DE59235C - Maschine zum Verzieren und Kehlen von Holz - Google Patents

Maschine zum Verzieren und Kehlen von Holz

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DE59235C
DE59235C DENDAT59235D DE59235DA DE59235C DE 59235 C DE59235 C DE 59235C DE NDAT59235 D DENDAT59235 D DE NDAT59235D DE 59235D A DE59235D A DE 59235DA DE 59235 C DE59235 C DE 59235C
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DE
Germany
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shaft
machine
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same
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DENDAT59235D
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Original Assignee
Ch. L. GOEHRING in Allegheny, Staat Pennsylv., V. St. A
Publication of DE59235C publication Critical patent/DE59235C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M3/00Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles
    • B27M3/08Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of specially shaped wood laths or strips

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
(Staat Pennsylv., V. St. A.).
Maschine zum Verzieren und Kehlen von Holz.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1890 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine der im Patente No. 50192 beschriebenen gegenüber vervollkommnete Maschine zur Erzeugung von Kehlungen, Figuren, und Ornamenten aller Art und nach verschiedenen Mustern für Simswerke, Holzleisten u. dergl. durch die vereinte Wirkung eines Zuführungsmechanismus, der dazu bestimmt ist, die zu schnitzenden Stücke (aus Holz oder anderem Material) in passender Weise fortzubewegen, sowie deren Bewegung nach Bedarf zu reguliren, und eines oder mehrerer drehbarer Schneidewerkzeuge, die derart geführt und bethä'tigt werden, dafs ihre Umdrehung quer zur Bewegungsrichtung des Zuführungsmechanismus stattfindet.
: Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der das Schneideoder Schnitzwerk führenden Hälfte der Maschine,
Fig. 2 eine gleiche Ansicht des übrigen Theiles der Maschine, der den Zuführungsmechanismus enthält;
Fig. 3 und 4 sind den Fig. 1 und 2 entsprechende Seitenansichten, von der entgegengesetzten Seite betrachtet, zur Darstellung der Einrichtung des Schnitz- und Zufuhrungsmechanismus;
Fig. 5 ist eine Oberansicht des in den Fig. 1 pnd 3 dargestellten Theiles der Maschine,
Fig. 6 eine gleiche Ansicht des in Fig. 2 und 4 veranschaulichten Theiles,
Fig. 7 ein Längsschnitt nach der Linie x-x,
Fig- 5, Fig. 8, ein Längsschnitt nach der \Jm\ay-y, Fig. 6,
Fig. 9 eine Endansicht der Maschine,
Fig. ι ο ein Verticalschnitt nach der Linie {-\, Fig. i,
Fig. 11 ein verticaler Theilschnitt nach der Linie v-v, Fig. 1,
Fig. 12 ein eben solcher Schnitt nach der Linie u-u, Fig. 2,
Fig. 13 eine Endansicht des Zuführungsmechanismus,
Fig. 14 eine Seitenansicht,
. Fig. 15 ein Verticalschnitt der Druckvorrichtungen ;
Fig. 16 und 17 sind Einzelansichten der selbstthätigen Vorrichtungen, mittelst welcher die Längsbewegung des oscillirenden und hin- und herbeweglichen Schneidemechanismus regulirt wird;
• Fig. 18 und 19 sind Einzelansichten des Mitnehmers.
A ist das Hauptgestell der Maschine zur Aufnahme sämmtlicher Mechanismen und Arbeitstheile, aus denen die Maschine zusammengestellt ist. Nahe dem einen Ende ist an dem Gestell ein senkrechter rahmen- oder gehäuseartiger Support A1 vorgesehen, welcher dazu bestimmt ist, das oscillirende und hin- und herbewegliche Schneidewerkzeug aufzunehmen.
Die Hauptbestandteile der Maschine sind: der Zuführungsmechanismus B, der untere
Mechanismus C zum Bearbeiten oder Zurichten der unteren Fläche der Holzleiste u. dergl., der obere Mechanismus D zum Zurichten der oberen Fläche des zu bearbeitenden Stückes, der Mechanismus E zum Beschneiden oder Schnitzen der Kanten und der hin- und hergehende oder oscillirende Schnitzmechanismus F.
Die.Zuführungsvorrichtungen (aus Fig. 2, 4, 6 und 8 ersichtlich) sind getrennt in einem unabhängigen Rahmen G untergebracht. Dieser stützt sich einerseits auf die Querstange a des Hauptgestelles, während sein entgegengesetztes Ende mit dem Hauptgestell derart verbunden ist, dafs es in senkrechter Richtung nach Bedarf verstellt werden kann. Beispielsweise kann hierzu das Rahmenende G mit einer Querstange g verbunden werden, zwischen welcher und dem Gestell die in das Hauptgestell eindringenden Stellschrauben g' die stellbare Verbindung vermitteln. Eine derartige Anordnung gestattet, das innere Ende des den gesammten Zuführungsmechanismus enthaltenden Rahmens zu heben und zu senken.
Der so zusammengestellte Zuführungsmechanismus besteht in einer Reihe von unter einander unabhängigen Rollen 1, deren jede von einem besonderen öscillirenden Rahmen 2 umschlossen ist. Die Drehachsen dieser letzteren sind bei 3 in den sich seitlich am Rahmen G erhebenden Lagern 4 eingestellt. Diese Rahmen 2 sind je mit einer Stellschraube 5, Fig. 2, versehen, die in einem Ständer 6 ihren Halt findet, welcher aufserdem mit einem zur Aufnahme der Stange 7 bestimmten Lager versehen ist. Die Stange 7 verbindet zwei der Ständer 6 und wird bei ihrer Mitte bezw. in der Nähe derselben von einem Hebel 8 beeinflufst, welch letzterer, wie bei g, Fig. 8, ersichtlich, an einer Seite des Rahmens G drehbar befestigt ist, während an das freie Ende des genannten Hebels das Verbindungsstück 10, welches, mit dem mit Gewichten versehenen Hebel 11 gelenkartig verbunden ist, angreift.
Diese Einrichtung gestattet, die Höhe der Andrückwalzen nach Bedarf zu reguliren, wobei die Gewichte jene Walzen auf dem unter letzteren vorbeigeführten Arbeitsstück niederhalten.
In passenden, in den Seitenstücken des Gestelles G vorgesehenen Lagern ruhen in einer unterhalb der Walzen oder Rollen 1 gelegenen Ebene zwei Achsen 12, deren eine vor und . deren andere hinter der Walzenreihe angeordnet ist. Jede dieser Achsen ist mit einem Getriebe 13 versehen, Fig. 4 und 6, sowie mit einem -Kettenrade 14, Fig. 8, und zwar ist die Verzahnung der Kettenräder 14, wie gezeichnet, eine derartige, dafs die Spitzen der Zähne bezw. den entgegengesetzten Seiten zugewendet sind, um die Bewegung in der einen oder anderen Richtung zu vermitteln.
