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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft Schleifkorn
und ein Verfahren zur Herstellung von Schleifkorn. Das Schleifkorn kann
in eine Vielfalt von Schleifgegenständen eingebracht sein, einschließlich in
gebundene Schleifmittel, Schleifmittel auf Unterlage, Schleifvliese
und Schleifbürsten.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In den frühen 1980-Jahren wurde ein neuer
und wesentlich verbesserter Typ von Aluminiumoxid-Schleifkorn, welches
im Allgemeinen als „Sol-Gel"- oder „von Sol-Gel
abgeleitetes" Schleifkorn
bezeichnet wurde, vermarktet. Dieser neue Typ von α-Aluminiumoxid-Schleifkorn wies
eine Mikrostruktur auf, welche aus sehr feinen α-Aluminiumoxid-Kristalliten
aufgebaut war. So wie die Schleifleistung des neuen Schleifkorns
auf Metall zum Beispiel als Laufzeitdauer des aus dem Korn hergestellten
Schleifprodukts gemessen wurde, war diese sehr viel länger, als
die von Produkten, welche aus herkömmlichem Schleifkorn aus geschmolzenem
Aluminiumoxid hergestellt wurden.
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Im Allgemeinen wird ein Sol-Gel-Schleifkorn
typischerweise hergestellt, indem eine Dispersion oder ein Sol hergestellt
wird, welche Wasser, Aluminiumoxid-Monohydrat (Boehmit) und gegebenenfalls
ein Peptisiermittel (z. B. eine Säure, wie Salpetersäure) umfassen,
die Dispersion geliert wird, die gelierte Dispersion getrocknet
wird, die getrocknete Dispersion zu Partikeln zerkleinert wird,
die Partikel calciniert werden, um flüchtige Stoffe zu entfernen,
und die calcinierten Partikel bei einer Temperatur unterhalb der
Schmelztemperatur von Aluminiumoxid gesintert werden. Häufig enthält die Dispersion
auch ein oder mehrere Oxid-Modifizierungsmittel
(z. B. CeO2, Cr2O3, CoO, Dy2O3, Er2O3,
Eu2O3, Fe2O3, Gd2O3, HfO2, La2O3, Li2O,
MgO, MnO, Na2O, Nd2O3, NiO, Pr2O3, Sm2O3,
SiO2, SnO2, TiO2, Y2O3,
Yb2O3, ZnO und ZrO2), Nukleierungsmittel (z. B. α-Al2O3, α-Cr2O3 und α-Fe2O3) und/oder Vorläufer davon.
Solche Zugaben werden typischerweise gemacht, um die physikalischen
Eigenschaften und/oder die Mikrostruktur des gesinterten Schleifkorns
zu verändern oder
anderweitig zu modifizieren. Zusätzlich
oder alternativ können
solche Oxid-Modifizierungsmittel, Nukleierungsmittel und/oder Vorläufer davon
in das getrocknete oder calcinierte Material (typischerweise calcinierte Partikel)
imprägniert
werden. Weitere Einzelheiten betreffend Sol-Gel-Schleifkorn, einschließlich Verfahren
zu dessen Herstellung, können
zum Beispiel in den U.S. Patenten mit den Nummern 4,314,827 (Leitheiser
et al.), 4,518,397 (Leitheiser et al.), 4,623,364 (Cottringer et
al.), 4,744,802 (Schwabel), 4,770,671 (Monroe et al.), 4,881,951
(Wood et al.), 4,960,441 (Pellow et al.), 5,011,508 (Wald et al.),
5,090,968 (Pellow), 5,139,978 (Wood), 5,201,916 (Berg et al.), 5,227,104
(Bauer), 5,366,523 (Rowenhorst et al.), 5,429,647 (Larmie), 5,547,479
(Conwell et al.), 5,498,269 (Larmie), 5,551,963 (Larmie), 5,725,162
(Garg et al.) und 5,776,214 (Wood) gefunden werden.
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In den letzten fünfzehn Jahren wurde gesintertes
Aluminiumoxid-Schleifkorn, insbesondere ein von Sol-Gel abgeleitetes,
auf α-Aluminiumoxid
basierendes, gesintertes Schleifkorn, bei einer großen Vielfalt
von Schleifprodukten (z. B. gebundenen Schleifmitteln, Schleifmitteln
auf Unterlage und Schleifbürsten)
und Abschleifanwendungen, einschließlich sowohl Niedrig- als auch Hochdruck-Schleifanwendungen,
verwendet. Zum Beispiel wurde von Sol-Gel abgeleitetes Schleifkorn
in Harz gebundene Schleifscheiben eingebracht und man fand, dass
es insbesondere bei Hochdruck-Schleifanwendungen mit hohem Abtrag
nützlich
ist. Solches Schleifkorn wurde bei vitrifizierten Schleifscheiben
zum Feinschleifen von Exzenterwellen verwendet. Von Sol-Gel abgeleitetes
Schleifkorn wurde auch in Produkte mit Schleifmittel auf Unterlage
mittlerer Qualität
eingebracht, welche für
Sandholzschrankpaneelwerk verwendet wurden. Außerdem werden Scheiben mit Schleifmittel
auf Unterlage, welche von Sol-Gel abgeleitetes Schleifkorn enthalten,
unter relativ schwachem Druck zum Abschleifen von gestrichenen Autoteilen
verwendet.
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Für
einige Schleifanwendungen bei höherem
Druck ist es bevorzugt, wenn das gesinterte Aluminiumoxid-Schleifkorn
relativ zäh
ist, damit es den hohen Schleifkräften widersteht. Eine solche
erhöhte
Zähigkeit kann
durch die Zugabe von verschiedenen Metalloxiden zu der Aluminiumoxid-Kristallstruktur
erreicht werden. Alternativ ist es bei einigen Schleifanwendungen
bei niedrigerem Druck bevorzugt, wenn das gesinterte Schleifkorn
bröckeliger
ist, so dass das Schleifkorn während
dem Schleifen „Zerbröseln" kann. Um in diesen großen Bereichen
von Schleifbedingungen die optimale Schleifleistung zu erhalten,
wurde eine Vielfalt an gesinterten α-Aluminiumoxid-Schleifkörnern entwickelt
und vermarktet.
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Obwohl es eine Anzahl von im Handel
erhältlichen,
gesinterten Aluminiumoxid-Schleifkörnern gibt, ist ein gesintertes
Aluminiumoxid-Schleifkorn, welches wünschenswerte Schleif- oder
Abschleifcharakteristika (z. B. lange Laufzeitdauer, hohe Metallabtragraten
und gewünschtes
Feinstschleifen) unter bestimmten Schleifbedingungen (z. B. unter
relativ hohem Schleifdruck oder relativ niedrigen Schleifdrücken) bereitstellen
kann, was gewünscht
ist, ein Schleifkorn, welches wünschenswerte
Schleif- oder Abschleifcharakteristika in einem relativ großen Bereich
von Schleifdrücken
(z. B. sowohl bei hohen, als auch bei niedrigen Schleifdrücken) aufweist.
Die Verfügbarkeit
eines solchen Schleifkorns ist vorteilhaft, da es zum Beispiel den
Bedarf für
Mehrfachlagerbestände
von Schleifkorn oder Schleifprodukten verringert oder in einigen
Fällen
vielleicht vollständig
beseitigt. Zudem verringert zum Beispiel die Verfügbarkeit
von Schleifprodukten, in welche solch ein Schleifkorn eingebracht
wurde, den Bedarf für
den Endverbraucher, wegen einer Veränderung der Schleifbedingungen das
Schleifprodukt zu wechseln, oder es beseitigt ihn vollständig.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In einer Ausführungsform stellt die vorliegende
Erfindung überraschenderweise
gesintertes, auf α-Aluminiumoxid
basierendes Schleifkorn bereit, welches SiO2 und
ZrO2 (typischerweise mindestens 0,1 Gewichtsprozent
(bevorzugt mindestens 0,2, 0,25, 0,3 oder sogar 0,5 Gewichtsprozent)
jeweils von SiO2 und ZrO2,
bezogen auf den gesamten Metalloxidgehalt des Schleifkorns) umfasst,
wobei das α-Aluminiumoxid
des Schleifkorns eine mittlere Kristallitgröße von weniger als 1 (bevorzugt
weniger als 0,8, 0,7, 0,6, 0,5, 0,4 oder sogar 0,3) Mikrometer aufweist
und wobei das ZrO2, das als kristallines
Zirkoniumoxid vorliegt, eine mittlere Kristallitgröße von weniger
als 0,25 Mikrometer aufweist. Typischerweise wurde mindestens eine
Mehrheit des α-Aluminiumoxids
mit einem Nukleierungsmittel nukleiert. Bevorzugt beträgt die mittlere
Kristallitgröße des α-Aluminiumoxids
weniger als 0,75 Mikrometer, stärker
bevorzugt weniger als 0,5 Mikrometer und noch stärker bevorzugt weniger als
0,3 Mikrometer.
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Ein bevorzugtes gesintertes, auf α-Aluminiumoxid
basierendes Schleifkorn gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst mindestens 0,1 Gewichtsprozent (bevorzugt mindestens 0,2, 0,25,
0,3 oder sogar 0,5 Gewichtsprozent; stärker bevorzugt mindestens 1
Gewichtsprozent; noch stärker
bevorzugt im Bereich von 1 bis 3 Gewichtsprozent) SiO2 und
mindestens 0,1 Gewichtsprozent (bevorzugt mindestens 0,2, 0,25,
0,3 oder sogar 0,5 Gewichtsprozent; stärker bevorzugt mindestens 1
Gewichtsprozent; noch stärker
bevorzugt im Bereich von 1 bis 14 Gewichtsprozent, oder sogar von
4 bis 14 Gewichtsprozent) ZrO2, bezogen
auf den gesamten Metalloxidgehalt des Schleifkorns, wobei das α-Aluminiumoxid
des Schleifkorns eine mittlere Kristallitgröße von weniger als 1 Mikrometer
aufweist und wobei das ZrO2, das als kristallines
Zirkoniumoxid vorliegt, eine mittlere Kristallitgröße von weniger
als 0,25 Mikrometer aufweist.
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In einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Abschleifen einer
Oberfläche
bereit, wobei das Verfahren umfasst:
in Kontakt bringen einer
Mehrzahl von Schleifkörnern
mit einer Oberfläche
(z. B. einer Oberfläche
eines Substrats (z. B. eines Titansubstrats oder eines Stahlsubstrats,
wie Kohlenstoffstahl (z. B. ein 1018 Flussstahlsubstrat), ein Edelstahlsubstrat
(z. B. 304 Edelstahl) oder ein Werkzeugstahlsubstrat (z. B. 4140
Stahl und 4150 Stahl))) bei einem Kontaktdruck von mindestens 1
kg/cm2, in manchen Fällen bevorzugt 2 kg/cm2, 3,5 kg/cm2, 5
kg/cm2, 7 kg/cm2,
10 kg/cm2, 15 kg/cm2 und
20 kg/cm2, wobei mindestens ein Teil der
Schleifkörner
auf α-Aluminiumoxid
basierende Schleifkörner
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind; und
Bewegen von mindestens entweder der Mehrzahl
von Schleifkörnern
oder der Oberfläche
in Bezug auf die jeweils andere, um mindestens einen Teil der Oberfläche mit
den Schleifkörnern
abzuschleifen. Bevorzugt sind mindestens 75 Gewichtsprozent (oder
sogar 100 Gewichtsprozent) der Schleifkörner Schleifkörner gemäß der vorliegenden
Erfindung. Beispiele von anderen Substratoberflächen, welche abgeschliffen
werden können, schließen Anstrichmittel,
Holz und Kunststoff ein.
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Obwohl es nicht gewünscht ist,
an eine Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, dass die Gegenwart von
Al2O3, SiO2 und ZrO2 und die
Kristallitgröße von Al2O3 und ZrO2 einen wesentlichen Einfluss auf ihre Schleifleistung
haben. Man nimmt an, dass die kleinen α-Aluminiumoxid-Kristalle zu
einem schnell schneidenden, langlebigen Schleifmittel führen. Man
nimmt an, dass die Gegenwart von Zirkoniumoxid und Siliziumoxid die
Verdichtung des α-Aluminiumoxids
und die Minimierung des Wachstums der gewünschten kleinen α-Aluminiumoxid-Kristalle
unterstützen,
was zu einem Schleifkorn führt,
welches gut bei höheren
Drücken
arbeitet. Außerdem
nimmt man an, dass die Gegenwart des Zirkoniumoxids das Schleifkorn
zäher machen
kann.
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In einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines auf α-Aluminiumoxid
basierenden, keramischen Schleifkorns bereit, wobei das Verfahren
umfasst:
das Herstellen eines Gemisches (z. B. einer Dispersion)
durch Kombinieren von Komponenten umfassend flüssiges Medium, Zirkoniumoxidquelle
(z. B. ein Zirkoniumoxid-Sol oder ein Salz, wie Zirkonylacetat),
Siliziumoxidquelle (z. B. ein Siliziumoxid-Sol) und Aluminiumoxidquelle
(bevorzugt Boehmit);
Umwandeln des Gemisches in ein partikuläres Vorläufermaterial
eines auf α-Aluminiumoxid
basierenden, keramischen Schleifkorns; und
Sintern des Vorläufermaterials,
um ein gesintertes, auf α-Aluminiumoxid
basierendes Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen. Wenn die Aluminiumoxidquelle Partikel,
wie Boehmit, α-Aluminiumoxid-Pulver
oder γ-Aluminiumoxid-Pulver,
umfasst, schließen
die zur Herstellung der Dispersion verwendeten Komponenten auch
ein Peptisiermittel (z. B. eine Säure, wie Salpetersäure) ein.
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In einer anderen Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines auf α-Aluminiumoxid
basierenden, keramischen Schleifkorns bereit, wobei das Verfahren
umfasst:
das Herstellen eines Gemisches (z. B. einer Dispersion)
durch Kombinieren von Komponenten umfassend ein erstes flüssiges Medium,
Siliziumoxidquelle, Aluminiumoxidquelle (z. B. Boehmit) und gegebenenfalls
Zirkoniumoxidquelle;
Umwandeln des Gemisches in ein partikuläres Vorläufermaterial
eines auf α-Aluminiumoxid
basierenden, keramischen Schleifkorns;
Imprägnieren des Vorläufermaterials
mit einer Zusammensetzung umfassend ein Gemisch umfassend ein zweites
flüssiges
Medium und eine Zirkoniumoxidquelle; und
Sintern des imprägnierten
Vorläufermaterials,
um ein gesintertes, auf α-Aluminiumoxid
basierendes Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen. Wenn die zur Herstellung der Anfangsdispersion
verwendete Aluminiumoxidquelle Partikel, wie Boehmit, α-Aluminiumoxid-Pulver
oder γ-Aluminiumoxid-Pulver umfasst,
schließt
die Dispersion auch ein Peptisiermittel (z. B. eine Säure, wie
Salpetersäure)
ein. Die Zirkoniumoxidquelle für
das Anfangsgemisch und die imprägnierende
Zusammensetzung können
gleich oder unterschiedlich sein. Gegebenenfalls umfasst die imprägnierende
Zusammensetzung zudem eine andere (d. h. unterschiedlich zu einer
Zirkoniumoxidquelle) Metalloxidquelle.
