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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zum Decodieren eines Stromes von Kanalbits
eines Signals, das sich auf einen binären Kanal bezieht, in einen
Strom von Quellenbits eines Signals, das sich auf eine binäre Quelle
bezieht.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich ebenfalls auf eine Anordnung zum Decodieren eines Stromes von
Kanalbits eines Signals, das sich auf einen binären Kanal bezieht, in einen
Strom von Quellenbits eines Signals, das sich auf eine binäre Quelle
bezieht, wobei diese Anordnung Decodiermittel aufweist, vorgesehen
zum Decodieren eines Hauptkanals.
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Die vorliegende Erfindung ist anwendbar
auf Aufzeichnungsträger
mit verschiedenen Arten von Kanalcodes. In einem Kanalcode werden
Quellenbits zu Kanalbits codiert, und zwar entsprechend einem vorbestimmten
Schema. Die auf diesen Aufzeichnungsträgern gespeicherte Information
kann beispielsweise entsprechend einem Lauflängebegrenzten Code (RLL) codiert
werden. Ein RLL-Code wird durch zwei Parameter (d+1) und (k+1) gekennzeichnet,
welche die minimale bzw. die maximale Lauflänge ausmachen, die in dem Code
auftreten kann. Die Zeitlänge,
die meistens in Kanalbits ausgedrückt wird, zwischen aufeinander
folgenden Übergängen ist
als die Lauflänge
bekannt. Ein derartiger Übergang
kann beispielsweise ein Übergang
von einer Pit-Markierung zu einer Land-Markierung sein, beispielsweise in CD-DA,
CD-R, oder ein Übergang
von einer amorphen Domäne
zu einer kristallinen Domäne,
beispielsweise in CD-RW.
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Das Wirkung eines oben genannten
Verfahrens dürfte
aus der Übertragungskapazität Patentanmeldung
GB 2 083 322 (PHQ 80007) einleuchten. Dieses Dokument beschreibt
eine Anordnung zum Decodieren eines Stromes von Kanalbits in einen Strom
von Quellenbits. In diesem Fall wird das zu decodierende binäre Kanalsignal
Lauflängebegrenzt. Dieser
Strom von Kanalbits wird dadurch erhalten, dass ein Aufzeichnungsträger mit
einem fokussierten Laserstrahl ausgelesen wird, wie dies für optische Aufzeichnungsträger typisch
ist. Die Anwendung dieses RLL-Codes und dieser Auslesetechnik führt zu Aufzeichnungsträgern mit
einer ziemlich großen
Kapazität.
In der Übertragungskapazität Patentanmeldung
GB 2 083 322 wird der als EFM bezeichnete Kanalcode, angewandt in
der CD-Digital-Audio-Norm, beschrieben.
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Unter den Bedingungen aber des Strahlungspunktdurchmessers
(je nach der NA der verwendeten Objektivlinse) und der Wellenlänge des
anwesenden Laserstroms kann die Kapazität des Aufzeichnungsträgers nicht
gesteigert werden, wenn die gleichen Detektionsmargen eingehalten
werden.
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Es ist daher u.a. eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung die Datenkapazität eines Aufzeichnungsträgers unter
den oben genannten Bedingungen zu steigern.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
die Kapazität
des Aufzeichnungsträgers
durch Hinzufügung eines
sekundären
Kanals oben auf einem Hauptkanal und dadurch gesteigert, dass eine
zuverlässige Detektion
dieses sekundären
Kanals vorgesehen wird. Der Hauptkanal ist ein binärer Kanal,
dessen Pits und Nicht-Pits (Lands) sich auf zwei mögliche Signalpegel
beziehen (über
und unter einem Schwellenpegel).
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Das Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der binäre Kanal
einen Hauptkanal und einen sekundären Kanal aufweist, wobei der
sekundäre
Kanal in dem Hauptkanal eingebettet ist, und dass ein Strom korrigierter Hauptkanalbits
zum Korrigieren von Fehlern in dem Strom von Sekundärkanalbits
verwendet wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Erkenntnis zugrunde, dass Fehler in dem Strom von Bits des binären Kanals
in Bezug auf den sekundären
Kanal mit den Markierungen des Hauptkanals korreliert sind. Um diese
Fehler zu korrigieren muss der Strom fehlerkorrigierter Bits der
binären
Quelle in Bezug auf den Hauptkanal in den Strom fehlerkorrigierter
Bits des binären
Kanals in Bezug auf den Hauptkanal neu codiert werden.
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Beim Gestalten dieser Interaktion
zwischen Fehlerkorrektur des Hauptkanals und Fehlerkorrektur des
sekundären
Kanals wird ein zuverlässiger
sekundärer
Kanal erzeugt. Es sei bemerkt, dass der sekundäre Kanal besteht infolge des
Hauptkanals wegen der hierarchischen Struktur.
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Durch Einbettung eines sekundären Kanals kann
oben auf der Kapazität
des Hauptkanals zusätzliche
Kapazität
geschaffen werden. Beim Auslesen eines Aufzeichnungsträgers mit
einem sekundären Kanal
kann ein herkömmlicher
Spieler die in dem Hauptkanal gespeicherte Information nur sehen, während ein
modernerer Spieler, der mit Mitteln zum Auslesen und Decodieren
des sekundären
Kanals ausgebildet ist, auch die Information sehen kann, die in
dem sekundären
Kanal gespeichert ist.
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Ein anderes Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der Strom korrigierter
Hauptkanalbits aus einem Strom korrigierter Quellenbits rekonstruiert
wird.
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Ein weiteres Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der sekundäre Kanal über Multipegelcodierung
in den Hauptkanal eingebettet ist.
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Multipegelcodierung kann verschiedenartig erzielt
werden. Unter Multipegelcodierung wird die Codierung verstanden,
welche die verschiedenen Pegel des Auslesesignals benutzt, erhalten,
wenn ein Aufzeichnungsträger
zum Decodieren der Daten ausgelesen wird. Diese verschiedenen Pegel
des ausgelesenen Signals können
beispielsweise durch Änderung
der Geometrie eines auszulesenden Pits oder einer auszulesenden
Markierung von dem Aufzeichnungsträger geändert werden. Diese Änderung in
der Geometrie kann verschiedenartig sein, kann eine Variation der
Breite, der Tiefe sein, die Anzahl Breiten- oder Tiefenvariationen
usw. Ein physikalischer Parameter des sekundären Kanals kann für Multipegelcodierung
benutzt werden, so kann beispielsweise eine sog. "unwichtige" Struktur gemacht werden
oder die Tiefe und/oder die Breite der Pits und Markierungen kann
variiert werden.
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Ein anderes Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der sekundäre Kanal über Misch-Bit-Codierung
in den Hauptkanal eingebettet wird.
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Bei Kanalcodierung werden Quellenbits
in Kanalbits codiert. In einigen Kanalcodes werden zwischen die
Kanalbits Merging-Bits eingefügt,
damit es ermöglicht
wird, einige Eigenschaften eines modulierten Kanalsignals mit den
Kanalbits zu beeinflussen. Unter Verwendung von Merging-Bits kann
beispielsweise der DC-Inhalt des modulierten Kanalsignals, gebildet
durch Verkettung der codierten Kanalbits gesteuert werden. Bei Merging-Bitcodierung
wird ein Teil der Freiheit, der in der Wahl der Merging-Bits geopfert
wird, benutzt. Einige der Merging-Bitmuster werden zur DC-Steuerung
verwendet, die anderen werden zur Erzeugung zusätzlicher Kapazität verwendet.
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Ein anderes Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung, wobei der binäre
Kanal Merging-Bits umfasst, die Merging-Bitmuster einer ersten und
einer zweiten Klasse bilden, weist das Kennzeichen auf, dass die
Merging-Bitmuster der ersten Klasse zum Be einflussen einer Eigenschaft
des binären
Kanals verwendet werden, und die Merging-Bitmuster der zweiten Klasse zum Erzeugen
des sekundären Kanals
verwendet werden.
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Diesem Verfahren liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass nicht alle Merging-Bitmuster auf gleiche Art und Weise
geeignet sind zum Beeinflussen der Eigenschaften des binären Kanals.
Deswegen wird zwischen Merging-Bitmustern einer ersten Klasse, die
besser verwendet werden können
für DC-Steuerung,
und Merging-Bitmustern einer zweiten Klasse, die besser benutzt
werden können
für zusätzliche Kapazität in dem
Merging-Bitkanal,
unterschieden.
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Ein weiteres Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung; weist das Kennzeichen auf, dass die Multipegelcodierung
nur für
eine vorbestimmte minimale Lauflänge
angewandt wird.
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Der Parameter nmin,
der diese minimale Lauflänge
angibt, für
die der sekundäre
Kanal erzeugt wird, wird derart gewählt, dass normale Zeitwiederherstellung
in dem Hauptkanal nicht beeinträchtigt wird
(deswegen sei bemerkt, dass der Aufzeichnungsträger mit den Multipegel-codierten
Pits und Markierungen dennoch mit einem herkömmlichen Decoder ausgelesen
werden kann). Für
DVD beispielsweise ist ein angemessener Wert für nmin6,
da das ausgeglichene Augenmuster unter DVD-Umständen bereits für I6-Lauflängen Sättigung
erreicht (d. h. den maximalen Amplitudenpegel für Land-Markierungen und die
minimale Amplitude für
Pit-Markierungen). Nebst dem Hauptkanal, der Information über das
Auftreten von Lauflängen
trägt,
ist zusätzliche
Kapazität
in dem Amplitudenpegel längerer
Lauflängen
(im sekundären
Kanal) verfügbar.
Der sekundäre
Kanal ist hierarchisch abhängig
von dem Hauptkanal, da Bits in Bezug auf diesen sekundärem Kanal nur
an denjenigen Stellen in dem Kanalbitstrom untergebracht werden
können,
wo die Hauptkanalcodierung längere
Lauflängen
benutzt. Dieser sekundäre
Kanal wird über
begrenzte Multipegelcodierung (LML) verwirklicht. Die Begrenzung
besteht aus der Wahl, dass Multipegelcodierung nur auf Lauflängen Inmin oder größer angewandt wird, wobei nmin ein vorbestimmter Wert ist.
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Ein anderes Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass ein physikalischer Parameter
eines rekonstruierten Signals entsprechend dem Strom korrigierter
Hauptkanalbits zum Korrigieren von Fehlern in dem Strom von sekundären Kanalbits
verwendet wird.
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Zum Schaffen eines zuverlässigen sekundären Kanals
müssen
Fehler in dem Strom von sekundären
Kanalbits korrigiert werden. Fehlerkorrektur für den Strom von sekundären Kanalbits
besteht aus zwei Stufen. Die erste Stufe bezieht sich auf Bitlöschfehler
und Biteinfügungsfehler
in dem sekundären Kanal,
die verursacht werden durch Übergangsverschiebungskanalfehler
des Hauptkanals. Die zweite Stufe bezieht sich auf den üblicheren
Typ von Bit-Flipfehlern, für
die eine Standard-Fehlerkorrekturprozedur angewandt werden kann
(beispielsweise die Verwendung von Reed-Solomon Fehlerkorrekturcodes).
Die erste Stufe der Fehlerkorrektur für den sekundären Kanal
ist Kern der vorliegenden Erfindung. Es ist empfehlenswert einen
physikalischen Parameter des Strom von Bits des binären Kanals
zu verwenden in Bezug auf den Hauptkanal um diese Korrektur durchzuführen. Nach
der Fehlerkorrektur des Hauptkanals und Neucodierung des Stroms
korrigierter Quellenbits des Hauptkanals in einen Strom von Kanalbits
für den
Hauptkanal, wird angenommen, dass der Strom von Bits des binären Kanals
in Bezug auf den Hauptkanal richtig ist. Deswegen wird angenommen,
dass die physikalischen Parameter dieses Kanals richtig sind.
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Ein weiteres Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der physikalische Parameter
die Lauflänge
ist.
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Während
der Detektion des Stromes von Bits eines binären Kanalsignals können Fehler
zu fehlerhaften Lauflängen
in dem Hauptkanal-Bitstrom führen,
d. h. detektierte Lauflängen
können
von codierten Lauflängen
abweichen. Deswegen wird vorausgesetzt, dass jede Lauflänge ein
potentielles Sekundärkanalbit
trägt,
und die sekundäre
Kanaldetektion wird an jeder Lauflänge durchgeführt. Es
sei bemerkt, dass ein aktuelles Sekundärkanalbit nur dann detektiert
wird, wenn die codierte Lauflänge
In nicht kleiner ist als Inmin.
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Ein anderes Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der sekundäre Kanal
in einen sekundären
Pitkanal und einen sekundären
Landkanal aufgeteilt wird.
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Ein anderes Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass Löschinformation aus dem Hauptkanal
verwendet wird zum Korrigieren von Fehlern in dem Strom von Bits des
binären
Kanals in Bezug auf den sekundären
Kanal.