Um diese Kettenräder, und dieselben verbindend , ist eine Kette 15 ohne Ende gelegt, bestehend aus einer Reihe von einzelnen mit einander scharnierartig verbundenen und mit passenden Stiften bezw. Ansätzen versehenen Gliedern, ähnlich denen einer gewöhnlichen Treibkette. .
Das obere Trum dieser Kette passirt über einen Rahmen oder Tisch 16, von dem es dabei gestützt wird. Dieser Tisch ist stell- und abnehmbar zwischen den Seitenstücken des Rahmens G unter den Rollen 1 befestigt und erstreckt sich von einem Kettenrade zum anderen. Die Ketten können, wie gesagt, nach Bedarf in der einen oder anderen Richtung fortbewegt werden, nämlich entweder vorwärts, um das zu bearbeitende Brett etc. unter den Rollen hindurch dem Schneidewerkzeuge zuzuführen, oder rückwärts, um dasselbe aus der Maschine zu entfernen. Der Tisch oder Rahmen 16 ist sowohl in seiner Längsrichtung als senkrecht auf dem Rahmen G verstellbar,' und zwar erfolgt die senkrechte Einstellung mittelst der Schrauben 17, während die Bolzen 18 dazu dienen, den Tisch in seiner Stellung festzuklemmen, indem dieselben hierzu durch geeignete, im Tische, Fig. 3, und im Rahmen G, Fig. 2, angebrachte Schlitze geführt sind. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie mittelst Stellschrauben entweder eine der Achsen 12 oder diese beiden Achsen behufs Lösung bezw. straffer Anziehung der Kette nachzustellen sind.
Sämmtliche bisher beschriebenen Theile, mit Ausnahme des mit Gewichten versehenen Hebels 11, sind im Rahmen G angeordnet, so dafs sie also ihre Stellung beibehalten, wenn dieser die Theile in sich vereinigende Rahmen selbst verstellt bezw. regulirt ist; in dieser Beziehung sei bemerkt, dafs diese neue Einrichtung vorliegender Erfindung sich keineswegs auf die Verwendung bei einem Kettenmechanismus beschränkt, sondern dafs sich dieselbe auch mit anderen Antriebsvorrichtungen in Verbindung bringen läfst. Die für den Betrieb des Zuführungsmechanismus bestimmten Theile ruhen auf dem Hauptgestell und werden nach Bedarf mit jenem Mechanismus in der folgenden Weise verbunden: 18a ist die Haupttriebwelle, auf welcher eine Scheibe 19 sitzt, die ihre Bewegung von einem beliebigen Motor erhält. Von einer zweiten auf derselben Welle sitzenden Scheibe · 20 wird mittelst des Treibriemens -21 die Bewegung auf die an der Welle 23 sitzende Scheibe 22, Fig. ι und 7, übertragen. Eine Scheibe 24
derselben Welle 23 ist wiederum mittelst Treibriemens mit der auf der Welle 26 sitzenden Scheibe 25 verbunden, Fig. 2, 3, 6, 8 und 13. Die Welle 26 trägt eine Schnecke 27, die mit dem auf der Welle 29 sitzenden Schneckenrade 28 in Eingriff steht. Aufserdem trägt letztgenannte Welle 29 zwei konische Räder 30 in Anpafsverbindung derart, dafs sie abgesehen von ihrer durch die Welle unmittelbar bewirkten Drehung derselben innerhalb eines gewissen Spielraumes in Längsrichtung zu verstellen sind. Diese Räder laufen in den Lagerbüchsen 31, die mit einander durch die Stange 32 verbunden sind und in den Führungen 33 an der Seite des Rahmens G gleichzeitig hin- und herzubewegen sind, wozu ein Hebel 34 dient, der mit der Stange 32 in Eingriff steht. Auf diese Weise kann jedesmal eines der Kegelräder 30 mit dem Rade 13 einer der Wellen 12 des Zuführungsmechanismus in Eingriff gebracht werden. Die Zahnräder 30 sind je auf den entgegengesetzten Seiten der Zahnräder 13 angeordnet, so zwar, dafs, während das eine Räderpaar in Eingriff, steht, das andere aufser Eingriff ist. Dabei ist die Wirkung der beiden Getriebe eine entgegengesetzte, indem das eine den Zuführungsmechanismus vorwärts treibt, das andere denselben zurückbewegt. Will man beide Getriebe aufser Thätigkeit setzen, so bringt man den Hebel in seine Mittelstellung. Eine Riemengabel 36 dient, dazu, den Riemen 21 von der Losscheibe 35 auf die Scheibe 22 und umgekehrt überzuführen. Diese Riemengabel wird' mittelst Handhaben 3Öa bethätigt, welch letztere an einer Stange 37 befestigt sind, die ihrerseits in passenden Lagern an der Seite des Gestelles A ruht. Durch diese Einrichtung kann die Umlegung des Riemens leicht von verschiedenen Punkten aus bewirkt werden. .
Unmittelbar vor dem Zuführungsmechanismus befindet sich der Mechanismus C, der die zur Bearbeitung der unteren Fläche des zu schnitzenden Stückes bestimmten Messer bezw. Werkzeuge führt, Fig. 1, 3, 5 und 7. Dieser Mechanismus besteht aus einem Messerkopf oder -Halter 40, der auf einer Achse 41. montirt ist. Letztere ruht iri den im Rahmen 42 vorgesehenen Lagern. Der Rahmen 42 ist in den Führungsbahnen al seitlich zum Gestell A verstellbar. Die Bahnen a1 sind hierzu in einem der Querstücke des Hauptgestelles vorgesehen. Die Achse 41 trägt eine Scheibe 43, die, von dem Treibriemen 44 ihre Bewegung erhält. Der dieses untere Werkzeug tragende Rahmen ist zu dem Zwecke seitlich zur Maschine verstellbar angeordnet, dafs derselbe im Bedarfsfalle, unter Vermittelung geeigneter Vorrichtung, z. B. einer Zahnstange nebst Getriebe 45, leicht aus dem Wege gebracht bezw. herausgerückt werden kann.
Dieser Mechanismus für die Werkzeuge ist mit einer neuen Form von Druckvorrichtungen versehen, deren Zweck ist, das zu bearbeitende Stück auf dem Tische in der geeigneten relativen Lage zur Achse des Messerkopfes festzuhalten.
Am Gestell Ä sind zwei Ständer A 3 vorgesehen, die mit Armen oder Trägern versehen sind; letztere führen je an ihrer inneren Fläche eine senkrechte Gleitbahn, die zur Aufnahme einer Querstange 46 dient, welche mit passenden Vorrichtungen zur Regulirung der beiden Enden der genannten Stange (z. B. mittelst einer Schraube 47, die von einer Welle und passendem Getriebe- bethätigt wird) ausgestattet ist.
Auf der Querstange 46 ist ein Rahmen oder Schlitten derart montirt, dafs er sich auf derselben in der Längsrichtung der Stange, jedoch seitlich zur Maschine selbst, bewegen kann; dabei ist eine Stellschraube 49 oder eine gleichwerthige Vorrichtung zum Festhalten des Rahmens in seiner justirten Stellung vorgesehen.
Dieser seitlich verstellbare Rahmen oder Schlitten 48 ist mit zwei Druckstangen oder Rollen 50 versehen, deren jede unabhängig von der anderen senkrecht beweglich ist. Eine dieser Druckrollen oder Stangen ist vor und die andere hinter dem Messerkopfe 40 angeordnet und ist jede derselben der Einwirkung einer Feder 51 oder einer sonstigen federnden Druckvorrichtung behufs Festhaltung des zu bearbeitenden Materials ausgesetzt. Werden Druckstangen verwendet, so ist es zweckmäfsig, die Arbeitsflächen derselben, wie gezeichnet, mit einer oder mehreren Rollen 50 zu versehen, und zwar ruhen alsdann deren Zapfen in den Stangen oder Rahmen 52, die in senkrechten Führungen im Schlitten 48 beweglich sind. Zum Niederdrücken dieser Rollen dienen die Federn 51, deren jede in ein im Rahmen 52 befindliches Lager auf den beiden .entgegengesetzten Seiten des Centrums eingeführt ist. Zum Stellen dient hier die Schraube 53.
Unter einer der Druckstangen öder Rollen 50 befindet sich ein feststehender Theil des Werktisches, während die andere Stange oder Rolle 50 in Gemeinschaft mit dem inneren Ende des Tisches, welches einen Theil des senkrecht regulirbaren Rahmens G des Zuführungsmechanismus bildet bezw. mit demselben verbunden ist,-zur Wirkung gelangt.
Einer der Vorzüge dieser Einrichtung des Drückermechanismus besteht darin, dafs dabei der Messerkopf 40 unterhalb der Ebene, in der sich der Werktisch gröfstentheils befindet, und zwar weiter vorn als sämmtliche übrigen
Werkzeuge der Maschine gelegen ist, und da dieser Messerkopf dazu bestimmt ist, die untere Fläche des zu schnitzenden Brettes oder Stückes eben zu hobeln, so dient derselbe gleichsam als Basis, nach welcher die Bewegungen der die obere Fläche des betreffenden Brettes bearbeitenden Werkzeuge gerichtet werden können.
Die Oberfläche des feststehenden Theiles des Tisches vor dem Messerkopfe 40 befindet sich genau oder annähernd in der Richtung einer Tangente zu dem Kreise, der von den Schneiden bezw. Spitzen des Messerkopfes beschrieben wird, so dafs also das Brett oder Stück, auch nachdem es der Wirkung der sämmtlichen Werkzeuge dieses Kopfes 40 unterworfen worden ist, in derselben Ebene auf der Tischoberfläche verbleibt.
Die Druckrolle oder Stange, die sich über diesem feststehenden Theile des Tisches befindet, dient dazu, das hintere Ende des zu bearbeitenden Brettes, nachdem dieses unter der ersten Rolle oder Stange vorbeigekommen, festzuhalten, und da letztere von der anderen Stange oder Rolle unabhängig ist, so hält dieselbe ihrerseits das eintretende Ende des nächst- . folgenden Brettes fest, was gestattet, Bretter von ungleicher Dicke in die Maschine nach einander einzuführen, wobei stets je zwei auf einander folgende Bretter oder Stücke von den betreffenden Stangen bezw. Rollen während der Wirkung der Messer auf dem Tische niedergehalten werden.
Vermöge der Einrichtung, dafs die vordere Druckstange oder Rolle gemeinsam mit dem inneren Ende des Rahmens G wirkt, wird erzielt, dafs die Schnittfläche, d. h. die gesammte Fläche, die zur Zeit der Wirkung des Messerkopfes 40 ausgesetzt ist, durch die einfache Verstellung des inneren Endes des den Zuführungsmechanismus tragenden Rahmens bestimmt bezw. abgeändert werden kann, indem dadurch das Brett veranlafst wird, sich dem Messerkopfe derart zu nähern, dafs dessen untere Fläche sich nach einer die Kreisbahn des Messerkopfes höher oder tiefer durchschneidenden Linie entlang bewegt, und indem das Brett in dieser Weise über das Schneidewerkzeug gleitet, legt sich dessen untere Fläche in dem Mafse, als. sie fertig gehobelt bezw. gerichtet ist, auf den feststehenden Theil des Werktisches, der ihr so als Stütze dient. Der die Druckstangen oder Rollen tragende Rahmen ist seitlich zur Maschine auf der Stange 46 zu verschieben, so dafs dessen mittlerer Theil der Mitte des durch die Maschine laufenden Brettes gegenüber gebracht werden kann, infolge dessen der auf das Brett einwirkende Druck sich stets gleichbleibt und dasselbe verhindert wird, sich unter dem Einflüsse der Messer zu heben. Anderenfalls würde die betreffende Druckstange oder Rolle, wenn ein schmales Brett unter ein Ende derselben gelangt, sich in ihren Führungen oder Lagern nach einer Seite hin neigen, und demzufolge das Brett zwar an der einen Kante -festhalten, dabei aber der anderen Kante desselben sich zu heben gestatten; der gewünschte Zweck, eine vollkommen eben gehobelte untere Fläche zu erlangen, bliebe also unerfüllt.
Man ersieht hieraus, dafs in der neuen Maschine Vorrichtungen auftreten zur Regulirung der Druckstangen oder Rollen, seitlich und central zum Brett zum gleichzeitigen Festhalten des hinteren Endes eines Brettes und des eintretenden vorderen Endes des nächstfolgenden Brettes, selbst wenn die beiden Bretter ungleich dick sind, und zur Regulirung der Schnittfläche bezw. Tiefe des Schnittes, ohne Verstellung der Druckstangen oder des Messerkopfes. Diese Neuerungen sind sämmtlich auch bei anderen Hobel- und Schnitzmaschinen verwendbar und gestatten, ein die untere Fläche bearbeitendes Werkzeug gleich beim Beginne der zu verrichtenden Arbeit in Thätigkeit treten zu lassen.
