DE599462C - Geschwindigkeitswechselgetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Riemenwechselgetriebe mit einem Keilriemen, der über eine treibende und getriebene Rolle geführt ist, von denen die eine als einseitig verstellbare Keilrolle ausgebildet ist.

Gemäß der Erfindung arbeitet der Riemen auf der anderen Seite mit einer Treibscheibe als frei verschiebbarer Flachriemen zusammen. Diese Treibscheibe hat dabei eine axiale Breite, die um das Maß der Verstellbarkeit der. einen Keilrollenseite größer ist als die Riemenbreite.

Es sind Wechselgetriebe bekannt, bei denen ein Flachriemen über eine einseitig verstell- *5 bare Keilrolle und über eine Flachscheibe geführt wurde. Hierbei wirkte der Flachriemen auf die Keilrolle unter Vermittlung eines nur die KeilroHe -umspannenden kurzen Keilriemens ein. Derartige Getriebe haben sich in der Praxis nicht bewährt, weil der Flachriemen beim Anlaufen seiner Kanten an die eine oder andere Keilrolle an dieser emporzusteigen sucht, und weil der nicht straff zu haltende kurze Keilriemen unter der Wirkung der Riemenspannung aus der beabsichtigten Lage zu den Keilrollen herausgedrängt wird, wodurch das Getriebe versagt.

Das Getriebe gemäß der Erfindung gestattet bei einfachster Anordnung einen sicheren Betrieb. Eine Veränderung der Geschwindigkeit kann sowohl durch Veränderung des Abstandes der Rollenachsen wie durch Einwirkung von Spannrollen in an sich bekannter Weise herbeigeführt werden.

Die Erfindung ist durch die. Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen wiedergegeben, und zwar zeigt

Fig. ι eine Aufsicht und

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform.

Fig. 3 zeigt in Seitenansicht eine zweite Ausführungsform.

Von einem Elektromotor 1, der auf einem Sockel 2 befestigt ist, soll die Antriebskraft auf eine beliebige Vorrichtung 12 übertragen werden, auf deren Welle eine flache Treibscheibe 13 angeordnet ist. Auf der. Welle des Elektromotors befindet sich eine einseitig verstellbare Keilrolle mit auf der Motorwelle befestigtem Kegel 7 und undrehbar, aber axial verschiebbar angebrachtem Gegenkegel 8, den. eine Feder 9, deren anderes Ende sich gegen eine durch Mutter 11 gehaltene Scheibe 10 stützt, in Richtung auf den Teil 7 zu treiben sucht. Ein Keilriemen 14 führt über die Kegelscheibe 7, 8 und über die Scheibe 13. Mit dieser wirkt er als Flachriemen zusammen, während er mit seinen Keilflanken auf die Scheibe 7, 8 wirkt.

Bei der Ausführung nach Fig. 1 kann der Abstand der Keilrollenachse von der Achse der Flachscheibe 13 mittels einer Schraubenspindel 3 verändert werden, die von den Vierkantenden 6 aus gedreht werden kann. Sie ist durch Bundringe 4 gegen Axialverschiebung gesichert und wirkt auf eine Mutter 5 an der Sockelplatte des Motors.

Wird die Spindel im einen oder anderen Sinne gedreht, so wird damit auch die Riemenspannung verändert und entsprechend die Keilscheibe 7, 8 verstellt und die Übersetzung geändert. Der Riemen wandert dabei längs der Scheibe 13 entsprechend der Axialverschiebung der Scheibe 8. Deshalb ist die Breite der Scheibe 13 mindestens um das Maß der möglichen Verschiebung größer zu wählen als die innere Riemenbreite.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 erfolgt die Einstellung auf eine andere Über-Setzung dadurch, daß die Riemenspannung in bekannter Weise durch eine Spannrolle 16 verstellt wird, die am freien Ende eines bei 18 gelagerten doppelarmigen Hebels 17, 19 angebracht ist, und die durch eine Spindel 20 mehr oder weniger stark dem Riemen 14 genähert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Geschwindigkeitswechselgetriebe mit _go einem über treibende und getriebene Welle geführten Keilriemen und einer einseitig verstellbaren Keilrolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen auf der anderen Seite mit einer Treibscheibe als frei verschiebbarer Flachriemen arbeitet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen