DE412041C - Stoss- oder Rollofen - Google Patents

Stoss- oder Rollofen

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DE412041C
DE412041C DER54724D DER0054724D DE412041C DE 412041 C DE412041 C DE 412041C DE R54724 D DER54724 D DE R54724D DE R0054724 D DER0054724 D DE R0054724D DE 412041 C DE412041 C DE 412041C
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DE
Germany
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hearth
welding
flame
burner
push
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Expired
Application number
DER54724D
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English (en)
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WILHELM RUPPMANN FA
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WILHELM RUPPMANN FA
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/22Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace on rails, e.g. under the action of scrapers or pushers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Stoß- oder Rollofen. Das wesentliche Merkmal von Stoß- oder Rollöfen besteht darin, daß die Blöcke in ununterbrochenem Arbeitsgange eingesetzt, angewärmt und gezogen werden. An der einen Kopfseite befindet sich in der Regel die Feuerung, an der anderen die Einsatztüre.
  • Die Flamme soll also den langen Herd ganz, gleichmäßig von einer Kopfseite nach der anderen zu durchstreichen. Die Blöcke werden dabei von der Einsatztüre aus entgegengesetzt der Flammenrichtung allmä.!h-Lich der heißesten Stelle zu durch den ganzen Herdraum hindurchgeführt.
  • Diese Art des Betriebes von Stoßöfen verlangt also gleichbleibende Flammenrichtung. Die Stoßöfen werden in der Regel mit Gas beheizt, und es kann dabei, soweit das Gene-,atorgas hochwertig ist und noch warm zum Ofen gelangt, eine Rekuperativheizung für gleichbleibende Flammenrichtung in Anwendung kommen.
  • Sollen. diese Ofen aber mit kalten und, armen Gasen, z. B. Hochofengasi, Mondgas usw., beheizt werden, so mußeine Gasvorwärmung stattfinden, wofür sich aber steinerne Rekuperatoren nicht eignen.
  • Die Regenerativfenerung eignet sich nun aber für die Beheizung von Stoßöfen nicht, wenigstens nicht in der normalen Anordnung.
  • Nun sind zwar einige Bauarten bekannt geworden, bei welchen die Regenerativfüllung für die Beheizung der Stoß- oder Rollöfen angewandt wurde, jedoch wird dabei die Bedingung der gleichbleibenden Flammenrichtung nur teilweise erfüllt. Es findet bei diesen Bauarten zum mindesten ein teilweises Umschalten der Flamme auf dem Schweißherd statt.
  • Es ist weiter bekannt geworden, die Flamme vom Gewölbe aus zuzuführen, auch ist bekannt, die Feuergase zu teilen, wobei,ein Teil der Flamme in Regeneratoren, der andere Teil durch den Stoßherd hindurch. in Rekuperatoren zur Lufterhitzung abgeleitet wird.
  • Diese bekannten baulichen Einzelheiten sind aber niemals sämtlich bei einem Ofen vereinigt, auch haben die damit ausgerüsteten Öfen verschiedene betriebstechnische Nachteile, hervorgerufen durch den Wechsel der Flamme auf dem Schweißherd. Die Blöcke werden nicht gleichmäßig warm, teils sind sie in der Länge, teils im Querschnitt ungleichmäßig erhitzt. Beides ist für den Walzvorgang sehr ungünstig.
  • Auch die Temperaturkurve auf dem Schweißherd und Stoßherd ist keine günstige, da sie auf dem Schweißherd zu plötzlich und zu hoch ansteigt und auf dem Stoßherd zu plötzlich und zu tief sinkt.
  • Kohlenverbrauch, Leistung und Abbrand werden hierdurch ungünstig beeinflußt.
  • Die Anordnung nach vorliegender Erfindung vermeidet diese Nachteile.
  • Das Gas wird zunächst in bekannter Weise in Regeneratoren, und die Luft in Rekuperaeoren vorgewärmt. Auch findet auf dem Schweißherd eine Flammenteilung, aber kein Flammenwechsel statt, was für die vorliegende Bauart von. wesentlicher Bedeutung ist.