Ein Rohr bezw. Kanal 54 kann zur Ableitung der Holzspäne, wie in Fig. 7 gezeichnet, unter dem Messerkopfe 40 angebracht werden.
Jenseits des zum Richten der unteren Fläche bestimmten Werkzeuges befindet sich der Mechanismus jD, der zur Bearbeitung der oberen Fläche des Brettes dient. Dieser Mechanismus besteht aus einer Welle 55, auf der eine Riemscheibe 56.sowie ein Messerkopf 57 sitzt. Diese Theile sind in einem Rahmen 58 angeordnet. Derselbe ist mit passenden Lagern 59 versehen und derart eingerichtet, dafs er in den Führungen, die in oder an den Ständern A& angebracht sind, senkrecht zu verstellen ist. Der Rahmen 58 ist aufserdem mit einem Querstüek oder Support 60 versehen. An diesem sind die Arme oder Hebel 61 gelenkartig befestigt, welche die zum Brechen der Späne bestimmten Stücke 62 und die Gewichte 63 tragen. Die Querstange 60 trägt ferner . senkrecht regulirbare Druckstangen 64, die die Oberfläche der Bretter, nachdem sie das obere Hobel- oder Schnitzwerkzeug verläfst, auf der Bodenplatte der Maschine festzuhalten haben.
Das zur Bearbeitung der Oberfläche bestimmte Werkzeug rwird von demselben Riemen 44 bethätigt, der auch das untere Werkzeug 40 in Bewegung setzt. Dieser Riemen läuft nämlich von der auf der Haupttriebwelle 18 sitzenden Scheibe 65 über die Scheibe 56 des oberen Werkzeuges, dann abwärts über die Scheibe 43 des unteren Werk-
zeuges, hierauf um die Spahnscheibe, 66 und schliefslich zur ersten Scheibe. 6 5 zurück, wie aus den Fig. 3, 4, 5 und 6 ersichtlich ist.
Dem Fachmann ergiebt sich aus Vorstehendem leicht, dafs die bisher beschriebenen Maschinentheile nicht nur den Zuführungsprocefs einleiten und aufrechthalten, sondern auch zugleich die beiden entgegengesetzten Seiten der zu bearbeitenden Stücke ebnen und zu einer gleichmäfsigen Stärke oder Dicke beschneiden, bevor noch die Schnitzwerkzeuge zur Wirkung gelangen. .
Hieran reiht sich der Mechanismus E, der zur Zurichtung der Seiten oder Kanten der Bretter dient. Es ist ein solcher Mechanismus selbstverständlich zu beiden Seiten der Bodenplatte bezw. des Werktisches angeordnet. Da jedoch beide einander im wesentlichen gleichen, so genügt es, hier nur einen Mechanismus zu beschreiben.
Der Messerkopf 70 ist am-oberen Ende der Achse 71 angeordnet. Diese ruht in Lagern, die sich am Rahmen 72 befinden. Dieser Rahmen oder Support ist in geeigneten Bahnen auf einem der Querstücke der Maschine hin und her zu verschieben.
Ein ebenfalls auf dem Querstück a1 hin- und herbeweglicher Schlitten 73 ist mit dem Achsensupport 72 mittelst Stellschraube 74 regülirbar verbunden, wobei das ä'ufsere Ende der letzteren in einem Lager 75 auf dem Hauptgestell ruht, so dafs sich die verschiedenen Stellschrauben insgesammt auf derselben Seite der Maschine befinden. Der Schlitten 73 trägt eine Rolle j6, die mit einem auf der Welle 78 sitzenden Mitnehmer yy in Berührung steht. Die Welle 78 ruht ihrerseits in den auf der anderen Seite des Gestelles vorgesehenen Lagern und ist mit der Welle 70 durch Räderwerk 80 verbunden.
Die beiden Mitnehmer γγ, die die Kantenmesser bedienen, sind auf derselben Welle 78 befestigt und regeln durch ihre Gestalt die Bewegung der Messer und folglich die den Kanten zu verleihende Form in der einen Richtung, während die Bewegung des Achsensupports 72 in der entgegengesetzten Richtung mittelst der. Spiralfedern 81 geregelt wird, welch letztere je mit dem einen Ende am Gelenk oder Verbindungsstück 82 auf dem Schlitten 7.3 befestigt sind und deren anderes Ende mit einer Stell- bezw. Sperrvorrichtung 83 am Hauptgestell verbunden ist, Fig. 7 und 11. Der Achsensupport 72 führt auch noch einen Spanbrecher 84 von der gewöhnlichen oder einer sonst geeigneten Construction. Der hier dargestellte ist drehbar an einer Achse befestigt, die sich der das Werkzeug tragenden Achse genau gegenüber befindet, und wird mittelst Feder 85 in seiner Stellung festgehalten. Ein Kanal 86 dient zur Ableitung der Späne.
Soll eines der Seiten- oder Kantenmesser aufser Thätigkeit gesetzt werden, so braucht man nur die Mitnehmer yy zu entfernen, und wenn gerade Kanten erzeugt werden sollen, so können die Schlitten in ihrer Lage durch die Stellschrauben 87 festgestellt werden, wonach die Justirung der Aqhsensupports vermittelst der Schrauben 74 vorzunehmen ist.
Passende Schuhe 88 und 8g sind am Bogen α4.des Hauptgestelles verstellbar befestigt und dienen dazu, das Brett während der Bearbeitung der Kanten niederzuhalten. Die Schuhe 8g können derart gestaltet sein, dafs sie sich fast bis zum ersten oscillirenden und hin- und hergehenden Werkzeug erstrecken. In diesem Falle können deren äufsere Enden gegen senkrechte Verstellung mittelst regulirbarer Blöcke 90, die sich auf dem schwanenhalsartigen Support 91 befinden ■ und mit Stellschrauben versehen sind, eingestellt werden.
Die Welle 79, die den die Kantenmesser leitenden Mitnehmern ihre Bewegung mittheilt und zugleich die Anläufe oder Excenter des Mechanismus der oscillirenden und hin- und herbeweglichen Werkzeuge bethätigt, erhält ihre Bewegung mittelbar von der Haupttriebwelle i8a durch ein verstellbares Räderwerk 92, Fig. 6 und 15, welches die Wellen 79 und 29 behufs Bewegungsübertragung auf die letztere verbindet. Die Kanten 71, auf denen die Kantenmesser sitzen, werden mittelst Treibriemen 93 durch die Trommel oder Scheibe 94, die auf der Triebwelle 18a sitzt, angetrieben, wobei diesen Riemen eine' Viertelumdrehung verliehen ist und, dieselben durch die Scheibe 95 straffgezogen werden.
