DE594656C - Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern

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DE594656C DEH127313D DEH0127313D DE594656C DE 594656 C DE594656 C DE 594656C DE H127313 D DEH127313 D DE H127313D DE H0127313 D DEH0127313 D DE H0127313D DE 594656 C DE594656 C DE 594656C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/12Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion the combustion chambers having inlet or outlet valves, e.g. Holzwarth gas-turbine plants

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern Im Wesen des in Verpuffungsbrennkraftturbinen angewandten Verpuffungsverfahrens liegt es, daß während der Verarbeitung der je Arbeitsspiel einer Verpuffungskammer erzeugten Verbrennungsgase der Druck derselben und damit die Strahlgeschwindigkeit sinkt. Dieses Absinken der Strahlgeschwindigkeit wirkt sich nach zwei verschiedenen Richtungen hin nachteilig aus. Zunächst machen die hohen Strahlgeschwindigkeiten, die über der kritischen Geschwindigkeit liegen, die Verwendung sich erweiternder Düsen erforderlich. Nun ändert sich die erforderliche Düsenerweiterung mit der Strahlgeschwindigkeit. Würde die Düsenerweiterung nach der höchsten auftretenden Geschwindigkeit bemessen, so wird die Düse schlechter arbeiten, sobald die Strahlgeschwindigkeit auf einen geringeren Wert abgesunken ist. Wird umgekehrt das Erweiterungsverhältnis der Düse für eine geringe Strahl.-geschwindigkeit bemessen, so wird der Düsenwirkungsgracj bei der hohen, im Beginn der Expansion auftretenden Strahlge-schwindigkeiten niedrig sein. Veränderungen in der Strahlgeschwindigkeit haben also zur Folge, daß der Düsenwirkungsgrad stark wechselt. Mit der Änderung der Strahlgeschwindigkeit ist aber nicht nur eine Änderung des Düsen-, sondern auch des Radwirkungsgrades verbunden. Es ist bekannt, daß dieser Radwirkungsgrad, von -dem Verhältnis Umfangsgeschwindigkeit zur Strahlgeschwindigkeit abhängig ist. Dieses Verhältnis ändert sich bei sinkender Strahlgeschwindigkeit, da die Umfangsgeschwindigkeit selbst konstant ist, sehr erheblich, so daß auch entsprechen-,de Schwankungen im Radwirkungsgrad auftreten.
  • Ausgehend von diesen mehr oder weniger erkannten Feststellungen ist es bereits bekanntgeworden, die je Arbeitsspiel einer Verpuffungskammer erzeugten Verbrennungsgase der Menge nach zu unterteilen und die Teilmengen unabhängig voneinander zu verarbeiten-. Um eine gewisse Anpassung der Aeschaufelungen an den Zustand der von ihnen verarbeiteten Gase zu erreichen, hat man dabei die hochgespannten Gase durch drei Schaufelkränze, die Gase mittlerer Spannung durch: zwei Schaufelkränze und die nied'rigstgespannten Gase durch einen Schaufelkranz eines dreikränzigen Curtisrades geleitet. Ein dreikränziges Curtisrad hat jedoch einen verhältnismäßig geringen. Wirkungsgradl. Außerdem sind die Strömungsverhältnisse in derartigen Rädern sehr mangelhaft, weil sich die Durchtrittsquerschnitte für die Gase innerhalb der Leitschaufeln sprunghaft ändern, und jede Gasführung nach den freien Enden der Leitschaufeln zu fehlt. Die Gase können sich also beliebig verteilen und verlieren ihre Führung sowie ihre Strömungsrichtung, wobei die wirksamen Austrittsquerschnitte ans den Leitschaufeln gänzlich unbestimmt sind. Bei den Vorschlägen dieser Art war die Anpassung der Beschaufelung an die Zustände der verarbeiteten Gase im übrigen, deshalb nicht vollständig, weil die Verbrennungsgase niedrigster Strahlgeschwindligkeiten von: den Beschaufelungen höchster Umfangsgeschwindigkeiten und die Verbrennungsgase höchster Strahlgeschwindigkeiten von den Beschaufelungen niedrigster Umfangsgeschwindigkeiten verarbeitet wurden.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern, bei dem die je Arbeitsspiel einer Verpuffungskammer erzeugten Verbrennungsgase er Menge nach unterteilt und die Teilmengen unabhängig voneinander verarbeitet werden, dadurch, daß Teilmengen in mehreren Turbinenrädern angehörenden Beschaufelungen verarbeitet werden. Durch diese Maßnahme wird man unabhängig von der 'NTotwendigkeit, mehr als zwei Schaufelkränze anordnen zu müssen, wenn die je Verpuffung entstehenden Verbrennungsgase in mehr als zwei Teilmengen verarbeitet werden sollen; man kann also ein-oder zweikränzige Curtisräder höchsten. Wirkungsgrales verwenden und trotzdem das günstigste Verhältnis zwischen Umfangs-,geschwindigkeit und Strahlgeschwindigkeit in den die Gasteilmengen wechselnder Strahlgeschwindngkeit verarbeitenden Beschaufelungen durch entsprechende Abstufung der Raddurchmesser verwirklichen.
  • Im Wesen,der Erfindung liegt es dabei, die je Arbeitsspiel erzeugten Verbrennungsgase der Menge nach möglichst stark zu unterteilen und möglichst viele Teilmengen in verschiedenen Turbinenrädern unabhängig voneinander zu verarbeiten. Dieses Bestreben hat eine natürliche Grenze in der hierdurch entstehenden Vervielfachung der Düsen- und Radsv steme. Werden dabei mehrere Teilmengen durch ein gemeinsames, aber mehrkränziges Laufrad verarbeitet, so sollen nach der Erfindung die hinteren Schaufelkränze des Laufrades für Teilmengen geringerer Strahlgeschwindigkeit entsprechend deren Abnahme mehr und mehr abgeschirmt werden. Auf diese Weise wird die Anpassung an die abnehmende Strahlgeschwindigkeit der verarbeiteten Teilmengen erreicht.
  • Die zur Durchführung des neuen Verfahrens dienende Verpuffungsbrennkraftturbine kennzeichnet sich durch Anordnung mehrerer je Verpuffungskammer angeordneter Ausströmorgane zur Eröffnung und zum Abschluß von Düsen, welche die je Arbeitsspiel der Verpuffungskammer erzeugten und aus ihr ausströmenden Verbrennungsgase in Teilmengen zu den zugeordneten Beschaufelungen entlassen, wobei diese Beschaufelungen auf mehreren Turbinenrädern angeordnet sind. Bei folgerichtigster Durchführung des Erfindungsgedankens würde also je Ausströmorgan eine besondere Düse und eine besondere Beschaufelung angeordnet sein, wobei das Erweiterungsverhältnis der Düse und die 'Umfangsgeschwindigkeit der Beschaufelung der Strahlgeschwindigkeit derjenigen Teilmengen der Verbrennungsgase angepaßt wäre, die durch dieses Ausströmorgan zu der' zugeordneten. Düse und zur zugeordneten Beschaufelun.g hin entlassen wird. Um jedoch,das Bestreben, möglichst viele Ausströmorgane und ihnen zugeordnete Düsen- bzw. Beschaufelungssysteme anzuordnen, mit der Forderung zu vereinen, die Bauart der Turbine möglichst einfach zu halten., kennzeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform erfindungsgemäß ausgebildeter Verpuffungsbrennkraftturbinen durch eine mehrkränzige Beschaufelung für mehrere Ausströmv entile und Düsen, deren hintere Schaufelkränze im Wirkungsbereich der Teilmengen niederer Strahlgeschwindigkeit verarbeitenden Düsen abgeschirmt sind. Die Beschaufelung arbeitet durch die Abschirmung der hinteren Schaufelkränze mit demselben hohen Wirkungsgrad wie die urabgeschirmte Beschaufelung desselben Laufrades, die durch Verbrennungsgase hoher Strahlgeschwindngkeit beaufschlagt wird.
  • Die Anordnung mehrerer Ausströmorgane je Verpuffungskammer ist an sich nicht neu. Derartige Anordnungen sind beispielsweise bekanntgeworden, um die durch Spülluft ausgetriebenen Verbrennungsgase gesondert von den Verbrennungsgasen zu verarbeiten, die infolge ihrer Eigenspannung expandieren. Bei diesen Anordnungen werden aber die Verbrennungsgase auf dieselbe Beschaufelung entlassen, so daß die erfindungsgemäß erstrebten Wirkungen nicht eintreten.
