DE59894C - Verfahren zur Herstellung von Intarsien auf Hirnholzfiächen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Intarsien auf Hirnholzfiächen

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DE59894C
DE59894C DENDAT59894D DE59894DA DE59894C DE 59894 C DE59894 C DE 59894C DE NDAT59894 D DENDAT59894 D DE NDAT59894D DE 59894D A DE59894D A DE 59894DA DE 59894 C DE59894 C DE 59894C
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Germany
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pattern
inlays
panels
wood
production
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59894D
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English (en)
Original Assignee
H. STUDTE JUN. in Inowrazlaw-Kruk
Publication of DE59894C publication Critical patent/DE59894C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es wird bezweckt, massive Hirnholzintarsia herzustellen.
Es werden Langhölzer ä, deren Fasern in der Richtung a1 b1 verlaufen, hergestellt und diese Platten werden an den Seiten gehobelt, so dafs die einzelnen Platten, wenn man sie Fläche an Fläche legt, genau an einander passen, wie dies aus Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist. Ehe die Platten zusammengelegt werden, erhalten sie auf den benachbarten Flächen einen Klebstoffüberzüg; dann werden sie bei starker Erwärmung und unter hydraulischem Druck zusammengeleimt, so dafs Blöcke erhalten werden, welche ungefähr die Ansicht Fig. 2 zeigen, wobei zu bemerken ist, dafs die Anzahl der an einander geleimten Platten in keiner Weise Einflufs auf das Verfahren hat.
Die derart hergestellten, aus vielen Theilen zusammengesetzten Holzblöcke werden dann senkrecht zur Faserrichtung in Platten beliebiger Dicke zerschnitten, welche mithin auf der Ober- und Unterseite Hirnholz zeigen.
Um nun Intarsien herzustellen, werden zwei solcher Platten aus verschiedenfarbigem Holz gebraucht, und zwar werden hier die beiden Platten auch durch mit einem Muster versehene Stempel bearbeitet, wobei aber für beide Platten nicht ein Stempel, sondern zwei verschiedenartig gearbeitete nothwendig sind. Die beiden Stempel sind in Fig. 4 als Matrize m und Patrize ρ dargestellt, und es ist aus der Figur ersichtlich, dafs die Vertiefungen der Matrize den Erhöhungen der Patrize genau entsprechen.
Nehmen wir nun an, die eine Hirnholzplatte bestehe aus Ahornholz und die andere aus Nufsbaum. Die Ahornplatte wird nun unter der Matrize m einem starken Druck ausgesetzt, so dafs sich die auf Matrize m befindlichen Erhöhungen in die Ahornplatte eindrücken. In gleicher Weise wird nun die Nufsbaumplatte durch· die Patrize ρ geprefst, so dafs nunmehr also die Vertiefungen der Ahornplatten haargenau den Erhöhungen der Nufsbaumplatte entsprechen.
Wenn man die.geprefsten Seiten α2ί>2, Fig. 3, der Hirnholzplatten an einander legt, so müssen sich die Muster gegenseitig vollständig ausfüllen; bevor die Platten aber zusammengelegt werden, erhalten sie an dieser Seite einen Klebstoffüberzug, und es wird dann die innige Verbindung der in einander geprefsten Muster durch Erwärmung und hydraulischen Druck vollendet.
Nach der Trocknung wird der so hergestellte, aus zwei Holzarten bestehende Hirnholzblock durch einen Schnitt in der Linie n-n der Fig. 3 getheilt, derart, dafs dieser Schnitt direct durch die Mitte der in einander geprefsten Erhöhungen und Vertiefungen des Musters geht. Es werden so zwei massive Intarsiaplatten erhalten, welche auf den Intarsiaflachen Hirnholz zeigen und von denen die eine ein helles Muster auf dunklem Grunde und die andere ein dunkles Muster auf hellem Grunde besitzt.
Dies ist also keine fournirte Intarsia, sondern eine vollkommen massive, aus welcher die eingelegten Musterstückchen, da sie haargenau
passen und von ziemlicher Stärke, aufserdem aber noch unter hydraulischem Druck eingedrückt sind, thatsä'chlich niemals ausspringen können. Hierbei ist mithin die Grundplatte an keiner Stelle unterbrochen und kann beliebig stark sein.
Auf diese Weise lassen sich die verschiedenfarbigsten Muster herstellen, indem man die einzelnen Blöcke aus verschiedenfarbigen Hölzern zusammensetzt. Man kann aufserdem das fertige Intarsiafabrikat noch einer ornamentalen' Pressung unterwerfen, so dafs die vorher glatte Fläche eine Relieffläche wird.
Man kann auch Langholz in derselben Weise, wie oben beschrieben, bearbeiten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Intarsien in Holz, bei welchem in die eine von zwei verschiedenfarbigen Holzplatten ein Muster durch eine Patrize und in die andere dasselbe Muster durch eine Matrize eingedrückt wird, wonach die so erhaltenen, entgegengesetzt ausgearbeiteten Musterflä'chen an bezw. in einander geleimt werden und die Doppelplatte durch einen durch die in einander liegenden Theile des Musters geführten Schnitt in zwei massive Intarsiaplatten zerlegt wird, von denen die eine ein helles Muster auf dunklem Grunde und die andere ein dunkles Muster auf hellem Grunde zeigt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59894D Verfahren zur Herstellung von Intarsien auf Hirnholzfiächen Expired - Lifetime DE59894C (de)

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