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Durch Verwendung von Löschinformation aus
dem Hauptkanal beim Korrigieren von Fehlern in dem Strom von Bits
des binären
Kanals in Bezug auf den sekundären Kanal,
kann die herkömmliche
Fehlerkorrektur des sekundären
Kanals (oben als die zweite Stufe der Fehlerkorrektur für den sekundären Kanal
bezeichnet) verbessert werden. Löschinformation
ist Information, die das Vorhandensein möglicher Fehler in dem Bitstrom
angibt und während
der Fehlerkorrektur des Hauptkanals erzeugt wird. Die Anzahl Fehler,
die von der zweiten Fehlerkorrigierstufe für den sekundären Kanal
korrigiert werden kann wird gesteigert, und zwar unter Verwendung
dieser Löschinformation.
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Die Anordnung nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass die genannten Decodierungsmittel
ebenfalls zum Decodieren eines sekundären Kanals vorgesehen sind,
wobei der sekundäre
Kanal über
Multipegelcodierung in den Hauptkanal eingebettet ist, und dass
die genannten Decodierungsmittel ebenfalls vorgesehen sind zum Korrigieren
von Fehlern in dem Strom von Bits des binären Kanals in Bezug auf den
sekundären
Kanal unter Verwendung eines Stromes korrigierter Bits des binären Kanals
in Bezug auf den Hauptkanal.
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Eine andere Anordnung nach der vorliegenden
Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass sie weiterhin Lesemittel
aufweist zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers.
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Die Anordnung umfasst ebenfalls Lesemittel. Beim
Auslesen eines Aufzeichnungsträgers
wird der Strom von Bits eines binären Kanalsignals erhalten. Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im vorliegenden Fall
näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
Ausführungsform
eines Codierungsverfahrens,
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2 das
Vorhandensein und den Ursprung von Bitslips in dem sekundären Kanal,
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3 eine
Ausführungsform
der Detektion des sekundären
Kanals,
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4 eine
Ausführungsform
eines Decodierverfahrens nach der vorliegenden Erfindung,
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5 eine
Ausführungsform
einer Decodieranordnung nach der vorliegenden Erfindung,
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6 eine
Ausführungsform
der Klassifizierung von Merging-Bitmustern,
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7 eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zum Codieren eines sekundären Kanals mit Hilfe von Merging-Bitcodierung.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
eines Codierungsverfahrens. Benutzerdaten 1 werden zwischen
dem Hauptkanal, der die Hauptbenutzerbits 3 enthält, und
dem sekundären
Kanal 4, der sekundäre Benutzerbits 5 enthält, aufgeteilt.
In dem Schritt 6 wird auf die Hauptbenutzerbits 3 eine
Fehlerkorrektur angewandt, was zu Hauptquellenbits 7 führt. Diese Hauptquellenbits 7 umfassen
Benutzerdaten und in dem Schritt 6 erzeugte Paritäten. In
dem Schritt 8 ergibt Codierung der Hauptquellenbits 7 die
Hauptquellenbits 9 ohne die Amplitudeninformation. Die
Codierung in dem Schritt 8 kann beispielsweise über einen Standard-RLL-Kanalcode,
beispielsweise EFM+, was dem Fachmann durchaus
bekannt sein wird, durchgeführt.
Verschiedene Informationsträger
benutzen als Kanalcode einen RLL-Kanalcode, beispielsweise verschiedene
DVD-Formate, wie DVD-RAM, DVD+RW oder DVD-RW, benutzen einen (d=2, k=10)
RLL EFM+ Code.
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In dem Schritt 10 wird Fehlerkorrektur
auf die sekundären
Benutzerbits 5 angewandt, was sekundäre Quellenbits 11 ergibt.
Diese sekundären
Quellenbits 11 umfassen Benutzerdaten und Paritäten, erzeugt
in dem Schritt 10. Die sekundären Quellenbits 11 werden
weiterhin in einen sekundären
Pitkanal 12, mit sekundären
Pitbits und mit einem sekundären Landkanal 13,
mit sekundären
Landbits. In dem Schritt 14, wird ein d=0 DCfreier Kanalcode
verwendet zum Codieren der beiden Kanäle zum Erzeugen sekundärer Pitkanalbits 15 und
sekundärer
Landkanalbits 16. Ein Beispiel eines derartigen d=0 Kanalcodes
ist der 8-zu-9 d=0 Code, wie dieser in dem US Patent 5.642.113 (PHN
14.789) gefunden werden kann. Die DC-freie Eigenschaft des zum Codieren verwendeten
Codes ist erforderlich um (während
der sekundären
Kanaldetektion) den Slicer-Pegel aus der gemessenen Wellenform zur
Detektion der sekundären
Bits zu ermitteln.
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Die sekundären Kanalbits ergeben die Amplitudeninformation,
die in der Wellenform einverleibt werden soll, die ays dem sekundären Kanalbitstrom erzeugt
werden soll. In dem Schritt 17 werden die Hauptkanalbits 9,
die sekundären
Kanalbits 15 und die sekundären Landkanalbits 16 zu
den zusammengefügten
Kanalbits 18 zusammengefügt. Diese zusammengefügten Kanalbits 18 werden
danach auf dem Aufzeichnungsträger 19 aufgezeichnet.
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Beim Schreiben der zusammengefügten Kanalbits
auf dem Aufzeichnungsträger
wird die Multipegelcodierung nur für Lauflängen In
min oder
größer angewandt,
wobei In
min ein vorbestimmter Wert ist. Diese
Multipegelcodierung kann verschiedenartig durchgeführt werden.
So können
beispielsweise die Pits und Lands in. einer sog. "unwichti gen" Struktur gemeistert
werden, die dadurch verwirklicht wird, dass der Laser an einer vorbestimmten
Stelle und während
einer vorbestimmten Zeit im Falle eines Pits abgeschaltet wird und
dadurch, dass der Laser an einer vorbestimmten Stelle und während einer
vorbestimmten Zeit im Fall eines Landes eingeschaltet wird. Auch
kann eine schmalere Pitstruktur für Multipegelcodierung verwendet
werden. Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung begrenzt sich
nicht auf die Multipegelcodierung einer bestimmten An. In der vorliegenden
Ausführungsform
wird eine begrenzte Multipegelcodierung angewandt, aber das Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung ist nicht auf eine sog. begrenzte-Pegelcodierung
beschränkt. Mehr
Information über
Multipegelcodierung kann gefunden werden in der Europäischen Patentanmeldung
EP 0 866 454 A2 und
in der internationalen Veröffentlichung
WO 97/35304.
