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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft bestimmte trisubstituierte Phenylderivate
und Analoga, ein Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen
mit Nutzen bei klinischen Zuständen,
die mit Insulinresistenz assoziiert sind, Verfahren zu ihrer therapeutischen
Verwendung und sie enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
vielen Personen mit oder ohne Diabetes mellitus ist Insulinresistenz
anzutreffen, welche als verringerte Empfindlichkeit gegenüber den
Wirkungen von Insulin im gesamten Körper oder in einzelnen Geweben,
wie Skelettmuskel, Myokard, Fett und Leber, definiert ist. Das Insulinresistenzsyndrom
(IRS) bezieht sich auf einen Cluster von Manifestationen einschließlich Insulinresistenz
mit begleitender Hyperinsulinämie,
möglicherweise
Diabetes mellitus Typ 2, arterieller Hypertonie, zentraler (visceraler)
Adipositas, Dyslipidämie,
die in Form von gestörten
Lipoproteinspiegeln beobachtet wird, welche in der Regel durch erhöhte Konzentrationen
an VLDL (very low densitiy lipoproteins = Lipoproteine sehr niedriger
Dichte) und verringerte Konzentrationen an HDL (high density lipoproteins
= Lipoproteine hoher Dichte), die Gegenwart von kleinen, dichten LDL-Teilchen
(LDL = Lipoproteine niedriger Dichte) und verringerte Fibrinolyse
gekennzeichnet sind.
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Bei
neueren epidemiologischen Forschungsarbeiten hat sich herausgestellt,
daß Personen
mit Insulinresistenz ein stark erhöhtes Risiko kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität laufen
und insbesondere an Myokardinfarkt und Schlaganfall leiden. Bei
insulin unabhängigem
Diabetes mellitus verursachen diese mit Arteriosklerose in Zusammenhang
stehenden Zustände
bis zu 80% aller Todesfälle.
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In
der klinischen Medizin ist gegenwärtig noch nicht allgemein bekannt,
daß man
bei IRS die Insulinempfindlichkeit erhöhen und so die Dyslipidämie, von
der angenommen wird, daß sie
das beschleunigte Fortschreiten der Arteriosklerose verursacht,
korrigieren muß.
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Des
weiteren steht derzeit keine Pharmakotherapie zur Verfügung, mit
der die mit IRS einhergehenden metabolischen Störungen hinreichend korrigiert
werden können.
Bisher konzentrierte man sich bei der Behandlung von Diabetes mellitus
Typ 2 auf die Korrektur der mit der Krankheit einhergehenden gestörten Regulierung
des Kohlenhydratmetabolismus. Zur Blutzuckernormalisierung bedient
man sich häufig
der Stimulierung der endogenen Insulinsekretion mit Sekretagoga,
wie Sulfonylharnstoffen, und gegebenenfalls der Verabreichung von
exogenem Insulin, was jedoch allenfalls die Insulinresistenz weiter
verstärkt
und weder andere Manifestationen von IRS korrigiert noch die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität verringert.
Darüber
hinaus birgt eine derartige Behandlung ein beträchtliches Risiko von Hypoglykämie mit
den damit einhergehenden Komplikationen.
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Andere
therapeutische Strategien konzentrierten sich auf Aberrationen des
Metabolismus oder der Resorption von Glucose, einschließlich Biguaniden,
wie Methformin, oder Glucosidase-Inhibitoren, wie Acarbose. Diese
Mittel waren zwar in gewissem Maße wirksam, jedoch ist ihre
begrenzte klinische Wirkung mit Nebenwirkungen verbunden.
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Bei
einer neuen therapeutischen Strategie verwendet man Insulinsensibilisierer,
wie die Thiazolidindione, die zumindest teilweise ihre Wirkungen über einen
agonistischen Einfluß auf
nukleare Rezeptoren vermitteln. Der Prototyp dieser Klasse ist Ciglitazon.
In Tiermodellen von IRS scheinen diese Verbindungen die Insulinresistenz
und die damit einhergehende Hypertriglyceridämie und Hyperinsulinämie sowie
Hyperglykämie bei
Diabetes durch Verbesserung der Insulinempfindlichkeit über eine
Wirkung auf den Transport und die Handhabung von Lipiden vor allem
in Adipozyten zu korrigieren, was zu einer erhöhten Insulinwirkung im Skelettmuskel-,
Leber- und Fettgewebe führt.
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Ciglitazon
sowie später
beschriebene Thiazolidindione in der klinischen Entwicklung wurden
entweder wegen angeblicher unannehmbarer Toxizität aufgegeben oder zeigen eine
unzureichende Wirksamkeit. Daher besteht Bedarf an neuen und besseren
Verbindungen mit insulinsensibilisierenden Eigenschaften.
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Stand der Technik
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Verbindungen
der Formel
und bestimmte
Derivate davon, die in der
US
5 306 726 und der WO 91/19702 beschrieben werden, sollen
zur Ver wendung als hypoglykämische
und hypocholesterinämische
Mittel und gemäß der
US 5 232 945 zur Verwendung
bei der Behandlung von Hypertonie geeignet sein.
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In
der AU 650 429 werden strukturverwandte Verbindungen beschrieben,
die aber andere Eigenschaften haben sollen, nämlich diuretische Eigenschaften,
blutdrucksenkende Eigenschaften, der Thrombozytenaggregation entgegenwirkende
Eigenschaften und Antilipoxygenase-Eigenschaften.
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In
der
EP 139 421 werden
Verbindungen beschrieben, die den Blutlipid- und Blutzuckerspiegel
herabsetzen können.
Zu diesen Verbindungen gehört
Troglitazon, eine Verbindung, die es für die Behandlung von NIDDM
oder verringerter Glucosetoleranz bis zur Marktreife gebracht hat.
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In
der WO 97/31907 werden Verbindungen beschrieben, die eine gute blutglucosesenkende
Wirkung zeigen und daher zur Verwendung bei der Behandlung und/oder
Prophylaxe von Hyperglykämie
oder Dyslipidämie
geeignet sein sollen und besonders für die Verwendung bei der Behandlung
von Typ-II-Diabetes geeignet sind.
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Diese
Verbindungen sollen auch zur Verwendung für die Behandlung und/oder Prophylaxe
von anderen Krankheiten einschließlich Typ-I-Diabetes, Hypertriglyceridämie, Syndrom
X, Insulinresistenz, Herzversagen, diabetischer Dyslipidämie, Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie, Hypertonie
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Arteriosklerose, geeignet
sein.
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In
der
EP 0 428 423 werden
bestimmte substituierte 1-Phenyl-2-phenoxyethan-Verbindungen
beschrieben, die zur Verwendung als blutdrucksenkende Mittel oder
der Thrombozytenaggregation entgegenwirkende Mittel geeignet sind.
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In
der WO 93/25521 werden bestimmte 1-subtituierte 4-(Phenylmethyloxymethyl)benzol-Verbindungen
als Inhibitoren von 12-Lipoxygenase beschrieben.
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Darstellung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Verbindung, ausgewählt unter:
- 3-[4-Benzyl-3-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure;
- 3-[4-Benzyl-3-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester;
- 3-[4-Benzyl-3-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureisopropylester;
- 3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure;
- (2S)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure;
- (2R)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure;
- 3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester;
- (2S)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester;
- (2R)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester;
- 3-[3-tert.-Butyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure;
- 3-[3-tert.-Butyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester;
- 3-[3-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure;
- 3-[3-[(tert. -Butoxycarbonyl)amino]-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester;
- 2-Ethoxy-3-{4-[2-(4-hydroxyphenyl)ethoxy]-3-methylphenyl}propansäure;
- 2-Ethoxy-3-[3-methyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäureethylester;
- 3-[3-Benzyl-4-(2-{4-[(tert.-butoxycarbonyl)amino]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure;
- 3-[3-Benzyl-4-(2-{4-[(tert.-butoxycarbonyl)amino]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester;
- 2-Ethoxy-3-[4-methoxy-3-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäure oder
- 2-Ethoxy-3-[3-methoxy-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäure;
- und Stereoisomere und optische Isomere und Racemate davon sowie
pharmazeutisch unbedenkliche Salze, Solvate und Prodrugformen davon.
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Die
obigen Verbindungen werden nun im nachfolgenden Text als Verbindungen
der Formel I bezeichnet.
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Die
Verbindungen der Formel I sind bei Zuständen, die mit Insulinresistenz
assoziiert sind, überraschend
wirksam.
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Zu „pharmazeutisch
unbedenklichen Salzen" gehören, sofern
derartige Salze möglich
sind, sowohl pharmazeutisch unbedenkliche Säureadditionssalze als auch
pharmazeutisch unbedenkliche Basenadditionssalze. Ein geeignetes
pharmazeutisch unbedenkliches Salz einer Verbindung der Formel I
ist beispielsweise ein Säureadditionssalz
einer Verbindung der Formel I, die eine ausreichende Basizität aufweist,
beispielsweise ein Säureadditionssalz
mit einer anorganischen oder organischen Säure, wie z.B. Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Trifluoressigsäure, Citronensäure oder
Maleinsäure;
oder beispielsweise ein Salz einer Verbindung der Formel I, die
eine ausreichende Acidität
aufweist, beispielsweise ein Alkali- oder Erdalkalimetallsalz, wie
ein Natrium-, Calcium- oder Magnesiumsalz, ein Ammoniumsalz oder
ein Salz mit einer organischen Base, wie z.B. Methylamin, Dimethylamin,
Trimethylamin, Piperidin, Morpholin oder Tris(2-hydroxyethyl)amin.
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Bei
in vivo hydrolysierbaren Estern der Verbindungen der Formel I handelt
es sich lediglich um eine Art von Prodrug des zugrundeliegenden
Moleküls.
Es sind auch noch andere Prodrugs des zugrundeliegenden Moleküls vorgesehen,
wie Amid-Prodrugs, die nach im Bereich des fachmännischen Könnens liegenden Routinemethoden
hergestellt werden können.
Prodrugs der Verbindung der Formel I liegen im Schutzbereich der Erfindung.
Verschiedene Prodrugs sind im Stand der Technik bekannt. Für Beispiele
für derartige
Prodrug-Derivate siehe:
- a) Design of Prodrugs, Herausgeber
H. Bundgaard, (Elsevier, 1985), und Methods in Enzymology, 42: 309–396, Herausgeber
K. Widder, et al. (Academic Press, 1985);
- b) A Textbook of Drug Design and Development, Herausgeber Krogsgaard-Larsen
und H. Bundgaard, Kapitel 5 "Design
and Application of Prodrugs",
von H. Bundgaard S. 113–191
(1991);
- c) H. Bundgaard, Advanced Drug Delivery Reviews, 8: 1–38 (1992);
- d) H. Bundgaard, et al., Journal of Pharmaceutical Sciences
77: 285 (1988); und
- e) N. Kakeya, et al., Chem Pharm Bull, 32: 692 (1984).
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Zu
den bevorzugten Beispielen für
Prodrugs gehören
in vivo hydrolysierbare Ester einer Verbindung der Formel I. Geeignete
pharmazeutisch unbedenkliche Ester für Carboxy sind u.a. C1-8-Alkylester, C5-8-Cycloalkylester,
cyclische Aminester, C1-6-Alkoxymethylester,
beispielsweise Methoxymethyl, C1-6-Alkanoyloxymethylester,
beispielsweise Pivaloyloxymethyl, Phthalidylester, C3-8-Cycloalkoxycarbonyloxy-C1-6-alkylester, beispielsweise 1-Cyclohexylcarbonyloxyethyl;
1,3-Dioxolen- 2-onylmethylester,
beispielsweise 5-Methyl-1,3-dioxolen-2-onylmethyl;
und C1-6-Alkoxycarbonyloxyethylester, beispielsweise
1-Methoxycarbonyloxyethyl, wobei die Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen
und cyclischen Aminogruppen gegebenenfalls beispielsweise durch
Phenyl, Heterocyclyl, Alkyl, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Hydroxy,
Alkoxy, Aryloxy oder Benzyloxy substituiert sind, und können an
einer beliebigen Carboxylgruppe in den erfindungsgemäßen Verbindungen
gebildet werden.
