DE60010389T2 - Verfahren und Anordnung zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal mit automatischer Verstärkungsregelung - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal mit automatischer Verstärkungsregelung Download PDF

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    • H03M3/00Conversion of analogue values to or from differential modulation
    • H03M3/30Delta-sigma modulation
    • H03M3/458Analogue/digital converters using delta-sigma modulation as an intermediate step
    • H03M3/478Means for controlling the correspondence between the range of the input signal and the range of signals the converter can handle; Means for out-of-range indication
    • H03M3/488Means for controlling the correspondence between the range of the input signal and the range of signals the converter can handle; Means for out-of-range indication using automatic control

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal mit automatischer Verstärkungsregelung Die Erfindung läßt sich vorteilhaft auf den Bereich der Sprachverarbeitung und -übertragung, beispielsweise bei Videokonferenzsitzungen, anwenden, ist aber nicht darauf beschränkt.
  • 1 zeigt auf schematische Weise eine Vorrichtung des Stands der Technik, die dafür vorgesehen ist, mit automatischer Verstärkungsregelung ein analoges Signal in ein digitales Signal zu wandeln. Im einzelnen weist diese Vorrichtung einen Analog/Digital-Wandler ADC auf, der am Eingang das analoge Signal SA empfängt und am Ausgang ein digitales Signal SI ausgibt, das mit der Ausgangsabtastfrequenz Fs abgetastet ist. Die Abtastwerte @ des digitalen Signals SI werden nacheinander an eine Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC geschickt, die am Ausgang ein digitales Signal SS ausgibt, dessen Abtastwerte @ eine Amplitude haben, die gleich dem Produkt aus der Amplitude der Abtastwerte am Eingang mit einem Verstärkungsfaktor ist.
  • Wenn die Amplitude des analogen Signals SA und folglich die Amplitude des digitalen Signals SI (Pegel der Abtastwerte) ansteigt, wird die Einrichtung AGC dann den Wert des Verstärkungsfaktors anpassen, um am Ausgang wieder Abtastwerte zu bekommen, deren Pegel gleich dem Pegel der Abtastwerte vor dem Amplitudensprung ist.
  • 2 zeigt auf schematische Weise eine solche Einrichtung AGC des Stands der Technik. Diese weist am Eingang einen Multiplizierer auf, der einerseits im Takt der Abtastfrequenz Fs die von dem Wandler ADC ausgegebenen Abtastwerte des digitalen Signals SI und anderseits das Ausgangssignal eines Auf-/Abwärtszählers CDC empfängt, dessen Eingang über einen Kompa rator CMP mit dem Ausgang des Multiplizierers in einer Schleife zurück verbunden ist. Der andere Eingang des Komparators CMP empfängt eine feste, aber programmierbare Schwelle TH. Im Betrieb wird, wenn der Pegel der Ausgangsabtastwerte oberhalb der Schwelle TH ist, der Wert des Auf-/Abwärtszählers CDC, das heißt der Verstärkungsfaktor, im Takt der Arbeitsfrequenz des Auf-/Abwärtszählers CDC (eine Arbeitsfrequenz, die weit oberhalb der Abtastfrequenz Fs ist) stufenweise verringert. Wenn dagegen der Pegel des Ausgangsabtastwerts unterhalb der Schwelle TH ist, wird der Wert des Auf-/Abwärtszählers stufenweise erhöht.
  • Als Antwort auf eine plötzliche Erhöhung des Amplitudenpegels des analogen Signals ist allgemein vorgeschrieben, daß die Amplitude des von der Einrichtung AGC ausgegebenen digitalen Signals SS am Ende einer vorgegebenen Zeitdauer Tatt, die je nach Anwendung variiert, auf den Anfangswert zurück gekehrt sein muß.
  • Der für die Dauer Tatt vorgeschriebene Wert wird dadurch erhalten, daß die Einschaltzeit des Auf-/Abwärtszählers innerhalb jeder Abtastperiode Ts moduliert wird.
  • Gemäß den Anwendungen kann diese Dauer Tatt kurz und kleiner als die Abtastperiode Ts sein, die der Abtastfrequenz Fs entspricht.
  • Da in diesem Fall die Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC den Verstärkungsfaktor mehrere Male während der Abtastperiode Ts korrigieren wird und da während dieser Abtastperiode der Pegel des Eingangsabtastwerts (und folglich der am ± Eingang des Komparators anliegende Pegel des Ausgangsabtastwerts) konstant ist, kann es keine Konvergenz der Einrichtung AGC geben. Mit anderen Worten kann die Einrichtung AGC nicht mehr geeignet reagieren, wie in 3 gezeigt ist. In der Tat ist in dieser 3 zu sehen, daß im Verlaufe der Abtastperiode Ts, an deren Anfang das von dem Wandler ausgegebene digitale Signal SI einen Amplitudensprung gemacht hat, der Pegel des Ausgangssignals SS der Einrichtung AGC ebenfalls einen Amplitudensprung macht, dann konstant bleibt. Während dieser Periode nimmt der Verstärkungsfaktor kontinuierlich ab. Und wenn am Anfang der nächsten Abtastperiode der nächste Abtastwert des Signals SI am Eingang der Einrichtung AGC bereitgestellt wird, stürzt der Pegel des Signals SS plötzlich ab bis unter den Anfangspegel NI, bevor er im Verlaufe der folgenden Abtastperioden allmählich wieder auf diesen Anfangspegel NI ansteigt. Es entsteht dann gewissermaßen ein Pumpeffekt an der Verstärkung, was sich in Anwendungen der Sprachverarbeitung als hörbare Oszillationen äußert.
