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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Außen-Beschichtungen für Substrate
und betrifft noch spezieller Monocoats oder Mehrkomponenten-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzungen,
die eine gute Glätte
und ein gutes Aussehen bei Anwendung von Beschichtungen im Automobil-Bereich
liefern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Verlauf der vergangenen Dekade gab es konzertierte Bemühungen zum
Reduzieren der atmosphärischen
Verschmutzung, die durch flüchtige
Lösungsmittel
hervorgerufen wird, die im Verlauf von Farbgebungs-Prozessen emittiert
werden. Es ist jedoch schwierig, End-Beschichtungen mit hoher Qualität und Glätte zu erhalten,
wie sie in der Automobilindustrie erforderlich sind, ohne organische
Lösungsmittel
zu verwenden, die in starkem Maße
zum Verlaufen und Nivellieren einer Beschichtung beitragen.
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Eines
der Haupt-Ziele der mit Beschichtungen befaßten Industrie ist, die Verwendung
organischer Lösungsmittel
zu minimieren, indem man Beschichtungs-Zusammensetzungen auf Wasser-Basis formuliert,
die Glätte,
ein Hochglanz-Aussehen sowie gute physikalische Eigenschaften einschließlich Beständigkeit
gegen sauren Regen liefern. Unglücklicherweise
liefern viele Beschichtungs-Zusammensetzungen auf Wasser-Basis kein
akzeptables Aussehen. Wenn nicht ausreichend Wasser während des
Trocknens der Basis-Beschichtung entfernt wird, kann die Deck-Beschichtung
während
des Trocknens der Deck-Beschichtung platzen, Blasen werfen oder "hochpoppen" (hochschnellen),
da Wasserdampf von der Basis-Beschichtung durch die Deck-Beschichtung hindurchzutreten
versucht. Eine weitere Herausforderung für die Formulierer von Beschichtungen auf
Wasser-Basis ist, eine gute Säure-Beständigkeit
zu schaffen, insbesondere eine Beständigkeit gegen Batteriesäure, und
dabei trotzdem annehmbare physikalische Eigenschaften aufrechtzuerhalten.
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Daher
ist es wünschenswert,
eine Beschichtungs-Zusammensetzung auf Wasser-Basis bereitzustellen,
die als Original-Endbeschichtung bzw. Finish für Kraftfahrzeuge nützlich ist
und die als glatter, säurebeständiger Film
unter einer Vielzahl von Bedingungen aufgebracht werden kann und
dabei trotzdem nur in minimalem Umfang hochschnellt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein beschichtetes Substrat bereit,
das auf wenigstens einem Teil einer Oberfläche eine Außenbeschichtung aufweist, die
aus einer filmbildenden Beschichtungs-Zusammensetzung abgeschieden
wurde, wobei die filmbildende Zusammensetzung umfaßt: (a)
ein vernetzbares, nicht-geliertes Acrylpolymer, das das Reaktionsprodukt
der folgenden Monomere ist: (i) eines Polyoxyalkylenacrylat-Monomers,
das eine endständige
Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff-Atomen umfaßt; und
(ii) ein copolymerisierbares ethylenisch ungesättigtes Monomer, das sich von
dem Polyoxyalkylenacrylat-Monomer (i) unterscheidet; und (b) ein
vernetzendes Material, das in der Lage ist, mit dem Acryl-Polymer
unter Bildung einer vernetzten Außenbeschichtung zu reagieren.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Mehrkomponenten-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzung,
die umfaßt:
eine Basis-Beschichtung, die aus einer pigmentierten, einen Basis-Beschichtungs-Film
bildenden Zusammensetzung abgeschieden wird, und eine Außenbeschichtung,
die über der
Basis-Beschichtung aufgebracht wird, worin die Außenbeschichtung
von der obigen filmbildenden Zusammensetzung abgeschieden wird.
Ein mit der Mehrkomponenten-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzung beschichtungsmäßig überzogenes
Substrat wird ebenfalls bereitgestellt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
beschichteten Substrate und die Mehrkomponenten-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind nützlich
in einer Vielzahl von Beschichtungsanwendungen und sind insbesondere
nützlich
bei Beschichtungs-Anwendungen
im Automobil-Bereich. In einer Ausführungsform ist die transparente
oder undurchsichtige, klare oder gefärbte Außenbeschichtung in Form eines
Monocoats zugegen. In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform
wird die Außenbeschichtung über einer
pigmentierten oder gefärbten
Basis-Beschichtung aufgebracht und bildet so eine Mehrkomponenten-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzung.
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Die
zur Bildung der Außenbeschichtung
verwendete wasserbasierte, Lösungsmittel-basierte oder einen
Pulverfilm bildende Zusammensetzung umfaßt ein oder mehrere vernetzbares,
nicht-geliertes Acryl-Polymer(e) und ein oder mehrere vernetzende(s)
Material(ien), das/die in der Lage ist/sind, mit dem/den Acryl-Polymer(en)
unter Bildung einer vernetzten Außenbeschichtung zu reagieren.
Die filmbildende Zusammensetzung bildet einen selbst-tragenden kontinuierlichen
Film auf wenigstens einer horizontalen Oberfläche des Substrats bei Entfernen
irgendwelcher Lösungsmittel
oder Träger,
die in der wäßrigen Beschichtungs-Zusammensetzung
zugegen sind, oder beim Härten
bei Umgebungstemperatur oder erhöhter
Temperatur.
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Der
Begriff "ungeliert" oder "nicht-geliert", wie er vorliegend
verwendet wird, bedeutet, daß das Acryl-Polymer
im wesentlichen frei von Vernetzung ist (vor Mischen und Reaktion
mit den vernetzenden Materialien der wäßrigen Beschichtungs-Zusammensetzung)
und eine intrinsische Viskosität
von weniger als 4,0 dl/g (Deziliter pro Gramm) aufweist, vorzugsweise
von weniger als 2,0 dl/g und noch mehr bevorzugt in einem Bereich
von 0,1 bis 1,5 dl/g, wenn es in einem geeigneten Lösungsmittel
ohne Depolymerisation gelöst
ist. Die intrinsische Viskosität
des Acryl-Polymers kann bestimmt werden durch in diesem technischen
Bereich anerkannte Verfahrensweisen, wie beispielsweise diejenigen,
die beschrieben sind im "Textbook
of Polymer Science, Billmeyer, Interscience Publishers, New York
(1957)" auf den
Seiten 79d bis 81.
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Das
vernetzbare, nicht-gelierte Acryl-Polymer ist das Polymerisations-Reaktionsprodukt
eines oder mehrerer Polyoxyalkylenacrylat-Monomer(e) und eines oder
mehrerer copolymerisierbarer ethylenisch ungesättigter Monomer(e), die von
den Polyoxyalkylenacrylsäwe-Monomeren
verschieden sind, d.h. wenigstens ein Element oder eine Menge eines
Elements aufweisen, das von dem Polyoxyalkylenacrylsäure-Monomer verschieden
ist. Das Acryl-Polymer kann selbstvernetzend sein, beispielsweise
dadurch, daß man
das Acryl-Polymer von Acryl-Monomeren bildet, die zu einer inneren
Vernetzung in der Lage sind, wie beispielsweise n-Butoxymethacrylamid,
oder können
durch Reaktion mit geeigneten Vernetzungs-Materialien vernetzt sein, die in der
filmbildenden Zusammensetzung eingeschlossen sind. Das Acryl-Polymer
kann kationisch, anionisch oder nicht-ionisch sein, ist jedoch vorzugsweise
anionisch.
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Allgemein
umfaßt
das Polyoxyalkylenacrylat-Monomer ein Grundgerüst aus wiederkehrenden Alkylenglycol-Einheiten.
Das Monomer ist an einem Ende mit einer Acrylat-Gruppe abgeschlossen
und am anderen Ende mit einer Alkoxy-Gruppe abgeschlossen, die 1
bis 6 Kohlenstoff-Atome enthält.
Das Polyoxyalkylenacrylsäure-Monomer kann weiter
eine oder mehrere daran anhängende
funktionelle Gruppe(n) umfassen, wie beispielsweise Hydroxy-Gruppen,
Amido-Gruppen, Carboxy-Gruppen, Carbamat-Gruppen, Harnstoff Gruppen,
Mercapto-Gruppen oder Urethan-Gruppen.
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Vorzugsweise
weist das Polyoxyalkylenacrylat-Monomer eine Struktur (einschließlich seiner
Isomere) auf, wie sie in der nachfolgenden Formel (I) gezeigt ist:
worin R
1 für H oder
CH
3 steht; R
2 eine
terminale Alkoxy-Gruppe ist, die 1 bis 6 Kohlenstoff-Atome enthält, wie beispielsweise
eine Methoxy-Gruppe (bevorzugt), Ethoxy-Gruppe, Butoxy-Gruppe, Pentoxy-Gruppe
und Hexoxy-Gruppe; R' unabhängig gewählt ist
aus H oder CH
3; m eine ganze Zahl ist, die
im Bereich von 2 bis 4 liegen kann; und n eine ganze Zahl ist, die
im Bereich von 2 bis 200 liegen kann, vorzugsweise im Bereich von 3
bis 40 liegt und noch mehr bevorzugt im Bereich von 4 bis 20 liegt.