Der letzte Mechanismus F des hier beschriebenen Systems ist derjenige, der zur Regulirung der Thätigkeit der oscillirenden und hin- und herbeweglichen Werkzeuge dient. Nur zwei Werkzeuge dieser Art sind in der Zeichnung dargestellt; es kann jedoch deren Anzahl nach Belieben erhöht oder auch nur ein solches Werkzeug verwendet werden. Die beiden . hier dargestellten Werkzeuge nebst ihren Mechanismen sind einander im wesentlichen gleich, aufser dafs ihre gegenseitige Stellung bezüglich entgegengesetzt ist, so dafs die. Beschreibung eines derselben genügt.
Der Rahmen oder das Gehäuse A1 besteht aus den sich am Hauptgestell erhebenden Seitenständern und den Querstücken α 5, die diese Ständer verbinden und selbst durch eine oder mehrere Leisten ae mit einander verbunden sind. Hierdurch wird ein starkes Gerüst über dem Tisch A4 erzielt, 'welcher übrigens abnehmbar an den Querstücken des Hauptgestelles befestigt ist, wie dies die Fig. 7, 9
und ίο veranschaulichen. Aufser den Querstücken α5 kann noch-ein Verbindungsstück α7 zur Versteifung dieses Rahmens oder Gerüstes dienen. In letzterem Verbindungsstück können verstellbare Schuhe oder Drücker 96 zum Niederhalten des zu verarbeitenden Brettes befestigt werden. Aufserdem können am hinteren Ende des Tisches 44 noch andere verstellbare Schuhe 97 angebracht werden, die dann dazu dienen, das Brett festzuhalten, nachdem es die ersteren Schuhe 96 verlä'fst.
Der unter den oscillirenden und hin- und hergehenden Messern befindliche Tisch ist gleich dem desZuführungsmechanismus unten mit Nuthen oder dergleichen zur regulirbaren Befestigung der Führungsstreifen 98 und 99 derart versehen, dafs das eine dieser Zuführungsstücke 98, nachdem es gestellt, seine Lage beibehält, während das andere, 98, fortfährt, sich je nach der Breite der zu bearbeitenden Bretter seitlich zu verschieben; um die Regulirung von 99 zu erleichtern und gleichzeitig eine begrenzte seitliche Bewegung desselben zu ermöglichen, im Falle sich eine geringe Veränderung in der Breite des Brettes unter Hervorrufung einer Zwängung in den Führungen fühlbar machen sollte, ist eine Schraube 100 durch eine am Stücke 99 angebrachte Mutter derart geführt, dafs deren inneres Ende durch ein besonderes Führungsstück am festgelegten Streifen 98 fafst, wobei dasselbe mit einem Bundring 101 oder dergleichen versehen ist, zwischen welchem und dem Streifen 98 eine Feder 102, Fig. 6, eingeschaltet ist, die dazu dient, das Führungsstück in der Lage, in die es gestellt ist, festzuhalten, demselben dabei aber immerhin einen geringen seitlichen Spielraum gewährt.
Die äufsere Fläche eines jeden der Querstücke λ5 ist mit Führungsbahnen 103 für den Schlitten 104 versehen. Dieser ist seinerseits mittelst Schraube 105 oder dergleichen mit einem zweiten bezw. Hülfsschlitten verbunden, welch letzterer sich in den am Querstück α5 vorgesehenen Führungen, parallel zu genanntem Schlitten 104, bewegt.
Der Schlitten 104 ist mit einem damit zusammenhängenden oder verbundenen rohrförmigen Führungs- oder dem Hülsenstück 107 versehen, das zur Aufnahme des Supports dient, der den oscillirenden und hin- und herbeweglichen Messerkopf trägt.
Dieser Achsensupport 109 ist abnehmbar und regulirbar am unteren Ende eines Ständers bezw. einer Spindel 11 ο befestigt. Letztere kann sich in der Hülse 108 drehen und besitzt einen verjüngten Theil oder Stiel 111, der durch das Centrum einer Muffe 112 geht, die den Obertheil der besagten Hülse 108 einnimmt. Der Ständer 110 und seine Muffe lassen sich gemeinsam in der Hülse drehen; zudem ist aber der Ständer allein auch noch in seiner Längsrichtung in der Muffe beweglich unter Vermittelung geeigneter, mit dem Stabe 111 zu verbindender Vorrichtungen. Dieser Ständer kann erforderlichenfalls mittelst Bolzen 113, Fig. 9, in seiner Lage festgeklemmt oder -gekeilt werden. Der Ständer 110 und die Muffe 112 bilden somit einen ausziehbaren Support für das hier besprochene Werkzeug, indem eines dieser Stücke . sich im anderen hin- und herbewegen läfst, so dafs der Support nach Belieben verlängert oder gedreht werden kann. Der untere Theil der Hülse, der sich dem Ständer 11 ο anpafst, kann in seiner Längsrichtung geschlitzt und mit einer Schraube 114 zur Nachstellung gegen den Hülsendurchmesser je nach dem Grade der Abnutzung versehen sein.
Der Achsensupport kann zweckmäfsig mit dem Ständer 1 10 dadurch verbunden werden, dafs derselbe unten mit einer Rippe versehen wird, welche zwischen die Führungen 115 am Ende des Ständers 110 pafst, wobei letzterer geschlitzt und mit einer oder mehreren Klemmschrauben 116 zur Sicherung des Achsensupports in der gewünschten Stellung versehen sein kann.