  • Die Erfindung zielt darauf ab, diesem Problem eine Lösung zuzuführen.
  • Die Erfindung schlägt daher ein Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal mit automatischer Verstärkungsregelung vor, wobei das Analogsignal am Eingang eines Analog/Digital-Wandlers des Typs Delta-Sigma, der eine Ausgangsabtastfrequenz hat, bereitgestellt wird und die automatische Verstärkungsregelung im Wandler nach dem Delta-Sigma-Modulator des Wandlers an einem abgetasteten digitalen Zwischensignal ausgeführt wird, das eine Zwischenabtastfrequenz hat, die höher ist als die Ausgangsabtastfrequenz.
  • Die Erfindung sieht mit anderen Worten die Verwendung eines Analog/Digital-Wandlers des Typs Delta-Sigma zur Ausführung der Analog/Digital-Wandlung und in Kombination damit die Ausführung der automatischen Verstärkungsregelung in diesem Wandler vor, wobei die besondere Eigenschaft eines Delta-Sigma-Wandlers verwendet wird, digitale Signale bereitzustellen, die im Vergleich zur Ausgangsabtastfrequenz überabgetastet sind. Somit erlaubt die Tatsache, die automatische Verstärkungsregelung an den Zwischenabtastwerten auszuführen, die mit einer Zwischenabtastfrequenz bereitgestellt werden, die höher ist als die Ausgangsabtastfrequenz, Dauern Tatt zu erzielen, die gering und kleiner als die Abtastperiode des erzeugten digitalen Abtastsignals sind (Abtastperiode entsprechend der Ausgangsabtastfrequenz des Wandlers), wobei der Pumpeffekt des Stands der Technik vermieden wird.
  • Theoretisch könnte die automatische Verstärkungsregelung an jedem Punkt, der nach dem Delta-Sigma-Modulator angeordnet ist, und insbesondere direkt am Ausgang des Delta-Sigma-Modulators ausgeführt werden. Um jedoch eine höhere Genauigkeit zu erzie len, ist bevorzugt, die automatische Verstärkungsregelung an Zwischenabtastwerten auszuführen, die eine relativ große Anzahl an Bits (bessere Auflösung) haben. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, diese automatische Verstärkungsregelung an den Abtastwerten des Zwischensignals auszuführen, das von einem Kammreduzierfilter ausgegeben wird, das mit dem Ausgang des Delta-Sigma-Modulators verbunden ist.
  • In bestimmten Anwendungen ist es erforderlich, eine Vorkalibrierungsphase des Wandlers durchzuführen, um eine Verschiebung (Offset) zu berücksichtigen, die von dem Delta-Sigma-Modulator eingeführt wird.
  • Wenn eine solche Vorkalibrierungsphase erforderlich ist, sieht die Erfindung in einer speziellen Ausführungsform vor, am Eingang des Wandlers ein analoges Signal einer Kalibrationskonstanten bereitzustellen und an einem Ort des Wandlers, nachstehend als Kalibrierungsort bezeichnet, der zwischen dem Modulator und der Stelle angeordnet ist, wo die automatische Verstärkungsregelung ausgeführt wird, aus den an diesem Kalibrierungsort bereitgestellten digitalen Abtastwerten ein digitales Kalibrierungswort auszuarbeiten. Sobald einmal dieser Kalibrierungsschritt ausgeführt worden ist, wird außerdem von jedem Abtastwert, der dem Kalibrierungsort zugeführt wird und der von dem zu wandelnden analogen Eingangssignal stammt, das digitale Kalibrierungswort subtrahiert, um so digitale Zwischenabtastwerte zu erzeugen, an welchen die automatische Verstärkungsregelung ausgeführt wird.
  • Der Kalibrationsoffset wird mit anderen Worten an einem Ort berechnet, der sich vor der automatischen Verstärkungsregelung befindet und nicht nach dieser Regelung, so daß die Berechnung dieses Kalibrationsoffsets unabhängig von Werten des Verstärkungsfaktors ausgeführt wird, welche die Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC nehmen kann.
  • Außerdem könnte sich der Ort der Kalibrierung noch direkt am Ausgang des Delta-Sigma-Modulators befinden. Immer mit dem Ziel, eine höhere Genauigkeit des Kalibrierungsoffsets (digitales Kalibrierungswort) zu erzielen, ist jedoch bevorzugt, daß sich dieser Kalibrierungsort am Ausgang des Kammreduzierfilters befindet.
