DE592516C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkoerpern mit schraegen Raendern auf Kunstseidenspinnmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkoerpern mit schraegen Raendern auf Kunstseidenspinnmaschinen

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DE592516C
DE592516C DEH124851D DEH0124851D DE592516C DE 592516 C DE592516 C DE 592516C DE H124851 D DEH124851 D DE H124851D DE H0124851 D DEH0124851 D DE H0124851D DE 592516 C DE592516 C DE 592516C
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DE
Germany
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Carl Hamel A-G
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Carl Hamel A-G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/02Winding and traversing material on to reels, bobbins, tubes, or like package cores or formers
    • B65H54/28Traversing devices; Package-shaping arrangements
    • B65H54/32Traversing devices; Package-shaping arrangements with thread guides reciprocating or oscillating with variable stroke
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Winding Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkörpern mit schrägen Rändern auf Kunstseidenspinnmaschinen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkörpern mit schrägen Rändern auf Kunstseidenspinnmaschinen mit zwangsläufig angetriebenen Spulen und Regelung der Spulenumlaufgeschwindigkeit durch Konoidenantriebe.
  • Bei den bekannten Spulenwickeleinrichtungen wird die Herstellung so gestalteter Wickelkörper in der Regel in der Weise bewirkt, daß der Fadenführerhub in dem Maße, wie der Spulendurchmesser wächst, verkürzt wird. Das ist bei gewöhnlichen Spulmaschinen, wo man den Fadenführer ganz nahe an den Umfang des Wickelkörpers heranlegen kann, ohne weiteres möglich, weil bei der kurzen Entfernung zwischen Wickelkörper und Fadenführer der Faden den Bewegungen des Fadenführers stets folgen kann und nicht nacheilt. Bei Kunstseidenspinnmaschinen jedoch und- auch bei anderen Spuleinrichtungen, wo mari mit dem Fadenführer aus technischen Gründen oder anderer Umstände wegen eine gewisse Entfernung gegenüber dem Wickelkörper einhalten muß, folgt der Faden den Bewegungen des Fadenführers nicht so unmittelbar, sondern eilt nach.
  • Man hat nun bei Kunstseidenspinnmaschinen ebenfalls versucht, den Ausschlag des Fadenführers in dem Maße, wie der Durchmesser des Wickelkörpers zunimmt, zu verkürzen.
  • Zur Erreichung eines solchen Zweckes bediente man sich dabei umständlicher Hebelantriebe, bei denen planmäßig eine Verlegung der Gelenk- und Drehpunkte erfolgte. Der Antrieb dieser Hebel erfolgte von der Spulenbetriebswelle aus. Diese Spulenbetriebswelle wurde nicht mit stets gleichbleibender Drehzahl in Umlauf gehalten, sondern die Umlaufgeschwindigkeit derselben wurde in demselben Maße, wie der Spulenumfang durch das Bewickeln wuchs, gemindert, um die. Fadenauflaufgeschwindigkeit konstant zu halten.
  • Die Folge davon war nun immer, daß bei an sich gleichbleibender Fadenauflaufgeschwindigkeit die Changiergeschwindigkeit der Fadenführerbewegung ebenfalls verringert werden mußte, weil der Changierantrieb für den Fadenführer von der hinsichtlich ihrer Drehzahl geminderten Spulenbetriebswelle aus erfolgt.
  • Das war an sich von Nachteil, weil so der Fadeneinzug, also das Nachziehen des Fadens, bei der Umkehr des Fadenführers nicht rasch genug erfolgen konnte und der an sich stets nacheilende Faden länger im Bereich der Umkehrpunkte der Fadenführerchangierbewegung verblieb.
  • Das Ergebnis solcher Antriebsvermittlung ist dann, daß Wickel entstehen, die Fadenanhäufungen in Form von Wulsten an den Rändern aufweisen, daß verfitzte Randbildungen entstehen oder die Randfäden einer oberen Lage über eine untere Lage rutschen und so den betreffenden Faden der unteren Lage mit einziehen, mit einem Wort, die Randbildung wird bei solcher Art der Antriebsvermittlung stets in einem ungünstigen Sinne beeinflußt. So gewickelte Wickelkörper sind für die weitere Bearbeitung oder Verarbeitung schlecht verwendbar und die Ursache zu Fehlerquellen.
