Töpfereimaschine zum Herstellen von bauchigem Hohlgeschirr Die Erfindung
betrifft eine selbsttätig wirkende Töpfereimaschine mit Dreherspindel zum Herstellen
von Hohlgeschirr, wie z. B. bauchigen Tassen u. dgl. Es sind bereits Maschinen bekannt,
bei denen das Lager des auf- und abwärts ausschwenkbaren Schablonenhalters gleichzeitig
ebenfalls ausgeschwenkt wird. Auf diese Weise bildet die Schablone in der Arbeitsstellung
zunächst aus der Masse einen kleinen Hubel, -sodann bewegt sie sich auf einer resultierenden
Linie senkrecht bzw. parallel zur Formspindeldrehachse gegen die Form und baucht
das Hohlgeschirr aus. Ist die Form' fertiggestellt, so bewegt sich . die Schablone
zunächst wieder nach der Spindelachse zu und hebt sich sodann aus der Förm. Die
die Masse tragenden Spindeln sind bei dieser Bauart, abgesehen von ihrer eigenen
Drehbewegung, wie bereits erwähnt, festgelagert. Diese bekannte Maschine weist den
Nachteil auf, daß bei der größeren Zahl der zum Bewegen des Schablonenhalters dienenden,
auf diesen einen Teil wirkenden Getriebe die durch Verschleiß auftretenden Ungenauigkeiten
sich stärker bemerkbar machen als in dem Falle, in dem, wie bei der Erfindung, die
Bewegungen auf verschiedene Teile übertragen werden. Wegen der häufig sehr dünnen
Wandungen des herzustellenden Geschirrs hat aber bereits eine verhältnismäßig geringe
Abweichung von den zur Herstellung .erforderlichen genauen Bewegungen Ausschußware
zur Folge. Dieser Nachteil soll durch die Erfindung dadurch vermieden werden, daß
die beiden bisher nur vom Schablonenhalter ausgeführten Bewegungen nunmehr auf diesen
und die die umlaufende Dreherspindel enthaltende Hülse verteilt werden, so daß jetzt
jeder dieser Teile eine einfache Schwenkbewegung ausführt, während bisher nur dem
Schablonenhalter .eine solche, und zwar eine doppelte, erteilt wurde, die Lager
mit der umlaufenden Dreherspindel dagegen feststanden.Pottery machine for the production of bulbous hollow crockery The invention
relates to an automatic pottery machine with a lathe spindle for manufacturing
of hollow crockery, such as B. bulbous cups and the like. There are already known machines
where the bearing of the stencil holder that can be swiveled up and down at the same time
is also swung out. In this way, the template forms in the working position
first a small stroke out of the mass, then it moves on a resulting one
Line perpendicular or parallel to the form spindle axis of rotation against the form and bulges
the hollow harness. When the shape is completed, it moves. the stencil
first towards the spindle axis again and then lifts itself out of the mold. the
the mass-bearing spindles are of this type, apart from their own
Rotary movement, as already mentioned, fixed. This known machine has the
Disadvantage that with the larger number of used to move the stencil holder,
the inaccuracies caused by wear and tear on this part of the transmission
make themselves more noticeable than in the case in which, as in the case of the invention, the
Movements are transferred to different parts. Because of the often very thin
However, the walls of the dishes to be produced already have a relatively small one
Deviation from the exact movements required for production of rejects
result. This disadvantage is to be avoided by the invention in that
the two movements previously carried out only by the stencil holder are now on this
and the sleeve containing the rotating spindle are distributed so that now
each of these parts performs a simple pivoting movement, while so far only the
Stencil holder. One such, and indeed a double one, was granted to the bearings
with the rotating lathe spindle on the other hand.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
dargestellt. Zur Vereinfachung sind der Antrieb und das Gestell für die verschiedenen
Teile fortgelassen. Diese Teile entsprechen im wesentlichen den bekannten Formen.An embodiment of the invention is shown schematically in the drawing
shown. For the sake of simplicity, the drive and the frame are for the various
Parts left out. These parts essentially correspond to the known shapes.