  • Es ist außerdem vorteilhaft, aber nicht unbedingt notwendig, daß während der Kalibrierungsphase die Ausarbeitung des digitalen Kalibrierungsworts eine Tiefpaßfilterung der an den Kalibierungsort geschickten digitalen Abtastwerte aufweist. In der Tat erlaubt dies, eine Zurückweisung von bestimmten Frequenzen auszuführen, die aufgrund von Rauschen vorhanden sein könnten und die aus diesem Grund den Kalibrierungsschritt stören könnten.
  • Die Erfindung hat außerdem eine Analog/Digital-Wandlervorrichtung oder Analog/Digital-Wandlervorrichtung bzw. -anordnung mit automatischer Verstärkungsregelung zum Ziel. Nach einem allgemeinen Merkmal der Erfindung weist diese Vorrichtung einen Analog/Digital-Wandler des Typs Delta-Sigma, der einen Delta-Sigma-Modulator und ein Ausgangsreduzierfilter aufweist, und Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung auf, die in dem Wandler zwischen dem Modulator und dem Ausgangsreduzierfilter angeordnet sind.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung weist der Wandler außerdem ein Kammreduzierfilter auf, das zwischen dem Modulator und dem Ausgangsreduzierfilter angeordnet ist, und die Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung sind dann vorteilhaft zwischen dem Kammfilter und dem Ausgangsreduzierfilter angeordnet.
  • Wenn eine Kalibrierung vorgesehen ist, weist die Vorrichtung vorzugsweise Kalibrierungseinrichtungen auf, mit:
    • – einem Multiplexer, der einen Eingang, der mit dem Ausgang des Kammreduzierfilters verbunden ist, und einen ersten und einen zweiten Ausgang besitzt,
    • – Subtraktionseinrichtungen, die einen ersten Eingang, der mit dem ersten Ausgang des Multiplexers verbunden ist, einen zweiten Eingang und einen Ausgang besitzen, der an dem Eingang der Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung angeschlossen ist,
    • – einer Speichereinrichtung (beispielsweise ein Register), die zwischen dem zweiten Ausgang des Multiplexers und dem zweiten Eingang der Subtraktionseinrichtungen angeordnet ist, und
    • – Steuerungseinrichtungen, welche während einer Kalibrierungsphase den Eingang des Multiplexers mit seinem zweiten Aus gang verbinden können, um als Antwort auf ein am Eingang des Wandlers anliegendes analoges Signal der Kalibrierungskonstanten ein digitales Kalibrierungswort in der Speichereinrichtung zu speichern, und welche in einer normalen Betriebsphase des Wandlers den Eingang des Multiplexers mit seinem ersten Ausgang verbinden können.
  • Die Kalibrierungseinrichtungen weisen vorteilhaft ein Tiefpaßfilter auf, das während der Kalibrierungsphase in einer Schleife zur Speichereinrichtung zurück verbunden ist.
  • Dieses Tiefpaßfilter weist in einer Ausführungsform mindestens eine Einrichtung zum Verschieben von Bits nach links auf, die zwischen dem Ausgang der Speichereinrichtung und – über einen Addierer – dem Eingang der Speichereinrichtung angeordnet ist, sowie eine zusätzliche Einrichtung zum Verschieben von Bits nach links, die zwischen dem zweiten Ausgang des Multiplexers und dem Addierer angeordnet ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung zeigen sich beim Studium der detaillierten Beschreibung der Anwendungs- und Ausführungsform, die keineswegs einschränkend sind, und der beiliegenden Zeichnungen:
  • Die bereits beschriebenen 1, 2 und 3 zeigen schematisch eine Analog/Digital-Wandlervorrichtung mit automatischer Verstärkungsregelung gemäß dem Stand der Technik und ihre Funktionsweise in einem speziellen Fall,
  • 4 zeigt schematisch die innere Architektur einer erfindungsgemäßen Analog/Digital-Wandlervorrichtung,
  • 5 zeigt detaillierter, aber immer noch schematisch, die innere Architektur des Delta-Sigma-Modulators des Wandlers von 4,
  • 6 zeigt die Übertragungsfunktion eines Kammreduzierfilters, das im Wandler von 4 vorhanden ist,
  • 7 zeigt detaillierter und immer noch schematisch die innere Architektur einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung,
  • 8 zeigt eine Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Wandlers,
  • 9 zeigt ebenfalls schematisch eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wandlers, der mit Kalibrierungseinrichtungen ausgestattet ist, und
  • 10 zeigt schematisch detaillierter einen Teil der Kalibrierungseinrichtungen, mit denen der Wandler von 9 ausgestattet ist.
  • In 4 bezeichnet das Bezugszeichen DCAN eine erfindungsgemäße Analog/Digital-Wandlervorrichtung mit automatischer Verstärkungsregelung.
  • Die Vorrichtung DCAN weist im wesentlichen einerseits einen Analog/Digital-Wandler CAN des Delta-Sigma-Typs und anderseits eine Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC auf. Der Aufbau eines Analog/Digital-Wandlers des Delta-Sigma-Typs ist herkömmlich und Fachleuten bekannt. Auf seine Hauptmerkmale wird sich nachstehend berufen, Fachleute können außerdem für alle Fälle zurückgreifen auf das Werk von Steven R. Northworthy, Richard Schreier, Gabor C. Temes mit dem Titel "Delta-Sigma Data Convertors Theory, Designs and Simulation" herausgegeben von IEEE Press (Piscataway, USA).
  • Der Aufbau einer Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung ist ebenfalls herkömmlich und für sich bekannt. Die Rolle des Analog/Digital-Wandlers des Delta-Sigma-Typs ist, mit einer vorgegebenen Abtastfrequenz Fs, wobei diese Frequenz im weiteren Text Ausgangsabtastfrequenz genannt wird, ein analoges Eingangssignal SA in ein digitales Ausgangssignal SN abzutasten. Dieser Delta-Sigma-Wandler weist insbesondere am Kopf einen Modulator des Typs Delta-Sigma, mit MDU bezeichnet, und am Ausgang ein oder sogar mehrere (zum Beispiel 2) Ausgangsreduzierfilter, beispielsweise Filter mit endlicher Impulsantwort, auf.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, nicht nur einen Analog-Wandler des Delta-Sigma-Typs zu verwenden, um die Analog/Digital-Wandlung auszuführen, sondern auch in Kombination damit die Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung AGC im Innern des Analog/Digital-Wandlers selbst, das heißt zwischen dem Modulator des Delta-Sigma-Typs und dem Ausgangsreduzierfilter, anzuordnen, und dies so, daß die automatische Verstärkungsregelung an einem digitalen Signal ausgeführt wird, das überabgetastet ist, das heißt, das eine Zwischenabtastfrequenz hat, die höher ist als die Ausgangsabtastfrequenz des digitalen Ausgangssignals.
  • Im einzelnen ist, wie in 4 gezeigt, der Eingang BE der Vorrichtung DCAN gleich der Eingang des Delta-Sigma-Modulators MDU. In dem beschriebenen Beispiel gibt der Modulator MDU am Ausgang ein über ein Bit abgetastetes Signal aus, wobei die Abtastfrequenz gleich das 128fache der Ausgangsabtastfrequenz ist. Die aufeinanderfolgenden 1-Bit-Abtastwerte werden an ein Kammreduzierfilter herkömmlicher Struktur CMF geschickt, das am Ausgang digitale Zwischenabtastwerte, die aus 12 Bit bestehen, mit einer Zwischenabtastfrequenz ausgibt, die gleich das 8fache der Ausgangsabtastfrequenz Fs ist. An den Abtastwerten dieses überabgetasteten Zwischensignals wird die automatisches Verstärkungsregelung ausgeführt.
  • Die Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung AGC liefern somit ein Ausgangssignal, das ebenfalls mit der Frequenz 8Fs abgetastet ist und aus 12-Bit-Abtastwerten besteht. Diese Abtastwerte werden dann in einem ersten Reduzierfilter FIR1 verarbeitet, das am Ausgang Abtastwerte von 16 Bit in der Abtastfrequenz 2Fs bereitstellt. Nach Durchgang durch ein zweites Reduzierfilter mit endlicher Impulsantwort FIR2 werden die Ausgangsabtastwerte (jeweils 16 Bit) nacheinander mit der Abtastfrequenz Fs an den Ausgang BS der Vorrichtung DCAN geschickt und bilden das digitale Ausgangssignal SN.
  • Der Modulator MDU (5) weist am Kopf einen Subtrahierer auf, der mit dem Eingang BE verbunden ist. Diesem Subtrahierer folgt ein Integrierer INT und eine Quantisierungseinrichtung QT, deren Ausgang den Ausgang des Modulators bildet. Der Ausgang des Quantisierers QT ist über einen Digital/Analog-Wandler DAC mit dem anderen Eingang des Subtrahierers in einer Schleife zurück verbunden. Die "Delta"-Modulation basiert auf der Quantisierung der Signaländerung Abtastwert für Abtastwert, anstatt auf der Quantisierung des absoluten Wertes des Signals bei jedem Abtastwert.
  • Das Vorhandensein des Integrierers INT (Sigma) im Modulator gibt dem Modulator die Bezeichnung "Delta-Sigma"-Modulator.
  • Das Ausgangssignal des Delta-Sigma-Modulators hat eine sehr hohe Abtastfrequenz. Dies ist eine fundamentale Eigenschaft der Delta-Sigma-Modulatoren, da sie den hochfrequenten Anteil des Spektrums verwenden, um den Hauptteil des Quantisierungsrauschens unterzubringen. Tatsächlich ist ein Delta-Sigma-Modulator dafür vorgesehen, um das Quantisierungsrauschen im Basisband zu unterdrücken.