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Nicht-beschränkende Beispiele
geeigneter Polyoxyalkylenacrylat-Monomere schließen ein: Alkoxypolyoxyethylenacrylate,
Alkoxypolyoxyethylenmethacrylate, Alkoxypolyoxypropylenacrylate,
Alkoxypolyoxypropylenmethacrylate, Alkoxypolyoxyethylenoxypropylenacrylate,
Alkoxypolyoxyethylenoxypropylenmethacrylate und Mischungen daraus.
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Vorzugsweise
ist das Polyoxyalkylenacrylat-Monomer Methoxypolyoxyethylenmethacrylat
(auch bekannt als Methoxypolyethylenglycohnethacrylat).
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Das
Polyoxyalkylenacrylsäure-Monomer
kann 0,5 bis 80 Gew.-% der Monomere umfassen, die zur Herstellung
des Acryl-Polymers verwendet werden, vorzugsweise 0,7 bis 20 Gewichtsprozent
und noch mehr bevorzugt 1 bis 10 Gewichtsprozent.
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Geeignete
ethylenisch ungesättigte
Monomere, die mit dem Polyoxyalkylenacrylsäure-Monomer umgesetzt werden können, schließen ein:
ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure-Monomere,
Alkylester von ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure-Monomeren, Hydroxyalkylester
von ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure-Monomeren, ethylenisch
ungesättigte
Carbamate, ethylenisch ungesättigte
Harnstoffe, ethylenisch ungesättigte
Urethane, ethylenisch ungesättigte
Mercaptane, ethylenisch ungesättigte
Silane, vinylaromatische Verbindungen wie beispielsweise Styrol
und Vinyltoluol, Acrylamide, Acrylnitrile, wie beispielsweise Acrylnitril und
Methacrylnitril, Vinylhalogenide und Vinylidenhalogenide, wie beispielsweise
Vinylchlorid und Vinylidenfluorid, Vinylacetate, Vinylether, Allylether,
Allylalkohole, Vinylester, wie beispielsweise Vinylacetat, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Derivate
davon und Mischungen daraus.
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Nützliche
ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure-Monomere
schließen
ein: Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Acryloxypropionsäure,
Crotonsäure,
Fumarsäure,
Monoalkylester von Fumarsäure,
Maleinsäure,
Monoalkylester von Maleinsäure,
Itaconsäure,
Monoalkylester von Itaconsäure
und Mischungen daraus.
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Geeignete
Alkylester von ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure-Monomeren
schließen
ein: aliphatische Alkylester, die 1 bis 30 und vorzugsweise 4 bis
18 Kohlenstoffatome in der Alkyl-Gruppe enthalten, wie beispielsweise
Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Butylmethacrylat, Isobutylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Ethylenglycoldimethacrylat, Isobornylmethacrylat, Laurylmethacrylat
und Mischungen daraus.
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Nützliche
Hydroxyalkylester von ethylenisch ungesättigten Carbonsäure-Monomeren
schließen
ein: 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, Hydrobutylacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat, ein Reaktionsprodukt aus Hydroxyethylmethacrylat
und einem Lacton und Monomere, die gebildet sind aus
- (a) einem ethylenisch ungesättigten,
Epoxy-funktionellen Monomer und einer Carbonsäure, die 13 bis 20 Kohlenstoffatome
enthält;
oder
- (b) einem ethylenisch ungesättigten,
säurefunktionellen
Monomer und einer Epoxy-Verbindung,
die wenigstens 5 Kohlenstoffatome enthält, die nicht mit dem ethylenisch
ungesättigten
säurefunktionellen
Monomer polymerisierbar ist.
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Nicht-beschränkende Beispiele
geeigneter ethylenisch ungesättigter
Epoxy-funktioneller
Monomere schließen
ein: Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidylether, Methallylglycidylether,
1:1-Addukte (auf molarer Basis) von ethylenisch ungesättigten
Monoisocyanaten mit Hydroxy-funktionellen Monoepoxiden; Glycidylester
von polymerisierbaren Polycarbonsäuren, wie beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure und
Crotonsäure
und Mischungen daraus. Nützliche Carbonsäuren schließen gesättigte Monocarbonsäuren, wie
beispielsweise diejenigen ein, die bei Raumtemperatur nicht-kristallin
sind und die vorzugsweise verzweigt sind. Eine bevorzugte Monocarbonsäure ist
Isostearinsäure.
Der Begriff "gesättigte Monocarbonsäure", wie er vorliegend
verwendet wird, bedeutet, daß die
Monocarbonsäure
vorzugsweise frei von ethylenischer Nicht-Sättigung ist, jedoch eine aromatische
Nicht-Sättigung,
wie beispielsweise einen Benzol-Ring, enthalten kann.
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Beispiele
ethylenisch ungesättigter
säurefunktioneller
Monomere, die nützlich
zum Bilden von Hydroxyalkylestern ethylenisch ungesättigter
Carbonsäure-Monomere
sind, schließen
ein: Monocarbonsäuren,
wie beispielsweise Acrylsäure,
Methacrylsäure
und Crotonsäure;
Dicarbonsäuren,
wie beispielsweise Itaconsäure, Maleinsäure und
Fumarsäure;
Monoester von Dicarbonsäuren,
wie beispielsweise Monobutylmaleat und Monobutylitaconat und Mischungen
daraus. Acrylsäure
und Methacrylsäure
sind bevorzugt.
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Die
Epoxy-Verbindung enthält
keine ethylenische Nicht-Sättigung,
die an einer durch freie Radikale initiierten Polymerisation mit
dem ethylenisch ungesättigten
säurefunktionellen
Monomer teilnehmen würde. Nützliche
Epoxy-Verbindungen schließen
ein: 1,2-Pentenoxid, Styroloxid und Glycidylester oder -ether, die vorzugsweise
8 bis 30 Kohlenstoff-Atome enthalten, wie beispielsweise Butylglycidylether,
Octylglycidylether, Phenylglycidylether und p-(tert.-Butyl-) phenylglycidylether.
Bevorzugte Glycidylester schließen
diejenigen der Struktur (II) ein:
worin R ein Kohlenwasserstoff
Rest ist, der 4 bis 26 Kohlenstoff-Atome enthält. Vorzugsweise ist R eine
verzweigte Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 8 bis 10 Kohlenstoff-Atomen,
wie beispielsweise Neopentanoat, Neoheptanoat oder Neodecanoat.
Geeignete Glycidylester von Carbonsäuren schließen die Produkte VERSATIC ACID
911 und CARDURA E ein, die beide kommerziell von der Firma Shell
Chemical Co. erhältlich
sind.
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Vorzugsweise
ist der Hydroxyalkylester eines ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure-Monomers das Reaktionsprodukt
eines ethylenisch ungesättigten
säurefunktionellen
Monomers, wie beispielsweise (Meth-) Acrylsäure und einer Epoxy-Verbindung,
die ein Glycidylester von Neodecansäure ist.
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Allgemein
macht das/machen die ethylenisch ungesättigte(n) Monomer(e) 10 bis
99,5 Gewichtsprozent der Monomere aus, die zur Herstellung des Acryl-Polymers
verwendet werden, vorzugsweise 80 bis 99,5 Gewichtsprozent und noch
mehr bevorzugt 90 bis 99 Gewichtsprozent.
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Funktionelle
Carbamat-Gruppen können
in das Acryl-Polymer durch Copolymerisieren der Acryl-Monomere mit
einem Vinyl-Monomer mit funktionellen Carbamat-Gruppen eingeschlossen
werden, wie beispielsweise einem mit funktionellen Carbamat-Gruppen
versehenen Alkylester von Methacrylsäure, Umsetzen eines mit funktionellen
Hydroxyl-Gruppen versehenen Acryl-Polymers mit einem Material niedrigen
Molekulargewichts mit funktionellen Carbamat-Gruppen, wie es beispielsweise
aus einem Alkohol oder Glycolether über eine Transcarbamoylierungs-Reaktion
abgeleitet werden kann. Andere nützliche,
funktionelle Carbamat-Gruppen aufweisende Monomere sind offenbart
in dem US-Patent Nr.
5,098,947 ,
dessen Offenbarung durch die Inbezugnahme in die vorliegende Beschreibung
einbezogen wird.
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Funktionelle
Hydroxy-Gruppen können
in das Acryl-Polymer dadurch eingeschlossen werden, daß man die
Acryl-Monomere mit einem funktionelle Hydroxy-Gruppen aufweisenden
Vinyl-Monomer copolymerisiert, wie beispielsweise 4-Hydroxybutylacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat oder Hydroxypropylacrylat.
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Funktionelle
Amid-Gruppen können
in das Acryl-Polymer eingeschlossen werden, indem man die Acryl-Monomere
mit einem funktionelle Amid-Gruppen aufweisenden Monomer copolymerisiert,
wie beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid oder n-Butoxymethacrylamid.
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Funktionelle
Carboxy-Gruppen können
in das Acryl-Polymer eingeschlossen werden, indem man die Acryl-Monomere
mit einem ethylenisch ungesättigten,
funktionelle Säure-Gruppen
aufweisenden Monomer copolymerisiert, wobei derartige Monomere oben
beschrieben wurden.
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Funktionelle
Urethan-Gruppen können
in das Acryl-Polymer eingeschlossen werden, indem man die Acryl-Monomere
mit einem funktionelle Urethan-Gruppen aufweisenden Monomer copolymerisiert,
wie beispielsweise mit dem Reaktionsprodukt eines ethylenisch ungesättigten
Isocyanats mit einem Alkanol.
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Funktionelle
Harnstoff-Gruppen können
in das Acryl-Polymer eingeschlossen werden, indem man die Acryl-Monomere
mit einem funktionelle Harnstoff-Gruppen aufweisenden Monomer copolymerisiert,
wie beispielsweise mit Hydroxyethylethylenharnstoff-(meth-)acrylat.
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Andere
Komponenten, die zur Bildung der Acryl-Polymere nützlich sind,
schließen
ein: Polyester, oberflächenaktive
Mittel (Tenside), Initiatoren, Kettenübertragungs-Mittel und Lösungsmittel.
Geeignete Polyester schließen
ethylenisch ungesättigte
Polyester mit funktionellen Hydroxy-Gruppen ein. Nützliche
oberflächenaktive
Mittel (Tenside) schließen
Natriumlaurylsulfat ein. Beispiele nützlicher Kettenübertragungs-Mittel schließen Mercaptol,
Ethanol und Isopropanol ein. Geeignete Lösungsmittel schließen Butylether
von Dipropylenglycol, Methylether von Propylenglycol und Xylol ein.
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Vorzugsweise
ist das Acryl-Polymer das Reaktionsprodukt aus einem Alkoxypolyoxyethylenmethacrylat,
Acrylsäure,
Glycidylester von Neodecansäure,
Hydroxybutylacrylat, Styrol, Butylacrylat und Isobutylmethacrylat.
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Verfahren
zum Polymerisieren von Acryl-Monomeren mit sich selbst und/oder
anderen, im Rahmen einer Additionspolymerisation polymerisierbaren
Monomeren und vorgeformten Polymeren sind Fachleuten in dem Bereich
von Polymeren wohlbekannt, und eine weitere Diskussion dieser Frage
wird im Hinblick auf die vorliegende Offenbarung nicht als notwendig
angesehen. Beispielsweise kann eine Polymerisation des Acryl-Monomers
durchgeführt
werden in wäßriger oder
ein organisches Lösungsmittel
umfassender Lösung, wie
beispielsweise Xylol, in Emulsion oder in wäßriger Dispersion. Siehe dazu "Kirk-Othmer, Encyclopedia
of Chemical Technology (1963), Band 1, Seite 305".
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Vorzugsweise
wird das Acryl-Polymer hergestellt durch Lösungspolymerisation. Die Polymerisation kann
bewirkt werden mittels eines geeigneten Initiator-Systems, das Initiatoren
zur Bildung freier Radikale, wie beispielsweise tert.-Amylperacetat
und Di-tert.-amylperoxid,
anionische Initiierung oder metallorganische Initiierung einschließt. Das
Molekulargewicht kann gesteuert werden durch Wahl des Lösungsmittels
oder Polymerisations-Mediums, die Konzentration an Initiator oder
Monomer, die Temperatur und die Verwendung von Kettenübertragungs-Mitteln.
Typischerweise wird das Lösungsmittel
in ein Reaktionsgefäß eingefüllt und
auf Rückfluß-Temperatur
erhitzt, gegebenenfalls in einer inerten Atmosphäre. Die Monomere und der Initiator
zur Bildung freier Radikale werden langsam der bei Rückflußtemperatur
gehaltenen Reaktionsmischung zugesetzt. Nachdem die Zugabe abgeschlossen
ist, kann zusätzlicher
Initiator zugesetzt werden, und die Reaktionsmischung kann bei erhöhter Temperatur
gehalten werden, um die Reaktion zum Abschluß zu bringen. Wenn weitere
Information nötig
ist, sind solche Polymerisations-Verfahren offenbart in "Kirk-Othmer, a.a.O., Band
1, Seiten 203–205,
259–297
und 305–307"; diese Literaturstellen
werden durch die Inbezugnahme in die vorliegende Offenbarung übernommen.
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Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn)
des Acryl-Polymers kann im Bereich von 500 bis 20000 g/Mol (Gramm
pro Mol) liegen und liegt vorzugsweise bei 2000 bis 10000, bestimmt
durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung eines Polystyrol-Standards.
Die Glasübergangstemperatur
des Acryl-Polymers kann im Bereich von –20°C bis 100°C liegen, vorzugsweise im Bereich
von –10°C bis 80°C und noch mehr
bevorzugt im Bereich von 0°C
bis 30°C,
gemessen unter Anwendung eines Differential-Scanning-Kalorimeters
(DSC), beispielsweise das Differential-Scanning-Kalorimeter der Firma Perkin
Elmer mit der Bezeichnung "Serie
7", das einen Temperaturbereich
von –55°C bis 150°C und eine
Scanning-Rate von 20°C
pro min umfaßt.
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Das
Acryl-Polymer kann einen Säurewert
aufweisen, der im Bereich von 2 bis 70 mg KOH/g Harz liegt, vorzugsweise
im Bereich von 5 bis 50 mg KOH/g Harz und noch mehr bevorzugt im
Bereich von 10 bis 20 mg KOH/g Harz. Der Säurewert (Zahl der Milligamme
KOH pro Gramm Feststoff, die erforderlich ist, um die funktionellen
Säuregruppen
in dem Acrylpolymer zu neutralisieren) ist ein Maß der Menge
an funktionellen Säuregruppen
in dem Acryl-Polymer. Das Acryl-Polymer kann einen Hydroxyl-Wert
oder eine Hydroxyl-Zahl aufweisen, die im Bereich von 50 bis 150
mg KOH/g Acrylpolymer liegt.
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Um
das Acryl-Polymer zu dispergieren, können die funkionellen Carbonsäure-Gruppen
unter Verwendung von Aminen, wie beispielsweise Dimethylethanolamin,
Ammoniak, Triethanolamin, Dimethylethylethanolamin oder N',N'-Dimethylaminopropylamin
neutralisiert werden. Das neutralisierte Acryl-Polymer kann direkt zu
einer filmbildenden Zusammensetzung mit oder ohne Verwendung externer
Tenside dispergiert werden, wenn dies erwünscht ist. Allgemein ist das
Acryl-Polymer in einer Menge zugegen, die im Bereich von 10 bis 90
Gewichtsprozent liegt, auf der Basis der Gesamt-Harz-Feststoffe
der filmbildenden Zusammensetzung, vorzugsweise in einer Menge im
Bereich von 20 bis 80 Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt in
einer Menge im Bereich von 50 bis 75 Gewichtsprozent.
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Die
filmbildende Zusammensetzung kann weiter ein oder mehrere vernetzendes)
Materialien) umfassen, das/die in der Lage ist/sind, mit dem vernetzbaren
Acryl-Polymer unter
Bildung eines vernetzten Films zu reagieren. Das vernetzende Material ist
als Mischung mit den anderen Komponenten der Beschichtungs-Zusammensetzung
(herkömmlicherweise
bezeichnet als "one-pack
system" bzw. "Ein-Pack-System") oder in einer separaten
Zusammensetzung zugegen, die mit dem vernetzbaren Acryl-Polymer
innerhalb einiger Stunden vor der Aufbringung der Beschichtungs-Zusammensetzung
auf das Substrat gemischt wird (herkömmlicherweise bezeichnet als "two-pack system bzw.
Zwei-Packungs-System).
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Geeignete
vernetzende Materialien schließen
Aminoplaste, Triazine, Polyisocyanate und deren Mischungen ein.
Nützliche
Aminoplast-Harze basieren auf den Additionsprodukten von Formaldehyd
mit einer Amino-Gruppen oder Amido-Gruppen tragenden Substanz. Kondensationsprodukte,
die aus der Reaktion von Alkoholen und Formaldehyd mit Melamin,
Harnstoff oder Benzoguanamin erhalten werden, sind am meisten verbreitet
und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Zwar ist der
verwendete Aldehyd am häufigsten
Formaldehyd; es können
jedoch andere ähnliche
Kondensationsprodukte aus anderen Aldehyden hergestellt werden,
wie beispielsweise aus Acetaldehyd, Crotonaldehyd, Acrolein, Benzaldehyd,
Furfural, Glyoxal und dergleichen.
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Kondensationsprodukte
anderer Amine und Amide können
ebenfalls verwendet werden, beispielsweise Aldehyd-Kondensate von
Triazinen, Diazinen, Triazolen, Guanadinen, Guanaminen und Alkyl-
und Aryl-substituierten Derivaten derartiger Verbindungen, einschließlich Alkyl-
und Aryl-substituierter Harnstoffe und Alkyl- und Aryl-substituierter Melamine.
Nicht-beschränkende
Beispiele derartiger Verbindungen schließen ein: N,N'-Dimethylharnstoff,
Benzoharnstoff, Dicyandiamid, Formaguanamin, Acetoguanamin, Glycoluril, Ammelin,
3,5-Diaminotriazol, Triaminopyrimidin, 2-Mercapto-4,6-diaminopyrimidin
und Carbamoyltriazine der Formel C
3N
3(NHCOXR)
3, worin
X Stickstoff, Sauerstoff oder Kohlenstoff ist und R für eine Niederalkyl-Gruppe, die
1 bis 12 Kohlenstoff-Atome aufweist, oder Mischungen von Niederalkyl-Gruppen,
wie beispielsweise die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, n-Octyl
und 2-Ethylhexyl steht. Derartige Verbindungen und ihre Herstellung sind
im einzelnen beschrieben in dem US-Patent Nr.
5,084,541 , dessen Inhalt durch die
Inbezugnahme in die vorliegende Beschreibung übernommen wird.
