DE592852C - Spulmaschine - Google Patents
SpulmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
- B65H54/02—Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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- Textile Engineering (AREA)
- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES
REICH
AUSGEGEBEN AM
16. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76 d GRUPPE 3 οι
Universal Winding Company in Boston, V. St. A.
Spulmaschine „ Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1932 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulmaschine, bei welcher die Berührungslinie von
Spule und Treibtrommel mit der Spulen- oder Trommelachse oder beiden einen spitzen Winkel
bildet. Es ist bei Spulmaschinen dieser Art bereits bekannt, die Drehzahl der Spule periodisch
zu ändern, um die Bildung von Wulsten an der Spule zu verhindern. Die periodische
Änderung der Spulendrehzahl wird bei den bekannten Maschinen gewöhnlich durch Einschaltung
eines Geschwindigkeitswechselgetriebes in den Antrieb der Treibtrommel erreicht.
Diese Einrichtung verlangt aber umfangreiche Zahnräder, Kurbeltriebe u. dgl. Ferner ist
auch eine Spulmaschine mit konischer Treibtrommel bekanntgeworden, bei welcher eine
periodische Änderung der Drehzahl der Spule dadurch erreicht wird, daß die Treibtrommel
während ihres Umlaufs ständig in ihrer Achsrichtung hin und her bewegt wird. Mit dieser
Bewegung ist aber ein ständiges Scheuern an der Spule verbunden.
' Von diesen bekannten Maschinen unterscheidet sich die Spulmaschine nach der Erfindung
im wesentlichen dadurch, daß die gegenseitige Winkellage von Spule und Treibtrommeldurch
eine zwischen beiden Teilen stattfindende periodische Schwenkbewegung ständig so vergrößert und wieder verkleinert
wird, daß die Berührungslinie in der gemeinsamen Ebene der Spulen- und Tronimelachse
längs verlagert wird. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß die Größe der erforderlichen
gegenseitigen Bewegung von Spule und Treibtrommel nur gering zu sein braucht 3S
und ferner bei der Schwenkbewegung ein Scheuern des Fadens vermieden wird, da gewissermaßen
zwischen Spule und Treibtrommel nur ein Abwälzen stattfindet. Dies ist aber insbesondere
bei empfindlichen Fäden und Kunstseidefäden zur Vermeidung von Glanzstellen von Bedeutung.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer Spulmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Spulkopfes der Maschine,
Fig. 3 * gleichfalls eine Vorderansicht eines
Spulkopfes, jedoch bei anderer Spulenstellung, Fig. 4 eine Draufsicht,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht eines Einzelteiles.
Die erfindungsgemäß ausgeführte Vorrichtung zur Vermeidung von Wulstbildungen kann
bei Trommelspulmaschinen beliebiger Bauart Anwendung finden. Die dargestellte Spulmaschine
besteht aus einem auf Füßen oder
Stützen 3 ruhenden waagerechten Bett oder Rahmen 2, auf dem eine Anzahl jQuerrahmen
angeordnet sind. Die einzelnen Spulköpfe, deren Anzahl beliebig ist, sind an gegenüberliegenden
Seiten des Bettes 2 angeordnet und werden von den Querrahmen 4 getragen. D; sämtliche Spulköpfe gleichartig ausgebildet
sind, ist die Darstellung und Beschreibung eines Spulkopfes ausreichend. An den Längsseiten des Bettes 2 ist je eine
waager echte Treibwelle 5 in an dem äußeren Ende der Querrahmen 4 vorgesehenen Lagern 6
gelagert. In der Zeichnung ist nur eine der beiden Wellen 5 dargestellt, und auf dieser Welle
ist eine der Anzahl der Spulköpfe der einen Spulkopfreihe entsprechende Anzahl Treibtrommeln
7 angeordnet, wobei jede Treibtrommel zwischen je zwei Lagern 6 starr auf der Welle
befestigt ist. Die beiden parallelen Treibwellen 5 werden durch einen beliebigen Antrieb, beispielsweise
einen an dem Rahmenende mit den Wellen gekuppelten Elektromotor, in Umlauf
versetzt.