  • Die Erniedrigung der Ausgangsabtastfrequenz des Delta-Sigma-Modulators wird dann in einem Reduzierfilter ausgeführt, dessen Funktion insbesondere darin besteht, das außerhalb des Basisbands gelegene Quantisierungsrauschen zu eliminieren, so daß nur ein kleiner Teil des Quantisierungsrauschen im Basisband übrig bleibt (was auf die Erhöhung der effektiven Auflösung des Ausgangssignals hinausläuft), dann eine Reduzierung, das heißt eine Verringerung der Abtastfrequenz, auszuführen.
  • Eine Lösung zur Ausführung dieser Funktionen besteht darin, ein Reduzierfilter mit endlicher Impulsantwort zu verwenden. Jedoch ist die ökonomischste und einfachste Weise, um die Abtastfrequenz am Ausgang des Delta-Sigma-Modulators zu verringern, ein Kammreduzierfilter zu verwenden, dessen Struktur Fachleuten bekannt ist, wobei dieses Kammfilter einfach ein Filter mit endlicher Impulsantwort ist, dessen Koeffizienten alle gleich 1 sind und das sich wie ein einfacher Akkumulator verhält, der eine gleitende Mittelwertbildung durchführt. Die Übertragungsfunktion FTR eines solchen Kammfilters, beispielsweise der Ordnung 1, ist schematisch in 6 gezeigt. Die Verwendung eines Kammreduzierfilters bietet insbesondere den Vorteil, weder einen Multiplizierer zu erfordern noch einen Speicher für die Koeffizienten des Filters zu benötigen.
  • Am Ausgang des Kammfilters besteht das digitale Zwischensignal aus 12-Bit-Abtastwerten, die nacheinander mit der Zwischenabtastfrequenz ausgegeben werden, die gleich 8 mal die Ausgangsabtastfrequenz Fs ist.
  • Die Abtastwerte ECHE dieses Zwischensignals werden dann in die Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC (7) geschickt, die am Ausgang Abtastwerte ECHS ebenfalls mit der Frequenz 8Fs ausgibt, wobei jeder Abtastwert ECHS gleich dem Produkt aus dem entsprechenden Eingangsabtastwert ECHE und dem von dem Auf-/Abwärts-Zähler CDC gelieferten Verstärkungsfaktor ist. Die Struktur und die Funktionsweise der Einrichtung AGC sind identisch mit denjenigen, die mit Bezug auf 2 beschrieben worden sind.
  • Der einzige Unterschied liegt hier in der Tatsache, daß die Einrichtung AGC mit einem Zwischensignal arbeitet, das im Vergleich zu dem digitalen Ausgangssignal überabgetastet ist.
  • Es ist in einigen Anwendungen, in welchen die Genauigkeit nicht kritisch ist, möglich, die automatische Verstärkungsregelung direkt am Ausgang des Delta-Sigma-Modulators mit den 1-Bit-Abtastwerten auszuführen.
  • Jedoch ist für Anwendungen, in welchen die Genauigkeit wichtig ist, bevorzugt, diese automatische Verstärkungsregelung mit den Abtastwerten auszuführen, die eine höhere Auflösung haben. Aus diesem Grund wird diese automatische Verstärkungsregelung vorzugsweise am Ausgang des Kammfilters CMF ausgeführt.
  • Der Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC folgt die übliche Ausgangsstufe eines Delta-Sigma-Wandlers, die aus einem oder sogar mehreren Ausgangsreduzierfiltern besteht, die herkömmlich Tiefpaßfilter mit endlicher Impulsantwort sind. Im beschriebenen Beispiel weist die Ausgangsstufe des Wandlers von 4 ein erstes Ausgangsreduzierfilter FIR1 auf, das die Abtastfrequenz auf 2Fs reduziert, wobei die Auflösung auf 16 Bit erhöht wird. Das zweite Ausgangsreduzierfilter FIR2 reduziert noch einmal die Abtastfrequenz, um die Ausgangsabtastfrequenz Fs zu erzeugen, wobei die Ausgangsauflösung von 16 Bit beibehalten wird.
  • 8 zeigt die Funktionsweise einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Falle eines Amplitudensprungs am analogen Eingangssignal SA.
  • Die Tatsache, mit einem überabgetasteten Signal zu arbeiten, erlaubt, durch Regelung der Einschaltzeit des Auf-/Abwärts-Zählers innerhalb jeder Überabtastperiode Ts/8 schwache Änderungen des Verstärkungsfaktor zu erzielen und eine langsame und lineare Änderung des Verstärkungsfaktors während der gesamten Zeitdauer Tatt zu erzielen, so daß das digitale Signal SN sein Anfangsniveau NI ohne Pumpeffekt und ohne hörbare Oszillation wiedergewinnt.
  • Die Erfindung erlaubt mit anderen Worten auf einfache Weise und ohne zusätzliche Kosten eine Analog/Digital-Wandlervorrichtung zu realisieren, die eine Erregungsdauer Tatt tolerieren bzw. unterstützen kann, die gleich einem Vielfachen der Erregungsdauer ist, die für eine Vorrichtung vom Stand der Technik zulässig ist, typisch 8fach höher im speziellen Beispiel, das gerade beschrieben worden ist.