  • Die Zeichnung zeigt in den Abb. i und diagrammatische Darstellungen über den Zusammenhang zwischen Strahlgeschwindigkeit und; Leistung der Verbrennungsgase je Arbeitsspiel bzw. Radwirkungsgrad und Verhältnis zwischen Umfangsgeschwindigkeit und! Strahlgeschwindigkeit.
  • Abb. 3 gibt einen waagerechten Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Turbinenanordnung gemäß den Linien III-III der Abb. 4 und 5 wieder, während Abb. :4 und 5 senkrechte Längsschnitte durch die Turbine nach den Linien IV-IV und V-V der Abb. 3 -neigen.
  • Das Diagramm der Abb. i zeigt zunächst, wie die Geschwindigkeit der Verbrennungsgase während der Entladung einer Verpuffungskammer abnimmt. Als Abszisse ist der Prozentsatz der Leistung der Verbrenntingsgase je Arbeitsspiel aufgetragen, der bis zu (lern jeweiligen Zustandspunkte abgegeben worden ist. Als Ordinate ist der jeweilige Prozentsatz der Strahlgeschwin1digkeiten, bezogen auf die größte überhaupt auftretende Strahlgeschwirndiigkeit, aufgetragen. Die Kurve zeigt, daß die Abnahme der Strahlgeschwindigkeit über .den größten Teil d'er abgegebenen Leistung verhältnismäßig langsam erfolgt. Immerhin ist diese Abnahme sowohl für den Wirkungsgrad der Düse wie für den Radwirkungsgrad ungünstig.
  • Abb.2 zeigt, wie sich die Abnahme der Strahlgeschwindigkeit auf den Radwirkungsgrad auswirkt. Als Abszisse aufgetragen ist das Verhältnis zwischen Umfangsgeschwindigkeit und Strahlgeschwin(digkeit, während die Ordinate den Wirkungsgrad selbst wiedergibt. Die ausgezogen wiedergegebene Kurve gibt die Wirkungsgradverhältnisse für ein zweikränziges, die gestrichelt gezeichnete Kurve dieselben Verhältnisse für .ein einkränziges Laufrad wieder.
  • In Erkenntnis der durch diese Kurven veranschaulichten Nachteile schlägt vorliegende Erfindung, ausgehend von dem bekannten Verfahren, die je Arbeitsspiel einer Verpuffungskammer erzeugten Verbrennungsgase der Menge nach zu unterteilen und die Teilmengen unabhängig voneinander zu verarbeiten, vor, Teilmengen in mehreren Turbinenrädern angehörenden Beschaufelungen zu verarbeiten. Abb. r veranschaulicht das Ausgangsverfahren für dien Fall, daß die je Arbeitsspiel einer Verpuffungskammer erzeugten Verbrennungsgase in vier verschiedenen Teilmengen verarbeitet werden sollen. Es wird also zunächst die Verbrennungsgasteilmenge I zwischen- den Zustandspunkten z und 2, hierauf die Verbrennungsgasteilmenge II zwischen den Zustandspunkten 2 und 3, hierauf die Verbrennungsgasteilmenge III zwischen den Zustandpunkten 3 und q. und hierauf die Verbrennungsgasteilmenge IV vom Zustandspunkte q. ab verarbeitet. Die Strahlgeschwindigkeit der Verbrennungsgasteilmenge I ist höher wie die der Verbrennungsgasteilmenge II, die der Verbrennungsgasteilinenge II größer wie die der Verbrennungsgasteilmenge III und die der Verbrennungsgasteilmenge III größer wie die der Verbrennungsgasteilmenge IV. Um bei der Verarbeitung der Verbrennungsgasteilmenge II den Düsen- und Radwirkungsgrad zu erhalten, der bei der Verarbeitung der Verbrennttngsgasteilmenge I entsteht, muß also das Erweiterungsverhältnis der die Verbrennungsgasteilmenge II verarbeitenden Düse anders, und zwar geringer sein wie das Erweiterungsverhältnis der die Verbrennunigsgas.teilmenge I verarbeitenden Düse. Ebenso muß die Umfangsgeschwindigkeit der die Verbrennungsgasteilmenge II verarbeitenden Beschaufelung anders und zur Erreichnung desselben günstigen Verhältnisses zwischen Umfangsgeschwindigkeit und Strahlgeschwindigkeit geringer sein; wie die Umfangsgeschwindigkeit der die Feuergasteilmenge I verarbeitenden Beschaufelung. Was für die Verbrennungsgasteilmengen I und II ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß für die Verbrennungsg_asteilmengen II und III bzw. III und IV.