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In dieser Anmeldung:
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„Boehmit" betrifft α-Aluminiumoxid-Monohydrat und
Boehmit ist auf dem Fachgebiet im Allgemein als „Pseudo"-Boehmit (d. h. Al2O3·xH2O, wobei x = 1 bis 2) bekannt.
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„Vorläufer eines Schleifkorns" oder „nicht
gesintertes Schleifkorn" betrifft
eine getrocknete, auf Aluminiumoxid basierende Dispersion (d. h. „getrockneter
Vorläufer
eines Schleifkorns")
oder eine calcinierte, auf Aluminiumoxid basierende Dispersion (d.
h. „calcinierter
Vorläufer
eines Schleifkorns"),
typischerweise in der Form von Partikeln, welche eine Dichte von
weniger als 80% (typischerweise weniger als 60%) der theoretischen
Dichte aufweisen und welche gesintert oder mit einer Imprägnierungszusammensetzung
imprägniert und
dann gesintert werden können,
wobei auf α-Aluminiumoxid
basierendes, keramisches Schleifkorn bereitgestellt wird.
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„Auf α-Aluminiumoxid basierendes,
keramisches Schleifkorn", „auf Aluminiumoxid
basierendes Schleifkorn" oder „Schleifkorn", wie hier verwendet,
betrifft ein gesintertes Schleifkorn, welches auf eine Dichte von
mindestens 85% (bevorzugt mindestens 90% und stärker bevorzugt mindestens 95%)
der theoretischen Dichte gesintert wurde und welches auf einer theoretischen
Oxidbasis mindestens 60 Gewichtsprozent Al2O3 enthält,
wobei mindestens 50 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an Aluminiumoxid
als α-Aluminiumoxid
vorliegen.
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„Nukleierungsmaterial" betrifft Material,
welches die Transformation von Übergangsaluminiumoxid(en) zu α-Aluminiumoxid über extrinsische
Nukleierung erhöht.
Das Nukleierungsmaterial kann ein Nukleierungsmittel (d. h. ein
Material mit der selben oder ungefähr der selben kristallinen
Struktur wie α-Aluminiumoxid
oder ansonsten mit einem Verhalten wie α-Aluminiumoxid) selbst (z. B. α-Aluminiumoxid-Impfkristalle, α-Fe2O3-Impfkristalle oder α-Cr2O3-Impfkristalle)
oder ein Vorläufer
davon sein. Andere Nukleierungsmittel können Ti2O3 (mit einer trigonalen Kristallstruktur),
MnO2 (mit einer rhombischen Kristallstruktur),
Li2O (mit einer kubischen Kristallstruktur)
und Titanate (z. B. Magnesiumtitanat und Nickeltitanat) einschließen.
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„Dispersion" oder „Sol" betrifft ein Fest-in-Flüssig-Zweiphasensystem,
wobei eine Phase sehr gut aufgeteilte Partikel (im kolloidalen Größenbereich)
einschließt,
die in einer Flüssigkeit
verteilt sind. Eine „stabile Dispersion" oder ein „stabiles
Sol" betrifft eine
Dispersion oder ein Sol in welchen die Feststoffe bei visueller Untersuchung
bei ungestörtem
Stehen für
etwa 2 Stunden nicht erscheinen, als würden sie beginnen ein Gel zu
bilden, sich aufzutrennen oder abzusetzen.
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„Imprägnierungszusammensetzung" betrifft eine Lösung oder
eine Dispersion eines flüssigen
Mediums und einer Quelle von Metalloxid, welche in einen Schleifkornvorläufer imprägniert werden
können.
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„Imprägnierter Schleifkornvorläufer" betrifft eine getrocknete,
auf Aluminiumoxid basierende Dispersion (d. h. „imprägnierter, getrockneter Schleifkornvorläufer") oder eine calcinierte,
auf Aluminiumoxid basierende Dispersion (d. h. „imprägnierter, calcinierter Schleifkornvorläufer"), welche eine Dichte
von weniger als 80% (typischerweise weniger als 60%) der theoretischen
Dichte aufweisen und mit einer Imprägnierungszusammensetzung imprägniert wurden
und imprägnierte,
getrocknete Partikel und imprägnierte,
calcinierte Partikel einschließen.
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„Sintern" betrifft ein Verfahren von Erwärmen bei
einer Temperatur unter der Schmelztemperatur des Materials, welches
erwärmt
wird, wobei eine Verdichtung und Kristallitwachstum bereitgestellt
wird, um ein zähes,
hartes und chemisch resistentes, keramisches Material bereitzustellen.
Das auf α-Aluminiumoxid
basierende, keramische Schleifkorn gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nicht über
ein Schmelzverfahren, wobei Erwärmen
bei einer Temperatur über
der Schmelztemperatur des Materials, welches erwärmt wird, durchgeführt wird,
hergestellt.
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Typischerweise zeigt Schleifkorn
gemäß der vorliegenden
Erfindung gute Schleifwirkungen, sowohl unter Schleifbedingungen
bei relativ hohem, als auch bei relativ niedrigem Druck.
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Obwohl es nicht gewünscht ist,
an eine Theorie gebunden zu sein, nimmt man an, dass die Verwendung
von Nukleierungsmaterial das Erhalten von α-Aluminiumoxid-Kristallen mit
einer Größe von weniger
als einem Mikrometer erleichtert. Zudem nimmt man an, dass die Gegenwart
von Zirkoniumoxid eine Neigung fördert,
welche die Verdichtung und das „Zähmachen" der Aluminiumoxid-Kristallmatrix unterstützt, wobei
es dem so erhaltenen Schleifkorn ermöglicht wird, den höheren Schleifkräften zu
widerstehen. Man nimmt auch an, dass die Zugabe von Siliziumoxid
das Sinterverfahren unterstützt.
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Schleifkorn gemäß der vorliegenden Erfindung
kann in verschiedene Schleifgegenstände eingebracht sein, wie in
Schleifmittel auf Unterlage, gebundene Schleifmittel (einschließlich vitrifizierte
Schleifscheiben und Harzschleifscheiben), Schleifvliese und Schleifbürsten. Die
Schleifgegenstände
umfassen typischerweise Schleifkorn gemäß der vorliegenden Erfindung
und Bindemittel.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Fragments eines Gegenstandes
mit Schleifmittel auf Unterlage, welcher Schleifkorn, das gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, einschließt;
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2 ist
eine perspektivische Darstellung eines Gegenstandes mit gebundenem
Schleifmittel, welcher Schleifkorn, das gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, einschließt;
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3 ist
eine vergrößerte, schematische
Ansicht eines Gegenstandes mit Schleifvlies, welcher Schleifkorn,
das gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, einschließt;
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4 und 6 sind Aufrissplanansichten
eines Extruders, welcher bei den Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
nützlich
ist, während 5 eine vergrößerte Draufsicht
des Extruderbeschickungsanschlusses ist.
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7 ist
eine rasterelektronenmikroskopische mikrophotographische Aufnahme
einer Bruchfläche
eines Schleifkorns gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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8 ist
eine rückstreuelektronenmikroskopische
mikrophotographische Aufnahme eines Schleifkorns gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Genaue Beschreibung
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Bevorzugt ist die für die Herstellung
des Anfangsgemisches verwendete Aluminiumoxidquelle Boehmit. Andere
geeignete Aluminiumoxidquellen, die in der Lage sind, während dem
Sinterteil des Verfahrens α-Aluminiumoxid-Kristalle
bereitzustellen, schließen α-Aluminiumoxid-Pulver, γ-Aluminiumoxid-Pulver,
Aluminiumformoacetat, Aluminiumnitroformoacetat und Aluminiumsalze
ein.
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Spezifischere Beispiele von geeigneten
Aluminiumverbindungen, welche als Aluminiumoxidvorläufer verwendet
werden können,
schließen
basische Aluminiumcarboxylate, basische Aluminiumnitrate, teilweise hydrolysierte
Aluminiumalkoxide oder andere Aluminiumsalze und -komplexe ein.
Bevorzugte basische Aluminiumsalze schließen jene mit Carboxylat- oder
Nitrat-Gegenionen oder Gemische dieser Salze ein. Im Falle der basischen
Aluminiumcarboxylate weisen diese die allgemeine Formel Al(OH)y(Carboxylat)3-y auf,
wobei y zwischen 1 und 2, bevorzugt zwischen 1 und 1,5 liegt und
das Carboxylat-Gegenion ausgewählt
ist aus Formiat, Acetat, Propionat und Oxalat oder Kombinationen
dieser Carboxylate. Diese Materialien können durch Aufschließen von
Aluminiummetall in einer Lösung
der Carbonsäure,
wie im U.S. Patent Nr. 3,957,598 beschrieben, hergestellt werden.
Die basischen Aluminiumnitrate können
auch durch Aufschließen
von Aluminiummetall in einer Salpetersäure-Lösung,
wie im U.S. Patent Nr. 3,340,205 oder im Britischen Patent 1,193,258 beschrieben,
oder durch die thermische Zersetzung von Aluminiumnitrat, wie im
U.S. Patent Nr. 2,127,504 beschrieben, hergestellt werden. Diese
Materialien können
auch durch teilweises Neutralisieren eines Aluminiumsalzes mit einer
Base hergestellt werden. Die basischen Aluminiumnitrate weisen die
allgemeine Formel Al(OH)z(NO3)3-z auf, wobei z zwischen etwa 0,5 und 2,5
liegt.
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Geeignete Boehmite schließen jene
ein, welche im Handel unter dem Handelsnamen „HIQ" (z. B. „HIQ-10", „HIQ-20", „HIQ-30" und „HIQ-40") von Alcoa Industrial
Chemicals erhältlich
sind, und jene, welche im Handel unter den Handelsnamen „DISPERAL" von Condea GmbH,
Hamburg, Deutschland und „DISPAL 23N480" und „CATAPAL
D" von Condea Vista
Company, Houston, TX erhältlich
sind. Diese Boehmite oder Aluminiumoxid-Monohydrate liegen in der α-Form vor
und schließen,
wenn überhaupt,
relativ kleine, hydratisierte Phasen unterschiedlich von Monohydraten
ein (obwohl sehr kleine Mengen an Trihydrat-Verunreinigungen, welche toleriert werden
können,
in manchem Boehmit von Handelsqualität vorhanden sein können). Sie
weisen eine niedrige Löslichkeit
in Wasser und eine große
Oberfläche
(typischerweise mindestens etwa 180 m2/g) auf.
Bevorzugt weist der dispergierte Boehmit, welcher zur Herstellung
des Schleifkorns gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, eine mittlere Kristallitgröße von weniger
als etwa 20 Nanometer (stärker
bevorzugt weniger als 12 Nanometer) auf. In diesem Zusammenhang
wird die „Kristallitgröße" über die 120- und 031-Röntgenreflexionen
bestimmt.
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Das bevorzugte flüssige Medium ist typischerweise
Wasser, obwohl auch organische Lösungsmittel, wie
niedrige Alkohole (typischerweise C1-6-Alkohole),
Hexan oder Heptan als das flüssige
Medium nützlich
sein können.
Das Wasser kann Leitungswasser, destilliertes Wasser oder deionisiertes
Wasser sein. In einigen Fällen
ist es bevorzugt, das flüssige
Medium (z. B. Wasser) bei (z. B. 30 bis 70°C) zu erwärmen, um die Dispergierfähigkeit
des Boehmits oder von anderem partikulären Material zu verbessern.
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Die Dispersion kann zudem Peptisiermittel
umfassen; diese Peptisiermittel sind im Allgemeinen lösliche ionische
Verbindungen, von welchen man annimmt, dass sie in einem flüssigen Medium
(z. B. Wasser) eine einheitlich geladene Oberfläche eines Partikels oder Kolloids
verursachen. Die bevorzugten Peptisiermittel sind Säuren oder
Säureverbindungen.
Beispiele von typischen Säuren
schließen
monoprotische Säuren und
Säureverbindungen,
wie Essigsäure,
Salzsäure,
Ameisensäure
und Salpetersäure
ein, wobei Salpetersäure
bevorzugt ist. Die verwendete Menge an Säure hängt zum Beispiel von der Dispergierfähigkeit
der partikulären
Aluminiumoxidquelle, dem Prozentsatz der Feststoffe der Dispersion,
den Komponenten der Dispersion, den Mengen oder relativen Mengen
der Komponenten der Dispersion, den Partikelgrößen der Komponenten der Dispersion
und/oder der Partikelgrößenverteilung
der Komponenten der Dispersion ab. Für Boehmit enthält die Dispersion
typischerweise mindestens 0,1 bis 20 Gewichtsprozent, bevorzugt
1 Gewichtsprozent bis 10 Gewichtsprozent Säure und am stärksten bevorzugt
3 bis 8 Gewichtsprozent Säure,
basierend auf dem Gewicht von Boehmit in der Dispersion.
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In manchen Fällen kann die Säure auf
der Oberfläche
der Boehmitpartikel vor dem Kombinieren mit dem Wasser angewendet
werden. Die Säureoberflächenbehandlung
kann eine verbesserte Dispergierfähigkeit des Boehmits in dem
Wasser bereitstellen.
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Die Siliziumoxidquelle wird bevorzugt
zu der Aluminiumoxid-Dispersion als ein kolloidales Sol gegeben.
Das kolloidale Siliziumoxid umfasst sehr gut aufgeteilte Partikel
von amorphem oder kristallinem Siliziumoxid, typischerweise mit
einem oder mehreren ihrer Ausmaße
innerhalb eines Bereichs von etwa 3 Nanometer bis etwa 1 Mikrometer.
Die mittlere Siliziumoxid-Partikelgröße im Kolloidalen
beträgt
bevorzugt weniger als etwa 150 Nanometer, stärker bevorzugt weniger als
etwa 100 Nanometer und am stärksten
bevorzugt weniger als etwa 50 Nanometer. In den meisten Fällen können die
Siliziumoxid-Partikel in einer Größenordnung von etwa 3 bis 15
Nanometern sein. In den meisten Fällen umfasst das kolloidale
Siliziumoxid eine Verteilung oder einen Bereich an Metalloxid-Partikelgrößen. Siliziumoxid-Sole
sind zum Beispiel von Nalco in Naperville, IL und Eka Nobel in Augusta,
GA erhältlich.