  • Selbstverständlich muß in dem Beispiel, das gerade beschrieben worden ist, die Zeitdauer Tatt nichtsdestoweniger größer als Ts/8 bleiben, um die unerwünschten Oszillations- und Pumpeffekte zu vermeiden.
  • In bestimmten Anwendungen ist es notwendig, die erfindungsgemäße Analog/Digital-Wandlervorrichtung zu kalibrieren. In diesem Fall weist diese Vorrichtung vorteilhaft Kalibrierungseinrichtungen MCAL auf, wie sie schematisch in 9 und in 10 gezeigt sind. In diesen Figuren haben die Elemente, die den in 4 dargestellten entsprechen, die gleichen Bezugszeichen wie die in 4. Es werden nur die Unterschiede zwischen den 9 und 10 einerseits und der 4 andererseits beschrieben.
  • Die Kalibrierung der Vorrichtung besteht konkret darin, den Delta-Sigma-Modulator MDU dadurch zu kalibrieren, daß die Verschiebung der Gleichspannung (DC-Offset) des analogen Teils des Modulators MDU ermittelt wird.
  • Diesbezüglich wird während der Kalibrierungsphase am Eingang der Vorrichtung DCAN ein Kalibrierungssignal SCAL bereitgestellt, das typisch eine konstante analoge Spannung ist (beispielsweise der Wert 0 oder der Wert Vcc/2, wenn Vcc die Versorgungsspannung der Vorrichtung bezeichnet). Es wird dann ein digitales Wort, genannt Kalibrierungswort, ermittelt, das der Analog/Digital-Wandlung dieses Kalbrierungssignals SCAL entspricht. Dieses digitale Kalibrierungswort wird dann im normalen Betrieb von dem digitalen Signal subtrahiert, das aus der Wandlung eines zu wandelnden analogen Signals entstanden ist.
  • Das Vorhandensein der Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC innerhalb des Delta-Sigma-Wandlers selbst erfordert eine passende Wahl des Orts, genannt Kalbrierungsort, wo das digitale Kalibrierungswort ermittelt wird. Und dann ist es gemäß der Erfindung notwendig, daß sich dieser Kalibrierungsort zwischen dem Ausgang des Delta-Sigma-Modulators MDU und dem Eingang der Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung befindet, so daß das digitale Kalibrierungswort unabhängig vom Wert des Verstärkungsfaktors ist, der im Verlaufe der Kalibrierungsphase von dem Auf-/Abwärts-Zähler der Einrichtung AGC ausgegeben wird.
  • Selbstverständlich ist es theoretisch möglich, das digitale Kalibrierungswort direkt am Ausgang des Delta-Sigma-Modulators auszuarbeiten. Jedoch ist immer aus Gründen der Genauigkeit bevorzugt, dieses digitale Kalibrierungswort unter Verwendung von Abtastwerten erhöhter Auflösung auszuarbeiten. Aus diesem Grund sind die Kalibrierungseinrichtungen MCAL vorzugsweise zwischen dem Kammfilter CMF und der Einrichtung zur automatischen Verstärkungsregelung AGC angeordnet.
  • Wie in 9 gezeigt, ist zur Ausführung der Kalibrierungen vorgesehen, daß die Vorrichtung DCAN am Kopf einen Multiplexer MXE aufweist, dessen erster Eingang mit einem Kalibrierungseingang BEC verbunden ist, der dazu bestimmt ist, das Kalibrierungssignal SCAL zu empfangen, und dessen zweiter Eingang den Eingang BEN bildet, der dazu bestimmt ist, in einer normalen Betriebsphase, das heißt nach der Kalibrierung die zu wandelnden analogen Signale, zu empfangen. Dieser Multiplexer MXE wird von einem Steuersignal SC, beispielsweise einem Logiksignal mit zwei Zuständen, gesteuert, das von Steuereinrichtungen MCD ausgegeben wird, die eine herkömmliche Struktur haben und hier aus Gründen der Vereinfachung nicht detailliert dargestellt sind.
  • Die Kalibrierungseinrichtungen MCAL weisen außerdem einen Multiplexer MX1 auf, der einen Eingang EX1, der mit dem Ausgang des Kammreduzierfilters CMF verbunden ist, einen ersten Ausgang SX1 und einen zweiten Ausgang SX2 besitzt. Dieser Multiplexer wird von einem Steuersignal SC1 gesteuert.
  • Die Kalibrierungseinrichtungen weisen außerdem Subtraktionseinrichtungen MST auf, die einen ersten Eingang ES1, der mit dem ersten Ausgang SX1 des Multiplexers verbunden ist, einen zweiten Eingang ES2 und einen Ausgang SS2 besitzen, der an dem Eingang der Einrichtungen zur automatischen Verstärkungssteuerung AGC angeschlossen ist.
