DE589993C

DE589993C - Brennstoffilter mit Brandhahn

Info

Publication number: DE589993C
Application number: DEH129669D
Authority: DE
Original assignee: E H ERNST HEINKEL DR ING
Current assignee: E H ERNST HEINKEL DR ING
Publication date: 1933-12-19

Description

Brennstoffilter mit Brandhahn Die Erfindung betrifft ein mit einem Brandhahml versehenes, am Brandschott befestigtes Brennstoffilter, insbesondere für Flugzeugmotoren.
Bisher war es im allgemeinen üblich, die Brennstoffarmaturen einzeln anzuordnen oder Filter und Brandhahn in einer Armatur zu vereinigen.
Auch ist es vorgeschlagen worden, Brennstoffarmaturen mittels Flanschen am Brandschott zu befestigen. Dabei befinden schaber große Teile der Armatur zu beiden Seiten des Brandschottes, so daß die Feuersicherheit ungenügend ist.
Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen hat die Zerfindungsgemäße Breunstoffarmatur erhebliche Vorteile. Sie ist aus Filter und Brandhahn zusammengesetzt und hat Mittel zur Befestigung am Brandschott. Die Erfindung besteht darin, daß der Einlaßstutzen des Brennstoffilters durch das Brandschott hindurchragt und zur Aufnahme eines nokkengesteuerten Absperrventils (Brandhahn) dient, dessen Sitz annähernd in der Ebene des Brandschottes liegt. Bei dieser Anordnung sind größere Betriebsstoffmengen nur auf einer Seite des Brandschottes vorhanden. Ein Übergreifen von Feuer auf die andere Seite des Brandschottes ist durch den Brandhahn, der nur einen geringen Durchschnittsquerschnitt besitzt, erschwert, auch wenn der Brandhahn voll geöffnet ist. Die Durchführung durch das Brandschott ist solide, da der Brandhahn für seine eigene Betriebsbrauchbarkeit verhältnismäßig dicke Wandungen besitzt.
Dler Brandhahn ist als nockengesteuertes Tellerventil ausgebildet, dessen Ventilteller in geschlossenem Zustand annähernd in der Ebene des Brandschottes liegt. Wenn blei Ausbruch von Feuer das Ventil geschlossen wird, so ergänzt also der Ventilteller das Brandschott zu einer feuersicheren Wand.
Selbst bei Zerstörung aller Teile derArmatur, die auf der Filterseite liegen, schließt das Ventil noch einwandfrei, denn der Brennstoffdruck preßt den Ventilteller auf den Ventilsitz.
Die Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise die Erfindung.
Die Abbildungen zeigen eine Filterbrandhahnarmatur, Abb. 1 in Seitenansicht, teils im Schnitt, Abb. 2 im Grundriß.
Der Einlaßstutzen 5 des Brennstoffilters ragt durch das Brandschott 25 hindurch.
Der Brennstoff tritt bei I ein, läuft zwischen dem Ventil 2, das in geschlossener Stellung gezeichnet ist, und dem Ventilteller 3 vorbei in das Filter. Das Ventil wird geschlossen gehalten durch die Feder 4, die sich einerseits auf das Ventilgehäuse, anderseits auf den Ventilkopf 6 stützt. Soll das Ventil geöffnet werden, so wird mit der Welle oder dem Vierkant 7 der Nocken 8 umgelegt, so daß der Ventilteller 2 gegen die Spannung der Feder 4 von dem Sitz 3 abgehoben wird. Mit dem Ventilgehäuse wird das Gehäuse des Filteroberteils verbunden. Das eigentliche Filter 16 ist durch den Anker 10 und die Mutter in an dem Filteroherteil befestigt. Der Brennstoff fließt nach Verlassen des Brandhahns durch den Kanal 12 in das Filter I6, von dort durch den Kanal 13 und den Anschluß 14 zum Motor. Das Filter besitzt an seiner Unterseite leinen Ablaßhahn 15. Der Flansch 9 dient zum Befestigen der Armatur am Brandschott 25. Der Ventilteller 2 befindet sich ungefähr in der Ebene des Flansches 9, so daß bei geschlossenem Ventil das Brandschott durch den Ventilteller zu einer Wand ergänzt wird.
An diese Filterbrandhahnarmatur können Brennstoffpumpen angeschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH : Mit einem Brandhahn verselienes, am Brandschott befestigtes Brennstoffilter, insbesondere für Flugzeugmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (5) des Brennstoffilters durch das Brandschott (25) hindurchragt und zur Aufnahme eines nockengesteuerten Absperrventils (2) dient, dessen Sitz (3) annähernd in der Ebene des Brandschottes liegt.