DE595557C - Verfahren zur Beheizung eines Einaescherungsofens und Ofen hierzu - Google Patents

Verfahren zur Beheizung eines Einaescherungsofens und Ofen hierzu

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DE595557C
DE595557C DEST48337D DEST048337D DE595557C DE 595557 C DE595557 C DE 595557C DE ST48337 D DEST48337 D DE ST48337D DE ST048337 D DEST048337 D DE ST048337D DE 595557 C DE595557 C DE 595557C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G1/00Furnaces for cremation of human or animal carcasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Beheizung eines Einäscherungsofens und .Ofen hierzu Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beheizung eines Einäscherungsofens, der eine von außen beheizte Einäscherungsmuffiel und einen Rekuperatorenthält, dem die Aufheiz- und Verbrennungsabgase zugeleitet werden. Bei Ofen dieser Art werden bisher die Abgase, die während des Aufheizens des Einäscherungsraumes und während der Einäscherung selbst im Einäscherungsraum entstehen, stets entweder , meinen besonderen Nachverbrennungsraum oder in eine Rekuperation geleitet und dort zur Vorwärmung von Luft oder Heizgas verwendet. Es ist nun unwirtschaftlich, die hohen Temperaturen der Abgase erst auf die Luft bzw. die Heizgase zu übertragen, -um sie auf diesem Umwege dem Einäscherungsraum selbst Wieder zugute kommen zu lassen, da hierbei durch die notwendige Aufheizung der verschiedenen Zwischenwände und durch Ausstrahlungen nach außen hin erhebliche Wärmeverluste auftreten.
  • Nach der Erfindung wird die Beheizung eines solchen Ofens dadurch wirtschaftlicher gestaltet, daß 'die aus der Einäscherung @entstehenden Abgase unmittelbar nach ihrem Austritt' aus . dem Einäscherungsraum durch die Heizkanäle der Muffel geleitet werden, worauf sie in an- sich bekannter Weise zur rekuperativeri 'Vorwärmung von Luft Verwendung finden. Hierdurch kommt die hohe; in den- Abgasen -enthaltene fühlbare -Wärme dem Einäscherungsraum verlustlos zugute, so daß erheblich an äußerer Beheizung gespart werden kann.
  • Es sind zwar schon Einäscherungsöfen bekanntgeworden, bei denen die Abgase aus dem Einäscherungsraum, gegebenenfalls vermischt mit den Abgasen der Beheizung selbst, durch Regeneratoren oder Rekupieratoren geleitet wurden, um die fühlbare Wärme zum Vorwärmen der Verbrennungsluft auszunutzen. Mit ,all diesen Einäscherungsöfen bekannter Art und ihrer Anwendungsweise hat das neue Verfahren nichts zu tun, denn .eine äußere Beheizung des Einäscherungsraumes selbst wurde durch diesle Einrichtung weder bezweckt noch durch -die vorgeschlagenen Ofenkonstruktionen erreicht, sondern höchstens eine gewisse teilweise Ausnutzung der in den Abgasen vorhandenen fühlbaren Wärme für die Vorwärmung der Verbrennungsluft.
  • Gegenüber den bekannten Einäscherungsverfahren weist dasjenige gemäß vorliegender Erfindung noch den besonderen Vorteil auf, daß 4er Einäscherungsofen nur eineinziges Mal bei der Inbetriebnahme hochgeheizt zu werden braucht und daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Einäscherungen kein ierneutes Aufheizen mehr nötig wird.
  • Erfolgt die Aufheizung des Einäscherungsraumes von außen, so werden erfindungsgemäß die Abgase allein oder zusammen mit Heizgasen durch die zur Aufheizung dienenden Heizzüge des Einascher ungsraumes geleitet. Auf diese Weise kann unter völligem Ausschalten der Heizmittelzufuhr trotzdem eine äußere Beheizung erzielt werden, wobei die bisher übliche Ofenkonstruktion nur durch einen Verbindungskanal ergänzt zu werden braucht, der die überleitung der aus dem Einäscherungsraum austretenden Abgase in die äußeren Heizzüge gestattet.