  • Die Kalibrierungseinrichtungen weisen auch noch eine Speichereinrichtung RG auf, beispielsweise ein Register (das beispielsweise typisch aus 12 Flip-Flops besteht, die vorgesehen sind, um jeweils ein Bit des von dem Filter CMF ausgegebenen Abtastwerts zu speichern). Diese Speichereinrichtung ist zwischen dem zweiten Ausgang SX2 des Multiplexers und dem zweiten Eingang ES2 der Subtraktionseinrichtungen MST angeordnet.
  • Die Steuerungseinrichtungen können schließlich während der Kalibrierungsphase den Eingang EX1 des Multiplexers MX1 mit seinem zweiten Ausgang SX2 verbinden, um das digitale Kalibrierungswort, das dem am Eingang BEC des Wandlers anliegenden analogen Signal der Kalibrierungskonstanten SCAL entspricht, in der Speichereinrichtung zu speichern. Außerdem verbinden die Steuereinrichtungen in der normalen Betriebsphase des Wandlers, das heißt, nach der Kalibrierung, den Eingang EX1 des Multiplexers MX1 mit seinem ersten Ausgang SX1. Somit wird in einer normalen Betriebsphase der Inhalt der Speichereinrichtung RG, der gleich dem Kalibrierungswort ist, von den Abtastwerten subtrahiert, die von dem Kammfilter CMF ausgegeben werden und die dem analogen Signal entsprechen, das gewandelt werden soll und am Eingang BEN anliegt.
  • Es ist in gewissen Anwendungen besonders vorteilhaft, den Kalibrierungseinrichtungen ein Tiefpaßfilter hinzuzufügen, um bestimmte Frequenzen zu eliminieren, die dem Rauschen zuzuschreiben sind und die die Kalibrierung stören könnten.
  • In diesem Fall ist vorteilhaft ein Tiefpaßfilter vorgesehen, das während der Kalibrierungsphase in einer Schleife zur Speichereinrichtung zurück verbunden ist.
  • 10 zeigt eine Ausführungsform eines solchen Tiefpaßfilters LPF, dessen Kennzeichen insbesondere seine Einfachheit ist.
  • So ist in 10 ein Tiefpaßfilter erster Ordnung sehr einfach realisiert, das eine Grenzfrequenz hat, die gleich 0,021 mal die Zwischenabtastfrequenz (gleich 8Fs) ist.
  • Die numerische Gleichung eines solchen Filters ist durch die Formel definiert: RG = 7/8RG + 1/8SX2wobei RG hier zum Zwecke der Vereinfachung den Inhalt des Registers RG bezeichnet und SX2 den Wert des Ausgangssignals des Kammfilters CMF bezeichnet.
  • Dieses Tiefpaßfilter LPF weist dann drei Einrichtungen zum Verschieben von Bits nach links DL1, DL2 und DL3 auf, die alle zwischen dem Ausgang des Registers RG und – über einen Addierer ADD – dem Eingang des Registers RG angeordnet sind. Im einzelnen führt die Einrichtung DL1 eine Verschiebung von 1 Bit nach links aus, während die Einrichtung DL2 eine Verschiebung von 2 Bits nach links ausführt und die Einrichtung DL3 eine Verschiebung von 3 Bits nach links ausführt.
  • Diese drei Einrichtungen DL1, DL2 und DL3 erlauben zusammen die Erzeugung des Koeffizienten 7/8 (der gleich 1/2 + 1/4 + 1/8 ist).
  • Außerdem weist das Filter LPF eine zusätzliche Einrichtung DLS zum Verschieben von Bits nach links auf, im vorliegenden Fall eine Einrichtung zum Verschieben von 3 Bits nach links, die zwischen dem Ausgang eines Multiplexers MX2 und dem anderen Eingang des Addierers ADD angeordnet ist.
  • Diese Einrichtung DSL zum Verschieben nach links erlaubt die Erzeugung des Multiplikationskoeffizienten 1/8.
  • Der Multiplexer MX2 besitzt einen ersten Eingang EX20, der mit dem Ausgang SX2 des Multiplexers MX1 verbunden ist, sowie einen zweiten Eingang EX21, der mit dem Ausgang des Registers RG verbunden ist.
  • Während der Kalibrierungsphase verbindet das Steuersignal SC2 (beispielsweise ein Logiksignal mit zwei Zuständen) den Eingang EX20 des Multiplexers MX2 mit seinem Ausgang SX20, um das Ausgangssignal des Filters CMF in Rechnung zu nehmen. Man läßt das System eine gewisse Zeit lang konvergieren, bis sich der Inhalt des Registers RG fast nicht mehr ändert, wobei dieser Inhalt dann gleich dem Kalibrierungswort ist.