  • Durch das der Erfindung zugrunde gelegte Verfahren sollen solche Nachteile in Wegfall kommen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in demselben Verhältnis wie mit dem wachsenden Spulendurchmesser zum Zweck gleichbleibender Fadenauflaufgeschwindigkeit die Umlaufsgeschwindigkeit der Spule herabgesetzt wird, die Changiergeschwindigkeit des der Fadenverlegung dienenden Fadenführers gesteigert wird. Hierdurch wird erreicht, daß entsprechend der abnehmenden Spulenumfangsgeschwindigkeit der Fadeneinzug bei der Umkehr des Fadenführers schneller -wird, wodurch ein Wickel mit abfallenden Rändern entsteht.
  • Die Mittel zur Ausführung des Verfahrens kennzeichnen sich darin, daß der Konoidenantrieb für den @pulenumlauf und der Konoidenantrieb für den Changierbetrieb des Fadenführers getrennt, aber mit gleichbleibender Antriebsgeschwindigkeit angetrieben werden. Neu und eigenartig ist weiter, daß unter Anwendung der an sich bekannten Konoidenpaare für die Zwecke der Reglung von Umlaufsgeschwindigkeiten beide Konoidenpaare ständig unter sich in Antriebsverbindung bleiben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Abb. i zeigt in schematischer Form den Antrieb für eine Kunstseidenspinnmaschine mit Spulenwechselantrieb. Der Spulenwechselantrieb hat mit dem Gegenstand der Erfindung selbst nichts zu tun. Die Erfindung ist nur an einem solchen Antrieb veranschaulicht.
  • Abb.2 stellt einen Spulenwickel nach dem Bewicklungsverfahren nach der Erfindung dar. Abb. 3 ist eine schematische Darstellung der Fadenverlegung zu Abb. 2 und läßt die Stellung erkennen, die der Faden beim Verlegen einnimmt, wenn mit gesteigerter Changiergeschwindigkeit gearbeitet wird.
  • Abb. q. zeigt in Gegenüberstellung einen Wickel nach bekannten Bewicklungsverfahren, und Abb. 5 zeigt das Verhalten des Fadens bei seiner Verlegung, wenn die Changierbewegung des Fadenführers eine geminderte ist.
  • Die Vorrichtung besteht aus den beiden Konoidenpaaren I und II, wovon das Konoidenpaar I über das Rad i und das Konoidenpaar II über das Rad 2 angetrieben wird. Das Rad i ist mit der Konoidenwelle 3 verkeilt und treibt mittels des auf dem Konoiden geführten Riemens die zum gleichen Konoidenpaar gehörige Welle q., die mit dem auf ihr sitzenden Konoid verkeilt ist. Auf der Welle 4 sind lose drehbar die Räder 5 und 6 vorgesehen, die nach innen gekehrt die Kupplungsklauen 5' und 6' besitzen. Mit der Welle 4. dreht sich das axial verschiebbare Kupplungsstück 7, .welches wechselweise, das heißt nur beim Antriebsrichtungswechsel, mit den Klauen 5' und 6' in Eingriff gebracht wird. Die Räder 5 und 6 stehen durch Zwischenräder 8 und g mit den Rädern io und ii, die ebenfalls nach innen gekehrte Kupplungsklauen io' und ii' besitzen und lose drehbar auf der Konoidenwelle 12 angeordnet sind, in Eingriff. Das Zahnrad 8 ist mit der Welle 13, die durch Räder 14, 15, 16, 17, 18 die Changiertrommel ig in Umdrehung versetzt, verkeilt. Die Welle 12 ist mit dem auf ihr angeordneten Konoid des Konoidenpaares II starr verbunden. Die Welle 12 wird mittels Riemens von der mit dem Rade 2 verkeilten Welle und dem auf diesem starr befestigten Konoid gesondert durch den auf das Rad 2 einwirkenden Antrieb in Umlauf gesetzt. Zwischen den Kupplungsklauen io' und ii' sitzt axial verschiebbar das Kupplungsstück 2o, welches die Drehung der Welle 12 zwangsläufig mitmacht. Die Kupplungsstücke 7 und 2o stehen miteinander durch einen Schwenkhebel in Verbindung, für den Fall, daß einmal ein Antriebsrichtungswechsel vorgenommen werden soll. Das lose drehbare Rad ii steht in Eingriff mit dem Rade 21, welches mit der Welle 22 fest verkeilt ist und den Antrieb auf die Wellen 23 der Spulenträger 24, welche die Spulenwicklungen 25 tragen, vermittelt.