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Die
Aminoplast-Harze enthalten vorzugsweise Methylol-Gruppen oder ähnliche
Alkylol-Gruppen, und in den meisten Beispielen ist wenigstens ein
Teil dieser Alkylol-Gruppen
durch Reaktion mit einem Alkohol verethert. Für diesen Zweck kann irgendein
einwertiger Alkohol verwendet werden, einschließlich Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol, Pentanol, Hexanol, Heptanol sowie Benzylalkohol und andere
aromatische Alkohole, cyclische Alkohole, wie beispielsweise Cyclohexanol,
Monoether von Glycolen und Halogen-substituierte oder anderweitig
substituierte Alkohole, wie beispielsweise 3-Chlorpropanol und Butoxyethanol.
Die bevorzugten Aminoplast-Harze sind partiell mit Methanol oder
Butanol oder Mischungen daraus alkyliert.
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Das
Polyisocyanat, das als Vernetzungsmittel verwendet wird, kann hergestellt
werden aus einer Vielzahl von Isocyanat-haltigen Materialien. Vorzugsweise
ist das Polyisocyanat ein blockiertes Polyisocyanat. Beispiele geeigneter
Polyisocyanate schließen
ein: aus den folgenden Diisocyanaten hergestellte Trimere: Toluoldiisocyanat,
4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat),
Isophorondiisocyanat, eine isomere Mischung aus 2,2,4- und 2,4,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, Tetramethylxylylendiisocyanat und 4,4'-Diphenylmethylendiisocyanat.
Zusätzlich
können
auch blockierte Polyisocyanat-Prepolymere verschiedener Polyole,
wie beispielsweise Polyesterpolyole, verwendet werden. Beispiele
geeigneter Blockierungsmittel schließen diejenigen Materialien
ein, die bei erhöhten
Temperaturen entblocken, wie beispielsweise niederaliphatische Alkohole
einschließlich
Methanol, Oxime, wie beispielsweise Methylethylketoxim, Lactame,
wie beispielsweise Caprolactam, und Pyrazole, wie beispielsweise
Dimethylpyrazol.
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Vorzugsweise
ist das vernetzende Material eine Mischung teilweise alkylierter
Melamin-Formaldehyd-Kondensate und eines Carbamoyltriazins.
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Allgemein
ist das vernetzende Material in einer Menge zugegen, die im Bereich
von 10 bis 90 Gewichtsprozent liegt, und zwar auf der Basis der
gesamten Harz-Feststoffe der filmbildenden Zusammensetzung, vorzugsweise
in einem Bereich von 15 bis 65 Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt
in einem Bereich von 20 bis 40 Gewichtsprozent.
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Die
filmbildende Zubereitung kann weiter ein oder mehrere andere vernetzbare
filmbildende Harze umfassen, die gewählt sind aus der Gruppe, die
besteht aus Polyestern, Polyurethanen, Acryl-Polymeren, Polyamiden,
Polyethern und Copolymeren und Mischung daraus, wobei das vernetzbare
filmbildende Harz chemisch von dem oben diskutierten Acryl-Polymer
verschieden ist, d.h. wenigstens eine unterschiedliche Komponente
oder unterschiedliche Prozentmenge einer Komponente einschließt. Diese
Harze können
selbstvernetzend sein oder durch Reaktion mit geeigneten Vernetzungs-Materialien
vernetzt werden, die in die wäßrige filmbildende
Zusammensetzung eingeschlossen sind. Geeignete vernetzbare filmbildende
Harze schließen Acryl-Polymere,
wie beispielsweise Copolymere eines oder mehrerer Alkylester von
Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
gegebenenfalls zusammen mit einem oder mehreren anderen polymerisierbaren
ethylenisch ungesättigten
Monomer(en) ein, wie sie oben im einzelnen diskutiert wurden.
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Geeignete
Alkyd-Harze oder Polyester können
in bekannter Weise hergestellt werden durch Kondensation mehrwertiger
Alkohole und Polycarbonsäuren.
Geeignete mehrwertige Alkohole schließen Ethylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol, 1,6-Hexylenglycol,
Neopentylglycol, Diethylenglycol, Glycerin, Trimethylolpropan und
Pentaerythritol ein. Geeignete Polycarbonsäuren schließen Bernsteinsäure, Adipinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure und
Trimellitsäure
ein. Über
die oben genannten Polycarbonsäuren
hinaus können
auch funktionelle Äquivalente
der Säuren,
wie beispielsweise Anhydride – wo
sie exisitieren – oder
Niederalkylester der Säuren, beispielsweise
Methylester, verwendet werden. Wo es erwünscht ist, an der Luft trocknende
Alkydharze herzustellen, können
geeignete trocknende Ölfettsäuren verwendet
werden und schließen
diejenigen ein, die abgeleitet sind von Leinsamenöl, Sojabohnenöl, Tallöl, dehydratisiertem
Rhizinusöl
oder Tungöl.
Diese Polyester und Alkyd-Harze können eine Teilmenge freier
Hydroxyl-Gruppen und/oder Carboxyl-Gruppen enthalten, die für weitere
Vernetzungsreaktionen zur Verfügung
stehen.
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Polyurethane
können
ebenfalls als vernetzbares filmbildendes Harz der Beschichtungszusammensetzung
verwendet werden. Nützliche
Polyurethane schließen
polymere Polyole ein, die hergestellt werden durch Umsetzen von
Polyesterpolyolen oder Acrylpolyolen, wie beispielsweise den oben
genannten Verbindungen mit einem Polyisocyanat, so daß das OH/NCO-Äquivalentverhältnis größer ist
als 1:1, so daß freie
Hydroxyl-Gruppen in dem Produkt zugegen sind.
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Das
organische Polyisocyanat, das zur Herstellung des Polyurethanpolyols
verwendet wird, kann ein aliphatisches oder aromatisches Polyisocyanat
oder Mischungen daraus sein. Diisocyanate sind bevorzugt, obwohl
höhere
Polyisocyanate anstelle von oder in Kombination mit Diisocyanaten
verwendet werden können. Beispiele
geeigneter aromatischer Diisocyanate schließen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und Toluoldiisocyanat
ein. Beispiele geeigneter aliphatischer Diisocyanate schließen geradkettige
aliphatische Diisocyanate, wie beispielsweise 1,6-Hexamethylendiisocyanat
ein. Auch können
cycloaliphatische Diisocyanate, wie beispielsweise Isophorondiisocyanat
und 4,4'-Methylenbis(cyclohexylisocyanat)
verwendet werden. Beispiele geeigneter höherer Polyisocyanate schließen 1,2,4-Benzoltriisocyanat
und Polymethylenpolyphenylisocyanat ein.
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Üblicherweise
werden der Polyester und das Polyurethan mit nicht-umgesetzten Carbonsäure-Gruppen
hergestellt, was bei Neutralisation mit Basen, wie beispielsweise
Aminen, ein Dispergieren in wäßrigem Medium
erlaubt.
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Andere
nützliche
vernetzbare filmbildende Harze schließen Polyamide, wie beispielsweise
Acrylamid, Methacrylamid, N-Alkylacrylamide und N- Alkylmethacrylamide
sowie Polyether, wie beispielsweise Polyethylenglycol oder Polypropylenglycol
ein.
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Allgemein
können
derartige vernetzbare filmbildende Harze ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts oberhalb von 2000 g/Mol (Gramm pro Mol) aufweisen,
vorzugsweise in einem Bereich von 2000 bis 100.000 Gramm pro Mol
(bestimmt durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung eines
Polystyrol-Standards), und ein Hydroxyl-Äquivalentgewicht, das im Bereich
von 400 bis 4000 Gramm pro Äquivalent
liegt. Der Begriff "Äquivalentgewicht" ist ein berechneter
Wert, bezogen auf die relativen Mengen der verschiedenen Komponenten,
die zur Herstellung des speziell angegebenen Materials verwendet
werden, und ist bezogen auf die Feststoffe des speziell angegebenen
Materials. Die relativen Mengen sind solche Mengen, die aus dem theoretischen
Gewicht des Materials (in Gramm) resultieren, wie beispielsweise
ein aus den Komponenten hergestelltes Polymer, und geben eine theoretische
Zahl der speziellen funktionellen Gruppe an, die in dem resultierenden
Polymer zugegen ist. Das theoretische Polymergewicht wird geteilt
durch die theoretische Zahl und ergibt so das Äquivalentgewicht. Beispielsweise
ist das Hydroxyl-Äquivalentgewicht
bezogen auf die Äquivalente
reaktiver, am Molekül
hängender
und/oder terminaler Hydroxyl-Gruppen
in dem Hydroxyl-Gruppen enthaltenden Polymer.
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Das
vernetzbare filmbildende Harz kann einen Säurewert aufweisen, der im Bereich
von 5 bis 100 mg KOH/g Harz liegt und vorzugsweise im Bereich von
5 bis 50 mg KOH/g Harz. Allgemein ist das vernetzbare filmbildende
Harz in einer Menge zugegen, die im Bereich von 1 bis 80 Gewichtsprozent
liegt, bezogen auf die Gesamt-Harz-Feststoffe der filmbildenden
Zusammensetzung und vorzugsweise in einer Menge, die im Bereich
von 20 bis 30 Gewichtsprozent liegt.