  • Um die fühlbare Wärme der Abgase während und nach ihrer Verwendung zur äußeren Beheizung des Einäscherungsraumes noch weiter auszunutzen, wird zweckmäßig die im Einäscherungsofen benötigte Luft in an sich bekannter Weise durch die Abgase vorgewärmt. Diese Luft findet entweder zur Einäscherung selbst oder erfindungsgemäß zur Nachverbrennung der in den Abgasen noch enthaltenen brennbaren Bestandteile Verwendung. Wird sie den Abgasen vor ihrer Einleitung in die Beheizungskanäle für den Einäscherungsaum zugemischt, so wird die Beheizung -des Einäschierungsraumes durch die Nachverbrennung innerhalb der Heizzüge noch wirksam gefördert. Auch nach dem Austritt der Abgase aus dem Heizkanal kann zweckmäßig Luft zur Verbrennung der letzten brennbaren Bestandteile beigegeben werden.
  • In den Abbildungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt gemäß der Linie a-b der Abb.2, die einen senkrechten Schnitt nach der Linie c-d der Abb. i darstellt. Abb.3 gibt den unteren Teil eines Schnitts durch den Ofen, und zwar nach der Linie @e-f der Abb.2, -,wieder, Abb. 4 einen Schnitt gemäß der Linie g-la der Abb. 2 und Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie i-k der Abb. 2.
  • Der dargestellte Einäscherungsofen ist ein außenbeheizter Ofen mit Rostfeuerung, aus dessen Einäscherungsraum die Abgase durch den Rost nach unten abziehen. Es ist i die Rostfeuerung zum Aufheizen des Einäscherungsraumes 2. Dieser ist als Muffel ausgebildet mit einem unteren feuerfesten Rost 3, der in üblicher Weise aus einzelnen auf Querbalken 4 aufliegenden Längsbalken besteht. Den vorderen Abschluß des Einäscherungsraumes bildet die Zugtür 5, den oberen Abschlub das Gewölbe 6, in dem Öffnungen 7 zur Einführung der Einäscherungsluft angeordnet sind. Unterhalb des Rostes 3 befindet sich die schräge Platte 8 zum Auffangen der Asche, unterhalb welcher Luftöffnungen 9 in den Nachverbrennungsraum i o münden. Eine durch :einen Schieber 12 regelbare Öffnung i i verbindet den Nachverbrennungsraum i o mit dem Fuchs 13.
  • Um den Einäscherungsraum 2 herum sind waagerechte Heizzüge 14 angeordnet, die einerseits durch den Kanal 15 der Feuerung i, andererseits mit den Rekuperatorkanälen 16 und dem Fuchs 13 verbunden sind. Aus dem Raumio -unterhalb der schrägen Platte 8 führt ein Kanal 17 in den untersten der Heizzüge 14. Parallel zu den Rekuperatorkanälen 16 nach der Mitte des Ofens zu liegen weitere Rekuperatorkanäle 18, die ,einerseits durch eine regelbare Öffnung i9 mit der Außenluft, andererseits durch die Öffnungen 9 mit dem Raum i o unterhalb der schrägen Platte 8 verbunden sind.
  • Außerhalb der Rekuperatorkanäle 16 und der Heizzüge 14 und parallel zu diesen sind Rekuperaiorkanäle 2o angeordnet, die durch eine regelbare Öffnung 2 i mit der Außenluft üi Vefbindung stehen und sich etwa über die halbe Ofenlänge erstrecken. Die Fortsetzung dieser Kanäle nach oben bildet ein mit Prallkörpern 22 ausgesetzter Raum 23, der sich längs des Einäscherungsraumes hinzieht und durch die Öffnungen 7 im Gewölbe 6 mit dem Innern des Einäscherungsraumes verbunden ist. In der gleichen Ebene mit den Rekuperatorkanälen 2o, jedoch in der anderen Längshälfte des Ofens liegen Rekuperatorkanäle 24, die einerseits durch eine regelbare Öffnung 25 mit der Außenluft, andererseits durch einen Kanal 26 mit dem Kanal 27 verbunden sind, der seinerseits die Heizzüge i 4 mit den Rekuperatorkanälen i 6 in Verbindung setzt.
  • Zur Vornahme einer Einäscherung wird zunächst der Einäscherungsraum z mittels der Feuerung i von außen aufgeheizt, wobei- die Heizgase durch den Kanal 15 in die Heizzüge 14 und aus diesen durch den abfallenden Kanal 27 und die Rekup:eratorkanäle 16 nach dem Fuchs 13 ziehen, ohne mit dem Inneren des Einäscherungsraumes - in Berührung zu kommen. Hat der Ofen die erforderliche Temperatur erhalten, so wird der Sarg in bekannter Weise eingefahren. Die Einäscherungsluft tritt darauf bei 21 in die Rekuperatorkanäle 2o und den Raum 23 ein, in dem sie mittels der Prallkörper 22 kräftig durchwirbelt wird. Bis zu ihrem Eintritt in den Einäscherungsraum 2 durch die Öffnungen 7 wird die Luft rekuperativ durch die Abgase stark vorgewärmt, so daß sie in hocherhitztem Zustand in den Einäscherungsraum 2 gelangt.