Bei der dargestellten Ausführungsform dient die Treibtrommel 7 gleichzeitig dazu, den Faden
derart hin und her zu führen, daß er nach Art der Kreuzwicklung in sich kreuzenden schraubenförmigen
Windungen, die sich von dem einen zum anderen Ende der Spule erstrecken, aufgespult
wird. Zu diesem Zweck ist die Treibtrommel 7 in bekannter Weise an ihrem Umfang
mit einer schraubenförmigen Kreuznut versehen, die den Faden aufnimmt und an der Spule
hin und her führt. Die Nut 10 ist in sich geschlossen
und erstreckt sich in entgegengesetzten Richtungen von dem einen zum anderen
Ende der Trommel. An den Stellen, an denen die entgegengesetzt verlaufenden Teile der
schraubenförmigen Nut einander kreuzen, sind in bekannter Weise Mittel vorgesehen, die dafür
Sorge tragen, daß der Faden in dem ihn führenden Teil der Nut gehalten wird und nicht durch
Übergleiten in den anderen Teil der Nut vorzeitig zurückgeführt wird.
Die dargestellte Spulmaschine dient zur Herstellung von kegelstumpfförmigen oder konischen
Spulen. Die Spule C ist drehbar derart gelagert, daß sie an ihrem Umfang mit dem
Umfang der Treibtrommel 7 in Berührung
steht. Der die Spule tragende Halter ist so angeordnet, daß die Spulenachse entsprechend der
Zunahme des Spulendurchmessers sich von der Treibtrommel entfernen kann. Zu diesem Zweck
ist die die Spule aufnehmende Spulenhülse χ in bekannter Weise auf einen drehbaren Halter 11
aufgesetzt, der an einem Schwenkarm 12 befestigt ist. Der Halter 11 ist auf einer Spindel 15
gelagert, die an dem gegabelten Ende eines an einer Stange 18 angeordneten Trägers 16 angelenkt
ist. Die Spindel 15 ist an ihrem Ende mit einem vierkantigen Schaft 19 versehen (Fig. 4),
der durch einen Zapfen 20 zwischen den Schenkeln
der Gabel 21 derart schwenkbar gelagert ist, daß der Spulenhalter 11 bei dem Aufsetzen
der leeren Spulenhülse und dem Abziehen oder Entfernen der fertigen Spule nach außen geschwenkt
werden kann. An der Seitenfläche des Trägers 16 ist eine Blattfeder 22 befestigt, deren
V-förmig gebogenes Ende mit einer entsprechend geformten Aussparung an dem Schaft der Spindel
15 in Eingriff gebracht werden kann, um die Spindel in der Arbeitsstellung, bei welcher ihre
Achse parallel zu der Achse der Treibtrommel 7 liegt, zu sichern.
Die den Hauptteil des Tragarmes 12 für den Spulenhalter 11 bildende Stange 18 ist in einem
Lager 23 derart drehbar gelagert, daß die Spulenachse in bezug auf die Oberfläche der
Treibtrommel 7 geschwenkt werden kann. Das Lager 23 befindet sich an einem Arm 25, der
auf einem in einer Nabe 27 befestigten Zapfen 26 schwenkbar gelagert ist. Die Nabe 27 befindet
sich an dem oberen Ende eines Armes oder einer Stütze 28, die sich von dem Rahmen 4 nach oben
erstreckt, und zur Sicherung des Zapfens 26 in der Nabenbohrung ist eine Schraube 29 vorgesehen.
Der Arm 25 besitzt eine Nabe 30, die drehbar auf der Stange 26 sitzt und gegen die
Stirnfläche der Nabe 27 anliegt. Nach der Seite hin ist der Arm 25 zu einem Joch 31 verlängert,
das an seinem äußeren Ende eine ebenfalls drehbar auf der Stange 26 sitzende Nabe
32 trägt. Auf der Stange 26 ist ferner ein Ring
33 mittels einer Schraube 34 befestigt, und zwischen diesem Ring und der Nabe 30 des
Armes 25 ist eine gerillte oder gewellte Federplatte oder Federscheibe 35 angeordnet, durch
die die Nabe 30 nachgiebig gegen die feststehende Nabe 27 gedrückt wird. Der Arm 25
kann sich demnach unter Überwindung eines geringen Reibungswiderstandes um die Stange
26 drehen, wenn sich der Spulenhalter 11 bei der
Zunahme des Spulendurchmessers von der Treibtrommel 7 entfernt.