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Die
filmbildende Zusammensetzung kann weiter ein oder mehrere amphiphile
Hilfsmittel umfassen. Das amphiphile Hilfsmittel weist ein wasserlösliches,
allgemein hydrophiles polares Ende und ein in Wasser unlösliches,
allgemein hydrophobes Kohlenwasserstoff-Ende auf. Das Hilfsmittel
kann als eine Verbindung zugegen sein, die aus einer einzigen Molekül-Spezies,
einem einzigen Oligomer oder einem einzigen Polymer besteht, ist
jedoch vorzugsweise ein Oligomer mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts,
das im Bereich von 200 bis 3000 Gramm pro Mol liegt und noch mehr
bevorzugt im Bereich von 300 bis 800 Gramm pro Mol liegt, bestimmt
durch Gelpermeationschromatographie unter Verwendung von Polystyrol
als Standard.
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Das
Hilfsmittel ist vorzugsweise im wesentlichen frei von funktionellen
Säure-Gruppen,
d.h. es weist einen Säurewert
von weniger als 30 mg KOH/g Hilfsmittel auf, vorzugsweise von weniger
als 20 mg KOH/g Hilfsmittel und noch mehr bevorzugt von weniger
als 10 mg KOH/g Hilfsmittel und am meisten bevorzugt von weniger
als 5 mg KOH/g Hilfsmittel.
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Das
Hilfsmittel weist eine oder mehrere endständige hydrophile Gruppen auf,
die an seinem wasserlöslichen
polaren Ende angeordnet sind. Geeignete hydrophile Gruppen schließen Hydroxyl-Gruppen
(bevorzugt), Carbamat-Gruppen, Amid-Gruppen, Harnstoff-Gruppen und
Mercaptan-Gruppen ein. Eine oder mehrere dieser Gruppen oder Kombinationen
dieser Gruppen können
als gebundene funktionelle Gruppen entlang dem Grundgerüst des Hilfsmittels
zugegen sein. Vorzugsweise weist das hydrophile polare Ende des
Hilfsmittels eine oder mehrere und bevorzugt im Mittel eine bis
drei terminale Hydroxyl-Gruppen auf.
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Das
Kohlenwasserstoff-Ende des Hilfsmittels kann eine gebundene oder
terminale Endgruppe sein, ist jedoch bevorzugt eine terminale Endgruppe,
die allgemein an dem dem wasserlöslichen
polaren Ende gegenüberliegenden
Ende des Hilfsmittels angeordnet ist. Das Kohlenwasserstoff-Ende
des Hilfsmittels umfaßt wenigstens
sechs aufeinanderfolgende Kohlenstoff-Atome, vorzugsweise in einer
linearen Kohlenwasserstoff-Kette. In einer bevorzugten Ausführungsform
schließt
das Kohlenwasserstoff-Ende wenigstens 7 aufeinanderfolgende Kohlenstoff-Atome
ein, vorzugsweise 7 bis 24 und noch mehr bevorzugt 7 bis 18 aufeinanderfolgende
Kohlenstoff-Atome. Vorzugsweise ist das Kohlenwasserstoff-Ende des
Hilfsmittels frei von hydrophilen funktionellen Gruppen.
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Das
Hilfsmittel kann gesättigt
oder ungesättigt
sein, ist jedoch vorzugsweise wenigstens im wesentlichen gesättigt entlang
der Kohlenwasserstoff-Kette. Das Hilfsmittel kann verzweigt oder
unverzweigt sein und kann funktionelle Gruppen, wie beispielsweise
Ester-Gruppen und/oder Ether-Gruppen und/oder andere funktionelle
Gruppen einschließen,
die Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthalten. Vorzugsweise
sind solche funktionellen Gruppen nicht nahe dem hydrophoben Ende
angeordnet.
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Allgemein
hat das Hilfsmittel eine Hydroxyl-Zahl, die größer ist als 100 mg KOH/g Hilfsmittel
und die vorzugsweise im Bereich von 100 bis 300 mg KOH/g liegt und
noch weiter bevorzugt im Bereich von 150 bis 250 mg KOH/g.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Hilfsmittel hergestellt durch Veresterung von Reaktanden,
die eine oder mehrere Monocarbonsäure(n) und ein oder mehrere
Polyole) umfassen, vorzugsweise in einem Molverhältnis von 1:1. Geeignete Monocarbonsäuren schließen Heptansäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, n-Undecylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Arachidonsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Linoleinsäure, Linolensäure, Dihydroxystearinsäure, Ricinoleinsäure und
Isomere und Mischungen davon ein. Nützliche Polyole schließen 1,4-Butandiol,
1,6-Hexandiol, Neopentylglycol,
Ethylenglycol, Diethylenglycol, 2,3-Butylenglycol, Glycerin, Trimethylolpropan,
Ditrimethylolpropan, Pentaerythritol, Sorbitol, Mannitol und Mischungen
daraus ein. Das Polyol kann terminale Gruppen, wie beispielsweise
kurzkettige Alkyl-Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Amido-Gruppen
einschließen.
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Nicht-beschränkende Beispiele
von Hilfsmitteln, die durch die oben angegebene Veresterungsreaktion hergestellt
werden, schließen
Trimethylolpropanmonoisostearat, Ditrimethylolpropanisostearat,
Pentaerythritolisostearat und Pentaerythritoldiisostearat ein.
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Weitere
Reaktanden können
in die Reaktion eingeschlossen werden, wie beispielsweise eine oder mehrere
Polycarbonsäure(n),
polyfunktionelle(s) Amin(e), polyfunktionelle(s) Isocyanat(e) und
Mischungen daraus. Nützliche
Polycarbonsäuren
schließen
1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Dimerfettsäuren und
andere Carbonsäuren
ein, wie sie beispielsweise in dem US-Patent Nr. 5,468,802 in Spalte
2, Zeilen 49 bis 65, offenbart sind, die durch die Inbezugnahme
in die vorliegende Offenbarung übernommen
werden. Eine nützliche Mischung
von Isomeren von 1,4-Cyclohexandicarbonsäure ist im Handel erhältlich als
EASTMAN® 1,4-CHDA von
der Firma Eastman Kodak. Zur Herstellung eines Reaktionsprodukts
aus Isostearinsäure,
Trimethylolpropan und 1,4-Cyclohexandicarbonsäure ist
ein Produkt mit hohem Reinheitsgrad mit der Bezeichnung EASTMAN® 1,4-CHDA
mit etwa 80:20 cis:trans-Isomeren bevorzugt, obwohl auch das Produkt
mit dem Reinheitsgrad "R" mit einem isomeren
Verhältnis
60:40 cis:trans verwendet werden kann. Ein Beispiel eines geeigneten Hilfsmittels,
das durch die oben angegebene Reaktion unter Verwendung eines polyfunktionellen
Amins anstelle einer Polycarbonsäure
hergestellt wird, ist Stearyldiethanolamid.
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Allgemein
ist dann, wenn sie zugegen ist, die Polycarbonsäure als zusätzlicher Reaktand in einer
Menge von weniger als 50 Gewichtsprozent zugegen, angegeben auf
der Basis des Gesamtgewichts der Reaktanden, von denen das Hilfsmittel-Reaktionsprodukt
hergestellt wird, vorzugsweise in einer Menge von weniger als 30
Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt in einer Menge von weniger
als 20 Gewichtsprozent.
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Die
Veresterungsreaktion wird durchgeführt in Übereinstimmung mit Verfahrensweisen,
die Fachleuten in dem Gebiet der Polymerchemie wohlbekannt sind,
und es wird davon ausgegangen, daß eine detaillierte Diskussion
darüber
nicht nötig
ist. Allgemein kann die Reaktion durchgeführt werden durch Zusammengeben der
Komponenten und Aufheizen auf eine Temperatur von 160°C bis 230°C. Weitere
Einzelheiten des Veresterungs-Prozesses sind offenbart in dem US-Patent
Nr.
5,468,802 in Spalte
3, Zeilen 4 bis 20 und 39 bis 45, die durch die Inbezugnahme in
die vorliegende Offenbarung übernommen
werden.
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Alternativ
dazu kann der Hilfsstoff hergestellt werden aus der Reaktion einer
oder mehrerer Polycarbonsäure(n),
eines oder mehrerer Polyol(e) und eines oder mehrerer Kohlenwasserstoff-Alkohole,
die wenigstens sechs aufeinanderfolgende Kohlenstoff-Atome umfassen, und
zwar in einer Weise, die Fachleuten in diesem technischen Bereich
wohlbekannt ist. Ein Beispiel dieser Reaktion ist die Bildung eines
oligomeren Esters aus Phthalsäureanhydrid,
Pentaerythritol und Stearylalkohol. Geeignete Polycarbonsäuren und
Polyole wurden oben diskutiert. Geeignete Kohlenwasserstoff-Alkohole schließen Heptylalkohol,
Octylalkohol, Pelargonalkohol, n-Decylalkohol, n-Undecylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol,
Cetylalkohol, Margarylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol,
n-Nonadecylalkohol, Arachidylalkohol, Cerylalkohol, Palmitoleylalkohol,
Oleylalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol, Ricinoelylalkohol
und Mischungen daraus ein.