  • Nach dem gezeichneten Beispiel geht der eine Antrieb über Rad i auf das Konoidenpaar I, über die Welle q., Kuppelstück 7 auf das Rad 6, von da aus über das Zwischenrad g auf das lose Rad ii, über das Rad 21 auf die Welle 22 und durch diese auf die Spulenachsen 23.
  • Der andere Antrieb geht über Rad 2 auf das Konoidenpaar II, über Welle 12 und Rad io auf das Rad 8, dessen Welle 13 den Antrieb über die Getrieberäder 14 bis 18 auf die Changiertrommel ig vermittelt.
  • Die auf die Räder i und 2 einwirkenden Antriebe sind gleich, die Trommelneigungen der Konoiden sind aber entgegengesetzt. Die Mittel zur seitlichen Verschiebung der Riemen auf den honoidenpaaren I und II sind, weil als bekannt vorausgesetzt, nicht mit dargestellt worden. Doch ist die Seitenverschiebung bei beiden Konoidenpaarriemen in dem vorliegenden Fall eine gleiche.
  • Bei solcher Anordnung und Ausbildung der Teile ist es nun ohne weiteres möglich, den Antrieb so zu gestalten, daß der Spindelantrieb verzögert und der Changierantrieb in demselben Verhältnis gesteigert werden kann. Ist der Changierantrieb aber ein gesteigerter, so wird der gerade aufzubringende Faden im Augenblick der Umkehr im Verhältnis zur Spulenumfangs - und Fadengeschwindigkeit bedeutend schneller eingezogen, und die Folge ist, daß die betreffende Fadenlage wesentlich schmäler ausfällt als dann, wenn der Changierantrieb während dieser Zeit verzögert wird. Dieses gegenseitige Verhältnis ist im besonderen aus den Abb. 3 und 5 ersichtlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Wickelkörpern mit schrägen Rändern auf Kunstseidenspinnmaschinen mit zwangsläufig angetriebenen Spulen und Regelung der Spulenumlaufsgeschwindigkeit durch Konoidenantriebe, dadurch gekennzeichnet, daß in demselben Verhältnis wie mit dem wachsenden Spulendurchmesser zum Zweck gleichbleibender Fadenauflaufgeschwindigkeit die Umlaufsgeschwindigkeit der Spule herabgesetzt wird, die Changiergeschwindigkeit des der Fadenverlegung dienenden Fadenführers gesteigert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Konoidenantrieb für den Spulenumlauf und der Konoidenantrieb für den Changierbetrieb des Fadenführers getrennt, aber mit gleichbleibender Antriebsgeschwindigkeit erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung an sich bekannter Konoidenpaare für die Zwecke der Regelung von Umlaufsgeschwindigkeiten beide Konoidenpaare ständig unter sich in Antriebsverbindung bleiben.
DEH124851D 1931-01-03 1931-01-03 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkoerpern mit schraegen Raendern auf Kunstseidenspinnmaschinen Expired DE592516C (de)

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DE (1) DE592516C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005693B (de) * 1953-01-06 1957-04-04 Famco Inc Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen verdichteten Fasermatte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1005693B (de) * 1953-01-06 1957-04-04 Famco Inc Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen verdichteten Fasermatte

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