  • Die im Einäscherungsraum entstehenden Gase treten durch den Rost 3 hindurch in den Raum io, von wo sie in bekannter Weise unmittelbar nach dem Fuchs 13 abgeleitet werden können. Nach der Erfindung werden. jedoch diese Abgase durch ,entsprechende Einstellung des Schiebers 12 ganz oder teilweise durch den Kanal 17 in die Heizzüge 14 geleitet, von wo aus sie den gleichen Weg durch die Kanäle 27 und 16 nach dem Fuchs 13 zurücklegen wie zuvor die Heizgase. Die äußere Beheizung der Einäscherungsmuffel2 von der Feuerung i aus kann je nach den auftretenden Temperaturen während des Hindurchleitens der aus dem Einäscherungsraum kommenden Gase durch die Heizzuge 14 ganz oder teilweise abgestellt werden.
  • Zur Nachverbrennung der in den abziehenden Gasen noch enthaltenen brennbaren Bestandteile und zur weiteren Erhöhung der Heizzugtemperaturen wird durch die Rekuperatorkanäle 18 und die Öffnungen 9 vorgewärmte Luft in den Nachverbrennungsraum io geführt, die gleichzeitig dazu- dient, die schräge Platte 8, auf der die Aschenreste liegen, weiter aufzuheizen, so daß die schwer verbrennbaren Aschenreste noch gründlich ausgeglüht werden. Eine weitere Nachverbrennung der Abgase läßt sich nach ihrem Austritt aus den Heizzügen 14 in den Rekuperatorkanälen 16 erzielen, indem durch die Rekuperatorkanäle 24 und den Verbindungskanal 26 vorerhitzte Luft in den Kanal 27 eingeleitet wird.
  • Nach vollendeter Einäscherung werden durch die Öffnung 28 die auf der schrägen Platte 8 ruhenden Aschenreste in den Aschenbehälter 29 gezogen, worauf dieser durch die Öffnung 3o dem Ofen,entnommen wird.
  • Der Erfindungsgegenstand beschränkt sich naturgemäß nicht auf den Ofen der dargestellten Art, sondern ist in gleicher Weise auf andere Ofenkonstruktionen anwendbar, sei es, daß an Stelle des Rostes eine volle Platte vorhanden ist, sei @es, daß die im Einäscherungsraum entstehenden Gase an den Längsseiten oder an .einer Stirnseite des Raumes abgezogen werden. Auch auf Öfen, bei denen der Einäscherungsraum von innen beheizt wird, läßt sich die Erfindung anwenden, wobei dann die während des Aufheizens entstehenden Abgase durch entsprechende Kanäle außerhalb des Einäscherungsraumes abgezogen werden. Die Beheizungsart des Ofens ist für den Erfindungsgedanken belanglos, so daß auch ebensogut gasbeheizte oder elektrisch beheizte Öfen entsprechend der Erfindung betrieben werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beheizung .eines Einäscherungsofens mit von außen beheizter Einäscherungsmuffel und einem Rekuperator, dem die Aufheiz- und Verbrennungsgase zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Einäscherung entstehenden Abgase unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Einäscherungsraum (2) durch die Heizkanäle (r4) der Muffel geleitet werden, worauf sie in an sich bekannter Weise zur rekuperativen Vorwärmung von Luft Verwendung finden.
  2. 2. Ofen zur Durchführung des Beheizungsverfahrens nach Anspruch i mit nach der Seite oder nach unten aus dem Einäscherungsraum austretenden Abgasen, dadurch gekennzeichnet, daß unter der zum Auffangen der Asche dienenden schrägen Platte (8) lein Kanal (17) aus dem Nachverbrennungsraum (i o) nach den Beheizungskanälen (14) abzweigt.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle (i i) für die Abgase aus dem Nachverbrennungsraum (i o) nach dem Fuchs (13) ein Schieber (12) zur Einregelung der zur Muffelbeheizung dienenden Abgasmengen vorgesehen ist.
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