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Es
versteht sich außerdem,
daß bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
in solvatisierten, beispielsweise hydratisierten, sowie unsolvatisierten
Formen existieren können.
Es versteht sich, daß die
Erfindung alle derartigen solvatisierten Formen mit einschließt.
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Wenn
der Substituent ORa für eine Alkylarylgruppe steht,
handelt es sich bei dem bevorzugten Alkylaryl um Benzyl.
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In
der Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
soll eine gegebene chemische Formel oder ein gegebener chemischer
Name alle Stereoisomere und optischen Isomere und Racemate davon
sowie Gemische der separaten Enantiomere in verschiedenen Anteilen,
sofern derartige Isomere und Enantiomere existieren, sowie pharmazeutisch
unbedenkliche Salze davon und Solvate davon, wie beispielsweise
Hydrate, einschließen.
Isomere lassen sich nach üblichen
Methoden trennen, z.B. durch Chromatographie oder fraktionierte
Kristallisation. Die Enantiomere lassen sich durch Racemattrennung
isolieren, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation, Trennung
oder HPLC. Die Diastereomere lassen sich durch Trennung von isomeren
Gemischen isolieren, beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation,
HPLC oder Flashchromatographie. Alternativ dazu kann man die Stereoisomere
aus chiralen Edukten durch chirale Synthese unter racemisierungs- und epimerisierungsfreien
Bedingungen oder durch Derivatisierung mit einem chiralen Reagens
herstellen. Alle Stereoisomere fallen in den Schutzbereich der Erfindung.
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Die
folgenden Definitionen gelten in der gesamten Beschreibung und den
beigefügten
Ansprüchen.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bezeichnet der Begriff „Alkyl" eine gerade oder verzweigte, gegebenenfalls
substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine
cyclische Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen. Der Begriff „Niederalkyl" bezeichnet eine
gerade oder verzweigte, gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine cyclische Alkylgruppe mit
3 Kohlenstoffatomen. Beispiele für
die Alkyl- und Niederalkylgruppen sind Methyl, Ethyl, n-Propyl,
Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl, t-Butyl und gerad- und
verzweigtkettiges Pentyl und Hexyl sowie Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl und Cyclohexyl. Vorzugsweise steht Alkyl für eine gegebenenfalls
substituierte gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und
tert.-Butyl.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bezeichnet der Begriff „Alkoxy" eine O-Alkylgruppe, worin Alkyl die
oben angegebene Bedeutung besitzt.
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Sofern
nicht anders angegeben, soll der Begriff „Halogen" Fluor, Chlor, Brom oder Iod und vorzugsweise
Fluor bedeuten.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bezeichnet der Begriff „Aryl" eine gegebenenfalls substituierte Phenyl-, Furyl-,
Thienyl- oder Pyridylgruppe oder ein kondensiertes Ringsystem einer
dieser Gruppen, wie Naphthyl.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bedeutet der Begriff „substituiert" eine durch eine
oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-, Amino-, Thiol-, Nitro-,
Hydroxyl-, Acyl-, Aryl- oder Cyanogruppen substituierte Alkyl- oder Arylgruppe
gemäß obiger
Definition.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bezeichnet der Begriff „Alkylaryl" eine Gruppe
worin n für eine ganze Zahl von 1 bis
6 steht und R
r und R
i gleich
oder verschieden sind und jeweils für Wasserstoff oder eine Alkyl-
oder Arylgruppe gemäß obiger
Definition stehen.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bezeichnet der Begriff „Acyl" eine Gruppe
worin R
j für Wasserstoff,
Alkyl, Alkoxy, Aryl und Alkylaryl gemäß obiger Definition steht.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bezeichnen die Begriffe „Alkenyl" und „Alkinyl" eine gerade oder verzweigte, gegebenenfalls
substituierte ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit einer oder mehreren Doppel- oder Dreifachbindungen
und maximal 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 Kohlenstoffatomen.
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Sofern
nicht anders vermerkt, bezeichnet der Begriff „Schutzgruppe" (Rp)
eine Schutzgruppe gemäß dem Standardwerk „Protecting
groups in Organic Synthesis",
2. Auflage (1991), von Greene und Wuts. Bei der Schutzgruppe kann
es sich auch um ein Polymerharz, wie Wang-Harz oder 2-Chlortritylchlorid-harz,
handeln.
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Herstellungsverfahren
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
wie nachstehend beschrieben nach einem der Verfahren A–J hergestellt
werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Verfahren beschränkt, sondern
man kann die Verbindungen auch so herstellen, wie es im Stand der
Technik für
strukturverwandte Verbindungen beschrieben wird.
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A.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin R
2 und R
4 für Wasserstoff
stehen, können
durch eine Kondensationsreaktion, wie eine Knoevenagel- oder Wittig-Reaktion,
einer Carbonylverbindung der Formel II
mit einer Verbindung der
Formel III oder IV
worin
D, D', D" , u, n, R, R
1 und R
3 die in Kategorie
A angegebene Bedeutung besitzen und L
1 =
L
2 = L
3 für Phenyl
stehen oder L
1 = L
2 für OR
d (worin R
d die in Kategorie
A angegebene Bedeutung besitzt) und L
3 für =O steht,
gegebenenfalls mit anschließender
Reduktion der erhaltenen Doppelbindung und Abspaltung von Schutzgruppen
hergestellt werden.
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Al.
Im Kondensationsschritt vermischt man ungefähr äquimolare Reaktandenmengen
in Gegenwart einer Base, wie Natriumacetat, Piperidinacetat, LDA
oder Kaliumtert.-butoxid, um die Verbindung der Formel I, worin
A für die
ungesättigte
Gruppierung steht, bereitzustellen. Dieser Schritt kann in Gegenwart
eines inerten Lösungsmittels
oder ohne Lösungsmittel
durchgeführt
werden, wobei im letzteren Fall die Temperatur so hoch sein sollte,
daß die
Reaktionsmischung zumindest teilweise schmilzt; eine bevorzugte
derartige Temperatur liegt im Bereich von 100°C bis 250°C.
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Zuweilen
muß man
ein Dehydratisierungsmittel, wie p-Toluolsulfonsäure, zugeben, damit sich die
Doppelbindung bildet.
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Bei
einer typischen derartigen Reaktion vereinigt man das Aldehyd- oder
Keton-Edukt und die Verbindung der Formel III in ungefähr äquimolaren
Mengen und mit einem molaren Überschuß, vorzugsweise 1-5fach,
an wasserfreiem Natriumacetat und erhitzt die Mischung, bis sie
schmilzt, gegebenenfalls unter Vakuum. Die Verbindung der Formel
I, worin A für
die ungesättigte
Gruppierung steht, kann dann durch Mischen mit Wasser und Aceton
und anschließendes
Abfiltrieren des gebildeten Niederschlags isoliert werden. Das Rohprodukt
kann gegebenenfalls gereinigt werden, z.B. durch Umkristallisieren
oder nach standardmäßigen chromatographischen
Methoden.
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Diese
Reaktion kann zweckmäßigerweise
auch in einem Lösungsmittel,
wie Toluol, in Gegenwart von Piperidinacetat durchgeführt werden.
Die Reaktionsmischung wird zur Entfernung von Wasser in einer Dean-Stark-Apparatur unter
Rückfluß erhitzt.
Dann wird die Lösung
abgekühlt
und das Olefinprodukt nach Standardmethoden isoliert und gereinigt.
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Man
kann die Umsetzung auch so durchführen, daß man den Aldehyd oder das
Keton und die Verbindung der Formel III in trockenem Tetrahydrofuran
vermischt, bei –20°C langsam
Kalium-tert.-butoxid zugibt und die Reaktion mit Essigsäure quencht.
Das Rohprodukt wird isoliert und dann in Toluol gelöst und zur
Entfernung von Wasser in einer Dean-Stark-Apparatur mit p-Toluolsulfonsäure unter
Rückfluß erhitzt.
Das Produkt wird dann nach Standardmethoden isoliert und gereinigt.
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A2.
Die Umsetzung kann auch in Gegenwart von Titan(IV)-chlorid und Pyridin
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Chloroform, durchgeführt
werden.
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A3.
Der Kondensationsschritt könnte
auch als Wittig-Reaktion
(siehe Comprehensive Organic Synthesis, Band 1, S. 755–781, Pergamon
Press) oder wie im Versuchsteil beschrieben durchgeführt werden.
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Dabei
werden ungefähr äquimolare
Mengen der Reaktanden II und IV in Gegenwart einer Base, wie Tetramethylguanidin
oder Kaliumcarbonat, in 1-5fachem molarem Überschuß vermischt. Diese Reaktion
kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Dichlormethan
oder Isopropanol, bei einer geeigneten Temperatur (–10°C bis +60°C) und über einen
ausreichend langen Zeitraum durchgeführt werden.
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Zur
Herstellung der Verbindung der Formel II koppelt man eine Verbindung
der Formel V
mit einer Verbindung der
Formel VI
worin D, D', D" , u, n und R
3 die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen, bei beispielsweise Alkylierungsbedingungen oder durch
eine Mitsunobu-Reaktion
(Tsunoda, Tetr. Lett. 34, 1639–42
(1993)), gegebenenfalls mit anschließenden Modifikationen der D-Gruppen.
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Die
Gruppe Z kann für
-OH oder eine Abgangsgruppe, wie Halogen, Sulfonat oder Triflat
stehen.
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Die
Verbindungen der Formel III, IV, V oder VI sind im Handel erhältlich oder
nach dem Durchschnittsfachmann bekannten Standardmethoden aus im
Handel erhältlichen
Edukten zugänglich.
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Die
Reduktion des Olefins kann nach einer der zahlreichen zur Reduktion
von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
bekannten Reduktionsmethoden erfolgen, wie z.B. durch katalytische
Hydrierung in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, Magnesium-
oder Natriumamalgam in einem niederen Alkohol, wie Methanol, oder
Wasserstoffüberträger, wie
2,5-Dimethyl-1,4-dihydropyridin-3,5-dicarbonsäurediethylester.
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Die
katalytische Hydrierung kann in Alkohol, Cellosolven, protischen
polaren organischen Lösungsmitteln,
Ethern, niederen aliphatischen Säuren
und insbesondere in Methanol, Ethanol, Methoxyethanol, Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethoxyethan, Essigsäureethylester oder Essigsäure für sich alleine oder
im Gemisch durchgeführt
werden. Beispiele für
den verwendeten Katalysator sind Palladiumschwarz, Palladium auf
Aktivkohle, Platinoxid oder Wilkinson-Katalysator. Diese Reaktion kann je
nach der Reaktivität der
beabsichtigten Reaktion bei verschiedenen Temperaturen und Drücken durchgeführt werden.
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Im
Fall einer Wasserstoffübertragungsreaktion
mit 2,5-Dimethyl-1,4-Dihydropyridin-3,5-dicarbonsäurediethylester
vermischt man äquimolare
Mengen der Reaktanden und erhitzt die Mischung unter Inertatmosphäre oder
unter Vakuum zum Schmelzen (140°C–250°C).
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B.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin A für
-CR
3R
4-CR
1R
2-COR, worin R
4 Wasserstoff bedeutet, steht, können durch
Umsetzung einer Carbonylverbindung der Formel II
mit einer Verbindung der
Formel VII
worin D, D', D" , u, n, R
1 und R
3 die in Kategorie
A angegebene Bedeutung besitzen und R
2 für Alkyl,
Aryl oder Alkylaryl steht, und anschließende Dehydroxylierung und
gegebenenfalls Abspaltung von Schutzgruppen hergestellt werden.
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Hierbei
setzt man die Verbindung der Formel II in eine Verbindung der Formel
VII in Gegenwart einer starken Base, wie LDA, in einem inerten Lösungsmittel
um und gibt danach ein Dehydroxylierungsmittel zu. Geeignete Reaktionsbedingungen
und Reagentien werden in Synthetic Communications Smonou I et al., (1988)
18, 833, und Synthesis, Olag G. et al., (1991) 407, und J. Heterocyclic
Chemistry Georgiadis, M.P. et al., (1991) 28(3), 599–604, und
Synth. Commun. Majeticj, G. et al. (1993), 23(16), 2331–2335, und
Bioorg. Med. Chem. Lett. (1998) 8(2), 175–178, beschrieben. Die Umsetzung
kann wie im Versuchsteil beschrieben oder nach dem Durchschnittsfachmann
bekannten Standardverfahren durchgeführt werden.