  • Auch die durch die besondere bauliche >Ausbildung des Ofens bewirkte eigenartige Form der Flammenteilung bedingt ein sehr günstiges Temperaturschaubild, bei dem die Temperatur auf dem Schweißherd bis zum Stoßherd etwa in ;gleicher und zweckmäßiger Höhe gehalten wird, und von dort auf dem Stoßherd ganz allmählich abfällt. Die Entwicklung der Flamme eifolgt gewissermaßen am Ende des Schweißherdes und im Anfang des Sitoßherdesi, wo auch gleichzeitig die Flammenteilung stattfindet.
  • Der Brenner, der aus verschiedenen, nebeneinan.derliegenden Brennzellen bestehen kann, erhält infolgedessen eine neuartige Anordnung und Lage, wodurch sich eine besondere Art der Flammenführung ergibt.
  • Das Besondere des Stoßofens nach vorliegender Erfindung liegt nun zunächst in der Anordnung dieses Brenners in bestimmter Höhe über dein Schweißherd, und zwar zweckmäßig über der Ziehtüre, wobei die Brennerachse schräg nach unten auf den Schweißherd, nach dem Stoßherd zu, gerichtet ist. Man erreicht dadurch, daß die Entwicklung der Flamme über dem eigentlichen Schweißherd und nicht auf demselben stattfindet, wodurch eine Ersparnis an Abbrand eintritt.
  • Durch die schräge Lage der Brennerachse und durch die hohe Lage des Brenners hat die Flamme eine größere Entwicklungslänge, bevor sie auf dem Schweißherd mit den heißen Blöcken in Berührung kommt, wodurch gleichfalls eine Ersparnis an Abbrand erzielt wird, da der für die Verbrennung erforderliche freie Sauerstoff bei der Berührung der Flamme mit dem Schweißherd in der Hauptsache aufgebraucht ist.
  • Ferner kommt die Flamme bei der Lage und der Art des Brenners und der Flammenführung viel schneller und heißer zum eigentlichen Stoßherd, so 'daß unter Berücksichtigung einer genügend langen. und heißen Flamme im Stoßherd bei höherer Leistung mit weniger Luftüberschuß für die Verbrennung gearbeitet werden kann, wodurch wiederum eine Kohlen- und Abbrandersparnis eintritt.
  • Die Flamme wird auch bei der Lage und Form des Brenners in der Hauptsache dort auf den Schweißherd gedrückt, wo sich die Absturzstelle der Blöcke vom Stoßherd auf den Schweißherd befindet, so daß besser als bei den bisherigen Stoßöfen eine genügend große Menge Abgase unterhalb der Blockreihen abziehen muß.
  • Die an sich bekannte Flammenteilung findet gleichfalls an dieser Stelle statt.
  • Ein geringer Teil der Flamme wird dabei bogenförmig von oben nach unten dicht über dem Schweißherd zurück nach der Kopfseite des Ofens zu geleitet. Von, dort gelangt dieser Teil der heißen Abgase durch eine Umschaltvorrichtung für heiße Gase abwechselnd in die eine von zwei Regenera'tivkarnmern, um diese für die Gasvorwärmung aüfzuheizen.
  • Der andere größere Teil der Flamme geht durch den Stoßherd.
  • Etwa ein bis zwei Meter vom Ende des Stoßherdes bei der Einstoßseite wird ein weiterer Teil der Abgase abgezogen und gelangt in einen Rekuperator für die Lufterhitzung.
  • Der Rest der Abgase geht bis an das Ende des Stoßherdes und wird dort zum Kamin abgeleitet.
  • Die Flammengase, die durch die Regenerativkammern gehen, werden infolge der eigenartigen Führung der Flammen vom Brenner aus noch gut auf dem Schweißherd für die Zusammenfassung der Hitze an der Ziehtür ausgenutzt.
  • Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. t und 2 eine Ausführungsform des Stoß-oder Rollofens nach vorliegender Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar in Abb. r der vordere Teil mit dem Schweißherd und der Brenneranordnung in größerem Maßstabe, und in Abb. 2 der .ganze Ofen.