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Der sekundäre Kanal 2 ist abhängig von
dem Hauptkanal 4, und zwar wegen der Kopplung des sekundären Amplitudeneffektes
mit den längeren
Lauflängen.
Das durch die Hierarchie zwischen dem Hauptkanal und dem sekundären Kanal
verursachte Problem wird für
den Fall Inmin = 6 näher erläutert. Es wird nun beispielsweise
vorausgesetzt, dass ein Kanalfehler in dem Hauptkanal aufgetreten
ist (eine einfache Übergangsverschiebung),
wobei dieser Fehler I5 in I6 umgewandelt hat. Der erste Lauf trägt kein
zusätzliches
Bit, während
der zweite Lauf eins trägt. Deswegen
ergibt eine Geradeaus-Detektion des sekundären Kanals eine Biteinfügung. Eine
Bitlöschung tritt
auf, wenn während
der RLL-Detektion
ein I6 in ein I5 umgewandelt wird. Im Wesentlichen können einfache Übergangsverschiebungen
in dem RLL-Kanal zu Bitslips (Biteinfügungen und Bitlöschungen)
in dem LML-Kanal führen.
Dies wird anhand der 2 näher erläutert.
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2 zeigt
das Vorhandensein und den Ursprung von Bitslips in dem sekundären Kanal.
In 2a ist eine originale
RLL-Sequenz 47 mit Lauflängen 4T, 5T, 6T, 5T, 3T, 7T,
4T, 9T und 6T dargestellt, wie in dieser Figur über der Sequenz 47 angegeben.
Die gestrichelte Linie 48 gibt den normalen Slicerpegel
an, der verwendet wird zum Detektieren des Hauptkanals. LML = 0
und LML = 1 unter der Sequenz 47 gibt an, welche An von
sekundär/LNL-Quellenbit
in der angegebenen Lauflänge
vorhanden ist. Die Bedeutung von LML=0 und LML=1 wird unter Verwendung
von 3 näher erläutert.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der Detektion des sekundären
Kanals. Die sekundäre
Kanaldetektion erfolgt auf Basis der Signalwellenform und überprüft über einen
Slicer, der auf die Amplitude wirkt, beispielsweise mitten in dem
Lauf, ob Läufe den sekundären Kanalamplitudeneffekt
haben oder nicht. Man speichert die Information des sekundären Kanaleffektes
auf alle Läufe
auf eine Symbol-für-Symbol-Weise
(für Symbole
mit einer Länge gleich
n Kanalbits). Man könnte
auch entschließen, gerade
diese Information für
alle Läufe
zu speichern, die von einem Wert I(nmin-1)
und größer reichen, wenn
Einzelbit-Übergangsverschiebungen
die Hauptfehlerquelle in dem Hauptkanal ist. Die Speicherung auf
einer Symbol-zu-Symbolbasis ist erforderlich um Probleme mit fehlenden
Läufen
in dem Hauptkanal zu vermeiden, d. h. kurze Lauflängen, deren
Signalwellenform nicht bis hinter dem Slicerpegel des Hauptkanals
reicht, der mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit auftreten kann.
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Für
die Lauflängen
6T und 7T ist angegeben, wie die sekundären /LML Nits detektiert werden.
Die gestrichelte Linie 49 gibt den LML-Land Slicerpegel an,
der zum Detektieren der sekundären/LML-Land Bits
verwendet wird. Die gestrichelte Linie 50 gibt den LML-Pit
Slicerpegel an, der zum Detektieren der sekundären/LML Pits verwendet wird.
Je nach der Detektion mit diesen Slicer-Pegeln 49 und 50 wird
der Charakter des LML-Bits durch LML=0 oder LML=1 angegeben. Die
Slicer-Pegel 49 und 50 werden benutzt um zu entscheiden,
ob Läufe
die sekundäre
Kanalamplitude beeinflusst haben oder nicht.
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2b zeigt
das Prinzip der LML-Biteinfügung
und LML-Bitlöschung.
Der Pfeil 51 gibt das Vorhandensein der LML-Biteinfügung an,
da die ursprüngliche
Lauflänge
5T aus 2a als eine 6T Lauflänge detektiert
wird. In diesem Fall findet eine Biteinfügung statt, wenn während der
RLL-Detektion eine I5 in eine I6 umgewandelt wird, wenn für den Parameter
nmin = 6 gewählt wird. Ein Pfeil 52 gibt
das Vorhandensein einer LML-Detektion
an, da die ursprüngliche
Lauflänge
6T aus 2a als eine 5T Lauflänge detektiert
wird. In diesem Fall tritt eine Bitdetektion auf, wenn während der
RLL-Detektion I6 in I5 umgewandelt wird, wenn für den Parameter nmin = 6
gewählt
wird.
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Die Lösung des oben genannten Problems von
Bitslips wird in 4 beschrieben.
Diese Figur zeigt eine Ausführungsform
des Decodierungsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung. Die
Hauptkanalbits werden aus der Signalwellenform 20 detektiert.
Das Verfahren zum Decodieren der Hauptkanalbits in die Hauptbenutzerbits
ist nur das Standard-Verfahren, von dem Fachmann durchaus bekannt:
in dem Schritt 22 werden die Hauptkanalbits 21 in
die Hauptquellenbits 23 decodiert, in dem Schritt 24 wird
die Feh lerkorrektur auf die Hauptquellenbits 23 angewandt,
was die korrigierten Hauptquellenbits 25 ergibt. Diese
korrigierten Hauptquellenbits 25 umfassen Benutzerdaten
plus Paritäten.
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In dieser Ausführungsform eines Decodierungsverfahrens
nach der vorliegenden Erfindung erfordert die Detektion des sekundären Kanals
Folgendes: in dem Schritt 26 wird die sekundäre Kanaldetektion durchgeführt. Während der
Detektion des Hauptkanals können
Kanalfehler zu fehlerhaften Lauflängen in dem Hauptkanalbitstrom
führen,
d. h. detektierte Lauflängen
können
anders sein als codierte Lauflängen.