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In
einer weiteren alternativen Ausführungsform
kann das Hilfsmittel hergestellt werden durch die Umsetzung eines
oder mehrerer Amine, die wenigstens sechs aufeinanderfolgende Kohlenstoffatome
umfassen, und eines oder mehrerer Reaktanten, die gewählt sind
aus Carbonaten von Polycarbonsäuren
und Polyolen, und zwar in einer Art und Weise, die dem Fachmann
in diesem technischen Bereich wohlbekannt ist. Ein nicht-beschränkendes
Beispiel ist das Reaktionsprodukt von Stearylamin mit Glycerincarbonat
unter Bildung von N-Stearyldihydroxypropylcarbamat. Ein weiteres
Beispiel ist das Oligoamidester-Reaktionsprodukt von Stearylamin
mit Isophthalsäure
und Pentaerythritol. Nützliche
Amine schließen
Heptylamin, Octylamin, Pelargonylamin, n-Decylamin, n-Undecylamin,
Laurylamin, Myristylamin, Cetylamin, Margarylamin, Stearylamin, n-Nonadecylamin,
Arachidylamin und Isomere und Mischungen davon ein. Geeignete Polycarbonsäuren und Polyole
wurden oben diskutiert.
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In
noch einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Hilfsmittel
hergestellt werden durch Umsetzung einer oder mehrerer Monocarbonsäure(n) mit
einem oder mehreren Epoxid(en), wie beispielsweise Glycidylether
von Versaticsäure
oder Glycidol, und zwar in einer Art und Weise, die Fachleuten in
diesem technischen Bereich wohlbekannt ist. Ein nicht-beschränkendes
Beispiel eines Hilfsstoffs, der gemäß dieser Reaktion hergestellt
wird, ist das Reaktionsprodukt von Isostearinsäure und Glycidol. Nützliche
Monocarbonsäuren
wurden oben diskutiert.
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Der
Hilfsstoff gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der wäßrigen,
für die
oberste Schicht bestimmten filmbildenden Zusammensetzung in reiner
Form zugesetzt werden; das heißt,
er wird als solcher oder in anderen harzartigen Komponenten oder
mit Lösungsmitteln
oder anderen Verdünnungsmitteln
zugesetzt. Allgemein ist der Hilfsstoff in einer Menge zugegen,
die im Bereich von 0,01 bis 25 Gewichtsprozent liegt, auf der Basis
der Gesamt-Harz-Feststoffe der filmbildenden Zusammensetzung, vorzugsweise
in einem Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent und noch mehr bevorzugt
in einem Bereich von 0,1 bis 15 Gewichtsprozent.
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Sofern
erwünscht,
kann die filmbildende Zusammensetzung andere wahlfreie bzw. optionale
Materialien umfassen, die im technischen Bereich formulierter Oberflächen-Beschichtungen wohlbekannt
sind, wie beispielsweise Pigmente oder Farbstoffe, oberflächenaktive
Mittel bzw. Tenside, Mittel zur Verlaufssteuerung, thixotrope Mittel,
wie beispielsweise Bentonit-Ton, Füllstoffe, Wasser, organische
Lösungsmittel,
Katalysatoren einschließlich
Phosphonsäuren
und andere übliche
Hilfsstoffe. Vorzugsweise ist die filmbildende Zusammensetzung eine
solche auf Wasser-Basis, obwohl sie auch eine auf Lösungsmittel-Basis
oder ein Pulver sein kann, wenn dies erwünscht ist.
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Nützliche
Metall-Pigmente schließen
Aluminium-Flocken, Bronze-Flocken, beschichteten Glimmer, Nickel-Flocken,
Zinn-Flocken, Silber-Flocken, Kupfer-Flocken und Kombinationen daraus
ein. Andere geeignete Pigmente schließen Glimmer, Eisenoxide, Bleioxide,
Ruß, Titandioxid
und transparente oder undurchsichtige gefärbte organische Pigmente, wie
beispielsweise Phthalocyanine, ein.
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Geeignete
organische Lösungsmittel
schließen
Alkohole mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ein, wie beispielsweise
Ethanol, Isopropanol, n-Butanol, und Alkylether von Glycolen, wie
beispielsweise 1-Methoxy-2-propanol, Dimethylformamid, Xylol und
Monoalkylether von Ethylenglycol, Diethylenglycol und Propylenglycol.
Vorzugsweise schließt
das Co-Lösungsmittel
einen Propylenglycolmonomethylether ein, wie beispielsweise das
Produkt DOWANOL PM, oder einen Dipropylenglycolmonomethylether,
wie beispielsweise das Produkt DOWANOL DPM, die im Handel von der
Firma Dow Chemical Company erhältlich
sind.
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Diese
optionalen Materialien können
bis zu 40 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der filmbildenden Zusammensetzung
ausmachen.
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Wenn
die filmbildende Zusammensetzung eine solche auf Wasserbasis ist,
liegt der Feststoffgehalt der filmbildenden Zusammensetzung allgemein
im Bereich von 20 bis 60 Gewichtsprozent auf der Basis des Gesamtgewichts
der wäßrigen filmbildenden
Zusammensetzung, vorzugsweise im Bereich von 25 bis 50 Gewichtsprozent
und noch mehr bevorzugt im Bereich von 30 bis 45 Gewichtsprozent.
Allgemein ist Wasser die vorherrschende nicht-flüchtige Komponente der wäßrigen filmbildenden
Zusammensetzung, obwohl organische Co-Lösungsmittel, wie sie oben diskutiert
wurden, in Mengen eingeschlossen sein können, die im Bereich von 10
bis 20 Gewichtsprozent liegt, und zwar auf der Basis des Gesamtgewichts.
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Wie
oben diskutiert, kann die filmbildende Zusammensetzung zur Bildung
eines transparenten oder undurchsichtigen, klaren oder gefärbten Monocoatings
auf der Oberfläche
eines Substrats verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann die filmbildende Zusammensetzung zur Bildung einer transparenten
oder undurchsichtigen, klaren oder gefärbten Außenbeschichtung über einer
gefärbten
oder pigmentierten Basis-Beschichtung in einer Mehrkomponenten-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzung verwendet
werden, beispielsweise in einer Farbe-plus-Klar-Verbund-Beschichtung. Eine Farbe-plus-Klar-Verbund-Beschichtung
umfaßt typischerweise
eine aus einer pigmentierten oder gefärbten filmbildenden Zusammensetzung
abgeschiedene Basis-Beschichtung und eine transparente oder klare
Außenbeschichtung,
die über
der Basisbeschichtung aufgebracht wird.
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Die
Mehrkomponente-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf verschiedene Substrate aufgebracht werden, an
denen sie haftet, einschließlich
Holz, Metalle, wie beispielsweise Stahl und Aluminium, Glas, Stoff,
Polymer-Substrate, wie beispielsweise thermoplastische Olefine und
dergleichen. Sie sind besonders nützlich für das Beschichten von Metallen
und Polymer-Substraten, die an Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise
Automobilen, Lastwagen und Traktoren gefunden werden. Die Komponenten
können
jede beliebige Form aufweisen, liegen jedoch vorzugsweise in Form
von Komponenten der Karosserie eines Fahrzeugs vor, wie beispielsweise
Karosserien (Rahmen), Motorhauben, Türen, Stoßfänger, Stoßstangen und/oder Innenteile
für Kraftfahrzeuge.
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Geeignete
Metallsubstrate, die gemäß der vorliegenden
Erfindung beschichtet werden können,
schließen
Eisen-Metalle, wie beispielsweise Eisen, Stahl und Legierungen daraus,
Nicht-Eisen-Metalle, wie beispielsweise Aluminium, Zink, Magnesium
und Legierungen daraus und Kombinationen davon ein. Vorzugsweise
wird das Substrat aus kaltgewalztem Stahl, elektrogalvanisiertem
Stahl, wie beispielsweise elektrogalvanisiertem Heißtauch-Stahl
oder elektrogalvanisiertem Eisen-Zink-Stahl, Aluminium oder Magnesium
gebildet. Nützliche
Polymer-Substrate umfassen wärmegehärtete Materialien
einschließlich
Polyester, Epoxide, Phenol-Kunststoffe, Polyurethane, wie beispielsweise
durch Reaktionsspritzgießen
(reaction injection molding) gebildetes Urethan (RIM-Urethan), wärmegehärete Materialien
und Mischungen daraus und thermoplastische Materialien einschließlich thermoplastischer
Polyolefine, wie beispielsweise Polyethylen, und Polypropylen, Polyamide,
wie beispielsweise Nylon, thermoplastische Polyurethane, thermoplastische
Polyester, Acrylpolymere, Vinylpolymere, Polycarbonate, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere (ABS-Copolymere),
EPDM-Kautschuk, Copolymere und Mischungen daraus ein.
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Das
Substrat kann mit einem auf elektrischem Wege abgeschiedenen Überzug und/oder
einem Primer beschichtet werden, so wie sie Fachleuten in diesem
technischen Bereich wohlbekannt sind, bevor man die Außenbeschichtung
oder Mehrkomponenten-Verbundbeschichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung darauf abscheidet. Nützliche,
auf elektrischem Wege abscheidbare Beschichtungszusammensetzungen
sind offenbart in den US-Patenten Nrn.
4,891,111 ;
5,760,107 und
4,933,056 ; alle Druckschriften werden
durch die Inbezugnahme in die Offenbarung der vorliegenden Beschreibung übernommen.
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Die
Außenbeschichtung
oder Mehrkomponenten-Verbundbeschichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann auf die Oberfläche
des Substrats mittels herkömmlicher
Einrichtungen aufgebracht werden, einschließlich Bürsten, Tauchen, Fließbeschichten,
Sprühen
und dergleichen, werden jedoch. am häufigsten durch Sprühen aufgebracht.
