungsform eines Druckkopfs
veranschaulicht, der verwendet werden kann, um das Verfahren der vorliegenden
Erfindung in Bezug zu einem Teil eines Bildbereichs, der ein Druckmedium überlagert, durchzuführen; und
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2 ist
eine vereinfachte schematische Ansicht eines Hauptrechners, der
mit einem Drucker verbunden ist, der verwendet wird, um das Verfahren der
vorliegenden Erfindung durchzuführen.
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Mit
Bezug nun auf die Zeichnungen und spezieller auf 1,
ist dort eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Druckkopfs 10 eines Tintenstrahldruckers 30 (2)
dargestellt, der mit dem Verfahren zum Drucken der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, und zwar dargestellt in Beziehung
zu einem Teil eines Bildbereichs 12, der ein Druckmedium überlagert,
wie z.B. Papier 13. Das Papier 13 ist in einer
Vorschubrichtung im Tintenstrahldrucker bewegbar, wie durch Pfeil 15 angezeigt.
Der Druckkopf 10 umfasst drei separate Arrays 14, 16 und 18 von
Tinte ausstoßenden Öffnungen 20. In
der dargestellten Ausführungsform
umfasst jedes Array 14, 16 und 18 vier
Tinte ausstoßende Öffnungen 20,
die in einer versetzten und vertikal benachbarten Beziehung in Bezug
zueinander angeordnet sind. D.h. die unterste Tinte ausstoßende Öffnung 20 in
der rechts liegenden Säule
von Array 14 ist versetzt und vertikal benachbart in Bezug
zu der untersten Tinte ausstoßenden Öffnung 20 in
der links liegenden Säule
von Array 14 angeordnet. Jedes Array 14, 16 und 18 von
Tinte ausstoßenden Öffnungen 20 weist
eine gemeinsame Höhe
H auf, die sich von einer zugeordneten obersten Tinte ausstoßenden Öffnung 20 zu
einer untersten Tinte ausstoßenden Öffnung 20 erstreckt.
Für Herstellungszwecke
ist ein Zwischenraum entsprechend der Höhe von zwei vertikal benachbarten
Tinte ausstoßenden Öffnungen 20 zwischen
jedem der Arrays 14, 16 und 18 vorgesehen.
Das Array 14 wird verwendet, um cyanfarbene Tinte auf das
Papier 13 auszuspritzen; das Array 16 wird verwendet,
um gelbe Tinte auf das Papier 13 auszuspritzen; und das
Array 18 wird verwendet, um magentafarbene Tinte auf das
Papier 13 auszuspritzen. Folglich entspricht der Druckkopf 10 einem
Dreifarbendruckkopf, der verwendet wird, um ein Mehrfarbendrucken
durchzuführen.
Es ist ersichtlich, dass die Anzahl von Tinte ausstoßenden Öffnungen 20 in jedem
Array 14, 16 und 18 von derjenigen, die
dargestellt ist, abweichen kann, und dass die körperliche Position des cyanfarbenen,
gelben und magentafarbenen Array in Bezug zueinander variieren kann.
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Der
Druckkopf 10 ist auf eine bekannte Weise an einer Tintenpatrone
(nicht dargestellt) montiert, die wiederum an einer Wagenanordnung 22 montiert ist
und durch sie getragen wird, schematisch in 1 dargestellt.
Die Wagenanordnung 22 ist in zur Vorschubrichtung 15 querlaufenden
Richtungen bewegbar, wie durch einen doppelköpfigen Pfeil 24 angezeigt.
Die Wagenanordnung 22 und der Druckkopf 10 können auf
eine bekannte Weise für
eindirektionales Drucken oder zweidirektionales Drucken konfiguriert sein.
Die Wagenanordnung 22 ist mit einer Mehrzahl von auswählbaren
Geschwindigkeiten, die sich zwischen einer minimalen Geschwindigkeit
und einer maximalen Geschwindigkeit bewegen, bewegbar.
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Der
Bildbereich 12, der mindestens einen Teil des Papiers 13 überlagert,
wird zum Teil durch den vertikalen Zwischenraum zwischen den Tinte ausstoßenden Öffnungen 20 definiert.
Der Bildbereich 12 umfasst eine Mehrzahl von Zeilen von
Bildpunktstellen 26 und eine Mehrzahl von Spalten von Bildpunktstellen 28.