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Die
Verbindungen der Formel VII sind im Handel erhältlich oder nach Standardmethoden
zugänglich.
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C.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin A für
CR
3R
4-CR
1R
2-COR steht, können durch
eine Alkylierungsreaktion mit einer Verbindung der Formel VIII
worin
X für eine
Abgangsgruppe, wie Halogen, Sulfonat oder Triflat, steht, an einer
Verbindung der Formel VII
worin D, D', D" , m, n, R, R
1, R
2, R
3 und
R
4 die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen, und gegebenenfalls anschließende Abspaltung von Schutzgruppen
hergestellt werden.
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Im
Alkylierungsschritt wird die Verbindung der Formel VII in Gegenwart
einer oder mehrerer Basen, wie Kaliumcarbonat, Triethylbenzylammoniumchlorid,
Natriumhydrid, LDA, Butyllithium oder LHMDS, und in einem inerten
Lösungsmittel,
wie Acetonitril, DMF oder Dichlormethan, bei einer geeigneten Temperatur
und über
einen geeigneten Zeitraum mit einer Verbindung der Formel VIII umgesetzt.
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Die
Umsetzung kann wie in den Beispielen beschrieben oder nach literaturbekannten
Standardverfahren durchgeführt
werden (Synth. Comm. 19(788) 1167–1175 (1989)).
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Die
Verbindung der Formel VIII kann aus einem Alkohol der Formel IX
wobei
D, D', D", u, n, R
3 und R
4 die in Kategorie
A angegebene Bedeutung besitzen, nach Standardverfahren hergestellt
werden.
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Die
Verbindung der Formel IX kann aus einer Verbindung der Formel II
entweder durch Reduktion mit einem Reduktionsmittel, das bekanntlich
eine Carbonylgruppe in eine Hydroxylgruppe umwandelt, wie Lithiumborhydrid oder
Natriumborhydrid, oder durch Umsetzung mit einer metallorganischen
Verbindung, wie einem Organolithium- oder Grignard-Reagens, nach Standardverfahren
hergestellt werden.
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D.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I können
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
mit einer Verbindung der
Formel X
worin D, D', D", u, n und A die
in Kategorie A angegebene Bedeutung besitzen und Z für -OH oder
eine Abgangsgruppe, wie Halogen, Sulfonat oder Triflat, steht, entweder
durch eine Alkylierungsreaktion oder eine Mitsunobu-Reaktion gegebenenfalls
mit anschließender
Abspaltung von Schutzgruppen hergestellt werden.
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Die
Verbindung der Formel X kann gemäß unter
A beschriebenen Methoden aus einer Verbindung der Formel III, worin
die Hydroxylgruppe geschützt
ist (beispielsweise mit einer Benzylschutzgruppe), und einer Verbindung
der Formel VI (worin R3 für Wasserstoff
steht) mit anschließender
Abspaltung der Schutzgruppen hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel VI, worin R
3 für Wasserstoff
steht, sind durch Oxidation einer Verbindung der Formel VIa
zugänglich, wobei in den Formeln
D" die in Kategorie
A angegebene Bedeutung besitzt und P für eine geeignete Schutzgruppe
steht. Man kann jedes geeignete Oxidationsmittel für die Umwandlung
eines Alkohols in einen Aldeyhd verwenden, beispielsweise Pyridiniumchlorochromat.
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Verbindungen
der Formel VIa können
durch Reduktion der Esterverbindung VIb zum Alkohol VIa gebildet
werden.
worin M für eine zur Bildung des Esters
zum Alkohol geeignete Gruppe steht. Man kann jedes geeignete Reduktionsmittel
für die
Umwandlung eines Esters in seinen Alkohol verwenden, beispielsweise
LiAlH
4. Verbindungen der Formel VIb sind
aus bekannten Edukten und nach in der Literatur, wie z.B. J. Amer.
Chem. Soc. (1974), 96, 2121–2129,
beschriebenen Routen zugänglich.
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D1.
Bei einer Alkylierungsreaktion kann die Abgangsgruppe R1 ein
Sulfonat, wie Mesylat, Nosylat, Tosylat, oder ein Halogen, wie Brom
oder Iod, sein. Die Verbindungen der Formel V und X werden in ungefähr äquimolaren
Mengen oder mit einem Überschuß einer
der beiden Verbindungen in einem inerten Lösungsmittel, wie Isopropanol
oder Acetonitril, in Gegenwart einer Base, wie Kaliumcarbonat oder
Caesiumcarbonat, auf Rückflußtemperatur
erhitzt.
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Die
Mischung wird über
den erforderlichen Zeitraum, in der Regel zwischen 0,5 h und 24
h, zum Rückfluß erhitzt,
wonach bei der Aufarbeitung in der Regel zur Abtrennung von festem
Salz filtriert, eingedampft und mit Wasser und einem organischen
Lösungsmittel,
wie Dichlormethan, Essigsäureethylester
oder Diethylether, extrahiert wird.
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Das
Rohprodukt wird gegebenenfalls gereinigt, z.B. durch Umkristallisieren
oder nach standardmäßigen chromatographischen
Methoden.
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D.2.
Die Mitsunobu-Reaktion kann nach Standardmethoden durchgeführt werden.
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Bei
einer typischen Mitsunobu-Reaktion vermischt man eine Verbindung
der Formel V, worin die Gruppe R1 für eine Hydroxylgruppe
steht, und eine Verbindung der Formel X in ungefähr äquimolaren Mengen oder mit
einem Überschuß einer
der beiden Verbindungen in einem inerten Lösungsmittel, wie Chloroform,
Dichlormethan oder Tetrahydrofuran. Man gibt einen leichten molaren Überschuß eines
Azodicarboxylats (1–4 Äquivalente),
wie z.B. DEAD oder ADDP, und ein Phosphin (1–4 Äquivalente), wie Tributylphosphin
oder Triphenylphosphin, zu und rührt
den Ansatz bei einer so hohen Temperatur, beispielsweise Raumtemperatur,
und über einen
so langen Zeitraum (1–24
Stunden), daß man
das Rohprodukt erhält,
welches nach standardmäßigen Literaturmethoden
aufgearbeitet und gegebenenfalls gereinigt werden kann, z.B. nach
standardmäßigen chromatographischen
Methoden.
-
E.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin A für
-CR
3R
4-CR
1R
2-COR, worin R,
R
2, R
3 und R
4 die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen und R
1 -OR
e,
worin R
e die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzt,
-O-[CH
2]
m-OR
f, worin m und R
f die
in Kategorie A angegebene Bedeutung besitzen,
-OCONR
aR
c, worin R
a und R
c die in Kategorie
A angegebene Bedeutung besitzen, bedeutet, steht,
können durch
Umwandlung einer Verbindung der Formel XI
worin
D, D', D", u, n, R, R
2, R
3 und R
4 die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen und X" für -OH steht, gegebenenfalls
mit anschließender
Abspaltung von Schutzgruppen hergestellt werden.
-
Die
Reaktion kann als Alkylierungsreaktion, Mitsunobu-Reaktion, Veresterungsreaktion
oder durch Umsetzung mit Isocyanaten durchgeführt werden. Die Alkylierungsreaktion
kann mit verschiedenen Alkylierungsmitteln, wie Alkylhalogenid,
durchgeführt
werden. Die Veresterungsreaktion kann mit verschiedenen Acylierungsmitteln,
wie Cl-CO-Rd (worin Rd die
in Kategorie A angegebene Bedeutung besitzt) durchgeführt werden,
und die Mitsunobu-Reaktion kann mit einem Alkohol, wie Phenol durchgeführt werden.
Die Umsetzungen können
nach dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt werden.
-
Die
Verbindung der Formel XI kann durch Umsetzung einer Verbindung der
Formel V
mit einer Verbindung der
Formel XII
worin D, D', D", u, n, R, R
2, R
3 und R
4 die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen und Z für
-OH oder eine Abgangsgruppe, wie Halogen, Sulfonat oder Triflat,
steht und X " für -OH steht,
gegebenenfalls mit anschließender
Abspaltung von Schutzgruppen hergestellt werden.
-
Die
Umsetzung kann wie oben beschrieben oder nach dem Durchschnittsfachmann
bekannten Standardmethoden durchgeführt werden.
-
Die
Verbindung der Formel XII kann nach Literaturverfahren aus im Handel
erhältlichen
Edukten hergestellt werden.
-
F.
Die Verbindungen der Formel I, worin A für -CR
3R
4-CR
1R
2-COR steht und
R, R
2, R
3 und R
4 die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen und R
1 für -SR
d,
worin R
d die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzt, steht, können
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel XIII
worin
D, D', D", u, n, R, R
2, R
3 und R
4 die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen und X' für Halogen steht,
mit einem Thiol in einer Substitutionsreaktion hergestellt werden.
Die Umsetzung kann nach dem Fachmann bekannten Verfahren durchgeführt werden.
-
Die
Verbindung der Formel XIII kann gemäß Verfahren D aus im Handel
erhältlichen
Edukten oder aus nach Standardverfahren aus im Handel erhältlichen
Edukten hergestellten Edukten hergestellt werden.
-
G.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin D für
-OSO
2R
d, -SR
c, -OCONR
fR
a, -NR
cCOOR
d, -NR
cCOR
a, -NR
cR
d,
-NR
cCONR
aR
k, NR
cSO
2R
d und -NR
cCSNR
aR
k, worin Ra, R
c, R
d, R
f und
R
k die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzen, steht, können
durch Umsetzung einer Verbindung der Formel XIV
worin
D', D", u, n und A die
in Kategorie A angegebene Bedeutung besitzen und X
1 für -OH, -SH
oder -NR
cH steht, mit einem geeigneten Reagens,
wie einem Sulfonyl halogenid, Isocyanat, Acylhalogenid, Chlorameisensäureester,
Anhydrid oder einem Alkylhalogenid, in einem inerten Lösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Toluol, und gegebenenfalls in Gegenwart einer
Base, wie Triethylamin oder Pyridin, und gegebenenfalls mit anschließender Abspaltung
von Schutzgruppen hergestellt werden.
-
Die
Umsetzung kann nach dem Fachmann bekannten Verfahren oder wie in
den Beispielen beschrieben durchgeführt werden.
-
H.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin R für
-OH steht, können
aus einer Verbindung der Formel I, worin R für -ORp,
worin Rp eine Schutzgruppe, wie Alkyl, Aryl, Alkylaryl oder ein
Polymerharz, wie Wang-Harz oder 2-Chlortritylchlorid-Harz, bedeutet,
steht, durch hydrolytische Abspaltung der Schutzgruppen hergestellt
werden. Die Hydrolyse kann nach Standardverfahren unter basischen
oder sauren Bedingungen durchgeführt
werden.
-
I.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin R für
-NRaRb steht, können durch
Umsetzung einer Verbindung der Formel I, worin R für -OH steht,
mit einer Verbindung der Formel HNRaRb in Gegenwart eines Peptidkopplungssystems
(z.B. EDC, DCC, HBTU, TBTU oder PyBop oder Oxalylchlorid in DMF), einer
geeigneten Base (z.B. Pyridin, DMAP, TEA oder DIPEA) und eines geeigneten
organischen Lösungsmittels
(z.B. Dichlormethan, Acetonitril oder DMF) nach dem Fachmann bekannten
Verfahren oder wie in den Beispielen beschrieben hergestellt werden.