Siliziumoxid-Sole
schließen
jene ein, welche unter den Handelsnamen „NALCO 1115", „NALCO
1130", „NALCO
2326", „NALCO
1034A" und „NALCOAG
1056" von Nalco
Products, Inc. in Naperville, IL, wobei die letzten Zwei Beispiele
saurer Siliziumoxid-Sole sind; und „NYACOL 215" von Eka Nobel, Inc.
erhältlich
sind. Für
zusätzliche
Informationen über
Siliziumoxid-Sole siehe zum Beispiel die U.S. Patente mit den Nummern
5,611,829 (Monroe et al.) und 5,645,619 (Erickson et al.).
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Es ist bevorzugt ein Nukleierungsmaterial
oder -mittel in die Boehmitdispersion einzuschließen. Ein bevorzugtes
Nukleierungsmaterial für
eine Umsetzung der vorliegenden Erfindung in die Praxis schließt Eisenoxid
oder einen Eisenoxidvorläufer
ein. Quellen von Eisenoxid, welche in manchen Fällen als ein Nukleierungsmaterial
wirken können
oder ein Material bereitstellen können, welches als ein Nukleierungsmaterial
wirkt, schließen
Hämatit
(d. h. α-Fe2O3), genauso wie
Vorläufer
davon (d. h. Göthit
(α-FeOOH),
Lepidokrokit (γ-FeOOH),
Magnetit (Fe3O4)
und Maghemit (γ-Fe2O3)) ein. Geeignete
Vorläufer
von Eisenoxid schließen
Eisen enthaltendes Material ein, welches, wenn es erwärmt wird,
zu α-Fe2O3 umgewandelt wird.
Für zusätzliche
Einzelheiten betreffend die Zugabe von Eisenquellen zu der Dispersion
oder keramischem Vorläufermaterial
siehe zum Beispiel die U.S. Patente mit den Nummern 5,611,829 (Monroe
et al.) und 5,645,619 (Erickson et al.).
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Andere geeignete Nukleierungsmaterialien
können α-Cr2O3-Vorläufer, wie
Chromnitrat (Cr(NO3)3·9H2O) und Chromacetat; MnO2-Vorläufer, wie
Mangannitrat (Mn(NO3)2·4H2O), Manganacetat und Manganformiat; und
Li2O-Vorläufer, wie Lithiumnitrat (LiNO3), Lithiumacetat und Lithiumformiat, einschließen. Zusätzliche
Einzelheiten betreffend Nukleierungsmaterialien sind auch zum Beispiel
in den U.S. Patenten mit den Nummern 4,623,364 (Cottringer et al.),
4,744,802 (Schwabel), 4,964,883 (Morris et al.), 5,139,978 (Wood) und
5,219,806 (Wood) offenbart.
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Geeignete Zirkoniumoxidquellen schließen Zirkoniumsalze
und Zirkoniumoxid-Sole ein, obwohl die Zirkoniumoxidquelle in einer
Imprägnierungszusammensetzung
typischerweise ein Zirkoniumsalz ist, welches eine Lösung in
dem flüssigen
Medium bildet. Beispiele von Zirkoniumsalzen schließen Zirkonylacetat (ZrO(CH3COO)2), Zirkoniumoxynitrat
(ZrO(NO3)2·xH2O), Zirkoniumhydroxynitrat, Zirkoniumformiat
und Zirkoniumacetylacetonat, Zirkoniumalkoxide (Butoxid, Ethoxid,
Propoxid, tert-Butoxid), Zirkoniumchlorid, Zirkoniumnitrat, Ammoniumkomplex,
Zirkoniumtetrachlorid, Zirkoniumoxychlorid-Oktahydrat ein. Das Zirkoniumoxid-Sol umfasst
sehr gut aufgeteilte Partikel von amorphem oder kristallinem Zirkoniumoxid,
typischerweise mit einem oder mehreren ihrer Ausmaße bevorzugt
in einem Bereich von etwa 3 Nanometer bis etwa 250 Nanometer. Die
mittlere Zirkoniumoxid-Partikelgröße bei dem
kolloidalen Zirkoniumoxid beträgt
bevorzugt weniger als etwa 150 Nanometer, stärker bevorzugt weniger als
etwa 100 Nanometer und am stärksten
bevorzugt weniger als etwa 50 Nanometer. In manchen Fällen können die
Zirkoniumoxid-Partikel in der Größenordnung
von etwa 3 bis 10 Nanometer sein. In den meisten Fällen umfasst
das kolloidale Zirkoniumoxid eine Verteilung oder einen Bereich
an Zirkoniumoxid-Partikelgrößen. Zirkoniumoxid-Sole
umfassen jene, welche von Nyacol Products, Inc., Ashland, MA unter
den Handelsnamen „ZR10/20" und „ZR100/20" erhältlich sind.
Für mehr
Informationen über
Zirkoniumoxid-Sole siehe zum Beispiel die U.S. Patente mit den Nummern
5,498,269 (Larmie) und 5,551,963 (Larmie).
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Die Menge der Aluminiumoxidquelle,
der Siliziumoxidquelle, des Nukleierungsmaterials und der Zirkoniumoxidquelle
in der Anfangsdispersion und/oder welche durch die Imprägnierungszusammensetzung
bereitgestellt wird, wird gewählt,
um die gewünschten
Gewichtsprozente in dem gesinterten Schleifkorn bereitzustellen.
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Typischerweise umfasst Schleifkorn
gemäß der vorliegenden
Erfindung auf einer theoretischen Metalloxid-Basis etwa 55 bis etwa
99 Gewichtsprozent (bevorzugt etwa 65 bis 95 Gewichtsprozent; stärker bevorzugt etwa
70 bis etwa 93 Gewichtsprozent; und noch stärker bevorzugt etwa 80 bis
93 Gewichtsprozent) Al2O3,
etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichtsprozent (bevorzugt etwa 0,5 bis etwa
5 Gewichtsprozent; stärker
bevorzugt etwa 0,75 bis etwa 3 Gewichtsprozent; und noch stärker bevorzugt
etwa 1 bis etwa 2 Gewichtsprozent) SiO2 und
etwa 0,5 bis etwa 15 Gewichtsprozent (bevorzugt etwa 1 bis etwa
13; stärker
bevorzugt etwa 3 bis etwa 10 Gewichtsprozent; und noch stärker bevorzugt
etwa 5 bis etwa 10 Gewichtsprozent) ZrO2,
basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt des Schleifkorns. Zudem
umfasst das Schleifkorn typischerweise auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
etwa 0,1 bis etwa 10 (bevorzugt etwa 0,5 bis etwa 10 Gewichtsprozent;
stärker
bevorzugt etwa 0,75 bis etwa 5; und noch stärker bevorzugt etwa 1 bis etwa
3 Gewichtsprozent) Nukleierungsmittel, basierend auf dem gesamten
Metalloxidgehalt des Schleifkorns.
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Das Anfangsgemisch kann zudem andere
Metalloxidquellen (d. h. Materialien, welche in der Lage sind, unter
geeigneten Erwärmungsbedingungen
in Metalloxid umgewandelt zu werden), welche manchmal als Metalloxid-Modifizierungsmittel
bezeichnet werden, umfassen. Solche Metalloxid-Modifizierungsmittel
können die
physikalischen Eigenschaften und/oder chemischen Eigenschaften des
so erhaltenen Schleifkorns verändern.
Die Menge dieser anderen Metalloxide, welche in das Anfangsgemisch
und/oder in die Imprägnierungszusammensetzung
eingebracht wird, kann zum Beispiel von der gewünschten Zusammensetzung und/oder den
gewünschten
Eigenschaften des gesinterten Schleifkorns, genauso wie von der
Wirkung oder der Rolle, welche der Zusatzstoff bei dem Verfahren,
welches zur Herstellung des Schleifkorns verwendet wurde, haben oder
spielen kann, abhängen.
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Die anderen Metalloxide können zu
dem Anfangsgemisch als ein Metalloxid (z. B. als eine kolloidale Suspension
oder ein Sol) und/oder als ein Vorläufer (z. B. als ein Metallsalz,
wie Metallnitratsalze, Metallacetatsalze, Metallcitratsalze, Metallformiatsalze
und Metallchloridsalze) gegeben werden. Für Metalloxidpartikel ist es
im Allgemeinen bevorzugt, dass die Größe der Metalloxidpartikel im
Allgemeinen kleiner als 5 Mikrometer, bevorzugt kleiner als 1 Mikrometer
ist. Die kolloidalen Metalloxide sind einzelne, sehr gut aufgeteilte
Partikel von amorphem oder kristallinem Metalloxid, typischerweise
mit einem oder mehreren ihrer Ausmaße innerhalb eines Bereichs
von etwa 3 Nanometer bis etwa 1 Mikrometer. Bevorzugt sind die „kolloidalen
Metalloxid-Sole" eine
stabile (d. h. die Metalloxid-Feststoffe in dem Sol oder der Dispersion
erscheinen bei visueller Untersuchung bei ungestörtem Stehen für etwa 2
Stunden nicht, als würden
sie beginnen ein Gel zu bilden, sich aufzutrennen oder abzusetzen)
Suspension von kolloidalen Partikeln (bevorzugt in einem flüssigen Medium
mit einem pH-Wert von weniger als 6,5).
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Beispiele von solchen anderen Metalloxiden
schließen
ein: Praseodymoxid, Dysprosiumoxid, Samariumoxid, Kobaltoxid, Zinkoxid,
Neodymoxid, Yttriumoxid, Ytterbiumoxid, Magnesiumoxid, Nickeloxid,
Lanthanoxid, Gadoliniumoxid, Natriumoxid, Europiumoxid, Hafniumoxid
und Erbiumoxid, genauso wie Manganoxid, Chromoxid, Titanoxid und
Eisenoxid, welche als Nukleierungsmittel wirken können oder
nicht.
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Metalloxidvorläufer schließen Metallnitratsalze, Metallacetatsalze,
Metallcitratsalze, Metallformiatsalze und Metallchloridsalze ein.
Metallnitrat-, -acetat-, -citrat-, -formiat- und -chloridsalze können über Techniken hergestellt
werden, welche auf dem Fachgebiet bekannt sind, oder sie können über Quellen
aus dem Handel, wie Alfa Chemicals in Ward Hill, MA und Mallinckrodt
Chemicals in Paris, KY erhalten werden. Beispiele von Nitratsalzen
schließen
Magnesiumnitrat (Mg(NO3)2·6H2O), Kobaltnitrat (Co(NO3)2·6H2O), Nickelnitrat (Ni(NO3)2·6H2O), Lithiumnitrat (LiNO3),
Mangannitrat (Mn(NO3)2·4H2O), Chromnitrat (Cr(NO3)3·9H2O), Yttriumnitrat (Y(NO3)3·6H2O), Praseodymnitrat (Pr(NO3)3·6H2O), Samariumnitrat (Sm(NO3)3·6H2O), Neodymnitrat (Nd(NO3)3·6H2O), Lanthannitrat (La(NO3)3·6H2O), Gadoliniumnitrat (Gd(NO3)3·5H2O), Dysprosiumnitrat (Dy(NO3)3·5H2O), Europiumnitrat (Eu(NO3)3·6H2O), Eisennitrat (Fe(NO3)3·9H2O), Zinknitrat (Zn(NO3)3·6H2O) und Erbiumnitrat (Er(NO3)3·5H2O) ein. Beispiele von Metallacetatsalzen
schließen
Magnesiumacetat, Kobaltacetat, Nickelacetat, Lithiumacetat, Manganacetat,
Chromacetat, Yttriumacetat, Praseodymacetat, Samariumacetat, Ytterbiumacetat,
Neodymacetat, Lanthanacetat, Gadoliniumacetat und Dysprosiumacetat
ein. Beispiele von Citratsalzen schließen Magnesiumcitrat, Kobaltcitrat,
Lithiumcitrat und Mangancitrat ein. Beispiele von Formiatsalzen
schließen
Magnesiumformiat, Kobaltformiat, Lithiumformiat, Manganformiat und
Nickelformiat ein.
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Typischerweise kann die Verwendung
eines Metalloxid-Modifizierungsmittels die Porosität des gesinterten
Schleifkorns erniedrigen und dabei die Dichte erhöhen. Zusätzlich können bestimmte
Metalloxidvorläufer
(z. B. Nukleierungsmaterialien, welche Nukleierungsmittel sind oder
sich in solche umwandeln oder Materialien, welche sich ansonsten
wie Nukleierungsmittel verhalten) die Temperatur verringern, bei
welcher sich die Übergangsaluminiumoxide
in α-Aluminiumoxid
umwandeln. Bestimmte Metalloxide können sich mit dem Aluminiumoxid
umsetzen, wobei mit dem α-Aluminiumoxid
ein Reaktionsprodukt gebildet wird und/oder kristalline Phasen gebildet
werden, welche während
der Verwendung des Schleifkorns bei Abschleifanwendungen vorteilhaft
sein können.
Deshalb werden die Auswahl und die Menge an Metalloxid teilweise von
den Verarbeitungsbedingungen und den gewünschten Abschleifeigenschaften
des Schleifkorns abhängen.
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Die Oxide von Kobalt, Nickel, Zink
und Magnesium zum Beispiel setzen sich typischerweise mit Aluminiumoxid
um, wobei sie einen Spinell bilden, wogegen sich Zirkoniumoxid und
Hafniumoxid typischerweise nicht mit Aluminiumoxid umsetzen. Alternativ
sind zum Beispiel die Reaktionsprodukte von Dysprosiumoxid und Gadoliniumoxid
mit Aluminiumoxid im Allgemeinen Granat. Die Reaktionsprodukte von
Praseodymoxid, Ytterbiumoxid, Erbiumoxid und Samariumoxid mit Aluminiumoxid
weisen im Allgemeinen eine Perovskit- und/oder Granatstruktur auf.
Yttriumoxid kann sich auch mit dem Aluminiumoxid umsetzen, wobei
sich Y3Al5O12 mit einer Granat-Kristallstruktur bildet.
Bestimmte Seltenerdoxide und zweiwertige Metallkationen setzen sich
mit Aluminiumoxid um, wobei sich ein Seltenerdaluminat bildet, welches
durch die Formel LnMAl11O19 dargestellt
wird, wobei Ln ein dreiwertiges Metallion, wie La3+,
Nd3+, Ce3+, Pr3+, Sm3+, Gd3+, Er3+ oder Eu3+, ist und M ein zweiwertiges Metallkation,
wie Mg2+, Mn2+,
Ni2+, Zn2+ oder
Co2+, ist. Solche Aluminate weisen eine hexagonale
Kristallstruktur auf. Für
zusätzliche
Einzelheiten betreffend den Einschluss von Metalloxid (und/oder
Vorläufern
davon) in einer Boehmit-Dispersion siehe zum Beispiel die U.S. Patente
mit den Nummern 4,314,827 (Leitheiser et al.), 4,770,671 (Monroe
et al.), 4,881,951 (Wood et al.), 5,429,647 (Larmie), 5,498,269
(Larmie) und 5,551,963 (Larmie).