Der Achsensupport 109 trägt die Lager der Achse 117, auf der der Messerkopf 118, sowie die Scheibe 119 sitzt, wobei sich der Messerkopf zwischen den Lagern und in derselben Linie wie der Ständer 11 ο befindet. Hiernach sind also" Vorrichtungen an der Maschine zu folgenden Zwecken geschaffen: zur Regulirung des Achsensupports seitlich zum Ständer, auf welchem sich derselbe verstellen läfst; zur Bestimmung der Entfernung des Werkzeuges •von der Bodenplatte bezw. dem Tische, durch Verstellung des Ständers in seiner Längsrichtung im Rohre und in der Muffe; zur Erzeugung der oscillirenden Bewegung des Messerkopfes um eine Achse, die mit derjenigen des Rohres oder der Hülse übereinstimmt, indem dazu die Muffe und der Ständer in der genannten Hülse, in drehende oder schwingende Bewegung versetzt werden und schliefslich zur Erzeugung der Bewegung des Messerkopfes und dessert Supports in abwechselnden Richtungen seitlich zum Tisch und quer zur Bewegungsrichtung des zu bearbeitenden Brettes, und zwar durch Verstellung des Schlittens, an welchem die Hülse befestigt ist. Der betreffende Messerkopf befindet sich unmittelbar unter dem. Ständer 110 und in einer Linie mit demselben, und wird dieser durch eine Hülse gegen seitliche Verschiebung oder Federung gesichert. Die Hülse oder das Rohr selbst ist am Schlitten 104 befestigt, der einerseits von einem starken, sich über die
Bodenplatte bezw. den Tisch erstreckenden Rahmen getragen und geführt wird, so dafs ein Nachgeben dieser Keile, während die Messer ihre Arbeit verrichten, fast gänzlich ausgeschlossen ist und die complicirtesten Figuren leicht und sicher ausgeschnitzt werden können.
Die oscillirende Bewegung und das Hin- und Hergehen des betreffenden Werkzeuges wird durch theils gleichzeitige, theils unabhängige und auf einander folgende Bewegungen des Schlittens 104 und des Ständers 110 erzeugt, und zwar durch die nachstehend beschriebenen Vorrichtungen.
Die abwechselnde Bewegung des Schlittens 104 in entgegengesetzten Richtungen wird durch den Hülfsschlitten 106 weiter übertragen, damit die Stellung des Schlittens 104 leicht regulirt und der Messerkopf in die gehörige Lage über dem zu schnitzenden Brett gebracht werden kann, und zwar geschieht dies mittelst der Stellschraube 105, ohne dafs an den Betriebsorganen etwas geändert zu - werden braucht.
An der einen Seite des Ständers A1 ist ein Kniehebel 120 drehbar befestigt, dessen einer Arm 121 sich an den Schitten 106 legt, während sein anderer Arm 122 auf die Lenkstange 123 einwirkt. Das untere Ende der letzteren ist mit einem bogenförmigen Stück 124 versehen, das auf dem Anlauf oder Excenter 125 ruht.
Um die erforderliche Uebereinstimmung mit der Schaukelbewegung des Hebels 120 zu erzielen, kann ein mit einem abgerundeten Stift versehenes Stück 126 zwischen den Arm 121· des Hebels und den Schlitten 106 eingeschaltet werden, wobei genannter Stift in eine hülsenartige Oeffnung im Arm 121 fafst; das Ende der Stange 123 kann gleichfalls abgerundet ' sein und in einem ausgehöhlten Sitz im Arme 122 ruhen. Der Schlitten 104 soll zurückgezogen und das Stück 124 stets fest gegen die Fläche des Anlaufes 125 angedrückt sein, so dafs es genau den Bewegungen des letzteren folgt; dies geschieht beispielsweise mittelst einer Spiralfeder 127, die an der'Innenseite des Querstückes a5 angebracht wird, wobei ein Ende dieser Feder mit einem Sperrrade 128 verbunden ist, während deren anderes Ende sich an das Gelenkstück 129 legt, das am Schlitten 130 drehbar befestigt ist. Letzterer bewegt sich in passenden Führungen auf dem Querstück a5 und stöfst dabei an einen Absatz 131, der sich am Schlitten 104 vorfindet und durch einen Schlitz . oder eine Oeffnung im Querstück ö5 hindurchreicht, wie in Fig. 10 ersichtlich.
Die oscillirenden Bewegungen des den Achsensupport tragenden Ständers 110 werden mittelst eines selbstthätigen, mit der Muffe 112 verbundenen Betriebsmechanismus erzeugt.
Diese Muffe ist nämlich mit ■ einem Zahnsegment 132,· Fig. 5, versehen, welches in eine in passenden Führungen auf dem Schlitten 104 hin- und hergehende Zahnstange 133 eingreift. Das innere Ende dieser Zahnstange trägt einen mit Stellschraube 134 versehenen Ansatz; die Spitze dieser Schraube ist mit einer Unterlage 13 5 versehen, die sich auf die sich parallel zur Bewegungsbahn des Schlittens 104 erstreckende Stange 136 stützt. Diese Stange steht auch zur Welle 137 parallel und ist an dieser mittelst der Arme 138 befestigt. Die Welle 137 ruht ihrerseits in den in den Ständern des Rahmens A angebrachten Lagern und ist an dem einen Ende mit einem Arm oder Hebel 139 versehen. Am äufseren Ende trägt dieselbe eine Hülse zur Aufnahme der Lenkstanke 140, die drehbar am unteren Ende eines .bogenförmigen Stückes 141 befestigt ist, welch letzteres mit der Fläche eines Anlaufes Oder Excenters 142 in Berührung steht.
Die Muffe 112 wird zurückgehalten und das Stück 141 beständig gegen die Fläche des Anlaufes 142 gedrückt durch eine Feder 143, deren eines Ende am Schlitten 104, etwa bei 144, befestigt ist, während deren entgegengesetztes oder inneres Ende mit einer Welle verbunden ist, die ein Sperrrad 145 trägt. Letzteres steht mit einer an der Lenkstange 146 befindlichen Klinke in Eingriff. Das äufsere Ende dieser Stange ist durch das Verbindungsstück 147 mit einem an der Muffe 112 befindlichen Arme 148 verbunden. Das Sperrrad nebst Klinke gestatten, die Spannkraft der Feder leicht zu reguliren.
Aus vorstehendem erhellt, auf welche Weise die Bewegungen bei der Drehung der Anläufe oder Mitnehmer dem Schlitten 104 sowie dem Ständer 11 ο mitgetheilt werden.
Indem nun der Schlitten 104 in Uebereinstimmung mit der Gestalt und Gröfse des auf ihn einwirkenden Mitnehmers .125 hin- und herbewegt wird, führt derselbe auch den Achsensupport nebst dessen sämmtlichen Hülfstheilen quer über die Maschine oberhalb des Werktisches und quer zur Bewegungsrichtung der zu bearbeitenden Stücke. Während aber der genannte Achsensupport in dieser Weise in der Maschine hin- und herbewegt wird, wird derselbe zugleich um eine in gleicher Linie mit der Achse des Ständers 110 gedachte Achse, also quer zur Bewegungsbahn des Messerkopfes in oscillirende Bewegung versetzt, die beständig von dem Mitnehmer 142, der durch Vermittelung des auf der Muffe 112 befindlichen Uebertragungswerkes wirkt, in geeigneter Weise geregelt wird. Dieser Mitnehmer 142 wird mit der Muffe 112 während des Hin-
und Hergehens des Schlittens 104 durch die Zahnstange 133 und die Stange 136 in Verbindung erhalten, indem erstere am hin- und herbeweglichen Schlitten selbst . befestigt ist, während letztere auf der Welle 137 derart angeordnet ist, dafs ihre Fläche zur Bewegungsbahn des Schlittens fast parallel steht.