-
J.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, worin D für
-SO
2R
d oder -SOR
d, worin R
d die in Kategorie
A angegebene Bedeutung besitzt, steht, können durch Oxidation einer
Verbindung der Formel XV
worin
D', D", u, n und A die
in Kategorie A angegebene Bedeutung besitzen und X
2 für -SOR
d oder -SR
d, worin R
d die in Kategorie A angegebene Bedeutung
besitzt, steht, mit Oxidationsmitteln, wie m-Chlorperoxybenzoesäure oder
Wasserstoffperoxid, in einem inerten Lösungsmittel, wie Dichlormethan,
gegebenenfalls mit anschließender
Abspaltung von Schutzgruppen hergestellt werden. Die Umsetzungen
können
nach Standardmethoden durchgeführt
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
nach herkömmlichen
Methoden aus ihren Reaktionsgemischen isoliert werden.
-
Wie
für den
Fachmann ersichtlich ist, kann man zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen auf
alternative und gelegentlich zweckmäßigere Art und Weise die obenaufgeführten einzelnen
Verfahrensschritte in anderer Reihenfolge durchführen und/oder die einzelnen
Reaktionen in einer anderen Stufe der Gesamtroute durchführen (d.h.
man kann chemische Transformationen an anderen Zwischenprodukten
durchführen,
als sie oben einer bestimmten Reaktion zugeordnet worden sind).
-
Bei
jedem der obigen Herstellungsverfahren A–J kann man gegebenenfalls
Hydroxylgruppen, Aminogruppen oder andere reaktive Gruppen mit einer
Schutzgruppe Rp schützen, wie in dem Standardwerk „Protective
Groups in Organic Synthesis",
2. Auflage (1991), von Greene und Wuts beschrieben. Bei der Schutzgruppe
RP kann es sich auch um ein Harz handeln, wie z.B. Wang-Harz oder
2-Chlortritylchlorid-Harz.
Die Schützung
und Entschützung
funktioneller Gruppen kann vor oder nach einem beliebigen der oben
beschriebenen Reaktionsschritte erfolgen. Schutzgruppen können nach
dem Fachmann gutbekannten Methoden abgespalten werden.
-
Unter
einem „inerten
Lösungsmittel" ist ein Lösungsmittel
zu verstehen, das keine die Ausbeute des gewünschten Produkts beeinträchtigende
Reaktion mit den Edukten, Reagentien, Zwischenprodukten oder Produkten
eingeht.
-
Pharmazeutische
Zubereitungen
-
Die
Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
erfolgt normalerweise auf oralem, parenteralem, intravenösem, intramuskulärem oder
subkutanem Wege oder auf anderen Injektionswegen, auf buccalem,
rektalem, vaginalem, transdermalem und/oder nasalem Wege und/oder
per Inhalation in Form von pharmazeutischen Zubereitungen, die den
Wirkstoff entweder in Form einer freien Säure oder als pharmazeutisch unbedenkliches
organisches oder anorganisches Basenadditionssalz in einer pharmazeutisch
unbedenklichen Dosierungsform enthalten. Je nach zu behandelnder
Erkrankung und zu behandelndem Patienten sowie Verabreichungsweg
können
die Zusammensetzungen in variierenden Dosen verabreicht werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch mit anderen Therapeutika, die zur Verwendung bei der Behandlung
von Erkrankungen, die mit der Entwicklung und dem Fortschreiten
von Arteriosklerose einhergehen, wie z.B. Hypertonie, Hyperlipidämien, Dyslipidämien, Diabetes
und Adipositas geeignet sind, kombiniert werden. Geeignete Tagesdosen
der erfindungsgemäßen Verbindungen
bei der therapeutischen Behandlung von Menschen liegen bei etwa
0,001–10
mg/kg Körpergewicht,
vorzugsweise 0,01–1
mg/kg Körpergewicht.
-
Einen
weiteren Gegenstand der Erfindung bildet somit eine pharmazeutische
Formulierung, die eine der erfindungsgemäßen Verbindungen oder pharmazeutisch
unbedenkliche Derivate davon zusammen mit pharmazeutisch unbedenklichen
Hilfsstoffen, Verdünnungsmitteln
und/oder Trägern
enthält.
-
Pharmakologische
Eigenschaften
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) eignen sich zur Verwendung für die Prophylaxe und/oder Behandlung
von klinischen Zuständen,
die mit verringerter Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz) und
damit assoziierten Stoffwechselstörungen einhergehen. Zu diesen
klinischen Zuständen
gehören
u.a. abdominale Adipositas, arterielle Hypertonie, Hyperinsulinämie, Hyperglykämie, Diabetes
mellitus Typ 2 und die charakteristischerweise mit Insulinresistenz
auftretende Dyslipidämie.
Diese Dyslipidämie,
die auch als atherogenes Lipoproteinprofil des Phänotyps B
bekannt ist, ist durch mäßig erhöhte nichtveresterte
Fettsäuren,
erhöhte
triglyceridreiche VLDL-Teilchen, wenig HDL-Cholesterin und die Gegenwart
von kleinen, dichten LDL-Teilchen (Low Density Lipoproteins = Lipoproteine
niedriger Dichte) gekennzeichnet. Es wird erwartet, daß die Behandlung
mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
die mit Arteriosklerose einhergehende kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität herabsetzt.
Zu diesen kardiovaskulären
Krankheitszuständen
gehören
zu Myokardinfarkt, cerebrovaskulärer
Verschlußkrankheit
und peripherer Arterieninsuffizienz der unteren Extremitäten führende Makroangiopathien.
Es wird außerdem
erwartet, daß die
Verbindungen der Formel (I) aufgrund ihrer insulinsensibilisierenden
Wirkung die Entwicklung von Typ-2-Diabetes verhindern oder verzögern und
somit das Fortschreiten klinischer Zustände, die mit chronischer Hyperglykämie bei
Diabetes Typ I einhergehen, wie die zu Nierenleiden, Netzhautschäden und
peripherer vaskulärer
Krankheit der unteren Extremitäten
führenden
Mikroangiopathien, verzögern.
Des weiteren können
die Verbindungen zur Verwendung bei der Behandlung verschiedener
außerhalb
des Herz-Kreislauf-Systems auftretender Zustände, die mit Insulinresistenz
einhergehen, wie dem polycystischen Ovarialsyndrom geeignet sein.
-
Ausführungsbeispiele
-
Zur
Durchführung
der 1H-NMR- und 13C-NMR-Messungen
dienten Spektrometer der Bauart VARINA MERCURY 300 oder Varian UNITY
plus 400, 500 oder 600 mit einer 1H-Betriebsfrequenz
von 300, 400, 500 bzw. 600 MHz und einer 13C-Betriebsfrequenz
von 75, 100, 125 bzw. 150 MHz. Die Messungen wurden auf der Delta-Skala
(δ-Skala) vorgenommen.
-
Sofern
nicht anders vermerkt, sind die chemischen Verschiebungen in ppm
angegeben, wobei das Lösungsmittel
als interner Standard diente.
IRS | Insulinresistenzsyndrom |
LDA | Lithiumdiisopropylamid |
LHMDS | Lithiumhexamethyldisilylamin |
DMF | Dimethylformamid |
DMAP | Dimethylaminopyridin |
DEAD | Diethylazodicarboxylat |
ADDP | Azodicarbonyldipiperidin |
EDC | 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimid |
DCC | Dicyclohexylcarbodiimid |
HBTU | O-Benzotriazol-1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumhexafluorophosphat |
TBTU | O-Benzotriazol-1-yl-N,N,N',N'-tetramethyluroniumtetrafluoroborat |
PyBop | Benzotriazol-1-yl-oxy-tris-pyrolidinophosphoniumhexafluorophosphat |
TEA | Triethylamin |
DIPEA | Diisopropylethylamin |
DC | Dünnschichtchromatographie |
THF | Tetrahydrofuran |
Pd/C | Palladium
auf Kohle |
HOBtxH2O | 1-Hydroxybenzotriazol-hydrat |
DIBAH | Diisobutylaluminiumhydrid |
-
Beispiel 1
-
3-[4-Benzyl-3-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure
-
In
einen Reaktionskolben wurden 3-[4-Benzyl-3-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
(0,48 g), LiOH (0,024 g), THF (10 ml), Ethanol (2 ml) und Wasser
(2 ml) gegeben. Die Lösung
wurde 4 h bei Raumtemperatur gerührt.
Dann wurde wäßrige 1
M Kaliumhydrogensulfatlösung
(2 ml) in den Reaktionskolben gegeben. Der nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand
wurde zweimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde über Magnesiumsulfat getrocknet
und filtriert. Dann wurde das Lösungsmittel
abgedampft und das Produkt isoliert (0,4 g).
13C-NMR
(150 MHz, CDCl3): 15,0, 35,2, 35,7, 37,2,
38,7, 65,8, 66,7, 68,2, 112,6, 121,6, 121,9, 125,7, 128,1, 128,2,
128,8, 130,3, 130,5, 136,2, 138,1, 140,9, 147,7, 156,1, 175,5.
-
Beispiel 2
-
3-[4-Benzyl-3-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
-
In
einen Reaktionskolben wurden 3-(4-Benzyl-3-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
(0,68 g), Kaliumcarbonat (0,43 g), PEG 400 (0,40 g) und 2-Butanon
(25 ml) gegeben. Unter Rückfluß wurde
die Reaktionsmischung über
einen Zeitraum von 4 Stunden in kleinen Portionen mit 2-(4-Methylsulfonyloxyphenyl)ethylmethansulfonat
(1,1 g) versetzt. Der nach Abdampfen des Lösungsmittels verbleibende Rückstand wurde
zwischen Diethylether und Wasser verteilt. Die organische Phase
wurde mit Wasser gewaschen und vom Lösungsmittel befreit. Das Rohprodukt
wurde mit einem Gemisch aus Diethylether und Petrolether, Gradient
von 25–75
auf 50–50,
flashchromatographiert, wobei das Produkt isoliert wurde (0,5 g,
Ausbeute 46%).
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): 1,20 (t, 3H), 1,25 (t, 3H), 3,00 (m,
2H), 3,10 (m, 2H), 3,14 (s, 3H), 3,39 (m, 1H), 3,64 (m, 1H), 3,93
(s, 2H), 4,03 (m, 1H), 4,20 (m, 4H), 6,80 (m, 2H), 7,02 (d, 1H),
7,17 (m, 2H), 7,22 (m, 3H), 7,29 (m, 4H).
-
Edukt (a) 2-(4-Methylsulfonyloxyphenyl)ethylmethansulfonat
-
4-Hydroxyphenethylalkohol
(15 g; 0,108 mol) wurde in Dichlormethan gelöst. Nach Zugabe von Triethylamin
(27,3 g; 0,27 mol) wurde bei 0°C
eine Lösung
von Methansulfonylchlorid (27,2 g; 0,239 mol) in Dichlormethan zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur kommen gelassen,
dann bei Raumtemperatur gerührt
und mittels DC verfolgt. Dann wurde die Reaktionsmischung filtriert.
Das Filtrat wurde mit Wasser gewaschen, wonach die Phasen getrennt
wurden und die organische Phase mit Natriumsulfat getrocknet und
im Vakuum eingedampft wurde, was 28 g (Ausbeute 88%) des gewünschten
Produkts ergab.
1H-NMR (400 MHz; CDCl3): 2,85 (s, 3H), 3, 05 (t, 2H), 3, 15 (s,
3H), 4,35 (s, 2H), 7,2 (dm, 2H), 7,25 (dm, 2H).
13C-NMR
(100 MHz; CDCl3): 34,8, 37,3, 69,6, 122,2,
130,5, 135,8, 148,1.
-
Beispiel 3
-
3-[4-Benzyl-3-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureisopropylester
-
In
einem Reaktionsbehälter
wurden 3-(4-Benzyl-3-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureisopropylester
(0,37 g), PEG 400 (0,25 g) und 2-Butanon (5 ml) vorgelegt. Unter
Rückfluß wurden über einen
Zeitraum von 5 Stunden in kleinen Portionen 2-(4-Methylsulfonyloxyphenyl)ethylmethansulfonat
(0,7 g) und Kaliumcarbonat (0,44 g) zugegeben. Dann wurde die Reaktionsmischung
noch 1 Stunde unter Rückfluß gerührt. Die
Lösung
wurde zwischen Wasser und Diethylether verteilt. Die organische
Phase wurde mit Natriumsulfat getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Chromatographie aus Diethylether und Petrolether.