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Auf Aluminiumoxid basierende Dispersionen
(z. B. auf Boehmit basierende Dispersionen), welche in der Praxis
der vorliegenden Erfindung angewendet werden, umfassen typischerweise
mehr als 15 Gewichtsprozent (im Allgemeinen mehr als 20 Gewichtsprozent
bis etwa 80 Gewichtsprozent; typischerweise mehr als 30 Gewichtsprozent
bis etwa 80 Gewichtsprozent) Feststoffe (oder alternativ Boehmit),
basierend auf dem Gesamtgewicht der Dispersion. Bestimmte bevorzugte
Dispersionen jedoch umfassen 35 Gewichtsprozent oder mehr, 45 Gewichtsprozent
oder mehr, 50 Gewichtsprozent oder mehr, 55 Gewichtsprozent oder
mehr, 60 Gewichtsprozent oder mehr und 65 Gewichtsprozent oder mehr
Feststoffe (oder alternativ Boehmit), basierend auf dem Gesamtgewicht
der Dispersion. Gewichtsprozente an Feststoffen und Boehmit von über etwa
80 Gewichtsprozent können
auch nützlich
sein, neigen aber dazu, schwieriger bei der Verarbeitung bei der
Herstellung des Schleifkorns, welches durch das Verfahren der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird, zu sein.
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Allgemeine Verfahren zur Herstellung
von gesintertem, auf α-Aluminiumoxid
basierendem Schleifkorn sind zum Beispiel in den U.S. Patenten mit
den Nummern 4,518,397 (Leitheiser et al.), 4,770,671 (Monroe), 4,744,802
(Schwabel), 5,139,978 (Wood), 5,219,006 (Wood) und 5,593,647 (Monroe)
offenbart.
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Das (Anfangs)gemisch wird typischerweise
hergestellt, indem die verschiedenen Komponenten zugegeben werden
und sie dann zusammen gemischt werden, wobei ein homogenes Gemisch
bereitgestellt wird. Zum Beispiel wird typischerweise Boehmit zu
Wasser, welches mit Salpetersäure
gemischt wurde, gegeben. Die anderen Komponenten werden vor, während oder
nach der Zugabe von Boehmit zugegeben. Jedoch, wenn das Nukleierungsmaterial
eine wässrige,
saure Dispersion von Eisenoxyhydroxid ist und die Siliziumoxidquelle
ein basisches, kolloidales Siliziumoxid-Sol ist, ist es bevorzugt,
die Beiden nicht zusammen zuzugeben, sondern jedes einzeln zu angesäuertem Wasser
zu geben, bevor, bevorzugt nachdem andere Komponenten, wie das Boehmit,
zu dem angesäuerten
Wasser gegeben wurden.
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Eine Dispersion mit hohem Feststoffgehalt
wird typischerweise und bevorzugt hergestellt, indem nach und nach
(eine) flüssige
Komponente(n) zu (einer) Komponente(n), welche in der/den flüssigen Komponente(n)
nicht löslich
ist/sind, gegeben wird/werden, während
das/die Letztere(n) gemischt oder in einer Trommel vermischt wird/werden.
Zum Beispiel kann nach und nach eine Flüssigkeit, welche Wasser, Salpetersäure und Metallsalz
enthält,
zu Boehmit gegeben werden, während
Letzteres gemischt wird, so dass die Flüssigkeit in dem Boehmit einfacher
verteilt wird.
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Geeignete Mischvorrichtungen schließen Eimer-Mischvorrichtungen,
Sigmaschaufel-Mischvorrichtungen,
Kugelmühle
und Mischvorrichtungen mit starkem Rühren ein. Andere geeignete
Mischvorrichtungen können
von Eirich Machines, Inc. in Gurnee, IL; Hosokawa-Bepex Corp. in Minneapolis,
MN (einschließlich
eine Mischvorrichtung, welche unter dem Handelsnamen „SCHUGI
FLEX-O-MIX", Modell
FX-160 erhältlich
ist) und Littleford-Day, Inc. in Florence, KY erhältlich sein.
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Auf Boehmit basierende Dispersionen
können
erwärmt
werden, wobei die Dispergierfähigkeit
des α-Aluminiumoxid-Monohydrats
erhöht
wird und/oder eine homogene Dispersion erzeugt wird. Die Temperatur kann
entsprechend der Zweckmäßigkeit
variieren, zum Beispiel kann die Temperatur in einem Bereich von etwa
20°C bis
80°C, normalerweise
zwischen 25°C
und 75°C,
liegen. Alternativ kann die Dispersion unter einem Druck erwärmt werden,
wobei der Druck in einem Bereich von 1,5 bis 130 Atmosphären liegt.
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Auf Boehmit basierende Dispersionen
gelieren typischerweise vor oder während dem Trocknen. Die Zugabe
der meisten Modifizierungsmittel kann dazu führen, dass die Dispersion schneller
geliert. Alternativ können
Ammoniumacetat oder andere ionische Spezies zugegeben werden, um
eine Gelierung der Dispersion herbeizuführen. Der pH-Wert der Dispersion
und die Konzentration von Ionen in dem Gel bestimmen im Allgemeinen
wie schnell die Dispersion geliert. Typischerweise liegt der pH-Wert
der Dispersion in einem Bereich von etwa 1,5 bis etwa 5.
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Die Dispersion kann extrudiert werden.
Es kann bevorzugt sein, typischerweise eine Dispersion zu extrudieren,
bei welcher mindestens 50 Gewichtsprozent des Aluminiumoxidgehalts
durch Partikel (z. B. Boehmit) bereitgestellt wird, einschließlich in
diesem Zusammenhang eine gelierte Dispersion oder eine Dispersion, welcher
sogar teilweise Flüssigkeit
entzogen wurde. Die extrudierte Dispersion, welche als Extrudat
bezeichnet wird, kann zu länglichem
Vorläufermaterial
(z. B. Stäbchen
(einschließlich
zylindrische Stäbchen
und elliptische Stäbchen))
extrudiert werden. Nach dem Heizen können die Stäbchen ein Seitenverhältnis zwischen
1,5 und 10, bevorzugt zwischen 2 und 6, aufweisen. Alternativ kann
das Extrudat in der Form eines sehr dünnen Flächengebildes sein, siehe zum
Beispiel U.S. Patent Nr. 4,848,041 (Kruschke). Beispiele von geeigneten
Extrudern schließen
Kolbenextruder, Einschnecken-, Doppelschnecken- und Segmentschnecken-Extruder
ein. Geeignete Extruder sind zum Beispiel erhältlich von Loomis Products
in Levitown, PA, Bonnot Co. in Uniontown, OH und Hosokawa-Bepex in Minneapolis,
MN, welche zum Beispiel einen Extruder unter dem Handelsnamen „EXTRUD-O-MIX" (Modell EM-6) anbieten.
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Die Dispersion wird bevorzugt verdichtet,
zum Beispiel vor oder während
der Extrusion (wobei bei dem Extrusionsschritt eine Verdichtung
der Dispersion innewohnend eine Rolle spielen kann). Unter Verdichten
der Dispersion wird verstanden, dass die Dispersion einem Druck
oder einer Kraft ausgesetzt wird, wie diese zum Beispiel in einer
Körnungsmaschine
oder einer Gesenkpresse (einschließlich mechanischer, hydraulischer und/oder
pneumatischer Pressen) oder einem Extruder (d. h. auf jede oder
im Wesentlichen jede Dispersion wird der spezifizierte Druck ausgeübt) ausgeübt werden.
Im Allgemeinen verringert ein Verdichten der Dispersion die Menge
an Luft oder Gasen, welche in der Dispersion eingeschlossen ist,
welche ihrerseits im Allgemeinen eine weniger poröse Mikrostruktur
herstellen, was stärker
wünschenswert
ist.
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Zudem führt der Verdichtungsschritt
zu einem einfacheren Mittel, um kontinuierlich den Extruder zu beschicken,
und deshalb kann es sein, dass Arbeit bei der Herstellung des Schleifkorns
eingespart wird.
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Wenn das längliche Vorläufermaterial
ein Stäbchen
ist, weist es bevorzugt einen Durchmesser auf, so dass das gesinterte
Schleifkorn einen Durchmesser von zum Beispiel etwa 150 bis 5000
Mikrometer und bevorzugt ein Seitenverhältnis (d. h. Verhältnis von
Länge zu
Breite) von mindestens 2,5 : 1, mindestens 4 : 1 oder sogar mindestens
5 : 1 hat. Das Stäbchen
kann im Querschnitt jedwede Gestalt beschreiben, einschließlich einen
Kreis, ein Oval, eine Sternform, ein Rohr und Ähnliches. Das Stäbchen-Schleifkorn
kann auch gebogen sein.
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Eine bevorzugte Apparatur zur Verdichtung
der Dispersion (geliert oder nicht) ist in den 4 bis 6 veranschaulicht.
Ein modifizierter Segmentschnecken-Extruder 40 weist eine
Beschickungsöffnung 41 auf
und eine Einzugwalze 42, welche zentral in der Trommel 44 platziert
ist. 5 ist eine Ansicht
des Inneren von Extruder 40, über einen Einblick durch die
Beschickungsöffnung 41.
Die Trommel 44 weist Rillen (nicht gezeigt; im Allgemeinen
bekannt als „Stege"), welche parallel
entlang ihrer Länge
verlaufen, auf. Bolzen 48 erstrecken sich zentral in die
Trommel 44. Zudem erstreckt sich über die Länge der Einzugwalze 42 ein
helikaler Schraubengang 46. Der Schraubengang 46 ist
entlang der Länge
der Einzugwalze 42 nicht kontinuierlich, sondern ist in
Segmente unterteilt, so dass der Schraubengang 46 an der
Einzugwalze 42 nicht mit den Bolzen 48 in Kontakt
kommt.
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Die Dispersion (einschließlich in
diesem Zusammenhang gelierte Dispersion) (nicht gezeigt) wird in
die Beschickungsöffnung 41 gegeben.
Die Packschnecke 43 zwingt die Dispersion gegen die Einzugwalze 42,
so dass die Dispersion über
die Einzugwalze 42 verdichtet und durch das Formwerkzeug 49 extrudiert
wird. Das Formwerkzeug 49 kann eine Vielfalt an Öffnungen
oder Löchern
darin aufweisen (einschließlich
ein einzelnes Loch oder mehrfache Löcher). Die Formwerkzeugöffnungen
können
jedwede Gestalt aus einer Vielfalt an Querschnitten aufweisen, einschließlich einen
Kreis oder Vieleckgestalten (z. B. ein Quadrat, Stern, Raute, Trapez
oder Dreieck). Die Formwerkzeugöffnungen
können
jedwede aus einer Vielfalt an Größen aufweisen, liegen
aber typischerweise in einem Bereich von etwa 0,5 mm (0,02 Inch)
bis 1,27 cm (0,5 Inch), und stärker typisch
von etwa 0,1 cm (0,04 Inch) bis etwa 0,8 cm (0,3 Inch).
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Die extrudierte Dispersion kann geschnitten
oder in dünnen
Lagen abgetragen werden, um zum Beispiel getrennte Partikel bereitzustellen
und/oder um Partikel mit einer einheitlicheren Länge bereitzustellen. Beispiele
von Verfahren zum Schneiden (oder Abtragen in dünnen Lagen) der Dispersion
schließen
Rotationsmesser, Schaufelschneidevorrichtungen und Drahtschneidevorrichtungen
ein. Die verdichtete Dispersion kann auch geschreddert und/oder
zerrieben werden.
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Im Allgemeinen sind Techniken zum
Trocknen der Dispersion auf dem Fachgebiet bekannt, einschließlich Erwärmen, um
ein Verdampfen des flüssigen
Mediums zu fördern,
oder einfaches Trocknen an Luft. Der Trocknungsschritt entfernt
im Allgemeinen einen wesentlichen Teil des flüssigen Mediums von der Dispersion; jedoch
kann noch ein kleiner Teil (z. B. etwa 10 Gewichtsprozent oder weniger)
des flüssigen
Mediums in der getrockneten Dispersion vorhanden sein. Typische
Trocknungsbedingungen schließen
Temperaturen in einem Bereich von etwa Raumtemperatur bis über etwa
200°C, typischerweise
zwischen 50 und 150°C
ein. Die Zeiten können
in einem Bereich von etwa 30 Minuten bis länger als Tage liegen. Um Salzmigration
zu minimieren kann es wünschenswert
sein, die Dispersion bei niedriger Temperatur zu trocknen.
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Nach dem Trocknen kann das getrocknete
Gemisch (z. B. Dispersion) in Vorläuferpartikel umgewandelt werden.
Ein typisches Mittel diese Vorläuferpartikel
herzustellen ist durch eine Zerkleinerungstechnik. Verschiedene
Zerkleinerungs- oder Pulverisierungstechniken können angewendet werden, wie
eine Walzenmühle,
ein Backenbrecher, eine Hammermühle,
eine Kugelmühle
und Ähnliche.
Gröbere
Partikel können
nochmals zerkleinert werden, um feinere Partikel zu erzeugen. Es
ist auch bevorzugt, dass die getrocknete Dispersion zerkleinert
wird, da es zum Beispiel im Gegensatz zu gesintertem, auf α-Aluminiumoxid
basierendem Schleifkorn im Allgemeinen einfacher ist, getrocknetes
Gel zu zerkleinern.
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Alternativ kann zum Beispiel das
Gemisch vor dem Trocknen in Vorläuferpartikel
umgewandelt werden. Dies kann zum Beispiel dann stattfinden, wenn
das Gemisch zu einer gewünschten
grobkörnigen
Gestalt und Partikelgrößenverteilung
verarbeitet wurde. Zum Beispiel kann die Dispersion zu Stäbchen extrudiert
werden, welche darauffolgend in die gewünschten Längen geschnitten und dann getrocknet
werden. Alternativ kann das Gemisch zu Partikeln in Dreiecksgestalt
geformt und dann getrocknet werden. Zusätzliche Einzelheiten betreffend
Partikel in Dreiecksgestalt können
im U.S. Patent Nr. 5,201,916 (Berg et al.) gefunden werden.
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Alternativ zum Beispiel wird das
getrocknete Gemisch (z. B. Dispersion) in die Gestalt von Stücken mit einem
hohen Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen gebracht, welche dann durch direktes Geben der Stücke in einen
Ofen, welcher bei einer Temperatur von über 350°C, normalerweise bei einer Temperatur
zwischen 600°C
und 900°C,
gehalten wird, in explosiver Weise gemeinsam behandelt werden.