  • In geeigneter Höhe oberhalb der Ziehtür a ist der Brenner b angeordnet, dessen Achse c schräg nach unten, etwa unter 30 bis 4.5° gerichtet ist, und zwar nach! dem Stoßherd zu.
  • Die Flamme entwickelt sich vom Brenner aus in der durch Pfeile (Abb. z) .gekennzeichneten Weise, desgleichen ist die Teilung der Flamme über dem Schweißherd durch Pfeile ,gekennzeichnet.
  • Ein geringer Teil der Flamme kehrt in der oben angegebenen Weise, etwa an der Ziehtür, um, und geht dauernd in gleicher Richtung, dicht über dem Schweißherd streichend, durch Kanäle d in die Umschaltvorrichtung e für heiße Gase, und gelangt von dort in die Reg enerativkammern f bzwr. f1, um diese aufzuheizen.
  • Beim Verlassen der Kammern durchlaufen die Abgase eine zweite Umschaltvorrichtung g und gehen von dort idurch: Kanal /t zum Kamin.
  • Das zu erwärmende Heizgas: tritt durch das Regel- und Absperrventill und durch die Umschaltvorrichtung g in die Regenerativkammer f bzw. fl von unten ein und gelangt hoch vorgewärmt durch die Heißgasumschaltvorrichtung e und Kanal h zum Brenner b.
  • Der größte Teil der Abgase geht dauernd in gleicher Richtung vom Schweißherd in den Stoßherd, urn hier die Blöcke gut vorzuwärmen.
  • Etwa ein bis zwei Meter vom Ende des Stoßherdes an der Stelle l wird ein weiterer Teil der Heizgase abgezogen und gelangt von dort aus in den Rekuperator m, in welchem die Verbrennungsluft vorgewärmt wird.
  • Diese Verbrennungsluft wird vorn Rekuperator durch entsprechende Zuleitungskanäle in den Brennerkanall geführt und mischt sich im Brenner b mit dem Gas.
  • Der Abzug[ für die Heizgase des Rekuperators ist mit Absicht nicht an das Ende des Stoßherdes gelegt, weil an dieser Stelle durch das häufige öffnen der Einsatztür und durch die Undichtigkeiten derselben zuviel Luft mit in den Rekuperator gelangen würde, wodurch nicht nur die Menge der Abgase in unnötiger Weise vergrößert würde, sondern es würden .auch die Abgase stark abkühlen, was zu vermeiden ist, um eine möglichst hohe Luftvorwärmung zu erzielen.
  • Die Abgase verlassen den Rekuperator durch Kanal o.
  • Der Rest der Abgase wird nun weiter durch den Stoßherd bis zur Einsatztür geführt und durch Abzug p und Kanal g unmittelbar zum Kamin geleitet.
  • Alle drei Kaminkanäle /t, o und g können durch Schieber genau eingestellt werden, so daß die Menge der an den einzelnen Stellen abziehenden Gase genau zu regeln ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Stoß- oder Rollofen mit kombinierter Rekuperativ- und Regenerativfeuerung und Flammenteilung, wobei ein Teil der Abgase in Regeneratoren für die Gasvorwärmung und der andere in R@ekuperatoren für die Luftvorwärmung abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (b) oberhalb des Schweißherdes und der Einsatztür (a) unter bzw. irn Herdgewölbe angeordnet rund mit seiner Brennerachse (c) nach dem Stoßherd zu schräg nach unten auf den Schweißherd gerichtet ist, wobei an der Auftreffstelle .der Brennerachse auf den Schweißherd, die zweckmäßig an der Absturzstelle der Blöcke vom Stoßherd zum Schweißherd liegt, die Flamme zwang derart geteilt wird, daß dauernd in gleicher Richtung ein Teil rückwärts über den Schweißherd in Regenerativkammern, der andere Teil gleichfalls dauernd in derselben Richtung durch den Stoß- oder Rollherd geht.
DER54724D 1921-12-28 1921-12-28 Stoss- oder Rollofen Expired DE412041C (de)

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DE412041C true DE412041C (de) 1925-04-08

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