Produkt isoliert in einer Ausbeute von 0,34 g, Ausbeute 58%.
-
Edukt – 3-(4-Benzyl-3-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
-
In
einem Reaktionskolben wurden (Z)-3-[4-Benzyl-3-(benzyloxy)phenyl]-2-ethoxy-2-propensäureethylester
(2,1 g), Palladium auf Kohle (0,1 g) und Essigsäureethylester (100 ml) vorgelegt.
Die Hydrierungsreaktion wurde bei einem Druck von 1 atm über Nacht
bei Raumtemperatur durchgeführt.
Das Rohprodukt wurde filtriert und vom Lösungsmittel befreit. Durch
Chromatographie der Rohsubstanz aus Diethylether und Petrolether,
Gradientenelution von 5–95
auf 20–80,
ergab zwei Fraktionen. Fraktion 1 enthielt 3-(4-Benzyl-3-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureisopropylester,
0, 37 g. Fraktion 2 enthielt das Produkt in einer Menge von 0,67 g.
1H-NMR (300 MHz, CDCl3):
1,18 (t, 3H), 1,22 (t, 3H, 2,96 (m, 2H), 3,39 (m, 1H), 3,62 (m,
1H), 3,96–4,05
(m, 3H), 4,18 (q, 2H), 6,70–6,80
(m, 2H), 7,03 (d, 1H), 7,17–7,34
(m, 5H).
-
(a) (Z)-3-[4-Benzyl-3-(benzyloxy)phenyl]-2-ethoxy-2-propensäureethylester
-
In
einem Reaktionsbehälter
wurden Verbindung (b) (2,0 g), (1,2-Diethoxy-2-oxoethyl)(triphenyl)phosphoniumchlorid
(3,4 g), Kaliumcarbonat (1,37 g) und Isopropylalkohol (60 ml) vorgelegt.
Die Mischung wurde unter Stickstoffatmosphäre unter Rückfluß erhitzt. Nach Abfiltrieren
des festen Materials wurde das Lösungsmittel
abgedampft. Das Rohprodukt wurde in Diethylether gelöst und zweimal
mit Kaliumhydrogensulfat (1 M) gewaschen. Die etherische Lösung wurde
mit Natriumsulfat getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Durch Chromatographie
aus Diethylether und Petrolether wurde ein isoliertes Produkt erhalten,
das gemäß HPLC und
1H-NMR einige Substanzen enthielt. Es handelte sich um ein Gemisch
aus cis- und trans-Isomeren und auch einigen Isopropylesterverbindungen.
Während
der Umsetzung hatte eine Umesterung mit dem Lösungsmittel Isopropylalkohol
stattgefunden. Das Rohprodukt (2,1 g) wurde in dieser Form im nächsten Reaktionsschritt
eingesetzt, nämlich
der Hydrierung – siehe
obiges Beispiel 4.
1H-NMR (500 MHz,
CDCl3): 1,37 (t, 3H), 1,41 (t, 3H), 4,01
(q, 2H), 4,08 (s, 2H), 4,34 (q, 2H), 5,14 (s, 2H), 5,18 (s, 1H),
7,00 (s, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,2–7,5
(m, 10H), 7,61 (s, 1H).
-
(b) 4-Benzyl-3-(benzyloxy)benzaldehyd
-
Pyridiniumchlorochromat
(5,3 g) wurde in Methylenchlorid (300 ml) gelöst. Das Reaktionsprodukt wurde
tropfenweise mit einer Lösung
der Verbindung (c) (5,0 g) in Methylenchlorid (25 ml) versetzt.
Die Lösung wurde
3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zugabe von Diethylether wurde das ausgefallene Produkt abfiltiert.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels
wurde durch Chromatographie des Rohprodukts mit Diethylether und
Petrolether, 20–80,
das Produkt erhalten, das in einer Menge von 5,0 g, Ausbeute 89%,
isoliert wurde.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3): 4,11 (s, 2H), 5,16 (s, 2H), 7,20–7,27 (m,
3H), 7,28–7,33
(m, 3H), 7,34–7,45
(m, 6H), 7,48 (s, 1H), 9,26 (s, 1H).
-
(c) [4-Benzyl-3-benzyloxy)phenyl]methanol
-
Lithiumaluminiumhydrid
(1,56 g) wurde in Diethylether (100 ml) gelöst. Dann wurde eine Lösung von Verbindung
(d) (6,2 g) in Diethylether (25 ml) bei Raumtemperatur zugetropft
und 1 Stunde gerührt.
Danach wurde die Reaktion durch Zugabe von Wasser (1,5 ml), Natriumhydroxid
(10%ig, 1,5 ml) und Wasser (4,5 ml) über einen Zeitraum von 30 Minuten
gequencht. Nach 1 Stunde Weiterrühren
wurde die feste Substanz abfiltriert und das Lösungsmittel abgedampft. Isoliertes
Produkt, 5,07 g, Ausbeute 89%.
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3): 4,04 (s, 2H), 4,67 (s,
2H), 5,09 (s, 2H), 6,90 (d, 1H), 7,00 (s, 1H), 7,13 (d, 1H), 7,18–7,42 (m,
10H).
-
(d) 4-Benzyl-3-(benzyloxy)benzoesäuremethylester
-
In
einem Reaktionskolben wurden 4-Benzyl-3-hydroxybenzoesäuremethylester
(3,95 g), Benzylbromid (3,35 g), N-Ethyl-N,N-diisopropylamin (3,2
g), Tetrabutylammoniumiodid (0,6 g) und Acetonitril (100 ml) vorgelegt.
Die Lösung
wurde über
Nacht unter Stickstoffatmosphäre
unter Rückfluß erhitzt.
Da die Reaktion nicht vollständig
war, wurden weiteres Benzylbromid (1,0 g) und Diisopropylamin (1,0
g) zugegeben und wiederum über
Nacht unter Stickstoffatmosphäre
unter Rückfluß erhitzt.
Der nach Abdampfen des Lösungsmittels verbleibende
Rückstand
wurde zwischen Diethylether und Wasser verteilt. Die organische
Phase wurde mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und vom Lösungsmittel
befreit, was das Produkt (5,2 g, Ausbeute 96%) ergab.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3):
3,94 (s, 3H), 4,10 (s, 2H), 5,15 (s, 2H), 7,19–7,26 (m, 3H), 7,28–7,44 (m,
8H), 7,62–7,66
(m, 2H).
-
Die
Verbindung 4-Benzyl-3-hydroxybenzoesäuremethylester wurde nach einer
Literaturvorschrift, Erin Campbell, John J Martin und Edward F.
Kleinman, J. Org. Chem. 61, 4806 (1996), hergestellt. Der verwendete Petrolether
hatte einen Siedepunkt von 40–60°C.
-
Beispiel 4 3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure
-
3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
aus Beispiel 5 (0,23 g; 0,42 mmol) wurde in THF und Wasser (2:1)
gelöst
und mit Lithiumhydroxid (0,014 g; 0,59 mmol) versetzt, wonach die
Reaktionsmischung über
Nacht gerührt
wurde. Dann wurde Wasser zugegeben und das THF abgedampft. Das verbleibende
Wasser wurde mit verdünnter
Salzsäure
angesäuert
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Durch Eindampfen wurden 0,15 g (70% Ausbeute) des Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): δ 1,15 (t,
3H), 2, 90–2,97
(m, 1H), 3,00–3,10
(m, 3H), 3,12 (s, 3H), 3,35–3,42
(m, 1H), 3,56–3,65
(m, 1H), 3,94 (d, 2H), 4,03 (q, 1H), 4,16 (t, 2H), 6,79 (d, 1H),
7,03 (d, 1H), 7,70–7,11
(m, 1H), 7,17–7,32
(m, 9H), 9,36 (bs, -COOH).
13C-NMR
(125 MHz; CDCl3): δ 15,3, 35,6, 36,3, 37,5, 38,2,
67,0, 68,7, 71,6, 80,0, 111,5, 122,4, 126,1, 128,5, 128,6, 129,1,
129,7, 130,9, 132,1, 138,5, 141,3, 148,1, 155,6, 176,8.
-
Beispiel 4a (2S oder 2R)-3-[3-Benzyl-4-(4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure
-
(2S
oder 2R)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester (0,044
g; 0,084 mmol) wurde in THF und Wasser (2:1) gelöst und mit 1 M Lithiumhydroxid
(1 ml) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht gerührt wurde.
Dann wurde Wasser zugegeben und das THF abgedampft. Das verbleibende
Wasser wurde mit verdünnter
Salzsäure
angesäuert
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Durch Eindampfen wurden 0,047 g (98% Ausbeute) des Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): δ 1,14 (t,
3H) , 2,89–2,97
(m, 1H), 3,00–3,10
(m, 3H), 3,13 (s, 3H), 3,35–3,44
(m, 1H), 3,54–3,63
(m, 1H), 3,93 (d, 2H), 4,02 (q, 1H), 4, 16 (t, 2H), 6, 78 (d, 1H),
7,01 (d, 1H), 7,05–7,10
(m, 1H), 7,13–7,22
(m, 5H), 7,24–7,32
(m, 4H).
13C-NMR (125 MHz; CDCl3): δ 15,3,
35,6, 36,3, 37,5, 38,1, 67,1, 68,6, 80,0, 111,5, 122,2, 126,1, 128,5,
128,6, 129,0, 129,1, 129,8, 130,9, 132,1, 138,5, 141,3, 148,1, 155,6,
176,8.
-
Beispiel 4b (2R oder 2S)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure
-
(2R
oder 2S)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
(0,047 g; 0,090 mmol) wurde in THF und Wasser (2:1) gelöst und mit
1 M Lithiumhydroxid (1 ml) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt
wurde. Dann wurde Wasser zugegeben und das THF abgedampft. Das verbleibende
Wasser wurde mit verdünnter
Salzsäure
angesäuert
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Durch Eindampfen wurden 0,039 g (83% Ausbeute) des Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): δ 1,15 (t,
3H), 2,90–2,97
(m, 1H), 3,01–3,10
(m, 3H), 3,13 (s, 3H), 3,35–3,43
(m, 1H), 3,56–3,65
(m, 1H), 3,93 (d, 2H), 4,03 (q, 1H), 4,16 (t, 2H), 6,79 (d, 1H),
7,03 (d, 1H), 7,06–7,11
(m, 1H), 7,14–7,23
(m, 5H), 7,25–7,33
(m, 4H).
13C-NMR (125 MHz; CDCl3): δ 15,3,
35,8, 36,3, 37,5, 38,2, 67,0, 68,7, 80,1, 111,5, 122,2, 126,1, 128,5,
128,6, 129,1, 129,2, 129,7, 130,9, 132,1, 138,5, 141,3, 148,1, 155,6,
176,8.
-
Beispiel 5 3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
-
3-(3-Benzyl-4-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
(0,50 g, 3,73 mmol) und 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat
(2,20 g, 7,46 mmol) wurden in 2-Butanon (20 ml) gelöst. Die
Mischung wurde mit Polyethylenglykol 400 (0,20 g) und wasserfreiem
Kaliumcarbonat (0,78 g, 5,59 mmol) versetzt. Nach 16 Stunden Rühren unter
Rückfluß wurde
mittels HPLC geprüft,
ob das gesamte Edukt verbraucht worden war. Die Mischung wurde mit
Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Durch
Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer HPLC (Kromasil C8,
10 μm, 50×500 mm)
unter Verwendung von Acetonitril (60–80%) in Ammoniumacetatpuffer
(pH 7) als mobile Phase wurden 0,71 g (36% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz;
CDCl3): δ 1,17
(t, 3H), 1, 24 (t, 3H), 2,93–2,97
(m, 2H), 3,08 (t, 2H), 3,12 (s, 3H), 3,32-3,40 (m, 1H), 3,57–3,65 (m, 1H), 3,90–4,00 (m,
3H), 4,12–4,20
(m, 4H), 6,79 (d, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,07-7,11 (m, 1H), 7,15–7,33 (m, 9H).