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Typischerweise wird das getrocknete
Gemisch vor dem Sintern calciniert, obwohl ein Calcinierungsschritt
nicht immer notwendig ist. Im Allgemeinen sind die Techniken zur
Calcinierung des getrockneten Gemisches oder des keramischen Vorläufermaterials,
wobei im Wesentlichen alle flüchtigen
Bestandteile entfernt werden, und die verschiedenen Komponenten,
welche in der Dispersion vorhanden waren und in Oxide umgewandelt
werden, auf dem Fachgebiet bekannt. Solche Techniken schließen die
Verwendung eines Drehofens oder eines ruhenden Ofens ein, um das
getrocknete Gemisch bei Temperaturen in einem Bereich von etwa 400
bis 1000°C
(typischerweise von etwa 450 bis 800°C) zu erwärmen, bis das freie Wasser
und typischerweise bis mindestens etwa 90 Gewichtsprozent von jedwedem
der gebundenen flüchtigen
Bestandteile entfernt sind.
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Es liegt auch innerhalb des Bereichs
der vorliegenden Erfindung und es ist auch ein Teil von mindestens
einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, eine Metalloxid-Modifizierungsmittelquelle
(typischerweise einen Metalloxidvorläufer) in einen calcinierten
Vorläuferpartikel
zu imprägnieren.
Zum Beispiel kann in mindestens einem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Zirkoniumoxidvorläufer
(z. B. ein Zirkoniumsalz) in ein Vorläufermaterial imprägniert werden.
Typischerweise sind die Metalloxidvorläufer in der Form von Metallsalzen.
Diese Metalloxidvorläufer
und Metallsalze sind in Bezug auf das Anfangsgemisch vorstehend
beschrieben.
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Verfahren zur Imprägnierung
von von Sol-Gel abgeleiteten Partikeln sind im Allgemeinen zum Beispiel im
U.S. Patent Nr. 5,164,348 (Wood) beschrieben. Im Allgemeinen ist
keramisches Vorläufermaterial
(d. h. getrocknetes, auf Aluminiumoxid basierendes Gemisch (oder
getrocknetes, keramisches Vorläufermaterial)
oder calciniertes, auf Aluminiumoxid basierendes Gemisch (oder calciniertes,
keramisches Vorläufermaterial))
porös.
Zum Beispiel weist ein calciniertes, keramisches Vorläufermaterial
typischerweise Poren von etwa 2 bis 15 Nanometern im Durchmesser
auf, welche sich darin von einer Außenoberfläche erstrecken. Die Gegenwart von
solchen Poren ermöglicht
eine Imprägnierungszusammensetzung,
welche ein Gemisch umfasst, das ein flüssiges Medium (typischerweise
Wasser) und einen geeigneten Metallvorläufer umfasst, um in ein keramisches
Vorläufermaterial
zu gelangen. Das Metallsalzmaterial wird in einer Flüssigkeit
gelöst
und die so erhaltene Lösung
wird mit dem porösen,
keramischen Partikelvorläufermaterial
gemischt. Für
das Imprägnierungsverfahren
nimmt man an, dass es über
Kapillarwirkung vonstatten geht.
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Die für die Imprägnierungszusammensetzung verwendete
Flüssigkeit
ist bevorzugt Wasser (einschließlich
deionisiertes Wasser), ein organisches Lösungsmittel und Gemische davon.
Wenn eine Imprägnierung
eines Metallsalzes gewünscht
ist, liegt die Konzentration des Metallsalzes in dem flüssigen Medium
typischerweise auf einer theoretischen Metalloxid-Basis im Bereich
von etwa 5% bis etwa 40% gelöster
Feststoffe. Bevorzugt werden mindestens 50 ml Lösung zugegeben, um eine Imprägnierung
von 100 Gramm porösem Partikelvorläufermaterial
zu erreichen, stärker
bevorzugt mindestens etwa 60 ml Lösung für 100 Gramm Partikelvorläufermaterial.
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Nach dem Imprägnieren wird der so erhaltene
imprägnierte
Vorläuferpartikel
typischerweise calciniert, um vor dem Sintern jedwede flüchtigen
Bestandteile zu entfernen. Die Bedingungen für diesen Calcinierungsschritt
sind vorstehend beschrieben.
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Nachdem der Vorläuferpartikel gebildet ist oder
gegebenenfalls calciniert ist, wird der Vorläuferpartikel gesintert, wobei
ein dichtes, keramisches, auf α-Aluminiumoxid
basierendes Schleifkorn bereitgestellt wird. Im Allgemeinen sind
Techniken zum Sintern von Vorläufermaterial,
welche Erwärmen
bei einer Temperatur, die bei der Umwandlung von Übergangsaluminiumoxid(en)
in α-Aluminiumoxid
wirkungsvoll ist, um all die Metalloxidvorläufer zu veranlassen, sich entweder
mit dem Aluminiumoxid umzusetzen oder Metalloxid zu bilden, und
Erhöhen
der Dichte des keramischen Materials umfassen, auf dem Fachgebiet
bekannt. Das Vorläufermaterial
kann auf Chargen-Basis oder einer kontinuierlichen Basis durch Erwärmen gesintert
werden (z. B. unter Verwendung von elektrischem Widerstand, Mikrowelle,
Plasma, Laser oder Gasverbrennung). Sintertemperaturen liegen normalerweise
im Bereich von etwa 1200°C
bis etwa 1650°C;
typischerweise von etwa 1200°C
bis etwa 1500°C;
stärker
typisch weniger als 1400°C.
Die Zeitdauer, während
der das Vorläufermaterial
der Sintertemperatur ausgesetzt wird, hängt zum Beispiel von der Partikelgröße, der
Zusammensetzung der Partikel und der Sintertemperatur ab. Typische
Sinterzeiten liegen im Bereich von einigen Sekunden bis etwa 60
Minuten (bevorzugt innerhalb etwa 3 bis 30 Minuten). Sintern wird
typischerweise in einer oxidierenden Atmosphäre durchgeführt, obwohl auch inerte oder
reduzierende Atmosphären
nützlich
sein können.
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Das längste Ausmaß des auf α-Aluminiumoxid basierendem Schleifkorns
beträgt
typischerweise mindestens etwa 1 Mikrometer. Das hier beschriebene
Schleifkorn kann in einfacher Weise mit einer Länge von größer als etwa 50 Mikrometer
hergestellt werden, und ein größeres Schleifkorn
(z. B. größer als
etwa 1000 Mikrometer oder sogar größer als etwa 5000 Mikrometer)
kann auch in einfacher Weise hergestellt werden. Im Allgemeinen
weist das bevorzugte Schleifkorn eine Länge im Bereich von etwa 100
bis etwa 5000 Mikrometer auf (typischerweise im Bereich von etwa
100 bis etwa 3000 Mikrometer), obwohl auch andere Größen nützlich sind
und für
bestimmte Anwendungen sogar bevorzugt sein können. In einer anderen Ausführungsform
weist das Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung typischerweise ein Seitenverhältnis von mindestens 1,2 : 1
oder sogar 1,5 : 1, manchmal mindestens 2 : 1 und alternativ mindestens
2,5 : 1 auf.
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Getrocknete, calcinierte und/oder
gesinterte Materialien, welche während
oder über
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt werden, werden typischerweise unter Verwendung
von auf dem Fachgebiet bekannter Techniken gesiebt und sortiert.
Zum Beispiel werden die getrockneten Partikel typischerweise vor
dem Calcinieren in einer gewünschten
Größe gesiebt.
Gesintertes Schleifkorn wird typischerweise vor der Verwendung in
einer Schleifanwendung oder vor dem Einbringen in einen Schleifgegenstand
gesiebt und sortiert.
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Ein Sieben und Sortieren von Schleifkorn,
welches gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, kann zum Beispiel
unter Verwendung der bekannten Techniken und Standards für ANSI-(American
National Standard Institute, Amerikanisches Institut für nationale
Standards), FEPA-(Federation Europeenne des Fabricants de Products
Abrasifs, Europäische
Vereinigung der Hersteller von Schleifprodukten) oder JIS-(Japanese
Industrial Standard, Japanischer Industriestandard)-Qualitätsschleifkorn
vonstatten gehen.
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Es liegt auch im Bereich der vorliegenden
Erfindung nicht verwendetes (typischerweise Partikel mit einer zu
geringen Größe, um die
gewünschte
Größe von gesintertem
Schleifkorn bereitzustellen) Gemischmaterial (typischerweise Dispersion),
welchem Flüssigkeit
entzogen wurde, wie im Allgemeinen zum Beispiel im U.S. Patent Nr.
4,314,827 (Leitheiser et al.) beschrieben, zu recyceln. Zum Beispiel
kann eine erste Dispersion wie vorstehend beschrieben hergestellt,
getrocknet, zerkleinert und gesiebt werden und dann kann eine zweite Dispersion
hergestellt werden, indem zum Beispiel flüssiges Medium (bevorzugt Wässriges),
Boehmit und Material der ersten Dispersion, welchem Flüssigkeit
entzogen wurde, und gegebenenfalls Metalloxid und/oder Metalloxidvorläufer kombiniert
werden. Das recycelte Material kann auf einer theoretischen Metalloxid-Basis zum
Beispiel mindestens 10 Prozent, mindestens 30 Prozent, mindestens
50 Prozent oder sogar bis zu (und einschließlich) 100 Prozent des theoretischen
Al2O3-Gehalts der
Dispersion, welcher Flüssigkeit
entzogen und welche umgewandelt (einschließlich calciniert und gesintert)
wurde, um das gesinterte Schleifkorn bereit zu stellen, bereitstellen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann
das Schleifkorn verarbeitet werden, so dass es „scharf" ist. Der Ausdruck scharf ist dem Fachmann
für Schleifkörner bekannt.
Im Allgemeinen weist ein scharfes Schleifkorn eine längliche
Gestalt auf, bevorzugt ähnlich
einer Nadel. Ein anderer Weg, ein scharfes Schleifkorn zu beschreiben,
ist ein Korn, das in der Form eines Spans oder einer Scherbe vorliegt.
Mit einem scharfen Schleifkorn wird keine grobstückige Gestalt verbunden. Es
ist bevorzugt, wenn das scharfe Schleifkorn „punktförmige" Enden aufweist (d. h., dass sich die
Flächen,
welche die Enden des Schleifkorns bilden, in einem Punkt treffen).
Außerdem
ist es bevorzugt, wenn das scharfe Schleifkorn Winkelflächen aufweist.
In manchen Abschleifanwendungen kann ein relativ scharfes Schleifkorn
bevorzugt sein.
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Es gibt mehrere Techniken zur Messung
der Schärfe
eines Schleifkorns, einschließlich
Bulkdichte und Seitenverhältnis.
Die Bulkdichte des Schleifkorns kann zum Beispiel gemäß dem ANSI
Standard B74.4-1992, veröffentlicht
im November 1992, gemessen werden.
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Das Seitenverhältnis, welches auch ein Anzeigefaktor
für Schärfe ist,
wird als die Länge
eines Schleifkorns dividiert durch die Querschnittsbreite bestimmt.
Typischerweise weist scharfes Schleifkorn ein Seitenverhältnis von
mindestens eins zu eins, bevorzugt mindestens etwa 1,5 zu 1 und
bevorzugt etwa 2 zu 1 auf. In manchen Fällen kann das Seitenverhältnis größer als
3 zu 1 sein.
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Es liegt auch im Bereich der vorliegenden
Erfindung, das Schleifkorn mit einer Oberflächenbeschichtung zu beschichten,
wie in den U.S. Patenten mit den Nummern 1,910,440 (Nicholson),
3,041,156 (Rowse), 5,009,675 (Kunz et al.), 4,997,461 (Markhoff-Matheny
et al.) und 5,042,991 (Kunz et al.), 5,011,508 (Wald et al.) und
5,213,591 (Celikkaya et al.) beschrieben.
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Schleifkorn gemäß der vorliegenden Erfindung
kann in herkömmlichen
Schleifprodukten verwendet werden, wie in Produkten mit Schleifmittel
auf Unterlage, Produkten von gebundenem Schleifmittel (einschließlich vitrifizierte
Schleifscheiben und Harzschleifscheiben, Trennscheiben und Honsteine),
Produkten von Schleifvliesen und Schleifbürsten. Typische Schleifprodukte
(d. h. Schleifgegenstände)
schließen
Bindemittel und Schleifkorn ein, wobei mindestens ein Teil von dem,
was ein Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, in dem Schleifprodukt durch das Bindemittel
gesichert ist. Verfahren zur Herstellung von solchen Schleifprodukten
und zur Verwendung von Schleifprodukten sind dem Fachmann bekannt.
Außerdem
kann Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung in Schleifanwendungen verwendet werden, bei welchen Aufschlämmungen
von abschleifenden Verbindungen (z. B. Poliermittel) angewendet
werden.
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Ein Produkt mit Schleifmittel auf
Unterlage schließt
im Allgemeinen einen Träger,
Schleifkorn und mindestens ein Bindenttel, um das Schleifkorn auf
dem Träger
zu halten, ein. Der Träger
kann jedes geeignete Material sein, einschließlich Stoff, Polymerfilm, Faser,
Vliese, Papier, Kombinationen davon und behandelte Versionen davon.
Das Bindemittel kann jedes geeignete Bindemittel sein, einschließlich ein
anorganisches oder ein organisches Bindenttel. Das Schleifkorn kann
in einer Schicht oder in zwei Schichten des Produkts mit Schleifmittel
auf Unterlage vorliegen. Verfahren zur Herstellung von Produkten
mit Schleifmittel auf Unterlage sind zum Beispiel in den U.S. Patenten
mit den Nummern 4,734,104 (Broberg), 4,737,163 (Larkey), 5,203,884
(Buchanan et al.), 5,378,251 (Culler et al.), 5,417,726 (Stout et
al.), 5,436,063 (Follett et al.), 5,496,386 (Broberg et al.) und
5,520,711 (Helmin) beschrieben.
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Ein Beispiel eines Produkts mit Schleifmittel
auf Unterlage ist in 1 gezeigt.
Bezugnehmend auf diese Figur weist ein Produkt mit Schleifmittel
auf Unterlage 1 einen Träger (Substrat) 2 und
eine Schleifschicht 3 auf. Die Schleifschicht 3 schließt Schleifkorn 4 ein,
welches auf einer Hauptoberfläche
von Träger 2 durch Bindemittelschicht 5 und
Deckschicht 6 gesichert ist. In manchen Fällen wird
eine Überschicht
(nicht gezeigt) verwendet.
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Produkte von gebundenem Schleifmittel
schließen
typischerweise eine gestaltete Masse von Schleifkorn ein, welche
durch ein organisches, metallisches oder vitrifiziertes Bindemittel
zusammengehalten wird. Eine solche gestaltete Masse kann zum Beispiel
in der Form einer Scheibe sein, wie eine Schleifscheibe oder eine
Trennscheibe. Sie kann zum Beispiel auch in der Form eines Honsteines
oder einer anderen herkömmlichen
Gestalt von gebundenem Schleifmittel sein. Typischerweise ist sie
in der Form einer Schleifscheibe. Bezugnehmend auf 2 ist eine Schleifscheibe 10 gezeigt,
welche ein Schleifkorn 11 einschließt, wobei mindestens ein Teil
davon ein Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt, das zu einer Scheibe geformt und über eine
Nabe 12 befestigt ist. Für weitere Einzelheiten betreffend
Produkte von gebundenem Schleifmittel siehe zum Beispiel die U.S.
Patente mit den Nummern 4,997,461 (Markhoff-Matheny et al.) und 4,898,597
(Hay et al.).
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Produkte von Schleifvliesen schließen typischerweise
eine offene, poröse,
lose Polymerfilamentstruktur ein, wobei das Schleifkorn in der Struktur
verteilt und durch ein organisches Bindemittel daran haftend gebunden
ist. Beispiele von Filamenten schließen Polyesterfasern, Polyamidfasern
und Polyaramidfasern ein. In 3 wird
eine schematische Ansicht, welche etwa 100 × vergrößert ist, eines typischen Produkts
von Schleifvliesen bereitgestellt. Ein solches Produkt von Schleifvliesen
umfasst eine Fasermatte 50 als ein Substrat, auf welcher
ein Schleifkorn 52, wobei mindestens ein Teil davon ein
Schleifkorn gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt, über
ein Bindemittel 54 haftend angebracht ist. Für weitere
Einzelheiten betreffend Produkte von Schleifvliesen siehe zum Beispiel
U.S. Patent Nr. 2,958,593 (Hoover et al.).
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Nützliche
Schleifbürsten
schließen
jene ein, welche eine Vielzahl von Borsteneinheiten mit einem Träger aufweisen
(siehe z. B. U.S. Patent Nr. 5,679,067 (Johnson et al.)). Bevorzugt
werden solche Bürsten
durch Spritzgießen
eines Gemisches von Polymer und Schleifkorn hergestellt.
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Geeignete organische Bindemittel
für die
Schleifprodukte schließen
wärmehärtbare organische
Polymere ein. Beispiele von geeigneten wärmehärtbaren organischen Polymeren
schließen
Phenolharze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze, Melamin-Formaldehyd-Harze,
Urethan-Harze, Acrylat-Harze, Polyester-Harze, Aminoplast-Harze
mit anhängenden α,β-ungesättigten
Carbonylgruppen, Epoxyharze und Kombinationen davon ein. Das Bindemittel
und/oder das Schleifprodukt können
auch Zusatzstoffe einschließen,
wie Fasern, Gleitmittel, Netzmittel, thixotrope Materialien, oberflächenaktive
Mittel, Pigmente, Farbstoffe, antistatische Mittel (z. B. Ruß, Vanadiumoxid,
Graphit, usw.), Kopplungsmittel (z. B. Silane, Titanate, Zirkoniumaluminate, usw.),
Weichmacher, suspendierende Mittel und Ähnliche. Die Mengen dieser
optionalen Zusatzstoffe werden so gewählt, dass die gewünschten
Eigenschaften bereitgestellt werden. Die Kopplungsmittel können die
Adhäsion
zum Schleifkorn und/oder Füllstoff
verbessern.
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Das Bindemittel kann auch Füllstoffmaterialien
oder Schleifhilfsmittel enthalten, typischerweise in der Form eines
partikulären
Materials. Typischerweise sind die partikulären Materialien anorganische
Materialien. Beispiele von partikulären Materialien, welche als
Füllstoffe
wirken, schließen
Metallcarbonate, Siliziumoxid, Silikate, Metallsulfate, Metalloxide
und Ähnliche
ein. Beispiele von partikulären
Materialien, welche als Schleifhilfsmittel wirken, schließen ein:
Halogenidsalze, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumkryolith
und Kaliumtetrafluoroborat; Metalle, wie Zinn, Blei, Wismut, Kobalt,
Antimon, Eisen und Titan; organische Halogenide, wie Polyvinylchlorid
und Tetrachlornaphthalin; Schwefel und Schwefelverbindungen; Graphit;
und Ähnliche. Ein
Schleifhilfsmittel ist ein Material, welches eine wesentliche Wirkung
auf die chemischen und physikalischen Abschleifvorgänge hat,
was zu einer verbesserten Leistung führt. Bei einem Produkt mit
Schleifmittel auf Unterlage wird ein Schleifhilfsmittel typischerweise
in der Überschicht
verwendet, welche über
der Oberfläche
des Schleifkorns angewendet wird, obwohl es auch zu der Deckschicht
gegeben werden kann. Wenn gewünscht, wird
typischerweise ein Schleifhilfsmittel in einer Menge von etwa 50
bis 300 g/m2 (bevorzugt etwa 80 bis 160 g/m2) des Produkts mit Schleifmittel auf Unterlage
verwendet.
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Die Schleifprodukte können 100%
Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, oder sie können
eine Mischung von solchem Schleifkorn mit herkömmlichem Schleifkorn und/oder
Verdünnungspartikeln
enthalten. Jedoch sollten mindestens etwa 5 Gewichtsprozent und
bevorzugt etwa 30 bis 100 Gewichtsprozent des Schleifkorns in den
Schleifprodukten ein Schleifkorn gemäß der vorliegenden Erfindung
sein. Beispiele von geeignetem herkömmlichem Schleifkorn schließen geschmolzenes
Aluminiumoxid, Siliziumcarbid, Diamant, kubisches Bornitrid, Granat,
geschmolzenes Aluminiumoxid-Zirkoniumoxid und anderes Sol-Gel-Schleifkorn und Ähnliche
ein. Beispiele von geeigneten Verdünnungspartikeln schließen Marmor, Gips,
Feuerstein, Siliziumoxid, Eisenoxid, Aluminiumsilikat, Glas und
Verdünnungsmittelagglomerate
ein. Schleifkorn gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auch in oder mit Schleifagglomeraten kombiniert werden. Ein
Beispiel eines Schleifagglomerates wird in den U.S. Patenten mit
den Nummern 4,311,489 (Kressner), 4,652,275 (Bloecher et al.) und
4,799,939 (Bloecher et al.) beschrieben.
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Beispiele
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Diese Erfindung wird ferner über die
folgenden Beispiele veranschaulicht, aber die in diesen Beispielen
aufgeführten,
besonderen Materialien und Mengen davon, genauso wie andere Bedingungen
und Einzelheiten sollten nicht so ausgelegt werden, dass sie diese
Erfindung übermäßig einschränken. Verschiedene Modifizierungen
und Veränderungen
der Erfindung werden für
den Fachmann offensichtlich werden. Wenn nicht anders angegeben,
sind alle Teile und Prozentanteile auf Gewichtsbasis.
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Jeder Bezug auf die Level von Feststoffen
dieser Dispersion in Prozent, welche in den folgenden Beispielen
verwendet werden, gibt die ungefähren
Level von Feststoffen wieder, da sie weder die 2 bis 6% Wasser berücksichtigen,
welche im Allgemeinen in der Oberfläche von Boehmit gefunden werden,
noch die Feststoffe, welche durch jeden von Boehmit verschiedenen
Zusatzstoff bereitgestellt werden.
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Die folgenden Abkürzungen werden in den Beispielen
verwendet:
AAMH | α-Aluminiumoxid-Monohydrat
(Boehmit) (erhalten von Condea Chemie, Hamburg, Deutschland, unter
dem Handelsnamen „DISPERAL"); Dispergierfähigkeitswert:
99,0% |
DWT | deionisiertes
Wasser mit einer Temperatur von 60 bis 65°C, wenn nicht anders angegeben |
HNO3 | Salpetersäure, 70%
konzentriert |
IO | Eisenoxyhydroxid
(α-FeOOH),
wässrige
Dispersion (pH-Wert = 5,0 bis 5,5), wovon etwa 90 bis 95% Göthit ist,
nadelförmige
Partikel mit einer mittleren Partikelgröße von etwa 0,05 bis 0,1 Mikrometer,
einem Verhältnis
von Länge
zu Durchmesser oder Breite von etwa 1 : 1 bis 3 : 1 und einer Oberfläche von
etwa 100 m2/g; Dispersion enthält 3 Gewichtsprozent
bis 7 Gewichtsprozent Fe2O3 |
H-30 | α-Aluminiumoxid-Monohydrat
(Boehmit) (erhalten von Alcoa Industrial Chemicals, Houston, TX,
unter dem Handelsnamen „HIQ-30") |
CS1 | basisches
kolloidales Siliziumoxid, 15% Feststoffe, (erhalten von Eka Nobel,
Inc. in Augusta, GA, unter dem Handelsnamen „NYACOL 215"); mittlere Partikelgröße 5 nm |
CS2 | kolloidales
Siliziumoxid, 30 Gewichtsprozent Feststoffe, (erhalten von Nyacol
Products, Inc. in Ashland, MA, unter dem Handelsnamen „NYACOL
830"); mittlere
Partikelgröße 8 bis
10 nm |
MGN | Lösung von
Magnesiumnitrat (von Mallinckrodt Chemical, Paris, KY) in Wasser,
welche auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 10,5% MgO enthält |
ZRO | Zirkoniumoxid-Sol,
welches 20 Gewichtsprozent festes ZrO2 enthält (erhalten
von Nyacol Products, Inc. in Ashland, MA, unter dem Handelsnamen „ZR100/20"); mittlere Partikelgröße 100 nm |
ZRO2 | Zirkoniumoxid-Sol,
welches 20 Gewichtsprozent Feststoff enthält (erhalten von Nyacol Products,
Inc., unter dem Handelsnamen „ZR10/20"); mittlere Partikelgröße 5 bis
10 nm |
ZRN | Zirkonylacetat-Lösung (auf
einer theoretischen Metalloxid-Basis ~22% ZrO2;
erhalten von Magnesium Electron, Inc. in Flemington, NJ) |
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Beispiel 1
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Eine Dispersion wurde hergestellt,
indem 600 Gramm AAMH, 375 Gramm ZRO, 46 Gramm CS1, 36 Gramm HNO3, 100 Gramm IO mit 6,5% Eisenoxid (berechnet
auf einer theoretischen Metalloxid-Basis als Fe2O3) und 1,650 Gramm DWT in einer herkömmlichen
4 Liter Mischvorrichtung für
Lebensmittelqualität
(Waring-Mischvorrichtung, erhältlich
von Waring Products Division, Dynamics Corp. of America, New Hartford,
CT; Modell 34BL22(CB6)) zusammen gemischt wurden. Das DWT, die HNO3, das ZRO, das CS1 und das IO wurden in
die Mischvorrichtung gegeben und gemischt. Dann wurde das AAMH zugegeben
und die Inhalte wurden bei niedriger Geschwindigkeit, welche für 60 Sekunden
eingestellt wurde, gemischt.
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Die so erhaltene Dispersion wurde
in Glasgefäße (erhalten
unter dem Handelsnamen „PYREX") überführt und
man lies sie bei Raumtemperatur gelieren. Die gelierte Dispersion
wurde dann über
Nacht bei ungefähr
93°C (200°F) getrocknet,
wobei getrocknetes, bröckeliges,
festes Material bereitgestellt wurde. Das getrocknete Material wurde
unter Verwendung einer Pulverisiervorrichtung (mit einer 1,1 mm
Lücke zwischen
den Stahlplatten; erhalten unter dem Handelsnamen „BRAUN" Typ DU von Braun
Corp., Los Angeles, CA) zerkleinert, wobei Vorläuferschleifkorn (Partikel)
bereitgestellt wurde. Das zerkleinerte Material wurde gesiebt, wobei die
Partikel zurückgehalten
wurden, welche eine Größe zwischen
etwa 0,25 und 1 mm aufwiesen.
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Die zurückgehaltenen Partikel wurden
in einen Trommelcalcinierofen gegeben, wobei calciniertes Schleifkorn-Vorläufermaterial
bereitgestellt wurde. Der Calcinierofen bestand aus einer Edelstahlröhre mit
einem Innendurchmesser von 15 cm, einer Länge von 1,2 Meter und einer
heißen
Zone von 0,3 Meter. Die Röhre war
in Bezug auf die Horizontale in einem Winkel von 3,0 Grad geneigt.
Die Röhre
dreht sich mit etwa 3,5 UpM, wobei eine Verweildauer in der Röhre von
etwa 4 bis 5 Minuten bereitgestellt wurde. Die Temperatur der heißen Zone
betrug etwa 650°C.
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Der calcinierte Schleifkornvorläufer wurde
in einen Trommelsinterofen gegeben. Der Sinterofen bestand aus einer
1,32 Meter langen Siliziumcarbid-Röhre mit einem Innendurchmesser
von 8,9 cm, welche in Bezug auf die Horizontale in einem Winkel
von 4,4 Grad geneigt war, und wies eine heiße Zone von 31 cm auf. Die
Wärme wurde
von außen über elektrische
SiC-Erwärmungselemente
angewandt. Der Sinterofen dreht sich mit 5,0 UpM, wobei eine Verweildauer
in der Röhre
von etwa 7 Minuten bereitgestellt wurde. Die Sintertemperatur betrug
etwa 1400°C.
Das Produkt wurde aus dem Ofen in Luft mit Raumtemperatur gebracht,
wo es in einem Metallbehälter
gesammelt wurde und wo man es auf Raumtemperatur abkühlen lies.
Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns, basierend auf
der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns verwendet wurde,
betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 83 Gewichtsprozent
Al2O3, 14 Gewichtsprozent
ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3,
basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Eine Bruchfläche eines Schleifkorns von
Beispiel 1 wurde unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops
(SEM, scanning electron microscope) untersucht. Die mittlere Größe der α-Aluminiumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als ein Mikrometer
war. Zudem wurde ein Schleifkorn von Beispiel 1 befestigt und mit
einer herkömmlichen
Poliervorrichtung (erhalten von Buehler in Lake Bluff, IL, unter dem
Handelsnamen „ECOMET
3 TYPE POLISHER-GRINDER")
poliert. Die Probe wurde etwa 3 Minuten lang mit einer Diamantscheibe
poliert, gefolgt von Polieren für
drei Minuten mit jeweils Diamantaufschlämmungen von 45, 30, 15, 9,
3 und 1 Mikrometer. Die polierte Probe wurde unter Verwendung von
SEM im Rückstreumodus
untersucht. Die mittlere Größe der Zirkoniumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als 0,25 Mikrometer
war. Zusätzlich
zeigte die SEM-Analyse, dass die Mikrostruktur dicht und einheitlich war.