Deswegen wird zunächst
vorausgesetzt, dass jede Lauflänge
ein potentielles sekundäres
Kanalbit aufweist, und dass die sekundäre Kanaldetektion auf jede
Lauflänge
angewandt wird. Es sei bemerkt, dass ein aktuelles sekundäres Kanalbit nur
dann detektiert wird, wenn die codierte Lauflänge nicht kleiner ist als Inmin. In dem Schritt 26 wird die
sekundäre
Kanaldetektion durchgeführt,
und zwar auf Basis der Signalwellenform und von Überprüfungen, über einen Slicer, der auf die Amplitude in der
Mitte des Laufes wirkt, wenn Läufe
den sekundären
Kanalamplitudeneffekt haben oder nicht (d. h. wenn ein potentielles
LML-Bit den Wert 1 oder 0 hat). Man speichert die Information des
sekundären
Kanaleffektes bei allen Läufen
auf Symbol-zu-Symbolbasis in dem Block 30. Man könnte auch
entscheiden nur diese Information für alle Läufe zu speichern reichend von
einem I(nmin-1) und größer, wenn Einzelbit-Übergangsverschiebungen die
Hauptfehlerquelle in dem Hauptkanal sind. Die Speicherung auf einer symbolweisen
Basis ist erforderlich um Probleme mit fehlenden Läufen zu
vermeiden, d. h. kurze Lauflängen,
deren Signalwellenform nicht bis jenseits des Slicerpegels des Hauptkanals
reicht.
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Nach Fehlerkorrektur des Hauptkanals
in dem Schritt 24 werden die korrigierten Hauptquellenbits 25 in
dem Schritt 27 neucodiert, was zu dem genauen Kanalbitstrom 28 führt. In
dem Schritt 29 wird dieser genaue Kanalbitstrom 28 benutzt
zum erzielen der richtigen Position aller Läufe in dem Hauptkanalbitstrom
und ist in dem Block 31 dargestellt. In dem Schritt 32
wird diese genaue Kenntnis des Auftritts der langen Lauflängen, gespeichert
in dem Block 31, mit der sekundären Kanalinfo über potentielle
sekundäre
Kanalbits, gespeichert in dem Block 30, kombiniert, was
die detektierten sekundären
Kanalbits 33 ergibt. In dem Schritt 34 ergibt
die Decodierung des sekundären
Kanals die Sekundärkanalbenutzerbits 35.
In dem Schritt 36 führt
die herkömmliche
Fehlerkorrektur des sekundären
Kanals zu den korrigierten Sekundärkanalbenutzerbits 37.
In dem Schritt 39 werden die Benutzerdaten 37 des sekundären Kanals
mit den Benutzerdaten des Hauptkanals 25 kombiniert (d.
h. den korrigierten Hauptquellenbits), um die kompletten Benutzerdaten 40 wieder
zusammenzustellen. In diesem Schritt 39 werden ebenfalls die
Paritäten
entfernt.
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Die Ausführungsform, wie diese oben
beschrieben worden ist, soll als ein Beispiel betrachtet werden,
auf das das Decodierungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung
angewandt werden kann. Die Fehlerkorrektur des sekundären Kanals
(Schritt 36) kann verbessert werden über Information, erzeugt während der
Fehlerkorrektur des Hauptkanals (Schritt 24). Dies ist
durch die gestrichelte Linie 38 angegeben. So können beispielsweise
Informationen über
Burstfehler, erzeugt aus der Fehlerdetektion des Hauptkanals als
Löschinformation
für die
Fehlerkorrektur des sekundären
Kanals verwendet werden.
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Als Beispiel werden eine Merkmale
der Anwendung dieses Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung
gegeben. Für
eine maxentrope d=2, k=10 RLL-Sequenz beträgt die zusätzliche Kapazität, die in
dem sekundären/LML
Kanal für
Inmin = 6 verfügbar ist, im Schnitt 11,5%.
Für ausreichend
lange Datensequenzen wird die Verteilung der zusätzlichen Kapazität in dem
sekundären/LML
Kanal sehr schmal. Für
einen kompletten Sektor von 64 kb kann eine Kapazität von 11,3%
praktisch immer garantiert werden (Wahrscheinlichkeit von 1–10-15), d. h. die Wahrscheinlichkeit, dass
es nicht garantiert werden kann, ist dann die Wahrscheinlichkeit
der Fehlkorrektur der zu beschreibenden Fehlerkorrekturcodierung
(ECC) (Wahrscheinlichkeit von 10-12). Wenn
derselbe Overhead für
ECC für
Haupt/RLL und sekundäre/LML
Kanäle
gilt, soll nur der Overhead für
die Kanalcodierung der sekundären/LML
Quellenbits berücksichtigt werden.
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Der LML-Kanalcode ist im Wesentlichen
ein DC-freier d=0 Code, der es ermöglicht, dass eine Slichersteuerung
durchgeführt
wird an den zusätzlichen Amplitudenpegeln
in Pits und Lands. Sogar für
den 8-zu-9 d=0 Code mit niedriger Rate (mit einem Overhead von 12,5%;
siehe US Patent 5.642.113 (PHN 14789)) wird eine Zunahme der Endkapazität um etwa
10,0% oben auf der Kapazität
des RLL-Kanals erzielt.
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Zusätzlich dazu müssen Scramblers
verwendet werden um eine Balance zwischen kurzen und langen Lauflängen zu
schaffen, was nützlich
sein kann für
eine solide Empfindlichkeit der folgenden Servos (Radial Push-Pull).
Außerdem
kann zum Erzielen einer kompletten Kapazität ein Scrambler verwendet werden
um die Kapazität
des sekundären/LML
Kanals zu gewährleisten.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
der Decodieranordnung 46 nach der vorliegenden Erfindung. Die
Anordnung umfasst Lesemittel 41 zum Auslesen eines Aufzeichnungsträgers 42,
beispielsweise eines DVD-ROMs. Diese Auslesemittel 41 umfassen
ein optisches System zum Erzeugen eines fokussierten Lichtpunktes
auf dem Aufzeichnungsträger 42 und einen
Detektor zum Detektieren des reflektierten Lichtpunktes. Die Auslesemittel 41 erzeugen
einen Strom von Bits eines Signals in Bezug auf einen binären Kanal 43.
Dieser Strom von Bits eines Signals in Bezug auf einen binären Kanal 43 wird
in einem Decoder 44 zu einem Strom von Bits eines Signals
in Bezug auf eine binäre
Quelle 45 decodiert. Der Decoder 44 umfasst Standardmittel
zum Decodieren eines RLL Kanalcodes, beispielsweise (EMF+)-1 und Mittel zur
Fehlerkorrektur, beispielsweise CIRC-Korrektur, beide bei Sachverständigen durchaus
bekannt. Der Decoder 44 umfasst weiterhin Mittel zum Decodieren
eines sekundären
Kanals nach dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung. Der Strom von
Bits eines Signals in Bezug auf eine binäre Quelle 45 wird
von der Anordnung 46 ausgeliefert und kann weiterhin verarbeitet
werden, beispielsweise zum Abspielen von Audioinformation, oder
zum Abtasten von Videoinformation.