  • Es zeigt sich also, daß zur Erzielung günstigster Wirkungsgrade infolge der erheblich wechselnden Strahlgeschwindigkeiten dieser vier Verbrennungsgasteilmengen vier Düsen-und Beschaufelungssätze erforderlich werden, die nach ihren Erweiterungsverhältnissen und Umfangsgeschwindigkeiten den verschiedenen Zuständen der Verbrennungsgasteilmengen angepaßt sind. Bei vollkommenster Durchführung des Erfindungsgedankens würden also erfindungsgemäß die Teilmengen I-IV in vier Turbinenrädern angehörenden Beschaufelungen zu verarbeiten sein, und die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrenswürde sich dadurch kennzeichnen, daß je Verpuffttngskammer vier Ausströmorgane zur Eröffnung und zum Abschluß von Düsen angeordnet sind, welche die je Arbeitsspiel erzeugten und aus der Verpuffungskaminer ausströmenden Verbrennungsgase in vier Teilmengen zu den zugeordneten Beschaufelungen entlassen, wobei diese Beschaufelungen wieder vier Turbinenrädern angehören. Da eine derartige Anordnung jedoch zu unnötig verwickelten Ausbildungen der Turbinenstufen führen, verwertet das Ausführungsbeispiel die weitere Erkenntnis, daß der Unterschied der Strahlgeschwindigkeiten zwischen der Verbrennun:gsgasteilmenigen I und II bzw. III und IV nicht so groß ist, daß er zur Erzielung eines befriedigenden Wirkungsgrades nur durch Anordnung geänderter Umfangsgeschwindigkeiten überbrückbar wäre. Die gegenseitigen Abweichungen in, den Strahlgeschwindigkeiten dieserVerbrennungsgasteihnengen sind vielmehr so gering, daß der sich aus Abb.2 ergebende Unterschied zwischen dem Wirkungsgrad einkränziger und zweikränziger Laufräder bei demselben Verhältnis der Umfangs- zur Strählgeschwindigkeit nutzbar gemacht werden kann, um diesen Unterschied unter weitgehendster Vereinfachung der Turbinenbauart zu überbrücken. Es ergibt sich nämlich, daß ein einkränziges Laufrad bei einer geringeren Strahlgeschwindigkeit annähernd denselben Wirkungsgrad gewährleistet wie das zweikränzige Laufrad, das bei der gleichen I ,mfangsgeschwindigkeit Verbrennungsgase höherer Strahlgeschwindigkeitverarbeitet. Es brauchen daher die die Verbrennungsgasteilmengen I und II bzw. III und IV verarbeitenden Düsen verschiedenen Erweiterungsverhältnisses nicht verschiedene Laufräder verschiedener Umfangsgeschwindigkeiten zu beaufschlagen, sondern es genügt die Abschirmung der hinteren Laufkränze bzw. des zweiten Laufkranzes bei mehrkränzigen bzw. zweikränzigen Laufrädern im Bereiche der Düse, welche die Feuergasteilmengen II bzw. IV verarbeitet, -wenn sämtliche Schaufelkränze desselben Laufrades die Verbrennungsgasteilmengen I bzw. III verarbeiten.