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Das gesinterte, auf α-Aluminiumoxid
basierende, keramische Schleifkorn wurde sortiert, wobei die mesh-Fraktion
von –35
+ 40 (U.S.A. Standard Testing Sieves, „U.S.A. Standardtestsiebe") zurückgehalten
wurde. Dieses zurückgehaltene
Schleifkorn wurde in Scheiben mit Schleifmittel auf Unterlage eingebracht,
welche auf Schleifleistung hin getestet wurden. Die Scheiben mit
Schleifmittel auf Unterlage wurden gemäß den herkömmlichen Verfahren hergestellt.
Das Schleifkorn wurde unter Verwendung eines herkömmlichen,
Calciumcarbonat gefüllten
Phenol-Bindemittelharzes
(48% Resol-Phenolharz, 52% Calciumcarbonat, verdünnt auf 81% Feststoffe mit
Wasser) und eines herkömmlichen,
Kryolith gefüllten
Phenol-Deckharzes (32% Resol-Phenolharz, 2% Eisenoxid, 66% Kryolith,
verdünnt
auf 78% Feststoffe mit Wasser) auf 0,8 mm dicke, vulkanisierte Faserträger mit
einem Durchmesser von 17,8 cm (mit einem Loch in der Mitte mit einem
Durchmesser von 2,2 cm) gebunden. Das Bindemittelharzfeuchtgewicht
betrug etwa 185 g/m2. Sofort nachdem die
Bindemittelschicht angewendet wurde, wurde das Schleifkorn elektrostatisch
beschichtet. Das Bindemittelharz wurde für 90 Minuten bei 88°C vorgehärtet. Das
Deckfeuchtgewicht betrug etwa 850 g/m2.
Das Deckharz wurde für
90 Minuten bei 88°C
vorgehärtet,
gefolgt von einer Endhärtung
von 10 Stunden bei 100°C.
Die Faserscheiben wurden vor dem Testen gebogen.
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Vergleichsbeispiel
A
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Vergleichsbeispiel A wurden wie für Beispiel 1 beschrieben hergestellt,
außer,
dass die Dispersion, welche kein ZRO einschloss, aus 600 Gramm AAMH,
46 Gramm CS1, 36 Gramm HNO3, 100 Gramm IO
mit 6,5% Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
als Fe2O3) und 1.450
Gramm DWT bestand, die Sintertemperatur 1440° betrug und der Sinterofen sich
mit 2 UpM drehte, wobei eine Verweildauer in der Röhre von
etwa 15 Minuten bereitgestellt wurde. Die Zusammensetzung des gesinterten
Schleifkorns, basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung
des Korns verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
97 Gewichtsprozent Al2O3,
1,5 Gewichtsprozent SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent
Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Vergleichsbeispiel
B
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Vergleichsbeispiel B wurden wie für Vergleichsbeispiel A beschrieben
hergestellt, außer,
dass (a) die Dispersion kein CS1 einschloss, und (b) die zerkleinerten, calcinierten
Vorläuferpartikel
mit MGN (47 Gramm MGN, verdünnt
auf 60 ml mit DWT für
jeweils 100 Gramm calciniertem Vorläufer) imprägniert wurden, ein zweites
Mal calciniert wurde und bei 1350° gesintert
wurde, wobei der Sinterofen sich mit 2 UpM drehte, wobei eine Verweildauer
in der Röhre
von etwa 15 Minuten bereitgestellt wurde. Die Zusammensetzung des
gesinterten Schleifkorns, basierend auf der Formulierung, welche zur
Herstellung des Korns verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen
Metalloxid-Basis 94 Gewichtsprozent Al2O3, 4,5 Gewichtsprozent MgO und 1,5 Gewichtsprozent
Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 2
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Eine Lösung wurde hergestellt, indem
625 Gramm ZRO, 75 Gramm CS1, 60 Gramm HNO3,
175 Gramm IO mit 6,5% Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen
Metalloxid-Basis als Fe2O3)
zusammen gemischt wurden. 1000 Gramm AAMH wurden in einen 19 Liter
(5 Gallonen) Eimer gegeben, welcher sich kontinuierlich und gleichzeitig
mit 55 UpM drehte und in Längsrichtung
um 28° geneigt
war, während
ein Strahl der Lösung
auf das AAMH gesprüht
wurde. Agglomeratbälle
mit etwa 3 bis 5 mm im Durchmesser wurden bei etwa 60% Feststoff
gebildet. Die Agglomeratbälle
wurden in einen Katalysatorextruder (erhältlich von Bonnot Co. in Uniontown,
OH) gegeben und durch ein Formwerkzeug mit sechsunddreißig Öffnungen
mit einem Durchmesser von 0,254 cm (0,1 Inch) extrudiert. Der Druck
in dem Extruder, welcher direkt am Nächsten zum Formwerkzeug gemessen
wurde, betrug etwa 410 bis 477 kg/cm2 (1200
bis 1400 Psi). Das extrudierte Material wurde auf ein Förderband
gegeben, welches einen Trocknungsofen, der etwa 93°C (200°F) aufwies,
beschickte. Das so erhaltene getrocknete, bröckelige, feste Material wurde
zerkleinert, gesiebt, calciniert und gesintert, wie für Beispiel
1 beschrieben. Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns,
basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns
verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
83 Gewichtsprozent Al2O3,
14 Gewichtsprozent ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent
SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt
des gesinterten Schleifkorns.
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Das Schleifkorn von Beispiel 2 wurde
unter Verwendung von SEM untersucht, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die mittlere Größe der α-Aluminiumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als 1 Mikrometer
war; die mittlere Größe der Zirkoniumoxid-Kristallite
war kleiner als 0,25 Mikrometer. Außerdem zeigte die SEM-Analyse,
dass die Mikrostruktur dicht und einheitlich war.
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Das gesinterte, auf α-Aluminiumoxid
basierende, keramische Schleifkorn wurde sortiert, wobei die mesh-Fraktionen
von –30
+ 35 und –35
+ 40 (U.S.A. Standard Testing Sieves) zurückgehalten wurden. Diese Fraktionen
wurden in einem Verhältnis
von 1 : 1 gemischt und in Scheiben mit Schleifmittel auf Unterlage
eingebracht, deren Schleifleistung getestet wurde. Die Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage wurden wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt.
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Vergleichsbeispiel
C
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Vergleichsbeispiel C wurde wie für Beispiel
2 beschrieben hergestellt, außer,
dass die Dispersion, welche kein ZRO einschloss, aus 1.000 Gramm
AAMH, 75 Gramm CS1, 60 Gramm HNO3, 175 Gramm
IO mit 6,5% Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
als Fe2O3) und 400
Gramm DWT bestand; und dass sie gesintert wurde, wie für Vergleichsbeispiel
A beschrieben. Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns,
basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns
verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
97 Gewichtsprozent Al2O3,
1,5 Gewichtsprozent SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent
Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 3
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Beispiel 3 wurde wie für Beispiel
1 beschrieben hergestellt, außer,
dass die Dispersion aus 600 Gramm AAMH, 95 Gramm ZRO2, 46 Gramm
CS1, 36 Gramm HNO3, 100 Gramm IO mit 6,5%
Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen Metalloxid-Basis als
Fe2O3) und 1.650
Gramm DWT bestand; und dass sich der Sinterofen mit 2 UpM drehte.
Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns, basierend auf
der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns verwendet wurde,
betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 93 Gewichtsprozent
Al2O3, 4 Gewichtsprozent
ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Das Schleifkorn von Beispiel 3 wurde
unter Verwendung von SEM untersucht, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die mittlere Größe der α-Aluminiumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als 1 Mikrometer
war; die mittlere Größe der Zirkoniumoxid-Kristallite
war kleiner als 0,25 Mikrometer. Außerdem zeigte die SEM-Analyse,
dass die Mikrostruktur dicht und einheitlich war.
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Beispiel 4
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Beispiel 4 wurde wie für Beispiel
1 beschrieben hergestellt, außer,
dass die Dispersion aus 600 Gramm AAMH, 185 Gramm ZRO2, 46 Gramm
CS1, 36 Gramm HNO3, 100 Gramm IO mit 6,5%
Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen Metalloxid-Basis als
Fe2O3) und 1.650
Gramm DWT bestand; und dass sich der Sinterofen mit 2 UpM drehte.
Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns, basierend auf
der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns verwendet wurde,
betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 89,5 Gewichtsprozent
Al2O3, 7,5 Gewichtsprozent
ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Das Schleifkorn von Beispiel 4 wurde
unter Verwendung von SEM untersucht, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die mittlere Größe der α-Aluminiumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als 1 Mikrometer
war; die mittlere Größe der Zirkoniumoxid-Kristallite
war kleiner als 0,25 Mikrometer. Außerdem zeigte die SEM-Analyse,
dass die Mikrostruktur dicht und einheitlich war.
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Bewertung der Schleifleistung
der Beispiele 1 bis 4 und der Vergleichsbeispiele A bis C
-
Die Schleifleistung der Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage von Beispiel 1 und der Vergleichsbeispiele
A und B wurde gemäß dem folgenden
Testverfahren bewertet. Jede Scheibe mit Schleifmittel auf Unterlage
wurde an einem abgeschrägten
Aluminium-Sicherungsblock befestigt und verwendet, um die Fläche eines
vorher gewogenen Werkstücks
aus 1018 Flussstahl mit 1,25 cm × 18 cm × 10 cm zu schleifen. Die Scheibe
wurde mit 5.000 UpM angetrieben, während der Teil der Scheibe,
welcher mit der abgeschrägten
Kante des Sicherungsblocks überlagerte,
mit dem Werkstück
bei einer Belastung von 10,88 kg (24 lbs.) in Kontakt stand. Jede
Scheibe wurde der Reihe nach zum Schleifen eines einzelnen Werkstücks in Intervallen
von einer Minute verwendet. Der Gesamtabtrag war die Summe der Materialmenge,
welche von den Werkstücken
während
des Testzeitraums entfernt wurde. Zwei Scheiben wurden für jedes
Beispiel getestet. Die Ergebnisse, welche Mittelwerte der getesteten
Scheiben sind, sind nachstehend in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Die Schleifleistung der Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage von Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel C
wurde wie für
Beispiel 1 beschrieben (vorstehend) bewertet. Zwei Scheiben wurden
für jedes
Beispiel getestet. Die Ergebnisse, welche Mittelwerte der getesteten
Scheiben sind, sind nachstehend in Tabelle 2 zusammengefasst.
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Die Schleifleistung der Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage der Beispiele 3 und 4 und von Vergleichsbeispiel
C wurde wie für
Beispiel 1 beschrieben (vorstehend) bewertet, außer, dass die Belastung während des
Schleifens 7,73 kg (17 lbs.) betrug. Zwei Scheiben wurden für jedes
Beispiel getestet. Die Ergebnisse, welche Mittelwerte der getesteten
Scheiben sind, sind nachstehend in Tabelle 3 zusammengefasst.
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Beispiel 5
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Das gesinterte Schleifmittel von
Beispiel 5 wurde wie für
Beispiel 2 beschrieben hergestellt, außer, dass die Lösung aus
2.650 Gramm ZRN, 750 Gramm CS2, 1.250 Gramm HNO3,
5.000 Gramm IO mit 4,7% Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen
Metalloxid-Basis als Fe2O3)
und 2.400 Gramm DWT bestand, und dass 18.000 Gramm H-30 anstelle
des AAMH verwendet wurden; und dass sich der Sinterofen mit 2 UpM drehte.
Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns, basierend auf
der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns verwendet wurde,
betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 93% Al2O3, 4% ZrO2, 1,5%
SiO2 und 1,5% Fe2O3, basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt
des gesinterten Schleifkorns.
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Das Schleifkorn von Beispiel 5 wurde
unter Verwendung von SEM untersucht, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die mittlere Größe der α-Aluminiumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als 1 Mikrometer
war; die mittlere Größe der Zirkoniumoxid-Kristallite
war kleiner als 0,25 Mikrometer. Außerdem zeigte die SEM-Analyse,
dass die Mikrostruktur dicht und einheitlich war.
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Das keramische α-Aluminiumoxid-Schleifkorn,
welches zu einem Gemisch von 1 : 1 von mesh-Fraktionen von –30 + 35
und –35
+ 40 (U.S.A. Standard Testing Sieves) sortiert wurde, wurde in harzbehandelte Stoffbänder mit
439 cm × 335
cm (173'' × 132'')
und YF Gewicht eingebracht. Die Bindemittel- und Deckharze, welche
die selben waren, wie jene für
Beispiel 1, wurden vorgehärtet
und gehärtet,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Bindemittel- und Deckfeuchtgewichte
betrugen etwa 185 g/m2 bzw. etwa 850 g/m2. Das gehärtete Bandmaterial wurde dann
in Bänder
mit 2,5 cm × 100
cm (1'' × 40'')
umgewandelt. Die Bänder
mit Schleifmittel auf Unterlage wurden vor dem Testen gebogen.
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Beispiel 6
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Beispiel 6 wurde wie für Beispiel
5 beschrieben hergestellt, außer,
dass die Dispersion aus 18.000 Gramm H-30, 4.750 Gramm ZRN, 750
Gramm CS2, 1.250 Gramm HNO3, 5.000 Gramm
IO mit 4,7% Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
als Fe2O3) und 1.250
Gramm DWT bestand. Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns,
basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns verwendet
wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 90 Gewichtsprozent
Al2O3, 7 Gewichtsprozent
ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3,
basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt des Schleifkorns.
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Das Schleifkorn von Beispiel 6 wurde
unter Verwendung von SEM untersucht, wie in Beispiel 1 beschrieben. 7 ist eine mikrophotographische
Aufnahme einer Bruchfläche
des Schleifkorns von Beispiel 6, welche die α-Aluminiumoxid-Kristallite 61 zeigt. 8 ist eine mikrophotographische
Aufnahme im Rückstreumodus
eines polierten Bereichs eines Schleifkorns von Beispiel 6, welche
Zirkoniumoxid-Kristallite 63 zeigt. Die mittlere Größe der α-Aluminiumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als 1 Mikrometer
war; die mittlere Größe der Zirkoniumoxid-Kristallite
war kleiner als 0,25 Mikrometer. Außerdem zeigte die SEM-Analyse,
dass die Mikrostruktur dicht und einheitlich war.
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Beispiel 7
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Beispiel 7 wurde wie für Beispiel
5 beschrieben hergestellt, außer,
dass die Dispersion aus 18.000 Gramm H-30, 7.000 Gramm ZRN, 750
Gramm CS2, 1.250 Gramm HNO3, 5.000 Gramm
IO mit 4,7% Eisenoxid (berechnet auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
als Fe2O3) bestand.
Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns, basierend auf
der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns verwendet wurde,
betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 87 Gewichtsprozent
Al2O3, 10 Gewichtsprozent
ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3,
basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt des Schleifkorns.
