DE592917C - Induktive Kopplungseinrichtung fuer parallel geschaltete Wechselstromleitungen zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Stromverteilung - Google Patents
Induktive Kopplungseinrichtung fuer parallel geschaltete Wechselstromleitungen zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten StromverteilungInfo
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- DE592917C DE592917C DES85496D DES0085496D DE592917C DE 592917 C DE592917 C DE 592917C DE S85496 D DES85496 D DE S85496D DE S0085496 D DES0085496 D DE S0085496D DE 592917 C DE592917 C DE 592917C
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Description
- Induktive Kopplungseinrichtung für parallel geschaltete Wechselstromleitungen zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Stromverteilung In Wechselstromverteilungsleitungen werden häufig pro Phase zwei oder mehr parallel geschaltete Leitungen vorgesehen, für die eine möglichst gleichmäßige Belastung anzustreben ist. Die richtige Verteilung der Belastung wird nun aber dadurch erschwert, daß in der einen oder anderen Leitung Schutzdrosselspulen -u. dgl. vorgesehen sind, wodurch die eine Leitung eine andere Impedanz als die andere erhält.
- Man hat vorgeschlagen, die hierdurch bedingten Ungleichmäßigkeiten der Belastung dadurch zu überwinden, d.aß man die parallelen Leitungen induktiv miteinander kuppelte und dadurch zur Erzielung eines vorbestimmten Verhältnisses der Ströme ein-en Energieausgleich durch die Kopplung ermöglichte.
- In Abb. i ist eine bekannte Schaltung mit Kopplungseinrichtungen für selbsttätigen Belastungsausgleich bei zwei parallel geschalteten Wechselstromleitungen i und 2 dargestellt. Diese führen von gemeinsamen Sammelschienen 3 am einen Ende zu gemeinsamen Sammelschienen ¢ am anderen Ende. Die ungleiche Impedanz der beiden Leitungen wird durch die in Leitung 2 eingeschaltete Drosselspule i q. verkörpert. In beiden Leitungen sind nun Stromtransformatoren 5 und 6 eingebaut, deren Seku;ndärwicklungen 7 und 8 hintereinandergeschaltet sind. Infolgedessen fließt in beiden Sekundärwicklungen derselbe Strom. Ist z. B. das Übersetzungsverhältnis jedes Transformators i : i, so muß zwangsläufig auch in den beiden Primärwicklungen derselbe Strom fließen. Wünscht man ein bestimmtes Verhältnis der Primärströme zueinander, so hat man das Übersetzungsverhältnis der beiden Transformatoren nach Maßgabe der Belastungsverteilung in den beiden Leitungen i und 2 einzurichten. Damit das Übersetzungsverhältnis der Transformatoren unabhängig von den Extremfällen der Belastung gewahrt bleibt, ist es erforderlich, die Transformatoren bezüglich ihrer Streuung und der Sättigung entsprechend zu bemessen.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch solche Kupplungseinrichtungen, die an sich eine Sicherheitseinrichtung für den Betrieb sein sollen, Betriebs-' gefahren herbeigeführt werden können. Tritt z. B. an einer der parallel arbeitenden Leitung ein Leitungsbruch ein, der die doppelseitige Abtrennung der Leitung zur Folge hat, so ist eine Aufhebung der Kopplung' erwünscht, da einerseits die unbeschädigte Parallelleitung durch die erhöhte Induktivität der nicht mehr ausgeglichenen Kopplungseinrichtung einen unerwünscht hohen Spannungsabfall aufweist und anderseits die gestörte Leitung über die Kopplungseinrichtung unter Spannung gehalten wird. Ähnliche Nachteile ergeben sich, wenn in einer der parallelen Leitungen ein Kurzschluß auftritt. Durch die Kopplungseinrichtung arbeitet dann auch die gesunde Leitung selbst nach vollkommener Abtrennung der kranken Leitung noch auf die Fehlerstelle.
- Nach der Erfindung werden die geschilderten Betriebsnachteile dadurch vermieden, daß abhängig von der Einhaltung des vorbestimmten Verhältnisses der Ströme in den parallelen Leitungen Sicherheitseinrichtungen einen Kurzschluß der Kopplungseinrichtung steuern.