  • Im normalen Betrieb, das heißt, sobald einmal die Kalibrierung ausgeführt worden ist, steuert das Signal SC2 den Multiplexer MX2 so, daß sein Eingang EX21 mit seinem Ausgang SX20 verbunden wird. Der Inhalt des Registers RG bleibt also konstant.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Wandlung eines Analogsignals in ein Digitalsignal mit automatischer Verstärkungsregelung, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal (SA) am Eingang eines Analog/Digital-Wandlers des Typs Delta-Sigma (CAN), der eine Ausgangsabtastfrequenz (Fs) hat, bereitgestellt wird und die automatische Verstärkungsregelung (AGC) im Wandler nach dem Delta-Sigma-Modulator (MDU) des Wandlers an einem abgetasteten digitalen Zwischensignal ausgeführt wird, das eine Zwischenabtastfrequenz (8Fs) hat, die höher ist als die Ausgangsabtastfrequenz (Fs).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Verstärkungsregelung an den Abtastwerten des Zwischensignals ausgeführt wird, die von einem Kammreduzierfilter (CMF) ausgegeben werden, das mit dem Ausgang des Delta-Sigma-Modulators (MDU) verbunden ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Phase der Vorkalibrierung des Wandlers aufweist, in welcher am Eingang des Wandlers ein Analogsignal konstanter Kalibrierung (SCAL) bereitgestellt wird und an einem Kalibrierungsort des Wandlers, der zwischen dem Wandler und der Stelle angeordnet ist, wo die automatische Verstärkungsregelung ausgeführt wird, aus den an diesem Kalibrierungsort bereitgestellten digitalen Abtastwerten ein digitales Kalibrierungswort ausgearbeitet wird, und dadurch, daß, sobald einmal dieser Kalibrierungsschritt ausgeführt worden ist, bei jedem Abtastwert, der dem Kalibrierungsort zugeführt wird und der von dem umzuwandelnden analogen Eingangssignal stammt, das digitale Kalibrierungswort subtrahiert wird, um so digitale Zwischenabtastwerte zu bilden, an welchen die automatische Verstärkungsregelung ausgeführt wird.
  4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kalibrierungsort am Ausgang des Kammreduzierfilters (CMF) angeordnet ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß während der Kalibrierungsphase die Ausarbeitung des digitalen Kalibrierungsworts eine Tiefpaßfilterung (LPF) der dem Kalibrierungsort zugeführten digitalen Abtastwerte aufweist.
  6. Analog/Digital-Wandleranordnung mit automatischer Verstärkungsregelung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Analog/Digital-Wandler des Typs Delta-Sigma (CAN), der einen Delta-Sigma-Modulator (MDU) und ein Ausgangsreduzierfilter (FIR1, FIR2) aufweist, und Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung (AGC) aufweist, die in dem Wandler (CAN) zwischen dem Modulator (MDU) und dem Ausgangsreduzierfilter (FIR1, FIR2) angeordnet sind.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler (CAN) außerdem ein Kammreduzierfilter (CMF) aufweist, das zwischen dem Modulator (MDU) und dem Ausgangsfilter (FIR1) angeordnet ist, und dadurch, daß die Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung (AGC) zwischen dem Kammfilter (CMF) und dem Ausgangsfilter (FIR1) angeordnet sind.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kalibrierungseinrichtungen (MCAL) aufweist, mit: einem Multiplexer (MX1), der einen Eingang (EX1), der mit dem Ausgang des Kammreduzierfilters (CMF) verbunden ist, und einen ersten und einen zweiten Ausgang (SX1, SX2) besitzt, Subtraktionseinrichtungen (MST), die einen ersten Eingang (ES1), der mit dem ersten Ausgang (EX1) des Multiplexers verbunden ist, einen zweiten Eingang (ES2) und einen Ausgang (SS2) besitzen, der an dem Eingang der Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung angeschlossen ist, einer Speichereinrichtung (RG), die zwischen dem zweiten Ausgang (SX2) des Multiplexers und dem zweiten Eingang (ES2) der Subtraktionseinrichtungen angeordnet ist, und Steuerungseinrichtungen (MCD), welche während einer Kalibrierungsphase den Eingang (EX1) des Multiplexers (MX1) mit seinem zweiten Ausgang (SX2) verbinden können, um als Antwort auf ein am Eingang des Wandlers anliegendes analoges Signal der Kalibrierungskonstanten (SCAL) ein digitales Kalibrierungswort in der Speichereinrichtung (RG) zu speichern, und welche in einer normalen Betriebsphase des Wandlers den Eingang (EX1) des Multiplexers (MX1) mit seinem ersten Ausgang (SX1) verbinden können.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrierungseinrichtungen ein Tiefpaßfilter (LPF) aufweisen, das während der Kalibrierungsphase in einer Schleife zur Speichereinrichtung zurück verbunden ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter mindestens eine Einrichtung zum Verschieben von Bits nach links (DL1, DL2, DL3) aufweist, die zwischen dem Ausgang der Speichereinrichtung (RG) und – über einen Addierer (ADD) – dem Eingang der Speichereinrichtung (RG)) angeordnet ist, sowie eine zusätzliche Einrichtung zum Verschieben von Bits nach links (DLS) aufweist, die zwischen dem zweiten Ausgang (SX2) des Multiplexers (MX1) und dem Addierer (ADD) angeordnet ist.
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