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Die Hinzufügung eines anderen sekundären Kanals
wird anhand der 6 und 7 näher erläutert. Dieser sekundäre Kanal
wird als Merging-Bitkanal bezeichnet.
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In dem EFM Kanalcode, wie dieser
für CD verwendet
wird (siehe Übertragungskapazität Patentanmeldung
GB 2 083 322 (PHQ 80007)), werden 8 Quellenbits zu 14 Kanalbits
+ 3 Merging-Bits codiert. Die Funktion der Merging-Bits kann u.a.
sein: (I) Verletzungen der Lauflängenbeschränkungen
d=2 und k=10 zu vermeiden; (II) ein Mittel zur DC-Steuerung über die
verfügbare
Freiheit in der Wahl der Merging-Bits zu schaffen.
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Maximal (abhängig von EFM-Word 1 und EFM-Word
2) gibt es 4 Wahlmöglichkeiten
für die Merging-Bits:
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DC-Steuerung ist möglich bei
den Merging-Bits, wenn mehr als nur ein Muster erlaubt ist. DC-Steuerung
ist am effektivsten, wenn das Muster 1"000" ist und wenigstens eines der anderen
Muster 2, 3 und 4 erlaubt sind. Auf diese Weise kann das Vorzeichen
des Beitrags (Disparität)
der laufenden digitalen Summe (RDS) des Wortes nach den Merging-Bits
gesteuert werden, so dass die Summe mit dem niedrigsten Absolutwert
der RDS gewählt
werden kann.
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Die effektive Rate des EFM-Codes
ist 8/17 = 0,4706, was nicht optimal ist, dies in der Erwägung, dass
die theoretische Kapazität
für d=2,
k=10 0,5418 sein soll.
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Zum Schaffen einer robusten Decodierung des
sekundären
Kanals, eingebettet in Merging-Bit-Codierung
(auch als Merging-Bit-Kanal bezeichnet) kann die Maßnahme entsprechend
der Maßnahme
zur Vermeidung von Bitslips in dem LML-Kanal für den Merging-Bitkanal verwendet
werden, wie nachstehend noch näher
erläutert
wird. Bei der Verwendung des Merging-Bitmusters zum Schaffen zusätzlicher
Kapazität
wird ein Teil der Freiheit, die geboten wird in der Wahl der Merging-Bits,
verwendet. Einige der Merging-Bitmuster (MBPs) werden zur DC-Steuerung
verwendet, die anderen werden zum Erzeugen einer zusätzlichen
Kapazität
verwendet. Die Strategie in der Wahl der Merging-Bitmuster (MBPs)
wird in Bezug auf die Tafel nach 6 näher erläutert, die
in Termen der Anzahl nachfolgender Nullen (gegeben durch n) in -10n| der vorhergehenden 14-Bit EFM-Wort aufgestellt
ist (vor den Merging-Bits) und der Anzahl vorhergehender Nullen (gegeben
durch m) |0m1- des vorhandenen 14-Bit EFM-Wortes
(nach den Merging-Bits). Es sei bemerkt,dass die Notierung 0n eine Sequenz von n aufeinander folgender
Nullen bedeutet.
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In 6 beziehen
sich die Markierungen in der Tafel auf verschiedene Klassen von
Merging-Bitmustern (MBPs) und haben die folgende Bedeutung:
X:
nur eine einzige Wahl möglich
für das
Merging-Bitmuster (MBP);
2: zwei Wahlmöglichkeiten für das MBP,
beide mit einer einzigen 1 eingeschlossen;
3: drei Wahlmöglichkeiten
für das
MBP, alle drei mit einer einzigen 1 eingeschlossen;
4: die
vier Wahlmöglichkeiten
für das
MBP;
H3: drei Wahlmöglichkeiten
für das
MBP, wobei eine das alle-drei-Null-MBP ist;
DC: zwei Wahlmöglichkeiten
für das
MBP, wobei eine das alle-drei-Null-MBP ist.
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Zur Standard-EFM-Codierung werden
alle Stellen von Merging-Bits mit mehr als ein MBP möglich (also
Klassen 2, 3, 4, H3 und DC) zur DC-Steuerung verwendet.
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Mit anderen Worten, zum Erzeugen
zusätzlicher
Kapazität
werden einige der MBPs verwendet zum Erzeugen zusätzlicher
Kapazität
statt der Verwirklichung der DC-Steuerung. Dies ist möglich an Stellen,
wo mehr als nur ein MBP möglich
ist. Da die zwei EFM-Worte vor und nach den Merging-Bits die Anzahl
MBPs, die möglich
sind, bestimmen, dürfte
es einleuchten, dass der MB-Kanal hierarchisch abhängig ist
von dem EFM-Kanal. Der MB-Kanal ist auf diese Weise ein sekundärer Kanal,
eingebettet in den EFM-Kanal und die Verwendung ist von stochastischer
Art, da diese von dem Dateninhalt des Haupt-EFM-Kanals abhängig ist.
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In einer Ausführungsform wird zwischen MBP-Klassen,
die besser sind um für
DC-Steuerung verwendet zu werden, und Klassen, die besser sind um
für zusätzliche
Kapazität
in dem MB-Kanal verwendet zu werden, unterschieden. Eine erste Beobachtung
in dieser Hinsicht ist, dass DC-Steuerung am effektivsten ist, wenn
MBPs selektiert werden können,
die entgegengesetzte Parität
haben. Dies bedeutet, dass MBPs, sollen sie ideal zur DC-Steuerung
sein, wenigstens zwei alternative Muster haben sollen, von denen
eins das alle-Null-MBP sein soll. Die MBP-Klassen, die diese Bedingung
erfüllen, sind:
4, H3 und DC. Die anderen Klassen 2 und 3 können folglich besser verwendet
werden zur Erzeugung zusätzlicher
Kapazität
des Füge-hinzu-MB-Kanals.
Die letzte Klasse X kann nicht für
beide Klassen verwendet werden.