Jeder der beiden Mitnehmer 125 und 142 ist für sich regulirbar, und sind diese sämmtlichen Mitnehmer oder Anläufe an einer Verlängerung einer und derselben Welle 79 befestigt. Diese Welle belhätigt somit zugleich diese Anläufe und die Kantenmesser, so dafs eine einzige auf einer Seite der Maschine befindliche Welle, die ihre Bewegung von der Haupttriebwelle erhält, die verschiedenen Werkzeuge je nach ihrer besonderen Bestimmung bewegt und regelt.
Die Maschine enthält auch Vorrichtungen zur Umdrehung des oscillirenden und hin- und hergehenden Messerkopfes zur Regulirung der Arbeit nach Mafsgabe der wirksamen Bewegung, sowie zur Regulirung der Spannung der Treibriemen, und endlich einen Mechanismus, der gestattet, die betreffenden Messer nach Bedarf in Bewegung zu setzen oder anzuhalten.
Eine Wrelle 150, auf der eine Scheibe 151, so.wie eine Trommel bezw. eine zweite, eine breite Fläche bietende Scheibe 152 sitzt, ruht in passenden Lagern in den Armen 153. Diese ist an einem Stab oder einer Welle 154 befestigt, welch letztere drehbar im Hauptgestell angeordnet ist. Die Scheibe 151 ist mittelst Riemen 155 mit der Riemscheibe 156 der Haupttriebwelle 118 verbunden, während die andere Scheibe 152 durch Vermittelung des Riemens 157 mit der auf der Messerachse 118 sitzenden Scheibe 119 in Verbindung steht. Die Arme 153 sind derart angeordnet, dafs das Gewicht der Welle 150, sowie des dieselbe tragenden vibrirenden Rahmens hauptsächlich vom Treibriemen 157 getragen wird, wodurch letzterer straff gehalten wird, während dies gleichzeitig der Welle 150 gestattet, sich in Gemäfsheit der verschiedenen Bewegungen der Messerachse zu heben und zu senken.
Die Spannung des Treibriemens 157 wird durch an den Armen 159 angebrachte verstellbare Gegengewichte 158 regulirt. Diese Arme sind an der Welle 154 befestigt und wirken die. betreffenden Gegengewichte dem Gewichte der Welle" 150 und deren Nebentheile entgegen.
Durch eine Umdrehung der Welle oder Stange'154, welche die mit Armen versehene Welle 150 sich zu heben veranlafst, kann der Treibriemen 157 weniger straff gemacht und somit der Messerkopf aufser Thätigkeit gesetzt werden.
Die Bewegung des Messerachsensupports quer zur Maschine bringt der über die Trommel 152 laufende Riemen 159 hervor; hauptsächlich um die erforderliche Üebereinstimmung mit den seitlichen oder oscillirenden Bewegungen des genannten Achsensupports herzustellen, ist es nothwendig, Vorrichtungen zu schaffen, die der Welle 150 gestatten, sich in senkrechter Richtung zu bewegen.
Anstatt das Heben und Senken dieser WTelle 150 durch den Treibriemen zu bewerkstelligen, können diese Bewegungen auch durch selbsttätige Vorrichtungen erzeugt werden, so dafs der Messerkopf von der dadurch bedingten Spannung befreit wird. Hierzu wird die Welle 137, durch welche dem Messerachsensupport die oscillirende Bewegung mitgetheilt wird, mit einem Arm 160 versehen, dessen unteres Ende über ein Verbindungsstück an einen Hebel 161, der am Hauptgestell drehbar befestigt ist, anschliefst und einen bogenförmigen Schlitz 163 von kurzem Radius besitzt.
Ein auf dem Stabe 154 lose sitzender Arm 164 trägt einen Stift 165, der im Schlitz 163 ruht. Ein anderer, auf demselben Arm befindlicher Stift 166 (der übrigens eine Verlängerung des Stiftes 165 bildet) steht durch einen im Hebel 168 vorgesehenen Schlitz 167 vor, der am Stabe 154 befestig ist. Ein Handrad oder eine Flügelmutter 169 ist auf dem Stift 166 zum Feststellen des Hebels 168 und des Armes 164 aufgeschraubt. Um die Welle 150 derart stellen zu können, dafs deren Scheibe 152 den erforderlichen Druck auf den Riemen 1 57 ausübt, wird die Mutter 169 gelöst und der Stab 154 mittelst des Hebels 168 so lange gedreht, bis der Riemen straff ist; sodann wird die Mutter auf dem Stifte 166 angezogen und dadurch der Hebel 168 auf dem Arm 164 festgemacht. Ein Theil des Gewichtes der Welle 150 und deren Nebentheile wird nun von dem im Schlitz 163 ruhenden Stift 165 getragen, und da der Hebel 161 in Üebereinstimmung mit dem Messerachsensupport schwingt, so hebt und senkt er auch selbstthätig die Welle 150, somit Platz schaffend für die seitliche Bewegung der Messerachse zur Welle.
Wie bereits angegeben, ist der Ständer 110, der den oscillirenden und hin- und hergehenden Messerkopf trägt, so angeordnet, dafs er sich in seiner Längsrichtung bewegen bezw. den Messerkopf veranlassen kann, sich unter Verwendung passender Vorrichtungen der Bodenplatte nach Bedarf zu nähern bezw. sich von derselben zu entfernen. Diese Bewegung kann entweder selbsttätig eingerichtet werden, z. B. wenn es sich darum handelt, Veränderungen im Profil des Brettes oder in den an
den Rändern geschnitzten Figuren in seiner Längsrichtung herbeizuführen; oder dieselbe kann einfach regulirbar sein, wenn es lediglich gilt, die Höhe, auf der der Messerkopf gelegen sein soll, abzuändern.