  • Die Abb. 3 bis 5 zeigen eine Turbinenbauart, bei welcher von diesen den Gesamtaufbau der Turbine weitgehendst vereinfachenden Erkenntnissen Gebrauch gemacht ist. Es bezeichnet zunächst 5 das Ausströmorgan der Verpuffungskammer 9, das die Verbrenn:un:gsgasteilmenge I in die Düse io mit verhältnismäßig starkem Erweiterungsverhältnis unmittelbar nach der Verpuffung entläßt. Das Ausströmorgan 5 öffnet sich also im Punkte r der Abb. i und schließt sich im Punkte 2. Die über Düse 1o zugelassenen. Verbrennungsgase beaufschlagen das zweikränzige Curtisrad i5; ein Umkehrschaufelkranz 16 bewirkt dabei die erforderliche Umlenkung der Verbrennungsgase. Nachdem sich das Aus.strömorgan 5 im Punkte 2 der Abh. i geschlossen hat, öffnet sich das Ausströmorgan 6, um die Verbrennungsgasteilmenge II über die Düse i i zum Laufrad 15 hin zu entlassen; die Düse i i besitzt dabei entsprechend der gesunkenen Strahlgeschwindigkeit der Feuergasteilmenge II ein geringeres Erweiterungsverhältnis wie die Düse i o. Da das Laufrad 15 vor .der Düse i i dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie vor der Düse i o hat, andererseits eine Anpassung an die verringerten Strahlgeschwindigkeiten der Feuergase erfindungsgemäß vorgenommen werden. soll, ist die hintere Schaufelreihe durch eine schirmartige Vorrichtung 17, die an die Stelle der Leitschaufeln 16 tritt, vor dem Zutritt der über Düse i i entlassenen Verbrennungsgase gesichert. Es wird also lediglich die erste Schaufelreihe des Curtisrades 15 beaufschlagt, wobei entsprechend der Darstellung der Abb.2 annähernd derselbe Radwirkungsgrad zu erwarten ist, der vor der Düse 1o infolge der Beaufschlagung sämtlicher Schaufelreihen durch die Verbrennungsgase höherer Strahlgeschwindigkeiten eintritt. Im Zustandspunkte 3 der Abb. i schließt sich das Ausströmorgan 6, und es öffnet sich das Ausströmorgan 7, das die Verbrennungsgasteilmenge III über die Düse 12 zum zweikränzigen Curtisrad 18 hin entläßt. Auch in diesem Curtisrad 18 nimmt eine Leitschaufelreihe i9 die erforderliche Umlenkung der Verbrennungsgase vor. Die Strahlgeschwindigkeiten der Verbrennungsgasteilinenge III sind im Verhältnis zu denen der Verbrennungsgasteilinengen I und II so gesunken., daß nicht nur eine erhebliche Abnahme des Erweiterungsverhältnisses in der Düse 12 erforderlich ist, sondern eine entsprechende Reduzierung der Umfangsgeschwindigkeit des Curtisrades 18 vorzunehmen ist. Sind die Curtisräder 15 und 18, wie dies Abb. q. und 5 andeuten., durch eine gemeinsame Turbinenwelle gekuppelt, so erreicht man die Verminderung der Umlaufgeschwindigkeit des Curtisrades 18 durch eine entsprechende Verringerung seines Durchniessers im Verhältnis zum Durchmesser des Curtisrades 15. Die Abb. q. und 5 deuten diese Durchmesserverminderung an. Im Zustandspunkte .4 der Abb. i schließlich schließt sich das Ausströmorgan;, und es öffnet sich das Ausströmorgan B. Die Verbrennungsgase strömen der ersten Schaufelreihe des Curtisrades 18 über eine Düse 13 zu; die zweite Schaufelreihe des zweikränzigen Curtisrades 18 ist durch einen Schirm 14 von der Beaufschlagung durch .die Verbrennungsgase abgeschlossen. Die Düse 13 ist nur noch -wenig oder gar nicht mehr erweitert, da unmittelbar-nach dem Zustandspunkte d., d. h. nach einem ganz geringen Druckgefälle, bereits die Spülung einsetzt, so daß die Düse 13 hauptsächlich zur Entfernung der restlichen Verbrennungsgase dient.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Verpuffungskammern, bei dem die je Arbeitsspiel einer Verpuffungskammer erzeugten Verbrennungsgase der Menge nach unterteilt und die Teilmengen unabhängig voneinander verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Teilmengen in mehreren Turbinenrädern angehörenden Beschaufelungen verarbeitet werden. :
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verarbeitung mehrerer Teilmengen durch ein mehrkränziges Laufrad die hinteren Schaufelkränze des Laufrades für Teilmengen geringerer Strahlgeschwindigkeiten entsprechend deren Abnahme mehr und mehr abgeschirmt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i und 2, gekennzeichnet durch Anordnung mehrerer je Verpuffungskammer angeordneter Ausströmorgan.e zur Eröffnung und zum Abschluß von Düsen, welche die je Arbeitsspiel der Verpuffungskammer erzeugten und aus ihr ausströmenden Verbrennungsgase in Teilmengen zu den zugeordneten Beschaufelungen entlassen, wobei diese Beschaufelungen auf mehreren Turbinenrädern angeordnet sind. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine gemeinsame, mehrkränzige Beschaufelung für mehrere Ausströmventile und Düsen, deren hintere Schaufelreihen im Wirkungsbereich der Teilmengen niederer Strahlgeschwindigkeiten verarbeitenden Düsen abgeschirmt sind.
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