DE591940C - Rotationsgummidruckmaschine - Google Patents

Description

Bei Gummidruckpressen mit flachem Drucktisch, welche zum Bedrucken von starren Materialien dienen, wird der hin und her bewegte Drucktisch in den bisher bekannten Ausführungen vermittels der auf dem Übertragungszylinder angebrachten -Zahnsegmente angetrieben. Dieser Umstand hat zur Folge, daß der Formzylinder und der Gummizylinder von großem Durchmesser gehalten werden müssen, wodurch jedoch ein schneller Lauf der Maschine in Frage gestellt werden muß. Ferner wird bei diesen Ausführungen der hin und her bewegte Drucktisch je nach der Dicke des zu bedruckenden Werkstücks mittels einer unter diesem angebrachten verstellbar gelagerten Walze höher oder tiefer gestellt.

Im Gegensatz zu den vorher benannten

Ausführungen wird bei dem Gegenstand der Erfindung, der auf der Zeichnung in den Abb. ι und 2 in einer Stirnansicht und in einem senkrechten Längsschnitt dargestellt ist, der hin und her laufende Drucktisch a in ähnlicher Weise wie das Satzbett in den bekannten Zweitourenmaschinen angetrieben, derart, daß ein stets in gleicher Richtung umlaufendes Zahnrad α abwechselnd in eine obere oder untere Zahnstange f oder g eines Rahmens eingreift und den Drucktisch in Bewegung setzt. Eine auf dem Zahnrad d angebrachte Rolle läuft in die an beiden Enden des Drucktischrahmens angebrachten Kulissen hinein und bringt somit den Lauf des Drucktisches α an den Totpunkten zum Stillstand. Zum Antrieb der oberen Teile des Druckwerkes ist auf derjenigen Welle, auf die das Zahnrad d befestigt ist, ein weiteres Zahnrad ι angebracht; dieses treibt das an der Welle des Gummizylinders c befestigte Zahnrad 2 und somit den Gummizylinder c an. ■Das Zahnrad d, das den Hinundherlauf des Drucktisches α bewirkt, macht drei Umdrehungen bei einem Hinundherlauf des Drucktisches, der Gummizylinder c dagegen zwei Umdrehungen bei einem einmaligen Hinundherlauf des Drucktisches a. Infolgedessen muß zwischen den Zahnrädern 1 und 2 ein Übersetzungsverhältnis von 2 : 3 bestehen.

Um Werkstücke in verschiedener Dicke bedrucken zu können, sind zwischen dem Drucktischrahmen e und dem Drucktisch α so Keilstücke χ angebracht. Werden diese nun durch eine Schraube y in der Längsrichtung verstellt, dann wird sich der Drucktisch α entsprechend heben oder senken.

Damit nach jedem erfolgten Drück beim Rücklauf des Drucktisches α zwischen dem Gummizylinder c und dem Drucktisch α eine Berührung nicht erfolgen kann, ist es notwendig, die über dem Drucktisch gelagerten Gummi- und Plattenzylinder etwas zu heben. Um dies leicht zu ermöglichen, sind die Aufsätze i, in denen der Gummizylinder c gelagert ist, an einem Ende scharnierartig an das Maschinengestell befestigt.

Zum Anheben des freien Endes der Aufsätze i und des Gummizylinders c dient die durch die beiden Zylinderaufsätze gehende Welle j, die in Gelenkstücken k gelagert ist. Die Welle / ist mit Exzentern versehen, die in entsprechende Bohrungen der Aufsätze i

eingreifen. Wird nun die Welle / gedreht, werden sich die Aufsätze i und somit der darin gelagerte Gummi zylinder c wie auch die hierüber angebrachten Aufsätze /, in denen der Plattenzylinder m sowie die Feucht- und Farbwalzen η gelagert sind, mehr oder weniger heben und senken.

In gleicher Weise kann auch der Plattenzylinder -m von dem Gummizylinder c abgehoben werden. Die Aufsätze / sind nämlich an den Aufsätzen' i scharnierartig befestigt und werden durch die Exzenter auf der Welle ο gehoben oder gesenkt, die in den Gelenkstücken p gelagert ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Lage der Feucht- und Farbwalzen zum Plattenzylinder nicht geändert wird.

Das Drehen der Welle j und ο kann von einer beliebigen Stelle der Maschine aus erfolgen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Rotationsgummidruckmaschine, bei

   der ein mit einem Formzylinder zusammenarbeitender Gummizylinder das auf einem hin und her beweglichen ebenen Drucktisch liegende Werkstück bedruckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsätze (i), in denen der Gummizylinder (c) gelagert ist, aufklappbar mit dem Maschinengestell und die Aufsätze (/), in denen der Plattenzylinder (m) nebst dem Färb- und Feuchtwerk (n) gelagert sind, aufklappbar mit den Aufsätzen (i) verbunden sind, so daß durch Hochklappen der Aufsätze (/' bzw. /) der Gummizylinder (c) vom Drucktisch (α) und der Plattenzylinder (m) vom Gummizylinder (c) abhebbar sind.
2. 2. Rotationsgummidfuckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine in dem Maschinengestell, bzw. in den Aufsätzen (i) schwingbar gelagerte Welle (/ bzw. 0) mit Exzentern ausgerüstet ist, die in Bohrungen der Aufsätze (i bzw. '/) eingreifen, so daß durch Drehen der Wellen (/ und 0) der Gummizylinder (c) vom Drucktisch (α) und der Plattenzyiinder (m) vom Gummizylinder (c) abgehoben wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen