DE595711C - Gepresste und getrocknete Zwischenlagen aus Holz fuer den Eisenbahnoberbau - Google Patents

Gepresste und getrocknete Zwischenlagen aus Holz fuer den Eisenbahnoberbau

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DE595711C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/68Pads or the like, e.g. of wood, rubber, placed under the rail, tie-plate, or chair

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Gepreßte und getrocknete Zwischenlagen aus Holz für den Eisenbahnoberbau Es sind Verfahren bekanntgeworden, durch welche auf gepreßte Holzzwischenlagen für den Eisenbahnoberbau elastische, wasserdichte Überzüge aufgebracht werden. Danach werden diese Platten in gepreßtem und hochgetrocknetem Zustande, nachdem sie zunächst in irgendeiner üblichen Weise gegen Fäulnis imprägniert worden sind, einzeln oder in Bündeln, ganz oder nur an den Stirnseiten mit dem besonderen elastischen Überzug versehen, welcher Gegenstand jenes Verfahrens ist.
  • Der bisherige Fabrikationsgang bei der Herstellung der Zwischenlage war der, daß der erste Abschnitt der Verarbeitung des Holzmaterials nach dem Trocknen der Holzplatten endigen mußte, weil die Weiterverarbeitung (Pressen, Zurechtschneiden usw.) bis zum Aufbringen der wasserundurchlässigen Stirnflächenschutzschicht nicht mehr unterbrochen werden durfte, wenn man sich nicht der Gefahr des Wiederaufquellens der gepreßten Hölzer. aussetzen wollte. Der ganze, zur Herstellung der Zwischenlagen erforderliche Arbeitsvorgang konnte infolgedessen nur dann geschlossen hintereinander durchgeführt werden, wenn durch vorliegende Aufträge die genauen Abmessungen der vielen unterschiedlichen Sorten von elastischen Holzzwischenlagen bekannt waren.
  • Das bedeutete eine große Erschwerung für die Betriebsführung. und eine Erhöhung der Betriebskosten. Das lag erstens daran, daß bei den von der abnehmenden Stelle (z. B. von der Reichsbahn) geforderten meist sehr kurzen Lieferzeiten jeweils nach Auftragserteilung eine ruckweise starke Steigerung der Arbeitsleistungen erforderlich wurde, dem ein ebenso schnelles Abflauen folgte, das wiederum Arbeitsstreckung und sogar Stilllegungen unweigerlich nach sich zog.
  • Eine wirtschaftliche und gleichmäßige Verteilung der Arbeiten ist also bei dem bisherigen Herstellungsverfahren gar nicht möglich gewesen, und zudem erforderte es noch die Bereitstellung ungewöhnlich großer Trokkenräume für die nicht gepreßten Holzplatten.
  • Eine Besserung demgegenüber konnte nur dann erreicht werden, wenn es zulässig wurde, eine Unterbrechung des Arbeitsvorganges nicht mehr vor, sondern nach dem Pressen eintreten zu lassen.
  • Der Grund dafür, daß bisher eine Lagerung des bereits gepreßten Materials nicht möglich war, war, wie schon angedeutet, der, d.aß die hochgradig getrockneten und gepreßten Platten, wenn sie eine Zeitlang lagern, in hohem Maße dazu neigen, durch Feuchtigkeitsaufnahme aus der Luft aufzuquellen, so daß sowohl .die Wirkung des vorangegangenen Trocknungsverfahrens als auch die der Pressung zunichte wird. Es ist hierbei darauf hinzuweisen, daß mit Rücksicht auf den Verwendungszweck und auf die Abnahmevorschriften der Eisenbahnbehörde eine merkliche Quellung der Platten unbedingt verhindert «-erden muß. Die zulässigen Toleranzen für die Plattendicke betragen nur 0,5 min.
  • Die Erfindung besteht nun darin, auf dein Sondergebiet der Herstellung von Zwischenplatten für den Eisenbahnoberbau ein Verfahren anzuwenden, durch das jegliches Quellen der gepreßten Zwischenlagen von vornherein verhindert werden kann. Ein solches Verfahren zur Verhinderung des nuellens hat betriebswirtschaftlich den großen Vorteil, daß die getrockneten und gepreßten Platten ohne Duellgefahr auf Lager gelegt werden können, so daß die weitere Verarbeitung nach Zeit und Gelegenheit vorgenommen werden kann. Wenn man bedenkt, daß der Bedarf an diesen Holzzwischenlagen in die Millionen geht, so ist es verständlich, daß sehr bedeutende Ersparnisse für den Hersteller dadurch entstehen, daß die Platten in gepreßtem Zustand, also mit etwa dein halben Volumen der ungepreßten Platten, aufgestapelt werden können.
  • Das erfindungsgemäß angewandte Verfahren besteht darin, die Quellung der gepreßten Platten mit vollem Erfolg dadurch zu verhindern, daß die gepreßten Holzplatten in an sich bekannter Weise mit einer Flüssigkeit imprägniert werden, welche Gummi, Guttapercha oder ähnliche Pflanzenharze in Lösung oder als natürliche oder künstliche Dispersion, in vulkanisiertem oder nicht vulkanisiertem Zustande enthält. Es ist festgestellt, daß diese Imprägnierungsmittel von dem gepreßten und getrockneten Holz sehr gut aufgenommen werden und in ausreichendem Maße in die Tiefe des Holzes eindringen.
  • Während die üblichen Imprägnierungsmittel, die sich ja hauptsächlich gegen die Fäulnisgefahr richten, offenbar in die Zellstruktur selbst eindringen, die Hohlräume zwischen den Zellgruppen, die sogenannten Kapillaren, des Holzes aber nicht ausfüllen, lagern sich die Gummiteilchen der oben genannten Imprägnierungsmittel gerade in die erwähnten Kapillaren und verschließen dadurch offenbar diese Hohlräume gegen das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. umhüllen die einzelnen Fasern des Holzes; jedenfalls wird, wie die Versuche ergeben haben, durch die genannte Behandlung eine Quellung des Holzes tatsächlich völlig ausgeschlossen.
  • Die vorgeschlagene Art der Imprägnierung ist keinesfalls mit der äußerlichen Aufbringung eines wasserfesten Lackanstriches zu verwechseln. Ein solcher wäre für den vorliegenden Zweck ganz unbrauchbar, da die Außenflächen der Holzzwischenlagen naturgemäß einer sehr starken reibenden und schabenden Beanspruchung durch die Schienen und Schwellen unterliegen, so daß jede Anstrichschicht mit der Zeit durch Abnutzung entfernt wird.
  • Es ist an sich gleichgültig, in welcher Form die Teilchen des Gummis oder der sonst in Frage kommenden Pflanzenharze in die Hohlräume des Holzes eingebracht werden. Die genannten Stoffe können als Lösung in geeigneten Lösungsmitteln, als natürliche oder künstliche wässerige Dispersionen, vulkanisiert oder =vulkanisiert, mit oder ohne Zusatzstoffe, z. B. konservierender Art, zum Eindringen in die Hohlräume. des Holzes gebracht werden. Auch kann z. B. die den Gummi in unkoaguliertem .Zustand enthaltende wässerige Dispersion sofort nach dem Eindringen in das Holz durch bekannte Koagulationsmittel zur Verfestigung gebracht werden.
  • Gegebenenfalls können der Flüssigkeit auch bekannte Alterungsschutzmittel für den Gummi hinzugefügt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Gepreßte und getrocknete Zwischenlagen aus Holz für den Eisenbahnoberbau, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Flüssigkeit imprägniert sind, welche Kautschuk, Guttapercha oder andere ähnliche Pflanzenharze in Lösung oder natürlicher oder künstlicher Dispersion, in vulkanisiertem oder ünvulkanisiertem Zustand, mit oder ohne Zusatzstoffe, enthält.
DE1930595711D 1930-10-22 1930-10-22 Gepresste und getrocknete Zwischenlagen aus Holz fuer den Eisenbahnoberbau Expired DE595711C (de)

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