Der Arm 25 besitzt einen nach unten gerichteten Ansatz 36, der mit Anschlägen zur Begrenzung
der Drehbewegung des Armes zusammenwirkt. Auf der Oberseite des Querrahmens 4 ist ein Träger 37 befestigt, und zwar
mittels einer Schraube 38, die durch die eine 110. Seitenwand des Trägers hindurchgeschraubt ist
und gegen die Kante der Stütze 28 anliegt, so daß der Träger 37 an dem Ouerrahmen 4 festespannt
ist. Der Träger 37 weist einen nach oben gerichteten Arm 39 auf, durch den eine Stellschraube 40 hindurchgeschraubt ist, gegen
die das Ende des Ansatzes 36 des Armes 25 ;wecks Begrenzung seiner Schwingbewegung
;ur Anlage kommt, wenn der Spulenhalter auf die Treibtrommel 7 gesenkt wird. An der
anderen Seite des Trägers 37 ist ein nach oben gerichteter Schenkel oder Ansatz 41 vorgesehen,
der die Schwingbewegung des Armes 25 in der entgegengesetzten Richtung, also beim Abheben
des Spulenhalters von der Treibtrommel 7, begrenzt. Die Endstellung des Ansatzes für den
letzterwähnten Fall ist in. Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet.
Die Stange 18 wird durch einen mittels einer Schraube 43 auf ihr befestigten Ring 42 in dem
Lager 23 des Armes 25 gehalten. Der Ring 42 liegt gegen die eine Stirnfläche des Lagers 23 an
und verhindert demnach eine Längsverschiebung der Stange in der einen Richtung. An dem entgegengesetzten
Ende des Lagers ist auf der Stange 18 die Nabe 46 eines Armes 45 mittels
einer Schraube 47 befestigt, wodurch die Stange gegen Längsverschiebung in der anderen Richtung
gesichert ist. Der Arm 45 bildet einen Teil einer Vorrichtung zur Vergrößerung der Neigung
der Mantellinie der Spule, und zwar wirkt diese Vorrichtung in der Weise, daß durch
Schwenkung des Spulenhalters die Neigung der Spulenachse in bezug auf die Oberfläche der
Treibtrommel im Verlauf des Spulvorganges geändert wird. Es ist bekanntlich zweckmäßig,
die Konusspule so aufzubauen, daß die Neigung ihrer Mantellinie fortschreitend zunimmt, um
ein unbehindertes Abspulen des von den äußeren Spulenlagen abgezogenen Fadens zu ermöglichen.
Vorrichtungen zur fortschreitenden Vergrößerung der Neigung der Mantellinie konischer
Spulen sind in verschiedener Ausführung bekannt, und es ist auch in dem vorliegenden Falle
eine gebräuchliche Bauart dieser Vorrichtung ■35 dargestellt. Bei dieser Bauart wird die Schwenkung
des Spulenhalters 11 durch den Arm 45 hervorgerufen, und zu diesem Zweck ist an dem
äußeren Ende des Armes ein Schieber oder Kulissenstein 48 angeordnet, der in einer schrägen
Nut oder Rinne 49 einer Kurvenführung 50 geführt ist (Fig. 5). Der Boden der Nut ist bogenförmig
gewölbt, und zwar derart, daß der Krümmtingsmittelpunkt mit der Schwenkachse
26 des Spulenhalterarmes 12 zusammenfällt. Wenn sich der Spulenhalter 11 bei der Zunahme
des Spulendurchmessers von der Treibtrommel 7 abhebt, wird die Stange 18 durch den
in der schrägen Nut 49 gleitenden Kulissenstein 48 des Armes 45 in dem Lager 23 des Armes 25
gedreht. Durch diese Drehung der Stange 18 wird der Spulenhalter derart geschwenkt, daß
die Neigung der Spulenachse in bezug auf die Oberfläche der Treibtrommel fortschreitend zunimmt.