- In der Schaltung der Abb. i werden zu diesem Zweck die Wicklungen 7 und 8 durch ein Relais 13 geeigneter Bauart und Schaltung selbsttätig überbrückt.
- Nach Abb. z sind nach einer ebenfalls an sich bekannten Schaltung in die beiden Parallelleitungen Drosselspulen 9 und io eingebaut, die magnetisch miteinander verkettet sind; der gemeinsame Magnetkern ist durch die in sich geschlosseneKraftliniei i schematisch angedeutet. Zur Erzielung der Gleichheit der Ströme in den Parallelleitungen oder :eines vorbestimmten Verhältnisses dieser Ströme stellt sich ein entsprechender magnetischer Fluß in dem Kern ein.
- Die Sicherheitseinrichtung besteht hier aus einer auf den magnetischen Kern der Drosseln 9 und i o aufgebrachten Spule 12, die auf eine Kontaktvorrichtung 16 arbeitet. Im Störungsfalle werden durch die Kontaktvorrichtung 16 beispielsweise die Drosselspulen 9 und to überbrückt oder durch eine besondere Sekundärwicklung 15 kurzgeschlossen und dadurch die induktive Kopplung der Parallelleitungen selbsttätig ganz oder teilweise aufgehoben.
- Sind mehr als zwei Leitungen vorhanden, so müssen entsprechend mehr Leitungen in der vorbeschriebenen Weise induktiv gekoppelt werden. Die Ausgleichstransfdrmatoren können auch als-Dreh- bzw. Anzapftransformatoren ausgebildet sein, wobei "die Erregerwicklungen sinngemäß zu schalten sind.
- Durch die Kontaktvorrichtung kann man erforderlichenfalls Meß-, Relais- oder Alarmvorrichtungen steuern lassen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Induktive Kopplungseinrichtung für parallel geschaltete Wechselstromleitungen zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Stromverteilung, gekennzeichnet durch eine Kontaktvorrichtung, die .bei Störung der Stromverteilung die Kopplungseinrichtung kurzschließt. z. Ausführungsform nach Anspruch i unter Verwendung von Transformatoren in den Parallelleitungen, deren Sekundärwicklungen in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung die Sekundärwicklungen kurzschließt. 3. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktvorrichtung (16) an eine besondere mit den untereinander magnetisch - verketteten Drosseln (9 und io) ebenfalls magnetisch verkettete Sekundärwicklung (12) angeschlossen ist und die Kurzschließung der Drosseln veranlaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85496D DE592917C (de) | 1928-05-05 | 1928-05-05 | Induktive Kopplungseinrichtung fuer parallel geschaltete Wechselstromleitungen zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Stromverteilung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES85496D DE592917C (de) | 1928-05-05 | 1928-05-05 | Induktive Kopplungseinrichtung fuer parallel geschaltete Wechselstromleitungen zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Stromverteilung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592917C true DE592917C (de) | 1934-02-19 |
Family
ID=7512399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES85496D Expired DE592917C (de) | 1928-05-05 | 1928-05-05 | Induktive Kopplungseinrichtung fuer parallel geschaltete Wechselstromleitungen zur Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Stromverteilung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE592917C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025981B (de) * | 1953-04-25 | 1958-03-13 | Messwandler Bau Gmbh | Praezisions-Ringkernstromwandler |
DE1055044B (de) * | 1954-09-24 | 1959-04-16 | Siemens Ag | Anordnung fuer Wechselstrom-Triebfahrzeuge zum Achsdruckausgleich im Fahr- und Bremsbetrieb |
-
1928
- 1928-05-05 DE DES85496D patent/DE592917C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025981B (de) * | 1953-04-25 | 1958-03-13 | Messwandler Bau Gmbh | Praezisions-Ringkernstromwandler |
DE1055044B (de) * | 1954-09-24 | 1959-04-16 | Siemens Ag | Anordnung fuer Wechselstrom-Triebfahrzeuge zum Achsdruckausgleich im Fahr- und Bremsbetrieb |
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