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Das Schleifkorn von Beispiel 7 wurde
unter Verwendung von SEM untersucht, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die mittlere Größe der α-Aluminiumoxid-Kristallite
wurde beobachtet und man fand, dass sie kleiner als 1 Mikrometer
war; die mittlere Größe der Zirkoniumoxid-Kristallite
war kleiner als 0,25 Mikrometer. Außerdem zeigte die SEM-Analyse,
dass die Mikrostruktur dicht und einheitlich war.
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Vergleichsbeispiel D
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Das Band von Vergleichsbeispiel D
wurde wie für
Beispiel 5 beschrieben hergestellt, außer, dass das verwendete Schleifmittel
ein von Sol-Gel abgeleitetes, keramisches α-Aluminiumoxid-Schleifkorn, erhältlich unter
dem Handelsnamen „201
CUBITRON" von 3M
Company, war. Dieser Typ von Schleifkorn wird zur Verwendung bei
Hochdruck-Schleifanwendungen gestaltet.
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Bewertung der Schleifleistung
der Beispiele 5 bis 7 und des Vergleichsbeispiels D
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Die Schleifleistung der Bänder mit
Schleifmittel auf Unterlage der Beispiele 5 bis 7 und von Vergleichsbeispiel
D wurde gemäß dem folgenden
Testverfahren bewertet. Die Bänder
mit 2,5 cm × 100
cm (1'' × 40'') wurden
um eine Metallscheibe eines Bandschleifers (erhalten unter dem Handelsnamen „SPA2030ND" von Elb Grinders
Corporation in Mountainside, NJ) platziert. Die Metallscheibe drehte
sich mit einer Geschwindigkeit von 1.700 smm (Oberflächenmeter
pro Minute, surface meters per minute). Die Werkstücke aus
1018 Flussstahl (mit Ausmaßen
von 1,3 cm × 10,2
cm × 35,6
cm (0,5'' × 4'' × 14'')) wurden an einer Auflage befestigt, welche
mit einer Geschwindigkeit von 6 mpm (Meter pro Minute, meters per
minute) oszillierte. Das Band wurde bei einer vorbestimmten Vorschubrate
bei jedem Durchlauf getestet. Die Werkstücke wurden nach jedem Durchlauf
wassergekühlt.
Die Normalschleifkräfte
wurden beobachtet. Wenn die Normalschleifkraft 23 kgf erreichte,
wurde der Schleiftest beendet. Die Menge an Metall, welche von jedem
Band entfernt wurde, wurde bestimmt. Zwei Bänder wurden für jedes
Beispiel getestet, außer,
dass vier Bänder
für Beispiel
6 getestet wurden. Die Ergebnisse, welche Mittelwerte der getesteten
Bänder
sind, sind nachstehend in Tabelle 4 zusammengefasst.
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Für
den besonderen Test stellt der Vorschub von 152,4 Mikrometer (6
Mil) eine Schleifanwendung bei relativ niedrigem Druck dar und der
Vorschub von 177,8 Mikrometer (7 Mil) stellt eine Schleifanwendung
bei relativ hohem Druck dar.
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Beispiele 8 und 9 und
Vergleichsbeispiel E
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Das Schleifkorn der Beispiele 8 und
9 wurde wie für
die Beispiele 5 und 6 beschrieben hergestellt, außer, dass
das zur Herstellung der Bänder
mit Schleifmittel auf Unterlage verwendete, gesinterte, auf α-Aluminiumoxid
basierende Schleifkorn in ein Gemisch von 1 : 1 von Größen von –25 + 30
mesh und –30
+ 35 mesh sortiert wurde.
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Die Zusammensetzung der gesinterten
Schleifkörner,
basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns
verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
für Beispiel
8 93 Gewichtsprozent Al2O3,
4 Gewichtsprozent ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent
SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3 und für
Beispiel 9 90 Gewichtsprozent Al2O3, 7 Gewichtsprozent ZrO2,
1,5 Gewichtsprozent SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent
Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des Schleifkorns.
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Die Bänder der Beispiele 8 und 9
und von Vergleichsbeispiel E wurden wie für Beispiel 5 beschrieben hergestellt,
wobei das für
Vergleichsbeispiel E verwendete Schleifkorn das selbe war, welches
für Vergleichsbeispiel
D verwendet wurde. Diese Bänder
wurden wie für
die Beispiele 5 bis 7 und für
Vergleichsbeispiel D beschrieben getestet, außer, dass die verwendeten Vorschubraten
127 Mikrometer (5 Mil), 152,4 Mikrometer (6 Mil) und 177,8 Mikrometer
(7 Mil) betrugen. Die Ergebnisse, welche von einem Band für jede Vorschubrate (d.
h. von jedem Posten wurden drei Bänder getestet) herrühren, sind
nachstehend in Tabelle 5 zusammengefasst, außer die Ergebnisse von Vergleichsbeispiel
E, wobei bei einer Vorschubrate von 127 Mikrometer (5 Mil) diese
von einem Mittelwert von zwei Bändern
herrühren.
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Beispiel 10 und Vergleichsbeispiel
F
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Beispiel 10 wurde wie für Beispiel
1 beschrieben hergestellt, außer,
dass die Menge von ZRO um 46,4% verringert und die Menge von AAMH
um 7,8% erhöht
wurde. Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns betrug 89,5
Gewichtsprozent Al2O3,
7,5 Gewichtsprozent ZrO2, 1,5 Gewichtsprozent
SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend auf dem Metalloxidgehalt des
Schleifkorns.
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Vergleichsbeispiel F wurde wie für Beispiel
1 beschrieben hergestellt, außer,
dass kein CS1 verwendet wurde, die Menge von ZRO um 46,4% verringert
wurde und die Menge von AAMH um 9,6% erhöht wurde. Die Zusammensetzung
des gesinterten Schleifkorns betrug 91 Gewichtsprozent Al2O3, 7,5 Gewichtsprozent
ZrO2 und 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend auf dem Metalloxidgehalt des
Schleifkorns.
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Beispiel 10 und Vergleichsbeispiel
F wurden wie für
Beispiel 1 beschrieben getestet, außer, dass das zur Herstellung
der Scheiben mit Schleifmittel auf Unterlage verwendete Schleifkorn
in ein Gemisch von 1 : 1 von Größen von –25 + 30
mesh und –30
+ 35 mesh sortiert wurde, die Belastung während des Tests 7,73 Kilogramm
(17 lbs.) betrug und drei Scheiben für jedes Beispiel getestet wurden.
Der mittlere Gesamtabtrag für Beispiel
10 und Vergleichsbeispiel F waren 1353 Gramm bzw. 1230 Gramm.
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Beispiel 12
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Das Schleifkorn von Beispiel 12 wurde
wie für
Beispiel 1 beschrieben hergestellt, außer, dass das Siliziumoxid-Sol
CS2 war und das calcinierte Korn mit MGN imprägniert wurde. Jeweils 100 Gramm
calcinierter Vorläufer
wurden mit 30 Gramm MGN, welche vor der Imprägnierung auf 60 ml verdünnt wurden,
gemischt. Das imprägnierte
Korn wurde getrocknet und wieder calciniert, der Sinterofen dreht
sich etwa mit 2 UpM, wobei eine Verweildauer in der Röhre von
etwa 15 Minuten bereitgestellt wurde, und die Sintertemperatur betrug
etwa 1375°C.
Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns, basierend auf
der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns verwendet wurde,
betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis 93,5 Gewichtsprozent
Al2O3, 1 Gewichtsprozent
ZrO2, 3 Gewichtsprozent MgO, 1 Gewichtsprozent
SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt
des gesinterten Schleifkorns.
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Das gesinterte, auf α-Aluminiumoxid
basierende, keramische Schleifkorn wurde wie für Beispiel 1 beschrieben in
Scheiben mit Schleifnittel auf Unterlage eingebracht, außer, dass
das Schleifkorn in ein Gemisch von 1 : 1 von Fraktionen von –35 + 40
und –40
+ 45 mesh (U.S.A. Standard Testing Sieves) sortiert wurde.
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Vergleichsbeispiel
G
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Vergleichsbeispiel G wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) kein ZRN oder CS2 verwendet wurde, (b) die Menge von MGN
um 50% erhöht
wurde, (c) die Menge von AAMH um 0,5% erniedrigt wurde und (d) das
Schleifkorn bei 1350°C
gesintert wurde. Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns,
basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns
verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
94 Gewichtsprozent Al2O3,
4,5 Gewichtsprozent MgO und 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt
des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 13
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Beispiel 13 wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) die Menge an ZRN um 600% erhöhte wurde und (b) die Menge
an AAMH um 6,4% erniedrigt wurde. Die Zusammensetzung des gesinterten
Schleifkorns, basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung
des Korns verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
87,5 Gewichtsprozent Al2O3,
7 Gewichtsprozent ZrO2, 3 Gewichtsprozent
MgO, 1 Gewichtsprozent SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent
Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 14
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Beispiel 14 wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) die Menge an MGN um 133% erhöhte wurde und (b) die Menge
an AAMH um 5,3% erniedrigt wurde. Die Zusammensetzung des gesinterten
Schleifkorns, basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung
des Korns verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
88,5 Gewichtsprozent Al2O3,
1 Gewichtsprozent ZrO2, 7 Gewichtsprozent
MgO, 1 Gewichtsprozent SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent
Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 15
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Beispiel 15 wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) die Menge an ZRN um 600% erhöhte wurde, (b) die Menge an
MGN um 133% erhöht
wurde und (c) die Menge an AAMH um 10,7% erniedrigt wurde. Die Zusammensetzung
des gesinterten Schleifkorns, basierend auf der Formulierung, welche
zur Herstellung des Korns verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen
Metalloxid-Basis 83,5 Gewichtsprozent Al2O3, 7 Gewichtsprozent ZrO2,
7 Gewichtsprozent MgO, 1 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3,
basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 16
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Beispiel 16 wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) die Menge an CS2 um 200% erhöhte wurde und (b) die Menge
an AAMH um 2,1% erniedrigt wurde. Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns,
basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns
verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
91,5 Gewichtsprozent Al2O3,
1 Gewichtsprozent ZrO2, 3 Gewichtsprozent
MgO, 3 Gewichtsprozent SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent
Fe2O3, basierend
auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 17
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Beispiel 17 wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) die Menge an ZRN um 600% erhöhte wurde, (b) die Menge an
CS2 um 200% erhöht
wurde und (c) die Menge an AAMH um 8,6% erniedrigt wurde. Die Zusammensetzung
des gesinterten Schleifkorns, basierend auf der Formulierung, welche
zur Herstellung des Korns verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen
Metalloxid-Basis 85,5 Gewichtsprozent Al2O3, 7 Gewichtsprozent ZrO2,
3 Gewichtsprozent MgO, 3 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3,
basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 18
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Beispiel 18 wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) die Menge an CS2 um 200% erhöhte wurde, (b) die Menge an
MGN um 133% erhöht
wurde und (c) die Menge an AAMH um 6,4% erniedrigt wurde. Die Zusammensetzung
des gesinterten Schleifkorns, basierend auf der Formulierung, welche
zur Herstellung des Korns verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen
Metalloxid-Basis 87,5 Gewichtsprozent Al2O3, 1 Gewichtsprozent ZrO2,
7 Gewichtsprozent MgO, 3 Gewichtsprozent SiO2 und
1,5 Gewichtsprozent Fe2O3,
basierend auf dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Beispiel 19
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Die Scheiben mit Schleifmittel auf
Unterlage von Beispiel 19 wurden wie für Beispiel 12 beschrieben hergestellt,
außer,
dass (a) die Menge an ZRN um 600% erhöhte wurde, (b) die Menge an
MGN um 133% erhöht
wurde, (c) die Menge an CS2 um 200% erhöht wurde und (d) die Menge
an AAMH um 12,8% erniedrigt wurde. Die Zusammensetzung des gesinterten Schleifkorns,
basierend auf der Formulierung, welche zur Herstellung des Korns
verwendet wurde, betrug auf einer theoretischen Metalloxid-Basis
81,5 Gewichtsprozent Al2O3,
7 Gewichtsprozent ZrO2, 7 Gewichtsprozent
MgO, 3 Gewichtsprozent SiO2 und 1,5 Gewichtsprozent Fe2O3, basierend auf
dem gesamten Metalloxidgehalt des gesinterten Schleifkorns.
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Bewertung der Schleifleistung
der Beispiele 12 bis 19 und des Vergleichsbeispiels G
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Die Schleifleistung der Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage der Beispiele 12 bis 19 und von
Vergleichsbeispiel G wurde wie für
die Beispiele 1 bis 4 und für
Vergleichsbeispiel A beschrieben bewertet, außer, dass die Werkstücke Werkstücke aus
4150 Stahl waren und die Belastung 7,7 Kilogramm betrug. Der mittlere Gesamtabtrag
für jedes
Beispiel ist nachstehend in Tabelle 6 aufgeführt.
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Die Schleifleistung der Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage der Beispiele 12 bis 19 und von
Vergleichsbeispiel G wurde auch unter Verwendung des selben Schleiftests,
welcher für
die in Tabelle 6 aufgeführten
Ergebnisse beschrieben wurde, bewertet, außer, dass die Belastung 5,9
Kilogramm betrug. Zwei Scheiben wurden für jedes Beispiel getestet.
Der mittlere Gesamtabtrag für
jedes Beispiel ist nachstehend in Tabelle 7 aufgeführt.
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Die Schleifleistung der Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage der Beispiele 12, 15 und 16 und
von Vergleichsbeispiel G wurde auch unter Verwendung des selben
Schleiftests, welcher für
die in Tabelle 7 aufgeführten
Ergebnisse beschrieben wurde, bewertet, außer, dass fünfzehn Intervalle von einer
Minute verwendet wurden, anstelle von zehn Intervallen von einer
Minute. Zwei Scheiben wurden für
jedes Beispiel getestet. Der mittlere Gesamtabtrag für jedes
Beispiel ist nachstehend in Tabelle 8 aufgeführt.
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Die Schleifleistung der Scheiben
mit Schleifmittel auf Unterlage der Beispiele 12, 14 und 15 und
von Vergleichsbeispiel G wurde auch unter Verwendung des selben
Schleiftests, welcher für
die in Tabelle 6 aufgeführten
Ergebnisse beschrieben wurde, bewertet, außer, dass die Werkstücke 1018
Flussstahl waren. Zwei Scheiben wurden für jedes Beispiel getestet.
Der mittlere Gesamtabtrag für
jedes Beispiel ist nachstehend in Tabelle 9 aufgeführt.
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Verschiedene Modifizierungen und
Veränderungen
dieser Erfindung werden, ohne vom Bereich und dem Wesen dieser Erfindung
abzuweichen, dem Fachmann offensichtlich werden und sie sollte so
verstanden werden, dass diese Erfindung nicht übermäßig auf die hier dargelegten,
veranschaulichenden Ausführungsformen
eingeschränkt
ist.