Die Vergrößerung des Winkels zwischen der Achse des Spulenhalters und der Oberfläche
der Treibtrommel hat zur Folge, daß der Faden an dem breiteren Ende der Spule dichter aufgespult
wird und demnach die Neigung der Mantellinie der konischen Spule fortschreitend zunimmt.
Bei der dargestellten Spulmaschine wird nun zur Verlagerung der den Antrieb regelnden Berührungsstellen
zwischen Spule und Treibtrommel von den Teilen 45 und 50 der Vorrichtung zur Vergrößerung der Neigung der
Mantellinie der Spule Gebrauch gemacht. Dies wird in der Hauptsache dadurch erreicht, daß
die Schräg- bzw. Kurvenführung 50, die bei den bekannten Vorrichtungen der erwähnten
Art feststeht, auf der Stange 26 schwenkbar gelagert ist, so daß sie auf und ab geschwenkt
werden kann.
Die Kurvenführung 50 ist in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise an einem Arm 51 angeordnet,
der auf dem rechten Ende der Stange 26 schwenkbar gelagert ist. An der einen Seitenfläche
des Armes 51 ist ein jochartiger Arm 52 befestigt, der eine auf der Stange 26 schwenkbar
gelagerte Nabe 53 trägt, die gegen die Seitenfläche eines festen Ringes 54 anliegt. Das Joch
52 ist demnach gegen Längsverschiebung, in der einen Richtung durch den Ring 54 und in der
anderen Richtung durch die Nabe 27 des Trägers 28 gesichert. Von dem Joch 52 erstreckt sich
ein winkliger Hebelarm 55 schräg nach «unten, und an dem unteren Ende dieses Armes ist eine
Führungsgabel 56 vorgesehen. Die inneren Flächen der Führungsgabel 56 liegen gegen den
Umfang einer Exzenterscheibe 57 an, die auf einer Treibwelle 58 mittels, einer Schraube 59 go
starr befestigt ist. Die Welle 58 ist in an der Unterseite der Querrahmen 4 vorgesehenen
Lagern 60 gelagert und wird mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit in Umlauf
versetzt, so daß dem Arm 55 durch die Exzenterscheibe 57 eine Schwenkbewegung erteilt wird.
Die Welle 58 kann von der Treibtrommelwelle 5 oder unmittelbar durch einen Motor mittels
eines nicht dargestellten Getriebes angetrieben werden.
Durch die langsame Drehung der Exzenterscheibe 57 wird der Arm 55 in Schwingungen
begrenzten Ausschlages versetzt und demnach auph die Kurvenführung 50 um ihren Schwenkzapfen
auf und ab geschwenkt. Durch die Schwenkbewegung der Kurvenführung 50 wird
dem Arm 45 eine leichte Schwingbewegung erteilt, so daß auch die Stange 18 und der Träger
16 in Schwingungen versetzt werden. Die Folge hiervon ist, daß der Spulenhalter 11 in bezug
auf die Treibtrommel eine periodische Schwingoder Wippbewegung ausführt. Die Arbeitsweise
der Vorrichtung und die hierdurch auf den Spulvorgang ausgeübte Wirkung ergibt sich ausführlicher
aus der nachstehenden Beschreibung der Wirkungsweise der gesamten Spulmaschine.
Zwecks Vorbereitung des Spulens wird auf den drehbaren Spulenhalter 11 eine Spulenhülse
aufgesetzt, wobei die Spindel 15 um den an dem äußeren Ende des Schwenkarmes 12 befestigten
Zapfen 20 nach außen geschwenkt und der
Schwenkarm 12 angehoben ist. Nach dem Aufschieben
der Spulenhülse χ auf den Halter 11 wird die Spindel 15 zurückgeschwenkt, wobei
das V-förmig gebogene Ende der Feder 22 in die an dem Spindelende vorgesehene Aussparung
eingreift und demnach die Spindel in der Arbeitsstellung sichert. Der Faden y wird
dann von der gewöhnlich unterhalb der Maschine angeordneten Ablaufspule abgezogen,
durch eine nicht dargestellte Spannvorrichtung hindurchgeführt und an der Spulenhülse χ befestigt.