13C-NMR (125 MHz; CDCl3): δ 14,5, 15,4,
35,6, 36,3, 37,5, 38,8, 53,8, 61,0, 66,4, 68,7, 71,3, 80,6, 111,5,
122,2, 126,1, 128,5, 128,6, 129,1, 129,5, 129,6, 130,9, 132,0, 138,5,
141,4, 148,1, 155,5, 172,8.
-
Edukt (a) 3-(3-Benzyl-4-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
-
Verbindung
(b) (0,88 g, 2,11 mmol) wurde in Methanol (50 ml) bei Normaldruck
mit Pd/C (5%) als Katalysator hydriert. Die Mischung wurde über Celite
filtriert und im Vakuum eingedampft, was das gewünschte Produkt ergab, 0,61
g (86% Ausbeute).
1H-NMR (400 MHz;
CDCl3) : δ 1,19
(t, 3H), 1,23 (t, 3H), 2,97 (d, 2H), 3,35–3,45 (m, 1H), 3,59–3,69 (m,
1H), 4,00 (s, 2H), 4,03 (t, 1H), 4,11–4,21 (m, 2H), 5,93 (bs, -OH),
6,70 (d, 1H), 6,95–7,02
(m, 2H), 7,19–7,35
(m, 5H).
13C-NMR (100 MHz; CDCl3): δ 14,5,
15,3, 36,3, 38,8, 61,3, 66,5, 80,8, 115,8, 126,3, 127,4, 128,6,
128,7, 128,9, 129,1, 132,1, 140,9, 153,1, 173,3.
-
(b) (E)-3-[3-Benzyl-4-(benzyloxy)phenyl]-2-ethoxy-2-propensäureethylester
-
Verbindung
(c) und (1,2-Diethoxy-2-oxoethyl)(triphenyl)phosphoniumchlorid (2,89
g, 6,74 mmol) wurden in Isopropanol (100 ml) gelöst und mit wasserfreiem Kaliumcarbonat
(1,24 g, 9,00 mmol) versetzt, wonach die Mischung über Nacht
unter Rückfluß erhitzt
wurde. Dann wurde der Niederschlag abfiltriert und das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen. Durch Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer
HPLC (Kromasil C8, 10 μm,
50×500
mm) unter Verwendung von Acetonitril (50-70%) in Ammoniumacetatpuffer (pH 7)
als mobile Phase wurden 0,88 g (46% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (400 MHz;
CDCl3): δ 1,29
(t, 3H), 1,37 (t, 3H), 3,93 (q, 2H), 4,04 (s, 2H), 4,29 (q, 2H),
5,11 (s, 2H), 6,90–6,95
(m, 2H), 7,18–7,41
(m, 10H), 7,62–7,66
(m, 2H).
-
(c) 3-Benzyl-4-(benzyloxy)benzaldehyd
-
Verbindung
(d) (2,27 g, 7,46 mmol) wurde zu einer Mischung aus Pyridiniumchlorochromat
(2,41 g, 11,19 mmol) in Dichlormethan (100 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde eine Stunde gerührt
und dann mit Ether gequencht. Der Niederschlag wurde abfiltriert,
wonach das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen wurde. Durch Chromatographie unter Verwendung
von Dichlormethan als Elutionsmittel wurden 2,1 g (84%) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (400 MHz;
CDCl3): δ 4,07
(s, 2H), 5,17 (s, 2H), 7,03 (d, 1H), 7,18–7,42 (m, 7H), 7,71 (d, 1H),
7,73-7,78 (m, 1H),
9,87 (s, 1H).
-
(d) [3-Benzyl-4-(benzyloxy)phenyl]methanol
-
Eine
Lösung
von Verbindung (e) (2,25 g, 6,08 mmol) in Diethylether (20 ml) wurde
zu einer Mischung von Lithiumaluminiumhydrid (0,75 g, 19,87 mmol)
in Ether (100 ml) getropft. Die Reaktionsmischung wurde eine Stunde
gerührt
und dann mit 5 M NaOH (2 ml) und Wasser (1 ml) gequencht. Nach zehn
Minuten Erhitzen unter Rückfluß wurde
der Niederschlag abfiltriert, wonach das Lösungsmittel mit Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum abgezogen wurde, was das gewünschte Produkt
ergab, 1,67 g (81% Ausbeute).
1H-NMR
(500 MHz; CDCl3): δ 1,47 (bs, -OH), 4,06 (s, 2H),
4,60 (s, 2H), 5,09 (s, 2H), 6,93 (d, 1H), 7,15–7,40 (m, 12H).
-
(e) 3-Benzyl-4-(benzyloxy)benzoesäuremethylester
-
3-Benzyl-4-hydroxybenzoesäuremethylester
(hergestellt gemäß J. Amer.
Chem. Soc. (1974) 96, 2, 2120–2129)
wurde in Acetonitril (10 ml) gelöst
und mit Benzylbromid (1,22 g, 7,12 mmol) und wasserfreiem Kaliumcarbonat
(1,34 g, 9,70 mmol) versetzt. Nach Rühren über Nacht wurde der Niederschlag
abfiltriert und das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
gelöst.
Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet. Durch
Eindampfen wurden 2,25 g (94% Ausbeute) des gewünschten Produkts erhalten.
1H-NMR 400 MHz; CDCl3): δ 3,88 (s,
2H), 4,05 (s, 2H), 5,12 (s, 2H), 6,94 (d, 1H), 7,17–7,39 (m,
10H), 7,88-7,95 (m,
2H).
-
Beispiel 5a (2S oder 2R)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
-
Das
Racemat von 3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
(0,40 g; 0,76 mmol) wurde mittels chiraler präparativer HPLC (Chiralpak AD
250×50
mm) unter Verwendung von Isohexan, Isopropanol und Methanol 92:6:2
als mobile Phase getrennt, was 0,11 g (28% Ausbeute) des enantiomerenreinen
(97% ee) Produkts ergab.
1H-NMR (500
MHz; CDCl3): δ 1,16 (t, 3H), 1,23 (t, 3H),
2,91–2,97
(m, 2H), 3,08 (t, 2H), 3,14 (s, 3H), 3,31-3,40 (m, 1H), 3,57–3,65 (m, 1H), 3,88–4,00 (m,
3H), 4,12–4,21
(m, 4H), 6,79 (d, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,06-7,11 (m, 1H), 7,14–7,34 (m, 9H).
13C-NMR (125 MHz; CDCl3): δ 14,5, 15,4,
35,6, 36,3, 37,5, 38,8, 61,1, 66,4, 68,7, 80,7, 111,5, 122,2, 126,1, 128,5,
128,6, 129,1, 129,5, 129,6, 130,9, 132,0, 138,5, 141,4, 148,1, 155,5,
172,8.
-
Beispiel 5b (2R oder 2S)-3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
-
Das
Racemat von 3-[3-Benzyl-4-({4-[(methylsulfonyl)oxy]phenethyl}oxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
(0,40 g; 0,76 mmol) wurde mittels chiraler präparativer HPLC (Chiralpak AD
250×50
mm) unter Verwendung von Isohexan, Isopropanol und Methanol 92:6:2
als mobile Phase getrennt, was 0,11 g (30% Ausbeute) des enantiomerenreinen
(99% ee) Produkts ergab.
1H-NMR (500
MHz; CDCl3): δ 1,17 (t, 3H), 1,24 (t, 3H),
2,91–2,97
(m, 2H), 3,08 (t, 2H), 3,13 (s, 3H), 3,30-3,40 (m, 1H), 3,57–3,65 (m, 1H), 3,89–4,00 (m,
3H), 4,12–4,20
(m, 4H), 6,79 (d, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,06-7,11 (m, 1H), 7,14–7,23 (m, 5H), 7,24–7,33 (m,
4H).
13C-NMR (125 MHz; CDCl3): δ 14,5,
15,4, 35,6, 36,3, 37,5, 38,8, 61,0, 66,4, 68,7, 80,6, 111,5, 122,2,
126,1, 128,5, 128,6, 129,1, 129,5, 129,6, 130,9, 132,0, 138,5, 141,4,
148,1, 155,5, 172,8.
-
Beispiel 6 3-[3-tert.-Butyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure
-
3-[3-tert.-Butyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester (0,025
g; 0,050 mmol) wurde in THF und Wasser (2:1) gelöst und mit 0,1 M Lithiumhydroxid
(2 ml) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht gerührt wurde.
Dann wurde Wasser zugegeben und das THF abgedampft. Das verbleibende
Wasser wurde mit verdünnter
Salzsäure
angesäuert
und mit Essigsäureethylester extrahiert.
Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet. Durch
Eindampfen wurden 0,019 g (80% Ausbeute) des Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): δ 1,20 (t,
3H), 1,31 (s, 9H), 2,94–3,00
(m, 1H), 3,05–3,10
(m, 1H), 3,14 (s, 3H), 3,20 (t, 2H), 3,40–3,48 (m, 1H), 3,59–3,67 (m,
1H), 4,05 (dd, 1H), 4,24 (t, 2H), 6,80 (d, 1H), 7,06 (dd, 1H), 7,17 (d,
1H), 7,25–7,29
(m, 2H), 7,38 (d, 2H).
13C-NMR (125
MHz; CDCl3): δ 15,4, 30,0, 35,0, 35,7, 37,5,
38,4, 67,1, 68,6, 80,2, 112,0, 122,3, 128,0, 128,4, 128,6, 130,9,
138,4, 148,2, 156,6, 173,0.
-
Beispiel 7 3-[3-tert.-Butyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
-
3-(3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
(0,15 g, 0,44 mmol) und 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat
(0,26 g, 0,89 mmol) wurden in 2-Butanon (4 ml) gelöst. Die
Mischung wurde mit Polyethylenglykol 400 (0,05 g) und wasserfreiem
Kaliumcarbonat (0,092 g, 0,67 mmol) versetzt. Nach 16 Stunden Rühren unter
Rückfluß wurde
mittels HPLC geprüft,
ob das gesamte Edukt verbraucht worden war. Die Mischung wurde mit
Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Durch
Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer HPLC (Kromasil C8,
7 μm, 5×250 mm)
unter Verwendung von Acetonitril (40–80%) in Ammoniumacetatpuffer
(pH 7) als mobile Phase wurden 0,048 g (22% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (300 MHz;
CDCl3): δ 1,18
(t, 3H), 1,24 (t, 3H), 1,30 (s, 9H), 2,94 (d, 2H), 3,12 (s, 3H),
3,18 (t, 2H), 3,30–3,42
(m, 1H), 3,56–3,67
(m, 1H), 3,97 (t, 1H), 4,17 (t, 2H), 4,22 (t, 2H), 6,77 (d, 1H),
7,04 (dd, 1H), 7,15 (d, 1H), 7,23–7,29 (m, 2H), 7,34–7,40 (m,
2H).
13C-NMR (75 MHz; CDCl3): δ 14,6, 15,5,
30,1, 35,1, 35,8, 37,5, 39,1, 61,1, 66,5, 68,8, 80,8, 111,9, 122,2,
127,7, 128,3, 129,1, 130,8, 137,8, 138,4, 148,1, 156,4, 172,9.
-
Edukt 3-(3-tert.-Butyl-4-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
-
(2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-tert.-butylphenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
(0,24 g, 0,56 mmol) wurde in Essigsäureethylester (10 ml) bei Normaldruck
mit Pd/C (5%) als Katalysator hydriert. Die Mischung wurde über Celite
filtriert und im Vakuum eingedampft, was 0,15 g (81% Ausbeute) des
gewünschten
Produkts ergab.
1H-NMR (400 MHz; CDCl3): δ 1,19
(t, 3H), 1,24 (t, 3H), 1,41 (s, 9H), 2,95 (d, 2H), 3,33–3,43 (m,
1H), 3,58-3,67 (m,
1H), 4,00 (t, 1H), 4,11–4,22
(m, 2H), 5,30 (-OH), 6,59 (d, 1H), 6,94 (dd, 1H), 7,13 (d, 1H).