Jede Bildpunktstelle innerhalb jeder Zeile 26 von Bildpunktstellen
weist eine Höhe auf,
die einem Mitte-zu-Mitte-Abstand
zwischen vertikal benachbarten Tinte ausstoßenden Öffnungen 20 auf dem
Druckkopf 10 entspricht. In der dargestellten Ausführungsform
weist die Höhe
von jeder Bildpunktstelle in jeder Zeile 26 eine Höhe auf,
die der Höhe
eines Tintenpunkts entspricht, der mit einer Tinte ausstoßenden Öffnung 20 auf
das Papier 13 platziert wird. Jedoch ist es auch möglich, dass
die Höhe
von jeder Bildpunktstelle in jeder Zeile 26 größer als
die tatsächliche
Höhe eines
Tintenpunkts sein kann, der mit einer Tinte ausstoßenden Öffnung 20 auf
das Papier 13 platziert wird. Demgemäß wird zwecks Klarheit und
Bequemlichkeit die Höhe
von jeder Bildpunktstelle in jeder Zeile 26 als der Mitte-zu-Mitte-Abstand
zwischen vertikal benachbarten Tinte ausstoßenden Öffnungen 20 definiert.
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In
der dargestellten Ausführungsform
weist jede Bildpunktstelle in jeder Spalte 28 von Bildpunktstellen
eine Breite auf, die der Höhendimension
von jeder Zeile 26 entspricht. D.h., jede Bildpunktstelle
ist im Wesentlichen quadratisch. Jedoch versteht es sich auch, dass
jede Bildpunktstelle eine Breite aufweisen kann, die von der Höhe abweicht,
abhängig von
der adressierbaren Auflösung
des Schrittmotors in einem Wagenanordnungsantrieb 40 (2),
der die den Druckkopf 10 tragende Wagenanordnung 22 antreibt.
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Der
Druckkopf 10 umfasst auch eine Mehrzahl von Tinte ausspritzenden
Heizern, von denen einer in 1 dargestellt ist
und mit 31 bezeichnet ist, die jeweils der Mehrzahl von
Tinte ausstoßenden Öffnungen 20 zugeordnet
sind. Jeder Tinte ausspritzende Heizer 31 ist zu ausgewählten Zeitpunkten
während
eines Scan des Druckkopfs 10 über das Papier 13 betätigbar,
um die Tinte aus einer zugeordneten Tinte ausstoßenden Öffnung 20 auszuspritzen.
Eine Betätigung
eines Tinte ausspritzenden Heizers 31 zu einem ausgewählten Zeitpunkt
bewirkt die schnelle Bildung einer Blase an der Basis einer zugeordneten Tinte
ausstoßenden Öffnung 20,
wodurch auf eine bekannte Weise die Tinte auf das Papier 13 ausgespritzt
wird.
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Bei
herkömmlichen
Verfahren zum Drucken wird vor einem Druckjob ein Hochqualitäts- oder
ein Sparmodus eines Druckens ausgewählt, und der Druckkopf 10 wird
während
aufeinanderfolgender Scans mit der entsprechenden Wagengeschwindigkeit
in den Querrichtungen 24 über das Papier 13 bewegt.
Die Wagengeschwindigkeit der bewegbaren Wagenanordnung bleibt für jeden
aufeinanderfolgenden Scan über
das Papier 13 während
des Druckjobs konstant. Es ist bekannt, den Abstand zu variieren, um
den das Papier 13 zwischen Scans der Wagenanordnung vorgerückt wird,
und auch die genaue Platzierung eines Tintenpunkts in einem zugeordneten Bildpunkt
eines Bildbereichs zu variieren. Jedoch verwenden herkömmliche
Verfahren zum Drucken eine konstante Wagengeschwindigkeit während des Druckjobs
(entsprechend entweder einem Hochqualitätsdruckjob oder einem Druckjob
geringerer Qualität)
und behalten die Wagengeschwindigkeit über den ganzen Druckjob bei.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Bestimmung im Hinblick
darauf vorgenommen, ob es notwendig ist, mehr als einen Tintenpunkt
an einer Bildpunktstelle innerhalb des Bildbereichs 12 unter
Verwendung einer von den drei Farbtinten, die von den Arrays 14, 16 oder 18 ausgespritzt
werden, zu platzieren. Die Wagenanordnung 22 und der Druckkopf 10 werden
während
eines ersten Scan mit einer langsameren Wagengeschwindigkeit über den
Bildbereich 12 bewegt, und ein Tintenpunkt wird an einer
gewünschten
Bildpunktstelle auf dem Bildbereich 12 unter Verwendung
einer von den drei Farbtinten platziert. Wenn ein zweiter Tintentropfen
derselben Farbe an derselben Bildpunktstelle zu platzieren ist,
wird eine Bestimmung im Hinblick darauf vorgenommen, ob der Punkt
mit der hohen Qualität
und Platzierungsgenauigkeit platziert werden muss, oder ob eine
geringere Qualität
und Platzierungsgenauigkeit genügt.