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Nun werden die MBP-Klassen näher betrachtet,
die optimal sind für
DC-Steuerung, d.
h. 4, H3 und DC. Es sei bemerkt, dass diese letztere Klasse (DC)
die niedrigste zusätzliche
Kapazität
ergibt in Termen der Anzahl möglicher
alternativer Muster, folglich ist diese Klasse besser geeignet zur DC-Steuerung.
Die entgegengesetzte Begründung gilt
für die
vorhergehende Klasse (4), die zwei Bits zusätzlicher Information an jeder
Stelle eines MBPs dieser Klasse ergibt. Auf diese Weise kann diese MBP-Klasse
besser verwendet werden für
zusätzliche
Kapazität
des Füge-hinzu-MB-Kanals.
Die andere Klasse (H3) ist einigermaßen eine Zwischenklasse in
Bezug auf die obenstehende Begründung,
und zwar in dem Sinne, dass sie entweder einen Steuerpunkt für DC-Unterdrückung erzeugt,
oder eine Stelle in dem MB-Kanal mit log2 (3)=1,58
Bits extra Information. Wir haben diese Klasse als H3 bezeichnet,
wobei das H sich auf den hybriden Charakter dieser Klasse bezieht.
In einer weiteren Ausführungsform wird
ein Teil der Klasse H3 zur DC-Steuerung verwendet und der andere
Teil wird für
zusätzliche
Kapazität
in dem MB-Kanal verwendet. Einige MBPs werden für zusätzliche Kapazität verwendet,
wenn 6 ≥ m ≥ mmin oder 6 ≥ ngd
mmin ist, während die anderen Fälle 2 ≤ m ≤mmin oder
2 ≤ m ≤ mmin zur DC-Steuerung verwendet werden. Der
Parameter mmin wird zwischen 2 und 6 variiert.
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Zusammenfassend lässt sich sagen: als eine mögliche Ausführungsform
wird die nachfolgende Verwendung der verschiedenen MBP-Klassen wie folgt
erläutert:
2,3,4:
für den
MB-Kanal
DC: zur DC-Steuerung;
X: überhaupt keine Verwendung
H3
teilweise für
den MB-Kanal, teilweise zur DC-Steuerung
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Die DC-Steuerung von EFM, zu der
der Merging-Bitkanal hinzugefügt
wird, wird auf diese Weise reduziert. Es sei bemerkt, dass die Selektion
der hybriden Klasse H3 nur eine mögliche Implementierung einer
Ausführungsform
einer Steuertaste ist zur Selektion zwischen DC-Steuerung und zusätzlicher
Kapazität.
Eine andere Implementierung könnte
eine Zeitteilung der Klasse 4 sein, wobei die MBPs der Klasse 4
an geraden Stellen zur DC-Steuerung
verwendet werden und an ungeraden Stellen für zusätzliche Kapazität verwendet
werden.
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Ein Verfahren zum Codieren wird nachstehend
anhand der 7 näher beschrieben.
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Benutzerdaten 71 werden
zwischen dem EFM-Kanal 72 (100%) und dem MB-Kanal 73 (zusätzlicher
Bruchteil f) verteilt. ECC 74 wird auf diese Benutzerdaten 72 des
EFM-Kanals angewandt, was Quellenbits 75 ergibt (Benutzerdaten
+ Paritäten). EFM-Codierung 76 ergibt
die Kanalbits 77 des EFM-Kanals, oder mit anderen Worten
jedes der 14 Kanalbits. ECC 78 wird auf die Benutzerdaten 73 in Bezug
auf den MB-Kanal angewandt, was MB Quellenbits 79 ergibt
(Benutzerdaten + Paritäten).
Nach der EFM-Codierung 76,
sind alle EFM Kanalwörter bekannt
und eine Klassifizierung jeder Stelle der Merging-Bits 80 kann
beispielsweise entsprechend der in 6 dargestellten
Tafel durchgeführt
werden. Dann ist es deutlich, wo MBPs für den MBP-Kanal verwendet werden
können
und wo MBPs zur DC-Steuerung verwendet werden können. An den oben genannten Stellen
wird in 81 ein MBP-Muster gewählt, und zwar entsprechend
den Quellenbits des MB-Kanals. Weiterhin werden die MBPs, die zur
DC-Steuerung verwendet worden sind, in 82 entsprechend
einer DC-Steuerstrategie auf Basis der laufenden digitalen Summe
(RDS) gewählt.
Danach werden alle Kanalbits einzigartig spezifiziert, ausgenommen
diejenigen MBP-Muster, die sich auf die Überkapazität in dem MB-Kanal beziehen.
Die Überkapazität ist der
Tatsache zuzuschreiben, dass der Bruchteil f der Kapazität in dem
Zufüge-MB-Kanal derart gewählt wird,
dass es nahezu 100% gewährleistet
ist (8 σ bound)
für einen
MB-Sektor: ein MB-Sektor wird durch die Größe in Termen von EFM-Bytes
definiert. Wir haben eine 8 σ Bound
verwendet, was eine Wahrscheinlichkeit von etwa 10-6 bedeutet,
dass die Kapazität
des MB-Kanals nicht zureichend ist für eine bestimmte MB-Sektorgröße. Diese
letzteren MBs in dem Bereich der Überkapazität werden zur DC-Steuerung in 83 verwendet.
Zum Schluss kann, wenn alle MBPs einzigartig definiert sind, der
Kanalbitstrom in den Schreibkanal 84 übertragen werden (beispielsweise ROM-Mastering). Der Kanalbitstrom
kann dann auf jedem beliebigen geeigneten Informationsträger geschrieben
werden, beispielsweise auf einem optischen Aufzeichnungsträger.
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Zum Decodieren des MB-Kanals ist
es wesentlich, dass es bekannt ist, welche Stellen für den MB-Kanal
verwendetes erden und wieviel zusätzliche Information an jeder
Stelle codiert wird. Dazu ist es erforderlich, dass die MBP-Klasse
an jeder MBP-Stelle
einzigartig und unzweideutig spezifiziert werden kann. Dies ist
nur dann möglich,
wenn die zwei umgebenden EFM-Kanalworte ohne jeglichen Fehler bekannt
sind. Deswegen ist beim Decodieren ein zusätzlicher Schritt erforderlich,
wie in dem nächsten
Abschnitt beschrieben. Dieser Schritt entspricht dem zum Decodieren
des LML-Kanals beschriebenen Decodierschritt (siehe 4).
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Das Decodieren des EFM-Kanals zusammen
mit dem MB-Kanal wird nachstehend noch näher erläutert.