Die üblichen
Sprüh-Techniken
und Anlagen zum Luftsprühen
und elektrostatischen Sprühen
und entweder manuelle oder automatische Verfahrensweisen können angewendet
werden. Während
der Aufbringung der Beschichtungszusammensetzung auf das Substrat
kann die relative Feuchtigkeit der Umgebung im Bereich von 30 bis
70 Prozent liegen. Die Beschichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist besonders vorteilhaft, wenn sie bei einer relativen
Feuchtigkeit der Umgebung aufgebracht wird, die im Bereich von 40
bis 70 Prozent liegt, was zu sehr glatten End-Überzügen (Finishes) führt.
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Für die Mehrkomponenten-Verbundbeschichtung
wird eine Basisschicht-Beschichtungszusammensetzung
zuerst auf die Oberfläche
des zu beschichtenden Substrats aufgebracht. Die Basisschicht-Beschichtungszusammensetzung
kann eine Zusammensetzung auf Wasser-Basis oder auf Lösungsmittel-Basis
sein und schließt
typischerweise ein oder mehrere filmbildende Harze, Vernetzungs-Materialien
(beispielsweise solche, wie sie oben diskutiert wurden) und Pigmente,
wie beispielsweise solche, die oben beschrieben wurden, ein, einschließlich Titandioxid,
Chromoxid, Bleichromat und Ruß und
organische Pigmente, wie beispielsweise Phthalocyanin-Blau und Phthalocyanin-Grün. Allgemein
wird das Pigment in die Basis-Schicht-Zusammensetzung
in Mengen von 20 bis 70 Gewichtsprozent eingearbeitet, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Beschichtungszusammensetzung. Nichtbeschränkende Beispiele
geeigneter Basis-Schicht-Beschichtungszusammensetzungen schließen Basis-Beschichtungen
auf Wasser-Basis für
Farbe-plus-Klar-Verbünde
ein, wie diejenigen, die offenbart sind in den US-Patenten Nrn.
4,403,003 ;
4,147,679 und
5,071,904 ; jedes der vorgenannten
Dokumente wird durch die Inbezugnahme in die vorliegende Beschreibung übernommen.
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Nach
Aufbringung der Basis-Beschichtung auf das Substrat wird ein Film
auf der Oberfläche
des Substrats dadurch gebildet, daß man das Wasser aus dem Film
austreibt, indem man ihn erhitzt oder einer Periode der Lufttrocknung
aussetzt. Typischerweise liegt die Dicke der Beschichtung im Bereich
von 0,1 bis 5 mit (2,54 bis 127 μm
(Micron)) und vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 1,5 mit (10,16
bis 38,1 μm)
(Micron)).
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Das
Erhitzen erfolgt vorzugsweise nur für eine kurze Zeitdauer und
ist ausreichend, um sicherzustellen, daß die Außenbeschichtung auf die Basis-Beschichtung
aufgebracht werden kann, wenn dies erwünscht ist, ohne daß die vorgenannte
die Basis-Beschichtungs-Zusammensetzungen
löst. Geeignete
Trocknungs-Bedingungen hängen
von der speziellen Basis-Beschichtungs-Zusammensetzung und von der
Feuchtigkeit der Umgebung ab; jedoch ist im allgemeinen eine Trocknungszeit
von 1 bis 5 min bei einer Temperatur von 80 bis 250°F (20 bis
121°C) passend,
um sicherzustellen, daß ein
Mischen der beiden Beschichtungen minimiert wird. Gleichzeitig wird
der Basis-Beschichtungs-Film
in passendem Umfang durch die Außenbeschichtungs-Zusammensetzung benetzt,
so daß eine
zufriedenstellende Haftung zwischen den Beschichtungen erhalten
wird. Auch können
mehr als eine Basis-Beschichtung und mehrere Topcoats (obere Beschichtungen) aufgebracht
werden, um ein optimales Aussehen zu entwickeln: Üblicherweise
wird zwischen dem Aufbringen zweier Beschichtungen die vorangehend
aufgebrachte Beschichtung flash-behandelt, d.h. Umgebungsbedingungen
für 1 bis
20 min ausgesetzt.
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Nach
Aufbringung der Basis-Beschichtung (wenn vorhanden) wird die oben
im einzelnen beschriebene Außenbeschichtung
aufgebracht. Vorzugsweise ist die Außenbeschichtungs-Zusammensetzung
chemisch unterschiedlich oder enthält unterschiedliche relative
Mengen der Komponente, verglichen mit der Basis-Schicht-Zusammensetzung.
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Die
wäßrige filmbildende
Zusammensetzung, die die Außenbeschichtung
bildet, kann auf die Oberfläche
der Basis-Schicht durch irgendeines der oben diskutierten Beschichtungsverfahren
zur Aufbringung der Basisschicht-Zusammensetzung auf das Substrat
aufgebracht werden. Das beschichtete Substrat wird dann erhitzt,
um die Beschichtungsschichten zu härten. Bei dem Härtungsschritt
werden Lösungsmittel
abgetrieben, und die filmbildenden Materialien der Außenschicht
und der Basis-Schicht werden jeweils vernetzt. Das beschichtete
Substrat wird allgemein für
10 min bei 140°F
gebrannt und bei einer Temperatur im Bereich von 160 bis 350°F (71 bis
177°C) gehärtet, jedoch
können – sofern
dies nötig
ist – niedrigere
oder höhere
Temperaturen angewendet werden, wenn dies nötig ist, um die Vernetzungs-Mechanismen zu aktivieren.
Die Dicke der Außenschicht
liegt allgemein im Bereich von 0,5 bis 5 mit (12,7 bis 127 μm (Micron)),
vorzugsweise im Bereich von 1,0 bis 3 mil (25,4 bis 76,2 μm (Micron)).
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele beschrieben. Die folgenden Beispiele sind jedoch nur veranschaulichend
für die
vorliegende Erfindung, und es ist nicht beabsichtigt, daß sie beschränkend sind.
Solange nichts anderes angegeben ist, sind alle Angaben von Teilen
Gewichtsteile.
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BEISPIEL A
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Ein
Acryl-Polymer mit funktionellen Hydroxy-Gruppen wurde aus den folgenden
Komponenten hergestellt:
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Beschickung
I wurde in einen geeigneten Reaktor gegeben und auf Rückflußtemperatur
erhitzt, 140 °C.
Bei dieser Temperatur wurde Beschickung III im Verlauf von 210 min
zugesetzt. Fünf
Minuten nach dem Start der Zugabe von Beschickung III wurde Beschickung
II über
einen Zeitraum von 180 min zugesetzt. Nachdem die Zugabe von Beschickung
III abgeschlossen war, wurde die Reaktionsmischung bei 140°C für die Zeit von
30 min gehalten. Beschickung IV wurde dann über einen Zeitraum von 30 min
zugesetzt. Nachdem die Zugabe von Beschickung IV abgeschlossen war,
wurde der Inhalt des Kolbens für
2 h bei 140°C
gehalten. Beschickung V wurde zugesetzt, und 549 g Xylol wurden
abdestilliert. Zum Schluß wurde
das Produkt mit Beschickung VI verdünnt.
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Das
fertige Produkt hatte einen Feststoffgehalt von 68 Gewichtsprozent
und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw)
von 40.000 Gramm pro Mol.
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Aus
den in der nachfolgenden Tabelle 1 angegebenen Komponenten wurde
eine Zusammensetzung auf Wasserbasis für eine klare Beschichtung hergestellt.
Die Zusammensetzung für
eine klare Beschichtung wurde hergestellt durch Mischen der Beschickungen
I bis VI einzeln und aufeinanderfolgend unter Bildung; einer Mischung,
wobei man nach jeder Zugabe durchmischte. Nach Zugabe von Beschickung
VI wurde die resultierende Mischung 1 h lang gemischt. Die gemischte
Harz-Mischung ließ man über Nacht
absitzen. Beschickung VII wurde in Teilmengen von 100 g zugesetzt,
bis die zuerst festgestellte Menge in Tabelle 1 erreicht war. Man
ließ die
Dispersion über
Nacht absitzen. Die verbleibende Menge von Charge VII wurde als
zweite in Tabelle 1 angegebene Menge zugesetzt, und man brachte
so die Dispersion auf die in Tabelle 1 festgestellte Viskosität, angegeben
in Sekunden Ausfluß aus
einem Becher in einem #4 DIN-Becher bei 25°C.
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Die
klare Beschichtung auf Wasserbasis von Tabelle 1 und eine klare
Beschichtung der Bezeichnung 1K WBCC auf Wasserbasis (Kontrolle),
die von der Firma Herberts im Handel erhältlich ist, wurde mittels einer ECO-Glocke
in einer Umgebung, die auf 70°F
und 60% relative Feuchtigkeit eingestellt war, auf Stahlplatten aufgesprüht, die
mit einer ED5000-Elektrobeschichtung und einem GPXH5379-Primer beschichtet
waren, die von der Firma ACT Laboratories Inc. erhältlich sind.
Die Beschichtung wurde aufgebracht über eine im Handel erhältliche
Basis-Beschichtung auf Wasser-Basis
(L 147 0223 Star Silver), die erhältlich ist von der Firma BASF
Corporation aus Parsippany, New Jersey. Die Basis-Beschichtung wurde
in Form zweier Beschichtungen (elektrostatisch und pneumatisch)
aufgebracht, wobei man zwischen den Beschichtungsvorgängen eine Flash-Behandlung
von 140 s Dauer vornahm, und wurde danach partiell bei 176°F (80°C) für 10 min
dehydratisiert. Die Klar-Beschichtung
wurde in Form zweier Beschichtungen (nur elektrostatisch) aufgebracht,
wobei man zwischen den Beschichtungsvorgängen eine Flash-Behandlung
von 155 s Dauer vornahm. Die mit der Klar-Beschichtung versehenen
Platten ließ man
man 3 min bei Umgebungsbedingungen flash-behandeln, bei 140°F (60 °C) 10 min
lang dehydratisieren und bei 285°F
(140,5 °C)
für die
Zeit von 30 min brennen. Die Platten wurden in horizontaler Position
gebrannt. Die Gesamt-Filmdicke war etwa 2,0 mit (50,8 μm d(Micron)).