Wenn eine hohe Qualität und
eine hohe Platzierungsgenauigkeit erforderlich sind, werden die
Wagenanordnung 22 und der Druckkopf 10 wieder
mit der langsameren Wagengeschwindigkeit über das Papier 13 gescannt,
so dass der Tintenpunkt an einer gewünschten Stelle platziert werden
kann und "Ausläufer" vom Tintenpunkt
nicht gebildet werden. Andererseits, wenn es bestimmt wird, dass
eine geringere Qualität
und Platzierungsgenauigkeit annehmbar sind, dann werden die Wagenanordnung 22 und
der Druckkopf 10 mit einer schnelleren Wagengeschwindigkeit über den
Bildbereich 12 des Papiers 13 gescannt, wodurch
die Druckerdurchsatzrate verbessert wird. Der zweite Scan, um die
Tintenpunkte mit der schnelleren Wagengeschwindigkeit an gewünschten
Bildpunktstellen zu platzieren, kann durchgeführt werden, ohne dass das Papier 13 zwischen
dem ersten und zweiten Scan in der Vorschubrichtung vorgerückt wird,
wird aber vorzugsweise durchgeführt,
indem das Papier 13 um einen Abstand in der Vorschubrichtung 16 vorgerückt wird,
so dass eine andere Tinte ausstoßende Öffnung 20 in dem entsprechenden
Array die Bildpunktstelle überlagert,
an der der zusätzliche
Tintenpunkt zu platzieren ist. Die vorliegende Erfindung wechselt deshalb
zur Platzierung von mehreren Tintenpunkten einer selben Farbtinte
an einer Bildpunktstelle in einem Bildbereich 12"im Fluge" zwischen einem Hochqualitätsdruckmodus
und einem Druckmodus geringerer Qualität.
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Mit
Bezug nun auf 2 ist dort eine schematische
Ansicht des Druckers 30 dargestellt, der mit einem Hauptrechner 32 gekoppelt
ist, wie z.B. durch ein geeignetes elektrisches Mehrleiterkabel.
Der Hauptrechner 32 umfasst durch einen Benutzer betriebene
Anwendungssoftware und liefert Bilddaten zum Drucker 30,
die ein zu druckendes Bild anzeigen. Die Bilddaten, die durch den
Hauptrechner 32 zum Drucker 30 über den
Leiter 34 geliefert werden, können in Bitbildformat bereitgestellt
werden, wobei jedes Bit der Platzierung eines Tintentropfens einer speziellen
Farbtinte an einer Bildpunktstelle in einer Zeile 26 von
Bildpunktstellen entspricht. Die Bilddaten laufen durch einen Puffer 36 zu
einem Prozessor 38, wie z.B. einem Mikroprozessor. Der
Prozessor 38 bestimmt, ob der zweite Punkt, der an einer
Bildpunktstelle zu platzieren ist, platziert werden kann, während sich
die Wagenanordnung mit einer langsameren Geschwindigkeit oder einer
schnelleren Geschwindigkeit bewegt.