Hierauf wird die Oberfläche der Spulenhülse χ durch Abwärtsschwenken des Armes 12
in Berührung mit der Treibtrommel 7 gebracht, so daß die Spulenhülse und der Spulenhalter
durch die Trommel in Umlauf versetzt werden.
Der Faden y läuft auf dem Wege von der Spannvorrichtung zu der Spulenhülse über die
Oberfläche der Treibtrommel 7 und gleitet bei der Drehung der Trommel in die an deren Oberfläche
vorgesehene Nut 10, so daß er durch diese an der Spulenhülse hin und her geführt wird.
Der Faden wird demnach in einer Anzahl schraubenförmiger Windungen, die sich lagenweise
kreuzen, auf die Spulenhülse aufgespult. Bei dem Übereinanderschichten der Spulenlagen
nimmt der Durchmesser der Spule zu, so daß der Spulenhalter 11 von der Oberseite der
Trommel 7 zurückweicht und der Arm 12 um die Achse der Stange 26 nach oben geschwenkt
wird. Bei der Aufwärtsschwenkung des Spulenhalterarmes 12 wird der Kulissenstein 48 in der
schrägen Führungsbahn 50 derart verschoben, daß sich der Arm 45 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
der Fig. 2 und 3 dreht. Durch die Drehung des Armes 45 wird die Stange 18 in
ihrem Lager 23 derart gedreht, daß sich die Neigung der Achse des Spulenhalters 11 in
bezug auf die Oberfläche der Treibtrommel 7 vergrößert. Die fortschreitende Vergrößerung
der Neigung des Spulenhalters hat zur Folge, daß sich die Neigung der Mantellinie der Spule
in bekannter Weise fortlaufend vergrößert. Die vorstehend beschriebene Schwenkbewegung
des Spulenhalters findet fortlaufend von Beginn bis Beendigung des Spulens statt.
Gleichzeitig mit dieser Schwenkbewegung wird nun dem Spulenhalter durch diezur Vermeidung
der Wulstbildung dienende Vorrichtung eine weitere Schwingbewegung erteilt, und zwar in
der Weise, daß die Spule eine Schwing- oder Wippbewegung ausführt. Bei der fortschreitenden
Aufwärtsbewegung des Kulissensteines 48 in der schrägen Nut 49 der Kurvenführung 50
wird nämlich die Kurvenführung durch den von der Exzenterscheibe gesteuerten Hebelarm 55
periodisch auf und ab geschwenkt, und durch diese periodische Schwenkung wird der Stein 48
in der Kurvennut so verschoben, daß die Stange
in ihrem Lager 23 in verhältnismäßig kleine Drehschwingungen versetzt wird. Der Träger 46
wird demnach also um eine die Achse der Treibtrommel 7 senkrecht kreuzende Achse geschwenkt,
und die Folge dieser Schwenk- oder Schwingbewegung des Trägers 16 ist eine
Schwenk- oder Wippbewegung des Spulenhalters 11 in dem Sinne, daß zuerst das eine
und dann das andere Ende der Spule von der Treibtrommel 7 abgehoben wird.
Durch die Erfindung wird also erreicht, daß
die Spule während ihrer Herstellung derart in Schwingungen versetzt wird, daß sie gewissermaßen
nach Art einer Wippe zunächst an dem einen und dann an dem anderen Ende außer Berührung mit der Treibtrommel 7 kommt. Die
Spule steht demnach also abwechselnd an ihrem breiteren und an ihrem schmaleren Ende mit
der Treibtrommel 7 in Berührung, und infolge der Verschiedenheit der Spulendurchmesser an
den Enden der Spule ergibt sieh hierdurch eine ständige Änderung der Winkelgeschwindigkeit.