-
(2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-tert.-butylphenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
-
4-(Benzyloxy)-2-tert-.-butylbenzaldehyd
(0,66 g; 2,44 mmol) und Ethoxyessigsäureethylester (0,39 g; 2,93
mmol) wurden in trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) gelöst und auf –20°C abgekühlt. Nach
langsamer Zugabe einer Lösung
von Kalium-tert.-butoxid (0,33 g; 2,93 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
(1 ml) wurde der Ansatz über
Nacht bei –20°C gerührt. Nach
Quenchen mit Essigsäure
(0,19 g; 3,18 mmol) wurde das Rohprodukt isoliert, in Toluol gelöst und in
einer Dean-Stark-Apparatur
zur Abtrennung des Wassers über
Nacht mit p-Toluolsulfonsäure (0,05
g; 0,25 mmol) unter Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wurde abgekühlt,
mit Natriumhydrogencarbonat gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Durch Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer
HPLC (Kromasil C8, 7 μm,
50×250
mm) unter Verwendung von Acetonitril (50-100%) in Ammoniumacetatpuffer (pH 7)
als mobile Phase wurden 0, 26 g (25% Ausbeute) (2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-tert.-butylphenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
erhalten.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): δ 1,40
(t, 3H), 1,42 (t, 3H), 1,45 (s, 9H), 4,01 (q, 2H), 4,32 (q, 2H),
5,18 (s, 2H), 6,96 (d, 1H), 7,01 (s, 1H), 7,33–7,51 (m, 5H), 7,66 (dd, 1H),
7,85 (d, 1H).
-
Beispiel 8 3-[3-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure
-
3-[3-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
(0,036 g; 0,100 mmol) wurde in THF und Wasser (2:1) gelöst und mit
0,1 M Lithiumhydroxid (1 ml) versetzt, wonach die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt
wurde. Dann wurde Wasser zugegeben und das THF abgedampft. Das verbleibende
Wasser wurde mit verdünnter
Salzsäure
angesäuert
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Durch Eindampfen wurden 0,012 g (52% Ausbeute) des Produkts erhalten.
1H-NMR 400 MHz; CDCl3): δ 1,19 (t,
3H), 1,55 (s, 9H), 2,90–2,98
(m, 1H), 3,05–3,11
(m, 1H), 3,12–3,17
(m, 5H), 3,42–3,52
(m, 1H), 3,56–3,65
(m, 1H), 4,08 (q, 1H), 4,21 (t, 2H), 6,74 (d, 1H), 6,83 (dd, 1H),
6,92 (s, 1H), 7,24–7,29
(m, 2H), 7,31 (m, 2H), 7,99 (-NH).
-
Beispiel 9 3-[3-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
-
3-{3-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]-4-hydroxyphenyl}-2-ethoxypropansäureethylester
(0,16 g, 0,44 mmol) und 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat
(0,26 g, 0,88 mmol) wurden in 2-Butanon (10 ml) gelöst. Die
Mischung wurde mit Polyethylenglykol 400 (0,05 g) und wasserfreiem
Kaliumcarbonat (0,092 g, 0,66 mmol) versetzt. Nach 16 Stunden Rühren unter
Rückfluß wurde
mittels HPLC geprüft,
ob das gesamte Edukt verbraucht worden war. Die Mischung wurde mit
Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
Durch Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer HPLC (Kromasil C8,
7 μm, 50×250 mm)
unter Verwendung von Acetonitril (60–80%) in Ammoniumacetatpuffer
(pH 7) als mobile Phase wurden 0,052 g (21% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz;
CDCl3): δ 1,17
(t, 3H), 1,24 (t, 3H), 2,93–2,97
(m, 2H), 3,08 (t, 2H), 3,12 (s, 3H), 3,32-3,40 (m, 1H), 3,57–3,65 (m, 1H), 3,90–4,00 (m,
3H), 4,12–4,20
(m, 4H), 6,79 (d, 1H), 7,02 (d, 1H), 7,07-7,11 (m, 1H), 7,15–7,33 (m, 9H).
13C-NMR (125 MHz; CDCl3): δ 14,5, 15,4,
28,7, 35,4, 37,6, 39,2, 61,1, 66,4, 69,1, 80,5, 80,6, 111,1, 119,2, 122,5,
123,7, 128,3, 130,5, 130,8, 137,9, 145,4, 148,3, 152,9, 172,8.
-
Edukt -3-{3-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]-4-hydroxyphenyl}-2-ethoxypropansäureethylester
-
3-(3-Amino-4-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
(0,25 g, 0,92 mmol) wurde in THF (10 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt. Nach
Zugabe von Di-tert.-butyldicarbonat (0,22 g, 1,01 mmol) wurde die
Reaktions mischung auf Raumtemperatur kommen gelassen und dann über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt. Nach
Zugabe von Wasser wurde das THF abgedampft, wonach die Wasserphase
mit Essigsäureethylester
extrahiert wurde. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat
getrocknet. Durch Chromatographie der Rohsubstanz aus Methanol und
Methylenchlorid, Gradientenelution von 0–4%, wurden 0,16 g (46% Ausbeute) des
Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz;
CDCl3): δ 1,21
(t, 3H), 1,27 (t, 3H), 1,57 (s, 9H), 2,90–3,00 (m, 2H), 3,34–3,44 (m,
1H), 3,60–3,68
(m, 1H), 4,01 (t, 1H), 4,20 (q, 2H), 6,74 (s, 1H), 6,85–6,95 (dd,
2H), 7,09 (s, 1H), 8,07 (-NH).
-
3-(3-Amino-4-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
-
(2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-nitrophenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
(0,83 g, 1,57 mmol) wurde in Essigsäureethylester (10 ml) bei Normaldruck
mit Pd/C (5%) als Katalysator hydriert. Die Mischung wurde über Celite
filtriert und im Vakuum eingedampft. Durch Reinigung des Rohprodukts
mittels präparativer
HPLC (Kromasil C8, 7 μm,
50×250
mm) unter Verwendung von Acetonitril (0–60%) in Ammoniumacetatpuffer
(pH 7) als mobile Phase wurden 0,052 g (13% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (400 MHz;
CDCl3): δ 1,17
(t, 3H), 2,87 (d, 2H), 3,33–3,43
(m, 1H), 3,53–3,66
(m, 1H), 4,00 (t, 1H), 4,10–4,22
(m, 1H), 4,58 (-NH2), 6,47–6,52 (m,
1H), 6,56-6,68 (m,
2H).
-
(2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-nitrophenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
-
4-(Benzyloxy)-3-nitrobenzaldehyd
(4,12 g; 14,4 mmol) und Ethoxyessigsäureethylester (2,29 g; 17,3 mmol)
wurden in trockenem Tetrahydrofuran (20 ml) gelöst und auf –20°C abgekühlt. Nach langsamer Zugabe einer
Lösung
von Kalium-tert.-butoxid (1,94 g; 17,3 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
(10 ml) wurde der Ansatz über
Nacht bei –20°C gerührt. Nach
Quenchen mit Essigsäure
(1,3 g; 21,7 mmol) wurde das Rohprodukt isoliert, in Toluol gelöst und in
einer Dean-Stark-Apparatur zur Abtrennung des Wassers über Nacht
mit p-Toluolsulfonsäure
(0,25 g; 1,44 mmol) unter Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wurde abgekühlt,
mit Natriumhydrogencarbonat gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Durch Chromatographie der Rohsubstanz aus Methylenchlorid
wurden 0,85 g (11% Ausbeute) (2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-nitrophenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
erhalten.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): δ 1,25
(t, 3H), 1,30 (t, 3H), 3,56–3,70
(m, 1H), 3,70–3,85
(m, 1H), 4,20–4,32
(m, 2H), 4,93 (s, 1H), 5,39 (s, 2H), 7,18 (d, 1H), 7,35-7,50 (m, 5H), 8,31
(dd, 1H), 8,65 (d, 1H).
-
Beispiel 10 2-Ethoxy-3-{4-[2-(4-hydroxyphenyl)ethoxy]-3-methylphenyl}propansäure
-
2-Ethoxy-3-[3-methyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäureethylester (0,150
g; 0,330 mmol) wurde in THF gelöst.
Nach Zugabe von 5 M Natriumhydroxid (10 Äqu.) wurde die Reaktionsmischung über Nacht
gerührt.
Dann wurde Wasser zugegeben und das THF abgedampft. Das verbleibende
Wasser wurde mit verdünnter
Salzsäure
angesäuert
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet.
Durch Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer HPLC (Kromasil C8,
7 μm, 50×250 mm)
unter Verwendung von Acetonitril (20-100%) in Ammoniumacetatpuffer (pH 7)
als mobile Phase wurden 0,012 g (8% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (500 MHz;
CDCl3): δ 1,21
(t, 3H), 2,20 (s, 3H), 2,91–2,98
(m, 1H), 3,02–3,09
(m, 3H), 3,43–3,51
(m, 1H), 3,59–3,67
(m, 1H), 4,08 (q, 1H), 4,13 (t, 2H), 6,73 (d, 1H), 6,81 (d, 2H),
7,00–7,05
(m, 2H), 7,16-7,20
(d, 2H).
-
Beispiel 11 2-Ethoxy-3-[3-methyl-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäureethylester
-
2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-3-methylphenyl)propansäureethylester
(0,27 g, 1,05 mmol) und 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat
(0,62 g, 2,11 mmol) wurden in 2-Butanon (10 ml) gelöst. Die
Mischung wurde mit Polyethylenglykol 400 (0,20 g) und wasserfreiem
Kaliumcarbonat (0,22 g, 1,58 mmol) versetzt. Nach 16 Stunden Rühren unter
Rückfluß wurde
mittels HPLC geprüft,
ob das gesamte Edukt verbraucht worden war. Die Mischung wurde mit
Wasser gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Durch
Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer HPLC (Kromasil C8,
7 μm, 50×250 mm)
unter Verwendung von Acetonitril (60–80%) in Ammoniumacetatpuffer
(pH 7) als mobile Phase wurden 0,28 g (54% Ausbeute) des gewünschten
Produkts erhalten.
1H-NMR (400 MHz;
CDCl3): δ 1,18
(t, 3H), 1,24 (t, 3H), 2,16 (s, 3H), 2,92 (d, 2H), 3,08–3,14 (m,
5H), 3,32-3,42 (m,
1H), 3,55–3,65
(m, 1H), 3,98 (t, 3H), 4,10-4,21
(m, 4H), 6,68–6,73
(m, 1H), 6,98–7,03
(m, 2H), 7,19–7,26 (m,
2H), 7,32–7,38
(m, 2H).
13C-NMR (100 MHz; CDCl3): δ 14,
5, 15, 4, 16, 5, 35, 6, 37,5, 38,8, 61,0, 66,4, 68,5, 80,7, 111,0,
122,1, 126,7, 127,8, 129,3, 130,9, 132,1, 138,6, 148,2, 155,8, 172,9.
-
Edukt - 2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-3-methylphenyl)propansäureethylester
-
(2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-methylphenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
(0,83 g, 2,40 mmol) wurde in Methanol (25 ml) bei Normaldruck mit
Pd/C (5%) als Katalysator hydriert. Die Mischung wurde über Celite
filtriert und im Vakuum eingedampft, was 0,54 g (88% Ausbeute) des
gewünschten
Produkts ergab.
1H-NMR (400 MHz; CDCl3): δ 1,19
(t, 3H), 1,25 (t, 3H), 2,24 (s, 3H), 2,93 (d, 2H), 3,33–3,42 (m,
1H), 3,57-3,67 (m,
1H), 3,98 (t, 1H), 4,18 (q, 2H), 6,69 (d, 1H), 6,96 (dd, 1H), 7,01
(s, 1H).
-
(2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-methylphenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
-
4-(Benzyloxy)-3-methylbenzaldehyd
(2,36 g; 10,2 mmol) und Ethoxyessigsäureethylester (1,62 g; 12,3
mmol) wurden in trockenem THF (10 ml) gelöst und auf –20°C abgekühlt. Nach langsamer Zugabe
einer Lösung
von Kalium-tert.-butoxid (1,38 g; 12,3 mmol) in trockenem Tetrahydrofuran
(1 ml) wurde der Ansatz über
Nacht bei –20°C gerührt. Nach
Quenchen mit Essigsäure
(0,80 g; 13,3 mmol) wurde das Rohprodukt isoliert, in Toluol gelöst und in
einer Dean-Stark-Apparatur zur Abtrennung des Wassers über Nacht
mit p-Toluolsulfonsäure
(0,18 g; 1,0 mmol) unter Rückfluß erhitzt.
