DE593749C - Vorrichtung zur Behandlung von Blumenzwiebeln - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung von Blumenzwiebeln

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DE593749C
DE593749C DE1931W0087528 DEW0087528D DE593749C DE 593749 C DE593749 C DE 593749C DE 1931W0087528 DE1931W0087528 DE 1931W0087528 DE W0087528 D DEW0087528 D DE W0087528D DE 593749 C DE593749 C DE 593749C
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HENDRIK JOHANNES DE WEYER
THEODORUS HENDRIKUS VAN BUGGEN
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HENDRIK JOHANNES DE WEYER
THEODORUS HENDRIKUS VAN BUGGEN
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00Botany in general

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Description

Es ist bekannt, durch künstliches Durchkühlen der Zwiebeln ein früheres Blühen der Pflanzen und eine Verbesserung des Treibproduktes zu erreichen.
Zu diesem Zwecke ist es schon vorgeschlagen, die Regelung der Bodentemperatur durch Kühlung des Bodens zu bewirken. Beispielsweise ist es bekannt, kalte Luft, vorzugsweise Nachtluft, durch die Bodenschicht hindurchzuführen. Man hat auch schon die Keime in zweckmäßigen Kühlräumen aufbewahrt.
Es ist bekannt, daß beim Treiben von Pflanzen eine Durchkältungsperiode der Zwiebeln vor dem eigentlichen Treiben in den geheizten Kästen stattfinden muß, wobei die Durchkältungsperiode so lange dauert, bis die Wurzeln vollständig entwickelt sind und die Blütenknospe einen bestimmten Entwicklungsgrad erreicht hat.
ώο Bisher war es bekannt, daß man die Zwiebeln dadurch durchkühlte, daß man sie in Kühlhäusern in die mit Erde gefüllten Kästen während der Monate August, September, Oktober und November unterbrachte, wobei die Temperatur in diesen Häusern ungefähr auf 90 C gehalten wurde. Dann
in das Treibhaus.
kamen die Zwiebeln Das Verfahren nach der Erfindung vereinfacht die Durchkühlungsperiode und erreicht, eine vorzeitige Durchkühlung in der freien Erde selbst durchzuführen. Dabei wird zur gleichen Zeit unter dem Einfluß der Natur ein viel besseres Produkt erzielt als in Kühlhäusern.
Die Erfindung besteht darin, daß die Kühlrohre aus zwei übereinander im Abstand verlegten wasserführenden Rohrsystemen bestehen, denen das Kühlwasser unmittelbar von einem bis in das Grundwasser reichenden Brunnenrohr oder unter Zwischenschaltung einer Pumpe zugeführt wird und zwischen denen die mit Erde angefüllten Zwiebelkästen vorgesehen sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist folgende :
Im Erdboden wird ein offenes Röhrensystem verlegt, das zweckmäßig aus zwei Reihen von Rohren besteht, von denen die eine in bestimmtem Abstand über der anderen liegt. Durch diese Rohre wird ein Kühlmittel, und zwar Kühlwasser von einer Temperatur von ungefähr 90 C, hindurqhgedrückt, so daß die in die mit Erde gefüllten Kästen eingesetzten Zwiebeln, die zwischen den Rohr-
lagen angeordnet sind, regelmäßig und gleichmäßig gekühlt werden.
Gemäß der Erfindung werden offene Rohre verwandt, die in einer gewissen Entfernung1 übereinanderliegen.
Als Durchkühlungsmittel wird Wasser verwandt, welches durch eine mit dem Zufuhrkanal verbundene Pumpeneinrichtung oder ein Brunnenrohr, das in das Grundwasser reicht,
ίο zugeführt wir'd. Hierzu sind die bekannten Nortonrbhre geeignet. Das Grundwasser weist mit Ausnahme von nur ganz geringen Schwan- kungen immer die gleiche Temperatur von etwa 9° C auf. Verwendet man zur Kühlung in Röhren dieses Nortonwasser, so hat man den Vorteil, daß in der Zeit des Zurückhaltens des Pflanzenwuchses auch bei Tag, wenn also durch die Sonne die Temperatur viel höher ist als nachts, bis auf die gleiche Temperatur gekühlt werden kann. Dabei ist das Kühlmittel ohne irgendwelche Kosten erhältlich, ja es strömt manchmal aus einem Nortonröhr unter eigenem Druck aus, so daß sogar eine Wasserpumpe gänzlich vermieden werden kann.
Die in mit Erde gefüllten Kästen eingepflanzten Zwiebeln erreichen daher die weit niedrigere Herbsttemperatur viel früher, nachdem sie zwischen die beiden Lagen von Röhren gebracht worden sind, trotz der höheren Temperatur der Sommermonate, so daß die Wurzeln und die Blutenknospen fortfahren sich zu entwickeln.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Behandlung von Blumenzwiebeln und ähnlichen Pflanzen zwecks Verfrühung der Blütezeit, durch Anwendung von im Erdboden verlegten, ein Kühlmittel führenden Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohre aus zwei übereinander im Abstand verlegten wasserführenden Rohrsystemen bestehen, denen das Kühlwasser unmittelbar von einem bis in das Grundwasser reichenden Brunnenrohr oder untgr Zwischenschaltung einer Pumpe zugeführt wird und zwischen denen die mit Erde angefüllten Zwiebelkästen vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrsysteme aus parallelen Rohren bestehen, die am einen Ende mit einem gemeinsamen Zuführkanal und am anderen Ende mit einem gemeinsamen Abflußkanal verbunden sind, wobei die Verbindungen zwischen den Rohren der oberen Schicht und den beiden gemeinsamen Kanälen aus biegsamen Kupplungsstücken bestehen, die leicht abnehmbar sind.
DE1931W0087528 1931-10-21 1931-11-20 Vorrichtung zur Behandlung von Blumenzwiebeln Expired DE593749C (de)

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IL60969A (en) 1980-09-04 1988-02-29 Yeda Res & Dev System for heat storage particularly for use in agriculture

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NL37775C (de) 1936-04-15
FR725484A (fr) 1932-05-13
BE383778A (de) 1931-11-30
GB375184A (en) 1932-06-23

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