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Z.B.,
wenn die durch den Prozessor 38 empfangenen Bilddaten anzeigen,
dass ein dunkler Farbton mit einer speziellen Farbtinte auf einer
Mehrzahl von Bildpunkten im Bildbereich 12 zu bilden ist,
dann ist eine Platzierung des zweiten oder zusätzlichen Tintenpunkts dieser
speziellen Farbtinte mit einer schnelleren Wagengeschwindigkeit
wahrscheinlich annehmbar. Folglich gibt der Prozessor 38 ein
Steuersignal zum Wagenanordnungsantrieb 40 aus, das bewirkt,
dass die Wagenanordnung 22 während des zweiten Scan der
Wagenanordnung 22 und des Druckkopfs 10 mit der
schnelleren Wagengeschwindigkeit über das Papier 13 scannt.
Andererseits, wenn der Prozessor 38 bestimmt, dass ein
heller Farbton der speziellen Farbtinte an einer Mehrzahl der Bildpunktstellen
im Bildbereich 12 zu bilden ist, dann gibt der Prozessor 38 ein
Steuersignal zum Wagenanordnungsantrieb 40 aus, das bewirkt,
dass sich die Wagenanordnung 22 mit der langsameren Wagengeschwindigkeit
bewegt, was zu einer hohen Qualität und Tintenpunktplatzierungsgenauigkeit führt.
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Als
ein anderes Beispiel kann die adressierbare Auflösung des Wagenanordnungsantriebs 40 einer
Auflösung
entsprechen, die geringer ist als diejenige der Bilddaten, die vom
Hauptrechner 32 zum Drucker 30 geliefert werden,
oder die effektive Auflösung
eines an einer speziellen Bildpunktstelle im Bildbereich 12 platzierten
Tintenpunkts. Spezieller kann die Größe eines beliebigen gegebenen
Tintenpunkts, der aus einer Tinte ausstoßenden Öffnung 20 ausgespritzt
wird, eine Größe aufweisen
(z.B. 600 dpi), die kleiner ist als die adressierbare Auflösung des
Wagenanordnungsantriebs 40 (z.B. 300 dpi). In solchen Fällen kann
es notwendig sein, mehr als einen Tintenpunkt an einer speziellen
Bildpunktstelle im Bildbereich 12 zu platzieren, so dass
das gedruckte Bild geeignet dunkel erscheint. Wenn der Prozessor 38 bestimmt,
dass der zweite Tintenpunkt nicht mit großer Genauigkeit und/oder Qualität platziert
zu werden braucht, dann wird ein geeignetes Steuersignal vom Prozessor 38 zum
Wagenanordnungsantrieb 40 gesandt, das die Wagenanordnung 22 zur
Platzierung des zweiten oder zusätzlichen
Tintenpunkts an einer speziellen Bildpunktstelle im Bildbereich 12 mit einer
schnelleren Wagengeschwindigkeit bewegt.
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Als
ein weiteres Beispiel können
in einem Prozess, der als "Schuppung" bekannt ist, Bilddaten mit
einer speziellen Auflösung
verwendet werden, um Tintenpunkte in einem Bildbereich während mehrerer
aufeinanderfolgender Überstreichungen
des Druckkopfs 10 zu platzieren. Im Allgemeinen werden während einer Überstreichung
des Druckkopfs Tintenpunkte in einer Schachbrettanordnung von möglichen
Tintenpunktstellen platziert, und während einer aufeinanderfolgenden Überstreichung
des Druckkopfs werden Tintenpunkte in einem komplementären Schachbrettmuster
von möglichen
Tintenpunktplatzierungsstellen platziert. Herkömmlicherweise bewegt sich die
Wagenanordnung während
der Schuppungsdrucktechnik während
aufeinanderfolgender Überstreichungen
des Druckkopfs mit derselben Wagengeschwindigkeit. Jedoch kann bei
der vorliegenden Erfindung die Wagenanordnung 22 während aufeinanderfolgender Überstreichungen des
Druckkopfs 10 über
den Bildbereich mit unterschiedlichen Wagengeschwindigkeiten bewegt
werden. Für
Einzelheiten von bekannten Schuppungsdrucktechniken wird hierdurch
Bezug auf das US-Patent No. 5,999,705, mit dem Titel "METHOD OF INTERLACED
PRINTING", das auf
den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen ist, und auf das
US-Patent No. 5,959,646, mit dem Titel "METHOD OF PRINTING WITH AN INK JET PRINTER USING
INDEPENDENT SHINGLING ON A RASTER BY RASTER BASIS", eingereicht am
9. Dezember 1997, das auch auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden
Erfindung übertragen
ist, genommen.