Eine Form dieses Regulirungsmechanismus ist in den Fig. i, 3, .5, 7, 9 und 10 veranschaulicht. Das obere Ende der Spindel 111 ist hier in die Stange 170 drehbar eingefügt. Durch diese Stange ist eine Stellschraube 171 geführt, die vom Rahmen oder Support 172 verhindert wird, sich in Längsrichtung zu verstellen. Die Spindel 111 ist, wie gesagt, frei in der Stange 170 drehbar und letztere mit einem Zeiger versehen, der auf einer Scala das Bewegungsstadium oder die Stellung der Messerachse angiebt. Durch Umdrehung der Schraube 171. in der einen oder anderen Richtung wird die Stange 170 gehoben oder gesenkt und demgemäfs auch der Ständer 110 in seiner Längsrichtung in dem Rohre oder der Hülse verstellt. Die Schraube ruht auf dem Gleitschlitten 104 und nimmt an der Bewegung des letzteren Theil.
Der Ständer 110 läfst eine selbsttätige oder willkürliche Verstellung in Längsrichtung zu. Der die Stellschraube 171 tragende Support 172 wird in verticalen Führungen 175 auf dem Schlitten 104 (s. Fig. 16 und 17) eingestellt und ist mit einer Zahnung versehen, die mit dem auf der Welle 176 sitzenden Zahnrade 181 in Eingriff steht; die Welle selbst ruht in passenden Lagern im Gestell A1.. Der Support 172 steht unter dem elastischen Drucke der Feder 1 jj und wird in der entgegengesetzten Richtung vom Mitnehmer oder Excenter 178 der Welle 79 bethätigt, und zwar durch Vermittelung der Lenkstange 179 und des Hebels 180, der an der Welle 176 bethätigt ist. Das Zahnrad ist auf der Welle 176 derart aufgepafst, dafs beide Theile zwar gemeinsam rotiren, dafs jedoch das Rad frei auf der Welle in der Längsrichtung beweglich ist, während der Schlitten hin- und hergeht.
Wie. bereits bemerkt, sind die Mitnehmer oder Anläufe 125, 142 und 178 auf der Welle 79 abnehmbar aufgesteckt, wozu letztere aus zwei oder mehr Theilen zusammengesetzt werden kann, die dann durch Kupplungen 190 zu verbinden sind, so dafs jeder einzelne Theil nach Bedarf entfernt bezw. regulirt werden kann, ohne dafs dabei die übrigen Theile ihre Stellung zu verändern brauchen. Die Abnehmbarkeit der Mitnehmer gestattet, dieselben nach Form und Gröfse auszuwechseln, und es empfiehlt sich, dieselben von einander unabhängig, radial verstellbar auf der Welle anzuordnen so dafs deren Excentricitätsgrad nach Belieben regulirt werden kann, und dafs es' möglich ist, den Spielraum der Schubstangen, sowie die Bewegungsgröfse des Schlittens und des Ständers im Voraus zu bestimmen.
Eine hierzu geeignete Einrichtung ist in Fig. 18 und 19 dargestellt. Die Welle 79 ist mit einem Kopf oder Flantsch 191 versehen. Gegen diesen werden die Mitnehmer mittelst Mutter 192 angedrückt. Der dem Elantsch zunächst liegende Mitnehmer besteht aus zwei Theilen, nämlich aus einem feststehenden Stück 193, das durch Stellschraube oder dergleichen verhindert wird, sich auf der Welle zu drehen, und dem eigentlichen Mitnehmer 194, der zur Bethätigung der Welle und der. Fuhrungen, die mit der Seite des Stückes 193 in Berührung stehen, mit einer länglichen Oeffnung versehen ist. Eine Stellschraube 195 verbindet die beiden Keile und dient zugleich zur Regulirung des Mitnehmertheiles 194 gegen das Stück 193 und radial zur Welle. Ein Zeiger 196 ist an dem einen dieser Keile befestigt oder aus einem Stück mit demselben gebildet und ein anderer Zeiger am anderen Theile behufs Angabe der Stellung beider Theile zu einander.
Die einzelnen Mitnehmer sind insgesammt ähnlich wie der soeben beschriebene construirt, mit Ausnahme der Mitnehmer . 125 und 142, die so eingerichtet sind, dafs sie sich rechtwinklig zu einander bewegen, und deren jeder mit einer Führung 198 versehen ist, die mit entsprechenden rechtwinklig zu einander stehenden Führungen an den entgegengesetzten Flächen des Flantsches bezw. der Scheibe 199 in Berührung stehen. Diese Scheibe sitzt auf. der Welle zwischen den beiden genannten Mitnehmern und dient dazu, einer zufälligen unabhängigen Verstellung des einen oder des anderen Mitnehmers vorzubeugen.
Soll der selbsttätige Apparat zur Auf- und Abbewegung des Ständers 110 nicht verwendet werden, so kann auch der Mitnehmer 178 entfernt werden, und will man die Maschine einfach zum Hobeln oder Abrichten oder zur Verfertigung gerader Simswerke verwenden, überhaupt in allen Fällen, wo oscillirende und abwechselnde Bewegungen unnöthig sind, können ein oder alle Mitnehmer concentrisch mit der Triebwelle 79 gestellt werden, so dafs durch deren Umdrehung keinerlei Bewegung erzeugt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    An einer Maschine zum Verzieren oder
    Kehlen von Holz oder anderen Materialen folgende eine geeignete Verstellbarkeit der Theile zum Zweck habende Einrichtungen:
    i. ein Rahmen (G), welcher die zunächst einem die Unterfläche abrichtenden Fräser entgegenzuführenden Bretter zwischen An-
    druckwalzen (ι) und eine über einen Tisch als Gegenfläche laufende Einführkette aufnimmt, und welcher einseitig an . der dem Fräser zugekehrten Seite gehoben oder gesenkt werden kann, um eine geringere oder gröfsere Schnittfläche dem Fräser darzubieten, für den als Gegenlage unter Federwirkung stehende Rollen derart dienen, dafs selbst beim Durchtreten verschieden starker Bretter kein Aufkippen derselben am Eintrittsende des einen bezw. Austrittsende des vorhergehenden stattfindet; 2. ein auf einem Schlitten (104) quer zur Vorschubrichtung beweglicher Fräsersupport, gekennzeichnet durch die ausziehbare Haltestange (110) mit an dieser stellbarem Werkzeugsupport, welcher eine zusammengesetzte Bewegung unter Vermittelung einer einzigen Welle (79) mit drei Excentern in der Weise erhält, dafs das eine Excenter (125) zur Hin- und Herbewegung des Schiebers, das zweite (178) zur Schwingbewegung des Supports und das dritte (142) zur Uebertragung einer durch eine quer verschiebliche Zahnstange (133) vermittelten Drehbewegung dient.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59235D Maschine zum Verzieren und Kehlen von Holz Expired - Lifetime DE59235C (de)

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