Wenn das breite Ende der Spule, wie in Fig. 2 dargestellt, mit der Trommel in Berührung steht,
wird die Spule mit einer geringeren Winkelgeschwindigkeit gedreht als im Falle der Fig. 3,
bei welcher das schmalere Ende der Spule gegen die Trommel anliegt.
Die periodische Verlagerung der den Antrieb vermittelnden Berührungsstellen zwischen Spule
und Treibtrommel setzt sich während des gesamten Spulvorganges fort, und auf diese Weise
wird die Winkelgeschwindigkeit der Umlaufbewegung der Spule ständig geändert und demnach
der Gleichlauf zwischen der Spulendrehung und der Hinundherbewegung des Fadens unterbrochen.
Die Unterbrechung des Gleichlaufs hat zur Folge, daß die Gleichförmigkeit des Aufbaues
der Spule beseitigt wird und daher nicht der Übelstand eintreten kann, daß die Fadenwindungen
sich fortschreitend zusammenschieben oder übereinanderschichten und Wulste
an der Oberfläche der Spule entstehen.
Die Vorrichtung besitzt eine außerordentlich einfache und gedrängte Bauart und erfordert
lediglich die Hinzufügung eines einzigen beweglichen Teiles zu der vorhandenen Spulmaschine.
Die den Arm 55 mit der Kurvenführung 50 in Schwingungen versetzende Exzenterscheibe 57
kann durch einen ständig bewegten Teil der Spulanlage in Drehung versetzt werden, beispielsweise
durch die die Kurvenscheiben zur Steuerung der Ausrückvorrichtungen der Spulköpfe
tragende Längswelle. Bei der dargestellten Ausführungsform ergibt sich ferner dadurch, daß
für die zur Vermeidung der Wulstbildung dienende Vorrichtung einzelne Teile der die
Vergrößerung der Neigung der Mantellinie der Spule bewirkenden Vorrichtung mitbenutzt
werden, eine weitere Vereinfachung und die Möglichkeit einer weitgehenden Herabsetzung
des Raumbedarfs der Vorrichtung.
Claims (3)
- Patentansprüche:
ι. Spulmaschine, bei welcher die Berührungslinie von Spule und Treibtrommel mit der Spulen- oder Trommelachse oder beiden einen spitzen Winkel bildet und die Spulendrehzahl zwecks Vermeidung der Wulstbildung periodisch geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Winkellage von Spule und Treibtrommel durch eine zwischen beiden Teilen stattfindende periodische Schwenkbewegung ständig so vergrößert und wieder verkleinert wird, daß die Berührungslinie in der gemeinsamen Ebene der Spulen- und Trommelachse längs verlagert wird. - 2. Spulmaschine nach Anspruch i, bei welcher die Spulspindel zur allmählichen Vergrößerung der Neigung der Mantelfläche bei konischen Spulen durch eine Schrägführung mit der Zunahme des Spulendurchmesser verschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägführung (49, 50) periodisch hin und" her bewegt wird.
- 3. Spulmaschine nach Anspruch 1 und 2, 2S dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägführung (49, 50) an einem zwangsläufig hin und her bewegten und um die Achse (26) des Spulenhalters (12) schwingenden Hebel (55, 56) angeordnet ist. ^oHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US565593A US1915241A (en) | 1931-09-28 | 1931-09-28 | Winding machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=24259309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEU11725D Expired DE592852C (de) | 1931-09-28 | 1932-04-14 | Spulmaschine |
Country Status (4)
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---|---|
US (1) | US1915241A (de) |
DE (1) | DE592852C (de) |
FR (1) | FR735498A (de) |
GB (1) | GB399546A (de) |
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IT1198214B (it) * | 1986-12-01 | 1988-12-21 | Savio Spa | Braccio portaroche con modulazione della trasmissione del moto tra cilindro e rocca |
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- 1932-04-07 GB GB10019/32A patent/GB399546A/en not_active Expired
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- 1932-04-15 FR FR735498D patent/FR735498A/fr not_active Expired
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