Die Lösung
wurde abgekühlt,
mit Natriumhydrogencarbonat gewaschen, mit Magnesiumsulfat getrocknet
und eingedampft. Durch Reinigung des Rohprodukts mittels präparativer
HPLC (Kromasil C8, 10 μm,
50×500
mm) unter Verwendung von Acetonitril (50-100%) in Ammoniumacetatpuffer
(pH 7) als mobile Phase wurden 0,86 g (25% Ausbeute) (2Z)-3-[4-(Benzyloxy)-3-methylphenyl]-2-ethoxyacrylsäureethylester
erhalten.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): δ 1,41 (t,
3H), 1,43 (t, 3H), 2,34 (s, 3H), 4,03 (q, 2H), 4,34 (q, 2H), 5,17
(s, 2H), 6,92 (d, 1H), 7,00 (s, 1H), 7,36–7,52 (m, 5H), 7,66-7,71 (m, 2H).
-
Beispiel 12 3-[3-Benzyl-4-(2-{4-[(tert.-butoxycarbonyl)amino]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäure
-
3-[3-Benzyl-4-(2-{4-[(tert.-butoxycarbonyl)amino]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
(0,3 g, 0,5 mmol) und Lithiumhydroxid (0,015 g, 0,6 mmol) wurden
zu einer Mischung aus THF (10 ml), Ethanol (2 ml) und Wasser (2
ml) gegeben. Nach 5 h Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Mischung mit gesättigtem Kaliumhydrogensulfat
auf pH 3 angesäuert.
Dann wurde Wasser zugegeben und die Mischung mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt und eingedampft.
Der Rückstand wurde
unter Verwendung von Isooctan/Essigsäureethylester/Methanol 10:10:1
an Kieselgel gereinigt. Dies ergab 70 mg (0,1 mmol) des Titelprodukts.
1H-NMR (400 MHz; CDCl3)
: δ 1,12
(t, 3H), 1,53 (s, 9H), 2,9 (m, 1H), 3,02 (m, 3H), 3,35 (m, 1H),
3,57 (m, 1H), 3,92 (m, 1H), 4,0 (m, 2H), 4,11 (t, 2H), 6,58 (bs,
2H), 6,74 (d, 1H), 7,0 (s, 1H), 7,04 (d, 1H), 7,13–7,31 (m,
9H).
13C-NMR (400 MHz; CDCl3): δ 15,2,
28,6, 35,5, 36,2, 38,1, 67,0, 69,1, 80,1, 125,9, 128,4, 128,8, 129,1,
129,7, 129,9, 131,8, 133,5, 136,9, 141,3, 175,5.
-
Beispiel 13 3-[3-Benzyl-4-(2-{4-[(tert.-butoxycarbonyl)amino]phenyl}ethoxy)phenyl]-2-ethoxypropansäureethylester
-
3-(3-Benzyl-4-hydroxyphenyl)-2-ethoxypropansäureethylester
(2 g, 6 mmol) und 2-(4-[(tert.-Butoxycarbonyl)amino]phenyl)ethyl-4-methylbenzolsulfonat
(3,6 g, 9 mmol) wurden in 2-Butanon (30 ml) gelöst. Nach Zugabe von PEG-400
(0,8 g) und Kaliumcarbonat (2,6 g, 19 mmol) wurde die Mischung 8
Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Dann wurde Wasser zugegeben und die organische Schicht abgetrennt
und eingedampft. Der Rückstand
wurde unter Verwendung von Isooctan/Essigsäureethylester 2:1 an Kieselgel
gereinigt. Dies ergab 0,38 g (0,7 mmol) des Titelprodukts.
1H-NMR (600 MHz; CDCl3): δ 1,12 (t,
3H), 1,18 (t, 3H), 1,5 (s, 9H), 2,88 (m, 2H), 2,98 (m, 1H), 3,31
(m, 1H), 3,55 (m, 1H), 3,9 (m, 3H), 4,09 (m, 3H), 4,26 (m, 1H),
6,45 (bs, 1H), 6,73 (d, 1H), 6,96 (s, 1H), 7,04 (d, 1H), 7,14–7,32 (m,
9H).
13C-NMR (600 MHz; CDCl3): δ 14,4,
15,3, 25,7, 28,6, 30,3, 34,6, 35,5, 36,2, 38,7, 61,0, 66,4, 69,1,
80,6, 111,4, 118,9, 125,9, 127,4, 128,4, 129,1, 129,3, 129,6, 129,7,
131,8, 133,4, 136,9, 141,4, 155,5, 172,8.
-
Beispiel 14 2-Ethoxy-3-[4-methoxy-3-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäure
-
2-Ethoxy-3-[4-methoxy-3-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäureethylester (0,483
g, 1,04 mmol) wurde in einem Rundkolben in THF (5,0 ml) gelöst. Dann
wurde eine Lösung
von LiOH (0,027 g, 1,14 mmol) in H2O (2,0
ml) bei 0°C
zugetropft. Nach 24 Stunden Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung angesäuert (2
M HCl, 3 ml), wonach die Schichten getrennt wurden und die Wasserschicht
mit EtOAc (3 × 30
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
getrocknet (MgSO4), filtriert und unter
vermindertem Druck auf konzentriert, was ein farbloses Öl (0,286
g) ergab. Das Öl wurde
in EtOAc gelöst,
mit NaHCO3 (aq, ges.) (30 ml) versetzt,
wonach die Schichten getrennt wurden und die Wasserschicht angesäuert (2
M HCl, 20 ml) und mit EtOAc (3 × 30
ml) extrahiert wurde. Zur Überführung des Produkts
in die organische Phase wurde CH2Cl2 zugegeben und die Wasserschicht unter vermindertem
Druck aufkonzentriert, mit CH3OH (20 ml)
versetzt, aufkonzentriert, mit CH2Cl2 (20 ml) versetzt und mit H2O
(10 ml) und CH2Cl2 (20
ml) versetzt. Nach Trennung der Schichten wurde die organische Schicht
unter vermindertem Druck aufkonzentriert, was ein blaßgraubräunliches Öl (0,217
g) ergab. Das NMR zeigte sowohl Produkt als auch Dimesylat-Verunreinigung.
Das Öl
wurde in etwas EtOAc (5 ml) gelöst.
Nach Zugabe von NaHCO3 (10 ml) wurden die
Schichten getrennt, wonach die Wasserphase angesäuert (2 M HCl, 15 ml) und mit
EtOAc (3 × 20
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
getrocknet (MgSO4), filtriert und unter vermindertem
Druck aufkonzentriert, was Produkt in Form eines blaßgelben Öls (0,046
g, 10%) ergab.
1H-NMR (500 MHz; CDCl3): 1,18 (t, 3H), 2,93 (dd, 1H), 3,06 (dd,
1H), 3,14 (s, 3H), 3,16 (t, 2H), 3,45 (m, 1H), 3,61 (m, 1H), 3,85
(s, 3H), 4,05 (m, 1H), 4,21 (t, 2H), 6,78–6,83 (m, 3H), 7,21–7,29 (m,
3H), 7,34–7,39
(m, 2H).
-
Edukt - 2-Ethoxy-3-[4-methoxy-3-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäureethylester
-
Eine
Lösung
von 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat (0,625
g, 2,12 mmol) in CH3CN (2 ml) wurde bei
60°C unter
Ar mit K2CO3 (0,352
g, 2,55 mmol) versetzt. Dann wurde eine Lösung von 2-Ethoxy-3-(3-hydroxy-4-methoxyphenyl)propansäureethylester
(0,570 g, 2,12 mmol) in CH3CN (0,5 ml) zugetropft.
Die Reaktionsmischung wurde unter Ar 26 Stunden bei 60°C gerührt. Die
orangerote Aufschlämmung wurde
filtriert und unter vermindertem Druck aufkonzentriert, was ein
rotes rohes Öl
(0,896 g) ergab. Nach drei Tagen Aufbewahrung in der Kühltruhe
wurde das Öl
in einer sehr kleinen Menge CH2Cl2 gelöst
und mittels Flashchromatographie (Heptan/EtOAc, 1:0–1:1) gereinigt.
Es wurden 0,517 g unreines Produkt erhalten, in dem etwas 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat
verblieben war.
1H-NMR (400 MHz; CDCl3): 1,16 (t, 3H), 1,24 (t, 3H), 2,93 (m,
2H), 3,14 (s, 3H), 3,16 (m, 2H), 3,35 (m, 1H, 3,61 (m, 1H), 3,84
(s, 3H), 3,97 (m, 1H) ,4,14–4,23
(m, 4H), 6,81 (m, 3H), 7,24 (d, 2H), 7,37 (d, 2H).
-
Beispiel 15 2-Ethoxy-3-[3-methoxy-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäure
-
Die
Rohsubstanz aus der Synthese von 2-Ethoxy-3-[3-methoxy-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäureethylester
(0,365 g, 0,78 mmol) wurde in THF (3,5 ml) gelöst und bei 0°C tropfenweise
mit einer Lösung
von LiOH (0,021 g, 0,86 mmol) in H2O (1,5
ml) versetzt. Nach 24 Stunden Rühren bei
Raumtemperatur wurde NaHCO3 (Aq, ges.) (5
ml) zugegeben. Nach Trennung der beiden Phasen wurde die Wasserschicht
mit EtOAc (3 × 30
ml) gewaschen, angesäuert
(2 M HCl, 5 ml) und mit EtOAc (3 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden getrocknet (MgSO4),
filtriert und unter vermindertem Druck auf konzentriert, was ein
farbloses Öl
(0,306, 89%) ergab.
1H-NMR (500 MHz;
CDCl3): 1,19 (t, 3H), 2,96 (dd, 1H), 3,07
(dd, 1H), 3,14 (s, 3H), 3,15 (t, 2H), 3,43 (m, 1H), 3,64 (m, 1H),
3,85 (s, 3H), 4,06 (m, 1H), 4,20 (m, 1H), 6,78 (m, 2H), 6,83 (m,
1H), 7,23 (d, 2H), 7,36 (d, 2H).
-
Edukt - 2-Ethoxy-3-[3-methoxy-4-(2-{4-[(methylsulfonyl)oxy]phenyl}ethoxy)phenyl]propansäureethylester
-
Eine
Lösung
von 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat (0,625
g, 2,12 mmol) in CH3CN (2 ml) wurde bei
60°C unter
Ar mit K2CO3 (0,352
g, 2,55 mmol) versetzt. Dann wurde eine Lösung von 2-Ethoxy-3-(4-hydroxy-3-methoxyphenyl)propansäureethylester
(0,570 g, 2,12 mmol) in CH3CN (0,5 mL) zugetropft.
Die Reaktionsmischung wurde unter Ar 26 Stunden bei 60°C gerührt. Die
blaßgelbe
Aufschlämmung wurde
filtriert und unter vermindertem Druck auf konzentriert, was ein
rotes rohes Öl
(1,008 g) ergab. Nach drei Tagen Aufbewahrung in der Kühltruhe
wurde das Öl
in einer sehr kleinen Menge CH2Cl2 gelöst
und mittels Flashchromatographie (Heptan/EtOAc, 1:0–1:1) gereinigt.
Es wurde ein farbloses Öl
(0,363 g) isoliert, in dem etwas 4-{2-[(Methylsulfonyl)oxy]ethyl}phenylmethansulfonat
verblieben war.
1H-NMR (400 MHz; CDCl3): 1,16 (t, 3H), 1,23 (t, 3H , 2,94 (m,
2H), 3,11 (s, 3H), 3,12 (m, 2H), 3,35 (m, 1H), 3,60 (m, 1H), 3,83
(s, 3H), 3,97 (m, 1H), 4,14–4,20
(m, 4H), 6,76 (m, 2H), 6,82 (m, 1H), 7,91 (d, 2H), 7,34 (d, 2H).