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Jedes
der Beschichtungs-Beispiele wurde nach dem Brennen im Hinblick auf
physikalische Eigenschaften (Batteriesäure-Beständigkeit) und Erscheinungsbild-Eigenschaften (Glanz
und Krater-Empfindlichkeit) bewertet. Eine Platte einer Größe von 4
in auf 12 in (10,16 cm × 30,5
cm) wurde zur Einschätzung
der physikalischen Eigenschaften verwendet, und eine Platte einer
Größe von 12
in auf 18 in (30,5 cm × 45,7
cm) wurde im Hinblick auf die Krater-Empfindlichkeit untersucht.
Der Spiegelglanz wurde bei 20° mit
einem Novo Gloss Statistical Glossmeter der Firma Gardco gemessen,
bei dem höhere
Zahlen bessere Ergebnisse anzeigen.
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Batteriesäure-Tests
wurden in der Weise durchgeführt,
daß man
drei bis fünf
Tröpfchen
von 0,4 ml 38%-iger wäßriger Schwefelsäure-Lösung auf
Platten für
72 h in einer Umgebung aufbrachte, die hinsichtlich Temperatur (23 ± 2°C) und Feuchtigkeit
(40% relativer Feuchtigkeit) kontrolliert war. Die Bewertung für die der Säure ausgesetzten
Bereiche wurden nach der folgenden Skala abgeschätzt: 1,0 steht für unberührt; 0,9
zeigt einen schwachen Ring an; 0,8 zeigt einen deutlichen Umfangsring
an; 0,7 zeigt einen Ring, eine Trübung und/oder einen Verlust
an DOI innerhalb des Rings an; 0,6 zeigt ein Aufquellen, eine Verfärbung und
Blasen mit einem Durchmesser nicht größer als 1 mm an; 0,5 zeigt
Aufquellen, Verfärbung
und Blasen mit einem Durchmesser größer als 1 mm an. Klassische
und Schmutz-Krater auf Platten mit den Maßen 12 in × 18 in (30,5 cm × 45,7 cm)
wurden durch visuelles Anschauen gezählt. Die Ergebnisse des Tests
sind in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgezeigt.
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Die
klare Beschichtung auf Wasser-Basis gemäß der vorliegenden Erfindung
lieferte eine bessere Beständigkeit
gegen Batteriesäure
und einen besseren Wert des Glanzes als die mit der klaren Beschichtung
auf Wasser-Basis gemäß dem Kontrollbeispiel
beschichtete Platte.
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BEISPIEL B
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Ein
Acrylpolymer mit funktionellen Hydroxy-Gruppen wurde aus den folgenden
Komponenten hergestellt:
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Beschickung
I wurde in einen geeigneten Reaktor gegeben und auf 120 °C erhitzt.
Bei dieser Temperatur wurde Beschickung IV über einen Zeitraum von 210
min zugesetzt. 15 Minuten nach dem Start der Zugabe von Beschickung
IV wurde Beschickung 1 im Verlauf von 120 min zugesetzt. Nach Abschluß der Zugabe von
Beschickung II wurde die Reaktionsmischung 15 min lang bei 120°C gehalten.
Beschickung III wurde dann über
45 min zugesetzt. Nach Vollendung der Zugabe von Beschickung IV
wurden die Inhaltsstoffe des Kolbens für 1 h bei 120°C gehalten.
Beschickung V wurde zugesetzt, und 530 g Xylol wurden abdestilliert.
Zum Schluß wurde
das Produkt mit Beschickung VI verdünnt.
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Das
fertige Produkt hatte einen Feststoffgehalt von 70 Gewichtsprozent
und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw)
von 35.000 Gramm pro Mol.
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Eine
Polymer-Zusammensetzung wurde hergestellt durch Mischen von 1000
Gramm des obigen Acryl-Polymers mit funktionellen Hydroxy-Gruppen
und 126 Gramm Polyester A bei einer Temperatur von 50°C. Die Zusammensetzung
und Synthese von Polyester A sind offenbart in dem US-Patent Nr.
5,468,802 als Beispiel 2.
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Zubereitungen
für eine
klare Beschichtung auf Wasser-Basis wurden von den in Tabelle 3
angegebenen Komponenten hergestellt. Die Zusammensetzungen für eine klare
Beschichtung wurden durch Vermischung von Beschickung I für 1 h hergestellt.
Beschickungen II, III, IV, V und VI wurden einzeln und aufeinanderfolgend
zugesetzt und so eine resultierende Mischung gebildet, und zwar
unter Mischen nach jeder Zugabe. Die Zeit des Mischens schwankte
wie folgt für
die in ( ) angegebenen Beschickungen: (II) 1 h 20 min; (III) 20
min; (IV) 20 min; (V) 30 min und (VI) 1 h. Die gemischte Harz-Mischung
ließ man über Nacht
absitzen. Charge VII wurde in Teilmengen von 10 g zugesetzt, bis
die erste in Tabelle 3 angegebene Menge erreicht war. Man ließ die Dispersion über Nacht
absitzen. Die verbleibende Menge von Beschickung der zweiten in
Tabelle 3 angegebenen Menge zugesetzt, um die Dispersion auf die
in Tabelle 3 festgestellte Viskosität zu bringen, angegeben in
s Auslauf aus einem Becher in einem #4-DIN-Becher bei 25°C.
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Beispiel
C hatte die ersten beiden Komponenten von Tabelle 3 als Beschickung
1A zugegeben, und die nächsten
beiden Komponenten wurden als Beschickung 1B der Beschickung 1A
zugegeben und für
5 min gemischt. Die verbleibenden Komponenten wurden als die angegebenen
Beschickungen in den Beispielen A bis C zugegeben, mit der Ausnahme,
daß das
Mischen nach der Zugabe der Beschickungen II und III 5 min betrug
und nach Zugabe der Beschickung IV 30 min betrug.
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Jedes
der Beispiele einer klaren Beschichtung auf Wasser-Basis wurde mittels
einer Aero-Glocke in einer Umgebung aufgesprüht, die auf 70°F und 60%
relative Feuchtigkeit kontrolliert war. Die Beschichtung wurde aufgetragen über einem
handelsüblichen
schwarzen Basiscoat auf Wasser-Basis, erhältlich als Produkt der Firma
Herberts GmbH mit der Bezeichnung Herberts Aqua Color Base 653195.
Der Basiscoat wurde in Form zweier Beschichtungen aufgebracht, und
zwar ohne eine Flash-Behandlung zwischen den Beschichtungsschritten,
und wurde danach 10 min bei 176°F
(80°C) dehydratisiert.
Die Klar-Beschichtung wurde in Form zweier Beschichtungen aufgebracht,
ohne daß zwischen
den Beschichtungsschritten irgendeine Flash-Behandlung durchgeführt wurde.
Die Platten mit der Klar-Beschichtung ließ man 3 min bei Umgebungsbedingungen
flash-behandeln, für
10 min bei 140°F
(60°C) dehydratisieren
und 30 min lang bei 285°F (140,5°C) brennen.
Die Platten wurden in einer horizontalen Stellung gebrannt. Der
aufgebaute Film hatte eine Dicke von etwa 2,0 mil (50,8 μm (Micron)).
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Jedes
der Beschichtungs-Beispiele wurde nach dem Brennen auf Krater-Empfindlichkeit bewertet. Eine
ganze Platte mit einer Größe 4 in × 12 in
(10,16 cm × 30,5
cm) wurde in jedem Fall untersucht, und die Gesamtzahl von Kratern
auf jeder Platte wurde gezählt.
Platten, die mit den Klar-Beschichtungen der Beispiele B und C einschließlich amphiphiler
Hilfsmittel gemäß der vorliegenden
Erfindung beschichtet waren, lieferten eine viel größere Beständigkeit
gegen Kraterbildung als die Platte, die mit der Klar-Beschichtung
von Beispiel A (Kontrolle) beschichtet war, die ohne das Hilfsmittel
formuliert war.
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Die
Außenbeschichtung
und die Mehrkomponenten-Verbundbeschichtungs-Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
kann Vorteile bei Automobil-Beschichtungsanwendungen
erbringen, einschließlich
einer guten Beständigkeit
gegen das Aufpoppen, einem besseren Aussehen (Glanz und DOI und Beständigkeit
gegen nachteilige Umwelt-Bedingungen, wie saurer Regen und Feuchtigkeit.
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Von
Fachleuten in diesem technischen Bereich wird erkannt, daß an den
oben beschriebenen Ausführungsformen Änderungen
durchgeführt
werden könnten,
ohne von dem breiten erfinderischen Konzept der Ausführungsformen
abzuweichen. Es versteht sich daher, daß diese Erfindung nicht auf
die speziellen offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern daß es
beabsichtigt ist, daß sie
auch Modifikationen abdeckt, die innerhalb des Geistes und Umfangs
der Erfindung liegen, wie sie durch die nachfolgenden Ansprüche definiert
ist.