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Schritt 1: Unterteilung der Kanalbits:
Nach Synchronisation können
die detektierten Kanalbits in Kanalbits aufgeteilt werden, die sich
auf die EFM-Kanalworte beziehen, und Kanalbits, die sich auf Merging-Bits
beziehen.
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Schritt 2: Regeneration richtiger
EFM Kanalworte: Die EFM Kanalworte werden entsprechend der EFM-Tafel
decodiert, werden danach fehlerkorrigiert (ECC), so dass die richtigen
Benutzerdaten des EFM-Kanals regeneriert werden. Die fehlerkorrigierten
Quellenbits des EFM Kanals werden danach entsprechend der EFM-Tafel
neu codiert, so dass der ursprüngliche
Satz (korrigierter) EFM-Kanalworte erthalten wird.
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Schritt 3: Bestimmung von MBPs, die
zu dem MB-Kanal beitragen: Der Satz korrigierter EFM Kanalworte
spezifiziert unzweideutig den MBP-Typ und jede Stelle von Merging-Bits
entsprechend der oben genannten Tafel. Es wird danach einzigartig
spezifiziert, wo die Kanalbits des MB-Kanals sich befinden.
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Schritt 4: Lauflängenkorrektur an MBPs: Lauflängenverletzungen,
die bei Verkettung der korrigierten EFM Kanalworte und der detektierten
Merging-Bits des MB-Kanals
korrigiert werden, beispielsweise über die Standardprinzipien
einer pseudo maximale Wahrscheinlichkeit oder Lauflängenzurückdrängungsdetektion.
Die resultierenden MBP-Bits werden
als Lauflänge-korrigierte "MB"-Quellenbits bezeichnet.
Ein Beispiel dieser Art von Korrektur ist:
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Ein zweites Problem ist, dass es
beim Korrigieren der EFM Kanalworte eine Übergangsverschiebung von einem
der EFM Worte zu dem Merging-Bitmuster oder umgekehrt geben kann.
Es kann kein einzelner Übergang
bei der Detektion des gesamten RLL Kanalbitstroms verloren gehen.
Das Muster des MBPs kann korrigiert werden, und zwar auf Basis dieses
Aspektes. Es ist eine Abwandlung dieser An von Lauflängenkorrektur,
nur auf die betreffenden Merging-Bits angewandt und assistiert von
der Fehlerkorrektur an dem EFM Kanal. Zwei Beispiel sind nachstehend
aufgeführt.
Das erste Beispiel ist eine Verschiebung von dem MBP in das vorhergehende EFM
Wort:
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Das zweite Beispiel betrifft eine
Verschiebung von dem vorhergehenden EFM-Wort in das MBP:
Auf die Lauflängenkorrektur
könnte
auch verzichtet werden. Wenn die Differenz zwischen den wie detektiert
EFM-Worten und den neucodierten EFM Worten vor und nach den Merging-Bits
positioniert, einmal bemerkt worden ist, d. h. eine Differenz in
der letzten "1" und ersten "1", statt der Betrachtung einer Lauflängenkorrektur
wie gerade beschrieben, kann man Löschinformation zu der ECC des
MB-Kanals für
die MBPs durchlassen vor und nach dem EFM Wort, insofern diese MBPs
für Kapazität in dem
MB-Kanal benutzt werden. Lauflängenkorrektur
ist aber ziemlich erfolgreich beim Reparieren des Effektes auf die MBPs
von einfachen Bitübergangsverschiebungsfehlern,
welche die schlimmste Fehlerquelle für beliebige Fehler ist.
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Schritt 5: ECC an MB-Quellenbits:
Die lauflängenkorrgierten "MB" Quellenbits werden
weiterhin fehlerkorrigiert (ECC), so dass zum Schluss die korrigierten
Benutzerbits des MB-Kanals erhalten werden, die zusammen mit den
Benutzerbits des EFM Kanals den gesamten Satz von Benutzerdaten
reproduzieren. Die Fehlerkorrektur der "MB"-Quellenbits kann
Löschinformation
benutzen, erhalten aus der Fehlerkorrektur des EFM-Kanals (gestrichelter
Pfeil in 3). Wenn zwei
aufeinander folgende EFM Worte als zu schlecht detektiert identifiziert
werden, dann werden die potentiellen MB-Bits, die sich auf die Merging-Bits
beziehen, die sich zwischen den beiden EFM Worten befinden, vor
der ECC des Mb Kanals gelöscht.
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Die zusätzliche Kapazität in dem
MB-Kanal ist bei maximal 0,67 Bit (8,4%) je Benutzerbyte, aber dann
wird die DC-Unterdrückung
im Vergleich zu EFM um etwa 10 dB reduziert. Für eine Reduktion in DC-Unterdrückung von
nur 1 bis 2 dB im Vergleich zu EMFPlus, ist die zusätzliche
Kapazität
in dem MB-Kanal 0,40 Bit (5,0%) je Benutzerbyte.
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Die zusätzliche Kapazität des MB-Kanals wird
in der Praxis bestimmt durch (i) die Reduktion in DC-Steuerung,
die toleriert werden kann, und (ii) die Größe des MB-Sektors, über den
die MB-Kapazität garantiert
werden soll.
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Beim Auslesen eines Informationsträgers, auf
dem der Kanalbitstrom mit dem Merging-Bitkanal sich befindet, kann
das Verfahren zum Decodieren, wie dies in Bezug auf 4 beschrieben worden ist, und die Decodieranordnung,
wie diese in Bezug auf 5 beschrieben
worden ist, benutzt werden.
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Der Informationsträger, auf
dem der Merging-Bitkanal gespeichert ist, ein Codierungsverfahren
zum Codieren eines Merging-Bitkanals als einen sekundären Kanal,
und eine Anordnung zum Codieren eines Merging-Bitkanals als einen
sekundären Kanal,
können
ebenfalls unabhängig
von dem Verfahren zum Decodieren des sekundären Kanals, eingebettet in
einen Hauptkanal, benutzt werden.
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Während
die vorliegende Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen
derselben beschrieben worden ist, dürfte es einleuchten, dass es sich
dabei nicht um begrenzende Beispiele handelt. Auf diese Weise dürften dem
Fachmann im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie in den beiliegenden Patentansprüchen definiert,
mehrere Abwandlungen einfallen. So können beispielsweise die an
dieser Stelle als Beispiel eingeführten zwei verschiedenen sekundären Kanäle, der
LML-Kanal und der MB-Kanal, einzeln benutzt werden zur Steigerung
beispielsweise der Kapazität,
aber sie können
auch zusammen verwendet werden.