Für die Erfindung ist im einzelnen wesentlich die Anordnung einer
im Fuß o zwischen Spitzen p schwenkbar gelagerten Hülse a, die unter dem Einfluß
einer Feder g steht, durch die sie tunlichst in der senkrechten Stellung gehalten
wird. f ist ein im oberen Teil der Hülse a angreifender Fühlhebel, der durch die
Stange q waagerecht gehalten wird; lt ist eine Fühlerschraube, die sich unter dem
Zuge der Feder G gegen eine Raster anlegt; die Schraube h ist so eingestellt, daß
die Hülse a
in der Ruhestellung senkrecht steht. Der Fühlhebel f liegt
an der Nockenscheibe e an, die mit der Nockenscheibe c für den Schablonenschwenkarm
auf derselben Welle d sitzt. 1 ist der ortsfeste Schwenkpunkt für den
Schablonenhalter
b. Der Drehpunkt i liegt ebenfalls zwischen verstellbaren Stahlspitzen
s. l ist die Schablone. In der Hülse a läuft die Dreherspindelst mit
Riemenscheibenantrieb nt. Die Scheibe in wird zweckmäßig innerhalb des Fußes o angeordnet.What is essential for the invention in detail is the arrangement of a sleeve a pivotably mounted in the foot o between tips p, which is under the influence of a spring g, by means of which it is held in the vertical position as far as possible. f is a feeler lever which engages in the upper part of the sleeve a and is held horizontally by the rod q; lt is a feeler screw that rests against a grid under the action of spring G; the screw h is set so that the sleeve a is vertical in the rest position. The feeler lever f rests on the cam disk e , which sits with the cam disk c for the template pivot arm on the same shaft d. 1 is the fixed pivot point for the stencil holder b. The pivot point i is also between adjustable steel points s. L is the template. The lathe spindle with pulley drive nt runs in the sleeve a. The disk in is expediently arranged within the foot o.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen: Bei senkrechter Stellung der
Hülsea und der Dreherspindel n wird der Schablonenarm b
gesenkt, worauf
die Schablone Z den entsprechenden Hubel formt. Ist dies geschehen, so werden durch
die Nockenscheibe e der Fühler f und damit das obere Ende der Hülse a in waagerechter
Richtung um eine praktisch geradlinige Strecke ausgeschwenkt; hierbei wird die Ausbauchung
geformt.' Sodann gleitet der Fühler/ wieder in die Ausgangsstellung zurück, und
die Feder g zieht die Hülse a in die ursprüngliche senkrechte Lage. Nun hebt sich
die Schablone l aus der Form heraus. Die Lagerung des Schablonenhalters
b und der Hülse a zwischen Spitzen gestattet eine einfache genaue
Nachstellung.The machine works as follows: With the sleeve a and the lathe spindle n in a vertical position, the template arm b is lowered, whereupon the template Z forms the corresponding hub. Once this has happened, the sensor f and thus the upper end of the sleeve a are swiveled out in the horizontal direction by a practically straight line through the cam disk e; here the bulge is formed. ' Then the feeler / slides back into the starting position, and the spring g pulls the sleeve a into the original vertical position. The template 1 now lifts out of the mold. The storage of the stencil holder b and the sleeve a between tips allows a simple, precise readjustment.
Die neuartige Wirkung der Töpfereimaschine wird, abgesehen von dem
schon in der Einleitung angegebenen Vorteil, weiter darin gesehen, daß die Hülse
infolge der wesentlich größeren Länge der Dreherspindel am oberen Ende einen flacheren
Kreisbogen beschreibt als das Lager des Schwenkarms der bekannten Maschinen. Infolgedessen
ist von vornherein eine größere Gewähr für eine praktisch senkrecht gegen die Spindelachse
gerichtete Schahlonenbewegrjng gegeben. Daraus ergibt sich unmittelbar, daß mit
der Maschine auch stark bauchige Geschirre einwandfrei hergestellt werden können.
Der Einstellungsbereich der Schablone kann bis auf 3o mm und mehr erhöht werden.
Hinzu kommt aber noch, daß eine etwaige Ungenauigkeit in der rein waagerechten Bewegung
sich bei der Spindelverschwenkung umgekehrt auswirkt als bei der Verstellung des
Schwenkarmlagers. Während bei Ungenauigkeiten an dieser Stelle die Bewegung nach
abwärts geht, d. h. also das Bestreben hat, die Schablone in die Ränder des Bodens
hineinzudrücken, wirkt die Hülsenverschwenkung umgekehrt, wodurch eine wesentlich
größere Arbeitsgenauigkeit erreicht werden kann. Die Wandstärke der Becher Iäßt
sich durch Versteilung der Länge des Fühlhebels f, z. B. mittels der Mutter t, jederzeit
leicht ein- und nachregeln. Die Verbesserungen an der Töpfereimaschine wirken sich
im Betriebe in einer beträchtlichen Erhöhung der Arbeitsleistung aus.The novel effect of the pottery machine is, apart from that
advantage already mentioned in the introduction, further seen in the fact that the sleeve
due to the much greater length of the lathe spindle at the upper end a flatter one
Arc describes as the bearing of the swivel arm of the known machines. Consequently
is from the outset a greater guarantee of a practically perpendicular to the spindle axis
directed Schahlonen movements given. It follows immediately that with
the machine can also produce very bulky dishes.
The adjustment range of the template can be increased up to 30 mm and more.
In addition, there is a possible inaccuracy in the purely horizontal movement
has the opposite effect when pivoting the spindle than when adjusting the
Swivel arm bearing. While in the event of inaccuracies at this point, the movement will follow
going down, d. H. so the endeavor has the stencil in the edges of the floor
to push in, the sleeve pivoting acts the other way around, which makes a substantial difference
greater working accuracy can be achieved. The wall thickness of the cup leaves
by increasing the length of the feeler lever f, z. B. by means of the mother t, at any time
easy to adjust and readjust. The improvements to the pottery machine are having an effect
in the company results in a considerable increase in work performance.